[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen an einer
Lochplatte gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist bereits
aus der DE-OS 31 51 964 bekannt. Mit dieser bekannten Vorrichtung können verschieden
grosse Gegenstände relativ sicher und fest lösbar an einer Lochplatte angebracht werden.
Es kann jedoch bemängelt werden, dass der L-förmige Teil relativ schwach ist und sich
daher nur ungenügend zur Herstellung aus Kunststoff im Spritzgussverfahren eignet.
Der L-förmige Bügel kann zwar ausreichend fest, insbesondere ausreichend biegesteif,
aus Federstahldraht zurechtgebogen werden, jedoch ist ein solches Teil relativ teuer.
Umständlich ist auch, dass eine gesonderte Stahl-Biegeeinrichtung für die Herstellung
des Bügels neben der üblichen Herstellung des Aufsteckplättchens im Spritzgussverfahren
erforderlich ist. Bei
Herstellung des L-Bügels im Spritzgussverfahren aus Kusntstoff wäre eine grössere Dicke
erforderlich, die gesamt Befestigungsvorrichtung würde dadurch aber zuviel Raum einnehmen,
insbesondere in der beschränkt vorhandenen Höhe, auch wäre die Fein-Einstellbarkeit
zu klein, da die kleinste Verstellmöglichkeit der Dicke des Bügelteils entspricht.
[0002] Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff
so auszubilden, dass auch das L-förmige Teil bei Herstellung im Spritzgussverfahren
aus Kunststoff ausreichende Festigkeit und Stabilität aufweist und trotzdem in kleiner,
insbesondere niedriger Form herstellbar ist.
[0003] Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegeben.
Gemäss der Erfindung ist also der horizontale Schenkel des L-Teiles in Form eines
Rahmens ausgebildet, der an seinen in Längsrichtung weisenden Armen je eine Zahnreihe
aufweist in die entsprechende, seitlich an dem Aufsteckplättchen vorgesehen Zähne
eingreifen. Die Ausnehmungen (Zahnlücken oder Kerben) des Aufsteckplättchens brauchen
nicht die gesamte Dicke des Bügelteils aufzunehmen, vielmehr ist ein Zahneingriff
vorgesehen, die Zähne können relativ fein ausgebildet sein, so dass man wie erwünscht
in der Bauhöhe spart (flache Bauweise) und eine feinstufige Verstellbarkeit erreicht.
[0004] Eine besonders flache Bauweise erreicht man dadurch, dass die Zahnreihe an den Armen
des horizontalen L-Schenkels abgesenkt, jeweils an der Innenseite, vorgesehen sind.
Hierdurch kann das Aufsteckplättchen ganz und gar in den Rahmen des horizontalen L-Schenkels
eingesenkt werden, es steht also nicht mehr über diesen Rahmenteil empor, womit -
wie gewünscht - eine besonders flache Bauweise erreicht ist.
[0005] Vorteilhaft ist an dem Aufsteckplättchen nur ein einziger Steckzapfen mittig angebracht.
Das Aufsteckplättchen und somit die gesamte Vorrichtung kann in beliebiger Winkelstellung
an einem Loch der Lochplatte festgemacht werden (Anspruch 3).
[0006] Der Steckzapfen ist zweckmässig durch einen axialen Schlitz in zwei Halbschalen unterteilt
und somit durch einen von oben einsteckbaren Stift in dem jeweiligen Loch der Lochplatte
arretierbar.
[0007] Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung beschrieben:
Fig. 1 zeigt - zur Übersicht - eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Lochplatte,
auf der ein Fotoapparat mittels zweier erfindungsgemässer Vorrichtungen und eines
zwischen sie gespannten, elastischen Kordel-Ringes lesbar befestigt ist.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung im Längsschnitt nach Schnittlinie
II-II in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht nach Pfeil III in Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2.
Fig. 5 zeigt das Aufsteckplättchen in Seitenansicht.
Fig. 6 zeigt das Aufsteckplättchen in Ansicht von unten.
[0008] Wie Fig. 1 als Übersichtszeichnung zeigt, ist auf einer Lochplatte 1 ein Fotoapparat
2 befestigt. (In gleicher Weise können beliebige andere Gegenstände einer Fotoausrüstung
auf der Lochplatte festgemacht sein.) Zur Befestigung des Fotoapparates (oder beliebiger
anderer Gegenstände) auf der Lochplatte dienen zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen,
jeweils bestehend aus einem L-Teil 3 und einem Aufsteckplättchen 4. Der zur Lochplatte
senkrechte Schenkel 5 des L-Teiles 3 weist an seinem oberen Ende einen Haken 6 auf,
in den eine Kordel 7 oder dergleichen Zugmittel eingehängt ist, die den Fotoapparat
übergreift und somit festhält.
[0009] Der horizontale Schenkel 8 liegt an der Lochplatte 1 an und ist auf dieser verschieblich
und in der jeweiligen Verschiebestellung durch ein Aufsteckplättchen 4 festklemmbar.
Das Aufsteckplättchen 4;weist hierzu einen Steckzapfen 9 auf, der in jeweils ein Loch
1a der Lochplatte eingreift.
[0010] Gemäß der Erfindung ist der horizontale Schenkel 8 des L-Teiles 3 in Form eines Rahmens
ausgebildet, in den das Aufsteckplättchen 4 eingreift. Die sich in Verschieberichtung
erstreckenden beiden Arme 10 des rahmenförmigen horizontalen Schenkels 8 des L-Teiles
3 weisen an ihrer Innenseite je eine Zahnreihe 11 auf. Diese beiden Zahnreihen 11
sind gegenüber der Oberseite 12 abgesenkt. An dem Aufsteckplättchen 4 sind seitlich
zwei entsprechende Zahnreihen 13 ausgebildet. Das Aufsteckplättchen 4 ist kürzer als
der Rahmenteil. In festgesteckter Stellung ragt das Aufsteckplättchen 4 nicht über
den Rahmen hinaus. Durch diese versenkte Anordnung ist eine besonders flache Bauweise
gegeben.
[0011] Der senkrechte Schenkel 5 weist unten eine Aussparung 19 auf, in die das Aufsteckplättchen
4 (zum Teil) eingeschoben werden kann, wodurch die Verschiebeweite vergrößert wird.
[0012] Der Steckzapfen 9 ist durch einen Schlitz 18 in zwei Hälften geteilt und an seinem
Ende über zwei konische Anlaufschrägen 14,15, mit einer Verdickung 16 versehen. Der
Steckzapfen 9 kann somit in jedes Loch 1a eingesteckt werden, in eingesteckter Stellung
hintergreift die hintere Anlaufschräge 14 eine entsprechende Schulter an der Unterseite
des Loches la. Durch einen zwischen die beiden Hälften (bzw. Halbschalen) des Steckzapfens
eingesetzten Stift 17 kann der Steckzapfen 9 in dem jeweiligen Loch la arretiert werden.
[0013] Das Aufsteckplättchen 4 weist Einbuchtungen 17a auf, so dass man den Kopf 17b des
Stiftes 17 mit den Fingern zum Herausziehen ergreifen kann.
B e z u g s z e i c h e n 1 i s t e
[0014]
1 Lochplatte
1a Loch
2 Fotoapparat
3 L-Teil
4 Aufsteckplättchen
5 senkrechter Schenkel
6 Haken
7 Kordel
8 horizontaler Schenkel
9 Steckzapfen
10 Arme
11 Zahnreihe
12 Oberseite von 8
13 Zahnreihe von 4
14,15 Anlaufschrägen
16 Verdickung
17 Stift
18 Schlitz
19 Aussparung
1. Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen an einer Lochplatte mit einem in Seitenansicht
im wesentlichen L-förmigen Teil (L-Teil), dessen zur Lochplatte im wesentlichen senkrechten
Schenkel eine öse, Klammer, einen Haken oder dergleichen aufweist, und dessen anderer
(horizontaler) Schenkel gegenüber der Lochplatte zwecks Positionierung verschieblich
ist und mittels eines mit Steckzapfen versehenen Aufsteckplättchens in einer von mehreren
stufenweise vorgesehenen Verschiebestellung arretierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der horizontale Schenkel (8) des L-Teils (3) (in Draufsicht gesehen) in Form eines
Rahmens ausgebildet ist, dessen beide in Verschieberichtung weisende Arme (10) je
eine Reihe von Zähnen (11) bzw. Kerben aufweisen, in die wenigstens ein(e) beidseits
an der Unterseite des Aufsteckplättchens (4) vorgesehener Zahn bzw. Kerbe (Zahnreihe
13) in festgesteckter Stellung eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Zahnreihen (11, 13) jeweils abgesenkt an der Innenseite der Arme (10)
vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufsteckplättchen (4) nur einen Steckzapfen (9) aufweist, der (zwecks Winkeleinstellung)
mittig bzw. symmetrisch an dem Aufsteckplättchen vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steckzapfen von zwei durch einen axialen Schlitz (18) getrennten Halbschalen
gebildet ist und durch einen von oben einsteckbaren Stift (17) in dem jeweiligen Loch
(1a) der Lochplatte arretierbar ist.