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(11) |
EP 0 156 236 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.08.1988 Patentblatt 1988/31 |
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Anmeldetag: 12.03.1985 |
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Walze zum Bearbeiten von bahn- oder bandförmigem Flachmaterial
Roll for processing a flat web-like material
Rouleau pour le traitement d'un matériau plat en bande
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR GB IT |
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Priorität: |
24.03.1984 DE 8409106 U
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.10.1985 Patentblatt 1985/40 |
| (73) |
Patentinhaber: Reinhold, Klaus |
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D-4540 Lengerich (Westf.) (DE) |
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Erfinder: |
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- Reinhold, Klaus
D-4540 Lengerich (Westf.) (DE)
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| (74) |
Vertreter: Busse & Busse
Patentanwälte |
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Postfach 12 26 49002 Osnabrück 49002 Osnabrück (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 490 651 DE-A- 2 459 820 US-A- 3 248 803
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DE-A- 2 026 124 GB-A- 486 447
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Walze zum Bearbeiten von bahn- oder bandförmigen Flachmaterial,
bestehend aus einem zylindrischen Hohlkörper aus Metall, in dessen Zylinderwand eine
schraubengangförmige, von einem Heiz- oder Kühlmedium durchströmbare Rohrschlange
aus Metall eingegossen ist und dessen Stirnseiten von einen Leitungsdurchgang für
das Strömungsmedium umfassenden Endverschlüssen geschlossen ist.
[0002] Eine derartige Walze ist aus der GB-A 486447 bekannt. Die dort beschriebene bekannte
Walze ist aus Gusseisen oder -Stahl, während das Material der eingebetteten Schlange
als Kupfer oder Stahl angegeben wird, dessen Schmelztemperatur also gleich oder kleiner
ist als die der Zylinderwand. Derartige Walzen finden als Heiz- oder Kühlwalze zum
Bearbeiten von bahn- oder bandförmigem Flachmaterial, wie Textilien, Papier, Pappe,
Kunststoff- oder Metallfolien, Anwendung, um diese Materialien im Zuge ihrer Herstellung
oder Verarbeitung bzw. weiteren Behandlung durch ihren Berührungseingriff mit der
Zylinderwand der Walze zu erwärmen oder zu kühlen. Das bahn- oder bandförmige Flachmaterial
wird hierbei in der Regel über die Walze unter teilweiser Umschlingung des Zylindermantels
hinweggeführt, wobei die Walze drehbar gelagert und ggf. in geeigneter Weise angetrieben
ist.
[0003] Bei einer anderen bekannten Walze der angegebenen Art besteht der die Walze bildende
zylindrische Metall-Hohlkörper aus einem Walzenkern mit einer zentralen Bohrung, wobei
der von dem Heiz- oder Kühlmedium durchströmbare Mediumkanal von schraubengangförmigen
Rinnen gebildet ist, die in die Oberfläche des Walzenkerns eingeschnitten sind. In
Verbindung mit einem Walzenmantel, der nach dem Einschneiden der Rinnen mit dem Walzenkern
zu vereinigen ist, ist auf diese Weise jeweils ein schraubengangförmiger Kanal für
das Strömungsmedium gebildet.
[0004] Die Herstellung dieser bekannten Heiz- oder Kühlwalzen ist mit einem sehr hohen Arbeitsaufwand
verbunden, der insbesondere dadurch verursacht ist, dass in Verbindung mit der Erzeugung
der Strömungsmittelkanäle eine sehr sorgfältige Bearbeitung der Oberfläche des Walzenkerns
und der mit dieser zusammenwirkenden Oberfläche der abschliessend aufzubringenden
Mantelhülse erforderlich ist. Ausserdem besteht bei in dieser Weise zweiteilig ausgebildeten,
von einem Heiz- oder Kühlmedium in ihrer Wandung durchströmten Walzen stets das Problem
von Undichtigkeiten zwischen dem Walzenkern und dem Walzenmantel und Leckverlusten
des Strömungsmediums.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walze zum Bearbeiten von bahn- oder
bandförmigem Flachmaterial zu schaffen, die einfach in ihrer Herstellung ist, Dichtungsprobleme
im Bereich der Zylinderwand vermeidet und eine hochwirksame Heiz- oder Kühlleistung
entfaltet.
[0006] Ausgehend von einer Walze der eingangs angegebenen Art wird diese Aufgabe nach der
Erfindung dadurch gelöst, dass das Metall der Rohrschlange eine deutlich höhere Schmelztemperatur
hat als das Metall der gegossenen Zylinderwand, so dass die Rohrschlange durch Schrumpfeingriff
mit dem Metall der Zylinderwand fest verbunden ist.
[0007] Bei dieser Ausgestaltung ist der hohe Herstellungsaufwand einer zweiteilig aufgebauten
Heiz-oder Kühlwalze mit in die Oberfläche des Walzenkerns eingearbeitetem Strömungskanal
für das Heiz- oder Kühlmedium auf einfache Weise dadurch vermieden, dass die Zylinderwand
von einem Gussrohr gebildet ist, in dem die den schraubengangförmigen Mediumkanal
definierende Rohrschlange als seinerseits einfaches vorgefertigtes Bauteil durch Schrumpfeingriff
mit dem gegossenen und erstarrten Metall fest verankert ist.
[0008] Dieser feste Verankerungseingriff ist dadurch gewährleistet, dass das Metall der
vorgefertigten Rohrschlange eine deutlich höhere Schmelztemperatur besitzt als das
die Zylinderwand bildende Giessmetall, das während des Giessvorgangs im flüssigen
Zustand die feste Rohrschlange allseits umgibt und bei seinem Abkühlen unter Erstarrung
auf die Rohrschlange aufschrumpft. Durch die auf diese Weise erreichte innige Verbindung
der Rohrschlange mit dem Metall der Zylinderwand sind nicht nur jegliche Dichtungsprobleme
im Bereich der Zylinderwand vermieden, sondern auch eine schnelle Temperaturregelung
und eine hochwirksame Heiz- oder Kühlleistung durch rasche, gute Wärmeleitung durch
die Zylinderwand erreicht.
[0009] Besonders vorteilhaft erweist sich hierbei eine Ausgestaltung, bei der die Zylinderwand
von einem Schleudergussrohr gebildet ist, in desssen Wandung die Rohrschlange miteingegossen
ist. Das durch den Schleuderguss erreichte besonders feine, dichte Gefüge der Zylinderwand
mit sehr guten Festigkeitseigenschaften hat einen die Wärmeübertragung durch die Zylinderwand
und den Verankerungseingriff der Rohrschlange mit dieser weiter begünstigenden Einfluss,
wobei die Rohrschlange im übrigen auf einfache Weise als vorgefertigtes Bauteil in
die beim Schleuderguss Anwendung findende Drehform eingesetzt und fixiert werden kann.
[0010] Grundsätzlich können alle geeigneten Metalle oder Legierungen als Giessmetall für
die Zylinderwand und als Metall für die vorgefertigte Rohrschlange Anwendung finden,
bei denen die Schmelztemperatur der Rohrschlange deutlich höher als die des Giessmetalls
ist, da während des Giessvorgangs eine Formveränderung der Rohrschlange durch Erweichen
oder Schmelzen ihres Metalls zu vermeiden ist. Unter praktischen Gesichtspunkten als
besonders vorteilhaft hat sich hierbei eine Ausgestaltung erwiesen, bei der die Rohrschlange
aus Stahl oder einer Stahllegierung und die Zylinderwand aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung besteht. Die Schmelzpunkte von Stahl und Aluminium liegen so weit
auseinander, dass eine Formveränderung der vorgefertigten Stahlrohrschlange durch
Erweichen während des Giessens der Zylinderwand ausgeschlossen ist. Ausserdem besitzt
eine aus Stahl gefertigte Rohrschlange eine so hohe Festigkeit, dass die beim Erstarren
des gegossenen Aluminiums auftretenden Schrumpfkräfte gefahrlos von der Rohrschlange
aufgenommen werden können. Dabei empfiehlt es sich, die Abkühlung des Gussteils bei
Umgebungstemperatur durchzuführen, um ein langsames und daher gleichmässiges Aufschrumpfen
des Giessmetalls auf die Stahlrohrschlange im Interesse einer innigen Verankerung
zu gewährleisten.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bildet von den beiden Endverschlüssen einer
einen die zugehörige Stirnseite des Hohlkörpers insgesamt abschliessenden Lagerboden,
während der andere Endverschluss als Lager- und Anschlussboden mit dem Leitungsdurchgang
für das Strömungsmedium ausgebildet ist, der zwei koaxiale Strömungskanäle umfasst,
die über je eine flexible Verbindungsleitung mit dem Zufluss- bzw. dem Rückflussende
der Rohrschlange in einem an den Lager- und Anschlussboden unmittelbar angrenzenden
Bereich verbunden sind.
[0012] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Heiz- oder Kühlwalze zum Bearbeiten
von bahn- oder bandförmigen Flachmaterial und
Fig. 2 einen Endbereich der Walze nach Fig. 1 in gegenüber dieser vergrössertem Massstab.
[0013] Die in der Zeichnung dargestellte Heiz- oder Kühlwalze zum Bearbeiten von bahn- oder
bandförmigem Flachmaterial, wie Papier- oder Kunststoffolienbahnen, bestehend aus
einem zylindrischen Hohlkörper 1 aus Metall, bei dem dargestellten Beispiel Aluminium,
mit einer Zylinderwand 2 und zwei Endverschlüssen 3, 4, die jeweils eine der beiden
Stirnseiten der Zylinderwand verschliessen. Die Zylinderwand 2 ist von einem Schleudergussrohr
gebildet, in dessen Wandung eine Rohrschlange 5 aus Metall mit gegenüber dem Metall
der Zylinderwand 2 höherem Schmelzpunkt, wie Stahl, miteingegossen und dadurch fest
mit der Zylinderwand verbunden ist.
[0014] Die Rohrschlange 5 bildet einen schraubengangförmigen Kanal, der im Betrieb der Walze
von einem Heiz- oder Kühlmedium durchströmt wird. Als Heiz- oder Kühlmedium kommen
alle für diese Zwecke geeigneten Strömungsmedien in Flüssig-, Dampf- oder Gasform
in Betracht. Da die in die Zylinderwand 2 eingegossene Rohrschlange 5 keine Dichtungsprobleme
verursacht, ist es insbesondere auch möglich, die Walze an eine mit einem Kühlgas
z.B. auf Methanbasis arbeitende Tiefkühlanlage anzuschliessen. Die Dikke der Zylinderwand
2 beträgt, wie bei Schleudergussrohren an sich üblich, nur einen Bruchteil des Rohrdurchmessers,
beispielsweise 1/6, was eine schnelle Temperaturregelung aufgrund der geringen beteiligten
Massen begünstigt.
[0015] Der Endverschluss 3 umfasst einen die zugehörige Stirnseite des Hohlkörpers 1 insgesamt
abschliessenden Lagerboden 6, der mit der Zylinderwand 2 verschweisst ist. Zur drehbaren
Lagerung der Walze in einem bei 7 schematisch angedeuteten Lager umfasst der Endverschluss
3 ferner einen Lagerbolzen 8 der mittels eines Schraubflansches 9 mit dem Lagerboden
6 verschraubt ist.
[0016] Der andere Endverschluss 4 ist als Lager- und Anschlussboden mit einem Leitungsdurchgang
für das Strömungsmedium ausgebildet, der zwei koaxiale Strömungskanäle 10 und 11 umfasst.
Einer der beiden Strömungskanäle 10, 11, bei dem gewählten Beispiel der Strömungskanal
10, steht mit dem Zuflussende 12 und dementsprechend der andere Strömungskanal 11
mit dem Rückflussende 13 der Rohrschlange 5 in Strömungsverbindung. Das Zuflussende
12 und das Rückflussende 13 der Rohrschlange 5 liegen in der Zylinderwand 2 dicht
beieinander in dem an den Endverschluss 4 angrenzenden Endbereich der Zylinderwand
2. In ihrem an den Endverschluss 3 angrenzenden Bereich ist dabei die Rohrschlange
5 mit einem Umkehrbogen 14 versehen. Zwischen dem Zu- und Rückflussende 12, 13 einerseits
und dem Umkehrbogen 14 andererseits verläuft die Rohrschlange schraubenlinienförmig
in der Zylinderwand 2, wie dies durch die strichpunktiert eingezeichnete Rohrachse
15 veranschaulicht ist.
[0017] Der Endverschluss 4 umfasst einen äusseren Bodenring 16, der mit der Zylinderwand
2 verschweisst ist, sowie einen Aussendeckel 17 und einen Innendeckel 18. Der Aussendeckel
17 ist mittels eines Schraubflansches 19 mit dem Bodenring 16 verschraubt und besitzt
einen äusseren Lagerzapfen 20 zur drehbaren Lagerung der Walze in einem bei 21 schematisch
angedeuteten Lager. Der Lagerzapfen 20 ist mit einer an sich bekannten Dreheinführung
(Rotary) 22 für das Strömungsmedium verbunden, die einen Mediumzufluss 23 und einen
Mediumabfluss 24 umfasst. Für den Anschluss an die Walze besitzt die Dreheinführung
22 einen Gewindezapfen 25, mit dem der Lagerzapfen 20 verschraubt ist.
[0018] Durch den Lagerzapfen 20 erstrecken sich die beiden koaxialen Strömungskanäle 10
und 11. Der Strömungskanal 10 ist von einem Innenrohr 26 gebildet, das mit seinem
einen Ende in der Dreheinführung 22 festgelegt ist und mit deren Mediumzufluss 23
in Strömungsverbindung steht. Das andere Ende des Innenrohrs 26 ist in einem zentralen
Einsatzteil 27 des Innendeckels 18 festgelegt, der in eine zentrale Öffnung des Aussendeckels
17 eingreift. Der Strömungskanal 11 ist von einem das Innenrohr 26 umgebenden, im
Inneren des Lagerzapfens 20 ausgebildeten Ringraum 28 gebildet, der sich an seinem
einen Ende in einem entsprechenden Ringraum des Anschlusszapfens 25 der Dreheinführung
22 fort-Anschlusszapfens 25 der Dreheinführung 22 fortgesetzt und in dieser über einen
erweiterten Ringraum 29 mit dem Mediumabftuss 24 der Dreheinführung 22 in Strömungsverbindung
steht. An seinem anderen Ende mündet der Ringraum 11 über einen erweiterten Ringraum
30 in einen sich durch den Innendeckel 18 erstreckenden Axialkanai31 aus.
[0019] Die im Innendeckel 18 ausmündenden Endbereiche der beiden Strömungskanäle 10 und
11 sind über je eine flexible Verbindungsleitung 32, 33 mit dem Zuflussende 12 bzw.
dem Rückflussende 13 der Rohrschlange 5 verbunden, z.B. verschraubt. Die flexible
Verbindungsleitung 32 verbindet dabei einen kurzen axialen Kanal 34 in Verlängerung
einer zentralen Bohrung 35, in der das Innenrohr 26 festgelegt ist, mit dem inneren
Mediumkanal 10. Die flexible Verbindungsleitung 33 ist ihrerseits an den axialen Durchgangskanal
31 des Innendeckels 18 angeschlossen.
[0020] Der Innendeckel 18 weist im übrigen einen Randflansch 36 auf, mit dem er unter Zwischenlegung
einer ringförmigen Dichtung 37 mit der Innenseite des Aussenrings 17 abdichtend verschraubt
ist. Ferner ist der zentrale Einsatzteil 27 des Innenrings 18 in der Bohrung 35 mit
einer ringförmigen Dichtung 38 versehen, die mit dem Aussenumfang des Innenrohrs 26
in Dichtungseingriff steht und dieses gegenüber dem Strömungskanal 11 abdichtet.
1. Walze zum Bearbeiten von bahn- oder bandförmigen Flachmaterial, bestehend aus einem
zylindrischen Hohlkörper aus Metall, in dessen Zylinderwand eine schraubengangförmige,
von einem Heiz- oder Kühlmedium durchströmbare Rohrschlange (5) aus Metall eingegossen
ist und dessen Stirnseiten von einen Leitungsdurchgang für das Strömungsmedium umfassenden
Endverschlüssen geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall der Rohrschlange
(5) eine deutlich höhere Schmelztemperatur hat als das Metall der gegossenen Zylinderwand
(2), sodass die Rohrschlange (5) durch Schrumpfeingriff mit dem Metall der Zylinderwand
(2) fest verbunden ist.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderwand (2) von einem
Schleudergussrohr gebildet ist, in dessen Wandung die Rohrschlange (5) miteingegossen
ist.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrschlange (5)
aus Stahl oder einer Stahllegierung und die Zylinderwand (2) aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung besteht.
4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass einer (3)
der beiden Endverschlüsse (3, 4) einen die zugehörige Stirnseite des Hohlkörpers (1)
insgesamt abschliessenden Lagerboden (6) umfasst und der andere Endverschluss (4)
als Lager- und Anschlussboden mit dem Leitungsdurchgang für das Strömungsmedium ausgebildet
ist.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungsdurchgang
zwei koaxiale Strömungskanäle (10, 11) umfasst, von denen der eine (10) mit dem Zuflussende
(12) und der andere (11) mit dem dem Zuflussende (12) benachbarten Rückflussende (13)
der Rohrschlange (5) in Strömungsverbindung steht, wobei die Rohrschlange (5) in ihrem
an den Lagerboden (6) angrenzenden Bereich mit einem Umkehrboden (14) versehen ist.
6. Walze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lager- und Anschlussboden
(4) einen Aussendeckel (17) mit einem äusseren Lagerzapfen (20) umfasst, der mit einer
an sich bekannten, einen Mediumzu- und einem Mediumabfluss (23, 24) umfassenden Dreheinführung
(22) für das Strömungsmedium verbunden ist und die beiden koaxialen Strömungskanäle
(10,11) enthält.
7. Walze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden koaxialen Strömungskanäle
(10, 11) von einem Innenrohr (26) und einem dieses umgebenden, im Inneren des Lagerzapfens
(20) ausgebildeten Ringraum (28) gebildet sind, die einenends mit der Dreheinführung
(22) verbunden sind und anderenends in einen mit dem Aussendeckel (17) zum Abschluss
des zugehörigen Stirnendes des Hohlkörpers (1) zusammenwirkenden Innendeckel (18)
ausmünden.
8. Walze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die im Innendeckel (18) ausmündenden
Endbereiche der beiden Strömungskanäle (10, 11) über je eine flexible Verbindungsleitung
(32, 33) mit dem Zufluss- bzw. dem Rückflussende (12, 13) der Rohrschlange (5) verbunden
sind.
9. Walze nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendeckel (18)
einen in den Aussendeckel (17) eingreifenden zentralen Einsatzteil (27) und einen
Randflansch (36) aufweist, der unter Zwischenlegung einer ringförmigen Dichtung (37)
mit der Innenseite des Aussenrings (17) abdichtend verschraubt ist.
10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzteil (27) des Innendekkels
(18) mit einer inneren ringförmigen Dichtung (38) in einer zentralen Bohrung (35)
versehen ist, die mit dem Aussenumfang des Innenrohrs (26) in Dichtungseingriff steht
und dieses gegenüber dem das Innenrohr (26) umgebenden Mediumkanal (11) abdichtet.
1. A roll for processing a flat material in the form of a web or ribbon, consisting
ofacylinrdrical hollow body of metal in the cylinder wall of which a helical coil
of pipe (5) of metal, through which a heating or cooling medium can flow, is cast
integral, and the ends of which are closed by end closures comprising a passage for
the piping for the flowing medium, characterised in thtat the metal of the pipe coil
(5) has a distinctly higher melting temperature than the metal of the cast cylinder
wall (2) so that the pipe coil (5) is rigidly connected to the metal of the cylinder
wall (2) by shrinking engagement.
2. A roll according to Claim 1, characterised in that the cylinder wall (2) is formed
by a centrifugally cast tube in the wall of which the pipe coil (5) is cast jointly.
3. A roll according to Claim 1 or 2, characterised in that the pipe coil (5) consists
of steel or a steel alloy and the cylinder wall (2) consists of aluminium or an aluminium
alloy.
4. A roll according to any one of the Claims 1 to 3, characterised in that one (3)
of the two end closures (3, 4) comprises a bearing end (6) shutting off the associated
end of the hollow body (1) as a whole and the other end closure (4) is constructed
in the form of a bearing and connection end with the passage for the piping for the
flowing medium.
5. A roll according to any one of the Claims 1 to 4, characterised in that the passage
for the piping comprises two coaxial flow channels (10, 11) of which the one (10)
is in flow communication with the inflow end (12) and the other (11) with the return-flow
end (13), adjacent to the inflow end (12), of the pipe coil (5), the pipe coil (5)
being provided with a return bend (14) in its region adjacent to the bearing end (6).
6. A roll according to Claim 4 or 5, characterised in that the bearing and connection
end (4) comprises an outer cover (17) with an outer journal (20) which is connected
to a rotary inlet (22), known per se and comprising a medium inlet and a medium outlet
(23, 24), for the flowing medium and which contains the two coaxial flow channels
(10,11).
7. A roll according to Claim 6, characterised in that the two coaxial flow channels
(10, 11) are formed by an inner pipe (26) and an annular space (28) surrounding this
and formed in the interior of the journal (20), both of which are connected, at one
end, to the rotary inlet (22) and, at the other end, open into an inner cover (18)
cooperating with the outer cover (17) to close the associated end of the hollow body
(1).
8. A roll according to Claim 7, characterised in that the end regions of the two flow
channels (10, 11) opening into the inner cover (18) are each connected, through a
flexible connecting pipe (32, 33), to the inflow end (12) or the return-flow end (13)
respectively of the pipe coil (5).
9. A roll according to Claim 7 or 8, characterised in that the inner cover (18) comprises
a central insert member (27) engaging in the outer cover (17) and a margina flange
(36) which is screwed, with a sealing action, to the inside of the outer ring (17),
with the interposition of an annular seal (37).
10. A roll according to Claim 9, characterised in that the insert member (27) of the
inner cover (18) is provided with an inner annular seal (38) in a central bore (35),
which is in sealing engagement with the outer circumference of the inner pipe (26)
and seals this off from the medium channel (11) surrounding the inner pipe (26).
1. Rouleau pour le traitement d'un matériau plat en bande, se composant d'un corps
creux cylindrique en métal, dans la paroi cylindrique duquel est coulé ensemble un
serpentin (5) en métal, en sorte de pas de vis, pouvant être parcouru par un fluide
de chauffage ou de refroidissement, et dont les côtés frontaux sont obturés par des
obturateurs d'extrémité comprenant un passage de conduite pour le fluide en écoulement,
caractérisé en ce que le métal du serpentin (5) possède une température de fusion
nettement plus élevée que le métal de la paroi cylindrique (2) qui est coulée, de
telle sorte que le serpentin (5) est relié rigidement au métal de la paroi cylindrique
(2) par l'emprise en contraction.
2. Rouleau selon la revendication 1, caractérisé en ce que la paroi cylindrique (2)
est formée d'un tube de fonderie par centrifugation, dans la paroi duquel le serpentin
(5) est coulé ensemble.
3. Rouleau selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le serpentin (5) est
composé d'acier ou bien d'un alliage d'acier et que la paroi cylindrique (2) est composée
d'aluminium ou bien d'un alliage d'aluminium.
4. Rouleau'selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'un (3) des
deux obturateurs d'extrémité (3,4) comprend un fond de support (6) qui obture complètement
le côté frontal correspondant du corps creux (1) et que l'autre obturateur d'extrémité
(4) est conformé en fond de support et de raccordement avec le passage de conduite
pour le fluide en écoulement.
5. Rouleau selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le passage de
conduite comprend deux canaux d'écoulement (10, 11) coaxiaux, desquels l'un (10) est
en liaison d'écoulement avec l'extrémité d'amenée (12) et l'autre (11) avec l'extrémité
de retour (13) du serpentin (5) qui est voisine de l'extrémité d'amenée (12), le serpentin
(5) étant, à cette occasion, pourvu d'un coude de renvoi (14), dans sa zone contigüe
au fond de support (6).
6. Rouleau selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que le fond de support
et de raccordement (4) comprend un couvercle extérieur (17), avec un tourillon de
palier extérieur (20), qui est relié à un joint tournant (22) pour le fluide d'écoulement,
connu en soi, et comprenant une amenée et un retour de fluide (23, 24) et qui contient
les deux canaux d'écoulement (10, 11) coaxiaux.
7. Rouleau selon la revendication 6, caractérisé en ce que les deux canaux d'écoulement
coaxiaux (10,11) sont formés d'un tube intérieur (26) et d'un espace annulaire (28),
entourant celui-ci et conformé à l'intérieur du tourillon de palier (20), qui sont
reliés à une extrémité au joint tournant (22) et débouchant de l'autre côté dans un
couvercle intérieur (18) collaborant avec le couvercle extérieur (17), pour obturer
l'extrémité frontale correspondante du corps creux (1
8. Rouleau selon la revendication 7, caractérisé en ce que les zones d'extrémités
des deux canaux d'écoulement (10, 11) débouchant dans le couvercle intérieur (18)
sont reliées à l'extrémité d'amenée, respectivement de retour (12, 13) du serpentin
(5), en passant chacune par une conduite de liaison flexible (32,33).
9. Rouleau selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que le couvercle intérieur
(18) possède une partie de garniture (27) centrale engrènant dans un couvercle extérieur
(17) et une bride de bordure (36), qui est vissée de manière étanche avec le côté
intérieur de la bague extérieure (17), en intercalant une étanchéité (37) de forme
annulaire.
10. Rouleau selon la revendication 9, caractérisé en ce que la partie de garniture
(27) du couvercle intérieur (18) est pourvue d'une étanchéité (38) dans un alésage
central (35), qui exerce une emprise d'étanchéité avec la périphérie extérieure du
tube intérieur (26) et étanche celui-ci par rapport au canal de fluide (11 ) qui entoure
le tube intérieur (26).

