[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen von Schienen vorzugsweise
in Form von Backenschienen oder Fahrschienen mit zugeordneten Radlenkerständern im
Bereich - von Weichen und/oder Kreuzungen umfassend eine Unterlageplatte für die Schiene
mit darauf lösbar angeordneter und mittels eines Niederhalters festgelegter Schienenbefestigungsplatte
wie Gleitstuhl oder Radlenkerfußplatte, wobei die Schienenbefestigungsplatte mit dem
Schienenfuß und mit einem vorzugsweise von der Unterlageplatte ausgehenden Element
wechselwirkt.
[0002] Vorrichtungen zum Befestigen von Schienenfüßen von Backenschienen oder Fahrschieneninnenseiten,
entlang derer Radlenkerständer verlaufen, sind zum Beispiel der DE-C-20 00 482 oder
der DE-C-20 42 489 zu entnehmen. Weiterentwicklungen dieser Vorrichtungen sind beispielhaft
der DE-C-22 59 683, DE-C-20 64 667, DE-C-21 53 534, DE-C-22 03 041, DE-C-21 60 634,
DE-C-21 25 952, DE-C-31 36 995 und DE-C-32 07 105 zu entnehmen. Sämtliche Lösungsvorschläge
basieren dabei auf dem Prinzip, daß die Schienenbefestigungsplatte fest mit der Unterlageplatte
verbunden ist, also eine Einheit bildet und der Schienenfuß selbst über ein von der
Schienenbefestigungsplatte ausgehendes Federelement niedergehalten wird. Dabei erfolgt
zwischen der Schienenbefestigungsplatte und dem Schienenfuß keine unmittelbare Wechselwirkung,
die das Niederhalten hervorruft.
[0003] Ein Nachteil entsprechender Vorrichtungen ist darin zu sehen, daß zum Beispiel bei
einem Verschleiß der Schienenbefestigungsplatte die gesamte Einheit bestehend aus
Unterlageplatte und Schienenbefestigungsplatte ausgetauscht werden muß. Dies muß insbesondere
dann häufig erfolgen, wenn die Schienenbefestigungsplatte als Gleitstuhl dient. Durch
das notwendige Erfordernis eines Federelementes ist außerdem der Nachteil gegeben,
daß die gesamte Niederhaltevorrichtung dann nicht mehr funktionstüchtig ist, wenn
die Feder nicht mehr die erforderliche Spannkraft aufweist. Aus Sicherheitsgründen
müssen daher entsprechende Vorrichtungen häufig überprüft und gewartet werden.
[0004] Der CH-A-11 99 40 und der DE-B-11 42 378 sind Gleitstühle für Zungenvorrichtungen
zu entnehmen, bei denen eine lösbare Verbindung zu der jeweiligen Unterplatte besteht.
Um einen Schienenfuß bei der Konstruktion nach der DE-A-11 42 378 niederzuhalten,
wird der Gleitstuhl einseitig von einer Federklammer festgelegt. Dies verursacht eine
hohe Wartung, da die Klammer schnell ermüden kann. Daher genügt dieser Vorschlag grundsätzlich
auch nicht den üblichen Sicherheitsbestimmungen. Nach der CH-A-11 99 40 wird der Gleitstuhl
mit der Unterlage über eine Schraube verbunden, ohne daß sichergestellt ist, daß der
Schienenfuß stets im erforderlichen Umfang niedergehalten wird, da der Gleitstuhl
gegebenenfalls von der Schiene weggeschoben werden kann. Daher ist eine häufige Überprüfung
und Nachstellen des Gleitstuhls erforderlich.
[0005] Nach der DE-A-27 29 723 wird ein Gleitstuhl mittels einer Nut-Steg-Verbindung lösbar
auf ,der Unterlage festgelegt. Allein diese Verbindung reicht nicht aus, um ein auf
Dauer gerichtetes Niederhalten des Schienenfusses zu erzielen, gleichwenn eine Sicherung
gegen ein unbeabsichtigtes Herausschieben des Gleitschuhs vorgesehen ist.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß ein sicheres und wartungsfreundliches Niederhalten des Schienenfußes
möglich ist, ohne aufwendige konstruktive Maßnahmen zu wählen.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen dadurch gelöst, daß das Element ein die
Schienenbefestigungsplatte gegen den Schienenfuß drückendes Spannelement ist und daß
der Niederhalter beweglich mit der Schienenbefestigungsplatte und/oder der Unterlageplatte
verbunden ist.
[0008] Der Niederhalter stellt demzufolge das Führen der Schienenbefestigungsplatte und
das Niederhalten des Schienenfusses sicher, wobei durch Verschieben der Befestigungsplatte
in Richtung auf den Schienenfuß die klemmende Position des Niederhalters erzielt wird.
Beispielsweise kann der als Halteelement zu bezeichnende Niederhalter selbst hantelförmig
ausgebildet sein und von einer in der Unterlageplatte vorhandenen Ausnehmung ausgehen,
die eine konkav gewölbte Begrenzungsfläche aufweist, die ihrerseits mit einem der
Endabschnitte des Halteelementes wechselwirkt, dessen der Begrenzungsfläche zugewandte
Fläche korrespondierend ausgebildet ist. Dadurch soll sichergestellt sein, daß das
Halteelement mit dem der in der Unterlageplatte vohandenen Ausnehmung zugeordneten
Abschnitt reibungsarm bewegt und gekippt werden kann. Ferner sollten die Ausnehmungen
zum einfachen Einbringen des Halteelementes derart ausgebildet sein, daß der Übergangsbereich
zwischen den Ausnehmungen eine lichte Weite hat, die zum einen sicherstellt, daß das
Halteelement von oben, also von der Schienenbefestigungsplatte aus problemlos eingebracht
werden kann und zum anderen gewährleistet, daß beim Drehen des Halteelementes zum
Beispiel um 90° ein Herausziehen nach oben nicht mehr möglich ist.
[0009] Daher kann nach einem weiteren Vorschlag das Halteelement hinsichtlich seiner Endabschnitte
eine Quader- oder Ellipsoidenform aufweisen, wobei die Schlitze im Übergangsbereich
von Schienenbefestigungsplatte und Unterlageplatte eine Breite aufweisen, die größer
als die kleine Achse des in die untere Ausnehmung einzubringenden Endabschnitts, jedoch
kleiner als die große Achse des entsprechenden Abschnitts ist. Die höhenmäßige Erstreckung
des oberen Abschnitts des Halteelementes ist ferner so gewählt, daß es stets vollständig
von der Schienenbefestigungsplatte aufgenommen ist, so daß sich bei einem Gleitstuhl
als Schienenbefestigungsplatte für die zu bewegende Zungenweiche weiterhin eine glatte
Oberfläche anbietet.
[0010] Die Aufgabe wird ferner dadurch gelöst, daß der Niederhalter an den Seiten der Unterlageplatte
sich erstreckende Abschnitte der Schienenbefestigungsplatte umfaßt und das Element
ein die Schienenbefestigungsplatte gegen den Schienenfuß drückendes Spannelement ist.
[0011] So kann die Schienenbefestigungsplatte in der dem Schienenfuß zugewandten Stirnseite
zumindest abschnittsweise schnabelförmig ausgebildet sein, wobei dieser Bereich mit
zumindest einem keilförmig von Abschnitten des Schienenfusses und der Unterlageplatte
gebildeten Vorsprung wechselwirkt. Vorzugsweise erstreckt sich dabei die Schienenbefestigungsplatte
vor dem Schienenfuß zumindest teilweise seitlich über die Unterlageplatte und zumindest
teilweise entlang deren Seitenfläche und ist in diesem Bereich schnabelförmig ausgebildet,
wobei die Unterlageplatte unterhalb des Schienenfusses eine größere seitliche Erstreckung
als im Auflagebereich der Schienenbefestigungsplatte aufweist und in diesem Bereich
zusammen mit dem vorderen Abschnitt des Schienenfusses keilförmige Vorsprünge bildet.
[0012] Hier wirken demzufolge Randabschnitte der schnabelförmig ausgebildeten Stirnseite
der Schienenbefestigungsplatte mit zugeordneten im Randbereich der Unterlageplatte
vorhandenen Vorsprünge zusammen. Alternativ besteht selbstverständlich die Möglichkeit,
daß im Mittenbereich von Unterlageplatte bzw. Schienenbefestigungsplatte die zuvor
beschriebenen Geometrien erzielt werden, um ein Festlegen und Niederhalten des Schienenfusses
zu erreichen.
[0013] Nach einer weiteren Ausführungsform kann der Niederhalter durch seitliche Vorsprünge
der Unterlageplatte umgreifende einander zugewandte Endabschnitte aufweisende Schenkel
der Schienenbefestigungsplatte gebildet sein. Erfindungsgemäß können zum Beispiel
die Seitenflächen der Unterlageplatte zumindest eine Stufe aufweisen, die zumindest
teilweise von von der Schienenbefestigungsplatte ausgehende abgewinkelte Schenkel
umfaßt werden. Das Wechselwirken zwischen den Stufen und den Schenkelabschnitten stellt
nicht nur das Niederhalten der Schienenbefestigungsplatte auf der Unterlageplatte
sicher, sondern wirkt gleichzeitig als Führung, so daß ein Bewegen jener nur in Längrichtung
der Unterlageplatte erfolgen kann. Dadurch ergibt sich eine einfache Konstruktion,
die sich auch hinsichtlich der Wirkungsweise des Spannelementes auswirkt. Von diesm
braucht nämlich nur noch in Richtung des niederzuhaltenden Schienenfusses eine Kraft
auf die Schienenbefestigungsplatte ausgeübt werden, ohne daß Kräfte gegen ein seitliches
Verschieben aufgebracht werden müssen.
[0014] Nach einer weiteren hervorzuhebenden Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die
Schienenbefestigungsplatte zu beiden Seiten der Schiene, wobei die Schienenbefestigungsplatte
zumindest unterhalb der Schiene und auf der Seite, die mit der Schienenbefestigungsplatte
nicht wechselwirkt, an den Seitenflächen der Unterlageplatte verlaufende Schenkel
aufweist. Die freien Enden der Schenkel können nun mit Spannelementen wechselwirken,
die im Seitenbereich der Unterlageplatte auf die Schenkel einwirken. Dabei können
vorzugsweise zu beiden Enden der Schienenbefestigungsplatte Befestigungselemente vorgesehen
sein, durch die die Schienenbefestigungsplatte auf der Unterlageplatte festgelegt
und gegen den Schienenfuß diesen niederhaltend drückbar ist.
[0015] Eine besonders einfache Konstruktion zum Niederhalten der Schienenbefestigungsplatte
auf der Unterlageplatte, wodurch gleichzeitig eine Krafteinwirkung von der Schienenbefestigungsplatte
auf den Schienenfuß erfolgt, zeichnet sich dadurch aus, daß von der Unterlageplatte
ein vorzugsweise im Schnitt T-förmiger Vorsprung unter einem Winkel α, 0° < α< 90°,
zur Schienenlängsachse verläuft, der mit einem von der Unterseite der Schienenbefestigungsplatte
korrespondierenden Vorsprung zum klemmenden Niederhalten des Schienenfusses wechselwirkt.
Demzufolge weist die Schienenbefestigungsplatte an ihrer Unterseite eine Ausnehmung
auf, die in etwa der Negativform des von der Unterlageplatte ausgehenden Vorsprungs
entspricht, wobei der Neigungswinkel zu der Schienenlängsachse dem des Vorsprungs
entspricht. Die Schienenbefestigungsplatte braucht dann nur von der den größeren Abstand
zum Schienenfuß aufweisenden Seite des Vorsprungs auf diesen gesteckt werden, um durch
Krafteinwirkung auf die Schienenbefestigungsplatte diese entlang des Vorsprungs so
zu bewegen, daß das vordere Ende der Schienenbefestigungsplatte klemmend auf den Schienenfuß
zu liegen kommt.
[0016] In diesem Zusammenhang sei allgemein erwähnt, daß die mit den Schienenfüßen wechselwirkenden
Abschnitte der Schienenbefestigungsplatten eine Geometrie aufweisen sollen, die eine
möglichst flächige Anlage auf den Schienenfüßen und damit ein sicheres Niederhalten
sicherstellen.
[0017] Erfindungsgemäß wird der Schienenfuß nicht mittels einer. Feder, die als Schwachstelle
der bekannten Vorrichtungen zu bezeichnen ist, niedergehalten, so daß eine hohe Standfestigkeit
gegeben ist. Erfindungsgemäß tritt nur die Schienenbefestigungsplatte mit dem Schienenfuß
in Wechselwirkung, um so ein Niederhalten zu ermöglichen. Dabei wird nach einem erfindungsgemäßen
Vorschlag die Schienenbefestigungsplatte mittels zumindest eines Niederhalters auf
der Unterlage festgelegt und gegen den Schienenfuß mittels eines Spannelementes gedrückt.
Der Niederhalter stellt demzufolge sicher, daß sich die Schienenbefestigungsplatte
nicht unkontrolliert von der Unterlageplatte abheben kann. Mittels des Spannelementes
erfolgt die erforderliche Druckeinwirkung von der Schienenbefestigungsplatte auf den
Schienenfuß, um diesen niederzuhalten.
[0018] Zu den Spannelementen selbst ist zu bemerken, daß diese eine Exzenterform oder ein
sich in Richtung der Unterlageplatte verjüngendes keilförmiges Element sein können,
um so ein Festlegen und Spannen der Schienenbefestigungsplatte in Richtung auf den
niederzuhaltenden Schienenfuß zu ermöglichen.
[0019] Hervorzuheben ist noch eine weitere Ausführungsform des Spannelementes, die sich
dadurch auszeichnet, daß die der Schiene abgewandte Stirnfläche der Schienenbefestigungsplatte
in zumindest einem Abschnitt eine geneigte Endfläche aufweist, der eine korrespondierende
Fläche, die miteinander wechselwirken, des Spannelementes zugeordnet ist. Wird nun
das Spannelement in Richtung der Unterlageplatte bewegt, so stellt die entlang der
Schienenbefestigungsplattenrückfläche entlanggleitende Fläche des Spannelementes sicher,
daß die Befestigungsplatte in Richtung des niederzuhaltenden Schienenfusses verschoben
und damit verspannt wird. Dabei ist selbstverständlich der zwischen der Unterseite
der Schienenbefestigungsplatte und der geneigten Rückenfläche eingeschlossene Winkel
kleiner als 90°, vorzugsweise 60°.
[0020] Schließlich zeichnen sich Ausgestaltungen der Erfindung durch die Merkmale der Ansprüche
12 und 13 aus. Dabei kann der Gleitstuhl mit einem Schmiersystem, das vorzugsweise
selbsttätig wirkt, ausgerüstet sein. So kann z. B. eine Schmierstoffpatrone in dem
Gleitstuhl seitlich eingelassen sein, die durch Bewegen der Zunge Schmierstoff z.
B. über Bohrungen in der Platte auf die Gleitstuhloberfläche im erforderlichen Umfang
abgibt.
[0021] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, sondern auch aus den der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten
Ausführungsbeispielen.
[0023]
Fig. 1 eine erste Ausführungsform- einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befestigen
von Schienen in Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Detaildarstellung eines Niederhalters gemäß Fig. 1 und
Fig. 2,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsforrn einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 in Schnittdarstellung (Linie V-V) ,
Fig. 6 bis 8 weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung entlang der Linie IX-IX in Fig. 7,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 11 die Vorrichtung gemäß Fig. 10 in Draufsicht,
Fig. 12 eine siebente Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitendarstellung,
Fig. 13 die Vorrichtung gemäß Fig. 12 in Draufsicht,
Fig. 14 eine Spannvorrichtung in Detaildarstellung,
Fig. 15 eine achte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Befestigen von Schienen,
Fig. 16 die Vorrichtung gemäß Fig. 15 in Draufsicht,
Fig. 17 eine Ausgestaltung der Ausführungsform nach Fig. 15 und
Fig. 18 die Vorrichtung gemäß Fig. 17 in Draufsicht.
[0024] Die in den Figuren beschriebenen Vorrichtungen zum Befestigen von Schienen dienen
sowohl zum Niederhalten von Backenschienen als auch von Fahrschieneninnenseiten im
Bereich von Radlenkerständern, die im Weichen- und/der Kreuzungsbereich verlaufen.
Zur Vereinfachung soll jedoch in den Figuren angenommen werden, daß Backenschienen
in Weichen- und/oder Kreuzungen mittels Gleitstühlen befestigt werden sollen.
[0025] So ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 auf einer Unterlageplatte 10
ein Gleitstuhl 12 lösbar angeordnet, dessen seitliche Erstreckung größer als die der
Unterlageplatte sein kann. Auf dieses Merkmal sei nachdrücklich verwiesen, da sich
dadurch die Möglichkeit einer größeren Gleitfläche für die Zungenweiche ergibt. Der
Gleitstuhl 12 hält nun mit seinem vorderen Ende 14 einen Schienenfuß 16 einer Backenschiene
nieder, die auf der dem Gleitstuhl gegenüberliegenden Seite gegen einen Anschlag 20
stößt und mittels zum Beispiel einer Klemmplatte oder eines Federelementes festlegbar
ist. Damit der Gleitstuhl 12 den Schienenfuß 16 niederhält, also von der Unterlageplatte
10 nicht nach oben ausweichen kann, ist ein Niederhalter vorgesehen, der durch von
der Unterlageplatte 10 ausgehende Vorsprünge 22, 24 gebildet ist, die mit in der Unterseite
des Gleitstuhls 12 eingelassenen Ausnehmungen 28 wechselwirken. Dabei sind die Vorsprünge
22, 24 vorzugsweise als in Längsrichtung der Unterlageplatte 10 ausgebildete Stege,
die eine Haken- oder Schwalbenform aufweisen können. Die Ausnehmungen 26, 28 weisen
hierzu eine Negativform auf, so daß ein sicheres Niederhalten des Gleitstuhls 12 auf
der Unterlageplatte 10 gewährleistet ist. Die Ausnehmungen 26, 28 selbst können von
der Stirnseite des Gleitstuhls 12 ausgehen oder von einer Erweiterung in der Unterseite.
Der von den Vorsprüngen 22, 24 und den zugeordneten Ausnehmungen 26, 28 ausgebildete
Niederhalter 30 stellt weiter sicher, daß der Gleitstuhl 12 entlang der Unterlageplatte
10 geführt wird, so daß ein problemloses Ausrichten der Elemente zueinander und damit
ein sicheres Niederhalten des Schienenfußes 16 gegeben ist.
[0026] Ferner sei erwähnt, daß der mit dem Schienenfuß 16 wechselwirkende Abschnitt 1L des
Gleitstuhls 12 derart ausgebildet ist, daß eine möglichst flächige Auflage auf den
Schienenfuß gegeben ist, wobei eine einfache Kraftübertragung gegeben ist. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 3 wird nun der Gleitstuhl 12 mittels im Endbereich, also in dem der
Schiene 18 abgewandten Bereich mittels Spannelementen 32, 34 gegen den Schienenfuß
16 gedrückt. Dabei sind die Spannelemente 32, 34 als Exzenter ausgebildet, die beim
Festschrauben den Gleitstuhl 12 in Richtung der Backenschiene 18 verschieben. Anstelle
der Exzenter 32, 34 kann auch in diesem Bereich ein Keilelement oder ähnliches Element
angeordnet sein, das bei Bewegen in Richtung auf die Unterlageplatte 10 das erforderliche
Verschieben des Gleitstuhls 12 in Richtung des Schienenfußes 16 hervorruft. Die Spannelemente
können dabei auch in einer Art ausgebildet sein, wie sie im Zusammenhang mit den Fig.
12 und 14 beschrieben wird.
[0027] In Fig. 3 ist noch ein weiteres Merkmal angedeutet. Da die Schienenbefestigungsplatte
in Form des Gleitstuhls 12 lösbar auf der Unterlageplatte 30 angeordnet ist, besteht
die Möglichkeit, jene-- aus einem angeordnet ist, besteht die Möglichkeit, jene aus
einem anderen Material als die Unterlageplatte 30 auszubilden. Dabei besteht auch
die Möglichkeit, nur die Gleitfläche des Gleitstuhls 12 mit einem das Gleiten verbessernden
verschleißarmen Material zu versehen. So kann der Gleitstuhl 12 eine Beschichtung
36 aufweisen, die zum Beispiel aus abriebfestem Kunststoff oder einer Buntmetallegierung
besteht. Eine entsprechende Ausgestaltung kann selbstverständlich in den nachstehend
beschriebenen Ausführungsformen gleichfalls verwirklicht werden.
[0028] Die in Fig. 4 und 5 wiedergegebene Ausführungsform einer einen Schienenfuß 38 einer
Backenschiene 40 niederhaltenden Gleitstuhls 42, der auf einer Unterlageplatte 44
lösbar angeordnet ist, zeichnet sich nun dadurch aus, daß der den Gleitstuhl auf der
Unterlageplatte 44 festlegende Niederhalter dadurch gebildet ist, daß von der Unterlageplatte
44 seitliche Vorsprünge 46, 48 ausgehen, die von einander zugewandte Enden 50, 52
aufweisenden Schenkeln 54, 56 zumindest teilweise umfaßt werden, die von dem Gleitstuhl
42 ausgehen. Die Stege 46, 48 bilden dabei jeweils eine Stufe, die von den Endabschnitten
50, 52 umfaßt wird. Durch diese Zuordnung ist sichergestellt, daß der Gleitstuhl L2
nicht unkontrolliert von der Unterlageplatte 44 abgehoben werden kann. Dabei können
die Schenkel 5L, 56 nur im vorderen Bereich des Gleitstuhls 42 angeordnet sein, wie
durch die Darstellung in Fig. 4 verdeutlicht werden soll.
[0029] Reicht nun das vordere Ende 58 des Gleitstuhls 42 zumindest abschnittweise über den
Schienenfuß 38, so wird mittels eines nur schematisch dargestellten Spannelementes
60, das eine im Zusammenhang mit den Fig. 1, 12, 14 beschriebene bzw. zu beschreibende
Ausbildung aufweisen kann, der Gleitstuhl 42 in Richtung auf den Schienenfuß bewegt
und gespannt, so daß dadurch ein sicheres Niederhalten des Schienenfußes 38 erfolgt.
Dabei wird selbstverständlich der Schieneniuß 38 auf der dem Gleitstuhl 42 gegenüberliegenden
Seite von zum Beispiel einer Klemmplatte oder einem Federelement vorzugsweise in Verbindung
mit einem Anschlag 62 festgelegt.
[0030] Die Ausführungsformen gemäß Fig. 6 bis 9 weisen dahingehend eine Gemeinsamkeit auf,
daß jeder Gleitstuhl 62, 64, 66, der auf einer Unterlageplatte 68, 70, 72 niedergehalten
ist und einen Schienenfuß 74, 76, 78 einer Backenschiene 80, 82, 84 festlegt, zu beiden
Seiten dieser verläuft. So gehen von jedem Gleitstuhl 62, 64, 66 Schenkel 86, 88,
90, 92 aus, die entlang der Seitenflächen der Unterlageplatte 68, 70, 72 und unterhalb
der Backenschiene 80, 82, 84 verlaufen. Die Schenkel 86, 88, 90, 92 dienen dabei zum
einen als Führung für den Gleitstuhl 62, 64, 66 entlang der Unterlageplatte 68, 70,
72 und zum anderen in Wechselwirkung mit in ihrem vorderen Bereich eingreifenden Befestigungselementen
94, 96, 98 als Niederhalter. Dabei können die Befestigungselemente 94, 96, 98 selbst
als Spannelemente ausgebildet sein, durch die die Gleitstühle 62, 64, 66 mit ihren
mit dem Schienenfüßen 74, 76, 78 in Wechselwirkung tretenden Abschnitten 100, 102,
104 in Richtung der Schienenfüße verschoben und auf diesen spannend lestgelegt werden.
[0031] Zu diesem Zweck können die Befestigungselemente Exzenter, Keilelemente oder ähnliches
sein. Zusätzlich werden die Gleitstühle 62, 64, 66 auf der den Befestigungselementen
94, 96, 98 gegenüberliegenden Seite gleichfalls durch Befestigungselemente 106, 108,
110 festgelegt, die gegebenenfalls gleichfalls als Spannelemente ausgebildet sein
können und zwar in einer Form, wie sie im Zusammenhang mit den Fig. 1, 12 und 14 erläutert
sind oder werden.
[0032] Zu Fig. 8 ist noch zu bemerken, daß die Seitenschenkel 90 an ihrem Ende über die
Oberseite der Unterlageplatte 72 hochgezogen sind, um so mit den Befestigungselementen
98 derart wechselzuwirken, daß beim Festziehen ein Verschieben des gesamten Gleitstuhls
66 in Richtung auf den Schienenfuß 78 erfolgt.
[0033] In Fig. 10 und 11 ist eine besonders einfache Konstruktion dargestellt, durch die
ein Gleitstuhl 112, der auf einer Unterlageplatte 114 angeordnet ist, einen Schienenfuß
116 einer Backenschiene niederhält. So geht von der Unterlageplatte ein im Ausführungsbeispiel
T-förmiger Vorsprung 118 aus, der zur Längsachse der Schiene einen Winkel beschreibt.
Diesem Vorsprung 118 ist eine an der Unterseite des Gleitstuhls 12 eingelassene Ausnehmung
120 zugeordnet. Der Vorsprung 118 und die Ausnehmung 120 wirken demzufolge in Form
eines Niederhalters zusammen, der sicherstellt, daß der Gleitstuhl 112 nicht unkontrolliert
von der Unterlageplatte 114 abgehoben werden kann. Wird nun der Vorsprung 118 von
dem dem Schienenfuß 116 weiter entfernten Ende in die Ausnehmung 120 eingebracht und
der Gleitstuhl entlang des Vorsprungs 118 verschoben, gelangt ein vorderer Abschnitt
122 über den Schienenfuß 116 und wird bei weiterem Bewegen in Richtung des Vorsprungs
118 gegen diesen festgeklemmt. Auch hierbei sollten die überlappenden Flächen von
Schienenfuß 116 und Abschnitt 120 parallel oder in etwa parallel verlaufen, um so
beim Niederhalten des Schienenfußes 116 eine flächige Berührung zu erzielen. Gegebenenfalls
kann im Endbereich des Gleitstuhls 112 noch ein zusätzliches Befestigungselement vorgesehen
sein, um so die klemmende Verbindung zwischen Gleitstuhl 112 und Schienenfuß 116 zusätzlich
abzusichern. Dies ist in Fig. 11 durch die Bezugszeichen 124, 126 angedeutet.
[0034] Die Ausführungsform der Fig. 12 und 13 stellt eine weitere hervorzuhebende Variante
der erfindungsgemäßen Lehre dar. So ist ein Gleitstuhl 128 auf einer Unterlageplatte
130 verschiebbar und geführt angeordnet, wobei die Führung durch entlang der Seitenflächen
132, I34 der Unterlageplatte verlaufende von dem Gleitstuhl 128 ausgehende Schenkel
136, 138 erzielt wird. Ferner weist der Gleitstuhl 128 im Bereich der Schenkel 136,
138 eine schnabelförmige Aussparung 140 auf, die mit je einem Vorsprung 142, 144 wechselwirkt,
der von Abschnitten 146, 148 des Schienenfußes 150 und der Unterlageplatte 130 gebildet
wird. Zu diesem Zweck ist die seitliche Erstreckung der Unterlageplatte 130 unterhalb
des Schienenfußes 150 größer als vor dem Schienenfuß und weist eine in Richtung des
Gleitstuhls 128 verlaufende Abstufung bzw. Verjüngung auf, die den Abschnitt 148 bildet,
der zusammen mit dem vorderen Bereich des Schienenfußes 150 in die schnabelförmige
Ausnehmung 140 des Gleitstuhls 128 zum Niederhalten des Schienenfußes 150 und damit
der Backenschiene 152 einbringbar ist.
[0035] Das Festspannen des Gleistuhls 128 bei in die Ausnehmung 140 eingebrachten Vorsprüngen
142, 144, die eine Keilform zeigen, wird nun dadurch sichergestellt, daß der Gleitstuhl
128 mit einem Spannelement zusammenwirkt, das gemäß Fig. 1 ein Exzenter sein kann,
jedoch auch eine Geometrie aufweist, wie sie in den Fig. 12 und 14 dargestellt ist.
[0036] Nach Fig. 12 umfaßt das Spannelement 15Z eine von einem Befestigungselement wie zum
Beispiel Schraube 158 durchsetztes plattenförmiges Element, welches auf der einen
Seite gegen die Unterlageplatte 130 abstützbar ist, und auf der anderen dem Gleitstuhl
128 zugewandten Seite entlang zumindest eines Abschnitts der Rückseite des Gleitstuhls
128 entlanggleitet. Dabei weist die Rückseite des Gleitstuhls 128 eine Schräge 160
auf, entlang der die dieser Schräge zugeordnete Fläche 162 des Spannelementes 154
entlangbewegbar ist. Dabei ist die Schräge 160 so gewählt, daß beim Festziehen des
Spannelementes 154 -also beim Bewegen in Richtung der Unterlageplatte 130- der Gleitstuhl
128 in Richtung der Backenschiene 152 verschoben wird.
[0037] Das Prinzip des Spannelementes 154, wie es in Fig. 12 deutlich dargestellt ist, spiegelt
sich auch in dem Spannelement 156 wider, wobei jedoch das Element 164 durch einen
Keil 168 ersetzt wird, der sich in Richtung der Bodenplatte 130 verjüngt. Dabei stützt
sich der Keil 168 mit einer Fläche 170 an der rückseitigen Stirnfläche 172 des Gleitstuhls
128 ab, die eine Neigung aufweist, die die gleiche Funktion wie die Schräge 160 gem.
Fig. 12 sicherstellt. Die der Fläche 170 gegenüberliegende Fläche 174 des Keils 168
stützt sich gegen einen von der Unterlageplatte 130 hochgezogenen Endabschnitt 176
auf, der sich nach oben hin verjüngt, um so ein Entlanggleiten der Fläche 174 entlang
des Abschnitts 176 zu ermöglichen.
[0038] Die Zeichnung gem. Fig. 14 verdeutlicht unmißverständlich, daß beim Verschieben des
Keilelementes 168 in Richtung der Unterlageplatte 130 der Gleitstuhl 128 in Richtung
der Backenschiene 152 bewegt werden muß, um so das Befestigen und Niederhalten des
Schienenfußes 150 sicherzustellen.
[0039] In den Fig. 15 und 16 ist ein Gleitstuhl 178 geführt auf einer Unterlageplatte 180
angeordnet und gegen einen Schienenfuß 182 einer Backenschiene 184 gedrückt, um diese
so niederzuhalten. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Anschlagelement
186, auf das nicht näher eingegangen werden muß. Entlang der Oberfläche des ` Gleitstuhls
178 wird -wie im übrigen auch im Zusammenhang mit den Fig. 12 und 13 angedeutet ist-
eine Zunge 188 einer Weiche verschoben. Um das Gleiten zu erleichtern ist angedeutet,
daß die Gleitoberfläche des Gleitstuhls 178 eine besondere Beschichtung 190 aufweist,
wie im Zusammenhang mit Fig. 3 verdeutlicht worden ist. Von dem Gleitstuhl 178 gehen
Randstege 192, 194 aus, die sich seitlich entlang der Seitenflächen 196 und 198 der
Unterlageplatte erstrecken, um so ein seitliches Verrutschen auszuschließen. In der
Unterlageplatte 180 im Bereich des Schienenfußes 182 befindet sich eine Ausnehmung
200, in die ein Halteelement 202 einbringbar ist, das Hantelform aufweist. Die Innenfläche
203 der Ausnehmung 200 ist -wie die zeichnerische Darstellung unmißverständlich verdeutlicht-
konkav gewölbt und geht in eine in etwa rechteckige Öffnung 204 über, die an der Unterseite
des Gleitstuhls 178 angrenzt. Der Ausnehmung 200 ist eine Ausnehmung 206 im Gleitstuhl
178 zugeordnet, die von der Unterlageplatte 180 betrachtet von einer ebenfalls rechteckförmigen
Öffnung 208 ausgeht. Dabei ist die Öffnung 208 gleichzeitig ein von der Stirnseite
des Gleitstuhls 178 ausgehender Schlitz. Dies hat den Vorteil, daß bei bereits in
die Ausnehmung 200 eingebrachtem Halteelement 202 der Gleitstuhl 178 von rechts nach
links verschoben werden kann, so daß der obere Endabschnitt 210 des hantelförmigen
Halteelementes 202 im Bereich der Ausnehmung 206 gelangt.
[0040] Um jedoch sicherzustellen, daß das Halteelement 202 nicht unkontrolliert aus der
Ausnehmung 200 entfernt werden kann, weist der Endabschnitt 212 vorzugsweise eine
Quader- oder Ellipsoidenform mit ballig geformter der Begrenzungsfläche 203 zugewandter
Fläche auf, dessen kleine Achse kleiner als die Breite des Schlitzes 204 und dessen
große Achse größer als die Breite des Schlitzes 204 ist. Um das hantelförmige Element
202 mit dem Abschnitt 212 in die Ausnehmung 200 einzubringen, muß der Abschnitt 212
bezüglich der Öffnung 204 so ausgerichtet sein, daß diese passiert werden kann, um
dann durch vorzugsweise Drehen um 90° sicherzustellen, daß das Halteelement 202 nicht
mehr aus der Ausnehmung herausgehoben werden kann.
[0041] Bei in die Ausnehmungen 200, 206, die sich jeweils von den Öffnungen 204, 208 zu
den gegenüberliegenden Randflächen erweitern, eingebrachtem Halteelement 202 wird
bei Bewegen des Gleitstuhls 178 in Richtung des Schienenfußes 182 das Halteelement
202 in Richtung des Gleitstuhls 182 gekippt und festgeklemmt, um so den Schienenfuß
192 niederzuhalten. Dieses Kippen und Verklemmen wird dadurch erreicht, daß die von
den Öffnungen 204, 208 ausgehenden parallel oder in etwa parallel zur Backenschiene
184 verlaufenden Abschnitte von Gleitstuhl 178 und Unterlageplatte 180 in etwa eine
Keilform zeigen, die mit den einander zugewandten Flächen der Endabschnitte 210, 212
des hantelförmigen Halteelementes 202 wechselwirken.
[0042] Aus der Darstellung der Fig. 15 wird auch deutlich, daß der Abschnitt 210 des Halteelementes
202 zu der Ausnehmung 206 im Gleitstuhl 178 so aufemanderabgestimmt ist, daß im verklemmten
und damit den Schienenfuß 182 niederhaltenden Zustand die Oberfläche 190 des Gleitstuhls
178 eine freie Bewegung der Schienenzunge 188 zuläßt. Das die Klemmposition sichernde
Spannelement 216, das mit der rückseitigen Stirnfläche 218 des Gleitstuhls 178, die
abgeschrägt ist, wechselwirkt, weist einen Aufbau und eine Funktion auf, wie sie im
Zusammenhang mit den Fig. 12 und 14 beschrieben ist, so daß insoweit darauf verwiesen
wird.
[0043] Den Fig. 17 und 18 ist eine besonders hervorzuhebende Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lehre zu entnehmen. Dabei wird grundsätzlich ohne Einschränkung des erfindungsgemäßen
Gedankens auf die Ausgestaltung der Fig. 15, 16 zurückgegriffen, so daß insoweit gleiche
Bezugszeichen benutzt werden. Auch sei erwähnt, daß der diesbezügliche Lösungsvorschlag
im Zusammenhang mit Fahrschienen im Bereich einer Herzstückspitze besondere Anwendung
finden dürfte.
[0044] So ist es erstrebenswert, im Bereich einer HerzstL'ckspitze den Abstand zwischen
Spitze und gegenüberliegender Flügelschiene, also dem führungslosen Bereich, so klein
wie möglich zu halten, um einen Verschleiß zu reduzieren. Um dies zu erreichen, ist
es erforderlich, daß Abstandstoleranzen im Abstand Herzstückspitze - Fahrschiene im
Bereich des Radlenkerständers möglichst gering gehalten werden. Dadurch wird die Durchlaufrille
ebenfalls klein gehalten. Infolgedessen verringert sich die Läne des führungslosen
Bereichs, also auch der Radüberlaufbereich zwischen Flügelschiene und Herzstückspitze.
[0045] Um die Toleranzen nun klein zu halten, muß sichergestellt sein, daß ein Verschleiß
der Schiene ausgeglichen werden kann. Dies kann durch Nachstellen der Schiene in Richtung
des Radlenkerständers erfolgen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 17, 18 ist die verschlissene
Fahrkante mit dem Bezugszeichen 219 bezeichnet. Um um diesen Bereich die Schiene 184
in Richtung eines nicht dargestellten Radlenkerständers zu verschieben (Pfeil), wird
die Schienenbefestigungsplatte 178 und damit das Klemmelement 202 gelöst. Nach Verschieben
der Schiene 184 um den verschlissenen Bereich 219 wird der Schienenfuß auf der linken
Seite mittels eines Distanzstückes 221 und eines nicht gezeichneten Spannelementes
niedergehalten. Auf der rechten Seite erfolgt das Befestigen erneut über das Klemmelement
202, wobei entweder die Schienenbefestigungsplatte 178 im erforderlichen Umfang nach
rechts versetzt worden ist und/oder die dem Klemmelement 292 zugeordneten Ausnehmungen
bzw. Schlitze entsprechend (gegebenenfalls von vornherein vergrößert sind.
1. Vorrichtung zum Befestigen von Schienen (184) vorzugsweise in Form von Backenschienen
oder Fahrschienen mit zugeordneten Radlenkerständern im Bereich von Weichen und/oder
Kreuzungen umfassend eine Unterlageplatte (180) für die Schiene mit darauf lösbar
angeordneter und mittels eines Niederhalters (202) festgelegter Schienenbefestigungsplatte
(178) wie Gleitstuhl oder Radlenkerfußplatte, wobei die Schienenbefestigungsplatte
mit dem Schienenfuß und mit einem vorzugsweise von der Unterlageplatte ausgehenden
Element (216) wechselwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element ein die Schienenbefestigungsplatte (178) gegen den Schienenfuß (182)
drückendes Spannelement (216) ist und daß der Niederhalter (202) beweglich mit der
Schienenbefestigungsplatte (178) und/oder der Unterlageplatte (180) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Unterlageplatte (180) beweglich der als Halteelement (202) ausgebildete
Niederhalter ausgeht, der in eine vorzugsweise von der Stirnseite der Schienenbefestigungsplatte
(172) ausgehende zumindest im Bereich ihrer Unterseite schlitzförmige Ausnehmung (206)
einbringbar und beim Bewegen jener in Richtung auf den Schienenfuß (182) gegen diesen
kipp- und festklemmbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhalter (202) hantelförmig ausgebildet und von einer in der Unterlageplatte
(180) vorhandenen Ausnehmung (200) ausgeht, die eine konkav gewölbte Begrenzungsfläche
(203) aufweist, die ihrerseits mit einem der Endabschnitte (212) des Niederhalters
wechselwirkt, dessen der Begrenzungfläche zugewandte Fläche korrespondierend ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der in die Unterlageplatte (180) eingreifende Abschnitt (212) des Haltelementes
(202) vorzugsweise quader- oder ellipsoidförmig mit ballig ausgebildeter Oberfläche
ist, dessen Längsachse größer als die Öffnungen (204, 208) der Ausnehmungen (200,
206) im Übergangsbereich von der Unterlageplatte (180) zu der Schienenbefestigungsplatte
(178) ist, wobei das Halteelement in einer Stellung von oben in die eine Ausnehmung
(200) einsteckbar ist und in einer anderen vorzugsweise um 90° gedrehten Stellung
aus der Ausnehmung nicht entfernbar ist, und daß die Ausnehmung (206) in der Schienenbefestigungsplatte
(178) stets den zugeordneten Abschnitt (210) des Halteelementes (282) vollständig
aufnimmt.
5. Vorrichtung zum Befestigen von Schienen vorzugsweise in Form von Backenschienen
oder Fahrschienen mit zugeordneten Radlenkerständern im Bereich von Weichen und/oder
Kreuzungen umfassend eine Unterlageplatte für die Schiene mit darauf lösbar angeordneter
und mittels eines Niederhalters festgelegter Schienenbefestigungplatte wie Gleitstuhl
oder Radlenkerfußplatte, wobei die Schienenbefestigungsplatte mit dem Schienenfuß
und mit einem vorzugsweise von der Unterlageplatte ausgehenden Element wechselwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhalter (46, 48, 50, 52, 140, 142, 144) an den Seiten (46, 48, 132, 134)
der Unterlageplatte (44, 68, 70, 72, 110, 130) sich erstreckende Abschnitte (54, 56,
86, 88, 92, 136, 138) der Schienenbefestigungsplatte (42, 62, 64, 66, 128, 178) umfaßt
und das Element ein die Schienenbefestigungsplatte gegen den Schienenfuß (38, 74,
76, 78, 150, 182) drückendes Spannelement (60, 96, 98, 106, 108, 110, 154, 156) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienenbefestigungsplatte (128) in der dem Schienenfuß (150) zugewandten
Stirnseite zumindest abschnittsweise schnabelförmig ausgebildet ist, wobei dieser
Bereich mit zumindest einem keilförmig von Abschnitten (146, 148) des Schienenfußes
und der Unterlageplatte (130) gebildeten Vorspung (142, 144) wechselwirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Schienenbefestigungsplatte (128) vor dem Schienenfuß (150) zumindest
teilweise seitlich über die Unterlageplatte (130) und zumindest teilweise entlang
deren Seitenfläche (132, 134) erstreckt und in diesem Bereich schnabelförmig ausgebildet
ist und daß die Unterlageplatte unterhalb des Schienenfußes (150) eine größere seitliche
Erstreckung als im Auflagebereich der Schienenbefestigungsplatte aufweist und in diesem
Bereich zusammen mit dem vorderen Abschnitt (146) des Schienenfußes (150) keilförmige
Vorsprünge bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhalter durch seitliche Vorsprünge (46, 48) der Unterlageplatte umgreifende
einander zugewandte Endabschnitte (50, 52) aufweisende Schenkel (54, 56) der Schienenbefestigungsplatte
(42) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Schienenbefestigungsplatte (62, 64, 66) zu beiden Seiten der Schiene
(80, 82, 84) erstreckt und daß die Schienenbefestigungsplatte zumindest unterhalb
der Schiene und auf .der Seite, die mit der Schienenbefestigungsplatte nicht wechselwirkt,
an den Seitenflächen der Unterlageplatte (68, 70, 72) verlaufende Schenkel (86, 88,
90, 92) aufweist, wobei vorzugsweise zu beiden Seiten der Schiene Befestigungselemente
(60, 94, 96, 98, 106, 108, 110) zum Festlegen der Schienenbefestigungsplatte auf der
Unterlageplatte vorgesehen sind, von denen zumindest eines das Spannelement ist.
10. Vorrichtung zum Befestigen von Schienen vorzugsweise in Form von Backenschienen
oder Fahrschienen mit zugeordneten Radlenkerständern im Bereich von Weichen und/oder
Kreuzungen umfassend eine Unterlageplatte (114) für die Schiene mit darauf lösbar
angeordneter Schienenbefestigungsplatte (112) wie Gleitstuhl oder Radlenkerfußplatte,
wobei sich die Schienenbefestigungsplatte bis über den Schienenfuß (116) erstreckt
und die Schienenbefestigungsplatte eine gerade, hinterschnittene Nut (120) aufweist,
in die ein von der Unterlageplatte ausgehender der Nut komplementärer Steg (118) eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (118) unter einem Winkel α, 0° < α < 90°, zur Schienenlängsachse verläuft,
der mit der korrospondierenden Nut (120) zum klemmenden Niederhalten des Schienenfußes
(116) wechselwirkt.
11. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (32, 34, 60, 106, 108, 110, 56, 98, 156, 154, 216) vorzugsweise
ein Exzenter oder ein in Richtung der Unterlageplatte sich verjüngendes keilförmiges
Element ist oder mit der der Schiene (152, 182) abgewandten Stirnseite (160, 218)
der Schienenbefestigungsplatte (128, 178) wechselwirkt, die eine Schräge aufweist,
der eine korrespondierende Fläche (162, 170) des Spannelementes zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 1, 5 oder 10, mit einem Gleitstuhl als Schienenbefestigungsplatte,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Oberfläche (36, 190) des Gleitstuhls mit einer Buntmetallegierung
beschichtet ist.
13. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 1, 5, oder 10, mit einem Gleitstuhl als Schienenbefestigungsplatte,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleitstuhl selbstschmierend zum Beispiel durch in die Oberfläche eingelassenes
Festschmiermittel oder Schmiermittel aufweisenden Filz ausgebildete ist.
14. Vorrichtung nach insbesondere Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Verschleiß der Fahrkante (219) vorzugsweise der Fahrschiene (184) diese
in Bezug auf eine zugeordnete Herzstückspitze getrennt von oder zusammen mit der Schienenbefestigungsplatte
(178) in Richtung auf die Herzstückspitze verschiebbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schienenfuß (182) auf der der Schienenbefestigungsplatte (178) gegenüberliegenden
Seite der Unterlageplatte (180) mittels vorzugsweise eines Distanzstückes (221) in
verschiedenen Positionenen niederhaltbar ist.