[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Verdampfer, insbesondere für Klimaanlagen in
Kraftfahrzeugen, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein
derartiger Verdampfer ist beispielsweise aus der DE-OS 31 36 374 bekannt.
[0002] Bei Verdampfern, die unter beengten Raumverhältnissen eingebaut werden sollen, wie
dies beispielsweise bei Kraftfahrzeug-Klimaanlagen der Fall ist, besteht das Problem,
daß das Expansionsventil nicht unmittelbar vor dem Verteilrohr angeordnet werden kann.
Die Verbindungsleitung zwischen Expansionsventil und Verteilrohr ist wegen der beengten
Raumverhältnisse teilweise gebogen, wobei häufig kleine Krümmungsradien auftreten.
[0003] Aufgrund des Abstandes zwischen Expansionsventil und Verteilrohr und insbesondere
wegen der durch die Krümmung des Zuleitungsrohres bedingten Richtungsänderung des
Kältemittels entsteht eine Entmischung des Kältemittels in eine flüssige und eine
gasförmige Phase. Dies hat zur Folge, daß bei der Aufteilung des Gesamtvolumens auf
die verschiedenen Rohrstränge eine mengenungleiche Teilung erfolgt und somit die Rohrstränge
unterschiedlich beaufschlagt werden. Dies führt zu einer Überhitzung einiger Verdampferstränge
gegenüber anderen, was das Regelverhalten der Anlage und auch die Verdampferleistung
negativ beeinflußt.
[0004] Zur Erzielung einer gleichmäßigen Kältemittelströmung vor der Aufteilung in die einzelnen
Rohrstränge des Verdampfers wurde daher bereits in der deutschen Patentanmeldung P
33 27 179.8 vorgeschlagen, unmittelbar vor dem Verteilrohr im Kältemittelstrom ein
Verwirbelungselement anzuordnen, damit ein Zerplatzen der aus Kältemitteldampf und
Kältemittelflüssigkeit bestehenden Zwei-Phasen-Strömung und einer Verwirbelung der
beiden Phasen erreicht wird. Die Anordnung einer derartigen Wirbelzelle hat zu sehr
guten Ergebnissen hinsichtlich einer gleichmäßigen Beaufschlagung der Verdampferrohre
und somit auch zu einer guten Verdampferleistung geführt. Eine Wirbelzelle benötigt
jedoch trotz der relativ geringen Abmessungen einen gewissen Bauraum direkt vor dem
Verteilrohr, der nicht überall zur Verfügung steht, und außerdem entstehen zusätzliche
Kosten für die Fertigung und Montage einer solchen Wirbelzelle.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verdampfer der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung derart weiterzubilden, daß mit einfachen
Mitteln und ohne zusätzlichem Bauraum eine Anordnung zur Erzeugung einer gleichmäßigen
Aufteilung des Kältemittels auf die Verdampferrohre erreicht wird. Darüber hinaus
soll die Anordnung keine zusätzlichen Herstellungskosten verursachen und die Zahl
der Rdhrverbindungen auf ein Minimum begrenzen.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Verdampfer der bezeichneten Art erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Massenstrom eines Kältemittels,
das infolge von Radialbeschleuni
gungen und Massenträgheit eine zumindest teilweise Trennung der Phasen erfährt, durch
eine Beruhigungsstrecke in eine für die gleichmäßige Verteilung geeignete Strömungsform,
insbesondere hinsichtlich der gleichmäßigen Beaufschlagung des Strömungsquerschnitts,
gebracht wird.
[0008] Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Länge
der Beruhigungsstrecke mindestens das 7-fache, vorzugsweise das 1
0- bis 12-fache des Durchmessers des Zuleitungsrohres, beträgt. Um einen möglichst
einfachen und kostengünstigen Aufbau zu erreichen, ist es zweckmäßig, die Beruhigungsstrecke=durch
einen zentrisch im Verteilrohr angeordneten Rohrkörper zu bilden und als Verteilraum
einen die Beruhigungsstrecke umgebenden Ringraum vorzusehen.
[0009] Damit nach der Umlenkung des Kältemittels von der Beruhigungsstrecke in den Verteilraum
eine gleichmäßige Beaufschlagung aller Verdampferrohre mit Kältemittel gewährleistet
ist, wird vorgeschlagen, daß in dem Ringraum eine der Zahl der Rohrstränge entsprechende
Anzahl von Kanälen gebildet ist, die jeweils am Ende der Beruhigungsstrecke bzw. hinter
den Umlenkmitteln beginnen und zu je einem Rohrstrang führen. Bevorzugterweise sind
diese Kanäle gewendelt ausgeführt, was insbesondere wegen der allmählich verlaufenden
Richtungsänderung und aus fertigungstechnischen Gründen besonders günstig ist.
[0010] Gemäß einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes umfaßt der Verteilraum
mehrere getrennte Kanäle, die zunächst parallel zur Längsachse des Verteilrohres und
dann mit Ausnahme eines Kanals in Umfangsrichtung des Verteilrohrea verlaufen, so
daß die Enden aller Kanäle auf einer Achsparallelen des Verteilrohres angeordnet sind.
[0011] Für solche Anordnungen, bei denen der Verteilraum aus mehreren einzelnen Kanälen
gebildet ist, ist es von Vorteil, am Ende der Beruhigungsstrecke einen Strömungsmittelverteiler
anzuordnen, von dem die einzelnen Kanäle ausgehen. Ein solcher Strömungsverteiler
ist vorzugsweise nach Art einer Venturidüse ausgebildet, wie sie bei Verdampfern bereits
seit längerem Verwendung finden. Der Venturiverteiler ist in einem solchen Fall vor
den Umlenkmitteln für das Kältemittel angeordnet.
[0012] Eine besonders einfache Anordnung des Rohrkörpers besteht darin, daß er sich bis
kurz vor eine das Verteilrohr verschließende Platte erstreckt. Dieses freie Ende des
Rohrkörpers wird durch radiale, nach außen gerichtete Lappen, die sich an der Innenwand
des Verteilrohres abstützen, in seiner zentrischen Lage fixiert.
[0013] Eine besonders einfache und kostengünstige Ausbildung des Mittels zur Umlenkung des
Kältemittelstromes besteht darin, daß das Ende des Verteilrohres sphärisch gestaltet
ist. Eine andere besonders einfache Anordnung der Mittel zur Umlenkung des Kältemittelstromes
besteht darin, daß das Ende der Beruhigungsstrecke und des Verteilrohres geschlossen
ist und in der die Beruhigungsstrecke von dem Verteilrohr trennenden Wand radiale
öffnungen zum Durchtritt des Kältemittels vorgesehen sind. Eine hinsichtlich des einfachen
Aufbaues und leichter Montage bevorzugte Ausführung der Beruhigungsstrecke und der
Verteilkanäle besteht darin, daß die Kanäle zwischen radialen Rippen, die einstückig
mit dem Rohrkörper ausgeführt sind und an der Wandung des
Ver- teilrohres anliegen, gebildet sind.
[0014] Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung sind nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert.
[0015] In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Verdampfers mit Expansionsventil und
Verteilrohr
Figur 2 einen Schnitt durch ein Verteilrohr mit Beruhigungsstrecken und Verteilraum
Figur 3 eine Ausführungsvariante zu Figur 2
Figur 4 einen Schnitt durch ein Verteilrohr mit gewendelten Kanälen und Venturiverteiler
Figur-.5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Figur 4
Figur 6 eine Ausführungsvariante zu Figur 4
Figur 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Figur 6
Figur 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Figur 6
Figur 9 einen Ausschnitt eines Verteilrohres mit gewendelten Kanälen
Figur 1o einen Schnitt durch ein Verteilrohr mit innenliegenden Verteilkanälen.
[0016] In Figur 1 ist mit 1 ein Verdampfer bezeichnet, der im wessentlichen aus einem mehrere
Rohre 2 und quer dazu" angeordnete Rippen 3 umfassenden Verdampferblock besteht. Die
ROhre 2 einer Reihe sind jeweils mittels Umlenkbögen 4 mit den Rohren 2 einer nächsten
Reihe verbunden, so daß die jeweils miteinander verbundenen Rohre von der ersten bis
zur letzten Rohrreihe einen Rohrstrang bilden. über den Rohrenden der ersten Rohrreihe
ist ein Verteilrohr 5 angeordnet, an das die Rohre 2 der ersten Rohrreihe angeschlossen
sind. Das Verteilrohr 5 ist an einem Ende verschlossen und das andere Ende steht über
ein Zuleitungsrohr 6 mit einem Expansionsventil 7 in Verbindung. Die Enden der Rohre
2 der letzten Rohrreihe münden in ein Sammelrohr 8, aus dem das Kältemittel von einem
in der Zeichnung nicht dargestellten Kompressor abgesaugt wird. Wie aus Figur 1 ersichtlich
ist, kann aus Platzgründen das Exgansionsventil 7 nicht direkt vor dem Verteilrohr
5 angeordnet werden, so daß das Expansionsventil 7 an einer anderen Stelle, beispielsweise
über dem Verdampferblock, vorgesehen ist. Zur Verbindung des Expansionsventils 7 mit
dem Verteilrohr 5 ist daher ein Zuleitungsrohr 6 notwendig, das einen engen Krümmungsradius
aufweist.
[0017] Figur 2 zeigt einen Schnitt durch ein Verteilrohr 5, an dem die Rohre 2 des Verdampfers
angeschlossen sind. Das Verteilrohr 5 ist an einem Ende mittels einer Platte 9 verschlossen,
die derart geformt ist, daß sie in ihrer Mitte einen in das Verteilrohr 5 hineingerichteten
Kegel 11 und um diesen herum eine nach außen gerichtete ringförmige Vertiefung 1o
aufweist. In dem Verteilrohr 5 ist zentrisch ein Rohrkörper 12 angeordnet, der an
der Seite, an der das Zuleitungsrohr 6 angeschlossen ist, ein auf - getulptes Ende
13 aufweist, in das das Zuleitungsrohr 6 hineinragt. Der Rohrkörper 12 erstreckt sich
gleichmäßig bis kurz vor die Platte 9 und ist an diesem Ende über einige radial nach
außen gerichtete Lappen 14 an der Innenwand des Verteilrohres 5 abgestützt. Zwischen
den Lappen 14 sind öffnungen vorhanden, durch die das Kältemittel treten kann. Der
Rohrkörper 12 bildet somit eine Beruhigungsstrecke 15, die sich über die gesamte Länge
von dem aufgetulpten Ende 13 bis zu dem der Platte 9 benachbarten Ende erstreckt.
Zwischen dem Rohrkörper 12 und dem Rohr 5 befindet sich ein Ringraum 16, von dem die
Verdampferrohre 2 ausgehen. Das durch das Zuleitungsrohr 6 zugeführte Kältemittel
wird durch die Beruhigungsstrecke 15 geleitet und an der Platte 9 in den Ringraum
16 umgelenkt und in dem als Verteilraum wirkenden Ringraum 16 auf die parallelen Verdampferrohre
2 aufgeteilt.
[0018] In Figur 3 ist eine Ausführungsvariante des in Figur 2 rechts dargestellten Endes
des Verteilrohres 5 gezeigt. Gemäß dieser Ausführungsvariante erstreckt sich der die
Beruhigungsstrecke 15 bildende Rohrkörper 12 bis an eine das Verteilrohr 5 verschließende
und im wesentlichen eben ausgebildete Platte 17 und ist an dieser befestigt. Dadurch
werden die abgewinkelten Lappen 14 gemäß Figur 2 zur Abstützung des Rohrkörpers 12
nicht benötigt. Zum Durchtritt des Kältemittels von der Beruhigungsstrecke in den
als Verteilraum dienenden Ringraum 16 sind nahe der Platte 17 in dem Rohrkörper 12
mehrere öffnungen 18 vorgesehen, die gleichmäßig über den Umfang des Rohrkörpers 12
verteilt sind.
[0019] In Figur 4 ist ein Schnitt durch ein Verteilrohr 5 gezeigt, in dem ein Rohrkörper
19 angeordnet ist, der an seiner Mantelfläche 5 radiale Rippen 2o aufweist, die entlang
der Mantelfläche des Rohrkörpers 19 gewendelt verlaufen. Die Rippen 2o ragen bis an
die Wandung des Verteilrohres 5 und bilden somit zwischen dem Rohrkörper 19 und dem
Verteilrohr 5 eine der Zahl der Rippen 2o entsprechende Anzahl von gewendelt verlaufenden
Kanälen
[0020] 21, von denen jeweils einer zu einem der Anschlüsse der Rohre 2 führt. An dem dem
Zuleitungsrohr 6 entfernt liegenden Ende der Beruhigungsstrecke 15, die innerhalb
des Rohrkörpers 19 gebildet ist, befindet sich ein nach Art einer Venturidüse ausgebildeter
Strömungsmittelverteiler 22, der aus zwei Teilen 23 und 25 besteht. Mit 23 ist eine
in den Rohrkörper 19 eingepreßte Hülse bezeichnet, die in Strömungsrichtung gesehen
zunächst eine Verjüngung und dann eine konische Erweiterung aufweist. In diese konische
Erweiterung ragt ein mit 25 bezeichneter Kegel, der Bestandteil einer das Verteilrohr
5 verschließenden Scheibe 24 ist. Neben dem Kegel 25 sind in der Scheibe Umlenkkanäle
26 vorgesehen, die das Ende des Rohrkörpers 19 übergreifen und somit das Kältemittel
vom.Strömungsmittelverteiler 22 in die Kanäle 21 umlenken.
[0021] Figur 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie V-V in Figur 4. Aus- dieser Darstellung
ist ersichtlich, daß innerhalb des Verteilrohres 5 der Rohrkörper 19 mit fünf radialen
Rippen 2o angeordnet ist, wobei die einstückig mit dem Rohrkörper 19 ausgeführten
Rippen 2o an der Wandung des Verteilrohres 5 anliegen. Zwischen jeweils zwei Rippen
2o ist ein Kanal 21 gebildet.
[0022] In Figur 6 ist eine Ausführungsvariante zu Figur 4 gezeigt, in der das Verteilrohr
5 ebenfalls durch eine Scheibe 24 mit einem zentrischen Kegel 25 und Umlenkkanälen
26 verschlossen ist. In dem Verteilrohr 5 befindet sich ein zylindrischer Körper 27,
der vorzugsweise aus Kunststoff besteht und der nahe der Scheibe 24 endet. Die Umlenkkanäle
26 übergreifen das Ende des Körpers 27, der am Ende der Beruhigungsstrecke 15 einen
den Strömungsquerschnitt verjüngenden Konus und anschließend einen erweiternden Konus
aufweist. In den erweiternden Konus ragt der bereits erwähnte Kegel 25 der Scheibe
24 und bildet somit den Strömungsmittelverteiller; 22. An der Mantelfläche des zylindrischen
Körpers 27 sind mehrere in axialer Richtung verlaufende Kanäle 28 angeordnet, die
zu den Anschlüssen der Verdampferrohre 2 führen.
[0023] In Figur 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII in Figur 6 dargestellt. In dem
Verteilrohr 5 ist die das Verteilrohr verschließende Scheibe 24 eingesetzt, in deren
Mitte die Spitze des Kegels 25 vorhanden ist. Die Scheibe 24 besitzt fünf sternförmig
angeordnete Umlenkkanäle 26.
[0024] In Figur 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Figur 6 gezeigt. Aus dieser
Darstellung ist ersichtlich, daß in dem Verteilrohr 5 ein zylindrischer Körper 27
angeordnet ist, in dessen Mitte eine zentrale- Bohrung die Beruhigungsstrecke 15 bildet.
An der Mantelfläche des zylindrischen Körpers 27 sind gleichmäßig über den Umfang
verteilt fünf Kanäle 28 angeordnet, die durch das Verteilrohr 5 abgedeckt sind.
[0025] Figur 9 zeigt das dem Zuleitungsrohr 6 entfernt liegende Ende des Verteilrohres 5,
in dem ein zylindrischer Körper 29 mit einer zentrischen Bohrung als Beruhigungsstrecke
15 eingesetzt ist. An der Mantelfläche weist der Körper 29 mehrere gewendelt verlaufende
Kanäle 3o auf, die zwischen Rippen 31 des Körpers 29 gebildet und durch das Verteilrohr
5 abgedeckt werden. Die Kanäle 3o führen jeweils in den Bereich eines Anschlusses
der Verdam
pferrohre 2. Das Verteilrohr 5 weist ein sphärisch ausgebildetes Rohrende 32 auf. Das
Ende des Körpers 29 befindet sich in einem Abstand zu diesem sphärischen Ende 32,
so daß ein ungehindeter Durchtritt des Kältemittels von der Beruhigungsstrecke in
die Verteilkanäle 3o möglich ist.
[0026] Figur 10 zeigt den gesamten Längsschnitt durch ein Verteilrehr 5 mit einem darin
befindlichen Körper 33, der eine sich über die gesamte Länge des Körpers 33 erstreckende
zentrale Bohrung 34 aufweist, die als Beruhigungsstrecke 15 für das Kältemittel dient.
An dem in Figur 1
0 links dargestellten Ende des Körpers 33 mündet das Zuleitungsrohr 6 in die Bohrung
34. An dem Verteilrohr sind in gleichmäßigem Abstand sechs Rohrstutzen 35 angeordnet,
an die die sich quer durch Rippen 3 erstreckenden Verdampferrohre 2 angeschlossen
sind. Das dem Zuleitungsrohr 6 entfernt liegende Ende des Verteilrohres 5 ist durch
eine Scheibe 36 verschlossen, die an ihrer äußeren Umfangsfläche mit einem Dichtungsring
37 versehen ist. In dem Körper 33 sind auf einem Kreisumfang verteilt, aber in radialem
Abstand zur Bohrung 34 und zur Mantelfläche 38 des Körpers 33, sechs in Längsrichtung
des Körpers verlaufende Kanäle 39 angeordnet. Jeweils in Höhe eines Anschlußstutzens
35 befindet sich eine axiale öffnung 4o zur Verbindung der Kanäle 39 mit der Mantelfläche
38, an der jeweils in Umfangsrichtung verlaufende Kanäle 41 vorgesehen sind, die jeweils
im Bereich der Anschlußstutzen 35 münden. Durch diese Anordnung der Kanäle 39, 4
0, 41 wird erreicht, daß jeder der aus den Abschnitten 39, 4o, 41 gebildeten Kanäle
an einem der auf einer Achsparallelen des Verteilrohres 5 angeordneten Anschlußstutzen
35 mündet. An der dem Körper 33 zugewandten Seite der Scheibe 36 ist ein Kegel 42
angeordnet, der ein wenig in die zentrale Bohrung 34 hineinragt und dessen Mantelfläche
in Umlenkkanäle 43 übergeht, deren äußere Enden mit den Kanälen 39 im Körper 33 deckungsgleich
sind.
[0027] Bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen wird also das Kältemittel vom Expansionsventil
durch das Zuleitungsrohr 6 in die Beruhigungsstrecke 15 geführt. Aufgrund der engen
Krümmungsradien des Zuleitungsrohres 6 tritt eine Entmischung des Naßdampfgemisches
auf, so daß das Kältemittel zumindest teilweise in zwei Phasen vorliegt. In der Beruhigungsstrecke
15 wird dann eine gleichmäßige Verteilung des Massenstromes auf den Querschnitt der
Beruhigungsstrecke 15 erreicht, so daß die Aufteilung des Kältemittels zu den einzelnen
Rohrsträngen des Verdampfers ebenfalls in Einzelströme mit gleicher Masse erfolgt.
.Bezugszahlenliste
[0028]
1 Verdampfer
2 Rohr
3 Rippe
4 Umlenkbogen
5 Verteilrohr
6 Zuleitungsrohr
7 Expansionsventil
8 Sammelrohr
9 Platte
1o ringförmige Vertiefung
11 Kegel
12 Rohrkörper
13 aufgetulptes Ende von 12
14 Lappen
15 Beruhigungsstrecke
16 Ringraum
17 Platte
18 öffnungen
19 Rohrkörper
2o Rippe
21 Kanal
22 Strömungsmittelverteiler
23 Hülse
24 Scheibe
25 Kegel
26 Umlenkkanäle
27 Körper
28 Kanal
29 Körper
3o Kanal
31 Rippe
32 sphärisches Ende
33 Körper
34 zentrale Bohrung
35 Anschlußstutzen
36 Scheibe
37 Dichtungsring
38 Mantelfläche von 33
39 Kanal
4o radiale öffnung
41 Kanal in Umfangsrichtung
42 Kegel
43 Umlenkkanal
1. Verdampfer, insbesondere für Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen, mit einem mehrere
Rohrstränge umfassenden Verdampferblock und einer Kältemittelzuführung, die aus einem
Expansionsventil, einem Zuleitungsrohr und einem Verteilrohr, von dem die Rohrstränge
ausgehen, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Verteilrohres (5) eine
Beruhigungsstrecke (15) für das Kältemittel angeordnet und neben der Beruhigungsstrecke
(15) ein sich strömungsmäßig an diese anschließender Verteilraum (16, 21, 28, 30, 39) vorgesehen ist und zwischen der Beruhigungsstrecke (15) und dem Verteilraum
Mittel (10, 18, 26, 32, 43) zur Umlenkung des Kältemittels vorgesehen sind.
2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Beruhigungsstrecke
(15) mindestens das 7-fache, vorzugsweise das 10- bis 12-fache des Durchmessers des
Zuleitungsrohres beträgt.
3. Verdampfer nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet , daß die Beruhigungsstrecke
(15) durch einen zentrisch im Verteilrohr (5) angeordneten Rohrkörper (12, 19, 27,
29, 33) gebildet ist und als Verteilraum ein die Beruhigungsstrecke (15) umgebender
Ringraum (16) vorgesehen ist.
4. Verdampfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ringraum eine der
Zahl der Rohrstränge entsprechende Anzahl von Kanälen (21, 28, 3o) gebildet ist, die
jeweils an den Mitteln (26, 32) zur Umlenkung des Kältemittelstromes beginnen und
zu je einem Rohrstrang führen.
5. Verdampfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (21, 30) gewendelt ausgeführt sind.
6. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilraum mehrere
getrennte Kanäle (28, 39) umfaßt, wobei die Anzahl der Kanäle der Anzahl der Rohrstränge
entspricht und die Kanäle (28, 39) zunächst parallel zur Längsachse des Verteilrohres
(5) und dann mit Ausnahme des kürzesten Kanals in Umfangsrichtung des Verteilrohres
(5) verlaufen, so daß die Enden aller Kanäle auf einer Achsparallelen des Verteilrohres
(5) angeordnet sind.
7. Verdampfer nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Beruhigungsstrecke
(15) ein Strömungsmittelverteiler (22) angeordnet ist, von dem die einzelnen Kanäle
(21, 28) ausgehen.
8. Verdampfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsmittelverteiler
(22) nach Art einer Venturidüse ausgebildet ist.
9. Verdampfer nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilrohr
(5) an dem dem Zuleitungsrohr (6) entfernt, liegenden Ende mittels einer Platte (9)
verschlossen ist und der Rohrkörper (12) sich bis kurz vor die Platte (9) erstreckt,
wobei dessen Ende über radial nach außen gerichtete Lappen (14) an der Innenwand des
Verteilrohres (5) abgestützt ist.
10. Verdampfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Umlenkung
des Kältemittelstromes einen an der Platte (9) angeformten und in das Verteilrohr
(5) gerichteten Kegel (11) und eine den Kegel (11) umgebende ringförmige Vertiefung
(10) umfassen.
11. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
zur Umlenkung des Kältemittelstromes durch ein sphärisch ausgebildetes Ende (32) des
Verteilrohres (5) gebildet ist.
12. Verdampfer nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Umlenkung des Kältemittelstromes radiale Öffnungen (18), die nahe des durch
eine Platte (17) verschlossenen Endes des Rohrkörpers (12) in der die Beruhigungsstrecke
(15) von dem Verteilraum (16, 21) trennenden Wand angeordnet sind, umfassen.
13. Verdampfer nach einem der Ansprüche 4, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Umlenkung des Kältemittelstromes durch Umlenkkanäle (26, 43) gebildet sind,
deren Anzahl der Zahl der im Verteilraum gebildeten. Kanäle (21, 28, 39) entspricht.
14. Verdampfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (21) zwischen
radialen Rippen (20), die einstückig mit dem Rohrkörper (12) ausgeführt sind und an
der Wandung des Verteilrohres (5) anliegen, gebildet sind.