(19)
(11) EP 0 158 069 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.10.1985  Patentblatt  1985/42

(21) Anmeldenummer: 85102005.7

(22) Anmeldetag:  23.02.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E05C 1/00, E05C 9/00, E05C 21/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR LI NL

(30) Priorität: 07.04.1984 DE 8413184 U

(71) Anmelder: Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge
D-71254 Ditzingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Maus von Pesch, Julius
    D-7000 Stuttgart 1 (DE)

(74) Vertreter: KOHLER SCHMID + PARTNER 
Patentanwälte Ruppmannstrasse 27
70565 Stuttgart
70565 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schliess- und Verriegelungsvorrichtung für eine Tür od. dgl.


    (57) Um eine Tür od. dgl., die mittels eines serienmäßigen Schlosses mit Mehrpunktverriegelung embruchshemmend und dichtschließend ausgebildet ist, hinsichtlich der Ein-bruchshemmung noch sicherer zu machen werden alle un beweglichen und unverschiebbaren Schließelemente (10,11,13,14) mittels Befestigungselementen gehalten, die sich sowohl quer als auch parallel zur Türebene erstrecken. Bandseitig bestehen die am Blendrahmen angebrachten unbeweglichen Schließelemente und die an der Tür od. dgl. befestigten unverschiebbaren Schließelemente aus Schließkeilen (13 u.14). Ihre bei geschlossener Tür aneman der anliegenden Keilflächen (15 u. 16) sind insbesondere trep penartig geformt.
    Die schließseitigen Schließgliedern greifen in unver- schiebbare Schließelemente des festen Rahmens (3) ein, welche als stahlerne Schließplatten ausgebildet sind. Alle Schließglieder (8) befinden sich an einer Treibstange (7). Damit diese nicht quer zu ihrer Längsachse ausweichen kann, ist sie im Bereich der Schließglieder (8) an stählernen Führungsstücken (35) verschiebbar geführt, wobei lediglich ein ganz geringes, nur die Reibung verhinderndes Spiel vorhanden ist.
    Im Bereich des als Schließblech ausgebildeten unverschiebbaren Schließelements (11) findet gleichfalls eine in Längs- und Querrichtung verlaufende Verankerung in der Tür statt. Außer dem Halt durch die üblichen Befestigungsschrauben (22), erreicht man eine dazu quer verlaufende Verankerung über mindestens enen Verankerungsbolzen (25) mit einer in dessen Quergewinde (24) eingedrehten Metall- schraube (23).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließ- und Verriegelungsvorrichtung für eine Tür od. dgl., deren unbewegbare Schließelenente mittels wenigstens einer vorzugsweise in der Türebene angeordneten Schraube gehalten sind. Derartige Vorrichtungen werden insbesondere bei ins Freie führenden Türen eingebaut. Sie befinden sich in der Regel zumindest an der Schließseite. Sie können aber auch an der dazu parallelen Fandseite angebracht sein, an welcher diese Tür wenigstens drehbar gelagert ist. Um diese Tür od. dgl. nicht nur im mittleren Fereich, also im Fereich des Schlosses, mit dem festen Pahven verhinden zu können, sind wenigstens in den genannten Vertikalbereichen mehrere Verriegelungsstellen übereinander vorgesehen. Dies führt nicht nur zu einer besonders guten und damit dichten Schließen der Tür od. dgl., sondern dient auch der Ein-bruchshemmung. Weil sich die Zahl der Finbrüche häuft, finden Schlösser mit Mehrpunktverriegelung zunehmend Apwen- dung. Jede Verriegelungsstelle umfaßt außer den unbewegbaren Schließelementen, welche sich in bevorzugter Weise am festen Rahmen oder Blendrahnen befinden, auch noch bewegbare, inshesondere verschiebbare, Schließelemente. Schließseitig sind dies vor allen Dingen Verriegelungsbolzen, die man über ein entsprechendes Retätigungsorgan, beispielsweise den Schlüssel oder einen Drehgriff, von einer entriegelten in die verriegelte Stellung überführen kann. Zu den bewegbaren Schliefelementen gehören aber auch die Falle und gegebenenfalls ein in gleicher Richtung bewegbarer Riegel des Schlosses. Des weiteren zählen zu den bewegbaren aber un- verschiebbaren Schließelementen auch all diejenigen Flemente, die an der Tür od. dgl. fest montiert sind und durch deren Dewegung, also die Drehbewegung, bein öffnen und Schließen mitbewegt werden.

    [0002] Die unbewegbaren Schließelemente werden bisher mit wenigstens einer vorzugsweise in der Türebene angeordneten Schraube, insbesondere an festen Rahmen, gehalten. Wenn nun bei einem Einbruch oder Finbruchsversuch auf die Tür in öffnendem Sinne eingewirkt wird, so werden diese Befestigungsschrauber und auch das Material des Pahmens bzw. der Tür stark belastet. Wenn die Felastung genügend grof und das Material nicht ausreichend stabil ist - beispielsweise bei Holzrahmen und Folztären - führt die unzulässige Felastung zu einen Aushrechen des Materials und damit zum Aufheben der Verriegelungswirkung an der betreffenden Stelle.

    [0003] Die Aufgabe der Frfindunc besteht infolgedessen darin, die Sicherungswirkung einer Schließ- und Verriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Schließ- und Verriegelungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, entsprechend der kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Durch die Verwendung von zumindest einer zusätzlichen Befestigungselement bei der Montage jedes unbewegbaren, aber auch jedes an der Tür od. dgl. befestigten unverschieb-baren Schließelements, welches nur indirekt zusammen mit der Tür bewegbar ist, erreicht man eine Verankerung in Längs- und Querrichtung und damit eine Befestigung in einem größeren Querschnitteil des Rahmens bzw. des Randbereichs der Tür. Infolgedessen setzt diese Befestigungsweise dem Herausreißen des betreffenden Schließelements bein Finbruch oder Einbruchsversuch einen erheblich größeren Widerstand entgegen, als dies bislang der Fall war, und deshalb wird in der angestrebten Weise die Einbruchsicherheit wesentlich erhöht. Das zusätzliche Befestigungselement muß nicht notwendigerweise einteilig ausgebildet und auch nicht unmittelbar mit dem betreffenden Schließelement verbunden sein.

    [0005] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das zusätzliche Befestigungselement als Metallschraube ausgebildet ist, deren inneres Ende in das Muttergewinde im Innnern des festen Rahmens bzw. eines Rahmens der Tür od. dgl. eingreift. Falls die Tür keinen Türrahmen besitzt, gilt Entsprechendes für ihren Randbereich. Dies erhöht, insbesondere bei Holz, den Widerstand gegen Ferausziehen dadurch beträchtlich, daß nunmehr die Kraft nicht mehr über die Gewindegänge auf den Pahmen übertragen wird, sondern über die Abstützfläche der Mutter oder des rit Muttergewinde versehenen anderen Teils des zusätzlichen Befestigungselements.

    [0006] Fine weitere Variante der Erfindung besteht darin, daß sich das Muttergewinde für das zusätzliche Pefestigungselement des Schliefelements an einer das andere Teil des zusätzlichen Befestigungselements bildender Polzen befindet, der in eine Aufnahme, insbesondere Bohrung, des fester Pahmen bzw. der Tür od. dgl., eingeschoben ist. Zwechmäßigerweise dimensioniert und montiert man den Bolzen derart, daß er der unzulässigen Krafteinwirkung den maximalen Widerstand entgegensetzt, ohne den Rahmen an der betreffenden Stelle nennenswert zu schwächen. In bevorzugter Weise schließt der Polzen außen bündig mit dem Rahmen ab.

    [0007] Fine weitere Auscestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Längsachse des Bolzens in der Türebene und parallel dazu verläuft. Die Belastung des Folzens beim Einbruch verläuft quer zur Polzenachse und man erzielt infolgedessen eine maximale Abstützwirkung.

    [0008] Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung sind das unver- schiebbare Schließelement als Schließblech am festen Rahmen für den Biporiff von zumindest der Falle eines Schlosses und das zusätzliche Befsstigungselement als Metallschraube mit Veranke- run-sbolzen ausgehildet, wobei sich die Achse jeder Metallschraube quer und diejenige jedes Verankerungsbolzens parellel zur Türebene erstrecken. Zusätzlich kann auch noch der Fingriff eines Schlossriegels in dieses Schließblech vorgesehen sein. Den Kopf zumindest der Metallschrauben kann man durch die Tür bzw. den Türüberschlag abdecken oder in anderer Weise gegen unbefugtes Herausdrehen sichern.

    [0009] In Weiterbildung der Frfindung wird bei einer Schließ- und Verriegelungsverrichtung, deren jeweils mit einem als Schliefplatte od. dgl. ausgehildeten, unbeweglichen Schließelement zusammenwirkende Schließglieder an einer Treibstange od. dgl. befestigt sind, vorgeschlagen, daß die Treibstange jeweils im Bereich des Schließglieds in einem metallenen Führungsstück mit geringem Spiel geführt ist. Dieses Spiel verhindert das Entstehen eines nennenswerten Spalts zwischen Tür und festem Rahmen im Gegensatz zur bisherigen Ausführung bei Schließ- und Verriegelungsvorrichtungen mit Schließzapfen und Mehrpunktverriegelung, wo einerseits die Schließzapfen zum Abkippen neigten und andererseits durch Ziehen an der Tür ein verhältnismäßig großer Spalt gebildet werden konnte, der zur Ansetzen eines Stemmeisens od. dgl. geeignet war. Die Getriebestange kann nunmehr beim Aufbringen von Kräften auf die Schließzapfen od. dgl. praktisch nicht mehr ausweichen.

    [0010] Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Führungsstück durch das innere Ende eines in eine Aufnahme des zugeordneten Türholms oder Tür-Randbereichs eingeschobenen Führungsbolzens gebildet ist. Letzterer zeichnet sich, insbesondere bei kreisförmigen Querschnitt, durch eine einfache Montage aus. Es genügt das Bohren eines Lochs.

    [0011] Fine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß sich die Längsachse des Führungsbolzens quer, insbesondere senkrecht, zur Längsachse der Treibstange cd. dgl. erstreckt und sie in der Türebene gelegen ist. Hierdurch können erhebliche Kräfte aufgenommen werden.

    [0012] Fine andere Ausbildung einer Schließ- und Verriegelungsvorrichtung mit drehachsseitigen, als Schließkeile von Schließkeilkaaren ausgebildeten unverschiebbaren bzw. unbeweglichen Schließelementen besteht darin, daß die Keilflächen der Schließkeile aufgerauht, insbesondere treppenartig, ausgebildet sind. Im Gegensatz zu den bisher üblichen glatten Keilflächen, können aufgerauhte, vor allen Dingen aber treppenförmig gestaltete Schließkeilflächen, große Kräfte aufnehmen. Keilflächen mit Verzahnung setzen dem Abrutschen einen erbeblichen Widerstand entgegen.

    [0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist zumindest jeder flügelrahmenseitige Schließkeil einen rückwärtigen, innenliegenden Führungssteg auf, der in eine Führungsnut eines Verstärlungselements, insbesondere eines Haltebolzens, eingreift. Auch letzterer ist in einfacher Weise zu montieren und er verstärkt die Verankerung dieses Schließkeils im festen Rahmen oder Plenörahmen.

    [0014] Die Frfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.

    [0015] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigen:

    Fig. 1 Schematisch die Innenansicht einer ins Freie führenden Tür,

    Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1 einer ersten Ausführungsform,

    Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1 einer zweiten Variante,

    Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. l,

    Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 1,

    Fig. 6 in vergrößerten Maßstab und explosionsartiger Darstellung einen Ausschnitt aus dem festen Rahmen im Bereich der Linie II-II der Fig. -1 einer ersten Ausführungsform,

    Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII der Fig. 6,

    Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform,

    Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX der Fia. 8,

    Fig.18 eine explosionsartige Darstellung im Bereich des Schnittes IV-IV der Fig. 1 bei vergößertem Maßstab,

    Fig.11 einen Schnitt gemäß der Linie XI-XI der Fig. 10,

    Fig.12 wiederum in vergrößertem Maßstab perspektivisch eine explosionsartige Darstelluna im Pereich des Schnittes II-II der Fia. l,

    Fig.13 einen Schnitt gemäß der Linie YIII-XIII der Fig. 12,

    Fig.14 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 1, wobei Tür- und Blendrahmen der Übersichtlichkeit wegen im Abstand voneinander gezeichnet sind,

    Fig.15 eine Draufsicht auf einen der Schließkeile der Fig. 14,

    Fig.16 eine Seitenansicht des Schließkeils der Fig. 15.



    [0016] Die als Außentür ausgebildete Tür 1 ist über drei Bänder 2 um eine vertikale Achse drehbar an einem festen Rahmen 3 oder Plendrahmen gelagert. Schließseitig befindet sich ein Schloß 4 mit einer Klinke 5 und einem Schließzylinder 6. Mit Hilfe eines in letzteren eingesteckten Schlüssels können die an der Schließseite der Tür angebrachten, an einer gemeinsamen, gegebenenfalls geteilten Treibstange 7 befestigten Schließglieder auf und ab verschoben werden, um sie von einer unwirksamen in eine verriegelte Stellung und umgekehrt zu bewegen. Jedes vorzugsweise als Riegelzapfen ausgebildete Schließglied arbeitet mit einem am festen Pahmen 3, genauer gesagt am schliefseitigen Vertikalholm 2 des festen Fahmens rontierten unverschiebbaren Schließelement 10 zusammen, welches vorzugsweise als Schließplatte ausgebildet ist. Letztere ist in bekannter Weise an wenigstens einer Stelle randoffen, damit das Schließglied 8 in der entriegelten Stellung beir öffnen der Tür austreten kann.

    [0017] Im Bereich des Schlosses 4 ist das unverschiebbare Schließelement 11 als Schließblech ausgebildet (Fig.4). Es besitzt in bekannter Weise je eine Eingriffsöffnung für einen Riegel 12 und die durch die Klinke 5 betätigbare Falle des Schlosses 4. Ein geigneter übertragungsmechanismus im Innern des Schlosses 4 setzt die Drehbewegung des Schlüssels in die Verschiebebewegungen der Treibstange 7 um. Vorteilhafterweise läßt sich die Falle von außen her ebenfalls über den Schlüssel betätigen, weil bei einer Außentür in der Regel lediglich an der Innenseite eine Klinke 5 vorhanden ist.

    [0018] Damit läßt sich die Tür 1 gegenüber dem festen Rahmen 3 schließseitig an mehreren, über die ganze Türhöhe verteilten Stellen verrieaeln. Falls man die Treibstange an ihrem oberen Ende über eine Eckumlenkung weiterführt, kann man auch noch eine Verriegelung am oberen Türende vornehren. Zusätzlich findet auch noch eine bandseitige Verriegelung im Bereich der Drehlager oder Bänder 2 statt. Dort befinden sich, wie insbesondere die Fign. 5 und 15 ausweisen, unverschiebbare, als Schließkeile 13 und 14 ausgebil-Cete Schließelemente. Sie können, zumindest im wesentlichen, gleich ausgebildet sein. Fierbei ist der flügelseitige Schließkeil mit 13 und der blendrahmenseitige mit 14 bezeichnet. Sie sind derart wontiert und gestaltet, daf der Schließkeil 13 bei geschlossener Tür den Schließkeil 14 ar Blendrahmen 2 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise hintergreift, ohne das Drehöffnen der Tür 1 zu behindern. In sehr vorteilhafter Weise sind die aneinander anliegenden Keilflächen 15 bzw. 16 aufgerauht, gerillt, gezahnt oder treppenförmic geformt. Dies vermeidet ein Abgleiten des Keils 13 auf dem Keil 14 bei einer Vrafteinwirkung quer zur Türebene.

    [0019] Sowohl die als Schließplatten 10 als auch die als Schließkeile 14 ausoebildeten unbewegbaren Schließelemente sind mit Hilfe mindestens einer in der Türebene angeordneten Schraube 17 bzw. 18 an ihrer vertikalen Blendrahmenholm. 9 bzw. 19 angeschraubt. Außerdem ist mindestens je ein zusätzliches, vorzugsweise auch als Schraube ausgebildetes, Pefestigungselement 20 bzw. 21 vorgesehen, dessen Länasachse sich quer zur Türebene erstreckt. Man erreicht dadurch eine Verankerung sowohl dieses blendrahmenfesten Schließ- keils 14 als auch in der blendrahmenseitigen schließplatte 10 in zwei quer zueinander, insbesondere senkrecht zueinander, stehenden Ebenen. Sie sind deshalb gegen Herausreißen aus dem Material des Blendrahmens besser geschützt als bei der bisher üblichen Anschraubung in lediglich einer Richtung. Dies gilt insbesondere bei Holzrahmen.

    [0020] Das Ausführungsbeispiel sieht zwar bei der als Schließblech 11 ausgebildeten unverschiebbaren Schließelement des festen Rahmens 3 keine sich in der Türebene erstreckende Fefestigungsschraube vor, jedoch ist dort trotzdem eine Verankerung in Längs- und Querrichtung vorgenommen, so daß auch dieses unverschiebbare Schließelement in gleicher Weise wie die eben beschriebenen sicher im Blendrahmen verankert ist. Außer den beiden Überlicherweise vorhandenen, sich quer zur Türebene erstreckenden Schrauben 22, findet noch ein zusätzliches Befestungselement Anwendung, welches vorteilhafterweise als Maschinen- oder Metallschraube 23 mit Verankerungsbolzen 25 ausgebildet ist. Das innere Ende der Metallschraube 23 greift in ein Cewinde 24 des Verankerungsbolzens 25 ein, dessen Längsachse guer, insbesondere senkrecht, zu derjenigen der Metallschraube verlauft und sich demzufolge in der bzw. parallel zur Türebene erstreckt. Die Schraube 23 und der Verankerungsbolzen 25 bilden somit ein zweiteiliges, winkelförmiges Verankerungselement.

    [0021] In analoger Weise zur Ausführungsform gemäß Fig. 10 wird beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 gleichfalls eine Maschinen- oder Metallschraube 20 verwendet, Auch ihr inneres Ende greift in ein Gewinde 28 eines Polzens 27 ein, wobei beide zusammen ein zweiteiliges, zusätzliches Befestigungselement bilden. Der Polzen 27 erstreckt sich parallel zur Ebene der Tür 1 bzw. zur Längsachse der Metallschraube 17 und er ist in eine Sackbohrung 28 des festen Rahmens 3 bzw. des Vertikalbelns 9 außen bündig eingeschoben. Fine dementsprechende Sackbohrung für den Verankerungsbolzen 25 (Fig. 10) ist mit 29 bezeichnet.

    [0022] Aus den Fign. 5 und 15 ersieht man, daß auch der tür- oder flügelseitige Schließkeil 30 mit Schrauben 18 und Fefestigungselementen 23, bei denen es sich in bevorzugter Veise auch um Schranben handelt, rontiert ist, wobei wiederum die Achsen quer, insbesopdere senbrecht zueinander verlaufen. Zur besseren Verankerung dieses Schliebkeils trägt er an seiner inneren Anlagefläche einen Führungssteg 30, der in eine Führungsnut 31 eines Verstärkungselements 32 eingreift. Fei letzerem handelt es sich in bevorzugter Weise um einen Haltebolzen, der mit den anderen bereits erwähnten Bolzen vergleichbar ist, und dessen Längsachse in der Türebene horizontal verläuft. Damit läßt sich die Verankerung dieses Schließkeils 13 weiter verbessern.

    [0023] Die als Zapfen oder Folzen ausgebildeten Schließglieder 8 sind, wie bereits erläutert, an einer Treibstange 7 befestigt, insbesondere angenietet. Letztere ist mittels einer Stulpschiene 33 abgedeckt und in einer randoffenen Nut 34 des schließseitigen Türholms oder Türrandbereichs verschiebbar gelagert. Um bei einer Einbruchsversuch ein Umbiegen der Schließglieder und die Fildung eines nennenswerten Spalts zwischen Tür und fester. Rahmen zu vermeiden, ist die Treibstange 7 jeweils im Bereich des Schließglieds 8 in einem metallenen Führungsstück 35 mit sehr geringem Spiel geführt. Damit ist ein Ausveichen der Treibstange quer zu ihrer Längsachse und zur Türebene praktisch nicht möglich. Das in Ouerschnitt etva U-förmige Fübrungsstück 3F ist durch das geschlitzte Ende eines in eine Aufnahme 37 des Tür-Pandbereichs einaeschobenen Führungsbolzens 36 gebildet. Das Spiel entspricht demjenigen eines Gleitsitzes und erlaubt ein ungehindertes Verschieben der Treibstange durch den Führungsschlitz.

    [0024] In bevorzugter Veise findet diese Vorrichtung Anwendung bei einer Holztür und einen aus Holz hergestellten Blendrahmen. Dabei sind dann die Schließplatten 10, das Schließblech 11, die Schließkeile 13 und 14 sowie die verschiedenen Eolzen aus Stahl oder einem stahlähnlichem Werkstoff hergestellt. Es entsteht auf diese Weise ein einbruchshshemmender Beschlag, welcher die Forderungen einer diesbezüglichen Norm erfüllt. Andererseits ist er relativ preisgünstig herzustellen und auch zu montieren.


    Ansprüche

    1. Schließ- und Verriegelungsvorrichtung für eine Tür od. dgl., deren unbewegliche Schließelemente mittels wenigstens einer, vorzugsweise in der Türebene angeordneten Schraube gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes unbewegliche und unverschiebbare Schließelement (10,11,13,14) rittels mindestens eines zusätzlichen Pefestigungselements (20, 27;33, 25;21) gehalten ist, wobei sich die Längsachse des zusätzlichen Befestigungselements oder zumindest eines Teils desselben quer zu derjenigen der Schraube (17, 22, 18) erstreckt.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes zusätzliche Pefestigungselement als Wolzschraube (20) auscebildet ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Pefestigungselement (20) als Metall-Schraube mit Mutter od. dgl. ausgebildet ist, deren inneres Ende in das Muttergewinde (38) im Innern des festen Rahmens (3) bzw. eines Rahmens der Tür od. dgl. eingreift.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Muttergewinde 26 für das zusätzliche Befestigunaselenent (20) des Schließelements (10) an einem Bolzen (27) befindet, der in eine Aufnahme (28), insbesondere Rohrung, des festen Rahmens (3) bzw. der Tür od. dgl. eingeschoben ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Bolzens (27) in der Türehene oder parallel dazu verläuft.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unverschiebbare Schließelement (11) als Schließblech ar festen Rahmen (3) für den Eingriff von zumindest der Falle eines Schlosses (4) und das zusätzliche Fefestingselenent als Metallschraube (23) mit Verankerungsbolzen (25) ausgebildet sind, wobei sich die Achse jeder Metallschraube cruer und diejenige jedes Verankerungsbolzens (25) parallel zur Türebene erstrecken.
     
    7. Vorrichtung nach wenicstens einem der Ansprüche 2 bis 5, deren jeweils mit einem als Schließplate od. dgl. ausgebildeten unbeweglichen Schließelement zusammenwirkende Schließglieder an einer Treibstange od. dal. befestiat sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange (7) jeweils im Pereich des Schließglieds (8) in einem metallenen Führungsstück (35) mit geringem Spiel geführt ist.
     
    8. vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (35) durch das innere Fnde eines in eine Aufnahme (37) des zugeordneten Türholms (9) oder Tür-Pandbereichs eingeschobenen Führungsbolzens (36) gebildet ist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rängsachse des Führungsbolzens (36) quer, insbesondere senkrecht, zur Längsachse der Treibstange (7) od. dgl. erstreckt und sie in der Türebene gelegen ist.
     
    1C. Vorrichtung nach wenigstens einer der 2 bis 5 mit drehachsseitign als Schließkeile (13,14) von Schließkeilpaaren ausgebildeten unverschiebbaren bzw. unbeweglichen Schließelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilfläfchen (15,16) der Schließkeile (13,14) aufgerauht, insbesondere treppenartia, ausgebildet sind.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zurindest jeder flügelseitige Schließkeil (13) einen rückwärtigen innenliegenden Führungsteg (30) aufweist, der in eine Führungsnut (31) eines Verstärkungselements (32), insbesondere eines Haltebolzens eingreift.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht