[0001] Die Erfindung betrifft einen Wanderrucksack, dessen Rükkenseite zwei im wesentlichen
vertikale und V-förmig nach oben zulaufende Versteifungsteile aufweist, die konkav
gekrümmt sind und damit die Rückenseite konkav spannen.
[0002] Ein Rucksack der vorgenannten Art ist der DE-OS 26 05 548 entnehmbar. Dort bestehen
die beiden Versteifungsteile aus elastischen Federelementen, bei denen die jeweiligen
Enden über ein Band miteinander verbunden sind. Jedes Federelement ist in eine Hülle
an der Rückenseite des Rucksacks eingeschoben, wobei die Länge jeder Hülle kürzer
ist als die Länge des Bandes eines Federelements. Hierdurch erhält die Rückenseite
des Rucksacks im Vertikalschnitt gesehen einen konkaven Verlauf, da diese Rükkenseite
von oben nach unten durch die Federelemente konkav gespannt wird. Hierdurch erhält
die Rucksackrückenseite einen dem Rücken des Trägers angepassten Verlauf.
[0003] In horizontaler Richtung ist die Rückenseite nicht ausgesteift. Dies führt dazu,
daß die gesamte Rückenseite auf dem Rücken des Trägers aufliegt. Durch diese Auflage
wird eine Luftventilation unterbunden, was zu einer starken Transpiration am Rücken
des Trägers führt.
[0004] Es besteht die Aufgabe, den Wanderrucksack so zu verbessern, daß eine Luftventilation
im Rückenbereich möglich ist.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Diese zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Rückenseite des Wanderrucksacks und
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Mitte des Rucksacks.
[0007] An der Rückenseite des Rucksacks ist ein aus Metall oder aus einem steifen Kunststoff
bestehendes Gestell befestigt. Dieses Gestell weist auf zwei vertikale und nach oben
V-förmig zulaufende Versteifungsteile 1,2, welche konkav gekrümmt sind. Diese beiden
konkav gekrümmten vertikalen Versteifungsteile 1,2 sind an ihrer Unterseite miteinander
verbunden durch ein horizontal verlaufendes Versteifungsteil 3, welches ebenfalls
konkav gekrümmt ist.
[0008] Die Rückenseite 4 des Rucksacks erhält hierdurch sowohl in vertikaler Richtung als
auch in horizontaler Richtung im Bereich des horizontal verlaufenden Versteifungsteiles
3 einen konkaven Verlauf.
[0009] An ihrer Oberseite sind die beiden vertikalen Versteifungsteile 1,2 miteinander verbunden
durch einen horizontal verlaufenden Steg 5, der seitlich über die oberen Enden dieser
Versteifungsteile 1,2 übersteht. Über diesem Steg 5 ist eine elastische Auflage 6
angeordnet.
[0010] Die beiden Enden 7,8 des horizontalen Versteifungsteils 3 sind miteinander verbunden
über ein elastisches Auflageband 9. Dieses Auflageband 9 verläuft also sehnenartig
zum Versteifungsteil 3.
[0011] An der Rückenseite 4 ist oben befestigt ein Auflagenetz 10, welches über die elastische
Auflage 6 verläuft und unten am Auflageband 9 befestigt ist. Dieses Auflagenetz 10
weist somit über seine gesamte Länge einen Abstand zur konkav verlaufenden Rückenseite
4 auf. Hierdurch ist eine Luftventilation über den gesamten Rückenbereich hinweg möglich.
[0012] Die beiden Versteifungsteile 1,2 mit ihrem Steg 5 sind eingeschoben in eine unten
offene Tasche 11 am Rückenteil 4. Die beiden Enden 7,8 des Versteifungsteiles 3 sind
eingesteckt in zwei seitliche Taschen 12, 13 am Rückenteil 4.
[0013] Bevorzugt ist das elastische Auflageband 9 im Bereich der Enden 7,8 in das horizontale
Versteifungsteil 3 eingehängt. Die beiden Tragegurte 14,15 sind oben im Bereich des
Stegs 5 unterhalb der elastischen Auflage 6 am Rückenteil 4 befestigt. Unten sind
sie im Bereich der Enden 7,8 mit der Rucksackhülle verbunden.
1. Wanderrucksack, dessen Rückenseite (4) zwei im wesentlichen vertikalen nach oben
zulaufende Versteifungsteile (1,2) aufweist, die konkav gekrümmt sind und damit die
Rückenseite (4) konkav spannen, dadurch gekennzeichnet , daß an ihrer Unterseite die
beiden vertikalen Versteifungsteile (1,2) durch ein horizontal verlaufendes Versteifungsteil
(3) miteinander verbunden sind, das ebenfalls konkav gekrümmt ist, dessen Enden (7,8)
durch ein Auflageband (9) miteinander verbunden sind und zwischen dem Auflageband
(9) und den Oberseiten der vertikalen Versteifungsteile (1,2) ein Auflagenetz (10)
gespannt ist.
2. Wanderrucksack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberseiten der
vertikalen Versteifungsteile (1,2) durch einen horizontalen Steg (5) miteinander verbunden
sind, der seitlich über die Enden dieser Versteifungsteile (1,2) übersteht.
3. Wanderrucksack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß über den Steg (5)
eine elastische Auflage (6) angeordnet ist.
4. Wanderrucksack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Auflagenetz (10)
über der elastischen Auflage (6) verläuft.
5. Wanderrucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die
beiden Tragegurten (14,15) oben im Bereich der Oberseiten der vertikalen Versteifungsteile
(1,2) und unten im Bereich der Enden (7,8) des horizontalen Versteifungsteils (3)
an der Rucksackhülle befestigt sind.
6. Wanderrucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die
vertikal verlaufenden Versteifungsteile (1,2) und der Steg (5) in einer unten offenen
Tasche (11) an der Rückenseite (4) angeordnet sind.
7. Wanderrucksack nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die
Enden (7,8) des horizontalen Versteifungsteils (3) in zwei seitlichen Taschen (12,13)
eingesteckt sind.
8. Wanderrucksack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das elastische Auflageband
(9) im Bereich der Enden (7,8) in das horizontale Versteifungsteil (3) eingehängt
ist.