[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sportschuh und insbesondere einen Skischuh
gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Bei dem aus der DE-OS 27 12 001 (und der entsprechenden US-PS 4 160 332) bekannten
Skischuh dieser Art ist die Kopplung zwischen Rückhalteorgan und hinterem Schaftteil
(Spoiler) derart, dass bei einer Schwenkbewegung dieses hintern Schaftteils nach vorne
gegen die Schuhspitze das Rückhalteorgan nach rückwärts in Richtung zum Fersenbereich
des Schuhes hin bewegt wird. Dies hat zur Folge, dass bei einer Vorlagebewegun
g während des Skifahrens, d.h. bei einer Beugung des Unterschenkels nach vorn, welche
ein Vorwärtsschwenken des obern Schuhschaftes und somit auch des hintern Schaftteiles
bewirkt, die durch das Rückhalteorgan auf den Fuss ausgeübte Kraft erhöht wird. Dies
kann nun dazu führen, dass bei einer starken Vorlagebewegung der Druck auf den Fuss
so gross wird, dass der Träger des Schuhs einen Schmerz empfindet.
[0003] Daneben ist ein Skischuh bekannt, bei dem die das Rückhalteorgan mit der Spanneinrichtung
verbindenden Kabel so durch die Gelenkzapfen, welche den hintern Schaftteil schwenkbar
mit dem Schalenteil verbinden, hindurchgeführt werden, dass sie die Schwenkachse des
hintern Schaftteiles kreuzen (Prospekt "Winter 83/84" der Fa. Raichle Sportschuh A
G; europäische Offenlegungsschrift Nr. 0 114 209. Durch diese Kabelführung wird erreicht,
dass sich die Kraft, mit der das Rückhalteorgan auf den Fuss einwirkt, bei einer Schwenkbewegung
des obern Schuhschaftes und somit auch des hintern Schaftteiles nicht oder allenfalls
nur unwesentlich ändert. Doch hat sich gezeigt, dass bei einer starken Vorlagebewegung
trotzdem eine vom Fahrer als unangenehm oder gar schmerzhaft empfundene erhöhte Druckeinwirkung
auf den Fuss auftreten kann.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Sportschuh der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem bei gutem Sitz des Fusses im Schuh der Tragkomfort
auch bei einem Beugen des Unterschenkels nach vorn erhalten bleibt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Da sich das Rückhalteorgan bei einer Vorlagebewegung, bei der auch der hintere Schaftteil
nach vorwärts verschwenkt wird, in Richtung vom Fersenbereich des Schuhs weg bewegt,
wird Raum frei für den sich bei einem Vorwärtsbeugen des Unterschenkels anhebenden
Mittelbereich des Fusses. Das Rückhalteorgan kann somit dem sich anhebenden Mittelfuss
folgen und setzt einem solchen Anheben keinen Widerstand entgegen. Der Fuss wird dabei
noch immer mit einer genügend grossen Kraft nach hinten gezogen, ohne dass dabei ein
zu grosser, eine Schmerzempfindung zur Folge habender Druck auf den Fuss ausgeübt
wird.
[0007] Die Verbindungsanordnung zwischen dem Rückhalteorgan und der Spanneinrichtung weist
vorzugsweise wenigstens ein langgestrecktes Verbindungselement auf, das z.B. ein Kabel
sein kann, welches im Bereich der Verbindungsstelle zwisehen Schalenteil und hinterem
Schaftteil zumindest mit seiner Längsmittelachse oberhalb der Schwenkachse des hintern
Schaftteils und quer zu dieser Schwenkachse verläuft.
[0008] Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Sportschuhs bilden Gegenstand
der abhängigen Ansprüche 3 - 9.
[0009] Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
näher erläutert. Es zeigt rein schematisch:
Fig. 1 einen erfindungsgemässen Skischuh in Seitenansicht,
Fig. 2 in Seitenansicht und in gegenüber der Fig. l vergrössertem Massstab den Fersenbereich
des Skischuhs gemäss Fig. l, und
Fig. 3 einen menschlichen Fuss mit einem Teil des Unterschenkels.
[0010] Der in den Fig· 1 und 2 dargestellte und mit 1 bezeichnete Skischuh weist einen den
Fuss umfassenden, verhältnismässig steifen Schalenteil 2 mit einer Sohle 3, einen
den Rist - Schienbein - Bereich überdeckenden Zungenteil 4 sowie einen den Fersen-
Waden-- Bereich stützenden hintern Schaftteil 5 (Spoiler) auf. Im Innern der durch
die letztgenannten Teile gebildeten äusseren Schale ist auf an sich bekannte Weise
ein weicher, gepolsterter Innenschuh 6 angeordnet. Der Zungenteil 4, der einen den
Ristbereich überdeckenden Abschnitt 4a und einen den untern Schienbeinbereich überdeckenden
Abschnitt 4b aufweist, übergreift sattelartig den Schalenteil 2 und ist beidseits
dieses Schalenteiles 2 an mit 7 bezeichneten Verbindungsstellen mit dem Schalenteil
2 verbunden. Der Abschnitt 4b des Zungenteiles 4 kann um die durch die beiden Verbindungsstellen
7 festgelegte Achse verschwenkt werden, was es diesem Abschnitt 4b erlaubt, den Bewegungen
des Unterschenkels des Trägers zu folgen.
[0011] Der hintere Schaftteil 5 ist beidseits des Schalenteiles 2 an mit 8 bezeichneten
Anlenkstellen, von denen in den Figuren nur eine sichtbar ist, schwenkbar mit dem
Schalenteil 2 verbunden. Die beiden sich bezüglich der Schuhlängsrichtung gegenüberliegenden
und im Fersenbereich 9 des Schuhes 1 angeordneten Anlenkstellen 8 legen die Schwenkachse
10 des hinern Schaftteiles 5 fest, die quer und im wesentlichen rechtwinklig zur Schuhlängsachse
verläuft. Der hintere Schaftteil 5 ist somit ebenfalls in der Lage, den Bewegungen
des Unterschenkels zu folgen. Die Verbindung zwischen dem Schalenteil 2 und dem hintern
Schaftteil 5 erfolgt mittels Gelenkorganen, welche einen zylindrischen Gelenkzapfen
11 aufweisen. Diese Gelenkzapfen 11 weisen an ihrem aussenliegenden Ende ein Gewinde
auf, auf das von der Aussenseite des Skischuhs 1 her eine Mutter 12 aufgeschraubt
ist. Die Schwenkachse des hintern Schaftteiles 5 fällt mit den Längsachsen der Gelenkzapfen
11 zusammen.
[0012] Der hintere Schaftteil 5 lässt sich mittels einer Schliesseinrichtung 13 bekannter
Bauart lösbar mit dem Zungenteil 4 verbinden.
[0013] Im Innern des Schalenteiles 2, jedoch auf der Oberseite des Innenschuhes 6, ist ein
sattelartig ausgebildetes Rückhalteorgan 14 angeordnet, das zum Festhalten des Fusses
zur Anlage auf den Fuss bzw. den Innenschuh 6 gebracht werden kann. Dieses Rückhalteorgan
14 ist auf nicht näher dargestellte Weise derart mit dem Schalenteil 2 verbunden,
dass es sich in Schuhlängsrichtung um ein gewisses Mass bewegen kann. An sich gegenüberliegenden
Seiten des Schalenteiles 2 verlaufen auf dessen Innenseite zwei Kabelstränge 15, von
denen in den Figuren nur der eine Kabelstrang sichtbar ist. Die beiden Kabelstränge
15 sind im Bereich des Rückhalteorganes 14 durch ein bogenförmiges Verbindungsstück
16 miteinander verbunden, das über das Rückhalteorgan 14 verläuft. Von der Innenseite
des Schalenteiles 12 treten die Kabelstränge 15 durch eine Durchgangsbohrung 17 im
zugeordneten Gelenkzapfen 16 hindurch. Wie insbesondere die Figur 2 zeigt, sind diese
Durchgangsbohrungen 17 oberhalb der Längsachse der Gelenkzapfen 11, d.h. oberhalb
der Schwenkachse 10 des hintern Schaftteiles 5 angeordnet. In Figur 2 ist mit 17a
die Längsachse der Durchgangsbohrung 17 angedeutet, welche in einem Abstand a über
der Schwenkachse 10 liegt. An ihrem hintern Ende weisen die Durchgangsbohrungen 17
eine trichterartige Ausweitung 18 auf (Figur 2). Durch dieses Anordnen der Durchgangsbohrungen
17 oberhalb der Schwenkachse 10 wird erreicht, dass die Kabelstränge 15 ganz oder
zumindest teilweise oberhalb der Schwenkachse 10 durch die Gelenkzapfen 11 hindurchgeführt
werden.
[0014] Die aus den Durchgangsbohrungen 17 austretenden Kabelstränge 15 werden anschliessend
auf der Innenseite des hinteren Schalenteiles 5 zu einem Befestigungselement 19 geführt,
welches als Mutter ausgebildet ist und Teil eines Spannmechanismus 20 bildet. Im Bereich
dieses Befestigungselementes 19 sind die beiden Kabelstränge miteinander verbunden.
Das Befestigungselement 19, an welchem die Kabelstränge 15 befestigt sind, sitzt auf
einer Gewindespindel 21 (Figur 2), welche im Innern eines Spannhebels 23 angeordnet
ist und sich in dessen Längsrichtung erstreckt. Dieser Spannhebel 23 ist um eine etwa
rechtwinklig zur Schuhlängsrichtung verlaufende Achse 24 schwenkbar am hintern Schaftteil
5 befestigt. Am freien Ende des Spannhebels 23 ist ein gerändelter Kopfteil 25 angeordnet,
der mit der Gewindespindel 21 verbunden ist und mittels dem die Gewindespindel 21
gedreht werden kann. Beim Drehen der Gewindespindel 21 verschiebt sich die Mutter
19, was über die Kabelstränge 15 ein Verändern der Lage des Rückhalteorganes 14 zur
Folge hat, wie das in der eingangs erwähnten EP-OS Nr. 0 114 209 näher beschrieben
ist.
[0015] Wird der Spannhebel 23 aus seiner in den Figuren dargestellten Spannstellung in Richtung
des Pfeiles E nach rückwärts vom hintern Schaftteil 5 weggeschwenkt, so werden die
Kabelzüge 15 gelockert und dem Rückhalteorgan 14 eine Bewegung in Richtung des Pfeiles
D ermöglicht. Beim Zurückschwenken des Spannhebels 23 in die Spannstellung wird das
Rückhalteorgan 14 nach rückwärts in Richtung des Pfeiles C gegen den Fersenbereich
9 gezogen, wie das ebenfalls in der erwähnten EP-OS 0 114 209 beschrieben ist.
[0016] Bei geschlossenem Skischuh 1 und sich in der Spannstellung befindlichen Spannhebel
23 wirkt auf den Fuss über das Rückhalteorgan 14 eine nach hinten in Richtung gegen
den Fersenbereich 9 wirkende Kraft, durch die der Fuss festgehalten wird. Das Mass
dieser Kraft lässt sich durch Drehen der Gewindespindel 21 einstellen.
[0017] Wird nun beim Skifahren der Unterschenkel nach vorwärts gebeugt, so bewegt sich der
obere Schuhschaft, d.h. neben dem Zungenteil 4b auch der hintere Schaftteil 5, in
Richtung A nach vorwärts gegen die Schuhspitze 26 und nimmt z.B. die in den Figuren
1 und 2 gestrichelt dargestellte Position ein. Da die Durchgangsbohrungen 17, durch
die die Kabelstränge 15 hindurch verlaufen, wie erwähnt oberhalb der Schwenkachse
10 des hinteren Schaftteiles 5 verlaufen, können sich die Kabelstränge 15 in Richtung
des Pfeiles D bewegen. Dadurch wird es dem Rückhalteorgan 14 ermöglicht, sich ebenfalls
in Richtung D, d.h. nach vorwärts in Richtung vom Fersenbereich 9 weg, zu bewegen.
In Figur 2 ist dieser Bewegungsweg des Rückhalteorganes 14 mit b angegeben. Durch
diese Vorwärtsbewegung des Rückhalteorganes 14 wird nun Raum geschaffen für den sich
bei einer Vorlagebewegung anhebenden Mittelbereich des im Schuh 1 steckenden Fusses.
[0018] Zur Erläuterung dieses Anhebens des Mittelfussbereiches wird auf die Figur 3 verwiesen,
in der schematisch ein Fuss 30 und ein Abschnitt eines Unterschenkels 31 mit Schienbein
32 und Wadenbein 33 dargestellt ist. Mit 34 sind die Fusswurzelknochen und mit 35
die Mittelfussknochen bezeichnet. Bei einer erfrechten Stellung des Unterschenkels
31, welche mit gestrichelten Linien dargestellt ist, nehmen die Fusswurzel- und Mittelfussknochen
34, 35 die ebenfalls mit gestrichtelten Linien dargestellte Lage ein. Wird nun der
Unterschenkel in Richtung des Pfeils A' nach vorn in die mit ausgezogenen Linien dargestellte
Stellung gebeugt, so heben sich die Fusswurzel- und Mittelfussknochen 34, 35 an und
nehmen die mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage ein. Mit c ist in der Figur 3
das Mass dieser Anhebewegung angedeutet.
[0019] Da bei einer Verschwenkung des hintern Schaftteiles 5 in Richtung des Pfeiles A wie
bereits erwähnt dem Rückhalteorgan 14 die Möglichkeit zu einer Vorwärtsbewegung in
Richtung des Pfeiles D gegeben wird, kann dieses Rückhalteorgan 14 der beschriebenen
Anhebebewegung des Mittelfussbereiches folgen. Das Rückhalteorgan 14 übt zwar noch
immer auf den Fuss eine nach rückwärts in Richtung gegen den Fersenbereich 9 des Schuhes
1 wirkende Rückhaltekraft aus, drückt jedoch nicht zu stark auf den Fuss. Eine derartige
starke Druckeinwirkung würde dann auftreten, wenn das Rückhalteorgan 14 seine Lage
beibehalten und der Anhebewegung des Mittelfusses nicht folgen könnte.
[0020] Wird der obere Schuhschaft wieder in Richtung des Pfeiles B in seine mit ausgezogenen
Linien dargestellte Normalstellung zurückgeschwenkt, so wird das Rückhalteorgan 14
durch die Kabelstränge 15 wieder in Richtung des Pfeiles C aus der in Figur 1 mit
14' bezeichneten Lage in die mit 14 bezeichnete Normallage zurückbewegt. Das Rückhalteorgan
14 folgt somit auch bei der Zurückbewegung des Schienbeines 32 und des obern Schuhschaftes
in die Normallage der Bewegung des Mittelfussbereiches.
[0021] Dadurch, dass die Durchgangsbohrungen 17 wie erwähnt an ihrem hintern Ende eine trichterartige
Ausweitung 18 aufweisen, wird sichergestellt, dass bei einer Vorwärtsbewegung des
hintern Schaftteiles 5 sich die Kabelstränge 15 im Bereich des hintern Endes der Bohrungen
17 frei bewegen können und diese Bewegung nicht durch die Wand der Bohrungen 17 behindert
wird.
[0022] Es versteht sich, dass der beschriebene Skischuh in verschiedenen Teilen auch anders
als wie beschrieben und gezeigt ausgebildet werden kann. So ist es beispielsweise
möglich, nur einen Kabelstrang 15 vorzusehen und das Rückhalteorgan 14 auf der diesem
Kabelstrang 15 gegenüberliegenden Seite am Schalenteil 2 zu befestigen. Es ist weiter
denkbar, den Spannmechanismus 20 auf andere geeignete Weise auszubilden, z.B. auf
die in der EP-OS 0 053 340 gezeigte Weise.
[0023] Zweckmässigerweise wird in der Verbindung zwischen Rückhalteorgan 14 und Spannhebel
23 wenigstens ein Dämpfungsglied angeordnet, das bei einer Vorwärtsbewegung des Rückhalteorganes
14 in Richtung des Pfeiles D, welche wie erwähnt bei einer Beugung des Unterschenkels
31 nach vorn und dem damit verbundenen Anheben des Mittelfussbereiches 34, 35 auftritt,
elastisch deformiert wird und dadurch diese Vorwärtsbewegung abfedert. Dieses Dämpfungsglied
kann beispielsweise eine in die Kabelstränge 15 eingebaute Feder sein, wie sie in
Figur 2 gestrichelt angedeutet und mit 36 bezeichnet ist. Anstelle einer solchen Feder
kann auch ein Zwischenstück mit gummielastischen Eigenschaften verwendet werden. Es
ist jedoch auch denkbar, die Befestigungsstelle der Kabelstränge 15 im Befestigungselement
19 so auszubilden, dass die gewünschte elastische Nachgiebigkeit erzielt wird.
1. Sportschuh, insbesondere Skischuh, mit einem mit einer Sohle versehenen Schalenteil,
einem mit letzterem gelenkig verbundenen, um eine quer zur Schuhlängsrichtung verlaufende
Achse schwenkbaren hintern Schaftteil und einem im Schuhinnern angeordneten, auf die
Oberseite des Fusses einzuwirken bestimmten Rückhalteorgan, das über eine Verbindungsanordnung
mit einer an der Aussenseite des hintern Schaftteils angeordneten Spanneinrichtung
verbunden und durch letztere nach rückwärts in Richtung gegen den Fersenbereich des
Schuhs bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Schwenkbewegung des hintern
Schaftteils (5) nach vorwärts in Richtung (A) gegen die Schuhspitze (26) das Rückhalteorgan
(14) nach vorwärts in Richtung (D) vom Fersenbereich (9) weg bewegbar ist.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung
wenigstens ein langgestrecktes und vorzugsweise durch ein Kabel gebildetes Verbindungselement
(15) aufweist, das im Bereich der Verbindungsstelle (8) zwischen Schalenteil (2) und
hinterem Schaftteil (5) zumindest mit seiner Längsmittelachse oberhalb der Schwenkachse
(10) des hintern Schaftteils (5) und quer zu dieser Schwenkachse (10) verläuft.
3. Sportschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung
zwei je an einer Seite des Schuhs (1) verlaufende langgestreckte Verbindungselemente
(15) aufweist, von denen jedes zumindest mit seiner Längsmittelachse oberhalb der
Schwenkachse (10) des hintern Schaftteils (5) verläuft.
4. Sportschuh nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement
(15) oberhalb der Schwenkachse (10) des hintern Schaftteiles (5) durch ein den Schalenteil
(2) und den hintern Schaftteil (5) miteinander verbindendes Gelenkorgan (11) hindurchgeführt
ist.
5. Sportschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement
(15) durch eine Bohrung (17) im zugeordneten Gelenkorgan (11) hindurchgeführt ist,
welche sich an ihrem rückwärtigen Ende trichterartig ausweitet.
6. Sportschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gelenkorgan einen
zylindrischen Zapfen (11) aufweist, in welchem in einem Abstand (a) oberhalb dessen
Längsachse (10) die Bohrung (17) verläuft.
7. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung
(20) einen Spannhebel (23) aufweist, der eine Verankerungsstelle (19) für das Verbindungselement
bzw. die Verbindungselemente (15) aufweist und der vorzugsweise um eine quer zur Skilängsrichtung
verlaufende Achse (24) schwenkbar am hintern Schaftteil (5) angebracht ist.
8. Sportschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (20)
ein in Längsrichtung des Spannhebels (23) verstellbares Befestigungselement (19) für
das Verbindungselement bzw. die Verbindungselemente (15) aufweist.
9. Sportschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement
(19) mittels einer Gewindespindel (21) verstellbar ist, die vorzugsweise im Innern
des Spannhebels (23) verläuft und mit einem Kopfteil (25) versehen ist, der vorzugsweise
am freien Ende des Spannhebels (23) angeordnet ist.
10. Sportschuh nach einem der Ansprüche l - 9, dadurch gekennzeichnet dass die Verbindungsanordnung
(15,19) mit bei einer Bewegung des Rückhalteorganes (14) nach vorwärts elastisch deformierbaren
Mitteln (36) versehen ist.