[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung aus Kunststoff zum Verbinden von mindestens
zwei Lagen flächigen Materials, mit einem einen Stift aufweisenden Patrizenteil und
einum mit dem Patrizenteil einstückig verbundenen Matrizenteil mit einer Öffnung zur
Aufnahme des Stifts, dessen Kopf hinter den Rändern der Öffnung festlegbar ist, wobei
das Matrizenteil und das Patrizenteil die Form einer relativ starren Platte aufweisen,
die längs einer Kante mit Hilfe eines Filmscharniers miteinander verbunden sind.
[0002] Eine ähnliche Vorrichtung ist bereits bekannt (DE-A1-3 208 685). Diese enthält eine
aus Kunststoff bestehende ebene Platte, an der zwei weitere flächige Elemente mit
Hilfe eines Filmscharnieres angebracht sind. Mit der bekannten Befestigungsvorrichtung
lassen sich zwei Blätter lösbar aneinander befestigen, wobei das eine Blatt auf der
einen Seite der Grundplatte und das andere Blatt auf der anderen Seite der Grundplatte
angeordnet wird. Die relativ schwer zu handhabende Vorrichtung ist zur lösbaren Befestigung
bestimmt. Die zu befestigenden Materialien können entweder vorgelocht sein oder werden
durch die Stifte durch die Öffnungen hindurchgezogen, ohne durchbohrt zu werden.
[0003] Ebenfalls bekannt ist ein aus Kunststoff bestehender Druckknopf (DE-PS 22 54 352).
Dieser Druckknopf dient_zum Verschließen von Briefumschlägen o.dgl., wobei sein Patrizenteil
durch ein mit Hilfe eines Lochers hergestelltes oder schon vorhandenes Loch hindurchgesteckt
wird. Die Verbindung zwischen dem Patrizen- und Matrizenteil erfolgt über ein relativ
langes Band, das sich etwa in der Mitte seiner Länge am leichtesten biegen läßt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute, einfach zu betätigende
und kostengünstige Vorrichtung zu schaffen, die zur Verbindung von einzelnen ungelochten
Blättern Papier o.dgl. verwendet werden kann und die als Ersatz für herkömmliche Metallklammern
verwendet werden kann. Bei Druckknöpfen ist es bekannt (DE-U 69 46 586), als Federelement
eine mit einer langgestreckten Öffnung versehene Platte zu verwenden, in die der im
Querschnitt kreisförmige Druckknopf einsetzbar ist.Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß der Kopf des einzigen Stiftes pyramidenförmig ausgebildet ist und
die Abmessung der Öffnung in einer Richtung größer ist als die Abmessung des Querschnitts
des Stiftes in der gleichen Richtung, wobei der Stift hinter zwei Längskanten der
Öffnung verriegelbar ist. Mit Hilfe der von der Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung
lassen sich einzelne Papierblätter aneinander befestigen, so daß die Vorrichtung anstelle
von Heftklammern verwendet werden kann, was den großen Vorteil hat, daß ein besonderes
Werkzeug nicht erforderlich ist. Die Vorrichtung läßt sich von Hand anklammern. Aufgrund
der Filmscharnierverbindung der beiden relativ starren Platten wird der Stift auf
die Öffnung im Matrizenteil hin zentriert, was erforderlich ist, damit sich die Vorrichtung
einfach und ohne genaueres Hinsehen anbringen läßt. Die pyramidenförmige Ausbildung
des Kopfes des Stiftes dient aufgrund der Kanten dazu, das Papier mit leichtem Druck
zu durchstoßen bzw. zu zerschneiden. Das beim Durchstoßen seitlich weggedrängte Papier
kann zu beiden Seiten des Stiftes aufgrund der vergrößerten Öffnung Platz finden.
Mit Hilfe der derart ausgebildeten, von der Erfindung vorges àlagenen druckknopfartigen
Vorrichtung lassen sich, je nach Abmessung, bis zu sechs bis acht Blätter mit geringem
Kraftaufwand aneinander befestigen. Die Vorrichtung läßt sich mit einer Hand bedienen,
und die Blätter können direkt aufeinander gelegt werden.
[0005] Zur besseren Festlegung des Stiftes kann vorgesehen sein, wie die Erfindung weiterhin
vorschlägt, daß-der Stift im Bereich seiner mit den Längskanten der Öffnung zusammenwirkenden
Seiten je eine hinter seinem Kopf beginnende_achsparallele Ausnehmung aufweist. Diese
können hinter dem Kopf je eine etwa senkrecht zur Längsachse des Stifts verlaufende
Schulter bilden, die den Stift unlösbar verriegelt.
[0006] Zur besonders einfachen und kostengünstigen Herstellung der Vorrichtung nach der
Erfindung kann vorgesehen sein, daß die eine Begrenzungsfläche der achsparallelen
Ausnehmung Teil einer Zylinderfläche ist und das Patrizenteil ein dem Querschnitt
dieser Zylinderfläche entsprechendes mit der Begrenzungsfläche fluchtendes Loch aufweist.
Bei der Herstellung läßt sich dieses Loch zusammen mit der Ausnehmung mit Hilfe eines
in der einen Hälfte der Form angebrachten Vorsprunges herstellen, so daß keine komplizierten
Formen zur Herstellung der Vorrichtung nötig sind.
[0007] Besonders günstig ist es, wenn in Weiterbildung der Erfindung der Stift einen rechteckigen
Querschnitt aufweist und die Ausnehmungen im Bereich seiner Schmalseiten angeordnet
sind. Bei der rechteckigen Ausbildung des Stiftes läßt sich der pyramidenförmige Kopf
des Stiftes besonders einfach herstellen. Natürlich ist auch eine runde Ausbildung
möglich, bei der edoch unter Umständen zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, um
ein leichtes Durchstoßen des Papieres zu ermöglichen, beispielsweise eine besonders
spitze Ausbildung des Kopfes.
[0008] Es kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, daß die längere Abmessung des Querschnitts
des Stiftes parallel zu den miteinander verbundenen Kanten von Patrizen- und Matrizenteil
verläuft.
[0009] In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Öffnung im Matrizenteil eine langgestreckte
Form aufweist. Die Längsabmessung dieser Öffnung verläuft dabei senkrecht zu den miteinander
verbundenen Kanten von Patrizen- und Matrizenteil. Dies führt auch dazu, daß die Längsabmessung
der Öffnung senkrecht zu der Längsabmessung des Querschnitts des Stiftes verläuft.
Damit greift der Stift mit seinen Schmalseiten hinter den Rändern der Öffnung an,
während zu beiden Seiten des Stiftes noch ausreichend freie Öffnung übrig bleibt,
in der die Kanten des durchstoßenen Papieres aufgenommen werden können.
[0010] In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß das Matrizenteil in dem die Öffnung umgebenden,
zur Verriegelung des Kopfes des Stiftes vorgesehenen Bereich eine verringerte Dicke
aufweist. Dadurch wird das Eindringen des Stiftes in die Öffnung erleichtert, ohne
daß die Festigkeit des Matrizenteils beeinträchtigt wird. Zur Erleichterung des Eindringens
des Kopfes des Stiftes und zu dessen verbesserter Festlegung kann ebenfalls vorgesehen
sein, daß die dem Stift und der Öffnung zugewandten Kanten des Matrizenteils mindestens
teilweise angefast sind. In Verbindung mit dem pyramidenförmigen Kopf des Stiftes
wird dieser also bei Erreichen der Öffnung auf deren Mitte hin zentriert und sein
Eindringen wird aufgrund des Abgleitens auf der Fase e leichtert.
[0011] In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß das Filmscharnier im Bereich seiner freien
Enden symmetrisch angeordnete Einschnitte aufweist. Das Filmscharnier wird üblicherweise
von einem schmalen Bereich verringerter Dicke gebildet, wobei die Längskanten des
schmalen Bereiches in die plattenförmigen Matrizen- und Patrizenteile übergehen. Die
Stirnseiten des Filmscharniers weisen dann die Einschnitte auf. Besonders günstig
ist es dabei, wenn die Verbindungslinie zwischen den tiefsten Stellen der Einschnitte
parallel zu und mittig zwischen den miteinander verbundenen Kanten von Patrizen- und
Matrizenteil verläuft. Dadurch wird die eigentliche Achse, um die das Patrizen- und
das Matrizenteil mit Hilfe des Filmscharniers verschwenkt werden können, exakt definiert,
so daß die gewünschte exakte Ausrichtung des Stiftes gegenüber der Öffnung in allen
Fällen gewährleistet ist.
[0012] Zur Verstärkung des Matrizenteils kann vorgesehen sein, daß dieses auf seiner dem
eindringenden Stift bzw. dem Patrizenteil abgewandten Seite einen die Öffnung umgebenden
Materialwulst aufweist. Dieser Materialwulst hat einen zweiten Vorteil, da er verhindert,
daß die Spitze des Stiftes zu weit auf der gegenUberliegenden Seite des Matrizenteils
herausragt. Die Spitze des Stiftes wird daher von dem Benutzer kaum gespürt.
[0013] Besonders günstig ist es, wenn das Patrizenteil und das Matrizenteil eine rechteckige
Furm mit abgerundeten Ecken aufweisen und längs ihrer Stirnkanten miteinander verbunden
sind. Auch dadurch wird die Zentrierung des Stiftes gegenüber der Öffnung unterstützt.
[0014] Erfindungsgemäß können mit Vorteil beide Platten gleich groß sein, so daß
-sie sich gegenseitig abdecken. Dadurch wird die Festigkeit der Verbindung nochmals
erhöht. Bei manchen Anwendungsfällen, z.B. dem Zusammenheften von Zollpapieren, ist
es Vorschrift, daß nur solche Verklammerungen verwendet werden dürfen, die sich nicht
mehr lösen lassen. Diese Vorschrift wird von der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfüllt.
[0015] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die auseinandergeklappte druckknopfartige Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt etwa nach Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt durch die zusammengeklappte
Vorrichtung;
Fig. 4 einen Schnitt etwa nach Linie IV-IV in Fig. 3.
[0016] Die in Fig. 1 in Aufsicht dargestellte Vorrichtung nach Art eines Druckknopfs enthält
ein Matrizenteil 11 und ein Patrizenteil 12. Beide Teile weisen die Form einer etwa
rechteckigen Platte auf, deren voneinander weggerichtete Stirnseiten etwa halbkreisförmig
abgerundet sind. Die aufeinanderzugerichteten Stirnkanten 13 und 14 von Matrizenteil
und Patrizenteil sin' einstückig mit Hilfe eines dünnen Kunststoffplättchens 15 verbunden,
das ein Filmscharnier 16 bildet. Die Stirnkante 13 des Matrizenteils 11 und die Stirnkante
14 des Patrizenteils 12 verlaufen parallel zueinander, so daß das Filmscharnier 16
ebenfalls parallele Außenkanten aufweist. Im Bereich seiner freien Enden weist das
Filmscharnier 16 je einen trapezförmigen Einschnitt 17 auf, so daß die Längsabmessung
des Filmscharniers 16 in der Mitte zwischen den beiden Stirnkanten 13 und 14 am kürzesten
ist. Daher ist dafür gesorgt, daß bei einer Verschwenkung von Patrizenteil 12 gegenüber
dem Matrizenteil 11 die-Verschwenkung um den Teil des Filmscharniers 16 erfolgt, der
sich am leichtesten biegen läßt, d.h. um seine Mittelachse. Dies bedeutet jedoch,
daß die beiden Stirnkanten 13 und 14 parallel zueinander bleiben und daher beim Umklappen
das Patrizenteil 12 exakt über das Matrizenteil 11 zu liegen kommt. Auch die Längskanten
18 bzw. 19 von Matrizenteil 11 und Patrizenteil 12 bleiben dann in zusammengeklapptem
Zustand parallel.
[0017] Das Matrizenteil 11 weist in seiner Mitte eine Öffnung 20 auf, die eine langgestreckte
Form besitzt. Die Längsabmessung der Öffnung 20 ist etwa dreimal so groß wie deren
Querabmessung. Die Längsachse der langgestreckten Öffnung 20 verläuft mittig zwischen
den Längskanten 18 des Matrizenteils 11 und in der gleichen Richtung. In Querrichtung
neben der Öffnung 20 sind zwei Bereiche 21 des Matrizenteils 11 angeordnet, in denen
das Matrizenteil 11 eine verringerte Dicke aufweist.
[0018] In Längsrichtung neben der Öffnung 20 sind ebenfalls zwei Bereiche 22 angeordnet,
in denen das Matrizenteil eine gegenüber den Bereichen 21 vergrößerte, gegenüber dem
übrigen Matrizenteil jedoch verringerte Dicke aufweist.
[0019] Außerhalb der Bereiche 21 und 22 weist das Matrizenteil 11 einen Verstärkungswulst
23 auf, dessen Außenumfang etwa die Form eines Ovals aufweist. Der Verstärkungswulst
23 reicht im Bereich der Längskanten 18 des Matrizenteils 11 bis an die Bereiche 21
verringerter Dicke heran.
[0020] Das Patrizenteil 12 enthält symmetrisch zu seiner Längsachse zwei kreisrunde Löcher
24, zwischen denen auf der Rückseite des Patrizenteils 12 ein gestrichelt dargestellter
Stift 25 angeordnet ist. Dieser Stift 25 weist einen etwa rechteckigen Querschnitt
auf, wobei die Längsabmessung des Querschnitts parallel zur Stirnkante 14 und senkrecht
zur Längskante 19 des Patrizenteils 12 verläuft und etwas größer ist als der Abstand
zwischen den Rändern der Löcher 24. Der Kopf des Stiftes 25 weist die Form einer Pyramide
auf, was ebenfalls gestrichelt dargestellt ist.
[0021] Fig. 2 zeigt einen abgebrochenen Schnitt durch den Druckknopf nach Fig. 1. Es ist
zu sehen, daß der Stift 25 auf der dem Verstärkungswulst 23 entgegengesetzten Seite
des Druckknopfes angeordnet ist. Ebenfalls zu sehen ist der pyramidenförmige Kopf
26 des Stiftes 25, der mit seiner Spitze nach unten zeigt. Der Abstand des Stiftes
25 von der durch die Einschnitte 17 definierten Knicklinie des Filmscharniers 16 ist
gleich dem Abstand zwischen der derart definierten Knicklinie und der Mitte der Längsabmessung
der Öffnung 20. Wird daher der Druckknopf um das Filmscharnier 16 zusammengeklappt,
so kommt der Stift 25 etwa in die Mitte der Öffnung 20 zu liegen.
[0022] Die Längsabmessung des Querschnittes des Stiftes 25 ist etwas größer als die Querabmessung
der Öffnung 20. Der Stift 25 besitzt nun im Bereich seiner Stirnkanten je eine achsparallele
Ausnehmung 27, die kurz hinter dem Kopf 26 beginnt und sich bis in das Loch 24 fortsetzt.
Dadurch ist der Stift 25 im Bereich seines Kopfes 26 in der Längsabmessung seines
Querschnitts etwas größer als im Bereich seines Schaftes. Dringt nun der Stift 25
mit seinem Kopf 26 durch die Öffnung 20 hindurch, so wird er mit Hilfe seines gegenüber
dem Schaft etwas verbreiterten Kopf 26 in der Öffnung 20 festgehalten.
[0023] Fig. 3 zeigt den Zustand des Druckknopfes, nachdem dieser unter Zwischenlegung von
zwei Blatt Papier zusammengeklappt wurde. Der Kopf 26 des Stiftes 25 durchstößt das
Papier und bildet in diesem ein Loch. Die Randbereiche des Papiers besitzen zu beiden
Seiten des Stiftes 25 in der Öffnung 20 ausreichend Platz, so daß das Eindringen des
Stiftes 25 in das Matrizenteil 11 nicht behindert wird. Aufgrund der achsparallelen
Ausnehmungen 27 wird der Kopf 26 des Stiftes 25 hinter den Rändern der Öffnung 20
festgehalten. Die Spitze 28 steht nur wenig über der Oberseite 39 des Versthrkungswulstes
23 vor, so daß der Bediener, der den Druckknopf von Hand schließt, die Spitze 28 kaum
spürt.
[0024] Aus Fig. 3 ist nochmals die Lage der achsparallelen Ausnehmung 27 und des Loches
24 zu sehen. Die Begrenzungswand der achsparallelen Ausnehmung 27 fluchtet mit dem
kreisrunden Loch 24 im Patrizenteil 12. In der Form zur Herstellung des Druckknopfes
ist an dieser Stelle einfach ein zylindrischer Ansatz angeordnet, der sowohl das Loch
24 als auch die mit diesem fluchtende achsparallele Ausnehmung 27 herstellt.
[0025] Fig. 4 zeigt einen abgebrochenen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3. Das Matrizenteil
11 ist geschnitten, das Patrizenteil 12 ist in Ansicht zu sehen. Diesmal sind fünf
Lagen Papier 29 mit Hilfe des Druckknopfs aneinander befestigt. Auch hier ist wiederum
die gegenseitige Lage der Löcher 24 und der achsparallelen Ausnehmungen 27 zu sehen.
Der pyramidenförmige Kopf 26 des Stiftes 25 erscheint sowohl in Fig. 3 als auch in
Fig. 4 als Dreieck.
[0026] Der Kopf 26 greift aufgrund der Ausnehmungen 27 hinter den Rändern der Öffnung 20
an. Die Ränder der Bereiche 21 verringerten Durchmessers des Matrizenteils 11 weisen
je eine Fase 30 auf, die gleichzeitig eine Zentrierung des Kopfes 26 des Stiftes 25
bei dessen Eindringen bewirken und sein Einschnappen hinter den Kanten erleichtern.
[0027] Die von der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung wird anstelle von Heftklammern verwendet,
die mit Hilfe einer Vorrichtung durch den Papierstapel durchgedrückt werden müssen.
Die von der Erfindung vorgeschlagene druckknopfähnliche Vorrichtung kann ohne eine
derartige Heftvorrichtung angebracht werden. Aufgrund ihres Herstellungsmateriales
kann sie nicht rosten, was bei aus Metall bestehenden Klammern möglich ist. Sie braucht
beim Vernichten von Schriftstücken nicht entfernt zu werden, da sie von Aktenvernichtern
leicht mitvernichtet werden kann. Sie ist nicht magnetisch, so daß sie auch im Zusammenhang
mit magnetischen Datenträgern verwendet werden kann.
1. Vorrichtung aus Kunststoff zum Verbinden von mindestens zwei Lagen flächigen Materials,
mit einem einen Stift (25) aufweisenden Patrizenteil (12) und einem mit dem Patrizenteil
(25) einstückig verbundenen Matrizenteil (11) mit einer Öffnung (20) zur Aufnahme
des Stifts (25), dessen Kopf (26) hinter den Rändern der Öffnung (20) festlegbar ist,
wobei das Matrizenteil (11) und das Patrizenteil (12) die Form einer relativ starren
Platte aufweisen, die längs einer Kante (13,14) mit Hilfe eines Filmscharniers (16)
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (26) des einzigen
Stiftes (25) pyramidenförmig ausgebildet ist und die Abmessung der Öffnung (20) in
einer Richtung größer ist als die Abmessung des Querschnitts des Stifts (25) in der
gleichen Richtung, wobei der Stift (25) hinter zwei Längskanten der Öffnung (20) verriegelbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (25) im Bereich
seiner mit den Längskanten der Öffnung (20) zusammenwirkenden Seiten je eine hinter
seinem Kopf (26) beginnende achsparallele Ausnehmung (27) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Begrenzungsfläche
der achsparallelen Ausnehmung (27) Teil einer Zylinderfläche ist und das Patrizenteil
(12) ein dem Querschnitt dieser Zylinderfläche entsprechendes, mit der Begrenzungsfläche
fluchtendes Loch (24) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stift (25) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und die Ausnehmungen (27) im
Bereich seiner Schmalseiten angeordnet sind, wobei die längere Abmessung des Querschnitts
des Stiftes (25) vorzugsweise parallel zu den miteinander verbundenen Kanten (13,
14) von Patrizenteil (12) und Matrizenteil (11) verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung (20) im Matrizenteil (11) eine langgestreckte Form aufweist, deren Längssachse
senkrecht zu den miteinander verbundenen Kanten (13, 14) von Patrizenteil (12) und
Matrizenteil (11) verläuft.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Matrizenteil (11) in dem die Öffnung (20) umgebenden zur Verriegelung des Kopfes
(26) des Stiftes (25) vorgesehenen Bereich (21) eine verringerte Dicke aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Stift (25) und der Öffnung (20) zugewandte Kanten des Matrizenteils (11) mindestens
teilweise angefast sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filmscharnier (16) im Bereich seiner freien Enden symmetrisch angeordnete Einschnitte
(17) aufweist, wobei mit Vorteil die Verbindungslinie zwischen den tiefsten Stellen
der Einschnitte (17) parallel zu und mittig zwischen den miteinander verbundenen Kanten
(13, 14) von Patrizen- und Matrizenteil verläuft.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Matrizenteil (11) auf seiner dem eindringenden Stift (25) abgewandten Seite einen
die Öffnung (20) umgebunden Materialwulst (23) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Patrizenteil (12) und das Matrizenteil (11) etwa rechteckige Form aufweisen und
längs ihrer Stirnkanten (13, 14) miteinander verbunden sind, wobei die den verbundenen
Kanten (13, 14) gegenüberliegenden Enden von Patrizenteil (12) und/oder Matrizenteil
(11) vorzugsweise abgerundet sind.