[0001] Die Erfindung betrifft eine Brennereinrichtung für einen gasförmigen Brennstoff mit
einer Gas-und einer Luftzufuhrleitung, die beide im Bereich einer von einer Wandung
umschlossenen Gas-Luft-Mischkammer enden, bei welcher Brennereinrichtung die Gas-
und die Luftzufuhr in die Mischkammer gleichzeitig über querschnittsveränderbare Kanäle
bzw. Öffnungen mittels einer entlang der Längsachse verstellbaren Vorrichtung entsprechend
der erforderlichen Brennerleistung in einem fest liegenden Gas-Luft-Verhältnis veränderbar
sind, nämlich
- die Gaszufuhr mittels eines verschiebbaren Schließkegels, der durch eine Verstellöffnung
der Gaszufuhrleitung ragt, und
- die Luftzufuhr mittels eines mit dem Schließkegel zusammenwirkenden weiteren verschiebbaren
Organs.
[0002] Aus der US-A-1 350 051 ist ein Gasbrenner bekannt, bei dem die Gas- und die Luftzufuhr
in eine Gas-Luft-Mischkammer, an die sich der eigentliche Flammbereich sofort anschließt,
veränderbar ist. Die Veränderbarkeit wird durch eine spindelartige Vorrichtung ermöglicht,
die an ihrer Außenseite Schieber trägt, die die hintereinander geschalteten Gas- und
Luftzufuhrleitungen, die jeweils peripher an einem Tubus enden, durch gleitepdes Abschieben
öffnen oder schließen. Dabei wird gleichzeitig die Gas- und die Luftzufuhr in einem
eingestellten Verhältnis geändert. Zusätzlich sind am Ende der eigentlichen Brennkammer
noch Sekundär-Luftzuführungen vorgesehen.
[0003] Bei dem Betrieb von Brennern für gasförmige Brennstoffe stellt sich allgemein die
Aufgabe, über den vorgesehenen Lastbereich möglichst eine stöchiometrische Verbrennung
aufrecht zu erhalten, gleichzeitig für eine gute Durchmischung der ankommenden Brennstoff-und
Luftmengen zu sorgen und einen gefahrlosen Betrieb zu gewährleisten. Bei dem bekannten
Brenner ist nachteilig, daß die Gaszufuhr relativ schlecht zu dosieren ist, da der
Querschnitt der peripher ankommenden Gaszufuhrleitung schon bei einer kleinen Verstellstrecke
relativ stark verändert wird. Es ist dabei nicht ohne weiteres möglich, die Zufuhrkanäle
beliebig groß zu machen, da das ankommende Gas im allgemeinen unter einem Überdruck
von 3 - 10 bar steht und daher für eine bestimmte Leistung des Gasbrenners auch der
Querschnitt der zu verstellenden Leitung nur ein relativ kleines Maximum haben darf.
Bei dem bekannten Brenner ist daher eine mit einem relativ feinen Gewinde versehene
Spindel zur Verstellung der Gas-Luft-Zufuhr vorgesehen. Das bekannte Konstruktionsprinzip
ist nicht ohne weiteres übertragbar auf eine Brennereinrichtung, die mit einem Servo-Motor
arbeitet, auch wenn in Figur 3 der bekannten Einrichtung ein anderer Steuermechanismus
dargestellt ist, der möglicherweise ähnlich von einem Servo-Stellmotor übernommen
werden kann.
[0004] Weiterhin ist eine Brennereinrichtung der eingangs genannten Art aus der DE-PS-1
551 803 bekannt. Die gemeinsame Steuerung der Ausströmquerschnitte von Luft und Brennstoff
wird durch eine bewegliche Schwinge vorgenommen, welche zwei Steuerschlitten in axialer
Richtung verschiebt. Der eine Steuerschlitten steuert durch Verschiebung einer in
einer kegelförmig zulaufenden Luftzuleitung liegenden Scheibe den Ausströmquerschnitt
der Luft und der andere Schlitten durch Verschieben eines Kegels in der Brennstoffzufuhrleitung
den Gasaustrittsquerschnitt.
[0005] Nachteilig bei der vorgenannten Brennereinrichtung ist, daß die gemeinsame Verstellbarkeit
über in Langlöchern der Schwinge geführte Zapfen, über Kurvenscheiben sowie über Hebelführungen
erfolgt. Damit ist ein relativ komplizierter und verschleißanfälliger Mechanismus
verwendet worden, der nach kurzer Betriebszeit ungenau arbeiten wird.
[0006] Es stellt sich die Aufgabe, die Brennereinrichtung der eingangs genannten Art so
zu verbessern, daß bei einer verschleißarmen Bauweise eine sehr genau einstellbare
und auch für längere Standzeiten ihre Einstellwerte beibehaltende Gas- und Luftzufuhr
erreichbar ist, auch wenn das Gas unter einem hohen Druck in die Brennereinrichtung
einströmt.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer Brennereinrichtung gemäß Erfindung, bei
der
a) die Verstellöffnung in einer in die Gaszufuhrleitung eingebauten Blendenwand vorgesehen
ist,
b) der Schließkegel starr mit einem ihn umgebenden zylindrischen Dosenteil als weiterem
Organ verbunden ist, dessen Grundseite offen ist und den Gasstrom von der Gas-Zufuhrleitung
aufnimmt und dessen andere Seite mit einer Gasaustrittsöffnung versehen ist,
c) bei der die Gas-Luft-Mischkammer umgebende Wandung zylindrisch oder quasizylindrisch
ist und in ihr die Kanäle für die Luftzufuhr eingelassen sind und
d) bei der der Dosenteil innerhalb der Wandung gleitet.
[0008] Bei der Brennereinrichtung gemäß Erfindung ist eine zentrisch um die Verstellachse
angeordnete Gaszufuhrleitung vorgesehen, in die vorzugsweise eine mit einer Öffnung
versehene Blendenwand eingebaut ist, die mit Hilfe eines sehr flachwinkeligen Schließkegels
verstellbar ist. Der Öffnungswinkel des Schließkegels liegt zwischen 1 und 15° (Altgrad),
wobei die Kegelsteigung vorzugsweise konstant ist. Es ist jedoch auch denkbar, daß
die Kegelwandung abweichend davon an der Spitze mit einem großen und/oder am Ende
mit einem kleineren, gegebenenfalls bis zu Null herabgesetzten Öffnungswinkel ausgestattet
ist. Der Kegel selbst kann relativ lang sein, so daß über eine relativ lange Verstellstrecke
eine sehr feinfühlige und sich nur langsam verstellende Querschnittsveränderung möglich
ist. Dieses Prinzip eignet sich daher besonders für die Anwendung von Servomotoren.
[0009] Aus der DE-A-3 113 511 ist eine Brennereinrichtung bekannt, bei der die Luftzuführung
über eine Luftzufuhrleitung erfolgt, die über drallerzeugende Vorrichtungen eine Verbindung
zwischen dem Ende der Luftzufuhrleitung und der Mischkammer herstellt. Die drallerzeugenden
Vorrichtungen sind gleichzeitig als querschnittsveränderbare Kanäle gestaltet. Dieses
Prinzip läßt sich mit Vorteil auch bei der vorliegenden Brennereinrichtung verwenden,
wenn die querschnittsveränderbare Luftzufuhrleitung an der Peripherie der Mischkammer
endet.
[0010] Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind in die die Gas-Luft-Mischkammer umgebende
Wandung querschnittsveränderbare, drallerzeugende Luftkanäle eingelassen, die die
Verbindung zwischen dem Ende der Luftzufuhrleitung und der Gas-Luft-Mischkammer bilden.
Es handelt sich hierbei um tangential in die Wandung eingeschnittene runde oder eckige
Kanäle, wie sie im Prinzip aus der genannten DE-OS 3 113 511 bekannt sind.
[0011] Weitere Merkmale der Unteransprüche sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand
der Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
Figur 1a a einen Querschnitt durch eine Brennereinrichtung gemäß Erfindung in einer
niedrigen Laststufe;
Figur 1b die Brennereinrichtung gemäß Figur 1 in Vollaststufe;
Figur 2 die verstellbare Blendeneinrichtung in vergrößerter Darstellung und
Figur 3 eine andere Gestaltung des Schließkegels.
[0012] Für die Brennereinrichtung ist als Brennstoff in erster Linie Erdgas oder ein verwandtes
Gas vorgesehen. Es eignen sich jedoch auch reine Gase, wie Methan, Propan oder Butan
sowie Stadtgas. Nicht auszuschließen ist auch die Verwendung eines Kohlenstaub-Luft-
oder Öl-Luft-Gemisches.
[0013] Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich allerdings auf einen
Gasbrenner.
[0014] In den Figuren 1a und 1 ist im Querschnitt eine Brennereinrichtung gezeigt, wie sie
beispielsweise bei der Verbrennung von Erdgas in einem Kessel für ein Mehrfamilienhaus
in der Größenordnung 100.000 kcal/h verwendet werden kann. Die Brennereinrichtung,
allgemein mit 1 bezeichnet, schließt sich hierbei an eine Kesselwand 2 an. Die Brennereinrichtung
weist ein dreiteiliges Gehäuse 3 auf. Das Gehäuse 3 zerfällt in folgende Teile: ein
sich auf die Kesselwand 2 im Inneren abstützendes Kopfteil 31, ein gestrecktes Tubusteil
32 und ein das Tubusteil 32 teilweise umgebendes, sich an der Rückseite der Kesselwand
2 unmittelbar anschließendes, im wesentlichen der Luftzufuhr dienendes Trommelteil
33. Die Teile 31 - 33 liegen im wesentlichen konzentrisch als Drehkörper zu dem gezeichneten
Querschnitt und entlang einer Achse A.
[0015] Das Trommelteil 33 umschließt eine runde, in die Kesselwand 2 eingearbeitete Öffnung
4 mit einer runden Wandung 5, die an ihrer Rückseite durch eine mit Mittelöffnung
6 versehene Rückwand 7 abschließt. Auf die Wandung 5 des Trommelteils 33 ist ein relativ
groß dimensionierter, zylindrischer Stutzen 8 aufgesetzt. In die Öffnung 6 ist ferner
der bereits erwähnte Tubusteil 32 fest eingesetzt. Der Tubusteil 32, der ebenfalls
zylindrisch geformt ist, hat einen wesentlich geringeren Durchmesser als der Trommelteil
33. Der Tubusteil 32 ragt mit seinem Ende 9 aus dem Trommelteil 33 heraus und ist
mit einer Rückwand 10, die mit einer Öffnung 11 versehen ist, verschlossen. Der Tubusteil
32 liegt ebenfalls konzentrisch zu der Achse A und endet kurz vor der Kesselwand-
Öffnung 4 in einem Flansch 12 einer Gas-Luft-Mischkammer 13, die von einer Wandung
18 umschlossen ist. Die Gas-Luft-Mischkammer 13 endet an ihrer Stirnseite innerhalb
des Kessels in einem Flansch 15, an den sich die Wandungen des Kopfteils 31 stützend
anschließen und eine Verbindung zur Kesselwand 2 herstellen.
[0016] Der Tubusteil 32 ist als Gaszufuhrleitung 16 ausgebildet. Er ist dazu an seinem überstehenden
Ende 9 mit einem Gaseinleitungsstutzen 16' versehen, durch den das Brenngas, z. B.
Erdgas, einströmt und im Inneren des Tubusteiles 32 bis zu einer Blendenwand 17 ungehindert
strömen kann. Dabei ist in den Tubusteil 32 ein verdrehbarer Blendenzylinder 51 mit
einer kreisrunden Öffnung 51' eingebaut. Blendenzylinder 51 und Öffnung 51' können
zur Ersteinstellung der Gaszufuhr gegeneinander nach Art einer Blendeneinstellung
so weit verdreht werden, daß eine gewünschte Gasmenge durch den Stutzen 16' und die
Öffnung 51' in den Tubusteil 32 eintreten kann.
[0017] Wie detaillierter aus der Figur 2 hervorgeht, ist die Blendenwand 17 mit einer Verstellöffnung
20 versehen, die genau konzentrisch zur Achse A liegt und die die einzige Öffnung
innerhalb der Blendenwand 17 ist. Die Öffnung 20 ist in die Blendenwand 17 etwas konisch
eingeschnitten, und zwar divergierend zur Öffnung des Tubusteiles 32 hin. Die Gaszufuhr
durch den Tubusteil 32 kann mit Hilfe eines einen Teil einer schieberartigen Vorrichtung
bildenden Schließkegels 21 verstellt werden. Der Schließkegel 21 ist entlang der Achse
A innerhalb der Verstellöffnung 20 verschiebbar, wobei je nach Stellung des Schließkegels
21 die Verstellöffnung 20 von einem Maximumquerschnitt bis zu einem Minimum bzw. bis
zu einem völligen Verschluß querschnittsveränderbar ist. Das für die Erfindung wesentliche
Zusammenspiel von Verstellöffnung 20 und Schließkegel 21 wird ermöglicht durch eine
verstellbare Gleitstange 22, die durch den Tubusteil 32 hindurchragt und deren Ende
in einem in der Rückwand 10 des Tubusteiles 32 eingebauten Gleitlager 23 beweglich
ist.
[0018] An ihrer in Richtung Kessel ragenden Spitze ist die Gleitstange 22 mit einer perforierten
ersten Wandscheibe 24 verschraubt, die wiederum fest mit einem zylindrischen Dosenteil
25 verbunden ist. Die Grundseite des Dosenteils 25 ist offen und bildet damit einen
Brennstoffdurchlaß 30. Den stirnseitigen Abschluß des zylindrischen Dosenteils 25
bildet eine weitere, zweite Wandscheibe 26, die mit einer zentrischen Gasaustrittsöffnung
27 versehen ist. Statt einer oder zusätzlich zur zentrischen Öffnung 27 können weitere
Öffnungen in der Wandscheibe 26 vorgesehen sein.
[0019] Der Dosenteil 25 ist über die Gleitstange 22 mit dem Schließkegel 21 demnach starr
verbunden. Der Dosenteil 25 kann sich gegenüber dem Tubusteil 32 axial bewegen.
[0020] Mit den bisher beschriebenen Teilen liegt eine Brennereinrichtung 1 für einen Gasbrenner
vor, die mit einer Gaszufuhrleitung 16 versehen ist, die am Stutzen 16' beginnt, sich
in den Tubusteil 32 fortsetzt, mit Hilfe der Anordnung aus Verstellöffnung 20 und
Schließkegel 21 querschnittsveränderbar ist, und die in der Gasaustrittsöffnung 27
in der Gas-Luft-Mischkammer 13 endet. Die Luftzufuhr erfolgt durch die Luftzufuhrleitung
8, setzt sich in das Innere des Trommelteiles 33 fort und führt durch die von der
Gas-Luft-Mischkammer 13 offen gelassene periphere Teilöffnung 4 in den Kopfteil 31.
Von dort gelangt die Luft über tangential eingestellte, schlitzartige Luftkanäle 28
unter relativ hoher Geschwindigkeit in die Gas-Luft-Mischkammer 13 und vermischt sich
dort mit dem Gas. Das Gas-Luft-Gemisch tritt dann aus einer Öffnung 29 der Kammer
13 aus und kann mit Hilfe einer (gestrichelt dargestellten) Zündvorrichtung 40 gezündet
werden.
[0021] Der die Gleitstange 22 umschließende Schließkegel 21 ist beispielsweise als Drehteil
mit einem Kegelöffnungswinkel zwischen 1 und 15°, vorzugsweise zwischen 3,5 und 5°
hergestellt. Über eine Flanschverbindung 41 ist der Kegel 21 abnehmbar verbunden mit
einem Mantelrohr 42, welches sich durch das Gleitlager 23 fortsetzt. Der durch die
Öffnung 11 ragende Teil der Gleitstange 22 mit dem Mantelrohr 42 wird mit Hilfe eines
Servomotors 44 hin- und herbewegt. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, ist eine dazu
auf das Mantelrohr 42 aufgesetzte Muffe 45 innerhalb einer Gleithülse 45' verschiebbar
angeordnet. Ein Abschaltkontakt 46 drückt auf einen Schalter 46' und sorgt für eine
Notabschaltung, falls eine bestimmte Minimalstellung des Schließkegels 21 überschritten
ist. Diese Maßnahme verhindert, daß durch den Schließkegel die Verstellöffnung 20
beschädigt wird. Weiterhin ist eine Pufferfeder 47 in eine Nut der Gleithülse 45'
derart eingebaut, daß bei Verstellen der Gleitstange 22 gegen die Minimumstellung
an der Feder 47 noch eine Abpufferung erfolgt. Damit ist die Gleitstange 22, die durch
den Servomotor 44 angetrieben wird, im Bereich ihrer Endstellung abgefedert und abgesichert.
[0022] Weiterhin sorgt ein Luftdruckwächter 50 für eine Überwachung des Luftdruckes innerhalb
des Trommelteiles 33, womit ebenfalls die Betriebssicherheit gewährleistet wird, denn
bei Abfall des Druckes wird auch die Gaszufuhr abgeschaltet.
[0023] Durch die Betätigung der Gleitstange 22 und des Schließkegels 21 wird, wie beschrieben,
gleichzeitig der Dosenteil 25 vor den Luftkanälen 28 hin und her bewegt und sorgt
damit für eine Veränderung der Luftzufuhr. Der Dosenteil 25 bildet demnach das mit
dem Schließkegel 21 verbundene weitere Organ, mit dem die Luftzufuhr veränderbar ist.
[0024] Vorzugsweise ist der Schließkegel 21 als Spitze der im Inneren des Tubusteiles 32
beweglich angeordneten Gleitstange 22 gestaltet. Es ist jedoch auch denkbar, daß der
Schließkegel 21 isoliert über einen gesonderten Antrieb bewegt wird.
[0025] Im vorliegenden Falle ist die Spitze des Schließkegels 21 mit zwei hintereinandergeschalteten
Wandscheiben 24 und 26 verbunden, von denen die eine eine Kreisringform und die andere
eine Scheibenform aufweist, bei der eine zentrische, im Bereich der Kegelspitze liegende
Austrittsöffnung 27 vorhanden ist. Die beiden Wandscheiben 24 und 26 sind zusammen
mit dem Kegel 21 beweglich. Dagegen ist starr innerhalb des nichtbeweglichen Tubusteiles
32 die Blendenwand 17 angeordnet, die von dem Schließkegel 21 durchdrungen wird.
[0026] Die äußere Mantelform und der Öffnungswinkel des Kegels 21 werden im wesentlichen
an die Bedürfnisse der Verstellgeschwindigkeit und Verstellstrecke angepaßt. Eine
schlanke Kegelform ermöglicht es, daß auch bei höherem Gasdruck eine sehr exakte Bemessung
der Gaszufuhr ermöglicht wird.
[0027] Anstelle eines Kegelmantels mit konstantem Kegelwinkel, der im allgemeinen zwischen
1 und 15° Öffnungswinkel besitzt, können auch trompetenartig geformte Kegelmäntel
oder solche mit Stufenverstellung verwendet werden.
[0028] Figur 3 zeigt einen Schließkegel 121, der eine gegenüber der vorbeschriebenen Ausführungsform
abgewandelte Form hat. An seiner Spitze 36 ist er stärker konvergierend; sein Öffnungswinkel
beträgt dort etwa zwischen 10 und 30°. An seinem Ende 37 ist er dagegen abgeflacht,
d. h. er nimmt die Form eines Zylindermäntels an; der Öffnungswinkel geht gegen 0°.
Die Mantelform des Kegels 21 bzw. 121 kann somit an die Kennlinie eines für die Luftzufuhr
sorgenden Gebläses sehr exakt angepaßt werden.
[0029] Eine genaue zentrische Ausrichtung der Gas-Luft-Mischkammer 13 kann mit Hilfe einer
Verstellschraube 34 bewerkstelligt werden, die in den Trommelteil 33 eingesetzt ist.
[0030] Luftgebläse- und Gasgebläsedruck und die Durchsatzmengen können sehr genau aufeinander
abgestimmt werden, so daß das Gas-Luft-Gemisch auf eine stöchiometrische Verbrennung
hin bemessen werden kann. Die Blendenwand 17 und der Schließkegel 21 können auch ohne
weiteres ausgewechselt werden, um den Brenner an andere Gegebenheiten anzupassen.
[0031] Insgesamt ergibt sich eine für gasförmige Brennstoffe geeignete Brennereinrichtung,
mit der innerhalb eines großen Lastbereiches die Brennstoff- und Luftzufuhr gesteuert
werden kann.
1. Brennereinrichtung für einen gasförmigen Brennstoff mit einer Gas- und einer Luftzufuhrleitung
(16; 8), die beide im Bereich einer von einer Wandung (18) umschlossenen Gas-Luft-Mischkammer
(13) enden, bei welcher Brennereinrichtung die Gas- und die Luftzufuhr in die Mischkammer
(13) gleichzeitig über querschnittsveränderbare Kanäle bzw. Öffnungen (28; 20) mittels
einer entlang der Längsachse verstellbaren Vorrichtung entsprechend der erforderlichen
Brennerleistung in einem festliegenden Gas-Luft-Verhältnis veränderbar sind,
nämlich
- die Gaszufuhr mittels eines verschiebbaren Schließkegels (21; 121), der durch eine
Verstellöffnung (20) der Gaszufuhrleitung (16) ragt, und
- die Luftzufuhr mittels eines mit dem Schließkegel (21) zusammenwirkenden weiteren
verschiebbaren Organs (25),
dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Verstellöffnung (20) in einer in die Gaszufuhrleitung (16) eingebauten
Blendenwand (17) vorgesehen ist,
b) daß der Schließkegel (21; 121) starr mit einem ihn umgebenden zylindrischen Dosenteil
(25) als weiterem Organ verbunden ist, dessen Grundseite offen ist und den Gasstrom
von der Gas-Zufuhrleitung (16) aufnimmt und dessen andere Seite mit einer Gasaustrittsöffnung
(27) versehen ist,
c) daß die die Gas-Luft-Mischkammer (13) umgebende Wandung (18) zylindrisch oder quasizylindrisch
ist und in ihr die Kanäle (28) für die Luftzufuhr eingelassen sind
d) und daß der Dosenteil (25) innerhalb der Wandung (18) gleitet.
2. Brennereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel
des Schließkegels (21), vorzusweise auf seiner Mantellänge konstant, zwischen 1 und
15° beträgt.
3. Brennereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel des
Schließkegels (121) im mittleren Bereich einen konstanten Öffnungswinkel besitzt,
an seiner Spitze (36) abweichend davon einen größeren und/oder an seinem Ende (37)
einen kleineren, gegebenenfalls bis zum Wert Null herabgesetzten Öffnungswinkel besitzt.
4. Brennereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkegel
(21) an seiner Spitze über wenigstens eine perforierteWandscheibe (24) mit dem Dosenteil
(25) verbunden ist.
5. Brennereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei hintereinandergeschaltete
Wandscheiben (24, 26) an der Spitze des Schließkegels (21) angeordnet sind, von denen
die den Abschluß des Dosenteiles (25) bildende Wandscheibe (24) kreisringförmig ist.
1. A burner system for a gaseous fuel having a gas supply line and an air supply line
(16; 8), both of which terminate in the region of a gas and air mixing chamber (13)
enclosed by a wall (18), and in said burner system the gas supply and the air supply
to the mixing chamber (13) being able to be simultaneously varied in a fixed ratio
of gas to air via variable cross-section ducts or ports (28; 20) by means of a mechanism
which can be adjusted along the longitudinal axis in accordance with the required
burner output, viz.
- the gas supply by means of a displaceable conical closure member (21; 121) which
protrudes through an adjustment port (20) in the gas supply line (16), and
- the air supply by means of a further displaceable member (25) cooperating with the
conical closure member (21),
characterized in that
a) the adjustment port (20) is provided in a diaphragm wall (17) fitted in the gas
supply line (16),
b) the conical closure member (21; 121) is rigidly joined to a cylindrical box-type
component (25) which encloses said closure member and constitutes a further member,
its bottom side being open and receiving the stream of gas from the gas supply line
(16) and its other side incorporating a gas discharge port (27),
c) the wall (18) enclosing the gas and air mixing chamber (13) is cylindrical or quasi-cylindrical
and in said wall are set the ducts (28) for the air supply, and
d) the box-type component (25) slides inside the wall (18).
2. A burner system according to claim 1, characterised in that the apex angle of the
conical closure member (21), preferably constant along the length of the envelope,
is between 1 and 15°.
3. A burner system according to claim 1, characterised in that the envelope of the
conical closure member (121) has a constant apex angle in its middle region, deviates
therefrom at its tip (36) by having a larger and/or at its end (37) a smaller apex
angle, reduced as far as zero if appropriate.
4. A burner system according to claim 1, characterized in that the conical closure
member (21) is joined at its tip to the box-type component (25) via at least one perforated
wall disc (24).
5. A burner system according to claim 4, characterised in that two wall discs (24,
26), connected in series, are arranged on the tip of the conical closure member (21),
of which the wall disc (24) sealing the box-type component (25) is in the shape of
an annular ring.
1. Dispositif de brûleur pour un combustible gazeux, comportant une conduite d'amenée
de gaz et une conduite d'amenée d'air (16; 8), qui se terminent toutes les deux dans
la région d'une chambre de mélange gaz-air (13) entourée par une paroi (18), dispositif
de brûleur dans lequel l'amenée de gaz et l'amenée d'air à la chambre de mélange (13)
sont modifiables simultanément par des canaux ou ouvertures (28; 20) à section droite
modifiable, au moyen d'un dispositif déplaçable le long de l'axe longitudinal en fonction
de la puissance que le brûleur doit avoir, dans un rapport gaz-air fixé,
- l'amenée de gaz étant modifiable au moyen d'un cône obturateur mobile en translation
(21; 121) qui traverse une ouverture de réglage (20) de la conduite d'amenée de gaz
(16), et
- l'amenée d'air étant modifiable au moyen d'un autre organe (25) mobile en translation,
coopérant avec le cône obturateur (21),
caractérisé
a) par le fait que l'ouverture de réglage (20) est prévue dans une paroi-diaphragme
(17) montée dans la conduite d'amenée de gaz (16),
b) par le fait que le cône obturateur (21; 121) est rigidement lié à une partie-boîte
cylindrique (25) qui l'entoure en tant qu'autre organe et possède un côté base ouvert
recevant le courant de gaz venant de la conduite d'amenée de gaz (16), son autre côté
étant muni d'une ouverture de sortie de gaz (27),
c) par le fait que la paroi (18) entourant la chambre de mélange gaz-air (13) est
cylindrique ou quasiment cylindrique, les canaux d'amenée d'air (28) étant aménagés
dans cette paroi,
d) et par le fait que la partie-boîte (25) glisse à l'intérieur de la paroi (18).
2. Dispositif de brûleur selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'angle
d'ouverture du cône obturateur (21), de préférence constant sur la longueur de sa
périphérie, est compris entre 1 et 15°.
3. Dispositif de brûleur selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la
périphérie du cône obturateur (121) possède, dans sa région médiane, un angle d'ouverture
constant et possède par contre, à sa pointe (36), un angle d'ouverture plus grand,
et/ou à son extrémité (37) un angle d'ouverture plus petit, éventuellement réduit
jusqu'à une valeur nulle.
4. Dispositif de brûleur selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'en sa
pointe, le cône obturateur (21) est lié à la parti-boîte (25) par l'intermédiaire
d'au moins une plaque-paroi perforée (24).
5. Dispositif de brûleur selon la revendication 4, caractérisé par le fait que deux
plaques-parois (24, 26) sont disposées l'une à la suite de l'autre, à la pointe du
cône obturateur (21), la plaque-paroi (24) constituant la partie terminale de la partie-boîte
(25) étant en forme d'anneau circulaire.