(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 154 357 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
11.09.1985 Patentblatt 1985/37 |
(22) |
Anmeldetag: 29.04.1982 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: F41C 25/02 |
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
BE CH DE FR GB LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
30.04.1981 AT 1944/81
|
(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
|
82901289.7 / 0077790 |
(71) |
Anmelder: Glock, Gaston |
|
A-1220 Wien (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Glock, Gaston
A-1220 Wien (AT)
|
(74) |
Vertreter: Barger, Erich, Dipl.-Ing.
Patentanwälte
Dipl.-Ing. H. Mitscherlich et al |
|
Dipl.-Ing. K. Gunschmann
Dr.rer.nat. Körber
Dipl.-Ing. J. Schmidt-Evers
Steinsdorfstrasse 10 80538 München 80538 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
(54) |
Magazin für Feuerwaffen |
(57) Magazin für Feuerwaffen mit einem einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Kunststoffmantel
(401) und einem mit diesem verbundenen Boden (402), wobei der Kunststoffmantel (401)
mit einer an seinem oberen Bereich eingebetteten Metalleinlage (403) versehen ist.
|

|
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Magazin für Feuerwaffen mit einem einen rechteckigen
Querschnitt aufweisenden Kunststoffmantel und einem mit diesem verbundenen Boden.
Die bekannten Magazine dieser Art weisen den Nachteil auf, daß es zu hohen Reibungen
zwischen den Patronen und dem Magazinmantel kommen kann, da in den meisten Fällen
der Reibungskoeffizient des verwendeten Kunststoffes hoch ist. Es wurde.bereits vorgeschlagen,
durch Sicken im Magazinmantel die Linienberührung in Punktberührungen umzuwandeln,
um dadurch die Gleitbewegung der Patronen zu erleichtern.
[0002] Die Erfindung bezweckt, die Verbesserung des Vorschubes der Patronen im Magazin auf
einem anderen Weg zu erreichen. Erfindungsgemäß wird demnach der Kunststoffmantel
mit einer an seinem oberen Bereich angeordneten Metalleinlage versehen. Diese ist
gegenüber dem einlagenlosen Magazinmantel aus Kunststoff an Lebensdauer wesentlich
überlegen und gestattet auch, die für die Führung der Patronen notwendigen Sicken
genauer auszuführen.
[0003] Die Erfindung erstreckt sich auf weitere bauliche Ausgestaltungen solcher Magazine.
[0004] In den Figuren 1 bis 4 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen
Ausführungsform in Seiten-, Rück- und Vorderansicht sowie in Draufsicht dargestellt.
[0005] Das dargestellte Patronenmagazin besteht aus einem Kunststoffmantel 401, einem Boden
402 und einer Metalleinlage 403. Das Magazin ist wie üblich prismatisch ausgebildet
und der Boden 402 schräg angesetzt. Er ist mittels Nut 404 und Feder 405 am unteren
Ende des Magazins aufgeschoben und durch eine Rastverriegelung 406 gehalten. Auf ihn
stützt sich eine Feder 407 ab, die einen Schieber 408 nach oben drängt. Auf seiner
einseitig angeordneten Schulter 409 stützen sich die Patronen 410 ab. Sie nehmen im
unteren Bereich des Magazins eine Lage ein, bei der ihre Achse senkrecht zur Vorderwand
411 und zur Rückwand 412 verläuft. Im oberen Abschnitt des Magazins bildet die Metalleinlage
403 im Bereich der Geschoße seitliche Führungen 413, die sich nach oben stark verjüngen
und die Patronenspitzen in die Nähe der Magazinmittelabene drängen, so daß sich die
Patronen aufrichten und schließlich eine zum Magazinboden 402 im wesentlichen parallele
Lage einnehmen. Der den Patronenböden zugeordnete Bereich 414 der Metalleinlage 403
konvergiert erst gegen Ende des Magazins, so daß, wie aus Fig. 33 hervorgeht, die
Patronenböden länger in ihrer ursprünglichen Staffelung verbleiben. Dies geht aus
einem Vergleich der strichpunktierten Zickzacklinie der Fig. 2 und 3 hervor.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung werden zwei wesentliche Vorteile erzielt. Durch
die Lage der Patronenböden wird eine satte Berührung zwischen ihnen und der Magazinrückwand
412 erreicht, so daß die Reibung herabgesetzt und der Bewegungswiderstand verringert
ist. Ein Verhaken an der Rückwand ist hierbei ausgeschlossen. Der zweite Vorteil besteht
darin, daß die Berührung zwischen den Patronen beim Aufrichten im oberen Abschnitt
des Magazins sich verändert. Sie geht von einer Linienberührung in eine Punktberührung
über, so daß keine gegenseitige Behinderung bei der Durchwanderung der Patronen im
oberen Abschnitt des Magazins eintritt. Das vordere Ende 415 der Schulter 409 des
Schiebers 408 kann mit dem Hebel 301 in
Fig. 28 zusammenwirken, indem dieser Teil beim Einschieben der letzten Patrone in den
Lauf auf den Vorsprung 307 zu liegen kommt. Die Metalleinlage 403 weist mehrere Durchbrechungen
416 auf, die sich von außen nach innen erweitern und eine gute Verankerung der Einlage
im Kunststoffmantel 401 des Magazins ergeben.
[0007] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann
anstelle eines Magazins für doppelreihige Anordnung der Patronen auch ein Magazin
vorgesehen werden, das nur eine Patronenreihe aufweist.
1. Magazin für Feuerwaffen mit einem einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Kunststoffmantel
und einem mit diesem verbundenen Boden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel
(401) mit einer an seinem oberen Bereich eingebetteten Metalleinlage (403) versehen
ist.
2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlage (403) zu
ihrer Verankerung im Kunststoff des Magazinmantels (401) mehrere sich zum Magazininneren
hin erweiterende Durchbrechungen (416) aufweist.
3. Magazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel
(401) mit dem Boden (402) mittels Nut (404) und Feder (405) verbunden ist und der
dadurch auf den Magazinmantel aufschiebbare Boden seitliche Ausnehmungen aufweist,
die mit Vorsprüngen im mittleren Bereich des Magazinmantels im Sinne einer Verrastung
(406) zusammenwirken, wobei Anlaufflächen an den Vorsprüngen und/oder Ausnehmungen
vorgesehen sind.
4. Magazin nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem rechteckigen
Querschnitt des Magazinmantels (401) angepaßte, rechteckige Wicklungen aufweisende
Magazinfeder (407) vorgesehen ist, die zwei Längsbereiche aufweist, wobei im oberen
Bereich die Breite der Windungen kleiner ist als im unteren Bereich.
