[0001] Die Erfindung betrifft ein mobiles Reinigungsgerät für Schwimmbäder oder dgl., mit
einer einen Sauganschluß aufweisenden Saugeinrichtung für die zu reinigende Flüssigkeit,
einem im Flüssigkeitsstrom angeordneten Naßfilter und einer einen Druckanschluß sowie
beispielsweise eine Pumpe aufweisenden Rückführeinrichtung für die gereinigte Flüssigkeit.
[0002] Zum Reinigen von Schwimmbädern,insbesondere des Bodens von Schwimmbädern, werden
hauptsächlich zwei unterschiedliche Gerätetypen verwendet. Der Gerätetyp der obengenannten
Art weist in der Regel einen durch einen Elektromotor angetriebenen, selbstfahrenden
Läufer auf, der den Boden des Schwimmbades abfährt und dabei über eine Pumpe Wasser
mit gelöstem Schmutz ansaugt, durch einen druck- bzw. auslaßseitigen Naßfilter in
Form beispielsweise eines Filtersackes drückt und dabei das gefilterte Wasser wieder
an das Schwimmbad zurückführt. Die Pumpe ist bei diesen Geräten sowohl Bestandteil
der Saugeinrichtung als auch der Rückfüreinrichtung für die gereinigte Flüssigkeit.
Diese Geräte sind verhältnismäßig schwierig einzusetzen und vor allem nicht einfach
wieder aus dem Schwimmbad zu bergen und haben des weiteren den Nachteil, daß sie zur
Reinigung eines Schwimmbeckens eine sehr hohe relative Einsatzdauer benötigen. Beim
Ilerausheben des Gerätes aus dem Schwimmbecken fließt häufig ungefiltertes, besonders
stark durch Schmutz angereichertes Wasser durch Rückfluß aus dem Gerät aus und zurück
in das Schwimmbecken.
[0003] Der andere Gerätetyp weist in der Regel eine mit einem Stab oder Rohr zu führende
Saugdüse auf, welche über einen Schlauch an die Oberflächenabsaugung des Schwimmbades,
nämlich den sog. "Skimmer", angeschlossen wird. Der angesaugte Schmutz wird dabei
in dem dem Schwimmbecken stationär zugeordneten Schwimmbadfilter zurückgehalten, was
zu einer sehr schnellen Verschmutzung, beispielsweise mit Blättern, des Filters führt.
Ferner ergeben sich recht hohe Rückspülverluste des Schwimmbadwassers, weil diese
Filter durch Rückspülung und Abführung des Rückspülwassers gereinigt werden müssen.
Der bei der Schwimmbadreinigung anfallende grobe Schmutz führt des weiteren zu einer
unhygienischen Verunreinigung des ständig in Kommunikation mit dem Schwimmbadwasser
stehenden Schwimmbadfilters.
[0004] Schließlich sind auch sog. Industrie-Schmutzsauger bekannt, welche außer für trockenen
Schmutz auch für Flüssigkeiten eingesetzt werden können. Derartige Schmutzsauger saugen
jedoch die Flüssigkeit in einen zu entleerenden Kessel an, dessen Kapazität naturgemäß
sehr beschränkt ist, auch wenn ein zusätzlicher Wasservorabscheider zwischengeschaltet
wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät der eingangs genannten
Art zu schaffen, welches auch bei kompakter Bauweise eine hohe Leistung und eine geringe
Störanfälligkeit aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Reinigungsgerät der genannten Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Saug- und die RUckführeinrichtung saugseitig mit einer, Luft
enthaltenden, Unterdruckkammer verbunden sind, in welche der Sauganschluß mündet,
und daß die Rückführeinrichtung im Strömungsweg der Flüssigkeit nach dem Naßfilter
vorgesehen ist. Dadurch kann das verschmutzte Wasser, ohne daß es irgendwelche beweglichen
Maschinenteile passieren muß, mit hoher Literleistung angesaugt und dann einem sehr
großflächigen Filter zugeführt werden, der in Folge seiner Größe ohne Beeinträchtigung
des Durchsatzes auf eine sehr feine Filtrierung eingestellt sein kann. Die Rückführeinrichtung
wird dann nur dem gefilterten Wasser ausgesetzt, so daß sie keinenStörungen oder Beschädigungen
durch Schmutz unterworfen ist.
[0007] Es ist denkbar, den Sauganschluß des Gerätes bzw. die im Schwimmbad zur Absaugung
zu bewegende Saugdüse bis zum Aufbau eines hinreichenden Unterdruckes in der Unterdruckkammer,
beispielsweise durch Zuhalten mit einer Hand, zu verschließen. Bei größeren Geräten
ist es jedoch vorteilhaft, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen
der Saugseite und dem Druckanschluß der Rückführeinrichtung ein bei auslaßseitigem
überdruck schließendes Rückschlagventil, insbesondere ein in einer Druckleitung liegendes
Klappenventil, vorgesehen ist, so daß die Rückführeinrichtung stets gegen den Unterdruck
in der Unterdruckkammer arbeitet und dadurch bei der Aufrechterhaltung des Unterdruckes
mitwirkt oder sogar alleine diesen Unterdruck erzeugt bzw. wenigstens aufrechterhält.
[0008] Eine sehr kompakte Bauweise des Erfindungsgegenstandes ergibt sich, wenn die Saugöffnung
der Rückführeinrichtung und die Unterdruckkammer in einer gemeinsamen Hauptkammer,
insbesondere einem aufrechten Kessel, übereinander vorgesehen sind, wobei insbesondere
die Unterdruckkammer durch den druckdichten Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
eines Flüssigkeits-Zwischenspeichers in der Hauptkammer gebildet ist. Durch den Zwischenspeicher
kann auf einfache Weise vermieden werden, daß die Rückführeinrichtung trockenläuft,
wenngleich auch eine Pumpe vorgesehen sein kann, die gute Trockenlaufeigenschaften
aufweist. Da der Zwischenspeicher mit der Unterdruckkammer kommuniziert, wird beim
Absaugen von gefiltertem Wasser aus dem Zwischenspeicher der Unterdruck in der Unterdruckkammer
und somit die Saugleistung der Saugeinrichtung entsprechend erhöht.
[0009] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Saugeinrichtung und die Rückführeinrichtung
durch gesonderte Aggregate zu bilden, die vorzugsweise von gesonderten Motoren, beispielsweise
Elektromotoren, angetrieben sind. Dadurch ist es ohne mechanische Antriebsverbindungen
zwischen den beiden Einrichtungen möglich, deren Förderleistungen je nach den Erfordernissen
genau aufeinander abzustimmen. Es ist aber auch denkbar, die beiden Einrichtungen
durch eine selbstansaugende Wasserpumpe zu bilden oder die beiden Einrichtungen baulich
so zu vereinen, daß ein einziger Motor sowohl einen Sauglüfter wie auch eine Pumpe
antreibt, wobei die Saugöffnung des Sauglüfters dann in die Unterdruckkammer und die
Saugöffnung der Pumpe in den Zwischenspeicher mündet, der auch durch einen von der
Unterdruckkammer gesonderten Behälter gebildet sein kann. Besonders zweckmäßig ist
es jedoch, wenn ein gesonderter Motor-SauglUfter und eine Motor-Pumpe jeweils für
sich mit dem Kessel baulich vereint sind.
[0010] Die Pumpe kann in einfacher Weise in Form beispielsweise einer Tauchpumpe unterhalb
der Unterdruckkammer, vorzugsweise auf dem Boden der Hauptkammer, angeordnet sein,
so daß sie zu einer tiefen Lage des Schwerpunktes des Reinigungsgerätes beiträgt.
Zweckmäßig liegt minestens eine Saugöffnung in unmittelbarer Bodennähe und ist die
Druckleitung druckdicht aus der Hauptkammer herausgeführt, so daß Unterdruckverluste
in der Unterdruckkammer vermieden sind und der Zwischenspeicher wenigstens nahezu
vollständig durch die Pumpe entleert werden kann.
[0011] Die Förderleistungen der Saugeinrichtung und der Rückführeinrichtung können in besonders
einfacher Weise dadurch aufeinander abgestimmt werden, daß die Rückführeinrichtung
in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand im Reinigungsgerät, vorzugsweise mit einem Schwimmerschalter,
gesteuert ist. Ist die Rückführeinrichtung so auf die Saugeinrichtung abgestimmt,
daß der Naßfilter oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels liegt, so kann das Wasser
den Naßfilter ungehindert durchströmen, und außerdem wird vermieden, daß durch das
gefilterte Wasser der im Naßfilter zurückgehaltene Schmutz aufgeschlämmt wird. Die
Pumpe ist zweckmäßig so ausgelegt, daß sie eine etwas höhere Förderleistung hat als
der Sauglüfter, so daß sie während des Betriebes mehrfach automatisch, nämlich beispielsweise
durch den Schwimmerschalter, ausgeschaltet wird. Während die Pumpe nicht fördert,
wird eine Rücksaugung über den Auslaß der Rückführeinrichtung durch das genannte Rückschlagventil
verhindert.
[0012] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
daß die Saugeinrichtung an der Oberseite der Unterdruckkammer angeordnet ist und vorzugsweise
mit der Saugseite den Naßfilter und/oder die Unterdruckkammer an einer oberen öffnung
lösbar verschließt, wobei insbesondere die Saugeinrichtung einen Kesseldeckel und/oder
eine Ringklemmung für den Naßfilter bildet. Dadurch kann die Saugeinrichtung als Saugkopf
bzw. Kesseldeckel auch auf einen anderen, keine Rückführeinrichtung, sondern als Zwischenspeicher
einen Sammelbehälter für Staub aufweisenden Kessel aufgesetzt werden und mit diesem
somit einen Staub- oder Feuchtsauger hoher Leistung bilden. Der in diesen Kessel führende
Saugstutzen mündet in diesem Fall so in den Kessel, daß zwischen seiner Mündung und
der Saugseite der Saugeinrichtung der Filter bzw. Filtersack liegt, so daß die Saugeinrichtung
nicht von Schmutz durchströmt wird.
[0013] Bei dem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät für Schwimmbäder mündet der Sauganschluß
zweckmäßig unterhalb der Saugeinrichtung, insbesondere schräg nach unten gerichtet,
in die Unterdruckkammer, wobei er vorzugsweise durch einen radial in die Kesselwand
eingesetzten Stutzen gebildet ist, so daß sich praktisch keine Gefahr ergibt, daß
Wasser in die Saugeinrichtung angesaugt wird. Sowohl die Saugeinrichtung als auch
die Rückführeinrichtung arbeiten somit in unverschmutztem Medium, nämlich die Saugeinrichtung
mit Luft und die Rückführeinrichtung mit gefiltertem Wasser.
[0014] Das Eindringen von Wasser in die Saugeinrichtung kann selbst unter ungünstigen Umständen
dadurch völlig ausgeschlossen werden, daß der Saugöffnung der Saugeinrichtung ein
Schwimmerventil zugeordnet ist, das vorzugsweise einen in der Kesselachse stehenden
Schwimmer aufweist, der in einem in den Naßfilter eingreifenden und mit der Saugeinrichtung
baulich vereinten Stützkäfig oder dgl. für den Naßfilter geführt ist und insbesondere
in Ausgangslage mit seinem Ventilschließglied etwa in Höhe des zu seinem Umfang benachbarten
Sauganschlusses liegt. Durch entsprechend leichtgewichtige und großvolumige Ausbildung
des Schwimmers spricht dieser selbst auf geringe Wassermengen schnell an. Dadurch,
daß für den Naßfilter ein Stützkäfig vorgesehen ist, kann dieser trotz des Unterdruckes
auf einfache Weise in großflächiger Ausbreitung gehalten werden. Bildet dieser Stützkäfig
einen Bestandteil des Kesseldeckels, so ist er auch bei Verwendung eines anderen Kessels
wirksam.
[0015] Damit der Naßfilter, ohne die Gefahr zu reißen, mit besonders großen Wassermengen
unter hohem Druck beaufschlagt werden kann, ist für die Aufnahme des, insbesondere
auswechselbaren bzw. als Wegwerffilter ausgebildeten,Maßfilters ein Filtergehäuse
in Form vorzugsweise eines beschichteten Textilmantels mit einem formstabilen, perforierten
Boden, beispielsweise einer Lochplatte, vorgesehen, das insbesondere eine seitliche
öffnung für den abgedichteten Durchgriff des Sauganschlusses aufweist. Durch dieses
Filtergehäuse, das beispielsweise mit einem gummiartigen Kunststoff beschichtet ist
und Netzcharakter aufweist, wird der Naßfilter gegen das auftreffende verschmutzte
Wasser abgestützt.
[0016] Ist der Naßfilter mit Schmutz gefüllt, so kann er als diesen Schmutz aufnehmender
Behälter in einfacher Weise aus dem Reinigungsgerät entnommen, einschließlich des
Schmutzes weggeworfen und durch einen neuen Naßfilter ersetzt werden.
[0017] Zur weiteren Erl-eichterung des Auswechselns des Naßfilters ist dieser durch Klemmung
seines oberen, nach außen gestülpten Randes gegen einen die Oberseite der Unterdruckkammer
abdichtenden Profilring befestigt, der vorzugsweise das Filtergehäuse trägt und/oder
von oben nach unten mehrfach radial nach innen abgestuft ist. Wird der Kesseldeckel
bzw. die Saugeinrichtung vom Kessel entfernt, so liegt dadurch der Naßfilter frei
zugänglich zum Entnehmen.
[0018] Es ist zwar denkbar, die Mobilität des Gerätes dadurch zu erreichen, daß es derart
schwimmfähig ist, daß der Sauglüfter nicht mit Wasser in Berühung kommt bzw. oberhalb
des Wasserspiegels liegt und somit das Reinigungsgerät durch Schwimmen im Schwimmbecken
beliebig bewegt werden kann. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Reinigungsgerät
ein Fahrgestell aufweist, das vorzugsweise mit selbstlenkenden Nachlaufrädern versehen
ist, so daß es außerhalb des Schwimmbeckens um dieses herum gefahren bzw. mit einem
an seinen Ansauganschluß angeschlossenen Saugschlauch nachgezogen werden kann. An
den Auslaß der Rückführeinrichtung ist dabei zweckmäßig ein Sinkschlauch angeschlossen,
dessen auslaßseitiges Ende unterhalb des Wasserspiegels im Schwimmbecken liegt.
[0019] Die Erfindung betrifft des weiteren einen Naßfilter für ein Reinigungsgerät, insbesondere
für ein Reinigungsgerät der beschriebenen Art, welcher - in Form eines Filtersackes
oder dgl. aus einem Papierflies mit hoher hydraulischer Durchlässigkeit - im Mantel
eine Durchstecköffnung für den Sauganschluß aufweist, die vorzugsweise durch eine
an seiner Innenseite befestigte, eine elastisch begrenzte Durchtrittsöffnung für den
Sauganschluß aufweisende Manschette in Form beispielsweise einer flächigen, flexiblen
Verstärkung gebildet ist. Der Filtersack bzw. das Papierflies ist feuchtigkeitsbeständig
gebunden. Nach dem Einsetzen in das Filtergehäuse wird der Filtersack mit seiner Durchstecköffnung
über den Saugstutzen der Saugeinrichtung geschoben, so daß dessen Mündung im Innern
des Filtersackes liegt. Durch die elastische Verstärkung ergibt sich dabei ein sehr
sicherer Halt und eine gute Abdichtung. Die Verstärkung kann beispielsweise durch
eine Nähnaht an dem Papierflies befestigt sein.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten an Hand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es sind dargestellt . in
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät in perspektivischer, teilweise aufgeschnittener
Darstellung,
Fig. 2 die Saug- und Filtereinrichtung des Gerätes gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen
Explosionsdarstellung und
Fig. 3 ein oberer Abschnitt des Reinigungsgerätes gemäß Fig. 1 im Axialschnitt.
[0021] Wie die Figuren 1 bis 3 zeigen, weist ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät einen
dünnwandigen zylindrischen und aufrechtstehenden Kessel 1 auf, dessen unteres Ende
mit einem einstückig mit dem Kesselmantel verbundenen Boden 2 verschlossen ist, während
die obere, der lichten Weite des Kesselmantels 3 entsprechende Uffnung des Kessels
1 mit einem lösbaren Kesseldeckel 4 verschlossen ist. Der Kessel 1, dessen Hohe etwa
doppelt so groß wie sein Durchmesser ist, umschließt eine über ihre Höhe durchgehend
gleiche Querschnitte aufweisende Hauptkammer 5, welche in ihrem oberen, höheren Bereich
eine Luft enthaltende Unterdruckkammer 6 und im unteren, beispielsweise etwa ein Drittel
der Gesamthöhe der Hauptkammer 5 einnehmenden Bereich einen Flüssigkeits-Zwischenspeicher
7 bildet. Im oberen Bereich sind an der Außenseite des Kesselmantels 3 zwei einander
diametral gegenüberliegende Henkelgriffe 8 zum Tragen des Reinigungsgerätes vorgesehen.
Das Reinigungsgerät ist im dargestellten Ausführungsbeispiel auf einem vierrädrigen
Fahrgestell 9 angeordnet, das nach Art einer Schubkarre ausgebildet ist, und ein tief,
d.h. mit geringem Abstand oberhalb der Laufebene liegendes Standchassis 10 aufweist,
auf dessen ringförmigem Boden der Kessel 1 mit seinem Boden versenkt und heraushebbar
steht, wobei das Standchassis 10 eine mehrfach in der Höhe wechselnde Außenwandung
aufweist, welche unmittelbar benachbart zur Außenseite des Kesselmantels 3 liegt,
so daß der Kessel 1 gegenüber dem Standchassis 10 zentriert und gegen seitliches Verrutschen
gesichert ist. Zwei an der Vorderseite liegende Räder des Fahrgestelles 9 sind als
selbstlenkende Nachlaufräder 11 nach Art von Möbelrollen ausgebildet, die vollständig
unterhalb der Unterseite des Standchassis 10 liegen. Die beiden anderen, im Durchmesser
wesentlich größeren und an der Rückseite des fahrgestelles 9 in einer gemeinsamen
Achse liegenden Räder 12 liegen außenseitig an den voneinander abgekehrten Seiten
des Standchassis 10, wobei ihre Achse höher als die Unterseite des Standchassis 10
vorgesehen ist, wodurch ein sehr gutes Laufverhalten erreicht wird. An der Rückseite
ist das Fahrgestell 9 mit einem annähernd U-förmigem Bügelgriff 13 versehen, dessen
nach unten gerichtete Schenkel in entsprechenden Wandungsansätzen des Standchassis
10 befestigt sind und dessen oben horizontal liegender Griffquersteg etwa in Höhe
des oberen Endes des Kesselmantels 3 und mit Abstand von dessen Außenumfang vorgesehen
ist. Dadurch kann das Reinigungsgerät mit dem Fahrgestell 9 um die Achse der Räder
12 nach hinten in eine Schräglage gekippt und ohne Bodenberührung der Nachlaufräder
11 auf den großen Rädern 12 auch über nicht besonders ebene Laufflächen leicht und
schnell transportiert werden.
[0022] Der Kesseldeckel 4 ist baulich mit einer elektromotorisch zu betreibenden Saugeinrichtung
14 vereinigt, die im wesentlichen achsgleich zum Kessel angeordnet und ausgebildet
ist. Die Saugeinrichtung 14 weist einen den oberen Rand des Kesselmantels 3 außen
und innen umgreifenden Klemmring 15 auf, der als Hauptträger für die gesamte Saugeinrichtung
14 dient und der in einer zentralen, versenkten sowie in den Kesselmantel 3 eingreifenden
Flanschnabe 16 einen im wesentlichen achssymmetrischen Sauglüfter 17 trägt, dessen
Lüftergebläse 18 unten und dessen im Durchmesser demgegenüber verringerterElektromotor
19 an der Oberseite liegt. Auf dem Klemmring 15 ist über nicht näher dargestellte
Distanzglieder mit Höhenabstand unter Zwischenlage eines Zwischenringes 20 eine Abdeckkappe
21 befestigt, wobei der Sauglüfter 17 unter Zwischenlage von Zentrierringen 22 und
einem Dämpfring 23 zwischen dem Klemmring 15 und der Abdeckkappe 21 zentriert eingespannt
ist. Im Bereich der Ringlücke zwischen der Oberseite des Klemmringes 15 und der Unterseite
des scheibenförmigen Zwischenringes 20 sind die im oberen Bereich des Lüftergebläses
18 liegenden Ausblasöffnungen 24 von einem Filterring 25 umgeben, der ebenfalls zwischen
dem Klemmring 15 und dem Zwischenring 20 zentriert eingespannt ist. Die Saugöffnung
26 bzw. die Saugöffnungen des Lüftergebläses 18 liegen an dessen unterer Stirnseite
im wesentlichen symmetrisch zur Mittelchase des Reinigungsgerätes. Am Umfang der Abdeckkappe
21 ist der zum Ein- und Ausschalten des Sauglüfters 17 dienende Schalter 27, ggf.
eine Kontroll-Leuchte, und die Kabel zufuhrung für das Netzkabel vorgesehen. Im Innern
der Abdeckkappe 21 liegen geschützt die zugehörigen elektrischen Schaltungen. An der
Oberseite der Abdeckkappe 21 ist eine einen Bügelgriff bildende Griffkappe 28 befestigt,
an welcher die gesamte Saugeinrichtung 14 getragen bzw. gehalten werden kann. Zum
abgedichteten Festspannen der Saugeinrichtung 14 gegen die obere Kesselstirnseite
sind am Außenumfang des Kessels 1 zwei einander diametral gegenüber- und jeweils oberhalb
der Henkelgriffe 8 liegende Bügelspanner in Form beispielsweise aus Draht geformter
Exzenterklammern befestigt, welche in der Freigabestellung mit ihren oberen, hakenförmig
zur Mittelachse des Kessels 1 hin abgewinkelten Enden über die obere ringförmige Stirnfläche
des Klemmringes 15 bewegt und dann durch Niederdrücken von Handhaben federnd gegen
diese obere Stirnfläche gespannt werden können, so daß der Klemmring 15 unter Zwischenlage
eines Dichtringes 30 straff gegen die obere Stirnfläche des Kesselmantels 3 gespannt
wird.
[0023] Der in Betriebstellung innerhalb des Kessels 1 in dessen obersten Bereich und in
dessen Achse liegenden Saugöffnung 26 des LUftergebläses 18 ist ein Schwimmerventil
31 zugeordnet, welches bereits bei geringster Flüssigkeitsbeaufschlagung die Saugöffnung
26 gegenüber der Unterdruckkammer 6 verschließt. Das Schwimmerventil 31 weist einen
im wesentlichen zylindrischen Schwimmer 32 auf, dessen Durchmesser etwa ein Drittel
des Kesseldurchmessers beträgt und an dessen oberer, im Durchmesser geringfügig erweiterter
Stirnfläche eine beispielsweise ringförmige Dichtscheibe 33 als Ventilschließteil
vorgesehen ist. Der Dichtscheibe 33 ist als Ventilsitz die Unterseite einer unteren
ringförmigen Stirnwand 34 der Flanschnabe 16 des Klemmringes 15 zugeordnet, auf deren
Oberseite das Lüftergebläse 18 unter Zwischenlage eines Dicht- und Zentrierringes
22 mit Spannung aufsitzt. Der Schwimmer 32 ist in einem aus gebogenen Drahtabschnitten
aufgebauten und daher strömendem oder spritzendem Wasser keinen nennenswerten Widerstand
entgegensetzenden Stützkäfig 35 geführt, der mit einem oberen Endring zentriert auf
den Außenumfang der Stirnwand 34 des Klemmringes 15 gesteckt und dadurch in seiner
zur Saugeinrichtung 14 bzw. zum Kessel 1 achsgleichen Lage gesichert ist. Zwischen
dem oberen Endring 36 und zwei unteren, konzentrischen Endringen 37, 38 sind aufrechte
Drahtabschnitte vorgesehen, von welchen eine gleichmäßig über den Umfang verteilte
Gruppe radial weiter außen und die andere, gleichmäßig über den Umfang verteilte Gruppe
radial weiter innen liegt. Die innere Gruppe von Drahtabschnitten bildet mit geringem
Abstand unterhalb des Endringes 36 durch entsprechende Abkröpfungen Auflageschultern
39, auf welchen der Schwimmer 32 in seiner unteren Ventil-Offenstellung mit der durch
seinen oberen erweiterten Endabschnitt gebildeten Ringschulter 40 aufliegt. Das so
ausgebildete Schwimmerventil 31 bildet somit einen baulich mit der Saugeinrichtung
14 vereinigten Aggregatteil, der, beispielsweise zum Reinigen des Ventilschließteiles
33, jedoch leicht durch Abziehen von der Saugeinrichtung 14 gelöst werden kann. Der
Stützkäfig 35 liegt mit seiner Unterseite nur geringfügig oberhalb der Mitte der Höhe
des Kessels 1.
[0024] Die Unterdruckkammer 6 ist für die Aufnahme eines wasserfesten Filters, insofern
eines Naßfilters 41, ausgebildet, der in Form eines flexiblen und im aufgeweiteren
Zustand annähernd zylindrischen Filtersackes aus einem Papierflies oder dgl. vorgesehen
ist, dessen Weite nur verhältnismäßig geringfügig kleiner als die lichte Weite der
Unterdruckkammer 6 ist. Der als Wegwerffilter vorgesehene Naßfilter 41 ist auswechselbar
in einem Filtergehäuse anzuordnen, das im wesentlichen durch einen beschichteten,
netzartigen Textilmantel 42 und einen an dessen unterem Ende befestigten ebenen perforierten
Boden 43 gebildet ist. Im aufgeweiteten Zustand ist der Textilmantel 42 nur geringfügig
weiter als der Naßfilter 41 und weniger weit als die lichte Weite der Unterdruckkammer
6. Der kreisscheibenförmige, im wesentlichen über seine gesamte Fläche gleichmäßig
perforierte Boden 43 ist mit einem Randbund am unteren Endabschnitt des Textilmantels
42 derart befestigt, daß er in Betriebslage in einer zur Kesselachse rechtwinkligen
Ebene liegt. Das obere Ende des Textilmantels 42 ist am Außenumfang des untersten
Abschnittes eines im Querschnitt nach oben zweifach radial nach außen abgestuften
Profilringes 44 befestigt, der mit seinem obersten Stufenabschnitt radial nach außen
übergreifend auf der oberen ringförmigen Stirnfläche des Kesselmantels 3 nach Abnehmen
des Kesseldeckels 4 abhebbar aufliegt. Ober die obere Stirnfläche dieses Profilringes
44 wird der obere Rand 45 des Naßfilters 41 nach außen gestülpt, so daß er nach dem
Befestigen des Kesseldeckels 4 zwischen der oberen Stirnfläche des Profilringes 44
und dem Dichtring 30 abgedichtet durch Klemmung festgehalten ist. Nach Abheben des
Kesseldeckels 4 kann der Rand 45 des Naßfilters 41 wieder zurückgestülpt und beispielsweise
durch Raffen die obere öffnung des Naßfilters 41 geschlossen werden, so daß dann der
beispielsweise mit Schmutz gefüllte Naßfilter 41 als Sack leicht für sich oder mit
dem Filtergehäuse aus der Unterdruckkammer 6 herausgehoben werden kann.
[0025] Als Sauganschluß 46 ist dem Sauggebläse 14 bzw. der Vakuum- oder Unterdruckkammer
6 ein Stutzen 47 zugeordnet, der mit etwa radialer Achse oberhalb der Hälfte der Höhe
des Filtergehäuses in den Kesselmantel 3 eingesetzt ist. Der radial in das Innere
der Unterdruckkammer 6 ragende Stutzen 47 bildet mit seinem inneren Ende eine Austrittsöffnung
48, die nach oben und am radial inneren Ende in Richtung zum Schwimmerventil 31 durch
entsprechende Gestaltung der Stutzenwandungen abgeschirmt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt die Austrittsöffnung 48 etwa in einer Ebene, die ungefähr unter einem Winkel
von 45° schräg zu der durch sie gehenden Axialebene der Vakuumkammer 6 vorgesehen
ist und radial nach innen geringfügig ansteigt. Dadurch strömt das in den Kessel eintretende
Wasser schräg nach unten und zum Naßfilter 41 etwa tangential gerichtet in den Naßfilter
ein, so daß kaum die Gefahr besteht, daß Wasser nach oben spritzt und durch die Saugströmung
in das LUftergebläse 18 gerissen wird. Für den am Außenumfang im wesentlichen zylindrischen
bzw. zu seinem radial inneren Ende geringfügig konisch verjüngten Stutzen 47 weist
der Mantel 42 des Filtergehäuses eine im Durchmesser geringfügig kleinere kreisrunde
Uffnung 49 auf, mit welcher der Textilmantel 42 unter Spannung und dadurch sicher
sitzend über den Stutzen 47 geschoben wird. Durch Abziehen des Textilmantels 42 vom
Stutzen 47 ist das Filtergehäuse frei, aus der Unterdruckkammer 6 in der beschriebenen
Weise herausgehoben zu werden. Eine entsprechende Durchtrittsöffnung 50 weist auch
der Naßfilter 41 in seinem Mantel auf. Im Bereich dieser Durchtrittsöffnung 50 ist
an der Innenseite des Naßfilters 41, beispielsweise durch Nähnähte, eine flächige
Verstärkung aus einer gummielastischen Kunststoff-Folie oder dgl. befestigt, die mit
einem dem Außenquerschnitt des Stutzens 47 entsprechenden zentralen Loch versehen
ist. Im Bereich der Durchtrittsöffnung 50 kann der Naßfilter 41 beispielsweise durch
einen kreuzförmigen Trennschnitt mit einer Schnittlänge geöffnet sein, die etwa gleich
dem Durchmesser der Durchtrittsöffnung ist, derart, daß die durch die Trennschnitte
voneinander gelösten, annähernd dreieckförmigm Lappen 52 beim Aufstecken des Naßfilters
41 auf den Stutzen 47 nach innen durch die Verstärkung 51 geschlagen werden und in
den Naßfilter 41 ragen. Die Lappen 52 tragen dadurch zur abgedichteten Anlage des
Naßfilters 41 am Umfang des Stutzens 47 bei.
[0026] Im Zwischenspeicher 7, und zwar in dessen unterstem Bereich, also unmittelbar in
Nähe des Bodens 3, mündet mindestens eine Saugöffnung bzw. münden im dargestellten
Ausführungsbeispiel alle Saugöffnungen 54 einer Rückführeinrichtung 53 für das gefilterte
Wasser.
[0027] Die Ruckführeinrichtung 53 weist eine nach Art einer Tauchpumpe ausgebildete, baulich
mit einem Elektromotor 56 vereinte Pumpe 55 auf, an deren Oberseite in achsgleicher
Anordnung der Motor 56 befestigt ist und die im unteren Bereich an ihrem Umfang Saugöffnungen
54 aufweist. Die Pumpe 55 ist auf dem Boden 2 stehend im Kessel 1 befestigt. Der Elektromotor
kann über einen gesonderten, nicht näher dargestellten, beispielsweise am Kesselmantel
3 befestigten Schalter und ein entsprechendes Netzkabel mit Strom versorgt oder durch
geeignete Mittel an die elektrische Schaltung in der Abdeckkappe 21, beispielsweise
über eine lösbare Leitungskupplung, angeschlossen sein. In der elektrischen Zuleitung
zum Elektromotor 56 ist ein Schwimmerschalter 57 angeordnet, der über ein flexibles,
aus dem Motorgehäuse abgedichtet herausgeführtes isoliertes Kabel angeschlossen ist
und frei beweglich im Zwischenspeicher 7 liegt. Ab Erreichen eines vorbestimmten Wasserstandes
im Zwischenspeicher 7 schwimmt der Schwimmerschalter 57 in einer vorbestimmten, durch
seine Masseverteilung festgelegten Stellung auf, wodurch der Elektromotor 56 eingeschaltet
wird, bis durch Abpumpen des im Zwischenspeicher 7 befindlichen Wassers der Wasserspiegel
soweit auf ein vorbestimmtes tieferes Niveau abgesunken ist, bei welchem die Pumpe
55 wieder abgeschaltet wird. Die Auslaßöffnung der Pumpe 55 ist an das untere Ende
einer im Zwischenspeicher 7 nach oben geführten Druckleitung 59 angeschlossen, die
unterhalb des Bodens 43 des Filtergehäuses durch den Kesselmantel 3 nach außen geführt
und mit einem am Kesselmantel 3 befestigten Steckstutzen 60 verbunden ist. In der
Druckleitung 59 ist ein Rückschlagventil 61 angeordnet, das bei Unterdruck auf der
zur Pumpe 55 hin liegenden Seite schließt, so daß in diesem Fall kein Wasser durch
die Pumpe in den Zwischenspeicher 7 zurückströmen kann.
[0028] Zur Benutzung des Reinigungsgerätes wird über ein geeignetes Kupplungsstück an das
äußere Ende des Stutzens 47 ein Saugschlauch mit einem Ende angeschlossen, der am
anderen Ende mit einem geeigneten Saug- bzw. Beckenreinigungskopf versehen wird. Wiederum
über ein geeignetes Kupplungsstück wird an den Steckstutzen 60 ein in Wasser sinkfähiger
Schlauch von ausreichender Länge angeschlossen. Das Reinigungsgerät wird mit dem Fahrgestell
9 neben dem Beckenrand aufgestellt, der sinkfähige Schlauch wird in das wassergefüllte
Becken abgelassen, und ebenso wird der Saugkopf oder dgl. im Beckenwasser versenkt.
Nach Einschalten des Gerätes bzw. der Saugeinrichtung 14 wird in der Unterdruckkammer
6 unter Schließung des Rückschlagventiles 61 ein Unterdruck aufgebaut, durch welchen
das verschmutzte Wasser durch die Austrittsöffnung 48 in den Naßfilter 41 angesaugt
und nach filternder Durchdringung des Naßfilters 41 von innen nach außen im Zwischenspeicher
7 gesammelt wird. Sobald der Wasserstand im Zwischenspeicher 7 das genannte Niveau
erreicht hat, wird die Pumpe 55 durch den Schwimmerschalter 57 eingeschaltet, so daß
sie gegen den Unterdruck im Kessel 1 und daher unter Mitwirkung bei der Aufrechterhaltung
bzw. Erhöhung dieses Unterdruckes das gesammelte Wasser unter öffnung des Rückschlagventils
61 abpumpt und dem Schwimmbecken zurückführt.
[0029] Teile des Reinigungsgerätes oder auch das gesamte Reinigungsgerät kann außer zur
Wasserreinigung auch zur Trockenabsaugung, also nach Art eines Staubsaugers, verwendet
werden. Entweder kann die Saugeinrichtung 14 als Deckel 4 und unter Verwendung eines
anderen Filters 41, nämlich eines als Staubfilter ausgebildeten Filters, auf einen
anderen, im oberen Bereich im wesentlichen gleich wie der dargestellte Kessel 1 ausgebildeten
Kessel aufgesetzt werden, welcher keine Rückführeinrichtung 53 aufweist und daher
eine geringere Bauhöhe haben kann. In diesem Fall weist der Trockenfilter dann keine
Durchtrittsöffnung auf, derart, daß die Austrittsöffnung 48 an seiner Außenseite liegt
und der zu filternde Strom den Filter von außen nach innen durchdringt. Daher werden
die anfallenden Schmutzpartikel an der Außenseite des Filters abgeschieden und fallen
nach unten in den Kessel, in welchem sie bis zur Entleerung gesammelt werden. Es ist
aber auch denkbar, für den Betrieb des Reinigungsgerätes als Staubsauger eine staubdichte
Abdeckung für die Rückführeinrichtung 53 vorzusehen, so daß diese im Kessel 1 bleiben
kann, jedoch nicht von dem dann im Zwischenspeicher 7 zu sammelnden Schmutz beaufschlagt
wird. Die lösbare Staubabdeckung wäre je nach Verwendung des Reinigungsgerätes einzusetzen
oder aus dem Kessel 1 zu entnehmen. Da das Reinigungsgerät bei der Schwimmbeckenreinigung
immer mitgefahren werden kann, kann ein verhältnismäßig kurzer Saugschlauch verwendet
werden. Des weiteren kann das Reinigungsgerät auch als Wasser-Förderpumpe, beispielsweise
zum Wässern eines Gartens, zum Entwässern überfluteter Kellerräume oder dgl., verwendet
werden.
1. Mobiles Reinigungsgerät für Schwimmbäder oder dgl., mit einer einen Sauganschluß
(46) aufweisenden Saugeinrichtung (14) für die zu reinigende Flüssigkeit, einem im
Flüssigkeitsstrom angeordneten Naßfilter (41) und einer einen Druckanschluß (60) sowie
beispielsweise eine Pumpe (55) aufweisenden Rückführeinrichtung (53) für die gereinigte
Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug-und die Rückführeinrichtung (14,53)
saugseitig mit einer Luft enthaltenden Unterdruckkammer (6) verbunden sind, in welche
der Sauganschluß (46) mündet und daß die Rückführeinrichtung (53) im Strömungsweg
der Flüssigkeit nach dem Naßfilter (41) vorgesehen ist.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Saugseite
(54) und dem Druckanschluß (60) der Rückführeinrichtung (53) ein bei auslaßseitigem
überdruck schließendes Rückschlagventil (61), insbesondere ein in einer Druckleitung
(59) liegendes Klappenventil, vorgesehen ist.
3. Reinigungsgerät, insbesonderenach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugöffnung (54) der Rückführeinrichtung (53) und die Unterdruckkammer(6) in einer
gemeinsamen Hauptkammer (5), insbesondere einem aufrechten Kessel (1), übereinander
vorgesehen sind, wobei insbesondere die Unterdruckkammer (6) durch den druckdichten
Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels eines Flüssigkeits-Zwischenspeichers (7) in
der Hauptkammer (5) gebildet ist.
4. Reinigungsgerät, insbesondere nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinrichtung (14) und die Rückführeinrichtung (53) durch gesonderte Aggregate,
insbesondere im wesentlichen durch einen Motor-Sauglüfter (17) und/oder eine Motor-Pumpe
(55) gebildet sind, die vorzugsweise mit dem Kessel (1) baulich vereint sind, wobei
insbesondere die Pumpe (55), beispielsweise eine Tauchpumpe, unterhalb der Unterdruckkammer(6),
vorzugsweise auf dem Boden (2) der Hauptkammer (5), angeordnet ist und insbesondere
mindestens eine Saugöffnung (54) in unmittelbarer Bodennähe liegt und/oder die Druckleitung
(59) druckdicht aus der Hauptkammer (5) geführt ist.
5. Reinigungsgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführeinrichtung (53) in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand im Reinigungsgerät,
vorzugsweise mit einem Schwimmerschalter (57), gesteuert ist und daß der Naßfilter
(41) insbesondere oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels liegt.
6. Reinigungsgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinrichtung (14) an der Oberseite der Unterdruckkammer (6) angeordnet
ist, vorzugsweise mit der Saugseite den Naßfilter (41) und/oder die Unterdruckkammer(6)
an einer oberen öffnung lösbar verschließt und insbesondere einen Kesseldeckel (4)
und/oder eine Ringklemmung für den Naßfilter (41) bildet, wobei vorzugsweise der Sauganschluß
(46) unterhalb der Saugeinrichtung (14), insbesondere schräg nach unten gerichtet,
in die Unterdruckkammer (6) mündet und vorzugsweise durch einen radial in die Kesselwand
(3) eingesetzten Stutzen (47) gebildet ist.
7. Reinigungsgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugöffnung (26) der Saugeinrichtung (14) ein Schwimmerventil (31) zugeordnet
ist, das vorzugsweise einen in der Kesselachse stehenden Schwimmer (32) aufweist,
der in einem in den Naßfilter (41) eingreifenden und mit der Saugeinrichtung (14)
baulich vereinten Stützkäfig (35) oder dgl. für den Naßfilter (41) geführt ist und
insbesondere in Ausgangslage (Fig.1) mit seinem Ventilschließglied (33) etwa in Höhe
des zu seinem Umfang benachbarten Sauganschlusses (46) liegt.
8. Reinigungsgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Aufnahme des, insbesondere auswechselbaren bzw. als Wegwerffilter ausgebildeten,
Naßfilters (41) ein Filtergehäuse in Form vorzugsweise eines beschichteten Textilmantels
(42) mit einem formstabilen perforierten Boden (43), beispielsweise einer Lochplatte,
vorgesehen ist, das insbesondere eine seitliche öffnung (49) für den abgeiichteten
Durchgriff des Sauganschlusses (46) aufweist, wobei insbesondere der Naßfilter (41)
durch Klemmung seines oberen, nach außen gestülpten Randes (45) gegen einen die Oberseite
der Unterdruckkammer (6) abdichtenden Profilring (44) befestigt ist, der vorzugsweise
das Filtergehäuse (42,43) trägt und/oder von oben nach unten mehrfach radial nach
innen abgestuft ist.
9. Reinigungsgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Fahrgestell (9) aufweist, das vorzugsweise mit selbstlenkenden Nachlaufrädern
(11) versehen ist und/oder eine Halterung, wie ein Standchassis (10) für die herausnehmbare
Anordnung des Kessels (1) aufweist.
10. Naßfilter für ein Reinigungsgerät , insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Naßfilter (41) in Form eines Filtersackes oder
dgl. aus einem Papierflies oder dgl. mit hoher hydraulischer Durchlässigkeit im Mantel
eine Durchstecköffnung (50) für den Sauganschluß (46) aufweist, die vorzugsweise durch
eine an seiner Innenseite befestigte, eine elastisch begrenzte Durchtrittsöffnung
für den Sauganschluß (46) aufweisende Manschette (51) in Form beispielsweise einer
flächigen, flexiblen Verstärkung gebildet ist.