(19) |
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(11) |
EP 0 154 600 A3 |
(12) |
EUROPEAN PATENT APPLICATION |
(88) |
Date of publication A3: |
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29.04.1987 Bulletin 1987/18 |
(43) |
Date of publication A2: |
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11.09.1985 Bulletin 1985/37 |
(22) |
Date of filing: 21.01.1985 |
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(84) |
Designated Contracting States: |
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AT FR GB IT NL SE |
(30) |
Priority: |
24.02.1984 DE 3407307
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(71) |
Applicant: MANNESMANN Aktiengesellschaft |
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() |
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(72) |
Inventor: |
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- Grützner, Günther, Dr.-Ing.
()
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(54) |
Use of an austenitic stainless chromium-nickel-nitrogen steel for high-performance
structural elements |
(57) Korrosionsbeständige austenitische Legierungen, die für mechanisch hoch beanspruchte
Bauteile verwendet werden, sollen möglichst hohe Streckgrenzen, die für die Berechnung
maßgebend sind, besitzen. Durch Mischkristallhärtung bzw. Legierungen mit Stickstoff
lassen sich die Streckgrenzen austenitischer Cr-Ni-, Cr-Ni-Mo- oder Cr-Ni-Mn-Mo-Stähle
anheben. Solche Stahllegierungen entsprachen jedoch nicht immer den Anforderungen,
da sie noch zu niedrige Festigkeiten oder zu hohe, den Werkstoff verteuernde Legierungsgehalte,
verbunden mit schwieriger Warmumformbarkeit, besaßen. Weitere bekannte Maßnahmen,
die Streckgrenzen zu erhöhen, sind Ausscheidungshärtung und Kornverfeinerung. Mittels
Kaltverformens und rekristallisierenden Glühens konnten erfindungsgemäß zu verwendende
Fe-Cr-Ni-N-Legierungen mit extrem feinem Korn des Durchmessers 3 µm (ASTM-Nr. 13,5)
hergestellt werden, bei denen sich Stickstoff-Mischkristall-, Nitrid-Ausscheidungs-
sowie Ultrafeinkornhärtung überlagerten. Diese erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen
besaßen im wesentlichen die eingangs aufgeführten Nachteile der bekannten Stähle nicht
mehr. Insbesondere lagen ihre Streckgrenzen sehr hoch, da überraschenderweise die
Festigkeitseigenschaften besser waren, als auf Grund einer Summierung der erwähnten
drei Härtungseffekte zu erwarten gewesen wäre.

