[0001] Die Erfindung betrifft eine zeilenförmige optische Anzeigevorrichtung zur Anzeige
von Information.
[0002] Zeilenförmige optische Anzeigevorrichtungen können als solche verwendet werden, beispielsweise
zur Anzeige einer Aussteuerungsintensität oder dergleichen. Sie können aber auch zu
einer flächenhaften Anzeigevorrichtung, beispielsweise einem Bildschirm, zusammengesetzt
werden. Bei herkömmlichen Anzeigevorrichtungen bedient man sich in beiden Fällen einer
matrixförmigen Ansteuerung in Zeilen- und Spaltenrichtung, um einen bestimmten Punkt
der Anzeigevorrichtung gezielt gesteuert zum Leuchten bringen zu können.
[0003] In der Zeitschrift "Elektronik" vom 14.01.1983, Seiten 73-75, ist ein Plasma-Bildschirm
mit einer solchen matrixartigen Ansteuerung beschrieben. Dabei besteht jeder Bildpunkt
aus einer kleinen Gasentladungsstrecke am Kreuzungspunkt zwischen einer bestimmten
Reihenelektrode und einer bestimmten Spaltenelektrode. Soll ein Bildpunkt zum Leuchten
gebracht werden, wird an die zugehörige Reihenelektrode und die zugehörige Spaltenelektrode
je eine Spannung angelegt, wobei diese beiden Spannungen so bemessen sind, daß die
resultierende Potentialdifferenz größer ist als die Zündspannung für die leuchtende
Gasentladung. Die auf die Reihen- und die Spaltenelektroden gegebenen Spannungen reichen
jedoch für sich nicht zum Zünden einer leuchtenden Gasentladung aus. Möchte man eine
veränderliche Anzeige erhalten, muß man die Gesamtheit der Bildpunkte zyklisch ansteuern
und dabei jedesmal die dem jeweils darzustellenden Bild entsprechenden. Bildpunkte
des Bildschirms durch entsprechende Ansteuerung der Reihen- und der Spaltenelektroden
zum Leuchten bringen. Diese Ansteuerung der einzelnen Bildpunkte erfordert einen relativ
großen Steueraufwand. Außerdem ist es unmöglich, mindestens aber höchst problematisch,
einen solchen Plasma-Bildschirm mit herkömmlichen Fernsehübertragungssystemen kompatibel
zu machen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Insbesondere
soll eine zeilenförmige optische Anzeigevorrichtung verfügbar gemacht werden, die
sich mit geringerem Steueraufwand betreiben läßt und die bei ihrer Verwendung als
flacher Bildschirm auf relativ einfache Weise eine Kompatibilität mit herkömmlichen
Fernsehübertragungssystemen ermöglicht.
[0005] Eine Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Weitere Lösungen zeigen die
Ansprüche 9 bis 12 auf. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind in den
restlichen Ansprüchen angegeben.
[0006] Die erfindungsgemäße Anzeigezeile arbeitet nach folgendem Prinzip:
Gibt man auf die Eingänge zweier nebeneinander liegender Laufzeitleitungen je eine
elektromagnetische Impulsgruppe, laufen diese Impulsgruppen durch jede der beiden
Laufzeitleitungen mit einer bestimmten Gruppengeschwindigkeit bis zum Ende der jeweiligen
Leitung. Die Laufzeitleitungen können Hochfrequenzkabel sein, in die Hochfrequenzimpulse
eingespeist werden. Sie können aber auch Lichtleiter sein, in die Lichtimpulse eingespeist
werden. Bestimmte Längspositionen der einen Laufzeitleitung werden nun bestimmten
Längspositionen der anderen Laufzeitleitung zugeordnet. Dabei ist die Zuordnung so
gewählt, daß die Gruppenlaufzeiten von den Leitungsanfängen bis zu zueinandergehörenden
Längspositionen an den beiden Laufzeitleitungen nur für ein Längspositionspaar gleich
sind, daß dagegen die Laufzeiten von den Leitungsanfängen bis zu den beiden Längspositionen
eines jeweils zueinandergehörenden Positionspaares für alle anderen Positionspaare
verschieden sind.
[0007] Nimmt man nun einmal an, daß beide Laufzeitleitungen gleiches Gruppengeschwindigkeitsverhalten
aufweisen, d.h. für gleiche Gruppenlaufzeiten ausgelegt sind, kamen gleichzeitig oder
gleichphasig in die beiden Laufzeitleitungen eingespeiste Impulsgruppen gleichzeitig
an demjenigen Längspositionspaar an, dessen beide Längspositionen nach gleichen Gruppenlaufzeiten
von den Leitungsanfängen her erreicht werden. An diesem Längspositionspaar tritt eine
Koinzidenz der über die beiden Laufzeitleitungen laufenden Impulsgruppen auf.
[0008] Speist man nun die beiden Impulsgruppen zu unterschiedlichen Zeiten in die beiden
Laufzeitleitungen ein, wird Koinzidenz der beiden Impulsgruppen an einem anderen Längspositionspaar
festgestellt. Dabei hängt die Auswahl des Längspositionspaares an dem die Koinzidenz
der Impulsgruppen festgestellt wird, vom Phasenunterschied zwischen den beiden Impulsgruppen
an den Leitungsanfängen ab. Durch Steuerung dieses Phasenunterschiedes kann man nun
erreichen, daß die Koinzidenz an gewünschten ausgewählten Längspositionspaaren auftritt.
Diese Positionsauswahl der Koinzidenz längs der beiden Laufzeitleitungen kann nun
durch eine steuerbare Phasenveränderungseinrichtung erreicht werden, mittels welcher
die Phasenunterschiede der Impulsgruppen an den Leitungsanfängen in Abhängigkeit von
der gewünschten Koinzidenzposition längs der Laufzeitleitungen steuerbar sind.Insbesondere
bei Verwendung von Hochfrequenzlaufzeitleitungen und Hochfrequenzimpulsen kann man
die Phasensteuerung mit Hilfe einer Phasenschiebereinrichtung zwischen einer Impulsquelle
und den Laufzeitleitungen bewirken. Dabei verwendet man vorzugsweise einen Phasenschieber
vor einer der beiden Laufzeitleitungen. Man kann jedoch auch jeder der beiden Laufzeitleitungen
einen Phasenschieber zuordnen. Insbesondere bei Verwendung von Lichtimpulsen und Lichtleitern
als Laufzeitleitungen wird man vorzugsweise zwei Lichtimpulsquellen verwenden und
mit der Phasenänderungseinrichtung den zeitlichen Abstand zwischen den Abgabezeitpunkten
der von den beiden Impulsquellen gelieferten und in die beiden Lichtleiter eingespeisten
Lichtimpulse steuern.
[0009] Mit der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung kann man nun entweder diskrete Lichtquellen
ausgewählt zum Leuchten bringen oder ein kontinuierliches leuchtfähiges Medium an
gewünschten Stellen zum Leuchten bringen. Im ersteren Fall, vorzugsweise bei der Verwendung
von Hochfrequenzlaufzeitleitungen und Hochfrequenzimpulsen, bildet man längs der beiden
Laufzeitleitungen Abnehmerpaare, wobei die beiden Abnehmer eines jeden Abnehmerpaares,
mit Ausnahme eines Abnehmerpaares, von den Leitungsanfängen unterschiedliche Abstände
aufweisen, wenn beide Laufzeitleitungen für gleiche Gruppengeschwindigkeiten ausgelegt
sind, die Abstände von den Leitunqsanfänqen aber für alle Abnehmerpaare gleichesein
können, wenn die beiden Laufzeitleitungen für unterschiedliche Gruppengeschwindigkeiten
ausgelegt sind. Bei Verwendung von Laufzeitleitungen,die für gleiche Gruppengeschwindigkeiten
ausgelegt sind, macht man zudem die Unterschiede zwischen den Abständen von den Leitungsanfängen
bis zu den Abnehmern eines Abnehmerpaares für die verschiedenen Abnehmerpaare ebenfalls
unterschiedlich.
[0010] Die beiden Abnehmer eines jeden Abnehmerpaares sind mit einem diesem Abnehmerpaar
zugeordneten Koinzidenzdetektor, vorzugsweise in Form eines UND-Verknüpfungsgliedes
verbunden. An den Ausgang dieses Koinzidenzdetektors ist eine diskrete Lichtquelle
angeschlossen, vorzugsweise in Form einer lichtemittierenden Diode (LED). Man kann
aber auch die beiden Abnehmer eines Abnehmerpaares direkt an eine diskrete Lichtquelle
anschließen, die selbst als Koinzidenzdetektor wirkt.
[0011] Auch für den Fall, daß die Laufzeitleitungen durch Lichtleiter gebildet sind, kann
man diskrete Lichtquellen verwenden. Zu diesem Zweck werden die beiden Lichtleiter
an den diskreten Abnehmerpositionen oder über ihre gesamte Länge angeschliffen, so
daß an den angeschliffenen Stellen eine radiale Lichtabstrahlungsfähigkeit der Lichtleiter
erzeugt wird. An diesen angeschliffenen Abnehmerpositionen kann man dann Photodioden
anordnen, wobei die elektrischen Ausgänge der zu einem Abnehmerpaar gehörenden beiden
Photodioden mit den Eingängen einer UND-Verknüpfungsschaltung verbunden werden können,
an deren Ausgang wieder eine diskrete Lichtquelle, vorzugsweise in Form einer LED,
angeschlossen ist.
[0012] Verwendet man nicht diskrete Lichtquellen sondern ein entlang der gesamten Länge
der beiden Laufzeitleitungen angeordnetes kontinuierliches leuchtfähiges Medium, legt
man die beiden Laufzeitleitungen für unterschiedliche Gruppengeschwindigkeiten aus.
Die Koinzidenz der beiden eingespeisten Impulsgruppen längs der beiden Laufzeitleitungen
hängt dann vom Phasenunterschied ab, mit dem die beiden Impulsgruppen in die beiden
Laufzeitleitungen eingespeist worden sind. Der Ort, an welchem Koinzidenz zwischen
den beiden Impulsgruppen,die durch die beiden Laufzeitleitungen laufen, auftritt,
hängt jeweils von dem Phasenunterschied ab, der mittels der steuerbaren Phasenänderungseinrichtung
für die beiden Impulsgruppen an den Leitungsanfängen eingestellt worden ist. Bei dieser
Variante der Erfindung verwendet man ein leuchtfähiges Medium, das nur bei Koinzidenz
der beiden durch die Laufzeitleitungen geschickten Impulsgruppen zum Leuchten gebracht
werden kann, an allen anderen Stellen jedoch nicht.
[0013] Den Ort längs der beiden Laufzeitleitungen, an dem jeweils Licht erzeugt werden soll,
kann man nun mit Hilfe des der Phasenveränderungseinrichtung zugeführten Steuersignals
bestimmen. Sowohl im Fall diskreter Lichtquellen als auch im Fall eines kontinuierlichen
leuchtfähigen Mediums kann man beispielsweise einen Leuchtpunkt von Leuchtstelle zu
Leuchtstelle wandern lassen , indem man der Phasenveränderungseinrichtung als Steuersignal
eine Treppenspannung zuführt. Von Stufe zu Stufe dieser Treppenspannung wird der Leuchtpunkt
längs der beiden Laufzeitleitungen schrittweise in Richtung zum Leitungsende fortschreiten.
[0014] Soll dagegen ein Aufleuchten nur an einer bestimmten Stelle längs der Laufzeitleitungen
erzielt werden, wird derPhasenveränderun einrichtung solange ein konstantes Steuersignal
zugeführt, wie das Leuchten an dieser bestimmten Stelle andauern soll.
[0015] Zusätzlich kann man nun noch eine einfache Hell/Dunkel-Steuerung oder eine Helligkeitssteuerung
erzielen. Bei Dunkelsteuerung einer bestimmten Anzeigeposition längs der beiden Laufzeitleitungen
sperrt man mindestens eine der in die beiden Laufzeitleitungen einge speisten Impulsgruppen
während der Zeit, während welcher der Phasenänderungseinrichtung ein Steuersignal
zugeführt wird, das zu einer Koinzidenz der Impulsgruppen an dieser Anzeigeposition
führt. Für den Fall einer Anzeige an einer bestimmten Anzeigeposition kann man zusätzlich
eine Helligkeitssteuerung dadurch erreichen, daß man eine unterschiedlich große Anzahl
von Impulsgruppen pro Zeiteinheit während der jenigen Zeitdauer in die beiden Laufzeitleitungen
einspeist, während welcher die Phasenänderungseinrichtung mit dem Steuersignal für
einen bestimmten Anzeigeort längs der Laufzeitleitung beaufschlagt ist. Dabei wählt
man die Wiederholungsfrequenz der in die Laufzeitleitungen eingespeisten Impulsgruppen
vorzugsweise so, daß sie über der vom menschlichen Auge auflösbaren Frequenz, d.h.,
über der Flimmerfrequenz liegt. Die Hell/Dunkel-Steuerung und die Helligkeitssteuerung
erreicht man vorzugsweise mit Hilfe eines UND-Tores, das man zwischen den Ausgang
der Impulsquelle und die Eingänge der Laufzeitleitungen schaltet. Dabei wird der Ausgang
der Impulsquelle mit einem Eingang des UND-Tores verbunden, während an den anderen
Eingang des UND-Tores das Hellsteuersignal angelegt wird. Im Fall der Verwendung zweier
Impulsquellen, die je eine der beiden Laufzeitleitungen speisen, ordnet man jeder
Impulsquelle ein UND-Tor zu, wobei beide UND-Tore mit demselben Hellsteuersignal geöffnet
werden.
[0016] Eine Farbanzeige kann man durch Verwendung dreier erfindungsgemäßer Anzeigezeilen
erreichen, wobei man jeder Anzeigezeile eine andere Anzeigegrundfarbe zuordnet, vorzugsweise
die drei Grundfarben rot, grün und blau. Durch Anordnung einer Vielzahl der erfindungsgemäßen
Anzeigezeilen untereinander kann man in vorteilhafter Weise einen flachen Bildschirm
erzeugen. In besonders bevorzugter Weise werden alle Laufzeitleitungen von ein und
derselben Impulsquelle gespeist. Es besteht nun sowohl die Möglichkeit einer Parallelansteuerung
aller Anzeigezeilen auf einmal als auch die Möglichkeit, die einzelnen Anzeigezeilen
der Reihe nach anzusteuern. Im ersteren Fall ordnet man jeder Anzeigezeile eine Phasenveränderungseinrichtung
und eine Hell/ Dunkel- und Helligkeitssteuereinrichtung, im folgenden kurz Hellsteuereinrichtung
genannt, zu. Mit einer derartigen Parallelsteuerung der einzelnen Anzeigezeilen kann
man sehr schnelle Bildwechsel auf dem Bildschirm erreichen.
[0017] Im Fall der Ansteuerung der einzelnen Anzeigezeilen der Reihe nach kommt man mit
einer einzigen Phasenveränderungseinrichtung und einer einzigen Hellsteuereinrichtung
aus, die parallel auf alle Anzeigezeilen wirken. Dabei ist mindestens vor den Eingang
einer der beiden Laufzeitleitungen einer jeden Anzeigezeile ein steuerbarer Schalter
geschaltet, dessen Steueranschluß an eine Zeilenauswahlvorrichtung angeschlossen ist.
Mittels der Zeilenauswahlvorrichtung werden die einzelnen
Anzeigezeilen der Reihe nach aktiviert. Das auf dem flachen Bildschirm darzustellende
Bild wird dadurch zeilenweise dargestellt, wie es bei einem herkömmlichen Fernsehempfänger
der Fall ist. Die Zeilenauswahlvorrichtung weist entweder einen eigenen Takt auf,
dessen Taktimpulse vorzugweise mit einem in der Zeilenauswahlvorrichtung enthaltenen
Zähler gezählt werden, wobei jedem Zählwert die Ansteuerung eines der den einzelnen
Anzeigezeilen zugeordneten Schalter entspricht.
[0018] Die Zeilenauswahlvorrichtung kann jedoch auch über einen externen Steueranschluß
mit einem externen Takt beaufschlagt werden, beispielsweise den Zeilensynchronisationssignalen,
die in üblichen Fernsehempfängern aus dem empfangenen Fernsehsignal abgeleitet werden.
Bei dieser Ansteuerungsart ist der erfindungsgemäße flache Bildschirm mit dem herkömmlichen
Fernsehübertragungssystem kompatibel, so daß ein solcher Bildschirm ohneweiteres im
Rahmen des herkömmlichen Fernsehübertragungssystems Verwendung finden könnte.
[0019] Für einen Farbbildschirm kann man die einzelnen Anzeigezeilen je durch eine Dreifach-Farbanzeigezeile
ersetzen.
[0020] Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung läßt sich mit verschiedenen Leuchtquellen
verwirklichen. Im Fall diskreter Lichtquellen kann man neben den bereits erwähnten
lichtemittierenden Dioden Kerr-Zellen verwenden, denen mit Hilfe der beiden, vorzugsweise
als Streifenleitungen ausgebildeten, Laufzeitleitungen elektrische Potentiale zugeführt
werden. Vom Betrachter der Anzeigevorrichtung aus gesehen hinter den Kerr-Zellen befinden
sich eine oder mehrere Lichtquellen, und die Transparenz einer jeden Kerr-Zelle für
die Durchlässigkeit des Lichtes dieser Lichtquelle zum Betrachter hängt davon ab,
ob an einem bestimmten Abnehmerpaar, also an einer bestimmten Kerr-Zelle, Koinzidenz
der über die Laufzeitleitungen laufenden Impulsgruppen auftritt oder nicht. Dabei
sind nicht nur die Kerr-Zellen sondern auch die mit ihnen zusammenwirkenden Laufzeitleitungen
aus transparentem Material. Besonders bevorzugt wird die Zusammenfassung aller Kerr-Zellen
einer Anzeigezeile zu einer integrierten Kerr-Zeile, die sich über die gesamte Länge
der Laufzeitleitungen erstreckt, deren Kerr-Elektroden jedoch in einzelne Elektrodenstücke,
die den einzelenen Abnehmern entsprechen, unterteilt sind.
[0021] Eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung mit einem zwischen den beiden Laufzeitleitungen
über deren gesamte Länge angeordneten leuchtfähigen Medium läßt sich mit verschiedenen
leuchtfähigen Medien verwirklichen. Eine Möglichkeit besteht in der Verwendung eines
Glimmentladungsgases zwischen Hochfrequenzlaufzeitleitungen, die für unterschiedliche
Gruppengeschwindigkeiten ausgelegt sind. Dabei werden die Impulse mit unterschiedlicher
Polarität in die beiden Laufzeitleitungen eingespeist und wird die Spannungsamplitude
der in diese Laufzeitleitungen eingespeisten Hochfrequenzimpulse so gewählt, daß die
bei Koinzidenz zweier Impulse auftretende Summenspannung über dem Zündschwellenwert
des Glimmentladungsgases liegt, der Spannungswert eines jeden Impulses für sich jedoch
sowohl unter der Zündspannungsschwelle als auch unter demjenigen Spannungswert liegt,
der zum Aufrechterhalten einer einmal gezündeten Glimmentladung erforderlich ist.
Bei einer derartigen Anzeigevorrichtung entsteht an derjenigen Stelle der Anzeigezeile
eine Glimmentladung, an der Koinzidenz zwischen den durch die beiden Laufzeitleitungen
laufenden Impulsen auftritt, wobei die Koinzidenzstelle mit Hilfe des Phasensteuersignals
ausgewählt werden kann. Für den Fall, daß das verwendete Glimmentladungsgas bei einer
Glimmentladung nicht sichtbare Strahlung oder Licht nicht in der gewünschten Farbe
abgibt, kann man zusätztlich zum leuchtfähigen Medium ein Flureszenzmaterial verwenden,
mit dessen Hilfe die bei der Gasentladung frei werdende Strahlung in sichtbares Licht
gewünschter Farbe umgesetzt werden kann.
[0022] Eine andere Möglichkeit eines erfindungsgemäß verwendbaren leuchtfähigen Medium stellt
ein Leuchtstoff dar, der durch zweistufige Energieanregung zur Abgabe von Lichtstrahlung
in der Lage ist. Solche zweistufig anregenden Leuchtstoffe werden beispielsweise mit
Ultraviolett-Strahlen in eine erste Energiestufe angeregt und lassen sich dann mit
einer andersartigen Strahlung zur Lichtabgabe anregen. Von derartigen Leuchtstoffen
wird beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
0056639 berichtet.
[0023] Einen derartigen Leuchtstoff als leuchtfähiges Medium kann man in Verbindung mit
zwei Lichtleitern als Laufzeitleitungen benutzen. Dabei sind die beiden Laufzeitleitungen
für unterschiedliche Gruppengeschwindigkeiten ausgelegt. In den einen Lichtleiter
werden Impulse der den Leuchtstoff in die erste Energiestufe anregenden Strahlung
eingespeist, während in den anderen Lichtleiter die den Leuchtstoff in die zweite
Energiestufe anregende Strahlung eingespeist wird. An derjenigen Stelle entlang der
beiden Laufzeitleitungen, an welcher Koinzidenz der in die beiden Lichtleiter eingespeisten
Strahlungsimpulse auftritt, kommt es dann zu einem Leuchten. Dabei wird ein Leuchtstoff
verwendet, der seine Anregungsenergie nach einer der Länge der Laufzeitleitungen entsprechenden
Zeit wieder leuchtfrei verloren hat. Auch in diesem Fall sind Lichtleiter mit radialer
Abstrahlungsfähigkeit erforderlich, was man wieder durch Anschleifen der sich gegenüberliegenden
Seiten der beiden Lichtleiter erreichen kann.
[0024] Eine weitere Möglichkeit zur Verwirklichung einer derartigen erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
besteht in der Verwendung eines leuchtfähigen Mediums
/das entsprechend dem Gudden-Pohl-Effekt durch Beaufschlagung mit einem Licht einer
ersten Art, z.B. UV-Licht, in einen leuchtenden Zustand bringbar ist, der durch Beaufschlagung
mit einem Licht einer zweiten Art, z.B.Infrarot-Licht, wieder auslöschbar ist. Auch
in diesem Fall werden als Laufzeitleitungen Lichtleiter mit radialer Abstrahlungsfähigkeit
verwendet, wobei in den einen Lichtleiter Impulse des Lichtes der ersten Art eingespeist
und in den anderen Lichtleiter dauernd das Licht der zweiten Art geschickt wird und
in diesen Lichtleiter die Impulse als Lichtlücken eingespeist werden. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung wird der eine Lichtleiter von UV-Impulsen durchlaufen, während der andere
Lichtleiter kontinuierlich mit InfrarotLicht beaufschlagt ist, das nur von einem durch
diesen Lichtleiter laufenden Infrarot-Lichtlückenimpuls unterbrochen wird. Nur an
demjenigen Ort längs der Laufzeitleitungen, an dem Koinzidenz zwischen dem UV-Impuls
auf dem einen Lichtleiter und dem Lichtlückenimpuls auf dem anderen Lichtleiter bestent,
kommt es zu einem kurzzeitigen Aufleuchten des leuchtfähigen Mediums. An den anderen
Stellen sorgt die gleichzeitige Beaufschlagung des leuchtfähigen-- Mediums mit dem
UV-Licht und dem InfrarotLicht dafür, daß es entweder gar nicht zum Leuchten kommt
oder der Leuchtzustand wieder gelöscht wird.
[0025] Bisher wurde davon ausgegangen, daß die beiden für eine Anzeigezeile verwendeten
Laufzeitleitungen gleichsinnig, d.h., vom gleichen Leitungsende her, mit den Impulsgruppen
gespeist werden. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die beiden Laufzeitleitungen gegensinnig,
d.h. von verschiedenen Enden aus, mit der jeweiligen Impulsgruppe zu speisen. Eine
dritte Möglichkeit ist die, anstelle von zwei Laufzeitleitungen nur eine einzige Laufzeitleitung
pro Anzeigezeile zu verwenden und diese einzige Laufzeitleitung an beiden Enden gegensinnig
mit den Impulsgruppen zu speisen. Je nach Art der verwendeten Lichtquellen bzw. des
verwendeten leuchtfähigen Mediums speist man dabei die Impulsgruppen in die beiden
Leitungsenden mit gleicher oder mit entgegengesetzter Polarität ein. Bei leuchtfähigen
Medien bzw. Lichtquellen, bei denen es auf die Energiesummierung am Ort der Koinzidenz
der beiden gegensinnig durch die Laufzeitleitung laufenden Impulsgruppen ankommt,
wird man die Impulsgruppen mit gleicher Polarität einspeisen.
[0026] Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung läßt sich auf vorteilhafte Weise für einen
Analog/Digital-Wandler verwenden. In diesem Fall steuert man die Phasenänderungseinrichtung
mit dem in Digitalwerte umzusetzenden Analogsignal. Der Ort der Koinzidenz der Impulsgruppen,
die durch die beiden Laufzeitleitungen bzw. die einzige Laufzeitleitungen laufen,
hängt dann vom Momentanwert des Analogsignals ab. D.h., der jeweilige Koinzidenzort,
an dem eine Lichtemission entsteht, ist ein Maß für den jeweiligen Analogsignalwert.
Im Fall der Anzeigevorrichtung mit diskreten Lichtquellen kommt es in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Momentanwert des Analogsignals zu einem bestimmten Lichtmuster
aus einer leuchtenden Lichtquelle und nichtleuchtenden Lichtquellen. Im Fall einer
Anzeigevorrichtung mit einem kontinuierlich verteilten leuchtfähigen Medium kann man
längs der Laufzeitleitungen streifenstückförmige Lichtdetektoren, beispielsweise in
Form von streifenförmig ausgebildeten Photodioden anordnen. Welches streifenstückförmige
Lichtdetektorelement infolge der Koinzidenz der beiden durch die Laufzeitleitungen
bzw. die Laufzeitleitung laufenden Impulsgruppen Lichteinfall meldet, stellt wieder
eine digitalumgesetzte Information über den jeweiligen Analogsignalwert dar. Ordnet
man beispielsweise dem Leuchten einer diskreten Lichtquelle bzw. einem angeregten
lichtdetektor den Logikwert "1" und dem Nichtleuchten bzw. der Nichtanregung den Analogwert
"0" zu, oder auch umgekehrt erhält man ein vom jeweiligen Koinzidenzort und damit
ein vom jeweiligen die Phasenänderungseinrichtung steuernden Analogsignalwert abhängiges
Logikwertmuster.
[0027] Da man mit einem Analog/Digital-Wandler unter Verwendung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
im GHz-Bereich arbeiten kann, stößt man auf Schwierigkeiten, das jeweils auftretende
digitale Quantisierungsmuster in einen herkömmlichen Speicher zu übernehm von wo es
dann für die weitere Verarbeitung abgerufen werden kann. In diesem Fall kann man die
einzelnen Lichtquellen bzw. das leuchtfähige Medium selbst als Speichermedium ausbilden,
in dem man den Lichtquellen bzw. dem leuchtfähigen Medium einen nachleuchtenden Leuchtstoff
zuordnet oder als leuchtfähiges Medium einen nachleuchtenden Leuchtstoff verwendet.
Die Nachleuchtdauer sollte in diesem Fall mindestens solange wie die Laufzeit der
Lichtimpulse durch die Laufzeitleitungen sein. Nachdem die Impulse die Laufzeitleitungen
durchlaufen haben, steht dann ein vom jeweils umzusetzenden Analogsignwalwert abhängendes
Lichtmuster entlang den Laufzeitleitungen bzw. der einzigen Laufzeitleitung zur Verfügung,
das dann nach einer photoelektrischen Umwandlung in Form eines elektrischen Quantisierungsmusters
in einen Speicher übernommen werden kann.
[0028] Mit der Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung verfügbar gemacht worden, die mit geringem
Steueraufwand betreibbar ist, da die sonst erforderlichen vielen Ansteuerleitungen
und Ansteuereinrichtungen für Reihen- und Spaltenansteuerung nicht erforderlich sind.
[0029] Im folgenden werden die Erfindung sowie Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
anhand von Ausführungsformen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung mit diskreten
Lichtquellen;
Fig. 2 eine schematische Darstellung von Impulsen und Steuersignalen, die bei der
Ausführungsform nach Fig.1 verwendet werden;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung; und
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung in Form eines
Bildschirms.
[0030] Die in Fig. 1 dargestellte Anzeigevorrichtung weist zwei Laufzeitleitungen La, Lb
auf, die beide für gleiche Gruppengeschwindigkeiten ausgelegt sind. Die obere Laufzeitleitung
La ist mit fünf Abnehmern Aa1, Aa2, ..., Aa5 versehen und die untere Laufzeitleitung
Lb weist fünf Abnehmer Abl, Ab2, ... Ab5 auf. Die Abnehmer der beiden Laufzeitleitungen
La und Lb bilden zusammengehörige Abnehmerpaare Aa1 und Ab1, und Ab2, ..., Aa5 und
Ab5. Die Abstände zwischen den Abnehmern Aa1, Aa2, ... der Laufzeitleitung La sind
größer als die Abstände zwischen den Abnehmern Ab1, Ab2, ... der Laufzeitleitung Lb.
Die beiden Abnehmer Aa1 und Ab1 des ersten Abnehmerpaares weisen gleiche Abständen
von den Leitungsanfängen 10 bzw. 11 der Laufzeitleitungen La bzw. Lb auf. Die Abnehmer
aller weiteren Abnehmerpaare weisen verschiedene Abstände von den Leitungsanfängen
10 bzw. 11 auf. Außerdem ist der Unterschied zwischen den Abständen der Abnehmer eines
Abnehmerpaares von den Anfängen 10 bzw. 11 der Laufzeitleitungen La bzw. Lb für die
verschiedenen Abnehmerpaare ebenfalls unterschiedlich. Die Abnehmer eines jeden Abnehmerpaares
sind mit den beiden Eingänge einer UND-Verknüpfungsschaltung verbunden, an deren Ausgang
eine Lichtquelle
61,
62, ..., 6
5 angeschlossen ist.
[0031] In Fig. 1 sind nur fünf Abnehmerpaare dargestellt. Bei praktischen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung verwendet man jedoch vorzugsweise eine viel
größere Anzahl von Abnehmerpaaren. Bei Verwendung der in Fig. 1 dargestellten Anzeigezeile
in einem flachen Bildschirm sieht man beispielsweise 512 Abnehmerpaare längs der Anzeigezeile
vor.
[0032] In die Leitungsanfänge 10 und 11 der beiden Laufzeitleitungen La und Lb werden elektromagnetische
Impulsgruppen eingespeist, die von einer Impulsquelle 1 stammen. An den Ausgang der
Impulsquelle 1 ist ein Eingang E1 eines UND-Tores 2 angeschlossen, das einen zweiten
Eingang E2 aufweist. An den Ausgang A des UND-Tores 2 ist der Leitungsanfang 10 der
Laufzeitleitung La direkt und der Leitungsanfang 11 der Laufzeitleitung Lb über eine
Serienschaltung aus einem Phasenschieber 3 und einem Polaritätswandler 7 angeschlossen.
Der Phasenschieber 3 weist einen Steueranschluß E3 auf. Der Polaritätswandler 7 ist
bei dieser Ausführungsform als Transformator ausgebildet. Die beiden Laufzeitleitungen
La und Lb sind je mit einer Impedanz Za bzw. Zb abgeschlossen, deren Impedanzwert
mit dem Wellenwiderstand der zugehörigen Laufzeitleitung La bzw. Lb abgeschlossen
ist, um störende Reflexionen am Ende der Laufzeitleitungen zu vermeiden. Die in Fig.
1 dargestellte Ausführungsform weist elektromagnetische Laufzeitleitungen, beispielsweise
in Form von Koaxialleitungen, Streifenleitungen, LC-Gliedern oder dergleichen auf
und wird mit elektromagnetischen Impulsgruppen in Form von Hochfrequenz-(HF-)Impulsen
gespeist.
[0033] Die in Fig. 1 dargestellte Anzeigezeile funktioniert folgendermaßen:
Die Impulsquelle liefert Hochfrequenzimpulse, d.h. , eine pulsmodulierte Hochfrequenzschwingung,
wie sie schematisch in Zeile E1 in Fig. 2 dargestellt ist. Die Folgefrequenz dieser
Impulse liegt über der vom menschlichen Auge auflösbaren Flimmerfrequenz.
[0034] Dem Phasenschieber 3 wird über den Steueranschluß E3 eine Treppenspannung zugeführt,
wie sie in Zeile E3 der Fig.2 dargestellt ist. In Wirklichkeit wird eine Treppenspannung
mit mehr als drei Stufen verwendet, nämlich mit einer Stufenzahl entsprechend der
Anzahl der diskreten Lichtquellen 6
1, 6
2,... entlang der Laufzeitleitungen La und Lb. Der Phasenschieber 3 ist beispielsweise
so ausgelegt, daß er bei einem Steuersignal null am Steuereingang E3 keinen Phasenunterschied
zwischen den beiden in die Laufzeitleitungen La und Lb eingespeisten Impulsen bewirkt,
so daß in diesem Fall an dem Abnehmerpaar Aa1, Ab1, Koinzidenz der Impulse auf den
beiden Laufzeitleitungen La und Lb auftritt und die Lichtquelle 6
1 aufleuchtet. Bei einem Steuersignal am Steueranschluß E3 entsprechend der ersten
Stufe des Treppensignals soll dann beispielsweise die zweite diskrete Lichtquelle
6
2 aufleuchten, bei der zweiten Stufe des Treppensignals die dritte diskrete Lichtquelle
6
3, u.s.w.
[0035] Das zeitliche Verhältnis zwischen den Stufenlängen der Treppenspannung und dem Abstand
der Impulse der Impulsquelle 1 wird vorzugsweise so gewählt, daß pro Stufenlänge eine
bestimmte Vielzahl von Impulsen in die Laufzeitleitungen eingespeist werden kann.
Mit Hilfe von Toröffnungsimpulsen,die dem zweiten Anschluß E2 des UND-Tores 2 zugeführt
werden und in der Zeile E2 in Fig. 2 beispielsweise dargestellt sind, kann man nun
die Anzahl der pro Treppenstufe durch das UND-Tor 2 gelangenden Impulse der Impulsquelle
1 steuern. Sperrt man während der gesamten Dauer einer Treppenstufe die Impulse vom
Impulsgenerator 1, bleibt die dieser Treppenstufe zugeordnete Lichtquelle dunkel.
Andererseits ist die Leuchtintensitätswirkung auf den Betrachter der Anzeigevorrichtung
umso größer je mehr Impulse von der Impulsquelle 1 pro Treppenstufe auf die zugehörige
Lichtquelle gelangen und diese Lichtquelle entsprechend oft zum Aufleuchten bringen.
Somit ist nicht nur eine Dunkel/Hell-Steuerung sondern auch eine Helligkeitssteuerung
mit feinen Helligkeitsabstufungen, wie sie beispielsweise für eine Fernsehbild erwünscht
sind, möglich.
[0036] Bei der in Fig.1 dargestellten Ausführungsform ist von einer entgegengesetzten Polarität
der in die beiden Laufzeitleitungen eingespeisten Impulse ausgegangen worden. In diesem
Fall wird Koinzidenz dann registriert, wenn an einem Abnehmerpaar die beiden Impulse
entgegengesetzter Polarität gleichzeitig auftreten. In diesem Fall kann man die Lichtquellen
6
1, 6
2' ..., selbst als UND-Verknüpfungsschaltungen verwenden, indem man beispielsweise als
Lichtquellen Glimmentladungslampen verwendet, deren Zündschwelle nur durch eine Spannung
überschritten werden kann, die beim gemeinsamen Auftreten der beiden Impulse entgegengesetzter
Polarität über der Glimmlampe entsteht. Dabei ist die Spannungsamplitude der Impulse
so gewählt, daß beim Auftreten eines Spannungsimpulses nur an einem Abnehmer eines
Abnehmerpaares weder die Zündschwelle noch die Zündhalteschwelle, bei deren überschreiten
eine einmal gezündete Glimmentladungslampe im gezündeten Zustand gehalten werden kann,
erreicht wird.
[0037] Die einzelnen Glimmentladungslampen 6
1, 6
2, ... können auch durch eine Glimmentladungszeile mit einer Vielzahl nebeneinanderliegender
Glimmzellen ersetzt sein, wobei die einzelnen Glimmzellen an je ein Abnehmerpaar angeschlossen
sind.
[0038] Bei der Verwendung anderer diskreter Lichtquellen, beispielsweise lichtemittierender
Dioden (LED's) kann man auch ohne den Polaritätswandler 7 auskommen. In diesem Fall
wird mittels UND-Verknüpfungsschaltungen die Koinzidenz von Impulsen gleicher Polarität
auf den beiden Laufzeitleitungen festgestellt und die Lichtquelle, beispielsweise
LED durch das bei Koinzidenz am Ausgang der betroffenen UND-Verknüpfungsschaltung
auftretende Signal zum Leuchten gebracht.
[0039] Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform einer Anzeigezeile läßt sich auch mit
Lichtleitern als Laufzeitleitungen La und Lb verwirklichen. In diesem Fall werden
in die Leitungsanfänge 10 und 11 Lichtimpulse eingespeist, die vorzugsweise von zwei
getrennten Lichtimpulsquellen, vorzugsweise Laserquellen, stammen. Dabei werden die
Lichtimpulse zu unterschiedlichen Zeiten in die Leitungsanfänge 10 und 11 eingespeist,
wobei der Zeitunterschied zwischen den beiden Lichtimpuls-Einspeisungen steuerbar
ist, beispielsweise in Abhängigkeit von dem in Zeile E3 in Fig. 2 dargstellten Phasenunterschied-Steuersignal.
Dabei werden die erforderlichen UND-Tore 2 entweder durch optische UND-Gatter gebildet
oder durch elektrische UND-Gatter, denen eingangsseitig und ausgangsseitig je ein
photoelektrischer Wandler zugeordnet ist.
[0040] Bei dieser Ausführungsform verwendet man Lichtleiter mit radialer Abstrahlungsfähigkeit,
die beispielsweise durch Anschleifen der Lichtleiter über deren gesamte Länge oder
an den Abnehmerstellen erreicht wird. An den Abnehmerstellen werden Photodioden, Phototransistoren
oder ähnlich Photowandler angeordnet, deren elektrische Ausgangssignale auf UND-Verknüpfungsschaltungen
gegeben werden, an deren Ausgänge Lichtquellen, vorzugsweise in Form von LED's 6
1, 6
2..., angeschlossen sind.
[0041] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anzeigezeile, bei der der
Kerr-Effekt ausgenutzt wird. Dabei ist eine Vielzahl von Kerr-Zellen zu einer integrierten
Kerr-Zeile zusammengefaßt. Zu jeder Kerr-Zelle gehören zwei Kerr-Elektroden, nämlich
eine (in Fig. 3)obere Kerr-Elektrode 13 und eine (in Fig. 3) untere Kerr-Elektrode
23. Jede dieser Kerr-Elektroden hat die Form eines Streifenleiterstücks. Die Kerr-Elektroden
13 und 23 sind mit benachbarten Kerr-Elektroden 13 bzw. 23 je über eine Induktivität
19 bzw. 19' verbunden, die vorzugsweise als Induktivitätsbelag auf einem streifenförmigen
Dielektrikum 15 bzw. 25 angeordnet ist. Diese dielektrischen Streifen 15 und 25 bilden
auch die Substrate für die Kerr-Elektroden 13 bzw. 23. Auf der von den Kerr-Elektroden
13 bzw. 23 abgewandten Seite befindet sich auf den dielektrischen Streifen 15 bzw.
25 ein Massebelag 17 bzw. 27 in Form eines Streifenleiters. Zwischen den Kerr-Elektroden
13 und 23 befindet sich ein Kerr-Medium, beispielsweise Nitrobenzol. Zwischen den
einzelnen Kerr-Zellen kann das Kerr-Medium 31 durch Zellentrennwände 29 abgetrennt
sein.
[0042] Die oberen Kerr-Elektroden 13 bilden zusammen mit den Induktivitätsbelägen 19 die
eine Laufzeitleitung La, während die unteren Kerr-Elektroden 23 zusammen mit den unteren
Induktivitätsbelägen 19' die andere Laufzeitleitung Lb bilden. In die Leitungsanfänge
10 und 11 dieser beiden Laufzeitleitungen La und Lb werden Hochfrequenzimpulse eingespeist.
[0043] Auf der vom Betrachter dieser Anzeigevorrichtung abgewandten Seite sind eine streifenförmige
Lichtquelle oder mehrere einzelnen Lichtquellen angeordnet, deren Licht auf der Betrachterseite
nur dann sichtbar wird, wenn über den Kerr-Elektroden 13, 23 eine bestimmte Spannung
liegt. Die bei Kerr-Zellen üblichen Polarisatoren sind in Fig. 3 nicht dargestellt.
Die Kerr-Zeile und die in die Leitungsanfänge 10 und 11 eingespeisten Impulse werden
so gewählt,daß nur von der- jeni
gen Kerr-Zelle, an deren Kerr-Elektroden Koinzidenz der beiden in die Laufzeitleitungen
La und Lb eingespeisten Impulse auftritt, Licht zur Betrachterseite durchgelassen
wird.
[0044] An die Leitungsanfänge 10 und 11 der Laufzeitleitungen La und Lb schließt sich der
in Fig.1 links von diesen Leitungsanfängen dargestellte Schaltungsteil an, auf dessen
nochmalige Darstellung und Erläuterung im Zusammenhang mit Fig. 3 verzichtet wird.
[0045] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform mit zwei Laufzeitleitungen La und Lb, zwischen
denen sich ein leuchtfähiges Medium 9 befindet. Bei dieser Ausführungsform weisen
die Laufzeitleitungen La und Lb weder diskrete Abnehmerpaare noch diskrete Lichtquellen
auf. In diesem Fall sind die beiden Laufzeitleitungen La und Lb für verschiedene Gruppengeschwindigkeiten
ausgelegt. Das heißt, wenn die Impulse in die beiden Laufzeitleitungen La und Lb gleichphasig
eingespeist werden, kommt es an den Leitungsanfängen 10 und 11 zu einer Koinzidenz
der beiden Impulse und somit zu einem Leuchten des leuchtfähigen Mediums 9 am Anfang
der in Fig. 4 gezeigten Anzeigezeile. Bei einem Phasenunterschied zwischen den in
die beiden Laufzeitleitungen La und Lb eingespeisten Impulsen kommt es an irgendeinem
anderen Ort entlang der Anzeigezeile zum Leuchten, wobei dieser Ort vom jeweiligen
Phasenunterschied abhängt.
[0046] Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform kann man mit elektromagnetischen Laufzeitleitungen
bei Einspeisung von Hochfrequenzimpulsgruppen oder mit Lichtleitern bei Einspeisung
von Lichtimpulsen verwirklichen. Zunächst sei die Verwirklichung mit elektromagnetischen
Laufzeitleitungen und Hochfrequenzimpulsen betrachtet.
[0047] Als leuchtfähiges Medium wird bei diesem Beispiel der Ausführungsform nach Fig. 4
ein leuchtendes Medium 9 in Form eines Glimmentladungsgases verwendet, wobei die beiden
Laufzeitleitungen die beiden Entladungselektroden bilden. Die Hochfrequenzimpulse
werden in die beiden Laufzeitleitungen La und Lb mit entgegengesetzter Polarität eingespeist,
zu welchem Zweck einem der beiden Leitungsanfänge 10 und 11 ein Polaritätswandler,
beispielsweise in Form des in Fig. 1 dargestellten Transformators 7, vorgeschaltet
wird. Die Amplituden der in die beiden Laufzeitleitungen La und Lb eingespeisten Hochfrequenzimpulse
werden so gewählt, daß deren Spannungsdifferenz am Ort der Koinzidenz über dem Zündschwellenwert
des Glimmentladungsgases liegt, daß aber die Amplitude eines jeden dieser Hochfrequenzimpulse
sowohl unterhalb dieser Zündschwelle als auch unterhalb der Entladungshalteschwelle,
oberhalb der eine einmal gezündete Glimmentladung aufrechterhalten wird, liegen. Dadurch
kann es nur am Ort der Koinzidenz der Impulse auf den beiden Laufzeitleitungen La
und Lb zu einer Glimmentladung kommen,während eine solche Glimmentladung an den restlichen
Orten entlang der Laufzeitleitungen ausbleibt.
[0048] Im Fall dieses Beispiels einer Glimmentladungszeile kann man an die Leitungsanfänge
10 und 11 den in Fig. 1 links von diesen Leitungsanfängen dargestellten Leitungsteil
anschließen.
[0049] Als nächstes sei nun eine Ausführungsform nach Fig. 4 mit Lichtleitern betrachtet,
in die Lichtimpulse als elektromagnetische Impulsgruppen eingespeist werden. Wie auch
bei den anderen mit Lichtleitern arbeitenden Ausführungsformen können allerdings statt
Licht impulsen ähnliche Strahlungsimpulse, beispielsweise im Ultraviolett- oder im
Infrarotbereich,verwendet werden.
[0050] Die als Laufzeitleitungen La und Lb fungierenden Lichtleiter müssen eine radiale
Abstrahlungsfähigkeit aufweisen, die beispielsweise wieder durch Anschleifen der Lichtleiter
an gegenüberliegenden Seiten erreicht wird. Dadurch kann Licht- bzw. Strahlungsenergie
in das zwischen den Lichtleitern angeordnete leuchtfähige Medium 9 gelangen und dieses
zum Leuchten anregen.
[0051] Als leuchtfähiges Medium 9 wird ein Stoff gewählt, der nur bei Koinzidenz der in
die beiden Laufzeitleitungen eingespeisten Licht- bzw. Strahlungsimpulse zum Leuchten
angeregt werden kann, nicht jedoch durch den Licht- bzw. Strahlungsimpuls auf nur
einer Laufzeitleitung.
[0052] Ein Beispiel hierfür ist ein bereits in der Einleitung erwähnter zweistufig anregbarer
Leuchtstoff, der beispielsweise durch UV-Licht in einen ersten, nicht strahlenden
Energiezustand und durch zusätzliche Bestrahlung durch sichtbares Licht oder Infrarotlicht
in einen zweiten, leuchtenden oder strahlenden Zustand angeregt wird. Der Leuchtstoff
sollte allerdings mindestens die durch die eine oder die andere Impulsstrahlung aufgenommene
Anregungsenergie nach einer der Länge der Laufzeitleitungen entsprechenden Zeit wieder
leuchtfrei verloren haben, damit Impulse, die nachfolgend in die Laufzeitleitungen
eingespeist werden, nicht ein Leuchten des Leuchtmediums an solchen Orten verursachen,
an denen für die nachfolgend eingespeisten Impulse gar keine Koinzidenz besteht.
[0053] Eine weitere Möglichkeit zur Verwirklichung der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
besteht in der Verwendung eines leuchtfähigen Mediums, das den Gudden-Pohl-Effekt
zeigt. Ein solches leuchtfähiges Medium ist beispielsweise CaS: (Bi)-Phosphor. Die
Wirkungsweise eines diesen Effekt aufweisenden Leuchtstoffes ist bereits in der Einleitung
beschrieben worden. Auch bei dieser Verwirklichung der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform
verwendet man wieder Lichtleiter mit radialer Abstrahlungsfähigkeit, was beispielsweise
wieder durch Längsanschleifen der Lichtleiter an gegenüberliegenden Seiten bewirkt
wird.
[0054] Bei allen diesen Ausführungsformen nach Fig. 4 kann man das leuchtfähige Medium 9
zusammen mit einem Farbstoff verwenden, der die vom leuchtfähigen Medium 9 erzeugte
Strahlung, sei es nun in Form von sichtbarem Licht oder anderer Strahlung, in sichtbares
Licht einer gewünschten Wellenlänge umsetzt. Dies wird besonders dann erforderlich,
wenn man mit einer Anzeigezeile eine ganz bestimmte Farbe erzeugen möchte. Insbesondere
ist dabei an eine farbige Anzeigevorrichtung gedacht, die man aus drei erfindungsgemäßen
Anzeigezeilen zusammensetzen kann, die je mit einer anderen Grundfarbe leuchten, vorzugsweise
rot, grün und blau. Auf diese Weise kann man eine Farbanzeigezeile realisieren. Dabei
kann man die drei Finzelzeilen dieser Farbanzeigezeile mit einer gemeinsamen Phasenänderungseinrichtung
betreiben, damit der Ort der Koinzidenz für die drei zur Farbdarstellung zu überlagernden
Farben derselbe ist. Dagegen werden die drei Einzelzeilen dieser Farbanzeigezeile
mit getrennten Hellsteuereinrichtungen betrieben, damit man die Anteile der Grundfarben
an der darzustellenden Farbe beeinflussen kann.
[0055] Eine besonders vorteilhafte Anwendung der Erfindung besteht in einem flachen Bildschirm,
der aus einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Anzeigezeilen zusammengesetzt ist. Beispielsweise
wird ein solcher flacher Bildschirm mit 512 Zeilen aufgebaut, die vorzugsweise je
eine Zeilenlänge gleich der Gesamthöhe aller Anzeigezeilen aufweisen.
[0056] Einen solchen flachen Bildschirm kann man als Farbbildschirm ausbilden, indem man
ihn aus Farbanzeigezeilen der zuvor beschriebenen Art aufbaut, die je drei Einzelanzeigezeilen
mit den unterschiedlichen Anzeigefarben Rot, Blau und Grün umfassen.
[0057] Einen derartigen flachen Bildschirm kann man auf zwei unterschiedliche Arten ansteuern.
Eine besteht in einer Parallelansteuerung sämtlicher Anzeigezeilen, wie sie zuvor
bereits erwähnt worden ist. Dabei ist jeder Anzeigezeile eine Phasenänderungseinrichtung
und eine Hellsteuereinrichtung zugeordnet. Mit einer solchen Parallelsteuerung ist
ein sehr rascher Bildwechsel möglich, da der gesamte Bildinhalt nach einer Zeitdauer
tsprechend der Laufzeit durch die einzelnen Laufzeitleitungen möglich ist.
[0058] Eine andere Ansteuerungsart, wie sie zuvor ebenfalls bereits erwähnt worden ist,
findet bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform Verwendung. In Fig. 5 sind
vier Anzeigezeilen mit je zwei Laufzeitleitungen La1, Lbl; La2, Lb2; ... dargestellt,
wobei ein flacher Bildschirm in der Praxis wesentlich mehr Anzeigezeilen aufweisen
wird. Für den Fall der Verwendung elektromagnetischer Laufzeitleitungen und der Einspeisung
von Hochfrequenzimpulsen kann für diesen flachen Bildschirm nach Fig. 5 der in Fig.
1 links von den Leitungsanfängen 10 und 11 dargestellte Schaltungsteil wieder verwendet
werden, hinsichtlich dessen Funktionsweise auf die entsprechenden Erläuterungen im
Zusammenhang mit Fig. 1 verwiesen wird. Der mit Fig. 1 übereinstimmende Schaltungsteil
mit der Impulsquelle 1, dem UND-Tor 2, dem Phasenschieber 3 und gegebenenfalls dem
Polaritätswandler 7 ist bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform an Verbindungspunkte
Va und Vb angeschlossen. Der Verbindungspunkt Va ist mit den Leitungsanfängen 10
1, 10
2,... 10
4 der oberen Laufzeitleitungen La1, La2, ... La4 einer jeden Anzeigezeile über einen
steuerbaren Schalter 33
1, 33
2, ... 33
4 verbunden, der beispielsweise durch einen Schalttransistor, einen Thyristor, ein
UND-Gatter oder dergleichen gebildet wird. Die Leitungsanfänge 111, 11
2, ... 11
4 der jeweils anderen Laufzeitleitungen Lb1, Lb2, ... Lb4 sind gemeinsam an den Verbindungspunkt
Vb angeschlossen. Steueranschlüsse S1, S2, ... S4 der Schalter
33
1, 33
2, ... 33
4 sind an Steuerausgänge SA1, SA2, ... SA4 einer Zeilenauswahlvorrichtung 39 angeschlossen.
Mittels der Zeilenauswahlvorrichtung 39 und der Schalter 33
1, 33
2, ... werden die einzelnen Anzeigezeilen der Reihe nach aktiviert. Mit anderen Worten,
die mit Hilfe des Phasenschiebers 3 erzeugte Anzeigeortinformation und die mit Hilfe
des UND-Tores 2 erzeugte Hellsteuerinformation wird für alle Anzeigezeilen gleichzeitig
bereitgestellt, wird jedoch aufgrund der Zeilenauswahlsteuerung nur für jeweils eine
Anzeigezeile wirksam.
[0059] Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform weist die Zeilenauswahlvorrichtung
39 einen Steueranschluß E4 auf, mit welchem der Zeilenauswahlvorrichtung 39 Zeilensteuerimpulse
zugeführt werden können. Bei diesen Zeilensteuerimpulsen kann es sich beispielsweise
um die Zeilenimpulse handeln, die in herkömmlichen Fernsehgeräten aus dem empfangenen
Fernsehsignal abgeleitet werden. In der Zeilenauswahlvorrichtung ist vorzugsweise
ein Zähler enthalten, mit dem die einzelnen Zeilenimpulse gezählt werden. Je nach
dem jeweiligen Zählwert dieses Zählers wird dann ein bestimmter Steuerausgang SA1,
SA2, ... mit einem Schaltersteuersignal beaufschlagt.
[0060] Die in Fig. 5 dargstellte Ausführungsform ermöglicht, wie bereits zuvor erwähnt,
auf einfache Weise eine Kompatibilität des Betriebes dieses flachen Bildschirms mit
herkömmlichen Fernsehsystemen. Damit ist die Eignung des flachen Bildschirms der erfindungsgemäßen
Art nicht nur auf beispielsweise Computer-Terminals beschränkt sondern für den Empfang
bestehender Fernsehsendungen geeignet.
[0061] Da eine matrixförmige, zeilen- und spaltenweise Ansteuerung einzelner Bildpunkte
bei dem erfindunsggemäßen Bildschirm nicht nötig ist, kamrt man mit viel geringerem
Ansteuerungsaufwand als bei bekannten flachen Bildschirmen der eingangs angeführten
Art aus.
[0062] Die Erfindung macht also eine Anzeigevorrichtung verfügbar, die pro Anzeigezeile
ein Paar Laufzeitleitungen aufweist, in die gleiche Impulsgruppen mit steuerbarem
Phasenunterschied einspeisbar sind. An je einander zugeordneten Anzeigeorten längs
beider Laufzeitleitungen, zu denen die Impulse von den Leitungsanfängen unterschiedliche
Gruppenlaufzeiten haben, können diskrete Lichtquellen oder ein entlang der gesamten
Laufzeitleitungslängen vorhandenes leuchtfähiges Medium dann zum Leuchten gebracht
werden, wenn an diesem Anzeigeort Koinzidenz der beiden durch die Laufzeitleitungen
laufenden Impulsgruppen auftritt. Der Ort einer solchen Koinzidenz längs der Laufzeitleitungen
hängt von dem steuerbaren Phasenunterschied ab, mit dem die Impulsgruppen jeweils
in die beiden Laufzeitleitungen eingespeist werden.
1. Zeilenförmige optische Anzeigevorrichtung zur Anzeige von Information,
dadurch gekennzeichnet ,
daß mindestens zwei elektromagnetische Laufzeitleitungen (La, Lb) vorgesehen sind,
daß eine Vorrichtung (1-3, 7) zur Einspeisung von elektromagnetischen Impulsgruppen
in jede der beiden Laufzeitleitungen (La, Lb) vorgesehen ist, wobei die in eine Laufzeitleitung
(Lb) eingespeiste Impulse in einer veränderbar vorgegebenen Phasenbeziehung zu den in
die andere Laufzeitleitung (La) eingespeisten Impulen stehen, daß eine steuerbare Phasenänderungseinrichtung (3)
vorgesehen ist, die diese Phasenbeziehung in Abhängigkeit von dem Ort der jeweils
gewünschten Anzeigeposition längs der zeilenförmigen Anzeigevorrichtung bewirkt, daß
an jeder Laufzeitleitung (La, Lb) mehrere in Längsrichtung versetzte Abnehmer (Aa1,
...Aa5, Ab1... Ab5) für elektromagnetische Energie angeordnet sind,
daß der erste (Aa1), der zweite(Aa2), der dritte '(Aa3) usw. Abnehmer der einen Laufzeitleitung
(La) mit dem ersten (Ab1) bzw. zweiten (Ab3) usw. Abnehmer der anderen Laufzeitleitung
(Lb) je ein Abnehmerpaar (Aal, Ab1, Aa2, Ab2 ...) bilden daß die Gruppenlaufzeit vom
Leitungsanfang (10, 11) bis zu den beiden Abnehmern eines jeden Abnehmerpaares (Aa2,Ab2,...) mit Ausnahme eines Abnehmerpaares (Aa1, Ab1) unterschiedlich ist, daß
der Unterschied zwischen den Gruppenlaufzeiten vom Leitungsanfang (10, 11) bis zu
den Abnehmern eines Abnehmerpaares (Aa2, Ab2,...) für die verschiedenen Abnehmerpaare
ebenfalls unterschiedlich ist, daß jedem Abnehmerpaar (Aa1, Ab1...) ein UND-Verknüpfungsglied
zugeordnet ist, und daß dem Ausgang eines jeden UND-Verknüpfungsgliedes eine durch
dessen Ausgangssignal steuerbare Lichtquelle (61, 62, ...) nachgeschaltet ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen
(61, 62,...) durch lichtemittierende Dioden (LED's) gebildet sind.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes UND-Verknüpfungsglied
durch eine LED (61-62' ...) gebildet ist.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die UND-Verknüpfungsglieder
je durch eine Kerr-Zelle gebildet sind, deren oberer und derer unterer Kapazitätsbelag
(13 bzw. 23) je durch ein Dielektrikum (15 bzw. 25) von der im Bereich der Kerr-Zelle
als streifenförmiger Massebelag (17 bzw. 27) ausgebildeten oberen bzw. unteren Laufzeitleitung
(La, Lb) getrennt sind, wobei die Kapazitätsbeläge (13, 23), die Dielektrika (15, 25) und
die Massebeläge (17, 27) der Laufzeitleitungen (La, Lb) mindestens in einem Teilbereich
ihrer Flächenerstreckung lichtdurchlässig sind, und daß auf der der Betrachterseite
der Kerr-Zelle entgegengesetzten Seite eine Lichtquelle angeordnet ist.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle den beiden
Laufzeitleitungen (La, Lb) zugeordneten Kerr-Zellen zu einer integrierten Kerr-Zeile
zusammengefügt sind, wobei jede Laufzeitleitung(La, Lb) als Streifenleitung (17 bzw.
27) ausgebildet ist, die auf der zur anderen Streifenleitung weisenden Seite mit einem
durchgehenden Dielektrikumstreifen (15 bzw. 25) belegt ist, auf dem wiederum die einzelnen
Abnehmer bildende streifenförmige Kapazitätsbelagstücke (13, 23) als Kerr-Elektroden
angeordnet sind, die mit benachbarten Kerr-Elektroden über einen Induktivitätsbelag
(19, 19;) verbunden sind, und daß zwischen den Dielektrikumstreifen (15, 25) und den
darauf befindlichen Kerr-Elektroden (13, 23) ein durchlaufendes oder durch Trennwände
(29) unterteiltes Kerr-Medium (31) angeordnet ist.
6. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Laufzeitleitungen (La, Lb) für gleiche Gruppengeschwindigkeiten ausgelegt
sind und die Abnehmer aller Abnehmerpaare (Aa2, Ab2, Aa3, Ab3,...) mit Ausnahme eines Abnehmerpaares (Aal, Ab1)
unterschiedliche geometrische Abstände von den Leitungsanfängen (10, 11) aufweisen.
7. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Laufzeitleitungen (La, Lb) für verschiedene Gruppengeschwindigkeiten ausgelegt sind und die Abnehmer (Aa1,
Ab1, Aa2, Ab2,...) eines jeden Abnehmerpaares gleiche geometrische Abstände von den
Leitungsanfängen (10, 11) aufweisen.
8. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromagnetischen Impulsgruppen in Form von Hochfrequenzimpulsen in die
Laufzeitleitungen (La, Lb) eingespeist werden.
9. Zeilenförmige optische Anzeigevorrichtung zur Anzeige von Information,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei elektromagnetische Laufzeitleitungen (La, Lb) vorgesehen sind,
die für unterschiedliche Gruppengeschwindigkeit ausgelegt sind,
daß eine Vorrichtung (1-3, 7) zur Einspeisung von elektromagnetischen Impulsgruppen
in jede der beiden Laufzeitleitungen (La, Lb) vorgesehen ist, wobei die in eine Laufzeitleitung
(Lb) eingespeisten Impulse in einer veränderbar vorgegebenen Phasenbeziehung zu den in
die andere Laufzeitleitung (La) eingespeisten Impulsen stehen,
daß eine steuerbare Phasenänderungseinrichtung (3) vorgesehen ist, die diese Phasenbeziehung
in Abhängigkeit von dem Ort der jeweils gewünschten Anzeigeposition längs der zeilenförmigen
Anzeigevorrichtung verändert, und daß zwischen den beiden Laufzeitleitungen (La, Lb) ein leuchtfähiges Medium (9) angeordnet ist, das einen Leuchtschwellenwert aufweist,
der durch die Spannungs- oder Energiesumme zweier koinzidierender Impulse überschritten
wird, jedoch durch den Spannungs- bzw. Energiewert eines Impulses allein nicht erreicht
wird.
10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das leuchtfähige Medium (9) durch ein Glimmentladungsgas
gebildet ist, das im Glimmentladungszustand sichtbares Licht abgibt oder eine Glimmenergie,
die mittels eines Fluoreszenzmaterials in sichtbares Licht gewünschter Wellenlänge
umsetzbar ist,
und daß die elektromagnetischenImpulsgruppen in jede der beiden Laufzeitleitungen
(La, Lb) als Hochfrequenzimpulse mit entgegengesetzter Polarität und mit einem Spannungswert,
der für sich allein unter dem Zündschwellenwert des Glimmentladungsgases liegt, bei
Koinzidenz mit dem Hochfrequenzimpuls auf der anderen Laufzeitleitung jedoch den Zündschwellenwert
überschreitet, einspeisbar sind.
11. Zeilenförmige optische Anzeigevorrichtung zur Anzeige von Information,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei elektromagnetische Laufzeitleitungen (La,
Lb) mit unterschiedlicher Gruppengeschwindigkeit vorgesehen sind,
daß eine Vorrichtung (1-3, 7) zur Einspeisung von elektromagnetischen Impulsgruppen
in jede der beiden Laufzeitleitungen (La, Lb) vorgesehen ist, wobei die in eine Laufzeitleitung
(Lb) eingespeisten Impulse in einer veränderbar vorgegebenen Phasenbeziehung zu den
in die andere Laufzeitleitung (La) eingespeisten Impulsen stehen, daß eine steuerbare
Phasenveränderungseinrichtung (3) vorgesehen ist, die diese Phasenbeziehung in Abhängigkeit
von dem Ort der jeweils gewünschten Anzeigeposition längs der zeilenförmigen Anzeigevorrichtung
verändert, daß die Laufzeitleitungen (La, Lb) als Lichtleiter mit radialer Abstrahlungsfähigkeit
ausgebildet sind, daß zwischen den beiden Lichtleitern ein leuchtfähiges Medium (9)
angeordnet ist, das entsprechend dem Gudden-Pohl-Effekt durch Beaufschlagung mit einem
Licht einer ersten Art, z.B. UV-Licht, in einen leuchtenden Zustand bringbar ist,
der durch Beaufschlagung mit einem Licht einer zweiten Art, z.B. Infrarotlicht, wieder
auslöschbar ist, wobei in den einen Lichtleiter Impulse des Lichtes der ersten Art
eingespeist werden und in den anderen Lichtleiter dauernd das Licht der zweiten Art
geschickt wird und in diesen Lichtleiter die Impulse als Lichtlücken eingespeist werden.
12. Zeilenförmige optische Anzeigevorrichtung zur Anzeige von Information,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei elektromagnetische Laufzeitleitungen (La,
Lb) vorgesehen sind, die für unterschiedliche Gruppengeschwindigkeit ausgelegt sind,
daß eine Vorrichtung (1-3, 7) zur Einspeisung von elektromagnetischen Impulsgruppen
in jede der beiden Laufzeitleitungen (La, Lb) vorgesehen ist, wobei die in eine Laufzeitleitung
(Lb) eingespeisten Impulse in einer veränderbar vorgegebenen Phasenbeziehung zu den
in die andere Laufzeitleitung (La) eingespeisten Impulsen stehen,
daß eine steuerbare Phasenänderungseinrichtung (3) vorgesehen ist, die diese Phasenbeziehung
in Abhängigkeit von dem Ort der jeweils gewünschten Anzeigeposition längs der zeilenförmigen
Anzeigevorrrichtung verändert,
daß die Laufzeitleitungen (La, Lb) als Lichtleiter mit radialer Abstrahlungsfähigkeit
ausgebildet sind,
daß zwischen den beiden Laufzeitleitungen (La, Lb) ein leuchtfähiges Medium (9) angeordnet
ist, das durch zweistufige Anregung zum Leuchten bringbar ist und die Anregungsenergie
mindestens einer ersten Anregungsstufe nach einer der Länge der Laufzeitleitungen entsprechenden Zeit wieder leuchtfrei
verloren hat, wobei nur die bei Koinzidenz der Impulse auf den beiden Lichtleitern
auftretende Energie den Leuchtzustand des Mediums anzuregen vermag.
13. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleiter
(La, Lb) an sich gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung angeschliffen sind.
14. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß längs der angeschliffenen
Fläche eines jeden Lichtleiters (La, Lb) Abnehmer (Aal, Aa2,..., Ab1, Ab2, ...) in
Form von Photodioden, Phototransistoren oder dergleichen angeordnet sind, daß das
elektrische Ausgangssignal je eines Abnehmerpaares (Aa1, Ab1, Aa2, Ab2,...) auf die
Eingänge einer UND-Schaltung gegeben wird und an den Ausgag einer jeden UND-Schaltung
eine LED angeschlossen ist.
15. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, bei der die
elektromagnetischen Impulsgruppen Hochfrequenzimpulse sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Einspeisung von Impulsen eine beide
Laufzeitleitungen (La, Lb) speisende Hochfrequenzimpulsquelle (1) ist,
und daß die Phasenänderungseinrichtung durch einen Phasenschieber (3) gebildet ist,
der zwischen den Leitungsanfang (11) der einen Laufzeitleitung (Lb) und die Impulsquelle
(1) geschaltet ist.
16. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Phasenschieber (3) und der an ihn angeschlossenen Laufzeitleitung (Lb) ein Impulspolaritätswandler,
vorzugsweise in Form eines Transformators (7) vorgesehen ist.
17. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Einspeisung von elektromagnetischen Impulsgruppen durch zwei
Impulsquellen gebildet ist, von denen jede eine der beiden Laufzeitleitungen (La,
Lb) speist, und daß die veränderbare Phasenbeziehung durch unterschiedliche Zeitpunkte
der Einspeisung zusammengehörender Impulse in die beiden Laufzeitleitungen (La, Lb)
gebildet wird.
18. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 17, in Verbindung mit einem oder mehreren der
Ansprüche 9 und 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als elektromagnetische Impulsgruppen
Lichtimpulse, vorzugsweise Laserlichtimpulse in die Laufzeitleitungen (La, Lb) einspeisbar
sind.
19. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anzeigevorrichtung eine Helligkeitssteuervorrichtung zugeordnet ist.
20. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß einem Steueranschluß der Phasenänderungseinrichtung (3) ein Treppensteuersignal
zuführbar ist, wobei jede Treppenstufe einem bestimmten Anzeigeort entlang der Laufzeitleitungen
(La, Lb) entspricht,
und daß zwischen der Vorrichtung (1) zur Einspeisung von elektromagnetischen Impulsgruppen
und den Laufzeitleitungen (La, Lb) ein steuerbarer Schalter, vorzugsweise in Form
eines UND-Tores (2), angeordnet ist, mit dessen Hilfe die Anzahl der pro Treppenstufe
jeweils in die Laufzeitleitungen (La, Lb) eingespeisten elektromagnetischen Impulse
in Abhängigkeit vom jeweils gewünschten Anzeigehelligkeitswert steuerbar ist.
21. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Laufzeitleitungen (La, Lb) eingespeisten Impulsgruppen eine Wiederholungsfrequenz
über der vom menschlichen Auge auflösbaren Flimmerfrequenz aufweisen.
22. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Anzeigezeilen, deren Lichtquellen (61, 62 , ...) bzw. leuchtende Medien (9) je mit einer anderen Grundfarbe, vorzugsweise rot,
blau, grün, zum Leuchten bringbar sind, zu einer Dreifach-Farbanzeigezeile zusammengesetzt
sind.
23. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Anzeigezeilen (La1, Lb1, La2, Lb2, ...) bzw. Dreifach-Farbanzeigezeilen
zu einem flachen Bildschirm zusammengesetzt sind.
24. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß einer Laufzeitleitung (La1, La2, ...) einer jeden Anzeigezeile bzw. Dreifach-Farbanzeigezeile
ein steuerbarer Schalter (331, 332t ...) vorgeschaltet ist, und daß die Steueranschlüsse der Schalter (331, 332, ...) an parallele Ausgänge einer Zeilenauswahlvorrichtung (39) angeschlossen sind,
die nach einem eigenen oder einem von außen aufgeprägten Taktsignal die einzelnen
Anzeigezeilen bzw. Dreifach-Farbanzeigezeilen der Reihe nach über den je zugehörigen
Schalter (331, ...) aktiviert.
25. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 24 in Verbindung mit Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der nicht mit der Laufzeitleitung (La1, La2, ...) verbundene Anschluß eines jeden
Schalters (331, ...) mit dem Ausgang des UND-Tores (2) und die nicht mit einem Schalter (331, ...) verbundenen Laufzeitleitungen (Lb1, Lb2, ...) mit dem Ausgang der Phasenänderungseinrichtung
verbunden sind.
26. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anzeigezeile
bzw. Dreifach-Farbanzeigezeile eine gesondert steuerbare Phasenänderungseinrichtung
(3) und gegebenenfalls eine gesondert steuerbare Helligkeitssteuervorrichtung (2),vorzugsweise
in Form eines UND-Tores (2) entsprechend Anspruch 19, zugeordnet ist, und daß alle
Phasenänderungseinrichtungen und gegebenenfalls alle Helligkeitssteuervorrichtungen,
und damit alle Anzeigezeilen bzw. Dreifach-Farbanzeigezeilen, gleichzeitig parallel
ansteuerbar sind.
27. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Impulsgruppen an den entgegengesetzten Leitungsenden mit gegensinniger Laufrichtung
in die beiden Laufzeitleitungen (La, Lb) einer Anzeigezeile eingespeist werden.
28. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der
beiden Laufzeitleitungen einer Anzeigezeile nur eine einzige Laufzeitleitung verwendet
wird, in deren beide Enden die Impulsgruppen mit gegensinniger Laufrichtung eingespeist
werden.
29. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgruppen
in die beiden Leitungsenden mit unterschiedlicher Polarität eingespeist werden.
30. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgruppen
in die beiden Leitungsenden mit gleicher Polarität eingespeist werden.
31. Verwendung einer Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
30. als speichernder Analog/ Digital-Wandler, wobei nachleuchtende Lichtquellen (61, 62, ...) bzw. ein nachleuchtendes leuchtfähiges Medium (9) vorgesehen ist mit einer
Nachleuchtdauer entsprechend der Laufzeit der Impulsgruppen durch die Laufzeitleitungen
(La,Lb) bzw. Laufzeitleitung und wobei die Phasenänderungseinrichtung mit dem umzusetzenden
Analogsignal gesteuert wird.