[0001] Die Erfindung betrifft ein Rigg für ein Windsurfbrett mit einem Mast, einem durch
den Mast gehaltenen und mittels eines Gabelbaums aufgespannt gehaltenen Segel, welches
den Mast in einer das Vorliek bildenden Masttasche aufnimmt, wobei das gegenüber dem
Windsurfbrett unverstagte, mittels Gelenk allseitig frei dreh- und schwenkbar auf
dem Windsurfbrett befestigte Rigg von dem Benutzer an dem; Gabelbaum gehalten und
damit relativ zum Wind und zum Windsurfbrett verstellt wird, wobei das Segel mit dem
Gabelbaum nur über dessen Nock verbunden ist, das Unterliek des Segels von der Nock
schräg nach unten zum Mast verläuft und der Gabelbaum oberhalb des Segelhalses angeordnet
ist, und wobei der Gabelbaum zwei nach außen gekrümmte Bäume und einen an dem Mast
befestigbaren Bugbeschlag und einen Heckbeschlag zum Halten des Schothornes aufweist,
wobei die Bäume durch Bug- und Heckbeschlag miteinander verbunden sind.
[0002] Derartige Riggs für Mindsurfbretter sind allgemein bekannt. Nach der neueren Entwicklung
des Windsurfsportes hat es sich herausgestellt, daß insbesondere jedes Gramm Gewicht
im Bereich des Heckbeschlages eines derartigen Gabelbaums für die Handhabung der Riggs
nachteilig ist. Gleichzeitig ist man jedoch auch noch dazu übergegangen, für verschiedene
Brettkonstruktionen und insbesondere verschiedene Windbedingungen Segel unterschiedlicher
Schnitte zu fahren. Die üblichen Gabelbäume weisen dabei eine festgelegte Länge auf,
welche dem größten Segel entspricht. Werden kleinere Segel gefahren, ergibt sich ein
entsprechender Oberhang, welcher durch die Verlängerung des Hebels den nachteiligen
Einfluß des Gewichtes am Heckbeschlag erhöht. Oblicherweise werden bei derartigen
Riggs Belegklemmen, Umlenkrollen und ähnliche Beschläge im Bereich des Heckbeschlages
angebracht, da bei der üblichen Form des Riggs das Schothorn durch einen Tampen am
Gabelbaumende befestigt wird, welcher das Trimmen in Richtung des Heckbeschlages ermöglicht.
Um die nachteilige Hebelwirkung beim Oberhang des Gabelbaumheckbeschlages.Uber das
Schothorn hinaus zu reduzieren,.sind auch schon sogenannte Vario-Gabelbäume vorgeschlagen
worden (vgl. europäische Patentanmeldung 00 71 220), mittels derer sich die Gesamtlänge
des Gabelbaumes immer der entsprechenden Segelgröße anpassen läßt. Bei sämtlichen
bekannten Riggs verbleibt jedoch immer ein Abstand zwischen dem äußersten Hinterende
des Gabelbaumheckbeschlages und dem Schothorn schon aus technischen Gründen, da ein
Spielraum zum Trimmen des Segels durch Bewegung des Schothornes in Richtung des Hinterendes
vorgesehen sein muß. Erschwerend kommt hinzu, daß entsprechend der Tendenz, daß die
moderneren Segel immer flacher geschnitten sind und entsprechend härtere Masten Verwendung
finden, ein vollständiges Trimmen und Spannen des Segels nur unter nahezu kaum noch
erreichbarem Kraftaufwand möglich ist. Diesbezüglich hat man sich dadurch geholfen,
verschiedene übersetzungen und flaschenzugartige Anordnungen im Heckbeschlag bzw.
in Kombination von Heckbeschlag und Schothorn vorzusehen. Hierdurch wird das Gewicht
nochmals gerade im Bereich des Heckbeschlages erhöht.
[0003] Ausgehend von diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Rigg
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem das Segel mit geringstem Krafaufwand
trimmbar ist, wobei es möglich ist, einen minimalen und konstanten Abstand des Schothornes
vom Gabelbaumhinterende herzustelle, so daß hierdurch gerade eine ausgesprochen leichte
Bauweise, insbesondere im hinteren Gabelbaumabschnitt möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0005] Weitere vorteilhafte Einzelheiten sind in den daran anschließenden Unteransprüchen
angegeben.
[0006] Bei dieser grundsätzlichen erfindungsgemäßen Ausführung wird insbesondere der Vorteil
erzielt, daß sich entsprechend dem vorliegenden Segelschnitt bzw. Segelgröße zunächst
vollständig ohne Kraft oder bei minimaler Segelspannung das Schothorn entsprechend
dem optimalen Trimm im Heckbeschlag festlegen läßt, wonach dann das Spannen unter
Ausnutzung des gesamten Hebelarms der Gabelbaumlänge dadurch. erfolgt, daß dieser
vom Top des Segels nach unten in die gewünschte Endlage verschwenkt wird. Vollständig
abweichend zum Stand der Technik wird hier der Weg gegangen, daß der vorprogrammierte
Trimm kraftlos hergestellt wird und anschließend unter Ausnutzung eines erheblichen
Hebelarms das Segel gespannt und optimal getrimmt wird.
[0007] Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung nach der Erfindung kann zusätzlich
vorgesehen sein, daß die erwähnte Verbindung zwischen dem Mast und dem Gabelbaum derart
ausgebildet ist, daß zum Trimmen des Segels der Mast in Längsrichtung des Gabelbaumes
hin- und herverschiebbar ist.
[0008] Es ist offensichtlich, daß durch vorliegende Erfindung ein vollständig anderer Weg
gegangen wird, indem das Segel nicht mehr dadurch getrimmt wird, daß das Schothorn
gegenüber dem Gabelbaum verschoben wird, sondern indem anstelle dessen der letzte
Trimm des Segels durch Bewegung des Mastes in Richtung des Bugbeschlages erfolgt.
Hierdurch ist es möglich, gerade den Heckbeschlag des Gabelbaumes von sämtlichen Beschlägen
zu entlasten, so daß dieser ausgesprochen leicht ausgebildet werden kann. Darüberhinaus
bietet die Erfindung ferner den Vorteil, daß das Schothorn des Segels unmittelbar
im Heckbeschlag des Gabelbaumes angeordnet werden kann, so daß jeglicher sich un-günstig
auswirkende Oberhang vermieden wird.
[0009] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung nach der Erfindung ist die Verbindung zwischen
Mast und Gabelbaum als Dreipunktlagerung ausgebildet, welche den Mast durch Reibungsschluß
hält. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß sich der Gabelbaum in jeder gewünschten
Höhe einstellen läßt.
[0010] Die Dreipunktlagerung weist bevorzugt ReibungsstUcke auf, welche mit dem Mast bzw.
der Masttasche des Segels in Berührung stehen.
[0011] In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, mindestens zwei der Reibungsstücke
als Rollen auszubilden, deren Drehachsen etwa parallel zum Mast liegen.
[0012] Bei dem Rigg nach der Erfindung besteht eine weitere bevorzugte Ausführungsform darin,
daß das Segel mit durchgehender Masttasche ausgebildet ist, und daß der Reibungsschluß
mit der Außenseite der Masttasche hergestellt ist. Hierdurch wird der besondere Vorteil
erzielt, daß die aerodynamische Aussparung, welche bekannte Segel aufweisen, um eine
Befestigung des Gabelbaumes zu ermöglichen, vermieden wird.
[0013] Im einzelnen ist es bevorzugt, zwei Lagerstellen symmetrisch seitlich hinter dem
Mast anzuordnen, wobei der Abstand der Lagerstellen etwas kleiner als der Durchmesser
des Mastes ist und wobei die dritte Lagerstelle in der Mittelachse des Gabelbaumes
vor dem Mast angeordnet ist. Hierdurch wird das durch die Masttasche beginnende Tragflügelprofil
des Segels kaum beeinträchtigt, da die durch die beiden seitlichen Lagerstellen hervorgerufene
Einschnürung minimal gehalten wird.
[0014] Die dritte Lagerstelle ist hierbei bevorzugt in Längsrichtung federnd ausgebildet.
[0015] Zum Trimmen des Segels ist es vorteilhaft, daß die Lagerstellen durch im Bugbeschlag
angeordnete.Stellantriebe in Längsrichtung des Gabelbaumes verstellbar sind.
[0016] Um verschiedenen Gabelbaumhöhen je nach Größe des Benutzers.Rechnung zu tragen, sollen
die Lagerstellen in vorteilhafter Weise schwenkbar ausgebildet sein.
[0017] Im einzelnen ist es besonders bevorzugt, daß der Mast einen tropfenförmigen oder
doppelt tragflügelförmigen Querschnitt aufweist, und daß der Angriffspunkt der dritten
Lagerstelle beidseitig senkrecht zur Mittellinie des Gabelbaum federnd aufgehängt
ist, derart, daß der Mast eine abgefederte Drehbewegung um seine Achse durchführen
kann. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß bei der neueren Entwicklung des
sogenannten Flügelriggs ein optimaler Trimm möglich ist und dennoch die beabsichtigte
Schwenkbewegung oder Drehbewegung des Mastes zur Änderung der Anstellung an die Luftströmung
durchgeführt werden kann.
[0018] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Beschlag eine Befestigungseinrichtung
zum Halten des Schothorns auf, welche in vorteilhafter Weise durch eine durch das
Schothorn verlaufende Achse gebildet sein kann.
[0019] Hierbei besteht eine bevorzugte Ausführungsform darin, daß der Heckbeschlag geteilt
ausgebildet ist und durch einen Verschluß verbindbar ist.
[0020] Ir einzelnen kann der Verschluß durch die mit einer Hälfte des Heckbeschlages fest
verbundene Achse und einen in der anderen Hälfte angeordneten Schieber gebildet sein,
welcher n eine Nut am freien Ende der Achse einrastbar ist.
[0021] Bei abgewandelten AusfUhrungsformen kann der Heckbeschlag einen das Schothorn aufnehmenden
Schlitz aufweisen, wobei eine Bohrung vorgesehen ist, durch welche die Achse durch
das Schothorn geschoben werden kann.
[0022] Im einzelnen sollte der Heckbeschlag auswechselbar sein, damit je nach persönlichem
Geschmack auch ein Üblicher Heckbeschlag mit der Trimmung in Richtung des Heckbeschlages
verwendbar ist.
[0023] Im einzelnen kann die Erfindung dadurch weitergebildet werden, daß der Gabelbaum
im Bereich des Bugbeschlages eine Abkröpfung aufweist, welche ein Umklappen des Gabelbaumes
parallel zum Mast ermöglicht. Dieses Umklappen ist von Vorteil, um das Rigg in Notsituationen
oder zum Transport zusammenlegen zu können, wobei aufgrund der Abkröpfung dies ohne
Entfernen der Lagerpunkte der Dreipunktlagerung erfolgen kann.
[0024] Bei einer-Weiterbildung nach der Erfindung sind am Mast bzw. auf der Masttasche de.s
Segels und im Bugbereich des Gabelbaumes Skalen vorgesehen, welche miteinander für
einen optimalen Trimm korreliert sind.
[0025] Weitere vorteilhafte Einzelheiten nach der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung oder den Ansprüchen sowie den in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten
Ausführungsformen, anhand derer die Erfindung im folgenden beispielhaft erläutert
wird. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Riggs;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht des Bugbereichs des Gabelbaumes bei dem Rigg
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform des Bugbereiches des
Gabelbaums;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht eines Gabelbaumes in einer abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des Bugbereiches des Gabelbaums in zwei Steilungent;
Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Ansicht einer abgewandelten AusfUhrungsform;
Fig. 7 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht einer AusfUhrungsform des
Heckbeschlags;
Fig. 8 eine schematische Draufsicht einer alternativen Ausführungsform des Heckbeschlages;
Fig. 9 eine Fig. 7 entsprechende Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des
Heckbeschlages;
Fig.10 eine abgewandelte Ausführungsform eines Bugbeschlages in einer Fig. 3 entsprechenden
Ansicht;
Fig.11 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht des Bugbeschlages bei einem sogenannten Flügelrigg;
und
Fig.12 eine skizzenhafte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Riggs, welche den Vorgang
des Aufriggens und Trimmens veranschaulicht.
Fig.13 eine Fig. 1 entsprechende Gesamtansicht einer abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 14 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht des Bugbeschlags des Gabelbaums
bei dem Rigg gem. Fig. 13;
Fig. 15 eine Schnittansicht von Fig. 14 längs.der Linie XV - XV ohne Segel;
Fig. 16 eine Fig. 14 entsprechende Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 17 eine Schnittansicht von Fig. 16 längs der Linie XVII - XVII;
Fig. 18 eine Schnittansicht längs der Linie XVIII - XVIII in Fig. 17;
Fig. 19 eine Schnittansicht längs der Linie XIX - XIX von Fig. 17; und
Fig. 20 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Heckbeschlages 10
für die in Fig. 13 veranschaulichte Ausführungsform des Riggs.
[0026] Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen de Riggs nach der Erfindung
bestehen in ihrer Gesamtheit aus dem Mast 1, dem Segel 2 und einem Gabelbaum 3, wobei
das Rigg am Unterende des Mastes 2 durch ein Universalgelenk 4 mit dem Windsurfbrett
5 verbunden ist. Das Segel 2 wird in der bekannten Weise von einem Benutzer durch
Halten an dem Gabelbaum 3 relativ zum Wind und Windsurfbrett verstellt.
[0027] Wie aus Fig. 1 ersichtlich wird das Vorliek 6 des Segels 2 durch eine Masttasche
7 gebildet, welche den Mast 1 au1 nimmt und hält. Das Schothorn 8 des Segels 2 ist
an der Nock 9 des Gabelbaums 3 befestigt, welche durch einen Heckbeschlag 10 gebildet
ist.
[0028] Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform weist der Gabelbaum 3 einen Bugbeschlag
11 auf, mittels dessen der Mast 1 bezüglich des Gabelbaumes 3 nach vorne und hinten
bewegt werden kann, um dadurch das Segel 2 optimal zu trimmen. In Fig. 1 ist allgemein
die Trimmeinrichtung mit 12 bezeichnet und wird weiter unten unter Bezugnahme auf
die verschiedenen Ausführungsformen noch näher erläutert.
[0029] Der Gabelbaum 3 besteht aus zwei nach außen gekrümmten Bäumen 13, 14, welche vorne
mittels des Bugbeschlages 11 und hinten durch den Heckbeschlag 10 miteinander verbunden
sind. Der Bugbeschlag 11 mit der Trimmeinrichtung 12 bildet eine Verbindung 15 zwischen
dem Gabelbaum 3 und dem Mast 1.
[0030] In Fig. 2 ist in einer schematischen Schnittansicht senk- recht zum Mast 1 eine erste
Ausfuhrungsform der Trimmeinrichtung 12 veranschaulicht, mittels derer sich der Mast
1 gegenüber dem Gabelbaum 3 auf dessen Mittelachse vorwärts und rückwärts bewegen
läßt, um dadurch die Spannung des Segels 2 und somit den Trimm zu ändern. In Fig.
2 und auch den übrigen Figuren der Zeichnungen wurden gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen, so daß diesbezüglich auf die jeweils vorausgehende Beschreibung verwiesen
werden kann.
[0031] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Verbindung 15 zwischen Mast 1 und Gabelbaum 3
als Dreipunktlagerung ausgebildet, wobei zwei Lagerstellen 16, 17 etwas hinter der
Mittellinie des Mastquerschnittes liegen und die dritte Lagerstelle 18 an der Vorderseite
des Mastes 1. Die hierdurch gebildete Dreipunktlagerung weist Reibungsstücke 19, 20,
21 auf, welche den Masten 1 bzw. die diesen umgebende Masttasche des Segels 2 unter
Reibungsschluß halten. Es ist offensichtlich, daß hierdurch das Segel 2 mit einer
durchgehenden Masttasche 7 ausgestattet sein kann, was aerodynamisch ausgesprochen
günstig ist, da hierdurch die sonst übliche Aussparung der Masttasche entfallen kann.
[0032] Wie veranschaulicht, sind die Lagerstellen 16, 17 und 18 durch allgemein mit 22 bezeichnete
Stellantriebe in Längsrichtung des Gabelbaumes 3 verstellbar. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 sind hierzu Spindelantriebe vorgesehen, wobei dem Fachmann jede andere
mögliche Art der Verstellung offensichtlich sein wird. Die dargestellten Antriebe
dienen daher lediglich der beispielhaften Veranschaulichung der Grundprinzipien nach
vorliegender Erfindung.
[0033] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 läßt sich daher der Mast 1 axial gegenüber
dem Gabelbaum 3 verstellen, so daß hierdurch dem Segel 2 jede gewünschte Spannung
gegeben werden kann.
[0034] Hervorzuheben ist noch, daß die Lagerstellen 16, 17, 18 bzw. die Reibungsstücke 19,
20, 21 bei sämtlichen Ausführungsformen, so auch bei der Ausführungsform gemäß Fig.2,
schwenkbar gelagert sind, wozu beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 Gelenke 23 vorgesehen
sind. Durch die schenkbare Lagerung wird gewährleistet, daß verschieden Gabelbaumhöhen
möglich sind.
[0035] Wie ferner veranschaulicht, ist die vorneliegende Lagerstelle 18 federnd ausgebildet,
wozu beim Ausführungsbeispiel eine Schraubenfeder 24 vorgesehen ist. Durch diese Abfederung
werden Stöße aufgefangen, welche sonst zu einem Bruch des Mastes 1 führen könnten.
[0036] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Abstand der beiden hinter dem Mast 1 liegenden
Lagerstellen 17 derart, daß der Abstand der Lagerstellen 16, 17 zueinander etwas kleiner
ist als der Durchmesser des Mastes 1. Hierdurch wird kaum eine Einschnürung der Masttasche
7 hervorgerufen, welche ja Bestandteil des TragflUgelprofils des Segels 2 ist.
[0037] Bei der AusfUhrungsform gemäß Fig. 3 ist die dritte Lagerstelle 18 als Rolle 25 ausgebildet,
welche quer zum Mast 1 auf einer Achse 26 drehbar gelagert ist. Durch diese AusfUhrungsform
wird das weiter unten noch näher erläuterte Aufriggen erleichtert. Ferner sind die
drei Lagerpunkte der Dreipunktlagerung mit einem gemeinsamen Stelltrieb 22 verbunden,
so daß zum Trimmen des Segels 2 nur noch dieser Stelltrieb betätigt werden muß.
[0038] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind die Lagerstellen 16, 17, 18 als Rollen
27, 28, 29 ausgebildet, deren Drehachsen etwa parallel zum Mast 1 liegen. Durch die
als ReibungsstUcke dienenden Rollen 27, 28; 29 ist gleichzeitig deren schwenkbare
Lagerung gegeben.
[0039] Fig. 4 zeigt ferner noch skizzenhaft, daß bei sämtlichen Ausführungsbeispielen das
Schothorn 8 im Heckbeschlag 10 des Gabelbaums 3 fixiert sein kann, da der Trimm des
Segels 2 im Bugbeschlag 11 des Gabelbaums 3 erfolgt. Auf Einzelheiten dieser Fixierung
wird weiter unten noch eingegangen.
[0040] In den Fig. 5 und 6 ist in zwei Ausführungsbeispielen eine weitere vorteilhafte Einzelheit
des Riggs nach der Erfindung veranschaulicht, welche es trotz der Dreipunktlagerung
ermöglicht, daß der Gabelbaum 3 in Notsituationen oder zum Transport parallel an den
Mast 1herangeklappt werden kann. Wie in den beiden Figuren gezeigt, in denen jeweils
die gestrichelten Linien die umgeklappte Stellung veranschaulichen, weist der Gabelbaum
3 eine Abkröpfung 30 auf, welche beim Umklappen die Lagerstellen außer Eingriff mit
dem Mast 1 bringt. Hierdurch wird zusätzlich erreicht, 'daß der Kraftangriff der auf
den Gabelbaum 3 ausge-Ubten Zugkräfte in günstiger Weise höher am Mast 1 erfolgt.
[0041] In Fig. 5 ist noch skizzenhaft eine untere Verlängerung 31 als weitere Alternative
gezeigt, wobei die beiden hinteren verstellbaren Lagerstellen 16, 17 in dieser Verlängerung
angeordnet sind, wie dies durch den Pfeil 32 angedeutet ist.
[0042] In den Fig. 7 bis 9 ist in drei verschiedenen Ausführungsformen eine allgemein mit
32 bezeichnete Befestigungseinrichtung zum Halten des Schothornes 8 des Segels 2 im
Heckbeschlag 10 des Gabelbaums 3 gezeigt.
[0043] Da aus der obenstehenden Beschreibung offensichtlich ist, daß das Schothorn-8 im
Heckbeschlag 10 ortsfest gehalten sein kann, ist bei der Ausführungsform gemäß Fig.
7 der Gabelbaum 3 geteilt ausgebildet, so daß der Heckbeschlag 10 zwei Hälften 33,
34 aufweist. An der in Fig. 7 untenliegenden Hälfte 33 ist eine fest mit dieser verbundene
Achse 35 vorgesehen, welche durch die Kausch 36 des Schothorns 8 hindurchgeführt ist.
Die Achse 35 greift durch eine Bohrung 37 in der obenliegenden Hälfte 34 des Heckbeschlages
10 hindurch und weist an ihrem freien Ende eine Nut 38 äuf. Zum Schließen des Heckbeschlages
10 ist ein Schieber 39 vorgesehen, weicher gabelförmig in die Nut 38 eingreifen kann.
Durch diese Anordnung wird sowohl der Gabelbaum 3 geschlossen als auch das Schothorn
8 sicher und unmittelbar im freien Ende des Gabelbaumes 3 gehalten.
[0044] Bei der AusfUhrungsform gemäß Fig. 8 ist der Heckbeschlag 10 mit einer EinstUlpung
40 versehen, durch welche mittels Bohrungen (nicht dargestellt) die Achse 35 hindurchgeführt
ist. Auch hier liegt das Schothorn unmittelbar im Heckbeschlag 10.
[0045] Bei der AusfUhrungsform gemäß Fig. 9 weist der Heckbeschlag 10 einen Schlitz 41 zur
Aufnahme des Schothornes 8 auf, und die Achse 35 ist durch einen sogenannten Kugelsperrbolzen
42 gebildet, welcher durch Drücken auf einen Knopf 43 lösbar ist. Der Kugelsperrbolzen
42 ist durch Bohrungen 44 und durch die Kausch 33 des Schothorns 8 hindurchgeführt
und hält dieses sicher im Heckbeschlag 10. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 münden
die Bohrungen 44 in seitlichen Ausnehmungen 45 des Heckbeschlags 10, um Verletzungsgefahren
zu vermeiden, da in diesen Ausnehmungen 45 die vorstehenden Teile der Achse 35 aufgenommen
sind.
[0046] Fig. 10 zeigt in einer skizzenhaften Darstellung eine alternative Form der Verbindung
15 zwischen Mast 1 und Gabelbaum 3, welche nach Art einer Doppelschere ausgebildet
ist, so daß der Reibungsschluß auf den Mast 1 bzw. Masttasche 7 mit zunehmendem Zug
am Segel 2 verstärkt wird. Vorteil dieser Ausführungsform ist der einfache Aufbau
und die Tatsache, daß mit einem einzigen Stelltrieb 22 ausgekommen werden kann.
[0047] Fig. 11 zeigt in skizzenhafter Darstellung die Anwendung der Grundprinzipien vorliegender
Erfindung auf ein sogenanntes FlUgelrigg, bei welchem der Mast 1 einen tropfenförmigen
oder doppelt tragprofilförmigen Querschnitt aufweist.
[0048] Bei dieser Ausführungsform ist der Angriffspunkt 46 der vordersten Lagerstelle 18
der Dreipunktlagerung mittels Schraubenfedern 47, 48 oder Gummizügen beidseitig senkrecht
zur Mittellinie des Gabelbaums 3 federnd aufgehängt, so daß der Mast 1 eine abgefederte
Drehbewegung um seine Achse durchführen kann. Diese Abwandlung des erfindungsgemäßen
Riggs ist für den Anwendungsfall eines Flügelriggs von Vorteil, bei welchem der Anstellwinkel
des Mastes 1 und somit des Segelprofiles geändert werden kann.
[0049] In Fig. 12 ist noch skizzenhaft der Vorgang des anfänglichen Trimmens bzw. Aufriggens
veranschaulicht. Wie gezeigt, wird, nachdem das Schothorn 8 durch die Achse 35 mit
dem Heckbeschlag 10 verbunden ist, der Gabelbaum 3 zunächst nach unten in die gewünschte
Stelle verschwenkt. Hierdurch wird das Segel 2 bereits durch Biegung des Mastes 2
gespannt. In der fUr den Benutzer gewünschten Höhe wird dann mittels der oben geschilderten
Vorrichtungen der Feintrimm vorgenommen.
[0050] Diesbezüglich gibt es für jedes spezielle Segel eine optimale Einstellung, die wiederum
abhängig von der Höhe des Gabelbaums 3 ist. Erfindungsgemäß sind daher auf der Masttasche
7 und dem Gabelbaum 2 Skalen 49 und 50 vorgesehen, welche die jeweils optimale Stellung
wiedergeben. Die Einteilung der Skalen 49 und 50 ist dabei derart gewählt, daß bei
gegebener Höhenstellung des Gabelbaums 3 auf der Skala 50 lediglich die entsprechende
Einstellung auf der Skala 49 vorgenommen werden muß.
[0051] Die in den Figuren 13 bis 20 veranschaulichten Ausführungsformen unterscheiden sich
von den zuvor beschriebenen Ausfühungsformen dadurch, daß die Verbindung 15 zwischen
dem Mast 1 und dem Gabelbaum 3 andersartig ausgebildet ist, indem hier keine Yerstellmöglichkeit
zum Trimm des Segels 2 vorgesehen wird. Anstelle dessen wird das Schothorn 8 entsprechend
einer beispielsweise am Heckbeschlag 10 des Gabelbaums 3 vorgesehenen Skala 70 in
einer optimalen Stellung bezüglich des Hinterendes des Gabelbaums 3 festgelegt, und
anschließend das Segel 2 dadurch gespannt und getrimmt, indem entsprechend Fig. 12
der Gabelbaum 3 vom Top des Segels 2 nach unten geschwenkt wird. Zu diesem Zweck ist
der Gabel baum gegenüber dem Mast 1 dann in der erreichten Endlage festlegbar.
[0052] Bei den in Fig. 13 bis 20 veranschaulichten Ausführungsformen ist hierzu eine zwischen
dem Bugbeschlag 11 und dem Mast 1 wirksame Kupplungseinrichtung 51 vorgesehen.
[0053] Einzelheiten einer Ausführungsform dieser Kupplungseinrichtung 51 sind in den Fig.
14 und 15 veranschaulicht, wobei bei den Fig. 13 bis 20 für gleiche Teile gleiche
Bezugszeichen wie in obenstehender Beschreibung verwendet werden.
[0054] Wie gezeigt, besteht die Kupplungseinrichtung 51 aus zwei Teilen, nämlich einer von
Hand lösbaren Klinkeneinrichtung 52, welche am Mast 1 höhenverstellbar befestigt ist,
und einer Fang- oder Rasteinrichtung 53, die im Bugbeschlag 11 gelagert ist.
[0055] Die Klinkeneinrichtung 52 ist auf der Oberseite der eigentlichen, verschwenkbar gelagerten
Klinke 71 mit einer Nockenfläche 54 versehen, mittels derer die Klinke 71 gegen den
- Druck einer Schraubenfeder 72 ausgelenkt wird, welche die Klinke 71 in Schließstellung
vorspannt. Die Nockenfläche 54 ist bei den gezeigten Ausführungsformen hierbei derart
ge~ formt, daß die Klinke 71 verschwenkt wird, wenn diese durch den Bugbeschlag 11
bzw. die daran befestigte Fang- oder Rasteinrichtung 53 überfahren wird.
[0056] Bei der in Fig. 14 und 15 veranschaulichten Ausführungsform weist die Fangeinrichtung
53 auf der Heckseite des Mastes 1 beidseitig anliegende Lagerflächen 58, 59 auf, welche
in ihrer Funktion den Lagerstellen 16, 17 der zuvor beschriebenen Ausführungsform
entsprechen.
[0057] Die Lagerflächen sind um Achsen 60 verschwenkbar,um das oben geschilderte Abklappen
des Gabelbaumes 3 zu ermöglichen bzw. jede gewünschte Relativlage gegenüber dem Mast
1 sicherzustellen.
[0058] Bei der gezeigten Ausführungsform sind die beiden verschwenkbaren Lagerflächen 58,
59 auf der Bugseite des Mastes 1 durch einen Bügel 61 od. dgl. verbunden, welcher
in eine entsprechende Kerbe 73 in der Klinke 71 einrastet.
[0059] Die Klinkeneinrichtung 52 ist an einem Gehäuse 74 auf einer Achse 75 schwenkbar gelagert,
wobei das Gehäuse 74 eine halbschalenförmige.Lagerfläche 62 mit einem reibungserhöhenden
Innenbelag 76 aufweist, welche den Mast 1 teilweise umkreist. Zur Halterung des Gehäuses
74 in jeder gewünschten Höhenlage am Mast 1 ist eine allgemein mit 63 bezeichnete
Schließeinrichtung vorgesehen.
[0060] Bei den bevorzugten Ausführungsformen gemäß den Fig. 13 bis 20 ist die Schließeinrichtung
63 als mit dem Gehäuse 74 verbundenes Kunststoffband 64 ausgebildet, welches den Mast
umgreift und in einer Exzenterschnalle 65 nach Art einer Skistiefelschnalle festlegbar
ist.
[0061] Durch diese Konstruktion ist gewährleistet, daß der Gabelbaum 3 entsprechend der
gewählten Höhenlage des Gehäuses 74 am Mast 1 nach Einrasten sicher gehalten wird,
während die wesentlichen Kräfte von den Lagerflächen 58, 59 aufgenommen werden.
[0062] Unterhalb der Klinkeneinrichtung 52 ist bei beiden Ausführungsformen noch eine Achse
68 vorgesehen, an welcher die Startschot 69 befestigbar ist.
[0063] Die Ausführungsform gemäß den Fig. 16 und 17 unterscheidet sich von der Ausführungsform
gemäß Fig. 14 und 15 dadurch, daß hier die Klinkeneinrichtung 52 und die dazugehörige
Fangeinrichtung 53 andersartig ausgebildet sind. Für gleiche bzw. gleichwirkende Teile
wurden wiederum gleiche Bezugszeichen verwendet, so daß auf obenstehende Beschreibung
verwiesen werden kann.
[0064] Bei der AusfUhrungsform gemäß den Fig. 16 und 17 sind die Lagerflächen 58, 59 an
einem im wesentlichen U-förmigen Lagerblock 66 vorgesehen, welcher auf der Bugseite
des Gabelbaums 3 eine Rastfläche 67 für die Klinkeneinrichtung 52 aufweist. Beim Nach-unten-Bewegen
des Gabelbaumes 3 wird wiederum die Klinke 71 ausgelenkt, bis sie mit einem Vorsprung
77 mit der Rastfläche 67 in Eingriff gelangt.
[0065] Wie ferner in Fig. 20 angedeutet, ist es bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 13
bis 19 bevorzugt, auswechselbare Heckbeschläge 10 für den Gabelbaum 3 vorzusehen.
Derartige Heckbeschläge weisen möglicherweise eine Skala 70 auf, mittels derer das
Schothorn 8 in der üblichen Weise in eine entsprechende Trimmstellung voreingestellt
wird, indem im drucklosen Zustand des Segels 2 das Schothorn 8 mittels der Trimmschot
57 über einen Umlenkpunkt 55 umgelenkt und in einer Belegklemme 56 festgelegt wird.
[0066] Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 13 bis 20 wird man folglich bevorzugt dazu übergehen,
entweder zu den Segeln passende, in der Länge-abgestimmte Endbeschläge 10 zu verwenden
oder einen Trimm innerhalb der Grenzen, wie sie beispielsweise durch die Skala 70
gegeben sind, zuzulassen, welche verschiedene Segel großen abdeckt.
[0067] Es wurden obenstehend beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben,
wobei dem Fachmann Änderungen und Abwandlungen offensichtlich sein werden, ohne vom
Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, welcher darin gesehen wird, die Trimmung
des Segels 2 in vollständig unüblicher Weise im Bereich des Vorlieks vorzunehmen.
Derartige Abänderungen können insbesondere die Gestaltung der Verbindung zwischen
Mast und Gabelbaum und der Verstellbarkeit betreffen. Wesentlicher Grundgedanke der
zweiten grundsätzlichen Ausführungsform nach der Erfindung ist es, den korrekten Trimm
des Segels durch die Lage des Schothorns im Gabelbaum-Endbeschlag quasi vorzuprogrammieren,
wonach der Gabelbaum-Bugbeschlag nach Herunterschieben entlang dem Mast zum Einrasten
gebracht wird.
[0068] Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale
und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher
Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
1. Rigg für ein Windsurfbrett mit einem Mast, einem durch den Mast gehaltenen und
mittels eines Gabelbaumes aufgespannten Segel, welches den Mast in einer das Vorliek
bildenden Masttasche aufnimmt, wobei das gegenüber dem wiπdsurfbrett unverstagte,
mittels Gelenk allseitig frei dreh- und schwenkbar auf dem Windsurfbrett befestigte
Rigg von dem Benutzer an dem Gabelbaum gehalten und damit relativ zum Wind und zum
Windsurfbrett verstellt wird, wobei das Segel mit dem Gabelbaum nur über dessen Nock
verbunden ist, das Unterliek des Segels von der Nock schräg nach unten zum Mast verläuft
und der Gabelbaum oberhalb des Segelhalses angeordnet ist und wobei der Gabelbaum
zwei nach außen gekrümmte Bäume und einen an dem Mast befestigten Bugbeschlag und
einen Heckbeschlag zum Halten des Schothornes des Segels aufweist und die Bäume durch
Bugbeschlag und Heckbeschlag miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Schothorn (8) im wesentlichen ortsfest gehalten ist und daß die Verbindung
(15) zwischen dem-Mast (1) und dem Gabelbaum (3) derart ausgebildet ist,'daß zum Spannen
und Trimmen des Segels (2) der Gabelbaum (3) vom Top des Mastes (1) her in eine Endlage
schiebbar und dort festlegbar ist.
2. Rigg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festlegen des Gabelbaums
(3) die Verbindung (15) als zwischen dem Bugbeschlag (11) und dem Mast (1) wirksame
Kupplungseinrichtung (51) ausgebildet ist, daß die Kupplungseinrichtung zweiteilig
mit einer am Mast (1) höhenverstellbar und von Hand lösbar befestigter Klinkeneinrichtung
(52) und einer Fang- oder Rasteinrichtung (53) im Bugbeschlag (11) ausgebildet ist,
und daß die Klinkeneinrichtung (52) in schließstellung federvorgespannt ist.
3. Rigg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Schothornes
(8) bezüglich des Heckbeschlags (10) einstellbar ist, indem zur Einstellung der Relativlage
des Schothorns (8), wie an sich bekannt, am Heckbeschlag (10) ein Umlenkpunkt (55)
für eine Trimmschot (57) und am Gabelbaum (3) eine Belegklemme (56) od. dgl. vorgesehen
ist.
4. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangeinrichtung
(53) auf der Heckseite des Mastes (1) beidseitig anliegende Lagerflächen (58, 59)
aufweist, daß die Lagerflächen (58, 59) um eine Achse (60) gegenüber dem Bugbeschlag
(11) schwenkbar gelagert sind, daß die Fangeinrichtung (53) einen Bügel (61) od. dgl.
aufweist, welcher auf. der Bugseite des Mastes (1) in die Klinkeneinrichtung (52)
formschlüssig einrastet, daß die Klinkeneinrichtung (52) mit einer halbschalenförmigen
Lagerfläche (62) den Mast (1) teilweise umgreift und mit einer lösbaren Schließeinrichtung
(63) an dem Mast (1) gehalten ist und daß die Schließeinrichtung (63) als den Mast
umgreifendes Kunststoffband (64) in Verbindung mit einer Exzenterschnalle (65) ausgebildet
ist..
5. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerflächen
(58, 59) an einem im wesentlichen U-förmigen Lagerblock (66) vorgesehen sind, welche
auf der Bugseite eine Rastfläche (67) für die Klinkeneinrichtung (52) aufweist.
6. Rigg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (15) zwischen
dem Mast (1) und dem Gabelbaum (3) derart ausgebildet ist, daß zum Trimmen des Segels
(2) der Mast (1) in Längsrichtung des Gabelbaumes (3) hin- und herverschiebbar und
festlegbar ist.
7. Rigg nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (15) als Dreipunktlagerung
(16, 17, 18) ausgebildet ist, welche den Mast (1) durch Reibungsschluß hält, daß die
Dreipunktlagerung (16, 17, 18) Reibungsstücke (19, 20, 21) aufweist, welche mit dem
Mast (1) bzw. der Masttasche (7) des Segels (2) in Berührung stehen, daß mindestens
zwei der Reibungsstücke als Rollen (27, 28, 29) ausgebildet sind, deren Drehachsen
etwa parallel zum Mast (1) liegen, daß das Segel (2) mit durchgehender Masttasche
(7) ausgebildet ist, und daß der Reibungsschluß mit der Außenseite der Masttasche
(7) hergestellt ist.
8. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lagerstellen
(16, 17) symmetrisch seitlich hinter dem Mast (1) angeordnet sind, wobei der Abstand
der Lagerstellen (16, 17) zueinander etwas kleiner ist als der Durchmesser des Mastes
(1), daß die dritte Lagerstelle (18) in der Mittelachse des Gabelbaums (3) vor dem
Mast (1) angeordnet ist und daß die dritte Lagerstelle (18) in Längsrichtung federnd
ausgebildet ist.
9. Rigg nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen
(16, 17, 18) durch im Bugbeschlag (11) angeordnete Stellantriebe (22) in Längsrichtung
des Gabelbaumes (3) verstellbar sind, daß die Lagerstellen (16, 17, 18, 58, 59) schwenkbar
gelagert sind, daß der Mast (1) einen tropfenförmigen Querschnitt aufweist, und daß
der Angriffspunkt (46) der dritten Lagerstelle (18) beidseitig senkrecht zur Mittellinie
des Gabelbaums (3) federnd aufgehängt ist, derart, daß der Mast (1) eine abgefederte
Drehbewegung um seine Achse durchführen kann.
10. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Heckbeschlag
(10) eine Befestigungseinrichtung (32) zum Halten des Schothorns (8) aufweist, daß
die Befestigungseinrichtung (32) durch eine oder mehrere durch das Schothorn (8) verlaufende
Achsen (35) gebildet ist, daß der Heckbeschlag (10) geteilt und durch einen Verschluß
(39) verbindbar ist, und daß der Verschluß (39) durch die mit einer Hälfte (33) des
Heckbeschlags (10) fest verbundene Achse (35) und einen in der anderen Hälfte (34)
angeordneten Schieber (39) gebildet ist, welcher in eine Nut (38) am freien Ende der
Achse (35) einrastbar ist.
11. Rigg nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Heckbeschlag
(10) einen Schlitz (41) zur Aufnahme des Schothornes (8) und eine durchschiebbare
Achse (35) aufweist.
12. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelbaum
(3) im Bereich des Bugbeschlags (11) eine Abkröpfung (30, 31) aufweist, welche ein
Umklappen des Gabelbaums (3) parallel zum Mast (1) ermöglicht.