[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Stoffgemischen mittels Zentrifugal-Kräften,
insbesondere zum Filtrieren und/oder Sedimentieren von Feststoffen aus Suspensionen,
bei dem das Stoffgemisch in einem Kuchenbildungsraum zentrifugiert wird, bis ein durch
Überflutung waschbarer Kuchen mit Feststoff-Partikeln entsteht, wobei zur Kuchenbildung
insbesondere gleichzeitig am selben Ort sedimentiert und filtriert wird, sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
[0002] Die Anwendung von Zentrifugalkräften bei der Trennung von Stoffgemischen ist insbesondere
in der Chemie, der Pharmazie und der Aufbereitungstechnik gut bekannt. Die hierfür
verwendeten Zentrifugen lassen sich grundsätzlich in kontinuierlich arbeitende und
diskontinuierlich-arbeitende Vorrichtungen unterteilen. Bei diskontinuierlich zu betreibenden
Zentrifugen werden einzelne Chargen von Stoffgemischen sukzessive in die Zentrifuge
eingefüllt und nacheinander verarbeitet. Bei kontinuierlich betriebenen Zentrifugen
erfolgt der Stoffgemisch-Durchsatz kontinuierlich, und es wird permanent getrenntes
Material entnommen.
[0003] Ein Beispiel für kontinuierlich arbeitende Zentrifugen ist die sogenannte Schubzentrifuge,
bei der der Filtrationsraum in Axialrichtung nicht abgeschlossen ist und ein Schieber
in kurzen Abständen das Material axial verschiebt, so daß dieses sich mit sich ändernden
Konzenträtionsverhältnissen entlang der Achse der Zentrifuge anordnet.
[0004] Ein Beispiel für eine diskontinuierlich arbeitende Zentrifuge ist die sogenannte
Schälzentrifuge, bei der jeweils eine bestimmte Menge Stoffgemisch in eine Filtertrommel
eingefüllt wird, welche danach bis zur vollständigen Trennung der festen und flüssigen
Stoffbestandteile rotiert wird, woraufhin der in der Trommel verbleibende Feststoff-Kuchen
herausgeschält wird.
[0005] Beide vorbekannten Zentrifugen, Schälzentrifuge und Schubzentrifuge, weisen hinsichtlich
der allgemein an die Trennung von Stoffen gestellten Anforderungen verschiedene Nachteile
auf.
[0006] Da die Schubzentrifugen mit einem in Achsrichtung nicht abgeschlossenen Filtrationsraum
arbeiten, können hiermit nicht Stoffgemische mit geringen Feststoff-Konzentrationen
verarbeitet werden, weil andernfalls die Gefahr der Schichtüberflutung bestünde. Auch
lassen sich mit Sohubzentrifugen keine von Feststoff völlig befreiten Filtrate erzeugen,
da keine Filtertücher einsetzbar sind. Weiterhin ist bei Schubzentrifugen von Nachteil,
daß sie keine gute Trennung von Mutter- und Waschflüssigkeiten erlauben. Auch werden
die Körner (Feststoffpartikeln) in Schubzentrifugen für bestimmte Anwendungsfälle
übermässig strapaziert. Schälzentrifugen (mit oder ohne Siphon) haben vor allem den
Nachteil, daß die Durchsatzmenge, also die Trennleistung, relativ gering ist. Da die
einzelnen Chargen nacheinander verarbeitet werden, muß die Drehzahl der Zentrifuge
häufig geändert werden, was nicht nur sehr arbeitsaufwendig ist, sondern auch Energie
vergeudet. Wegen der hohen Schälkräfte ist der konstruktive Aufwand bei derartigen
Zentrifugen sehr hoch. Auch besteht die Gefahr von Ratterschwingungen. Schließlich
läßt auch die Kornschonung bei Schälzentrifugen zu wünschen übrig, da die Schälmesser
den Feststoffkuchen äußerst grob behandeln.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Trennen
von Stoffgemischen der eingangs genannten Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
eines solchen Verfahrens zu schaffen, mittels derer ein hoher Stoff-Durchsatz erreichbar
ist, wobei hinsichtlich der Produktreinheit, der Produktfeuchte, der Filtratklarheit,
der Reinheit von Mutter- und Waschflüssigkeiten, der Kornschonung und der Fremdpartikel-Freiheit
strenge Maßstäbe erfüllt sein sollen.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus,
daß der Kuchen aus dem Kuchenbildungsraum in wenigstens einen weiteren BehandluNgsraum
überführt wird und daß der Kuchen in dem Behandlungsraum zur Entfeuchtung geschleudert
wird.
[0009] Dererfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahme des Umlägerns der Feststoff-Partikeln liegt
die Erkenntnis zugrunde, daß bei herkömmlichen Schälzentrifugen sich während des Schleuderns
im Feststoff-Kuchen Mikro-Strukturen bilden (sogenannte "Zwickel"), in denen die Kapillär-Kräfte
und die Adhäsionskräfte die Zentrifugalkräfte überwiegen, so daß letztere die Flüssigkeit
nicht aus dem Feststoff-Kuchen treiben. Durch die Umlagerung werden die Zwickel für
die Waschflüssigkeit besser zugänglich. Auch bilden sich im Feststoff-Kuchen konzentrisch
zur Rotationsachse sogenannte Sperrschichten, welche ebenfalls die Abtrennung der
Flüssigkeiten behindern. Durch die erfindungsgemäße Umlagerung, also die Auflockerung
und Neuorientierung der Struktur des Feststoff-Kuchens, werden sowohl die nachteiligen
Sperrschichten als auch die genannten Mikro-Strukturen aufgelöst, so daß eine bessere
Stofftrennung erzielt wird.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch
aus, daß ein Kuchenbildungsraum vorgesehen ist, in den das zu trennende Stoffgemisch
eingefüllt und unter Bildung eines Kuchens durch Filtration und/oder Sedimentation
zumindest teilweise getrennt wird und daß ein Behandlungsraum vorgesehen ist, der
mit dem Kuchenbildungsraum räumlich zeitweise zur Überführung des Kuchens verbindbar
ist.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kuchenbildungsraum
etwa zylinderförmig ausgestaltet ist, wobei dieser einen geringeren Radius aufweist
als der Behandlungsraum und beide Räume eine gemeinsame Rotationsachse haben. Bei
dieser Anordnung ist also der Kuchenbildungsraum konzentrisch innerhalb des Behandlungsraumes
angeordnet, so daß der in dem Kuchenbildungsraum gebildete Feststoff-Kuchen radial
auswärts unter Umlagerung in den Behandlungsraum fällt. Der Behandlungsraum ist dabei
über zumindest einen Teil seiner Axial-Erstreckung vorzugsweise konisch ausgeformt,
so daß sich die in den konischen Abschnitten gelangende Masse beim Trockenschleudern
in Richtung auf den Endabschnitt mit dem größeren Durchmesser des Behandlungsraumes
leicht verschieben läßt, wo vorteilhafterweise eine Rennbahn mit Austragstutzen angeordnet
ist.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Behandlungsraum
an einer Hohlwelle befestigt ist und daß der Kuchenbildungsraum an einer in der Hohlwelle
konzentrisch angeordneten Schubstange befestigt ist, welche axial zu der Hohlwelle
verschiebbar ist. Weiterhin ist vorgesehen, daß in dem Kuchenbildungsraum ein sich
radial erstreckender Schubboden angeordnet ist, der eine Stirnseite des Füll-Innenraumes
des Kuchenbildungsraumes abschließt, und daß die gegenüberliegende Stirnseite des
Füll-Innenraumes des Kuchenbildungsraumes von einem sich radial erstreckenden Trommelbord
abgeschlossen ist. Auf diese Weise fällt der in dem Kuchenbildungsraum gebildete Feststoff-Kuchen
bei Relativbewegung zwischen den beiden Räumen in den Behandlungsraum, wo er trocken-geschleudert
werden kann.
[0013] Dieses Verfahren hat auch den Vorteil, daß die Arbeitszeiten der beiden Räume je
nach dem zu trennenden Stoffgemisch unterschiedlich einstellbar sind, so daß die gewünschte
Qualität des Produktes erreichbar ist, ohne daß ein "Stau" in der Zentrifuge entsteht.
Stellt sich beispielsweise heraus, daß die Trockenschleuderung im Verhältnis zu den
Vorgängen im Kuchenbildungsraum übermäßig viel Zeit beansprucht, so kann eina Vorentfeuchtung
in dem Kuchenbildungsraum durch eine verlängerte Rotationsdauer erreicht werden, so
daß die Trockenschleuderung weniger Zeit beansprucht. Insgesamt lassen sich also die
Betriebsparameter,
[0014] insbesondere die Rotationszeiten und Chargen in den einzelnen Räumen so einstellen,
daß sich der Durchsatz des Materials durch die Zentrifuge ohne Bildung eines sogenannten
"Engpasses" optimieren läßt.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0016] Nachfolgend sind das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung anhand der Zeichnung
im einzelnen erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch die schematisch dargestellte Vorrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausgestaltung des in Fig. 1 umrandeten
Bereiches A.
[0017] Gemäß Fig. 1 ist die Zentrifuge als Horizontal- Zentrifuge ausgestaltet. An der Hohlwelle
1 ist der rotierende, axial nicht bewegliche Behandlungsraum 2 befestigt. Der als
Trommel ausgebildete Behandlungsraum 2 trägt einen Filter 3. Er weist einen zylindrischen
Abschnitt 3a und einen sich daran anschließenden konischen Abschnitt 3b auf. Am Ende
mit dem größeren Durchmesser des konischen Abschnittes 3b ist eine sogenannte Rennbahn
13 mit Austragstutzen 14 angeordnet.
[0018] Ein Filtrat-Fanggehäuse 15 dient dem Aufnehmen der abgetrennten Flüssigkeit.
[0019] Konzentrisch mit dem Behandlungsraum 2 ist ein Kuchenbildungsraum 5 an einer Schubstange
4 befestigt, welche in der Hohlwelle 1 angeordnet ist. Die Rotationsachse ist mit
dem Bezugszeichen 30 versehen.
[0020] Im dargestellten Ausführungsbeispiel rotiert die Schubstange 4 mit derselben Drehzahl
wie die Hohlwelle 1, so daß die beiden Räume 2 und 5 die gleiche Winkelgeschwindigkeit
haben. Die Schubstange 4 ist in Richtung des Doppel-Pfeiles 40 axial beweglich, so
daß auch der an ihr befestigte Kuchenbildungsraum 5 axial bewegbar ist.
[0021] Mittels eines Bolzenkranzes 7 ist an dem Behandlungsraum 2 ortsfest ein Schubboden
8 mit Dichtring 9 befestigt. Der Schubboden 8 schließt den Innenraum 32 des Kuchenbildungsraumes
5 an einer axialen Stirnseite dicht ab. Die gegenüberliegende Stirnseite des Innenraumes
32 des Kuchenbildungsraumes 5 wird durch ein Trommelbord 10 abgeschlossen, welches
einen konstanten Abstand zum Schubboden 8 aufweist.
[0022] Über ein Einlaufrohr 12 wird das zu trennende Stoffgemisch in den Innenraum 32 des
Kuchenbildungsraumes 5 eingegeben. Die Schubstange 4 ist dabei so eingestellt, daß
der Innenraum 32 vom Trommelbord 10 via Dichtung 11 einerseits und vom Schubboden
8 via Dichtung 9 andererseits dicht abgeschlossen ist. Ein Filter 6 im Kuchenbildungsraum
5 ermöglicht den Austritt von Flüssigkeit aus dem Innenraum 32, welche im Filtratgehäuse
15 aufgefangen wird. Oberhalb des Filters 6 bildet sich im Innenraum 32 der Feststoff-Kuchen
50, welcher gegebenenfalls von oben mit einer Waschflüssigkeit beaufschlagt wird.
Zur Abstützung des Filters 6 gegen den Boden des Kuchenbildungsraumes 5 ist ein-Stützgewebe
22 zwischengelegt. (Fig. 2)
[0023] Nachdem eine Charge im Kuchenbildungsraum 5 nach ihrem Einfüllen unter Kuchenbildung
durch Filtratinn/ Sedimentation vorgetrennt ist, kann der Kuchen durch Zwischenschleudern
vorentfeuchtet werden. Sodann kann der Feststoff-Kuchen - bei Bedarf mehrmals - mittels
einer Waschflüssigkeit gewaschen werden.
[0024] Danach wird die Schubstange 4 gemäß dem Pfeil 40 in Fig. 1 nach rechts bewegt, wobei
das Trommelbord 10 und der Schubboden 8 ortsfest stehenbleiben, so daß der Festpartikel-Kuchen
50 aus dem Kuchenbildungsraum 5 in den Behandlungsraum 2 fällt. Bei dem Herausfallen
des Feststoff-Kuchens aus dem Innenraum 32 des Kuchenbildungsraumes 5 werden die dort
gebildeten Strukturen, wie "Zwickel" oder Sperrschichten, aufgelöst und die Feststoff-Partikeln
arrangieren sich neu. Die Schubstange 4 bewegt sich in Fig. 1 soweit nach rechts,
daß die gesamte Feststoff-Charge aus dem Innenraum 32 des Kuchenbildungsraumes 5 auf
den zylindrischen Abschnitt 3a des Behandlungsraumes 2 auffällt. Sodann bewegt sich
die Schubstange 4 in Fig. 1 nach links, wobei die Schubscheibe 34 die im zylindrischen
Abschnitt 3a des Behandlungsraumes 2 angesammelten Feststoffe nach links in den konischen
Abschnitt 3b des Behandlungsraumes 2 schiebt. Dort wird der Feststoffkuchen 50 entfeuchtet,
wobei das Filter 3 den Durchgang der Flüssigkeit in das Filtrat-Fanggehäuse 15 ermöglicht.
[0025] Die Neigung des konischen Abschnittes 3b des Behandlungsraumes 2 ist so gewählt,
daß sich der Feststoff- Kuchen mit geringer Schubkraft in Richtung auf die Rennbahn
13 bewegen läßt, von wo die Feststoffe über den Austragstutzen 14 aus der Vorrichtung
abgeführt werden.
[0026] In Fig. 2 ist der in Fig. 1 umrandete Bereich A im einzelnen dargestellt. Zusätzlich
zu der bekannten Filtration durch die Bohrungen 16 im Kuchenbildungsraum 5 kann eine
sogenannte "Seitenfiltration" angewandt werden. Ein am Trommelbord 10 befestigtes
Stützgewebe 17 mit einem Sieb 18 ermöglicht den Abfluß insbesondere der in der Filterkammer
überstehenden Flüssigkeit 60 durch die Bohrungen 19.
[0027] Ein am Trommelbord 10 befestigtes Siphonsystem 36 mit (an sich bekannter ) Siphontasse
20 und Siphonschälrohr 21 ermöglicht bei fehlenden oder verstopften Bohrungen 16 in
dem Kuchenbildungsraum 5 einen Filtratabfluß durch die Bohrungen 25. Dabei wird die
Differenzhöhe H der Flüssigkeitssäule unter dem Sieb 6 des Kuchenbildungsraumes wirksam.
[0028] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung zum Ausdruck
kommenden Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
1. Verfahren zum Trennen von Stoffgemischen mittels Zentrifugal-Kräften, insbesondere
zum Filtrieren und/oder Sedimentieren von Feststoffen aus Suspensionen, bei dem das
Stoffgemisch in einem Kuchenbildungsraum zentrifugiert wird, bis ein durch Überflutung
waschbarer Kuchen mit Feststoff-Partikeln entsteht, wobei zur Kuchenbildung insbesondere
gleichzeitig am selben Ort sedimentiert und filtriert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kuchen aus dem Kuchenbildungsraum in wenigstens einen weiteren Behandlungsraum
überführt wird und daß der Kuchen in demBehandlungsraum zur Entfeuchtung geschleudert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überführen des Kuchens
die Feststoff-Partikeln im Kuchen umgelagert werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchen
im Kuchenbildungsraum einer Vorentfeuchtung durch Schleudern unterzogen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchen
mit einer Waschflüssigkeit einmal oder mehrmals gewaschen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kuchen beim Umlagern radial auswärts unter Wirkung der Zentrifugalkraft entweder
eine Fallstrecke durchfällt und/oder auf einer schiefen Ebene bewegt wird.
6. Vorrichtung zum Trennen von Stoffgemischen mittels Zentrifugalkräften, insbesondere
zum Filtrieren und/oder Sedimentieren von Feststoffen aus Suspensionen, mit einer
Filtertrommel, in der das Stoffgemisch zumindest teilweise getrennt wird, bis ein
Kuchen mit Feststoff-Partikeln gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kuchenbildungsraum
(5) vorgesehen ist, in den das zu trennende Stoffgemisch eingefüllt und unter Bildung
eines Kuchens durch Filtration und/oder Sedimentation zumindest teilweise getrennt
wird und daß ein Behandlungsraum (2) vorgesehen ist, der mit dem Kuchenbildungsraum
(5) räumlich zeitweise zur Überführung des Kuchens verbindbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchenbildungsraum
(5) etwa zylinderförmig ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kuchenbildungsraum (5) einen geringeren Filtrations-/Sedimentations-Radius aufweist
als der Behandlungsraum (2) und daß beide Räume (2, 5) eine gemeinsame Rotationsachse
(30) haben.
9.-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum
(2) zumindest über einen Teil (3b) seiner Axial-Erstreckung konisch ausgeformt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Räume (2, 5) relativ zueinander axial verschiebbar gelagert sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behandlungsraum (2) an einer Hohlwelle (1) befestigt ist und daß der Kuchenbildungsraum
(5) an einer in der Hohlwelle (1) konzentrisch angeordneten Schubstange ( 4) befestigt
ist, welche axial in der Hohlwelle (1) verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Kuchenbildungsraum (5) ein sich radial erstreckender Schubboden (8) angeordnet
ist, der eine Stirnseite des Füll-Innenraumes (32) des Kuchenbildungsraumes (5) abschließt,
und daß die gegenüberliegende Stirnseite des Füll-Innenraumes (32) des Kuchenbildungsraumes
(5) von einem sich radial erstreckenden Trommelbord (10) abgeschlossen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchenbildungsraum
(5) relativ zu dem Schubboden (8) und dem Trommelbord (10) verschiebbar ist, wobei
der Abstand zwischen Trommelbord (10) und Schubboden (8) konstant bleibt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum
(2) im Bereich (3a) zwischen Trommelbord (10) und Schhbboden (8) etwa zylinderförmig
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuchenbildungsraum
(5) an seinem-dem konischen Abschnitt (3b) zugekehrten Ende mit einer radialen Schubscheibe
(34) versehen ist, die den zylinderförmigen Bereich (3a) des Behandlungsraumes (2)
bei Relativbewegung zwischen den Raumes (2, 5) durchstreicht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Einlaufrohr (12) den Trommelbord (10) konzentrisch zur Rotationsachse (30) durchsetzt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, . dadurch gekennzeichnet, daß am
offenen Endabschnitt des Behandlungsraumes (2) eine Rennbahn (13) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rennbahn (13)
ein Austragstutzen (14) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß am
Trommelbord (10) ein z.B. scheibenförmiges Stützgewebe (17) mit Sieb (18) angeordnet
ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß am
Trommelbord (10) ein Siphonsystem (36) mit Siphontasse (20) und ein Siphonschälrohr
(21) vorgesehen sind.