[0001] Aus der DE-PS 10 13 202 ist eine Patrone mit einem Leitwerk-Geschoß bekannt, dessen
Geschoßkörper bis zum Abschuß über ein vergleichsweise langes Anzündrohr mit dem Hülsenboden
verbunden ist, wobei über das Anzündrohr eine am Geschoßheck angeordnete Anzündladung
initiierbar ist. Lange Anzündrohre werden aber auch bei Treibkäfigmunition, insbesondere
zur gleichmäßigen Anzündung von Schüttpulverladungen eingesetzt. Derartig lange Anzündrohre
haben jedoch den Nachteil, daß bei gleicher Patronenlänge die Länge und somit die
zielwirksame Masse des Geschosses durch das Anzündrohr begrenzt ist.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, die zielwirksame Masse des Geschosses unter Wahrung
gleicher Patronenlängen zu erhöhen.
[0003] Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung. Die
Unteransprüche nennen vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen.
[0004] Die Erfindung zeichnet sich vorteilhaft dadurch aus, daß die gesamte Innenraumlänge
der Patrone als zielwirksam nutzbare Geschoßverlängerung zur Verfügung steht. Der
Geschoßkörper reicht, unter wesentlicher Erhöhung der zielwirksamen Masse,nunmehr
mit seinem das Stabilisierungsleitwerk tragenden Geschoßheck bis in unmittelbare Bodennähe
der Treibladungshülse, wobei er als fester Bestandteil des Geschoßkörpers einen über
das Leitwerk hinausreichenden und von der Treibladungshülse beim Abschuß trennbaren
massiven Ansatz enthält.
[0005] Besonders vorteilhaft dabei ist, daß die Masse des die Treibladungshülse mit dem
Geschoßheck verbindenden Ansatzes nach dem Abschuß als Bestandteil des Geschoßkörpers
ebenfalls für eine Erhöhung der Wirksamkeit im Ziel zur Verfügung steht. In Abhängigkeit
von der Geschoßgeometrie und der Geschwindigkeit wird vor allem, ohne die Patrone
äußerlich verlängern zu müssen, eine Geschoßverlängerung mit einem die Durchschlagsleistung
verbessernden Verhältnis der Geschoßlänge zum Geschoßdurchmesser l
1/d
1 erzielt.
[0006] Neben dieser Verlängerung des Geschoßkörpers bis in die Nähe des Hülsenbodens wird
die zielwirksame Masse durch den massiv ausgeführten heckseitigen Ansatz des Geschoßkörpers
erhöht, der mit seinem größten Längenanteil bis zu einer in der unmittelbaren Nähe
einer Zündeinrichtung angeordneten Sollbruchstelle homogen mit dem Geschoßkörper verbunden
bleibt.
[0007] Durch den Einsatz eines Metalles mit definierter hoher Zugfestigkeit ermöglicht der
Ansatz eine gute statische Forcierung mit einem vergleichsweise hohen Druckaufbau,
der nach dem Trennvorgang an der Sollbruchstelle, auch bei nachfolgenden Geschossen,
gleichbleibend wiederholbar ist.
[0008] Die Ausgestaltung der Sollbruchstelle mit einer Spitzkerbe und einer Zerreißbruchfläche
ermöglicht dabei, unter einer vergleichsweise hohen axialen vorgebbaren Mindestzugfestigkeit,
eine exakte reproduzierbare Trennung eines in der Wandung des Hülsenbodens bzw." der
Zündeinrichtung befestigten Ansatzteiles von dem die zielwirksame Leistung erhöhenden
Ansatzteil.
[0009] Eine hohe Zerreißfestigkeit gestattet darüber hinaus die Anordnung der Sollbruchstelle
in die unmittelbare Nähe der Zündeinrichtung, wobei durch die stabile mechanische
Verbindung unter Erzielung einer gesteigerten Transportsicherheit unterschiedliche
Schwingungsbedingungen der Massen des Geschoßkörpers und der Treibladungshülse vor
dem Abschuß vermieden werden. Unter Verringerung der im Ziel unwirksamen Masse enthält
das Geschoßleitwerk heckseitig einen geöffneten Leuchtspurringkanal, der einen Geschoßkörperansatz
umschließend in der Befestigungshülse der Stabilisierungsflügel angeordnet ist.
[0010] In weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird durch ein die Geschoßlänge
nicht beeinflussendes vom Boden bis wenigstens zur Mitte der Treibladungshülse reichendes
den Geschoßkörper mantelförmig umhüllendes Anzündelement, neben einem gleichmäßigen,
reproduzierbaren Abbrand ein hoher Gasdruckaufbau für eine kurzzeitige Verbrennung
und Erzeugung einer hohen Beschleunigungskraft gewährleistet.
[0011] Das Anzündelement besteht einerseits aus einem verbrennbaren Treibladungsanzündrohr
mit einer eingehüllten Aufladung und andererseits aus wenigstens einer den Geschoßkörper
ringförmig umhüllenden Lage Röhrenpulverstangen. Eine gleichmäßige Anzündung der Treibladung
wird weiter vorteilhaft durch eine schnelle Flammenleitung entweder durch einen zwischen
dem Geschoßkörper und der innerhalb des Anzündrohres befindlichen Aufladung angeordneten
freien Ringraum, oder durch die parallel zur Geschoßachse verlaufenden Freiräume zwischen
und in den Röhrenpulverstangen erzeugt. Beide Anzündarten gewährleisten insbesondere
eine gleichmäßige Anzündung von Schüttpulverladungen, 'welche sich gegenüber bekannten
Röhrenpulververladungen durch eine leichte Losabmischung, Dosierung und Einbringung
in die Treibladungshülse auszeichnen.
[0012] Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen unter weitgehendem Verzicht auf
erfindungsunwesentliche Einzelheiten dargestellten Ausführungsbeispiele des näheren
erläutert.
[0013] Es zeigt:
Fig. 1 in einem Längsschnitt ein Treibkäfiggeschoß mit einem bis zum Hülsenboden reichenden
Geschoßheck;
Fig. 2 in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten Schnittdarstellung den heckseitigen
Bereich der Treibladungshülse und ein mit der Treibladungshülse verbundenes Geschoßheck
sowie die Anordnung eines den Geschoßkörper mantelförmig umhüllenden Anzündelementes;
Fig. 3 in einer Schnittdarstellung eine gegenüber Fig. 2 andere Ausführungsvariante
des Anzündelementes.
[0014] Gemäß Fig. 1 ist der Geschoßkörper 2 im vorderen Geschoßbereich mit einem bekannten
Treibkäfig 38 ausgerüstet und mit hoher kinetischer Energie aus einem Waffenrohr 39
einer nicht dargestellten Rohrwaffe durch eine innerhalb einer Treibladungshülse angeordnete
Treibladung 30 verschießbar. Der Geschoßkörper 2 reicht mit seinem das Stabilisierungsleitwerk
3 tragenden Geschoßheck 4 bis in unmittelbare Bodennähe der Treibladungshülse 6 und
enthält als festen Bestandteil des Geschoßkörpers 2 einen über das Leitwerk 3 hinausreichenden
und von der Treibladungshülse 6 beim Abschuß trennbaren massiven Ansatz 5. Der Geschoßkörper
2 ist ausgehend vom Boden der Treibladungshülse 6 bis wenigstens zu einem bis zur
Mitte der Treibladungshülse 6 reichenden Längenbereich 1
2 von einem mantelförmigen Anzündelement 1 für die Treibladung 30 umhüllt, wobei in
einer nicht dargestellten Weise das Geschoßheck 4 bis zum Treibkäfig 38 von dem Anzündelement
1 umhüllt sein kann. Durch die im wesentlichen der maximalen Patronenlänge entsprechende
Länge 1
1 des Geschoßkörpers wird ein die Durchschlagsleistung vergleichsweise erheblich verbessertes
Verhältnis der Geschoßlänge 1
1 zum Geschoßdurchmesser d erzielt.
[0015] Fig. 2 verdeutlicht die heckseitige Befestigung des Geschoßkörpers 2 an der Treibladungshülse
6 und die Anordnung eines den Geschoßkörper 2 mantelförmig umhüllenden Anzündelementes
1.
[0016] Der Geschoßkörper 2 ist heckseitig mehrfach im Durchmesser abgestuft, wobei ein Ansatz
20 ein Gewinde 21 zur Befestigung des Stabilisierungsleitwerkes 3 enthält. Ein im
Durchmesser d
2 gegenüber dem Geschoßdurchmesser d
1 abgestufter Teil 16 des Geschoßkörperansatzes 5 ragt am Geschoßheck 4 aus dem Stabilisierungsleitwerk
3 axialheraus und stellt vor dem Abschuß als Verbindungselement eine stabile Verbindung
zwischen einem Anzünder 7 der Treibladungshülse 6 und dem Geschoßkörper 2 dar. Der
Ansatz 5 ist massiv ausgebildet und besteht aus einer Metallegierung mit einem definierten
Gefüge und einem vergleichsweise hohen Zugfestigkeit.Er enthält in unmittelbarer Nähe
der geringfügig hohlzylinderartig in den Treibladungsraum 22 hineinragenden und den
Anzünder 7 aufnehmenden Bodenwandung 12-der Treiblädungshülse 6 eine Sollbruchstelle
8, die eine auf dem Umfang 9 umlaufende Spitzkerbe 10 und eine Zerreißbruchfläche
11 aufweist, wodurch eine statische Forcierung mit einer vergleichsweise hohen axial
gerichteten vorgebbaren Mindestzugkraft und eine exakte Trennung eines in der Wandung
12 der Treibladungshülse 6 bzw. eines nicht dargestellten Anzünders 7 befestigten
Ansatzendes 13 von einem die zielwirksame Masse des Geschoßkörpers 2 erhöhenden Ansatzteil
14 gewährleistet ist.
[0017] Die Trennung des Ansatzes 5 erfolgt nach Zündung der im Raum 22 innerhalb der Treibladungshülse
6 angeordneten
[0018] Treibladung 30 bei einem die Mindestzugkraft der Sollbruchstelle 8 überschreitenden
und auf das Geschoß wirkenden Druckaufbau.
[0019] Ausgelöst wird die Zündung durch einen im Boden der Treibladungshülse 6 angeordneten
elektrisch oder mechanisch auslösbaren Anzünder 7, durch dessen schräg in Geschoßrichtung
angeordnete. Bohrungen 24 entweder die in einem als Anzündelement 1 ausgebildeten
Treibladungsanzündrohr 31 befindliche Aufladung 32 oder entsprechend Fig. 3 eine am
Boden der Treibladungshülse 6 angeordnete Beiladung 34 anzündbar ist.
[0020] Das in Fig. 2 als Anzündelement 1 dargestellte Anzündrohr 31 besteht aus verbrennbarem
Werkstoff, wodurch vorteilhaft Hindernisse für das Leitwerk 3 ausgeräumt werden. Die
von dem Anzündrohr 31 umhüllte Aufladung 32 ist in Form von Ringtabletten 36 oder
Stangen angeordnet und besteht aus einer Anzündmischung, vorzugsweise aus Borkaliumnitrat
(BKNO
3). Die Ringtabletten 36 oder Stangen werden durch die Rohrinnenwand des Anzündrohres
31 geführt und bilden zwischen sich und dem Geschoßkörper 2 einen freien Ringraum
35 für eine schnelle Flammenleitung. Durch das Zünden der Anzündladung 32 werden die
Austrittsöffnungen 40 des Anzündrohres 31 geöffnet, so daß eine gleichmäßige Anzündung
der Treibladung 30, vorzugsweise Schüttpulvertreihladung, erfolgen kann.
[0021] Um eine leichte Montage vor allem im Bereich der Stabilisierungsflügel 19 durchführen
zu können, ist das Anzündrohr 31 entweder ganz parallel zur Geschoßachse 37 segmentartig
aufgeteilt und in einer nicht dargestellten Weise zentriert oder im Bereich der Stabilisierungsflügel
19 geschlitzt ausgeführt. Dementsprechend bestehen die Ringtabletten 36 im Bereich
des Stabilisierungsleitwerkes 3 ebenfalls aus zusammengesetzten Ringsegmenten.
[0022] Die Treibladungshülse 6 besteht aus einem verbrennbaren Hülsenmantel 25 und einem
aus Metall bestehenden Hülsenstummel 26. Der Hülsenmantel 25 kann entweder durch den
lidernden Hülsenstummel 26 oder durch eine Dichtung 27 gegenüber der Wand 23 des Treibladungsraumes
22 abgedichtet werden.
[0023] Das Stabilisierungsleitwerk 3 besteht aus einer Befestigungshülse 18 und Stabilisierungsflügeln
19, welche auf dem Außenmantel 17 der Hülse 18 angeordnet sind und derartig in ihrer
Breite klein bemessen sind, daß sie ggf. die Wand des Waffenrohres 39 (Fig. 1) nicht
berühren . Der Außenmantel 17 der Befestigungshülse 18 entspricht dabei dem Geschoßdurchmesser
d
l, so daß durch das mehrfach abgesetzte Geschoßheck aerodynamisch keine Nachteile entstehen.
[0024] Die Befestigungshülse 18 des Stabilisierungsleitwerkes 3 enthält im Bereich zwischen
den Durchmessern d
1 und d
2 einen Ringkanal 15 zur Aufnahme eines hohlzylinderförmigen Leuchtspursatzes 28, der
heckseitig über mehrfach angeordnete Bohrungen 29 geöffnet ist. Durch die Anordnung
des Ringkanals 15 wird die zielunwirksame Masse des Stabilisierungsleitwerkes 3 weiter
herabgesetzt, so daß ein Geschoßkörper 2 entsteht, dessen Durchschlagskraft einerseits
durch Reduzierung der zielunwirksamen Masse und andererseits durch Erhöhung der zielwirksamen
Masse aufgrund der Verbesserung des Verhältnisses Geschoßlänge 1
1 zum Geschoßdurchmesser d erhöht wird.
[0025] Fig. 3 verdeutlicht eine weitere Ausführungsvariante des den Geschoßkörper 2 mantelförmig
umhüllenden Anzündelementes 1. Letzteres besteht wenigstens aus einer den Geschoßkörper
2 rohrförmig umhüllenden Lage Röhrenpulverstangen 33, die am Geschoßheck 4 von dem
am Boden der Treibladungshülse 6 angeordneten Anzünder 7 mit einer aus Schwarzpulver
bestehenden Beiladung 34 stirnseitig anzündbar sind. Durch die zwischen und in den
Röhrenpulverstangen vorhandenen Freiräume wird gleichfalls eine schnelle axial verlaufende
Flammenleitung und eine gleichmäßige Anzündung der Treibladung 30 erreicht.
Bezugszeichenliste
[0026]
1 Anzündelement
2 Geschoßkörper
3 Stabilisierungsleitwerk
4 Geschoßheck
5 Ansatz
6 Treibladungshülse
7 Anzünder
8 Sollbruchstelle
9 Umfang
10 Spitzkerbe
11 Zerreißbruchfläche
12 Wandung
13 Ansatzende
14 Ansatzteil
15 Ringkanal
16 Teil
17 Außenmantel
18 Befestigungshülse
19 Stabilisierungsflügel
20 Ansatz
21 Gewinde
22 Treibladungsraum
23 Wand
24 Bohrung
25 Hülsenmantel
26 Hülsenstummel
27 Dichtung
28 Leuchtspursatz
29 Bohrung
30 Treibladung
31 Treibladungsanzündrohr
32 Aufladung
33 Röhrenpulverstange
34 Beiladung
35 Ringraum
36 Ringtabletten
37 Geschoßachse
38 Treibkäfig
39 Waffenrohr
40 Austrittsöffnung
d1 Durchmesser
d2 Durchmesser
11 Geschoßlänge
12 Längenbereich
1. Patronierte Munition für Rohrwaffen, mit einem ein Stabilisierungsleitwerk aufweisenden
Geschoß, da- durch gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper (2) mit seinem das Stabilisierungsleitwerk
(3) tragenden Geschoßheck (4) bis in unmittelbare Bodennähe der Treibladungshülse
(6) reicht und als festen Bestandteil des Geschoßkörpers (2) einen über das Leitwerk
(3) hinausreichenden und von der Treibladungshülse (6) beim Abschuß trennbaren massiven
Ansatz (5) enthält.
2. Patronierte Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (5)
aus Metall mit definierter hoher Zugfestigkeit besteht und in unmittelbarer Nähe einer
in der Treibladungshülse (6) angeordneten Zündeinrichtung (7) eine Sollbruchstelle
(8) enthält, die eine auf dem Umfang umlaufende Spitzkerbe (10) und eine Zerreißbruchfläche
(11) aufweist, wodurch eine statische Forcierung mit einer vergleichsweise hohen axialen
vorgebbaren Mindestzugkraft und eine exakte Trennung eines die Wandung (12) der Zündeinrichtung
(7) bildenden Ansatzendes (13) von einem die zielwirksame Masse erhöhenden Ansatzteil
(14) gewährleistet ist,
3. Patronierte Munition nach Anspruch 1 und 2, ge- kennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der in das Stabilisierungsleitwerk (3) heckseitig hineinragende Teil (16) des Geschoßkörpersansatzes
(5) weist einen gegenüber dem Geschoßdurchmesser (d1) reduzierten Durchmesser (d2) auf;
b) das Stabilisierungsleitwerk (3) enthält eine im Außenmantel (17) dem Geschoßdurchmesser
(d1) entsprechende Befestigungshülse (18) für die Stabilisierungsflügel (19);
c) die Befestigungshülse (18) des Stabilisierungsleitwerks (3) enthält einen zwischen
dem Durchmesserbereich (d1) und (d2) angeordneten die zielunwirksame Masse reduzierenden und heckseitig geöffnetenLeuchtspurringkanal
(15).
4. Patronierte Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Geschoßkörper (2) ausgehend vom Boden der Treibladungshülse (6) bis wenigstens
zu einem bis zur Mitte der Treibladungshülse (6) reichenden Längenbereich (12) von einem mantelförmigen Anzündelement (1) für die Treibladung (30) umhüllt ist.
5. Patronierte Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Geschoßkörper (2) mantelförmig umhüllende Anzündelement (1) aus einem
verbrennbaren Treibladungsanzündrohr (31) mit einer eingehüllten Aufladung (32) besteht.
6. Patronierte Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
a) die vom Treibladungsanzündrohr (31) eingehüllte Aufladung (32) besteht aus Ringtabletten
(36) oder Stangen;
b) die Ringtabletten (36) oder Stangen sind im Treibladungsanzündrohr (31) derartig
angeordnet, daß zwischen ihnen und dem Geschoßkörper (2) ein freier Ringraum (35)
vorhanden ist.
7. Patronierte Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Geschoßkörper (2) mantelförmig umhüllende Anzündelement (1) wenigstens
aus einer den Geschoßkörper (2) ringförmig umhüllenden Lage Röhrenpulverstan- gen (33) besteht, welche am Geschoßheck (4) von einem am Boden der Treibladungshülse
(6) angeordneten Anzünder (7) fit Beiladung (34) stirnseitig anzündbar sind.