(19)
(11) EP 0 157 182 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.10.1985  Patentblatt  1985/41

(21) Anmeldenummer: 85102309.3

(22) Anmeldetag:  01.03.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H05B 3/48
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 01.03.1984 DE 8406445 U
30.04.1984 DE 8413276 U
02.08.1984 DE 8423034 U

(71) Anmelder: ELPAG AG CHUR
CH-7001 Chur (CH)

(72) Erfinder:
  • Bleckmann, Ingo, Dipl.-Ing. Dr. mont.
    A-5020 Salzburg (AT)

(74) Vertreter: Liedl, Gerhard, Dipl.-Phys. 
Patentanwalt Herterichstrasse 18
D-81479 München
D-81479 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rohrheizkörper


    (57) Ein Rohrheizkörper besitzt an den Anschlußenden Anschlußbolzen, die abgestuft ausgebildet sind, wobei das Bolzenteil mit dem größeren Durchmesser in Isoliermaterial eingebettet ist, während das Bolzenteil mit geringerem Durchmesser durch eine Isolierperle hindurchgeführt ist. Die Isolierperle wird durch mindestens eine Einschnürung bzw. Einquetschung des Mantelrohres gehalten. Sie besitzt eine konische, konvexe, konkave oder ballförmige Mantelfläche. Der Anschlußbolzen kann auch rohrförmig ausgebildet sein und einen Temperaturfühler aufnehmen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Rohrheizkörper entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffes je des Patentanspruches 1, 2 oder 3.

    [0002] Aus dem europäischen Patent 0010275 sind Rohrheizkörper bekannt, bei dem in einem Mantelrohr aus verformbaren Metall in Isoliermaterial eine Heizwendel eingebettet ist, die an den Anschlußenden mit Anschlußbolzen verbunden ist, welche einen Bolzenteil mit einem größeren Durchmesser, der im Isoliermaterial eingebettet ist und einen Bolzenteil mit einem geringeren Durchmesser, der durch eine in das Stirnende des Mantelrohrs eingesetzte und durch das Mantelrohr mechanisch gehaltene Isolierperle hindurchgeführt ist, aufweisen. Dabei soll die Isolierperle im Durchmesser abgestuft ausgebildet sein und der den größeren Durchmesser aufweisende Teil der Isolierperle zwischen zwei Einschnürungen bzw. Einquetschungen des Mantelrohrs eingepreßt sein. Weiterhin ist am aus der Isolierperle ragenden Teil des Anschlußbolzens eine Abdrückung vorgesehen, durch die die Isolierperle in Richtung zum Rohrheizkörperinneren gepreßt ist.

    [0003] Auf diese Weise wird also eine sichere mechanische Halterung der Isolierperle gegenüber dem Mantelrohr und eine mechanische Befestigung des Anschlußbolzens in der Isolierperle mit einfachen Mitteln ohne zusätzliche Befestigungselemente erreicht. Unter zusätzlichen Befestigungselementen sind auch Kleber zu verstehen, die jedoch für bestimmte Anwendungsgebiete ungeeignet sind, z.B. wenn das Rohrheizkörperende durch Lötarbeiten einer höheren Temperatur ausgesetzt werden muß.

    [0004] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Rohrheizkörper der in Rede stehenden Art dahingehend zu verbessern, daß unter Verringerung des Arbeitsaufwandes eine sichere Halterung der Isolierperle im Mantelrohr erreicht wird, daß die Gefahr, daß die Isolierperle beim Pressen des Mantelrohres zerbricht, verringert wird und daß entsprechend einer speziellen Ausführungsform die Unterbringung eines Temperaturfühlers im Anschlußende des Rohrheizkörpers ermöglicht wird.

    [0005] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 bis 3. Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Ausführungsformen.

    [0006] Die beiliegenden Zeichnungen dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:

    Fig. 1 einen in die Mitte ausgebrochenen Längsschnitt eines Rohrheizkörpers gemäß der Erfindung;

    Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;

    Fig. 3 einen Längsschnitt einer abgewandelten Ausführungsform mit straff aufgewickeiter Befestigungswendel;

    Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3;

    Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen teilweisen Längsschnitt einer Isolierperle;

    Fig. 6 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht der Isolierperle nach Fig. 5;

    Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht der Isolierperle gemäß den Figuren 5 und 6 etwa im natürlichen Maßstab zur Veranschaulichung der realen Größenverhältnisse;

    Fig. 8 in vergrößertem Maßstab einen teilweisen Längsschnitt einer Isolierperle in abgewandelter Ausführungsform;

    Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Isolierperle nach Fig. 8;

    Fig. 10 ähnlich Fig. 7 eine Ansicht der Isolierperle gemäß den Figuren 8 und 9 im natürlichen Maßstab;

    Fig. 11 Schnitte durch das Anschlußende weiterer Ausfühbis 13 rungsformen eines Rohrheizkörpers;

    Fig. 14 einen Schnitt längs zur Linie XIV-XIV in Fig.ll;

    Fig. 15 einen Teilschnitt einer weiteren abgewandelten Ausführungsform;

    Fig. 16 einen Schnitt einer Ausführungsform mit Temperaturfühler;

    Fig. 17 eine schaubildliche Darstellung eines rohrförmigen Anschlußelementes, und

    Fig. 18 ein Anschlußelement gemäß einer abgewandelten Ausführungsform.



    [0007] In dem Mantelrohr 1 eines Rohrheizkörpers ist konzentrisch eine Heizwendel 2 angeordnet, die in Isoliermasse 3, vorzugsweise Magnesiumoxid, eingebettet ist. Die Enden der Heizwendel 2 sind an Anschlußbolzen 4 angeschweißt, deren Durchmesser abgestuft ist, d.h. die aus einem Bolzenteil 5 mit einem größeren Durchmesser und einem Bolzenteil 6 mit einem kleineren Durchmesser bestehen. Die Bolzenteile 6 mit kleinerem Durchmesser sind je durch die Innenbohrung einer Isolierperle 7 oder 8 hindurchgesteckt, wobei der Durchmesser der Bohrung der Isolierperle 7 oder 8 etwa dem Außendurchmesser des Bolzenteiles 6 entspricht. Der den größeren Durchmesser aufweisende Bolzenteil 5 sitzt also mit seiner Abstufung auf der nach innen gerichteten Stirnfläche der Isolierperle 7 bzw. 8 auf. Der Bolzenteil 5 hat einen z.B. sechseckigen Querschnitt, damit sich der Bolzen in der gepreßten Isoliermasse 3 nicht verdrehen kann.

    [0008] Die Isolierperlen 7, 8 werden nun in dem Mantelrohr durch gequetschte oder gerollte Bereiche 9, 10 gehalten. Eine Abdrückung oder Einquetschung 11 im Bolzenteil 6 mit dem kleineren Durchmesser sorgt für einen entsprechenden Sitz der Anschlußbolzens 4 in der Isolierperle 7 bzw. 8 und verhindert, daß der Anschlußbolzen durch den elastischen Zug der Heizwendel 2 durch die Isolierperle 7,8 nach innen gezogen wird.

    [0009] Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist eine Drahtwendel 12 straff auf das Mantelrohr 1 gewickelt und im Bereich der Stirnenden des Mantelrohres 1 durch Schweißung oder Lötung bei 13 mit demselben verbunden.

    [0010] Bei der in den Fig. 5 und 7 dargestellten Ausführungsform einer Isolierperle besteht dieselbe aus einem rohrförmigen Innenkörper 14, dessen Außendurchmesser wesentlich geringer ist als der Innendurchmesser des Mantelrohres 1. An den rohrförmigen Innenkörper 14 sind einstückig im o - Winkelabstand von 120 flügelförmige Fahnen 15 angesetzt, die einen etwa sinusförmigen Querschnitt haben. Zwischen den Fahnen 15 bleibt jedoch der Innenkörper 14 o in einem Bereich 16 von wenigstens 50 , jedoch vorzugso weise von etwa 60 frei.

    [0011] Durch die dargestellte Formgebung im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Materialwahl für die Isolierperle 7 gelingt es nun mittels eines einzigen Quetsch- oder Rollvorganges die Isolierperle im Mantelrohr zu befestigen, ohne daß bei der Herstellung Bruch in nennenswerter Weise auftritt.

    [0012] Die Isolierperle 7 besteht aus einem bruchfesten oxid-2 keramischen Stoff mit einer Druckfestigkeit N/mm von über 1000 und einer Biegefestigkeit von über 200 nach DIN 40685. Bevorzugt werden Isolierperlen 7, 8, die aus hochfeuerfestem, dichten Aluminiumoxid mit einem Massengehalt über 80 bis 90 % und mit einer Roh-3 dichte von etwa 3,3 kg/dm bestehen. Der Elastizitäts-3 2 modul der Isolierperle sollte über 220 x 10 N/rrm betragen. Bevorzugt wird ein Aluminiumoxid, wie es unter dem Handelsnamen "Hilox 880" vertrieben wird.

    [0013] Bei der in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Ausführungs form ist die Isolierperle abgestuft ausgebildet. Sie besteht aus einem Bereich 18, dessen Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Mantelrohres 1 und einem Bereich 19, dessen Durchmesser etwa dem Innendurchmesser des Mantelrohres 1 entspricht.

    [0014] Bei längeren Rohrheizkörpern können in beide Enden die in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Isolierperlen 8 eingesetzt sein. Der Rohrheizkörper wird dann zuerst mit dem Isoliermaterial 3, also im allgemeinen mit Magnesiumoxid, gefüllt, wobei vorher schon die Heizwendel 2 mit den Anschlußbolzen 4 eingesetzt war. Nach Aufschieben der Isolierperlen 8 auf den Bolzenteil 6 mit dem kleineren Durchmesser und Fixieren desselben durch Herstellung der Einquetschung 11 werden dann die Isolierperlen 8 durch Quetschen oder Rollen fixiert.

    [0015] Bei kürzeren Rohrheizkörpern wird jedoch bevorzugt, daß vor dem Einfüllen des Isoliermaterials Isolierperlen 7 und 8 eingesetzt werden und zwar zusammen mit den Anschlußbolzen 6 und der Heizwendel 2. Vor oder nach Herstellung der Einschnürungen oder Einquetschungen 9, 10 wird dann das Isoliermaterial 3 durch die Zwischenbereiche 16 zwischen den flügelförmigen Fahnen 15 der Isolierperle 7 eingefüllt. Bei dieser Herstellungsart wird auch ermöglicht, daß Restfeuchtigkeit aus dem Isoliermaterial 3 entweichen kann. Das Eindringen von Feuchtigkeit wird durch Verwendung entsprechend wasserabstoßender Mittel, z.B. Silikonöl oder dgl. verhindert.

    [0016] Von besonderer Bedeutung ist jedoch, daß außer diesen besonderen Möglichkeiten der Rohrheizkörpermantel im Bereich 16 eingedrückt werden kann, wodurch die Halterung der Isolierperle 7 im Rohrheizkörpermantel 1 wesentlich verbessert wird. Weiterhin wird eine Bruchgefahr der Isolierperle 7 durch Zerquetschen bei Herstellung der Einquetschung oder Einschnürung weiterhin verringert.

    [0017] Der Ansatz der Fahnen 15 verläuft in einer Schräge 20 von o etwa 45 . In ähnlicher Weise verläuft der Übergang von dem Bereich 18 in den Bereich 19 bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 8 bis 10 in einer Schräge 21 von etwa o 30 .

    [0018] Die straff aufgewickelte Drahtwendel 12 erfüllt mehrere Funktionen. Die Herstellung der Einquetschung 11 wird erleichtert und verbessert, da die angewendete Kraft nicht direkt über das relativ dünne Mantelrohr auf die Isolierperle wirkt. Die im Bereich der Isolierperle liegende Wicklung der Drahtwendel sorgt für eine entsprechende Umfangskräfteverteilung. Weiterhin wird die Oberfläche des Mantelrohres vergrößert und so die Wärmeabgabe verbessert. Darüber hinaus können über Kaltverbindungen Halterungen, Wärmeableitbleche usw. auf den Rohrheizkörper aufgepreßt werden.

    [0019] Bei der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform sitzt die Isolierperle 8 auf einer rinnenförmigen Einschnürung 22 auf. Diese kann schwach ausgeprägt sein, da sie in jedem Fall verhindert, daß sich die Isolierperle in Richtung auf das Rohrheizkörperinnere bewegen kann. Der Bereich der Isolierperle mit dem größeren Durchmesser ist,wie dargestellt, in Form eines sich in Richtung auf das Rohrheizkörperende verjüngenden Konus 23 ausgebildet. Die Anpressung des Mantelrohres 1 an den Konus 23 verläuft über eine längere Strecke, so daß sich der Preßdruck dementsprechend verteilt.

    [0020] Die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform wird im allgemeinen bevorzugt, da die Isolierperle 8 einfach und zweckmäßig in Massenproduktion herstellbar ist und die mechanische Halterung derselben im Mantelrohr 1 sehr befriedigend ist.

    [0021] Die in Fig. 12 dargestellte Ausführungsform eignet sich für Spezialzwecke. Die Isolierperle besitzt eine ballförmige Oberfläche 24, d. h. der Durchmesser nimmt von einem größten mittleren Durchmesser sowohl in Richtung auf das Rohrheizkörperinnere als auch in Richtung auf das Anschlußende ab. An diese ballförmige Oberfläche 24 wird nun das Mantelrohr 1 in einem einzigen Preßvorgang angepreßt, wobei ohne weiteres Zutun durch die großflächige Pressung Einschnürungen 25 und 26 entstehen, durch die das zwischenliegende Teil 27 des Mantelrohrs 1 an die ballförmige Oberfläche 24 der Isolierperle angezogen wird. Da der Preßdruck nicht radial auf die ballförmige Oberfläche 24 einwirkt,sondern überwiegend ein axialer Zug ausgeübt wird, wird die Isolierperle entsprechend geschont, so daß auch bei weniger bruchfestem Material Bruch- oder Rißbildung nicht mehr auftritt bzw. höhere Preßdrücke bei ausreichend bruchfestem Material angewendet werden können.

    [0022] Bei der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform ist die Mantelfläche der Isolierperle bei 28 konkav ausgespart. In die so gebildete Rinne wird der Bereich 29 des Mantelrohres 1 eingepreßt. Bei dieser Ausführungsform sollte ein umlaufendes Preßwerkzeug angewendet werden oder die Pressung unter Drehung des Rohrheizkörpers erfolgen.

    [0023] Die in Fig. 15 dargestellte Ausführungsform wird bevorzugt, wenn nach dem Löten zur Entfernung des Flußmittels auf das Rohrheizkörperende eine Gummikappe 31 aufgebracht werden muß, die ein Eindringen des Reinigungsmittel in den Rohrheizkörper verhindert. Die säurehaltigen Mittel könnten ansonsten an der Isolatoroberfläche eine elektrisch leitende Schicht bilden. Wenn die Durchmesser so gewählt werden, daß d <d <d ist, kann die Gumnikappe 31 1 2 3 leicht aufgebracht werden. Sie verankert sich in der rinnnförmigen Einschnürung 22.

    [0024] Bei der in den Figuren 16 bis 18 dargestellten Ausführungsform ist ein rohrförmiges Anschlußelement so verpreßt, daß es ein stumpfkonisches Ende 34, eine flachgepreßte Fahne 35, einen unverpreßten Mittelschaft 36 und ausgepreßte Lappen 37 besitzt. Die Heizwendel 2 ist auf das stumpfkonische Ende 34 gegebenenfalls mittels einer berührungslosen Schweißtechnik aufgeschweißt. Die flachgepreßte Fahne 35 ist in dem Isoliermaterial 3 eingebettet, so daß der rohrförmige Anschlußbolzen verdrehsicher gehalten ist. Durch das Auspressen der Fahne 35 entsteht ein Absatz, auf welchem die Isolierperle 8 aufsitzt, wobei sie gegebenenfalls unter Zwischenlegen einer ringförmigen Scheibe durch das Auspressen der Lappen 37 auf den Absatz der Fahne 35 gepreßt wird. Der Mantel der Isolierperle 8 ist in Form eines Konus 23 ausgebildet, welcher über eine Stufe in einen Teil mit geringerem Durchmesser übergeht. Das Mantelrohr 1 besitzt bei 22 eine ringförmige Einschnürung, auf welcher die Isolierperle 8 aufsitzt. Das Mantelrohr ist an den Konus der Isolierperle 8 angepreßt. Es ergibt sich somit eine absolut sichere Verbindung sowohl in axialer als auch in radialer Richtung.

    [0025] Die rohrförmige Ausbildung des Anschlußelements hat einerseits den Vorteil, daß die genannten Auspressungen ohne großen Aufwand hergestellt werden können. Darüber hinaus kann ein Temperaturüberwachungselement 38 in das Rohr eingeschoben werden, welches über einen oder mehrere Anschlußdrähte 39 eine integrierte Schaltung, z. B. einer Waschmaschine, steuert. Im einfachsten Fall kann das Temperaturüberwachungselement z. b. aus einer PTC-Perle, also einem Widerstandsmaterial mit positivem Temperaturgradienten, bestehen.

    [0026] Während Temperaturüberwachungselemente, die im Rohheizkörper selbst angeordnet sind, einen sehr großen Abschaltspielraum benötigen, da ja durch Kalkansatz die Temperatur im Rohrheizkörper steigt, ohne daß dadurch ein Abschaltvorgang in Gang gesetzt werden soll, besitzt die dargestellte Lösung den Vorteil eines ganz exakten Wärmeflusses, und zwar unabhängig von einer Verdrehung des Rohrheizkörpers z. B. beim Einbau. Die von der Heizwendel erzeugte Wärme fließt über das stumpfkonische Ende 34, die Fahne 35 radial über die Isolierperle 8 zu dem Mantelrohr. Da das Anschlußende des Mantelrohres nicht mehr beheizt ist, kann sich auch kein Kalkansatz bilden. Das konzentrisch im Wärmefluß sitzende Temperaturüberwachungselement 38 kann damit ganz exakt auf eine bestimmte Temperatur der Heizwendel 2 eingestellt werden, so daß bei Überschreiten dieser Temperatur die Stromzufuhr abgeschaltet wird.

    [0027] Während bei der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform das Temperaturüberwachungselement 38 in der Fahne 35 liegt, ist gemäß der in Fig. 18 dargestellten abgewandelten Ausführungsform eine ringförmige Einpressung 40 vorgesehen, welche das Temperaturübewachungselement 38 haltert.

    [0028] Das Temperaturüberwachungselement 38 kann erst nach Fertigstellung des Rohrheizkörpers in das rohrförmige Anschlußelement eingeschoben werden, so daß Beschädigungen, z. B. beim Pressen des Rohrheizkörpers, ausgeschlossen sind. Wird auf die Auswechselbarkeit verzichtet und eine andere Fixierung des Temperaturüberwachungselements 38 z. B. durch Kleben gewählt, dann können die Einpressung 40 oder die Fahne 35 entfallen.

    [0029] Die Isolierperle 7 oder 8 kann mittels eines Klebers mit der Innenmantelfläche des Rohrheizkörpers verbunden sein. Weiterhin können die Bereiche 16 zwischen den Fahnen 15 der Isolierperle durch einen Kleber verschlossen sein. Darüber hinaus kann der Anschlußbolzen 4 in die Isolierperle 7 bzw. 8 eingeklebt sein. Durch diese Maßnahmen kann ein reibschlüssiger Verbund der Isolierperle mit dem Mantelrohr hergestellt oder verbessert werden, insbesondere, wenn z. B. geringere Preßdrücke auf das Mantelrohr ausgeübt werden sollen.

    [0030] Da in modernen Haushaltsgeräten, z.B. in Wasch- oder Geschirrspülautomaten, zunehmend integrierte Schaltungen für den Steuerungsvorgang und den Arbeitsablauf verwendet werden und eine Temperatursteuerung eingeplant ist oder eine entsprechende Anpassung ohne nennenswerten Mehraufwand möglich ist, liefert das Temperaturüberwachungselement 38 eine erhebliche Verbesserung der Sicherheit, z.B. gegen Brand bei Geräten mit Kunststoffbehältern, bei unbedeutendem Mehraufwand.


    Ansprüche

    1. Rohrheizkörper, bei dem in einem Mantelrohr (1) aus verformbarem Metall eine Heizwendel (2) in Isoliermaterial (3) eingebettet ist, die an den Anschlußenden je mit einem Anschlußbolzen (4) verbunden ist, welcher aus einem in das Isoliermaterial eingebetteten Bolzenteil (5) mit größerem Durchmesser und aus einem Bolzenteil (6) mit einem geringeren Durchmesser besteht, welch letzterer durch eine in das Stirnende des Mantelrohres (1) eingesetzte Isolierperle (7, 8) hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Isolierperle (7, 8) von einer einzigen Einschnürung bzw. Einquetschung (9, 10) des Mantelrohres (1) gehalten wird und daß sie aus elnem bruchfesten oxidkeramischen Stoff 2 mit einer Druckfestigkeit N/mm von über 1000 und einer Biegefestigkeit von über 200 nach DIN 40685 besteht.
     
    2. Rohrheizkörper, bei dem in einem Mantelrohr (1) aus verformbarem Metall eine Heizwendel (2) in Isoliermaterial (3) eingebettet ist, die an den Anschlußenden mit Anschlußbolzen (4) verbunden ist, welcher aus einem in das Isoliermaterial (3) eingebetteten Bolzenteil (5) mit einem größeren Durchmeser und aus einem Bolzenteil (6) mit einem geringeren Durchmesser besteht, welch letzterer durch eine in das Stirnende des Mantelrohres (1) eingesetzte Isolierperle (7, 8) hindurchgeführt ist, wobei die Isolierperle (7, 8) im Durchmesser abgestuft ausgebildet ist, und der den größeren Durchmesser aufweisende Teil der Isolierperle durch ein oder mehrere Einpressungen (9, 10) im Mantelrohr (1) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet , daß der den größeren Durchmesser aufweisende Teil (11) der Isolierperle (7, 8) eine konische (23), konvexe, konkave (28) oder ballförmige (24) Mantelfläche besitzt.
     
    3. Rohrheizkörper mit einer in Isoliermaterial (3) eingebetteten Heizwendel (2),deren Enden je mit einem Anschlußelement (4) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß das Anschlußelement (4) aus einem Rohr (36) besteht, das im Anschluß an die Heizwendelverbindung zu einer Fahne (35) ausgepreßt ist, die in dem Isoliermaterial (3) gegen Verdrehung gesichert eingebettet ist.
     
    4. Rohrheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierperle (7, 8) aus einem hochfeuerfesten, dichten Aluminiumoxid mit einem Massengehalt über 80 bis 90 % und mit einer Rohdichte von 3 etwa 3,3 kg/dm besteht.
     
    5. Rohrheizkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Elastizitätsmodul der 3 2 Isolierperle über 220 x 10 N/mm beträgt.
     
    6. Rohrheizkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß im Mantelrohr (1) eine Einschnürung (22,25,40) vorgesehen ist, die den dem Rohrheizkörperinneren zugewendeten Stirnrand der Isolierperle (7, 8) hintergreift und daß das Mantelrohr (1) im Bereich des den größeren Durchmesser aufweisenden Teils (11) der Isolierperle (7, 8) an diesen angepreßt ist.
     
    7. Rohrheizkörper nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der den größeren Durchmesser aufweisende Teil der Isolierperle (7, 8) sich in Richtung auf das Mantelrohrende verjüngt.
     
    8. Rohrheizkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine der Einschnürungen (22) zur Verankerung einer das Rohrheizkörperende verschließenden Gummikappe (31) dient.
     
    9. Rohrheizkörper nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß zur Erleichterung des Aufschiebens der Gummikappe (31) das Rohrheizkörperende abgestuft auf die Isolierperle (7) aufgepreßt ist.
     
    10. Rohrheizkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß in das Rohr (36) ein an Anschlußdrähten (39) befestigtes Temperaturüberwachungselement (38) für eine integrierte Schaltung eingeschoben ist.
     
    11. Rohrheizkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Fahne (35) eine Einpressung (40) vorgesehen ist, welche das Temperaturüberwachungselement (38) haltert.
     
    12. Rohrheizkörper nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Fahne (35) als Sitz für die Isolierperle (8) dient und daß mindestens eine weitere lappenförmige Ausprägung (37) des Anschlußelementes vorgesehen ist, durch die die Isolierperle (8) auf ihren Sitz fixiert wird.
     
    13. Rohrheizkörper nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Isolierperle (7, 8) aus einem Aluminiumoxid besteht.
     
    14. Rohrheizkörper nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Isolierperle (7) aus einem hohlzylindrischen Grundkörper besteht, von dessen Außenmantel Fahnen (15) mit einer Übergangsschräge von etwa o 45 und einem etwa sinusförmigen Querschnitt abstehen und daß zwischen den Ansätzen der Fahnen (15) der hohlzyo lindrische Grundkörper über einen Winkel von etwa 60 frei ist.
     
    15. Rohrheizkörper nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß auf das Ende des Mantelrohres (l) eine Drahtwendel (12) straff aufgewickelt ist, die sich mindestens über den Bereich der Isolierperle bis an die Stirnenden des Mantelrohres (1) erstreckt.
     
    16. Rohrheizkörper nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß in einem Ende des Mantelrohres (1) eine Isolierperle (8) vorgesehen ist, deren Außendurchmesser im gequetschten oder gerollten Bereich (10) des Mantelrohres (1) durchgehend dem Innendurchmesser des Mantelrohres (1) entspricht, während im anderen Ende des Mantelrohres (1) eine Isolierperle (7) mit flügelförmigen Fahnen (15) angeordnet ist.
     
    17. Rohrheizkörper nach Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Isolierperle (7, 8) mittels eines Klebers mit der Innenmantelfläche des Rohrheizkörpers verbunden ist.
     
    18. Rohrheizkörper nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen dem Außenmantel der Isolierperle und dem Mantelrohr (1) durch den Kleber verschlossen sind.
     
    19. Rohrheizkörper nach Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlußbolzen (4) in die Isolierperle (7, 8) eingeklebt ist.
     




    Zeichnung

























    Recherchenbericht