[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von Wertscheinen oder dergleichen,
umfassend eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Fächern und ein diese umschließendes
Gehäuse mit einer Verschlußeinrichtung, die zur wahlweisen Freigabe einer vorbestimmten
Fachöffnung ausgebildet ist.
[0002] Sicherheitsüberlegungen in Banken haben zu der Forderung geführt, keine Banknoten
im Schalterraum mit freiem Zugriff aufzubewahren. Dies hat bereits zur Entwicklung
von Kassentresoren geführt, die auf Steuerbefehle einer Bedienungsperson Banknoten
entgegennehmen und ausgeben. Hierbei handelt es sich jedoch um aufwendige Einrichtungen,
die sich für übliche Bankfilialen, die nicht ausgesprochen auf den Wechsel von fremden
Währungen eingerichtet sind, nur für die Landeswährung lohnen. Auf der anderen Seite
haben auch solche Bankfilialen zumindest gewisse Vorräte an Banknoten anderer Währungen
bereit zu halten.
[0003] Es ist bereits ein Behälter der eingangs genannten Art bekannt, bei dem die Fächer
radial um eine Mittelachse auf einem Träger angeordnet sind, der in einem zylindrischen
Gehäuse drehbar gelagert ist, so daß die Fächer an einer in der Zylinderwand vorgesehenen
Öffnung vorbeiführbar sind. Bei einer entsprechenden Dimensionierung der Wandöffnung
und der Fächer sind bei dieser Vorrichtung bestenfalls zwei Fächer gleichzeitig zugänglich.
Allerdings ist die Bedienung relativ unbequem, da der Fachinhalt nicht ohne weiteres
einsehbar ist und in der Regel das gesamte in einem Fach enthaltene Banknotenbündel
herausgenommen werden muß, um eine bestimmte Anzahl von Scheinen abzuzählen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art
anzugeben, der einfach zu bedienen ist und dennoch ein Höchstmaß an Sicherheit bietet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fächer von einzelnen Fachbehältern
gebildet sind, die parallel zur Richtung, in welche die Fachöffnung weist, verstellbar
im Gehäuse angeordnet sind und daß den Fachbehältern eine Stellvorrichtung zugeordnet
ist, durch die jeweils ein Fachbehälter zwischen einer Wartestellung, in der er sich
vollständig innerhalb des Gehäuses befindet, und einer Zugriffsstellung verstellbar
ist, in der er teilweise aus der von der Verschlußöffnung freigegebenen, dem Querschnitt
des Fachbehälters im wesentlichen entsprechende Öffnung herausragt.
[0006] Der erfindungsgemäße Behälter ist wie der oben beschriebene bekannte Behälter zumindest
im Vergleich mit einem Kassentresor relativ einfach ausgebildet, da es keiner aufwendigen
Vereinzelungs- und Transportvorrichtungen für die Banknoten bedarf. Der erfindungsgemäße
Behälter kann völlig geschlossen sein, so daß der Zugriff zu keinem der Fächer möglich
ist. Wird der Zugriff zu einem der Fächer gewünscht, so kann der zugehörige Fachbehälter
aus der freigegebenen Öffnung herausgehoben werden, so daß der Überblick über die
in dem Fach enthaltene Menge an Banknoten sowie die Entnahme oder Eingabe einer gewünschten
Menge von Banknoten äußerst einfach ist. Gleichzeitig wird durch den aus der Öffnung
teilweise herausragenden Fachbehälter die Öffnung so verschlossen, daß ein Zugriff
zum Inneren des Gehäuses verhindert wird.
[0007] Vorzugsweise ist der Fachbehälter vertikal verstellbar, wobei es dann genügt, die
Stellvorrichtung als Hubvorrichtung auszubilden, da der Behälter aufgrund der Schwerkraft
alleine in seine Wartestellung zurückkehrt. Um dies zu erleichtern ist es zweckmäßig,
wenn mindestens zwei einander gegenüberliegende Wände der üblicherweise kastenförmigen
und mit ihren Seitenwänden aneinander anliegenden Fachbehälter schräg nach unten aufeinander
zugerichtet sind, so daß die Fachbehälter aufgrund der Schwerkraft wieder in das Gehäuses
zurückgleiten können,ohne sich zu verhaken oder zu verklemmen. Vorzugsweise sind die
Fachbehälter in einer aus dem Gehäuse herausnehmbaren Lade angeordnet, die eine Zugriffsöffnung
für die Stellvorrichtung aufweist. Somit können die Fachbehälter bei Kassenschluß
aus dem Behälter herausgenommen und in dem Zentraltresor aufbewahrt werden. Ferner
wird dadurch die Bereitstellung eines stets aufgefüllten Vorrates an Banknoten bestimmter
Währungen erleichtert. Um dabei jede Manipulation auszuschließen und den Zugriff unbefugter
Personen zu den Fachbehältern zu vermeiden,kann vorgesehen sein, daß die Lade an dem
Behälter arretierbar ist und eine mit ihr verriegelbare Abdeckung aufweist, wobei
die Verriegelung der Abdeckung erst nach der Arretierung der Lade in dem Behälter
lösbar und die Lade nur mit verriegelter Abdeckung aus dem Behälter entnehmbar ist.
Somit kann die Lade außerhalb des Behälters nur in verschlossenem und verriegeltem
Zustand transportiert werden.
[0008] Um den konstruktiven Aufwand so gering wie möglich zu halten, ist die Stellvorrichtung
zweckmäßigerweise auf einem im Gehäuse mittels eines Positionierantriebes relativ
zu den Fachbehältern verstellbaren Schlitten angeordnet. Daher genügt eine Stellvorrichtung
für sämtliche Fachbehälter. Der Positionierantrieb kann einen Elektromotor und ein
gehäusefestes Codierlineal mit codierten Öffnungen umfassen, die mittels einer optoelektronischen
Abtastvorrichtung abtastbar sind. Damit kann die Stellvorrichtung präzise in einer
einem bestimmten Fachbehälter entsprechenden und elektronisch ansteuerbaren Stellung
positioniert werden.
[0009] Vorzugsweise ist die Hubvorrichtung in Form einer Hubschere mit zwei gekreuzten gelenkig
miteinander verbundenen Scherenarmen ausgebildet, die mit ihren freien Enden jeweils
zur gleitenden Anlage am Boden eines Fachbehälters bestimmt sind, während der eine
Scherenarm mit seinem zweiten Ende am Schlitten angelenkt und der andere Scherenarm
mit seinem zweiten Ende mit einem Stellmotor verbunden ist. Diese Hubvorrichtung ist
einfach im Aufbau und hat den Vorteil, daß mit einem geringen Stellweg des Stellmotors
bei entsprechender Länge der Scherenarme eine relativ große Hubhöhe erreicht werden
kann. Zudem brauchen weder die Hubvorrichtung noch die Fachbehälter für einen speziellen
Transporteingriff ausgebildet zu sein. Es genügt, die Hubvorrichtung unter den jeweiligen
Fachbehälter zu fahren und die Scherenarme zu verschwenken, wodurch der seitlich zwischen
den benachbarten Fachbehältern geführte anzuhebende Fachbehälter hochgehoben wird.
[0010] Vorzugsweise sind die Stellvorrichtung und die Verschlußvorrichtung elektronisch
ansteuerbar, wobei ihre Betätigung derart gekoppelt sein kann, daß bei Auslösen eines
entsprechenden Signales zunächst die dem jeweiligen Fachbehälter zugeordnete Öffnung
freigegeben und anschließend der Fachbehälter angehoben wird.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verschlußeinrichtung von einem Jalousieverschluß
gebildet, umfassend eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Lamellen, die an ihren
senkrecht zur Lamellenlängsrichtung gerichteten Stirnseiten am Behältergehäuse geführt
sind, sowie eine Antriebsvorrichtung zum Öffnen und Schließen der Jalousie. Um bei
einem derartigen Verschluß eine Fachöffnung an einer vorgegebenen und nur an dieser
Stelle freigeben zu können, greift erfindungsgemäß die Antriebsvorrichtung an einer
Endlamelle an, wobei jede Lamelle lösbar mit den ihr benachbarten Lamellen verbunden
ist und eine Betätigungsvorrichtung zum betriebsmäßigen Lösen der Verbindung zweier
Lamellen vorgesehen ist.
[0012] Wird die Verbindung zwischen zwei benachbarten Lamellen gelöst, so bewegt sich bei
einer Betätigung der Antriebsvorrichtung nur der mit dieser verbundene Jalousieabschnitt,
während der entkoppelte Jalousieabschnitt stehen bleibt. Auf diese Weise entsteht
zwischen den beiden augewählten entkoppelten Lamellen eine Öffnung, deren Breite von
dem Verschiebeweg des mit der Antriebsvorrichtung verbundenen Jalousieabschnittes
abhängt. Wie leicht einsehbar ist, kann diese Öffnung an beliebige Stellen der Jalousie
verlegt werden, indem man an der betreffenden Stelle die einander benachbarten Lamellen
entkoppelt. Der Verschiebeweg des mit der Antriebsvorrichtung verbundenen Jalousieabschnittes
zur Freigabe der Teilöffnung ist dabei völlig unabhängig davon, wo diese Teilöffnung
liegt oder wie lang die Jalousie ist. Dadurch ist es möglich, bei einer
Jalousie beliebiger Länge eine Teilöffnung mit einer gewünschten Breite freizugeben,
während der Rest der Öffnung verschlossen bleibt.
[0013] Gemäß einer bevorzugten einfachen Ausführungsform ist an jeder Lamelle (mit Ausnahme
einer Endlamelle) mindestens ein hakenförmiges Verbindungselement schwenkbar angeordnet,
das zum Eingriff mit einem Gegenelement an der jeweils benachbarten Lamelle ausgebildet
und durch die Betätigungsvorrichtung in seine Freigabestellung verschwenkbar ist.
Vorzugsweise ist das Verbindungselement durch eine Rückstellfeder in seine Eingriffstellung
vorgespannt, wobei es ferner mit einer Einweisungsfläche zum selbsttätigen Einrasten
des Gegenelementes der jeweils benachbarten Lamelle versehen ist. Auf diese Weise
brauchen die beiden Jalousieabschnitte zum Verschließen der Teilöffnung nur wieder
zusammengeschoben werden, so daß das Verbinddungselement in dem entsprechenden Gegenelement
der benachbarten Lamelle einrastet. Eine besonders einfache Lösung ergibt sich, wenn
die hakenförmigen Verbindungselemente jeweils an den Stirnflächen der Lamellen um
zur Lamellenlängsrichtung parallele Achsen schwenkbar gelagert sind und das Gegenelement
jeweils von einem ebenfalls an der Stirnfläche der jeweils benachbarten Lamelle angeordneten
Zapfen gebildet ist. Wenn die Lamellen an ihren Stirnflächen mit Laufrollen versehen
sind, kann beispielsweise die jeweilige Laufrollenachse als Gegenelement verwendet
werden.
[0014] Um zwei Lamellen der Jalousie an einer gewünschten Stelle selbsttätig entkoppeln
zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Betätigungsvorrichtung senkrecht
zur Lamellenlängsrichtung und parallel zur Jalousieebene verstellbar ist und mindestens
einen Betätigungshebel zum Verschwenken des Verbindungselementes in seine Freigabestellung
aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, ohne Eingriff von außen an einer gewünschten
Stelle eine Teilöffnung freizugeben. Vorzugsweise ist der Betätigungshebel durch einen
Elektromagneten gegen die Wirkung einer Rückstellfeder in seine Arbeitsstellung verstellbar.
[0015] Der Betätigungshebel ist vorzugsweise an dem die Stellvorrichtung tragenden Schlitten
im wesentlichen senkrecht zur Jalousieebene geradlinig verstellbar gelagert, wobei
der Betätigungshebel an seinem freien Ende einen Mitnehmer aufweist, der in der Arbeitsstellung
des Betätigungshebels einen Fortsatz an dem Verbindungselement hintergreift. Die Betätigungsvorrichtung
wird also mit Hilfe des Schlittens bis auf die Höhe der Lamelle gefahren, an der das
Verbindungselement in seine Freigabestellung verschwenkt werden soll. Nach Erreichen
dieser Position wird der Betätigungshebel bewegt und dadurch das Verbindungselement
verschwenkt.
[0016] Für den Fall, daß die Teilöffnung nur relativ schmal zu sein braucht und somit der
mit der Antriebsvorrichtung verbundene Jalousieabschnitt nur um ein kurzes Stück verschoben
zu werden braucht, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die an einer Endlamelle
der Jalousie angreifende Antriebsvorrichtung eine um eine erste ortsfeste Achse drehfest
gelagerte und durch einen Stellmotor antreibbare Kurbel sowie einen zweiarmigen Hebel
umfaßt, der um eine zweite ortsfeste Achse schwenkbar gelagert und mit seinem einen
Ende an der Endlamelle angelenkt und mit seinem anderen Ende über einen Doppellenker
mit der Kurbel verbunden ist, wobei die Endlamelle mit ihren Laufrollen in einer der
Bewegung des zweiarmigen Hebels angepaßten Schiene geführt ist. Dieser Antrieb ermöglicht
eine Zwangsbewegung des mit der Antriebsvorrichtung verbundenen Jalousieabschnittes
in beiden Richtungen. Vorzugsweise ist der Stellmotor dabei so gesteuert, daß die
Kurbel für die Öffnungs- und Schließbewegung der Jalousie jeweils eine halbe Umdrehung
durchführt. Dies ermöglicht bei der vorbeschriebenen Antriebsvorrichtung eine Verstellung
der Jalousie in beiden Richtungen bei gleichbleibender Drehrichtung des Stellmotors.
Dadurch vereinfacht sich die Steuerung des Stellmotors. Die Steuerung des Stellmotors
für eine Drehbewegung der Kurbel in Schritten von jeweils 180° läßt sich auf einfache
Weise dadurch erreichen, daß auf einer mit der Kurbel drehfest verbundenen und durch
den Stellmotor drehbaren Welle mindestens eine Nockenscheibe angeordnet ist, die mit
einem Schalter zur Steuerung des Stellmotors zusammenwirkt.
[0017] Man erkennt, daß bei einer entsprechenden Wahl der Lamellenbreite genau die Öffnung
freigegeben werden kann, die der Breite eines Fachbehälters entspricht. Wird der Fachbehälter
durch die Hubvorrichtung angehoben, so ragt er durch die von der Jalousie freigegebene
Öffnung nach oben aus dem Behälter heraus, wobei er gleichzeitig die Jalousieöffnung
verschließt und somit einen Zugriff zu weiteren Fachbehältern zuverlässig verhindert.
Das Öffnen und Schließen des Verschlusses geht relativ rasch, da der mit der Antriebsvorrichtung
verbundene Jalousieabschnitt unabhängig von dem Ort der jeweiligen Teilöffnung immer
nur um eine relativ kurze Strecke verschoben werden muß. Anschließend wird der unter
der jeweiligen freigegebenen Öffnung liegende Fachbehälter angehoben.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines schematisch dargestellten modularen autonomen
Kassentresors mit einem erfindungsgemäßen Behälter,
Fig. 2 einen teilweise schematischen Schnitt durch einen mit dem erfindungsgemäßen
Jalousieverschluß versehenen Behälter senkrecht zur Längsrichtung der Lamellen,
Fig. 3 eine teilweise schematische perspektivische Ansicht eines Abschnittes der erfindungsgemäßen
Jalousie mit Antriebs- und Betätigungsvorrichtung,
Fig. 4 eine teilweise schematische Teilansicht der Betätigungsvorrichtung in Richtung
des Pfeiles A in Fig. 2,
Fig. 5 eine teilweise schematische Endansicht des Behältergestelles mit der Antriebsvorrichtung
für die Jalousie in der in der Fig. 2 durch den Pfeil B wiedergegebenen Blickrichtung,
Fig. 6 einen teilweise schematischen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Behälter
in einer zwischen zwei Fachbehältern verlaufenden Schnittebene und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der die Fachbehälter enthaltenden Lade mit Abdeckung.
[0019] In der Fig. 1 ist ein Banktresen 2 angedeutet, an dem auf der Bedienerseite ein Kassentresor
4 steht. Dieser umfaßt eine Eingabeeinheit 6 für eingenommene Scheine, eine Ausgabeeinheit
8 für auszugebende Scheine sowie einen Sortenbehälter 10, der im folgenden näher beschrieben
werden soll.
[0020] In Fig. 2 erkennt man den allgemein mit 10 bezeichneten Behälter mit einem Gehäuse
12, das an seiner Deckfläche 14 eine Öffnung 16 aufweist, die mit der erfindungsgemäßen
Jalousie 18 verschließbar ist. Der Behälter 10 dient zur Aufnahme eines Einschubes
20 mit einzelnen Fächern 22, die an ihren oberen Enden offen sind und zur Aufnahme
von Banknoten dienen. Der Einschub 20 wird durch eine verschwenkbare Gehäuseklappe
24 auf Winkelschienen 26 eines innerhalb des Gehäuses 12 angeordneten Behältergestelles
28 eingeschoben, das nur so weit dargestellt ist und beschrieben wird, wie es zur
Erläuterung der Lagerung und Betätigung der Jalousie 18 erforderlich ist. Der Behälter
10 soll im vorliegenden Fall beispielsweise zur Aufbewahrung von Banknoten an einem
Bankschalter dienen, wobei die Jalousie 18 so ausgebildet ist, daß sie jeweils nur
den Zugriff zu einem der Fächer 22 freigibt. Außer durch Öffnen der absperrbaren Klappe
24 soll es nicht möglich sein, sämtliche Fächer 22 gleichzeitig zum Zugriff freizugeben.
Der Aufbau und die Funktionsweise der Jalousie 18, die diese Aufgabe erfüllt, wird
nun im folgenden erläutert.
[0021] Gemäß Fig. 3 besteht die Jalousie 18 aus einzelnen Lamellen 30, die entlang ihrer
Längskanten sich teilweise überlappend miteinander verbindbar sind. Jede Lamelle 30
trägt an ihren Stirnflächen 32 Laufrollen 34, die in einem Abstand von der jeweiligen
Stirnfläche 32 um eine zur Lamellenlängsrichtung parallele Achse 36 frei drehbar gelagert
sind. Mit den Laufrollen 34 sind die Lamellen in C-förmigen Schienen 38 geführt, die
entlang den Längsrändern der Gehäuseöffnung 16 an dem Behälterrahmen 28 befestigt
sind (Fig. 2).
[0022] Zwischen den beiden Laufrollen 34 ist an den,Stirnflächen 32 jeder Lamelle 30 jeweils
ein allgemein mit 40 bezeichnetes Verbindungselement auf einem Zapfen 42 um eine zur
Lamellenlängsrichtung parallele Schwenkachse 44 schwenkbar gelagert. Das Verbindungselement
40 besitzt ein Z-Profil (siehe Fig. 4) mit einem ersten parallel zur Stirnfläche 32
der Lamelle 30 gerichteten Schenkel 46, einem rechtwinklig von diesem. nach außen
abstehenden Schenkel 48 und einem sich an diesen anschließenden parallel zum ersten
Schenkel 46, jedoch nach der entgegengesetzten Seite gerichteten dritten Schenkel
50. Der erste Schenkel 46 ist in Form eines um die Achse 44 verschwenkbaren Hakens
mit einer Hakenöffnung 52 ausgebildet, die zum Umgreifen des Lagerzapfens 54 der Laufrolle
34 einer benachbarten Lamelle 30 bestimmt ist, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Das Verbindungselement wird dabei durch eine Torsionsfeder 56 in die in der Fig. 3
für das rechte Verbindungselement dargestellte Verbindungs- oder Verriegelungsstellung
vorgespannt. Aus dieser Verriegelungsstellung kann das jeweilige Verbindungselement
40 gegen die Rückstellkraft der Torsionsfeder 56 in die in der Fig. 3 durch strichpunktierte
Linien wiedergegebene Freigabestellung verschwenkt werden, in welcher der Zapfen 54
außer Eingriff mit der Hakenöffnung 52 tritt, so daß die einander benachbarten und
vorher durch die Verbindungselemente 40 miteinander verbundenen Lamellen 30 nun entkoppelt
sind. Im folgenden soll nun die zur Entkoppelung der Lamellen dienende allgemein mit
58 bezeichnete Betätigungsvorrichtung insbesondere anhand der Fig. 2 und 4 beschrieben
werden.
[0023] Die Betätigungsvorrichtung umfaßt einen Schlitten 60, der sich in Lamellenlängsrichtung
quer über die Behälterbreite erstreckt und auf einer senkrecht zur Lamellenlängsrichtung
verlaufenden Führungsstange 62 verschiebbar geführt ist. Ferner ist der Schlitten
60 an seinen beiden Längsenden jeweils über eine Rolle 64 auf einer Stützschiene 66
abgestützt. Zum Antrieb des Schlittens dient ein in beiden Richtungen antreibbarer
Elektromotor 68, der über Zahnriemen 70 und-72 den Schlitten entlang der Führungsstange
62 und somit quer zur Lamellenlängsrichtung verfahren kann.
[0024] Der Schlitten trägt an seinen beiden Längsenden jeweils eine vertikal gerichtete
Stütze 74, an der ein Betätigungshebel 76 senkrecht zur Ebene der Jalousie 18 geradlinig
verschiebbar geführt ist. Die Führung erfolgt über zwei Stifte 78, die entsprechende
Langlöcher 80 in dem Betätigungshebel 76 durchsetz.en. An seinem unteren Ende ist
der Betätigungshebel 76 mit dem Anker 82 eines Elektromagneten 84 verbunden, so daß
der Betätigungshebel 76 bei Bestromung des Elektromagneten 84 nach unten gezogen wird.
Durch eine Rückstellfeder 86, die einerseits an dem oberen Zapfen 78 und andererseits
an einer Nase 88 des Betätigungshebels 76 angreift, wird dieser beim Ausschalten des
Elektromagneten 84 nach oben in seine Ausgangsstellung zurückgezogen. Der Betätigungshebel
76 weist an seinem oberen Ende einen in Form einer rechtwinklig abgebogenen Klaue
90 ausgebildeten Mitnehmer auf, der eine Rolle 92 übergreift, die an einem Schenkel
50 des Verbindungselementes 40 um eine zur Lamellenlängsrichtung parallele Achse 94
drehbar gelagert ist. Wird der Betätigungshebel 76 durch den Elektromagneten 84 nach
unten verstellt, drückt der Mitnehmer 90 auf die Rolle 92, wobei das Verbindungselement
40 um die Achse 44 verschwenkt und dadurch die Verbindung zwischen zwei benachbarten
Lamellen 30 gelöst wird. Die beiden Stellungen des Betätigungshebels 76 und die korrespondierenden
Stellungen des Verbindungselementes 40 sind in Fig. 3 durch ausgezogene bzw. strichpunktierte
Linien dargestellt.
[0025] Zur Lösung der Verbindung zwischen zwei ausgewählten benachbarten Lamellen 30 genügt
es also, die Betätigungsvorrichtung 58 entlang der Führungsstange 62 in die gewünschte
Stellung unter den ausgewählten Lamellen zu fahren, so daß der Mitnehmer 90 die Rolle
92 des betreffenden Verbindungselementes 40 übergreift. Anschließend wird der Elektromagnet
84 betätigt. Um die Betätigungsvorrichtung 58 in die gewünschte Position zu bringen,
ist ein Codierlineal 96 vorgesehen, das den möglichen Stellungen des Schlittens 60
entsprechende nicht dargestellte Codieröffnungen aufweist, die mittels einer ebenfalls
nicht dargestellten optoelektronischen Abtastvorrichtung abgetastet werden können.
Die Verstellung des Betätigungshebels 76 kann auch durch andere Mittel, z.B. einen
Motor und ein geeignetes Getriebe erfolgen.
[0026] Um nun den Zugriff zu dem ausgewählten Fach 22 freizugeben, muß nach dem Lösen der
Verbindung zwischen zwei einander benachbarten Lamellen 30 einer der zusammenhängenden
Jalousieabschnitte um eine Fachbreite verschoben werden. Hierzu dient eine an einer
Endlamelle 30' angreifende Antriebsvorrichtung, die nun anhand der Fig. 3 und 5 näher
erläutert werden soll.
[0027] An einer Traverse 98 des Behälterrahmens 28 ist mit Hilfe von Stützen 100 eine in
Lamellenlängsrichtung gerichtete Welle 102 gelagert. Diese Welle trägt an ihren beiden
Enden jeweils eine Kurbel- oder Exzenterscheibe 104, die über einen an einem exzentrischen
Zapfen 106 der Kurbelscheibe 104 angelenkten Doppellenker 108 mit dem einen Ende eines
zweiarmigen Hebels 110 gelenkig verbunden ist. Dieser ist um eine zur Welle 102 parallele
Welle 112 schwenkbar gelagert und mit seinem anderen Ende an der Stirnfläche 32' der
Endlamelle 30' angelenkt.
[0028] Die Welle 102 wird über einen Elektromotor 114 angetrieben, dessen Antriebsritzel
116 mit einem auf der Welle 102 drehfest angeordneten Zahnrad 118 kämmt. Auf der Welle
102 sind ferner zwei Nockenscheiben 120 und 122 drehfest angeordnet, die mit zwei
rahmenfester Schaltern 124, 126 zusammenwirken, welche das Ein-und Ausschalten des
Motors 114 steuern.
[0029] Wird nach dem Lösen der Verbindung zwischen zwei benachbarten Lamellen 30 die Kurbelscheibe
104 in Richtung des Pfeiles C in Fig. 3 durch Einschalten des Motors 114 gedreht,
so wird der zweiarmige Hebel 110 aus der in der Fig. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellten
Stellung in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung verschwenkt, wobei die Endlamelle
30' und die mit ihr noch verbundenen weiteren Lamellen 30 in der Fig. 3 nach links
verschoben werden. Die Endlamelle 30' ist dabei mit ihren Laufrollen 34' in einem
abgebogenen Abschnitt 38' der Laufschiene 38 geführt, so daß die Endlamelle 30' der
Schwenkbewegung des zweiarmigen Hebels 110 folgen kann. Die Hebellängen und der Kurbelradius
der Kurbelscheibe 104 sind so gewählt, daß bei einer Drehung der Kurbelscheibe 104
um 180° die Endlamelle 30' und die mit ihr zusammenhängenden weiteren Lamellen 30
gerade um eine Fachbreite verschoben werden. Dieser Verschiebeweg bleibt stets gleich
unabhängig davon, an welcher Stelle der Jalousie die Verbindung zwischen den Lamellen
30 unterbrochen wird und eine Fachöffnung freigegeben werden soll.
[0030] Wird die Kurbelscheibe 104 in Richtung des Pfeiles C aus der in der Fig. 3 durch
strichpunktierte Linien wiedergegebenen Stellung weitergedreht, so wird der zweiarmige
Hebel 110 wieder in der Gegenrichtung verschwenkt und schiebt die Endlamelle 30' zusammen
mit den ihr benachbarten Lamellen in die Ausgangslage zurück. Diese Zwangsbewegung
der Endlamelle 30' wird durch die schräge Rampe an dem abgesenkten Schienenabschnitt
38' erleichtert. Die schräge Rampe bewirkt ferner, daß beim Öffnen der Jalousie die
Endlamelle 30' etwas abgesenkt und dadurch eine unbeabsichtigte Entkopplung der benachbarten
Lamelle 30 verhindert wird. Wenn die beiden Lamellen 30, zwischen denen die Verbindung
gelöst worden war, wieder aneinander liegen, wird der Elektromagnet 84 ausgeschaltet,
worauf das Verbindungselement 40 durch die Rückstellfeder 56 in seine Ausgangslage
zurückgeführt wird, in der es den jeweiligen Zapfen 54 an der Nachbarlamelle umgreift.
Gegebenenfalls kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß der Elektromagnet 84
nach der Freigabe der Fachöffnung ausgeschaltet wird, wodurch das Verbindungselement
40 in seine Ruhelage zurückkehrt. In diesem Falle sollte das Verbindungselement 40
mit Einweisungsflächen versehen sein, so daß der Zapfen 54 der Nachbarlamelle beim
Zusammenschieben der beiden Jalousieabschnitte in die Hakenöffnung 52,selbsttätig
einrastet.
[0031] Anhand der Fig. 6 soll nun die Hubvorrichtung näher beschrieben werden. In der teilweise
schematischen Fig. 6 wurde dabei die bereits anhand der Fig. 5 näher erläuterte Betätigungsvorrichtung
58 weggelassen.
[0032] In der Fig. 6 erkennt man die auf den Winkelschienen 26 ruhende Lade 20, in der die
Fachbehälter 22 angeordnet sind. Die Fachbehälter 22 weisen eine im wesentlichen flache
quaderförmige Gestalt auf und liegen mit ihren Seitenwänden 128 unmittelbar aneinander
an. Ihre schmalen Stirnwände 130 laufen nach unten hin aufeinander zu, wodurch das
Hineingleiten der Fachbehälter 22 in die Lade 20 aus der in der Fig. 6 durch strichpunktierte
Linien wiedergegebenen Stellung in die durch ausgezogene Linien wiedergegebene Stellung
erleichtert wird. In ihrer oberen Hälfte weisen die Seitenwände 128 jeweils einen
Ausschnitt 132 auf, der die Entnahme von Scheinen 134 aus dem Fachbehälter 22 erleichtert.
[0033] Das Anheben der Fachbehälter 22 erfolgt mittels einer allgemein mit 136 bezeichneten
Hubvorrichtung, die auf dem Schlitten 60 angeordnet ist und somit zusammen mit der
Betätigungsvorrichtung 58 über den Stellmotor 68 und die Zahnriemen 70 und 72 entlang
der Führungsstange 62 verstellbar ist. Die Hubvorrichtung136 umfaßt eine Hubschere
mit zwei Scherenarmen 138 und 140, die um eine parallel zur Führungsstange 62 gerichtete
Schwenkachse 142 gelenkig miteinander verbunden sind. Der eine Schwenkarm 138 ist
mit seinem einen Ende an einer fest mit dem Schlitten 60 verbundenen Lasche 144 um
eine Achse 146 schwenkbar angelenkt. Der andere Scherenarm 140 ist mit einem Ende
über einen Doppellenker 148 mit einer Kurbelscheibe 150 verbunden, die durch einen
Elektromotor 152 in Richtung des Doppelpfeiles D hin- und herbewegbar ist. Man erkennt
aus Fig. 6, daß bei einer Drehung der Kurbelscheibe 150 um 90° in beiden Richtungen
die Scherenarme 138 und 140 zwischen der in der Fig. 6 durch ausgezogene Linien wiedergegebenen
flachen Stellung und einer durch strichpunktierte Linien wiedergegebenen angehobenen
Stellung verstellt werden können. Da die Lade 20 keinen Boden aufweist,sondern die
Fachbehälter 22 nur auf Rahmenschienen 154 der Lade 20 aufsitzen, drücken die Scherenarme
138 und 140 beim Hochschwenken in ihre angehobene Stellung gegen den Boden des jeweiligen
Fachbehälters 22 und heben diesen durch die von der Jalousie 18 jeweils freigegebene
schlitzförmige Öffnung nach oben aus dem Behälter 10 in die durch strichpunktierte
Linien angegebene Stellung heraus. Um das Gleiten der Scherenarme 138 und 140 an dem
Boden des jeweiligen Fachbehälters 22 zu erleichtern, sind die aus Blechprofilen gebildeten
Scherenarme 138 und 140 an ihren freien Enden unter Bildung einer Gleitfläche 156
bzw. 158 umgebogen, wie dies in der Fig. 6 dargestellt ist.
[0034] Wie man aus der Fig. 2 erkennt, ist die Anordnung der Hubvorrichtung 136 und der
Betätigungsvorrichtung 58 auf dem Schlitten 60 so getroffen, daß nach der Positionierung
des Schlittens 60 relativ zu einem bestimmten Fachbehälter 22 der Betätigungshebel
76 die Rolle 92 des Verbindungselementes 40 übergreift, - wenn die Scherenarme 138
und 140 unter dem Boden des betreffenden Fachbehälters 22 zu liegen kommt. Der Schlittenantrieb
68, 70, 72, der Elektromagnet 84 und der Stellmotor 152 sind so miteinander gekoppelt
und elektronisch ansteuerbar, daß auf ein von dem Benutzer erzeugtes entsprechendes
Steuersignal zunächst der Schlitten 60 relativ zu dem ausgewählten Fachbehälter 22
positioniert, anschließend die Jalousie 18 in der oben beschriebenen Weise geöffnet
und schließlich der Behälter 22 angehoben wird. Nach der Entnahme oder Eingabe von
Scheinen 134 kehrt nach Absenken der Hubschere 138, 140 der jeweilige Fachbehälter
22 aufgrund der Schwerkraft in die Lade 20 zurück, worauf die Jalousie in der oben
beschriebenen Weise wieder geschlossen wird.
[0035] Der vorstehend beschriebene Behälter eignet sich insbesondere zur Aufbewahrung von
Sorten an einem Bankschalter. Bei geschlossener Jalousie sind die Sorten sicher verwahrt.
Auch nach der Öffnung der Jalousie um eine Fachbreite ist es noch schwierig, in das
freigegebene Fach hineinzugreifen. Erst durch das Herausheben des Behälters 22 aus
dem Behälter 10 wird der Zugriff zu den in dem Fachbehälter 22 aufbewahrten Banknoten
134 bequem möglich. Dabei wird gleichzeitig der Zugriff zu weiteren Fachbehältern
22 versperrt, da die freigegebene Öffnung durch den herausgehobenen Fachbehälter 22
praktisch vollständig verschlossen wird. Es ist also maximal der Zugriff zu einem
Fachbehälter möglich.
[0036] Um die Manipulationsmöglichkeiten beim Einschieben und Herausnehmen der Lade 20 in
den bzw. aus dem Behälter 10 einzuschränken, ist der Lade 20 eine Abdeckung 160 zugeordnet,
die in nicht dargestellter Weise mit der Lade 20 verriegelbar ist. Die Verriegelung
kann ohne einen speziellen Schlüssel oder dergleichen nur dann gelöst werden, wenn
sich die Lade vollständig innerhalb des Behälters 10 befindet. Umgekehrt kann die
Lade 20 aus dem Behälter 10 nur dann entnommen werden, wenn die Abdeckung 160 mit
der Lade 20 verriegelt ist.
[0037] Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Behälters für Banknoten oder dergleichen
beschrieben. Es versteht sich, daß der Behälter und der Jalousieverschluß überall
dort Verwendung finden können, wo nur eine Teilöffnung einer durch die Jalousie insgesamt
verschließbaren Öffnung freigegeben werden soll wie z.B. auch bei Warenausgabeautomaten
und dergleichen. Die Verbindungselemente und die Betätigungsvorrichtung wurden nur
auf einer Seite der Jalousie bzw. des Behälters dargestellt und beschrieben. Es versteht
sich, daß die Verbindungselemente auf beiden Stirnflächen der Lamellen angeordnet
sein können, wie dies in Fig. 3 andeutungsweise erkennbar ist. Entsprechend muß auf
der anderen Jalousieseite auch eine Betätigungsvorrichtung 58 vorgesehen sein.
1. Behälter zur Aufnahme von Wertscheinen oder dergleichen, umfassend eine Mehrzahl
von nebeneinander angeordneten Fächern und ein diese umschließendes Gehäuse mit einer
Verschlußeinrichtung, die zur wahlweisen Freigabe einer vorbestimmten Fachöffnung
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer von einzelnen Fachbehältern
(22) gebildet sind, die parallel zur Richtung, in welche die Fachöffnung weist, verstellbar
im Gehäuse (12) angeordnet sind, und daß den Fachbehältern (22) eine Stellvorrichtung
(136) zugeordnet ist, durch die jeweils ein Fachbehälter (22) zwischen einer Wartestellung,
in der er sich vollständig innerhalb des Gehäuses (12) befindet, und einer Zugriffsstellung
verstellbar ist, in der er teilweise aus der von der Verschlußeinrichtung freigegebenen,
dem Querschnitt des Fachbehälters (22) im wesentlichen entsprechenden Öffnung herausragt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbehälter (22) vertikal
verstellbar sind und daß die Stellvorrichtung (136) als Hubvorrichtung ausgebildet
ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei einander
gegenüberliegende Wände (130) der kastenförmig ausgebildeten Fachbehälter (22) schräg
nach unten aufeinander zugerichtet sind.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbehälter
(22) in einer aus dem Gehäuse (12) herausnehmbaren Lade (20) angeordnet sind, die
eine Zugriffsöffnung für die Stellvorrichtung (136) aufweist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lade (20) in dem Behälter
(10) arretierbar ist und eine mit ihr verriegelbare Abdeckung (160) aufweist, wobei
die Verriegelung der Abdeckung (160) erst nach der Arretierung der Lade (20) in dem
Behälter (10) lösbar und die Lade (20) nur mit verriegelter Abdeckung (160) aus dem
Behälter (10) entnehmbar ist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung
(136) auf einem im Gehäuse (12) mittels eines Positionierantriebes (68, 70, 72, 96)
relativ zu den Fachbehältern (22) verstellbaren Schlitten (60) angeordnet ist.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierantrieb einen
Elektromotor (68) und ein gehäusefestes Codierlineal (96) mit codierten Öffnungen
aufweist, die mittels einer optoelektronischen Abtastvorrichtung abtastbar sind.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung (136) in Form einer Hubschere mit zwei gekreuzten und gelenkig
miteinander verbundenen Scherenarmen (138, 140) ausgebildet ist, die mit ihren freien
Enden jeweils zur gleitenden Anlage am Boden eines Fachbehälters (22) bestimmt sind,
während der eine Scherenarm (138) mit seinem zweiten Ende am Schlitten (60) angelenkt
und der andere Scherenarm , (140) mit seinem zweiten Ende mit einem Stellmotor (152)
verbunden ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung
(136) und die Verschlußeinrichtung (18, 58) elektronisch ansteuerbar und hinsichtlich
ihrer Betätigung gekoppelt sind.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung
eine Jalousie (18) mit einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Lamellen (30) umfaßt,
die an ihren senkrecht zur Lamellenlängsrichtung gerichteten Stirnseiten (32) verschiebbar
geführt sind, daß eine Antriebsvorrichtung (104, 108, 110, 114) zum Öffnen und Schließen
der Jalousie (18) an einer Endlamelle (30') angreift, daß jede Lamelle (30, 30') lösbar
mit den ihr benachbarten Lamellen (30, 30') verbunden ist und daß eine Betätigungsvorrichtung
(58) zum betriebsmäßigen Lösen der Verbindung zweier Lamellen (30, 30') vorgesehen
ist.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite (32)
der Lamellen (30, 30') jeweils mindestens eine in einer Laufschiene (38) führbare
Laufrolle (34, 34') drehbar gelagert ist.
12. Behälter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Lamelle
(30) mit Ausnahme einer Endlamelle (30') mindestens ein hakenförmiges Verbindungselement
(40) schwenkbar angeordnet ist, das zum Eingriff mit einem Gegenelement (54) an der
jeweils benachbarten Lamelle (30) ausgebildet und durch die Betätigungsvorrichtung
(58) in seine Freigabestellung verschwenkbar ist.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(40) durch eine Rückstellfeder (56) in seine Eingriffstellung vorgespannt ist.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(40) mit einer Einweisungsfläche zum selbsttätigen Einrasten des Gegenelementes (54)
der jeweils benachbarten Lamelle (30) versehen ist.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen
Verbindungselemente (40) jeweils an den-Stirnflächen (32) der Lamellen (30) um zur
Lamellenlängsrichtung parallele Achsen schwenkbar gelagert sind und daß das Gegenelement
(54) jeweils von einem Zapfen, vorzugsweise der Achse einer Laufrolle (34) gebildet
ist.
16. Behälter nach einem der-Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
(58) senkrecht zur Lamellenlängsrichtung und parallel zur Jalousieebene ist und mindestens
einen Betätigungshebel (76) zum Verschwenken des Verbindungselementes (40) in seine
Freigabestellung aufweist.
17. Behälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (76)
durch einen Elektromagneten (84) gegen die Wirkung einer Rückstellfeder (86) in seine
Arbeitsstellung verstellbar ist.
18. Behälter nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel
(76) an dem Schlitten (60) im wesentlichen senkrecht zu dessen Verstellrichtung und
senkrecht zu Lamellenlängsrichtung geradlinig verstellbar gelagert ist und an seinem
freien Ende einen Mitnehmer (90) aufweist, der in der Arbeitsstellung des Betätigungshebels
(76) einen Fortsatz (92) an dem Verbindungselement (40) hintergreift.
19. Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die an
einer Endlamelle (30') der Jalousie (18) angreifende Antriebsvorrichtung eine um eine
erste ortsfeste Achse (102) drehbar gelagerte und durch einen Stellmotor (114) antreibbare
Kurbel (104) sowie einen zweiarmigen Hebel (110) umfaßt, der um eine zweite ortsfeste
Achse (112) schwenkbar gelagert und mit seinem einen Ende an der Endlamelle (30')
angelenkt und mit seinem anderen Ende über einen Doppellenker (108) mit der Kurbel
(104) verbunden ist, wobei die Endlamelle (30') mit ihren Laufrollen (34') in einer
der Bewegung des zweiarmigen Hebels (110) angepaßten gekrümmten Schiene (38') geführt
ist.
20. Behälter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (114) derart
gesteuert ist, daß die Kurbel (104) für die Öffnungs-und Schließbewegung der Jalousie
(18) jeweils eine halbe Umdrehung durchführt.
21. Behälter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mit der Kurbel
(104) drehfest verbundenen und durch den Stellmotor (114) drehbaren Welle (102) mindestens
eine Nockenscheibe (120, 122) angeordnet ist, die mit einem Schalter (124, 126) zur
Steuerung des Stellmotors (114) zusammenwirkt.