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EP 0 156 975 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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09.10.1985 Patentblatt 1985/41 |
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Anmeldetag: 08.12.1984 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR GB NL |
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Priorität: |
06.04.1984 DE 8410843 U
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Anmelder: Messerschmitt-Bölkow-Blohm
Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
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D-81663 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Knothe, Harald
D-3500 Kassel (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Behälterwand mit Öffnungen |
(57) Bei einer Behälterwand 1 mit Öffnungen 2, z.B. für Transportbehälter oder Gerätekabinen,
sind die Wandung und die Öffnungsrahmen aus gesondert ausgebildeten Profilen 5 bis
11 zusammengesetzt, die beim Zusammenbau passend ineinandergreifen und dabei außen
Schweißlücken offen lassen. Die Profile 7 bis 11 für die Öffnungsrahmen sind so ausgebildet,
daß sie gleichzeitig einen vorstehenden Rand um die Öffnungen 2 bilden. Die gesamte
Wand ist als Hohlkammerwand mit Deckblechen 3 und Stegen 4 aufgebaut.
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[0001] Behälterwände mit öffnungen entsprechend der Erfindung können für Transportbehälter
aller Art und auch für größere Geräte- oder Waffenkabinen mit oder ohne fahrbaren
Untersatz verwendet werden. Wesentlich bei diesen mit öffnungen versehenen Behälterwänden
ist die Erzielung ausreichender Steifigkeit und eine rationelle einfache Montage.
Dieses ist mit den bisher gebräuchlichen Preßhalbzeugen und Profilen jedoch nicht
zu erreichen.
[0002] Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, mit öffnungen versehene Behälterwände
so auszubilden, daß sie in einfacher Weise rationell und mit ausreichender Festigkeit
zu fertigen sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die
Ansprüche 2 bis 5 gegeben.
[0003] Mit den gesondert ausgebildeten Profilen wird ein sicheres Zusammenfügen der einzelnen
Teile der Wand und des öffnungsrahmens vor dem Schweißen ermöglicht. Nach dem Zusammenstecken
der Profile ist keine Richtarbeit mehr erforderlich und die Profile und Wandteile
sind ausreichend steif miteinander verbunden, so daß sie ohne weitere Montagehilfe
zusammengeschweißt werden können. Dabei können die offengelassenen Schweißlücken als
Führung für Schweißautomaten dienen, wobei je nach Erfordernis versenkte Nähte oder
auch V-Nähte gezogen werden können. Durch die Anordnung der Schweißlücken zwischen
den Teilen stehen die Nähte nach dem Schweißen nicht vor, wodurch glatte Wandungen
erzielt werden. Bei hochbeanspruchten Behältern oder Kabinen ist es festigkeits- und
herstellungsmäßig sehr vorteilhaft, daß die zur Versteifung dienenden vorstehenden
öffnungsränder mit den öffnungsrahmen durch die erfindungsgemäßen Profile gleichzeitig
gebildet werden. Durch die Herstellung der Wandteile und Profile als Aluminium-Preßprofile
in Hohlkammerbauart wird eine günstige Leichtbaufertigung von hoher Festigkeit erzielt.
[0004] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Behälterwand mit zwei öffnungen in verkleinerter Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 entsprechend den Linien II-II und
Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 1 entsprechend den Linien III-III.
[0005] In der Figur 1 ist eine Behälterwand 1 mit Ansicht auf gleiche öffnungen 2 dargestellt.
Die Behälterwand 1 ist als Hohlkammerwand mit Deckblechen 3 und Stegen 4 ausgebildet
(siehe insbesondere Figur 3). Der obere und untere Abschluß der Behälterwand 1 wird
durch U-förmige Profile 5 und 6 gebildet, in die die Bleche 3 eingesetzt und verschweißt
sind (Figur 2). Der Rahmen und der vorstehende Rand der öffnungen 2 wird durch gesondert
ausgebildete Profile gebildet, wobei in der Figur 2 die waagerechten und in der Figur
3 die senkrechten Profile dargestellt sind. Die waagerechten Rahmen- und Randteile
werden durch Profile 7, 8 und 9 gebildet, von denen die Profile 7 und 9 spiegelbildlich
zueinander sind und das Profil 8 zugleich den unteren Rahmen für die obere öffnung
und den oberen Rahmen für die untere öffnung bildet. Die senkrechten Rahmenteile werden
durch Profile 10 und 11 gebildet, die auch spiegelbildlich gleich zueinander sind.
Alle Profile sind an den Verbindungsstellen zu den Deckblechen 3 mit Verdickungen
versehen und die Verbindungsstellen sind abgerundet, so daß zwischen diesen und den
anliegenden Deckblechen Schweißlücken bleiben, die als Führung für automatische Schweißmaschinen
dienen. Die öffnungen 2 können mit nicht dargestellten Deckeln oder Kappen versehen
werden.
[0006] Es liegt im Rahmen der Erfindung, die dargestellten oder ähnlich aufgebaute Profile
für anders geformte öffnungen zu verwenden oder mit den in den Ansprüchen niedergelegten
Merkmalen Behälterwandungen mit anderen Abmessungen und einer anderen Zahl von Öffnungen
zu gestalten.
1. Behälterwand mit öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabschlüsse und
die Rahmen für die öffnungen (2) aus gesondert ausgebildeten Profilen (5 bis 11) bestehen,
die beim Zusammenbau der Behälterwand (1) ineinandergreifen und dabei außen Schweißlücken
offenlassen.
2. Behälterwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen für die öffnungen
(2) durch Profile (7 bis 11) gebildet sind, die einen vorstehenden Rand um die öffnungen
bilden.
3. Behälterwand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand
als Hohlkammerwand mit Deckblechen (3) und Stegen (4) aufgebaut ist.
4. Behälterwand nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile
(5 bis 11) an den Teilen, an denen sie untereinander oder mit den Deckblechen (3)
der Wand verbunden sind, Verdickungen aufweisen.
5. Behälterwand nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile
(5 bis 11) und Wandelemente (3,4) aus Aluminium-Preßprofilen hergestellt sind.
