[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung aus Karton für wenigstens einen, insbesondere
konisch ausgebildeten Behälter, der an vier Seiten von Wänden der Verpackung umschlossen
wird, die an ihren beiden Stirnseiten offen ist.
[0002] Für manche Füllguter ist es notwendig, daß die Behälter intensiv gekühlt werden,
was aber mit den üblichen, der Behälterform angepaßten Verpackungen verhältnismäßig
schwierig ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der genannten Art zu schaffen,
die eine allseitige Kühlung der Behälter erlaubt.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wände der Verpackung wenigstens
annähernd rechtwinklig zueinander angeordnet sind, und daß aus der der schmäleren
Boden- oder Deckelseite des Behälters zugeordneten Boden-oder Deckwand der Verpackung
Lappen ausgestanzt sind, die mit Abstand von den Seitenwänden angeordnet sind und
ins Innere der Verpackung ragen und an den den Seitenwänden der Verpackung zugekehrten
Wandabschnitten des Behälters angreifen.
[0005] Dadurch sind zwischen den beiden Seitenwänden der Verpackung und dem Behälter je
ein Zwischenraum belassen, durch den Kühlluft durchtreten kann; gleichzeitig ist aber
der Behälter durch die Lappen ausreichend gehalten.
[0006] Vorteilhaft ist es dabei, wenn erfindungsgemäß wenigstens vier Lappen vorgesehen
sind, die schräg zur Verbindungslinie angelenkt sind und dadurch den Behälter von
der offenen Stirnseite her abstützen.
[0007] Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß die Lappen wenigstens annähernd
ellipsenförmig ausgebildet sind, wobei die Längsachse der Ellipsen parallel zur Verbindungslinie
mit der Seitenwand verläuft, und daß die von dieser Verbindungslinie abgewandte Hälfte
des ellipsenförmigen Lappens aus der Boden- bzw. Deckwand ausgestanzt ist, während
die der Verbindungslinie zugewandte Hälfte durch eine Rillinie von der umgebenden
Fläche abgeteilt ist, wobei diese Rillinie einen Abstand von der Verbindungslinie
aufweist.
[0008] Die ausgestanzte Hälfte des Lappens legt sich an die Außenseite des Behälters an
und hält diesen in der Verpackung fest. Der Abstand von Rillinie und Verbindungslinie
gewährleistet dabei einen Abstand der Seitenwand der Verpackung von der Wand des Behälters,
so daß Kühlluft dort ungehindert durchtreten kann.
[0009] Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch darin, daß die Lappen
durch jeweils eine senkrecht zur Verbindungslinie mit der Seitenwand verlaufende Schnittlinie
in zwei Hälften unterteilt sind.
[0010] Dadurch ist ein noch besserer Halt der Behälter in der Verpackung gewährleistet.
[0011] Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet,
daß die die Lappen aufweisende Boden- bzw. Deckwand in zwei Abschnitte unterteilt
ist und durch eine Längsklebenaht oder dergleichen verschlossen ist, und daß jeder
Teilabschnitt dieser Wand mit einer parallel zur Verbindungslinie mit der benachbarten
Seitenwand verlaufenden Rillinie versehen ist, die durch den Lappen unterteilt ist,
wobei dessen Längsachse wenigstens annähernd deckungsgleich mit dieser Rillinie verläuft.
[0012] Dadurch ist es möglich, die Lappen zuerst an die Innenseite der Seitenwände anzulegen,
dann die Seitenwände an die Behälter zu falten und dann Boden- bzw. Deckwand-Abschnitte
zwischen beiden herauszuziehen und miteinander zu verbinden.
[0013] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Dabei
zeigen:
Fig. 1 einen flachliegenden Kartonzuschnitt und
Fig. 2 eine Ansicht einer Verpackung aus dem in Fig. 1 dargestellten Zuschnitt.
[0014] Der in Fig. 1 dargestellte Kartonzuschnitt hat eine Deckwand 1, die durch Rillinien
2 und 3 sowie diese unterbrechende Schnittlinien 4 bzw. 5 begrenzt ist. An diese Deckwand
1 schließen zwei Seitenwände 6 und 7 an, die über die Rilllinien 2 und 3 mit der Deckwand
verbunden sind. Ober als Biegelinien ausgebildete Verbindungslinien 8 und 9 ist an
jeder der beiden Seitenwände ein Bodenwand - Abschnitt 10 bzw. 11 angelenkt, der jeweils
durch eine Rillinie 12 bzw. 13 unterteilt ist. Diese Rillinien sind durch jeweils
zwei ellipsenförmige Lappen 14 unterbrochen, die einerseits aus dem Bodenwand - Abschnitt
entlang einer bogenförmig verlaufenden Schnittlinie 15 herausgestanzt und andererseits
entlang einer ebenfalls bogenförmig verlaufenden Rillinie 16 an dem entsprechenden
Bodenwand - Abschnitt angelenkt sind. Entlang ihrer Querachse, die senkrecht zur Verbindungslinie
8 bzw. 9 verläuft, ist jeder Lappen 14 mit einer Schnittlinie 17 versehen, welche
die Lappen in zwei Hälften unterteilt.
[0015] Beim Herstellen der in Fig. 2 dargestellten Verpackung wird der Zuschnitt mit seiner
Deckwand 1 auf die Deckelseite von zwei hintereinanderstehenden Behältern 20 (nur
einer dargestellt) gelegt. Die durch die Schnittlinien 4 und 5 gebildeten Kanten der
Deckwand sind dabei deckungsgleich mit den Kanten des Behälter-Flansches. Dann werden
die Seitenwände 6 und 7 nach unten gefaltet und gleichzeitig die beiden Bodenwand
- Abschnitte 10 und 11 um die Rillinien 12 und 13 nach oben zusammengelegt. Dabei
stehen die Lappen 14 nach oben und können sich beim Annähern der Seitenwände an die
Behälter an deren Außenwand anlegen. Daraufhin werden beide Bodenwand - Abschnitte
wieder in ihren ebenen Zustand gebracht und an den Behälterboden angelegt. Beide BodenwandAbschnitte
werden dann in ihrem überlappenden Bereich entlang einer Längsklebenaht 21 miteinander
verbunden und damit wird die Verpackung verschlossen.
[0016] Es ist selbstverständlich auch möglich, die Längsklebenaht und die die Behälter haltenden
Lappen an unterschiedlichen Wänden der Verpackung anzuordnen. Beispielsweise ist es
bei kegelstumpfförmigen Behältern sinnvoll, die Lappen in der Deckwand vorzusehen.
Der Verschluß der Verpackung kann dabei aber in einer der drei anderen Wände angeordnet
sein.
[0017] Darüber hinaus ist es möglich, einteilige Lappen vorzusehen, deren Verbindungslinie
mit der sie enthaltenden Verpackungswand dann allerdings schräg verlaufen muß, um
die Behälter wenigstens nach der offenen Stirnseite der Verpackung abzustützen. Insbesondere
bei Behältern, die an ihren Flanschen miteinander verbunden sind, kann eine derartige
Ausgestaltung sinnvoll sein.
1. Verpackung aus Karton für wenigstens einen,insbesondere konisch ausgebildeten Behälter,
der an vier Seiten von Wänden der Verpackung umschlossen wird, die an ihren beiden
Stirnseiten offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Verpackung wenigstens
annähernd rechtwinklig zueinander angeordnet sind, und daß aus der der schmäleren
Boden- oder Deckelseite des Behälters (20) zugeordneten Boden-oder Deckwand(1 bzw.10,11)
der Verpackung Lappen (14) ausgestanzt sind, die mit Abstand von den Seitenwänden
(6,7) angeordnet sind und ins Innere der Verpackung ragen und an den den Seitenwänden
der Verpackung zugekehrten Wandabschnitten des Behälters (20) angreifen.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens vier Lappen
vorgesehen sind, die schräg zur Verbindungslinie mit den Seitenwänden (6,7) angelenkt
sind und dadurch den Behälter (20) von der offenen Stirnseite her abstützen.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (14)
wenigstens annähernd ellipsenförmig ausgebildet sind, wobei die Längsachse der Ellipsen
parallel zur Verbindungslinie (8,9) mit der Seitenwand (6 bzw. 7) verläuft, und daß
die von dieser Verbindungslinie (8 bzw. 9) abgewandte Hälfte des ellipsenförmigen
Lappens aus der Boden- bzw. Deckwand ausgestanzt ist, während die der Verbindungslinie
zugewandte Hälfte durch eine Rillinie (16) von der umgebenden Fläche abgeteilt ist,
wobei diese Rillinie einen Abstand von der Verbindungslinie (8 bzw. 9) aufweist.
4. Verpackung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (14)
durch jeweils eine senkrecht zur Verbindungslinie (8 bzw. 9) mit der Seitenwand (6
bzw. 7) verlaufende Schnittlinie (17) in zwei Hälften unterteilt sind.
5. Verpackung nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lappen
(14) aufweisende Boden- bzw. Deckwand (1 bzw. 10,11) in zwei Abschnitte unterteilt
ist und durch eine Längsklebenaht (21) oder dergleichen verschlossen ist, und daß
jeder Teilabschnitt dieser Wand (10,11) mit einer parellel zur Verbindungslinie (8,9)
mit der benachbarten Seitenwand (6,7) verlaufenden Rillinie (12,13) versehen ist,
die durch den Lappen (14) unterteilt ist, wobei dessen Längsachse wenigstens annähernd
deckungsgleich mit dieser Rilllinie verläuft.