(19)
(11) EP 0 157 283 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.10.1985  Patentblatt  1985/41

(21) Anmeldenummer: 85103173.2

(22) Anmeldetag:  19.03.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F21V 21/34
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR IT

(30) Priorität: 30.03.1984 DE 3411929

(71) Anmelder: Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH
D-81543 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Schemm, Ulrich, Dipl.-Ing.
    D-8138 Andechs (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Leuchte mit wenigstens einem an einer stabförmigen Halterung verstellbar angeordneten Leuchtkopf


    (57) Leuchte, bei der an einer stabförmigen Halterung (2) zwei zur Längsachse der Halterung (2) parallele und einander gegenüberliegende Leisten (8) versenkt angeordnet sind, die mit Kontaktfedern (6) einer rohrförmigen Aufnahme (5) im Stromversorgungsteil (1) und Kontaktelementen (10) im Verbindungsteil (9) zu dem Leuchtenkopf (3) elektrisch-leitend zusammenwirken.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, die aus einem Stromversorgungsteil, einer stabförmigen Halterung und wenigstens einem daran angeordneten, entlang der Halterung verstellbaren Leuchtenkopf besteht.

    [0002] Leuchten nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs sind beispielsweise als Steh-, Tisch- oder auch als Wandleuchten bekannt. Die Stromversorgung zu dem Leuchtenkopf erfolgt normalerweise über ein elektrisches Kabel, das außerhalb der Halterung entlanggeführt ist. Die Länge des Kabels ist so bemessen, daß es bei der äußersten, von dem Stromversorgungsteil am weitesten entfernten Stellung des Leuchtenkopfes beide Teile miteinander im gespannten Zustand verbindet. Bei Stellung des Leuchtenkopfes in der anderen extremen Lage, dicht an dem Stromversorgungsteil, bildet das Kabel zwischen den zu verbindenden Teilen eine Schlinge, die störend wirkt und eine Gefahrenquelle darstellt (z.B. Hängenbleiben einer vorbeigehenden Person).

    [0003] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, einen solchen Nachteil zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß die stabförmige Halterung der Leuchte zwei zueinander parallele Nuten aufweist, in denen versenkt zwei Leisten aus elektrisch-leitendem Material angeordnet sind. Vorteilhafterweise verlaufen die Leisten parallel zur Längsachse der Halterung und sind einander gegenüberliegend angeordnet. Insbesondere ist die Leuchte für Niederspannungsbetrieb vorgesehen. Die vom Stromnetz abgegebene Wechselstromspannung von 220 V bzw. 110 V wird von einem Transformator in einen Gleichstrom von maximal 24 V heruntergeregelt.

    [0004] Für die elektrische Kontaktierung der Leisten mit der Stromquelle bzw. dem Transformator ist die Halterung mit einem Ende in eine rohrförmige Aufnahme in dem Stromversorgungsteil der Leuchte eingesetzt und die Leisten wirken mit an der Aufnahme angeordneten Kontaktfedern zusammen.

    [0005] Der für die Halterung vorgesehene Leuchtenkopf weist ein Verbindungsteil auf, mittels dem dieser an der Halterung mechanisch befestigt ist, und an dem Kontaktelemente angebracht sind, die ebenfalls mit den Leisten der Halterung zusammenwirken. Vorteilhafterweise umfaßt das Verbindungsteil die Halterung klammerartig und weist Vorsprünge auf, die in die Nuten an der Halterung eingreifen.

    [0006] Ein Ausführungsbeispiel der Leuchte nach der Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:

    Figur 1 die Seitenansicht der Leuchte, teilweise geschnitten

    Figur 2 eine Draufsicht auf die rohrförmige Aufnahme des Stromversorgungsteils

    Figur 3 einen Querschnitt der Halterung mit einem daran angeordneten, teilweise dargestellten Leuchtenkopf im Schnitt



    [0007] Die erfindungsgemäße Leuchte besteht aus einem Stromversorgungsteil 1, einer stabförmigen Halterung 2 und drei an der Halterung 2 angeordneten Leuchtenköpfen 3.

    [0008] In dem Stromversorgungsteil 1 ist ein Transformator 4 angeordnet, der die vom elektrischen Stromnetz abgegebene Wechselspannung in eine Gleichspannung von wahlweise 12 V, 9 V oder 6 V herunterregelt. In dem Stromversorgungsteil 1 ist wenigstens eine rohrförmige Aufnahme 5 (s. auch Fig. 2) angeordnet, in die die stabförmige Halterung 2 für die Leuchtenköpfe 3 eingesetzt werden kann. Kontaktfedern 6, die die rohrförmige Aufnahme 5 umspannen und mit ihren Enden durch Ausnehmungen in die Aufnahme 5 hineinragen, wirken dann mit den an der Halterung 2 versenkt angeordneten Leisten 8 zusammen. Leitungen 7 verbinden dann die Kontaktfedern 6 mit dem Transformator 4.

    [0009] Die Leisten 8 sind parallel zur Längsachse der Halterung 2 und einander gegenüberliegend an der Halterung 2 angeordnet. Drei Leuchtenköpfe 3 sind daran befestigt. Sie weisen Verbindungsteile 9 auf, die die Halterung 2 klammerartig umfassen. In Höhe der versenkt angeordneten Leisten 8 sind in den Verbindungsteilen 9 federnde Kontaktelemente 10 vorgesehen, die bei einer Auf- und Abbewegung der Leuchtenköpfe 3 an den Leisten 8 entlangschleifen, und mit diesen elektrisch zusammenwirken.

    [0010] Dadurch, daß die Leisten 8 einander gegenüberliegend an der Halterung 2 angeordnet sind, ist es möglich, die Leuchtenköpfe 3 auch um 1800 verdreht auf die Halterung 2 aufzusetzen. Dies erweitert die Einsatzmöglichkeit der Leuchte.

    [0011] Es ist auch möglich, weitere Aufnahmen 5 für die Halterung in dem Stromversorgungsteil 1 der Leuchte vorzusehen, so daß die Halterung 2 beispielsweise auch in eine andere Lage zum Stromversorgungsteil 1 gebracht werden kann.

    [0012] In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Leuchtenköpfe 3 gegenüber den Verbindungsteilen 9 zu der Halterung 2 dreh- und schwenkbar ohne Verwendung von zusätzlichen Kabeln angeordnet. Dies wird durch ein Kugelgelenk erreicht, das sowohl die mechanische als auch die elektrische Verbindung zwischen beiden Teilen herstellt.


    Ansprüche

    1. Leuchte, bestehend aus einem Stromversorgungsteil (1), einer stabförmigen Halterung (2) und wenigstens einem daran angeordneten,entlang der Halterung (2) verstellbaren Leuchtenkopf (3), dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmige Halterung (2) zwei zueinander parallele Nuten aufweist, in denen versenkt zwei Leisten (8) aus elektrisch-leitendem Material angeordnet sind.
     
    2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (8) parallel zur Längsachse der Halterung (2) verlaufen.
     
    3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (8) in der Halterung (2) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
     
    4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Halterung (2) angeordnete Leuchtenkopf (3) ein Verbindungsteil (9) aufweist, mittels dem der Leuchtenkopf (3) an der Halterung (2) mechanisch befestigt ist,und an dem Kontaktelemente (10) angebracht sind, die mit den Leisten (8) der Halterung (2) zusammenwirken.
     
    5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsteil (9) die Halterung (2) klammerartig umfaßt.
     
    6. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente an dem Verbindungsteil (9) federnd angeordnet sind.
     
    7. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Halterung (2) in dem Stromversorgungsteil (1) kontaktierend eingesetzt ist.
     
    8. Leuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) lösbar in dem Stromversorgungsteil (1) eingesetzt ist.
     
    9. Leuchte nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromversorgungsteil (1) ein rohrförmiges Teil (5) mit darin angeordneten Kontaktfedern (6) vorgesehen ist, in das das eine Ende der Halterung (2) unter Zusammenwirken der Kontaktfedern (6) mit den an der Halterung (2) angeordneten Leisten (8) eingesetzt ist.
     




    Zeichnung