[0001] Die Erfindung betrifft eine beheizbare Kalanderwalze mit unterhalb ihrer Mantelfläche
vorgesehenen achsparallelen Kanälen für den Durchsatz eines die Aufheizung bewirkenden
thermischen Mediums und mit mindestens einem mit dem Walzenkörper verbundenen Flanschzapfen.
[0002] Derartige beheizbare Kalanderwalzen werden insbesondere in der Papier-,Gummi- und
Kunststoffindustrie verwendet; bei zum Teil erheblicher Länge sind sie der engen Toleranzen
ihrer Mantelflächen wegen mechanisch äußerst stabil zu halten, und aus verfahrenstechnischen
Gründen sind sie, ebenfalls innerhalb enger Toleranzen, auf erheblich über der Umgebungstemperatur
liegende Temperaturen, die beispielsweise im Bereiche von 200° C liegen können, aufzuheizen.
[0003] Ursprünglich verwendete, mitsamt ihrer Zapfen axial durchbohrte Walzen haben sich
auch dann nicht bewährt, wenn im Bereiche des Walzenkörpers die Bohrung erweitert
ist: Dem thermischen Medium sind hier keine definierten Wege vorgegeben, die sich
innerhalb des Walzenkörpers einstellende geringe Strömungsgeschwindigkeit beeinträchtigt
den Wärmeübergang, und die verbliebene relativ große Wandstärke ergibt durch ihre
thermische Trägheit einen starken Hysterese-Effekt der Temperaturregelung. Man hat
daher in den Walzenkörper achsparallele Kanäle gebohrt, die durch in ihren Mündungen
ansetzende und schräg verlaufende Bohrungen miteinander und mit zentralen, den Zu-
und Ablauf bewirkenden Bohrungen verbunden sind. Der hierbei für die die Kanäle speisenden
und verbindenden Bohrungen zu treibende Aufwand hat sich als unerwünscht hoch erwiesen.
[0004] Um diesen Aufwand zu verringern und das thermische Medium so zu führen, daß es nur
den Arbeitsbereich der Kalanderwalze direkt beaufschlagt, werden Kalanderwalzen gebaut,
deren Walzenkörper als einseitig geschlossener und einstückig mit einem Walzenzapfen
ausgestatteter Hohlzylinder ausgeführt ist, dessen dem Walzenzapfen gegenüberliegende
Öffnung mit einem gesonderten Flanschzapfen abgeschlossen wird. Gegenüber den früheren,
hohlzylindrischen Kalanderwalzen wird hier ein Zwangsumlauf für das thermische Medium
geschaffen, indem der Hohlraum weitgehend von einem üblicherweise aus Stahlblech erstellten
Verdrängerkörper ausgefüllt ist, so daß für das Medium ein kreisringförmiger Durchtrittsquerschnitt
geringer Stärke verbleibt, dessen begrenzte Querschnittsfläche den Wärmeübergang sichernde
Strömungsgeschwindigkeiten des Mediums ergibt. Bei nicht angetriebenen Kalanderwalzen
können die Zu- und die Abfuhr des thermischen Mediums durch die beiden Zapfen von
bzw. nach unterschiedlichen Seiten erfolgen; bei angetriebenen Kalanderwalzen allerdings
hat es sich bewährt, die Antriebsseite von Versorgungsleitungen des thermischen Mediums
freizuhalten und sowohl die Zu- als auch die Abführung über einen am der Antriebsseite
gegenüberliegenden Flanschzapfen vorgesehenen Anschlußkopf vorzunehmen. Als nachteilig
hat es sich hierbei gezeigt, daß, der oft hohen Drehzahlen wegen, schon die Fixierung
des Verdrängerkörpers in der Ausnehmung der Walze auf Schwierigkeiten stoßen kann;
den oft sehr hohen, Beschleunigungen, die sowohl beim Anfahren als insbesondere beim
spontanen Stillsetzen, bspw. bei Papier- bzw. Band- oder Folienrissen, auftreten können,
sind sie nicht immer gewachsen, so daß sie sich nicht nur erheblich verformen bzw.
zerreißen, sondern zusätzlich auch noch den Innenmantel der Walzen beschädigen können
und auf jeden Falle im nur zu leicht eintretenden Schadensfall kostspielige Reparaturen
bedingen.
[0005] Die Neuerung geht von der Aufgabe aus, eine strömungstechnisch gleichartige Kalanderwalze
zu schaffen, die sich mit verringertem Aufwande herstellen und warten läßt, welche
die Beheizung exakt vorgegebener Mantelbereiche erlaubt, und die sich auch unter hohen
Drehzahlen und starken pcsitiven sowie negativen Beschleunigungen als robust und standsicher
erweist, und die sich daher auch sicher mit einer langen Standzeit betreiben läßt.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe, indem der Walzenkörper der Kalanderwalze beidseitig mit
Flanschzapfen verbunden ist und die von den Mündungen der Kanäle umschlossenen Bereiche
der Stirnflächen des Walzenkörpers unter Bildung jeweils eines mindestens bis zu diesen
Mündungen der Kanäle reichenden Spaltes gegen den gegenüberliegenden Grundflächenbereich
der Flanschzapfen zurücktreten, und indem vorzugsweise zentrale Zu- und Ableitungsbohrungen
jeweils bis zu diesen Spalten führen. Die Verwendung beidseitig angeordneter Flanschzapfen
an sich war zwar bereits aus konstruktiven Gründen vorgesehen worden, insbesondere
wenn hochbelastbare zähe Walzenzapfen erforderlich wurden, deren Belastbarkeit mit
einstückig erstellten Walzenzapfen durch die spezielle Art des Walzengusses nicht
erreicht werden konnte. Im vorliegenden Falle läßt sich mit ihrer Verwendung im von
den Kanälen bzw. deren Mündungen umschlossenen Bereiche sowohl der Stirnfläche des
Walzenkörpers als auch der Grundflächen der Flanschzapfen jeweils einen Spalt aufbauen,
der ohne lange, umständliche und erhebliche Maschinenzeiten beanspruchende Bohrungen
den Zugang zu den Kanälen ergibt. Der Walzenkörper selbst ist praktisch einstückig
ausgeführt, auch wenn unterschiedliche Gußlegierungen für Bereiche unterschiedlicher
Radien eingesetzt werden, so daß eine stabile Walze hohen Widerstandsmomentes entsteht,
die auch sehr hohen Beschleunigungsbeanspruchungen ohne Verformungen zu entsprechen
vermag. Gleichzeitig wird eine definierte Führung des thermischen Mediums erreicht,
das zwischen den gebildeten Spalten die Kanäle definiert und mit den gewünschten Wärmeübergang
sichernden Strömungsgeschwindigkeiten durchsetzt.
[0007] Eine hochbelastbare, zentrische Verbindung der Flanschzapfen mit dem Walzenkörper
läßt sich erreichen, wenn der Flanschzapfen einen mit dem Walzenkörper verbindbaren
Flansch aufweist und innerhalb des Mantelbereiches des Walzenkörpers abgesetzte Ansätze
der Flanschzapfen in entsprechende Ausnehmungen des Walzenkörpers eingreifen. Die
einander zugekehrten Stirnflächen der Ansätze und der. Ausnehmungen sind zweckmäßig
so ausgebildet, daß die gebildeten Spalte flach kegelmantelförmig verlaufen. Zur Erzielung
einer hohen mechanischen Stabilität können die Kanäle innerhalb eines den Durchmesser
des Walzenkörpers wesentlich unterschreitenden Teilkreises angeordnet sein. Es ist
aber auch möglich, die Kanäle dichter unterhalb des Mantels des Walzenkörpers und
damit innerhalb eines den Durchmesser des Walzenkörpers geringfügiger unterschreitenden
Teilkreises anzuordnen, wenn von den Spalte begrenzenden Bereichen der Stirnflächen
der Walzenkörper eine Schar entlang von Mantellinien eines Kegelstumpfes divergierender
Bohrungen ausgeht, die jeweils in einen der Kanäle einmünden,und indem die Kanäle
beidendig außerhalb der Einmündungen verschlossen sind. Ein sicherer Verschluß, der
gleichzeitig die beheizbaren Breitenbereiche der Walzenkörper definiert, wird durch
Verschlußstopfen der Kanäle erreicht, die sich im wesentlichen von deren Mündung bis
zur Einmündung einer der Anschlußbohrungen erstrecken. Zweckmäßig sind die Verschlußstopfen
mit mindestens einer in eine Nut eingelegten Dichtung versehen. Das Einbringen der
Bohrungen wird vereinfacht und erleichtert, wenn die stirnseitigen Ausnehmungen der
Walzenkörper Profilbereiche aufweisen, die senkrecht zu diesen Anschlußbohrungen verlaufen.
[0008] Der Kühlmittelfluß läßt sich reduzieren bzw. die Durchflußgeschwindigkeit des Mediums
erhöhen, indem von Gruppen von Kanälen alternierend an den beiden Walzenenden jeweils
benachbarte Kanäle derart vom Spalt abgeschlossen und miteinander verbunden sind,
daß die Kanäle einer Gruppe von den Spalten aus vom gleichen Medium nacheinander durchflossen
sind. So können bspw. jeweils drei oder fünf eine Gruppe bildende Kanäle, von einem
der Spalte ausgehend, jeweils mäanderförmig durchflossen werden, bis das Medium aus
dem letzten Kanal der Gruppe in den gegenüberliegenden Spalt austritt. Zum Abdecken
von Mündungen und zur Herstellung einer Verbindung zur Nachbarmündung können gegen
die Mündungen der Kanäle oder gegen die Mündungen von zu den Kanälen führenden Anschlußbohrungen
aufweisenden Stirnflächen Ringe, Scheiben oder Vorsprünge der Ansätze der Flanschzapfen
gespannt sein, die für den Anfang bzw. das Ende einer Gruppe von vom Medium hintereinander
durchflossenen Kanälen bildende Mündungen Durchbrechungen aufweisen und zu verbindende
Mündungen der Kanäle oder der Anschlußbohrungen gegen den Spalt abdecken, und indem
die Scheiben, Ringe oder Ansätze oder die Stirnfläche des Walzenkörpers Mündungen
miteinander verbindende Ausnehmungen bzw. Nute aufweisen. Andererseits können aber
auch den Anfang bzw. das Ende einer Gruppe von vom Medium hintereinander durchflossenen
Kanälen bildende Anschlußbohrungen im wesentlichen entlang von Mantellinien eines
Kegelstumpfes divergierend verlaufen, und zu miteinander zu verbindenden Kanälen führende
Anschlußbohrungen sind zusätzlich derart schräg gegen die Mantellinien verlaufend
angeordnet, daß sie einander überkreuzen, wobei ihre Mündungen durch Verschlußstopfen
abgeschlossen sind.
[0009] Das Gewicht von Kalanderwalzen läßt sich senken, indem ihr Kernbereich ausgedreht
ist und mindestens einseitig der Kernbereich durch eine diesen übergreifende Scheibe
abgeschlossen ist, die ggfs. zusätzlich mit Durchbrechungen und Ausnehmungen bzw.
Nuten ausgestattet sein kann.
[0010] Im Falle nicht angetriebener Walzen können die Flanschzapfen jeweils bis zu deren
Grundflächen geführt Zu- bzw. Ableitungsbohrungen aufweisen, so daß auf einer Walzenseite
die Zuführung und auf der anderen die Abführung des Mediums erfolgen kann. Insbesondere
bei angetriebenen Kalanderwalzen ist es jedoch wünschenswert, das Medium von einer
Seite her zu- und zur gleichen Seite hin abzuführen, do daß einer der Walzenzapfen,
vorzugsweise der der Antriebsseite von das Medium führenden Leitungen frei bleibt.
Hierfür hat es sich bewährt, sowohl den Walzenkörper der Kalanderwalze als auch einen
der Flanschzapfen jeweils mit einer axialen Bohrung und den Flanschzapfen weiterhin
mit einem Anschlußkopf für das Zu- und Abführen des thermischen Mediums auszustatten
und die zentrale Bohrung des Flanschzapfens ein zentrales, bis in die zentrale Bohrung
des Walzenkörpers führendes, die Bohrung des Flanschzapfens unter Bildung eines rohrmantelförmigen
Freiraumes durchstoßendes Rohr aufweisen zu lassen.
[0011] Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei
Fig. 1 im Längsschnitt eine Kalanderwalze, bei der die Zu- und Abführung des thermischen
Mediums an einander gegenüberliegenden Flanschzapfen vorgenommen werden,
Fig. 2 einen gleichartigen Längsschnitt durch eine Kalanderwalze, bei der die Zu-
und Abführung des thermischen Mediums am Ende eines Flanschzapfens erfolgen,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Kalanderwalze mit nach außen versetzten und durch
Anschlußbohrungen zugängigen Kanälen bei beidseitiger Zu- und Abführung des Mediums,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer Kalanderwalze mit einseitig
bewirkter Zu- und Abfuhr des Mediums,
Fig. 5 im wesentlichen geschnitten und teilweise abgebrochen eine Kalanderwalze mit
ausgebohrtem, beidseitig durch Scheiben verschlossenen Walzenkörper,
Fig. 6 vergrößert und abgebrochen die Stirnansicht eines Walzenkörpers, auf den zur
Bildung von Gruppen nacheinander vom Medium durchflossener Kanäle eine Mündungen von
Kanälen abdeckende und überbrückende Scheibe aufgebracht ist, und
Fig. 7 eine entsprechende Stirnansicht eines Walzenkörpers, bei dem eine Anzahl von
sich überkreuzend verlaufenden Zuführungsbohrungen an ihrem Ende durch Stopfen verschlossen
ist.
[0012] In der Fig. 1 ist eine Kalanderwalze 1 gezeigt, unterhalb deren Mantelfläche ihres
Walzenkörpers 2 von Stirnflächen 3 ausgehend eine Schar achsparalleler Kanäle 4 gebohrt
ist, die von der Walzenachse jeweils den gleichen Abstand haben können. Auf die Stirnflächen
des Walzenkörpers sind Flanschzapfen, bspw. der Flanschzapfen 5, aufgesetzt, deren
Flansche 6 vermittels von Schrauben 7 mit dem Walzenkörper 2 der Kalanderwalze 1 so
verspannt sind, daß Ansätze 8 der Flanschzapfen 5 in stirnseitig vorgesehene Ausnehmungen
des Walzenkörpers 2 zentrierend eingreifen. Die Grundflächen 9 dieser Ansätze sind,
wie die ihnen gegenüberstehenden Stirnflächen 3 des Walzenkörpers 2, schwach kegelmantelförmig
so gearbeitet, daß zwischen ihnen definierte Spalte 10 und 11 verbleiben, deren äußere
Enden bis vor die Mündungen der Kanäle 4 reichen, während die Spalte an ihren inneren
Enden in Zu- bzw. Abflußbohruhgen 12 und 13 der Flanschzapfen 5 übergehen, die jeweils
mit Anschlußköpfen 14 und 15 ausgestattet sind. Damit kann das thermische Medium bspw.
dem Anschlußkopf 14 zugeführt werden und über die Bohrung 12 des Flanschzapfens 5
entsprechend den eingetragenen Strömungspfeilen in den vor der Stirnfläche 3 des Walzenkörpers
2 gebildeten Spalt 10 übertreten, der das Medium auf die Schar der Kanäle 4 verteilt.
Nach Passieren der Kanäle wird das thermische Medium von dem Spalt 11 aufgenommen
und, wiederum in Pfeilrichtung,
'in Achsnähe bis zur Abflußbohrung 13 und durch diese zum Anschlußkopf 15 geführt,
von wo sie über ein Leitungsnetz zum Heizregelgerät rückgeführt wird. Damit wird,
wie gewünscht, mit starrem, stabilem und vorzeitige Schäden vermeidenden Aufbau eine
Beheizung des
Man- tels des Walzenkörpers 3 der Kalanderwalze 1 in vorgegebener, durch die Länge
der Kanäle bestimmten Breite erreicht.
[0013] Eine abgewandelte, von nur einer Seite gespeiste Kalanderwalze ist in Fig. 2 dargestellt.
Zur Vereinfachung der Erläuterung sind aus Fig. 1 bereits bekannte Teile mit gleichen
Referenznummern bezeichnet. Auch hier weist der Walzenkörper 2 der Kalanderwalze 1
unterhalb seiner Mantelfläche in einer zylindermantelförmigen 1eilungsfläche eine
Anzahl von Kanälen 4 auf, die von einer der Stirnflächen 3 des Walzenkörpers bis zur
dieser gegenüberliegenden geführt sind. Mit dem Walzenkörper 2 sind ein massiver,
dem Antrieb dienender Flanschzapfen 16 sowie ein mit einer Bohrung 18 ausgestatteter
Flanschzapfen 17 vermittels ihrer Flansche 6 durch Schrauben 7 verspannt, und der
Walzenkörper ist mit einer axial verlaufenden Bohrung 19 versehen. In die Bohrung
18 des Flanschzapfens 17 ist ein Rohr 20 eingeschoben, das mit seinem dem Walzenkörper
zugekehrten Ende dichtend und fest in der erweiterten Bohrung 19 sitzt, und dessen
anderes Ende in einen am freien Ende des Flanschzapfens 17 angeordneten Anschlußkopf
21 eingreift. Der sowohl die Zu- als auch die Ableitung vermittelnde Anschlußkopf
21 ist weiterhin mit dem zwischen der Wandung der Bohrung 18 und der äußeren Wandung
des Rohres 20 gebildeten kanalartigen Freiraum 22 verbunden.
[0014] Damit wird folgendes erzielt: Das thermische Medium läßt sich im einen Anschluß des
Anschlußkopfes 21 zuführen und erreicht, entsprechend den eingetragenen Pfeilen, über
das Rohr 20 die Bohrung 19 und den zwischen einer der Stirnflächen 3 des Walzenkörpers
2 einerseits und der Grundfläche des Ansatzes 8 des Flanschzapfens 16 andererseits
gebildeten Spalt 10. Dieser Spalt überführt das thermische Medium schräg nach außen
bis zu den Mündungen der Kanäle 4, nach deren Durchströmen es im Spalt 11 gesammelt
und im zwischen der Wandung der Bohrung 18 und der Außenwand des Rohres 20 gebildeten
Freiraum 22 bis zur Abflußöffnung des Anschlußkopfes 21 geführt wird. Auch hier werden
definierte, mehr oder weniger dicht unterhalb der Mantelfläche der Kalanderwalze in
einer Mantelzone derselben geführten Kanäle 4 mit dem thermischen Medium gespeist,
das über ein Rohr, eine zentrale Bohrung und Zu- und Abflußspalte die Kanäle 4 erreicht.
Auch hier ist mit vergleichsweise geringem Aufwande ein Aufbau erzielt, der auf einen
gesonderten, zu fixierenden Verdrängerkörper verzichtet und eine einstückige robuste,
hochbelastbare Konstruktion darstellt. Die Vielzahl der Kanäle 4 ergibt eine relativ
große resultierende Kontaktfläche zwischen dem thermischen Medium und dem Walzenkörper,
so daß in Verbindung mit der sich ergebenden definierten intensiven Strömung hervorragende
thermisch Eigenschaften erreicht werden.
[0015] In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß in vielen Fällen es nicht erwünscht ist,
die Kalanderwalze in ihrer ganzen Länge gleichförmig zu beheizen bzw. auf eine gleichförmige
Oberflächentemperatur zu bringen. Insbesondere bei der Papierherstellung trocknen
Randbereiche der Papierbahn schneller aus als mittlere Bereiche, die bereits trockneren
Randbereiche übernehmen zwar entsprechend ihrer geringeren Wärmeleitung weniger Wärme
von der Kalanderwalze, die demnach beidendig durch geringere Wärmeabnahme höhere Temperaturen
erreicht; als wesentlich aber erweist sich die Ungleichförmigkeit der Papierbahn entlang
ihrer Breite, die Schwierigkeiten beim Wickeln des Papieres bedingt, und diese Ungleichförmigkeiten
führen dazu, daß relativ breite Randstreifen ihrer Abweichungen wegen sich als nicht
verwertbar erweisen. Zwar lassen sich Verdrängerkörperwalzen so aufbauen, daß zur
Verbesserung dieser Randbedingungen von den Rändern der Papierbahn bestrichene Walzenenden
nicht mehr beheizt werden; bei mittels achsparalleler Kanäle beheizten Kalanderwalzen
jedoch wird die Kalanderwalze entlang der Länge ihrer Kanäle und damit praktisch entlang
ihrer gesamten Länge beheizt. Des weiteren hat es sich gezeigt, daß glatt durchgeführte
Kanäle, um in hinter den Ansätzen der Flanschzapfen gebildete Spalte münden zu können,
verhältnismäßig tief unter der Mantelfläche der Kalanderwalze anzuordnen.sind. Dies
bedingt nicht nur eine gelegentlich unerwünscht hohe thermische Trägheit der Walze,
auch die Grenzen von beheizten und nicht beheizten Längenbereicben der Walzen werden
verwischt.
[0016] In den Fig. 3 bis 5 und 7 werden daher Kalanderwalzen gezeigt, bei denen die Kanäle
zur Erzielung geringerer thermischer Trägheit weiter nach außen verlegt sind und durch
eingeschobene Verschlußstopfen die wirksame Länge der Kanäle begrenzbar ist.
[0017] In Fig. 3 ist eine Kalanderwalze gezeigt, bei der die beidseitigen Stirnflächen 24
des Walzenkörpers 23 jeweils mit einem Flanschzapfen 25 bzw. 26 ausgestattet sind,
dessen Flansch 27 bzw. 28 mit der ihn aufnehmenden Stirnfläche verschraubt ist, und
der jeweils mit einem Ansatz 29 zentrierend in eine in die Stirnfläche 24 eingebrachte
Ausnehmung 30 derart eingreift, daß zwischen der freien Stirnfläche des Ansatzes 29
und der Grundfläche der Ausnehmung 30 ein Spalt 31 frei bleibt.
[0018] In gleichmäßiger Teilung und in gleichen Abständen von der freien Mantelfläche ist
der Walzenkörper 23 von achsparallelen Kanälen 32 durchzogen, die jeweils in den Stirnflächen
münden; bei weiter variierten Ausführungen können die Abstände von der freien Mantelfläche
auch variieren und bspw. alternierend wechseln. Die Ausnehmungen 30 weisen einen kegelstumpfmantelförmigen
Bereich 33 auf, von dem aus senkrecht Anschlußbohrungen 34 zur Mittelebene des Walzenkörpers
hin divergierend so ausgehen, daß jede der Anschlußbohrungen 34 in einen der Kanäle
32 einmündet. Da die Mündungen der Kanäle 32 bereits von den Flanschen 27 bzw. 28
übergriffen und abgeschlossen sind, sind damit bereits die Mündungsbereiche der Kanäle
bis zur Einmündung der Anschlußbohrungen dem eigentlichen Kreislauf des Heizmediums
entzogen. Im vorliegenden Falle jedoch wird die wirksame Länge der Kanäle zusätzlich
und definiert durch in deren Mündungen eingeführte Verschlußstopfen 35 begrenzt, die
bis zum Bereiche des Einmündens der Anschlußbohrungen den Mündungsbereich der Kanäle
ausfüllen und zweckmäßig zusätzlich abgedichtet sind. Zur Sicherung dieser Abdichtung
sind die Verschlußstopfen 53 mit einer Nut versehen, die einen als Dichtung vorgesehenen
O-Ring aufnimmt. Die Fixierung der Verschlußstopfen kann durch Schraubgewinde, Spreizelemente,
rastende Sicherungsringe oder einen den Mündungsbereich bzw. eine Flanke einer im
Mündungsbereiche der Anschlußbohrung vorgesehene Ausnehmung übergreifenden Kopf des
Verschlußstopfens bewirkt sein; im vorliegenden Falle ist der gesamte Mündungsbereich
mit etwas größerem Durchmesser ausgeführt als der eigentliche Kanal 32, so daß die
Frontpartie des Verschlußstopfens 35 durch den gebildeten Absatz gehalten wird, während
seine gegenüberlie
- gende Stirnfläche durch den übergreifenden Flansch 28 gestützt ist. Zur Befestigung
der Flanschzapfen 25 und 26 in exakt vorgegebener Position werden nicht nur die Ansätze
29 den Ausnehmungen 30 zentrierend angepaßt, zusätzlich sind noch den exakten Sitz
überwachende, in Paßbohrungen eingreifende Paßstifte 36 vorgesehen, während die ei
qent- liche Verbindung vermittels spannender Schrauben 37 bewirkt wird.
[0019] Die Flanschzapfen 25 und 26 sind jeweils durchbohrt und an ihren freien Enden mit
Anschlußköpfen versehen. So kann das thermische Medium dem Anschlußkopf des Flanschzapfens
26 zugeführt werden und erreicht durch die axiale Bohrung des Flanschzapfens den diesem
vorgeordneten, als Verteiler wirkenden Spalt 31. Von diesem Spalt aus wird das thermische
Medium mittels der Anschlußbohrungen 34 den Kanälen 32 zugeführt und von diesen über
weitere Anschlußbohrungen . 34 dem dem Flanschzapfen 25 vorgeordneten Spalt, von dem
aus es durch die axiale Bohrung des Flanschzapfens 25 dessen Anschlußkopf zugeleitet
wird, von dem es dann zweckmäßig über entsprechend flexible Leitungen dem ortsfesten
Netz zugeführt wird. Damit werden die Kanäle 32 definiert gespeist, so daß auch deren
Erwärmung und Temperatur sich als definiert zeigen. Die Anschlußbohrungen 34 kürzen
die Länge der Kanäle beidendig jeweils so ab, daß nur eine, entsprechend einer Papierbahnbreite
eingestellte effektive Länge e der Kalanderwalze tatsächlich beheizt wird, die um
nicht beheizte Randbereiche vorgegebener Länge innerhalb der Gesamtlänge 1 der Kalanderwalze
liegt.
[0020] In Fig. 4 ist eine abgeänderte Kalanderwalze gezeigt, bei der, bspw. im Falle angetriebener
Walzen, das Zu- und Abführen des thermischen Mediums gemeinsam über einen der Flanschzapfen
39 erfolgt, während der Flanschzapfen 38 für den Antrieb frei bleibt. Auch hier ist
die Kalanderwalze beidseitig mit im Verein mit den Ansätzen der Flanschzapfen Spalte
31 begrenzenden Ausnehmungen ausgestattet, und auch hier gehen von den Aasehmungen
divergierende Anschlubbohrunger.
14 aus, die in Kanäle 32 einmünden, von denen aus weitere Anschlußbohrungen 34 zum
gegenüberliegenden Spalt führen. Wie bereits zu Fig. 2 erläutert, erfolgt die Zuführung
des thermischen Mediums auf der gleichen Seite wie das Abführen über einen entsprechend
ausgebildeten, am freien Ende des Flanschzapfens 39 vorgesehenen Anschlußkopf 42.
Von diesem Anschlußkopf 42 führt ein Einströmrohr 41 bis auf den Grund der Ausnehmuhg
der Stirnseite, wobei das im Walzenkörper abgedichtete Einströmrohr 41 in eine zentrale
Bohrung 40 des Walzenkörpers übergeht, die bis zum gegenüberliegenden Spalt 31 führt.
Von hier aus vermag das thermisch Medium entsprechend den durch Pfeile angedeuteten
Richtungen über Anschlußbohrungen 34 in die Kanäle 32 zu gelangen, von denen aus es
über weitere Anschlußbohrungen 34 den gegenüberliegenden Spalt zu erreichen vermag
und im zwischen dem Einströmrohr 41 und der Wandung der Axialbohrung des Flanschzapfens
39 gebildeten Freiraum den Ausströmbereich des Anschlußkopfes 42 zugeführt wird. Auch
hier wiederum wird nur eine effektive Länge e der Gesamtlänge 1 der Kalanderwalze
beheizt, während definierte, vorgegebene Randbereiche ohne besondere Heizwirkung verbleiben.
[0021] In der Fig. 5 sind abgebrochen zwei unterschiedlich ausgebildete Endbereiche des
Walzenkörpers einer Kalanderwalze einander gegenübergestellt gezeichnet. In dem unterbrochen
gezeigten Walzenkörper 43 ist zur Verringerung seines Gewichtes ein Kernbereich 44
ausgebohrt. Der Mantelbereich weist die achsparallel gebohrten Kanäle 45 auf, die
beidendig durch Verschlußstopfen 46 abgesperrt sind. Beide Enden des Kernbereiches
sind durch Scheiben 48 bzw. 49 abgeschlossen, wobei zur Erläuterung der Möglichkeiten
eine im Querschnitt im wesentlichen kegelmantelförmige Scheibe 48 einer plan ausgebildeten
Scheibe 49 gegenübergestellt ist. In der Praxis wird man beidendig gleiche Scheinen
vorsehen und sich entweder für die strömungstechnisch
günsti- ger geformte Scheibe 48 oder die einfacher herzustellende ebene Scheibe 49
entschließen. Entsprechend sind auch die Ansätze der Flanschzapfen 50 bzw. 51 ausgebildet,
so daß sich ein kegelmantelförmiger bzw. ein scheibenförmiger Spalt 52 bzw. 53 ergeben.
Auch hier bieten sich wiederum die Möglichkeiten des beidseitigen Zu- und Abführens
des thermischen Mediums insbesondere für nicht angetriebene Kalanderwalzen, während
bei angetriebenen zur Entlastung der Antriebsseite es vorgezogen wird, das Zu- und
Abführen über den gleichen Flanschzapfen zu bewirken. Im Falle der Benutzung beider
Walzenzapfen genügt es, eine der beiden Scheiben vorzusehen, und bei der Anordnung
zweier Scheiben lassen sich definierte Spalte in Verbindung mit einem das Gewicht
der Kalanderwalze noch weiter absenkenden, vom thermischen Medium frei bleibenden
Kernraum erreichen. Die eine bzw. die beiden verwendeten Scheiben sind hierbei geschlossen
ausgebildet.
[0022] Werden das Zu- und das Abführen des thermischen Mediums über den gleichen Walzzapfen
erreicht, so kann dieser mit einem kurzen, nur bis zur angrenzenden Scheibe geführten
Einströmrohr 54 versehen sein; in diesem Falle füllt das thermische Medium den Kernbereich
aus, und sein gegenüberliegendes Ende ist entweder mit einer eine Öffnung aufweisenden
Scheibe versehen oder bleibt geöffnet bzw. ohne Scheibe. Andererseits kann, wie strichpunktiert
angedeutet, das Einströmrohr auch bis zur gegenüberliegenden Scheibe 48 geführt und
in dieser wie auch in der Scheibe 49 abgedichtet abgestützt sein. In diesem Falle
läßt sich der Kernbereich vom thermischen Medium freihalten, und das Gesamtgewicht
der Kalanderwalze ist entsprechend verrincert.
[0023] Da in den anhand der Fig. 1 bis 5 beschriebenen Kalanderwalzen die jeweiligen Kanäle
4, 32 und 45 jeweils einander parallel zwischen den Spalten 10, 11 bzw: 31 und 52,
53 angeordnet sind, werden sie auch parallel vom Medium durchflossen, so daß sich
ein gegebenenfalls als unerwünscht hoch erweisender Medienfluß ergibt. Der Umlauf
des Mediums kann beschränkt oder aber auch die Durchtrittsgeschwindigkeit durch die
Kanäle erhöht werden, indem die Kanäle gruppenweise vom gleichen Medium nacheinander
durchströmt werden. Eine solche Gruppe von Kanälen kann vorzugsweise drei oder fünf,
gegebenenfalls auch sieben Kanäle umfassen, wobei innerhalb jeder Gruppe der erste
Kanal von einem der Spalte aus beaufschlagt wird, am gegenüberliegenden Ende des Kanales
dieser mit dem benachbarten Kanal verbunden ist, der seinerseits am gegenüberliegenden
Ende wiederum mit dem folgenden Kanal verbunden ist, der dann entweder über zwei oder
vier weitere miteinander verbundene Kanäle oder aber direkt mit dem anstehenden Spalt
verbunden ist. Praktisch erreicht werden kann dieses gemäß Fig. 6, indem auf die Stirnfläche
des Walzenkörpers 2 eine Scheibe 54 oder ein entsprechender Ring aufgebracht ist,
der vermittels -- - von Durchbrechungen 55 jeweils die Mündungen der an den Spalt
anzuschließenden Kanäle freigibt, während die Mündungen zweier benachbarter, auf dieser
Seite des Walzenkörpers zu verbindender Kanäle von der Scheibe 54 übergriffen werden.
Die Verbindung selbst kann durch Ausnehmungen hergestellt werden, die als Nute 56
ausgebildet sind, die entweder in der Scheibe und/oder in der Stirnfläche des Walzenkörpers
vorgesehen sind. In gleicher Weise können auch die Ansätze der Walzenzapfen herangezogen
werden, wenn sie derart in den Spalt eingreifend ausgebildet werden, daß sie Mündungen
abzusperrender Kanäle verschließen und gegebenenfalls auch die die Verbindung herstellende
Nute aufweisen.
[0024] Derartige Ringe, Scheiben oder aber auch Vorsprünge der Ansätze der Flanschzapfen
können auch verwendet werden, wenn Kanäle 32 bzw. 45 über Anschlußbohrungen 34 bzw.
47 erreichbar sind. Es kann aber auch auf gesonderte Bauelemente verzichtet werden,
wenn, wie die abgebrochene Stirnansicht eines Walzenkörpers 23 der Fig. 7 zeigt, in
üblicher Weise die Kanäle 32 innerhalb des Walzenkörpers23 vorgesehen sind und auch
die Anschlußbohrungen 34 für direkt anzuschließende Kanäle im wesentlichen schräg
divergierend geführt sind. Die zu gegen den Spalt abzuschließenden und miteinander
zu verbindenden Kanälen 32 führenden Anschlußbohrungen 57 und 58 jedoch sind vom kegelmantelförmigen
Bereich 33 aus so geführt, daß sie sich kreuzen, und ihre freien Enden sind mit in
der Fig. nicht gezeigten Verschlußstopfen abgesperrt. In der gleichen Fig. 7 sind
zwei weitere Möglichkeiten des Verbindens erläutert: Oft genügt es, die Mündungen
zweier Kanäle 32 durch eine Nut 59 oder durch zwei in der gemeinsamen Ebene der Kanäle
geführte, sich kreuzende Anschlußbohrungen entsprechend der Darstellung 59 zu verbinden;
der Abschluß gegen den Spalt kann durch Stopfen oder die Flansche 27 bzw. 28 selbst
bewirkt sein. Werden hierbei jeweils drei Kanäle so zusammengeschlossen, daß sie vom
gleichen Medium-nacheinander durchflossen werden, so läßt sich damit bei gleicher
Durchflußgeschwindigkeit die Durchflußmenge auf ein Dritter der sonst gebrauchten
reduzieren, so daß sich bspw. geringere Anschlußquerschnitte und kleinere Einrichtung
zur Wärmeregulierung des Mediums ergeben, und andererseits kann, wenn die Durchflußmenge
nicht so stark abgesetzt wird, die Durchflußgeschwindigkeit vorteilhaft gesteigert
werden.
[0025] In allen diesen Fällen wird mit vergleichsweise geringem Aufwande ein stabiler Aufbau
erzielt, der durch den Verzicht auf zusätzliche, einzusetzende Verdrängerkörper eine
einstückige robuste und hochbelastbare Konstruktion darstellt. Auch die Wartung, Inspektionen
und eine gegebenenfalls erforderlich werdende Zerlegung gestalten sich durch den einstückigen,
stabilen Aufbau des Walzenkörpers relativ einfach, und die Herstellung der die Strömungspfade
begrenzenden Teile aus einem Stück und damit aus gleichem Materiale unterbindet Spannungen,
die durch fremde, eingesetzte Körper mit abweichender Ausdehnung bedingt würden. Vorteilhaft
macht sich die hohe Steifigkeit bemerkbar, so daß bspw. Kalanderwalzen gleicher Biegefestigkeit
mit geringerem Durchmesser ausführbar sind als Verdrängungskörper aufweisende Kalanderwalzen:
Es sind keine besonderen, fixierten und für den Ausbau zu lösenden Einbauten erforderlich,
die durch ihre Verformbarkeit beim Ausbau Schwierigkeiten bieten und üblicherweise
nicht ein zweites Mal einbaubar sind. Damit werden gute thermische Eigenschaften mit
einem stabilen und stoßresistenten Aufbau erreicht, der sich mit vertretbarem Aufwande
warten, inspizieren und gegebenenfalls zerlegen läßt, so daß die erwähnten guten thermischen
Eigenschaften mit der angestrebten langen Standzeit erreicht werden.
1. Beheizbare Kalanderwalze mit unterhalb ihrer Mantelfläche vorgesehenen achsparallelen
Kanälen für den Durchsatz eines die Aufheizung bewirkenden thermischen Übertragungsmediums
und mit mindestens einem mit dem Walzenkörper verbundenen Flanschzapfen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzenkörper (1, 23, 43) beidseitig mit Flanschzapfen (5, 16, 17, 25, 36,
38, 39) verbunden ist und die von den Mündungen der Kanäle (4, 32, 45) umschlossenen
Bereiche der Stirnflächen (3, 24) des Walzenkörpers unter Bildung jeweils eines bis
zu den Mündungen der Kanäle reichenden Spaltes (10, 11, 31,52) gegen die gegenüberliegenden
Grundflächenbereiche (9) der Flanschzapfen zurücktreten, und daß vorzusgweise zentrale
Zu- und Ableitungsbohrungen (12, 13, 18, 19, 40, 41) jeweils bis zu den Spalten führen.
2. Beheizbare Kalanderwalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschzapfen (5, 16, 17, 25, 26, 38, 39) je einen mit dem Walzenkörper (2,
23, 43) verbindbaren Flansch (6, 27, 28) aufweisen,und daß innerhalb des Mantelbereiches
abgesetzte Ansätze (8) der Flanschzapfen in entsprechende Ausnehmungen des Walzenkörpers
eingreifen.
3. Beheizbare Kalanderwalze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spalte (10, 11, 31, 52) flach kegelmantelförmig verlaufen.
4. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (4) innerhalb eines Teilkreises angeordnet sind, dessen Durchmesser
den des Walzenkörpers (2) wesentlich unterschreitet.
5. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den Spalte (31) begrenzenden Bereichen der Stirnflächen (24) der Walzenkörper
(23, 43) eine Schar entlang von Mantellinien eines Kegelstumpfes divergierender Bohrungen
(34, 47) ausgeht, die jeweils in einen der Kanäle (32, 45) einmünden, und daß die
Kanäle beiendig außerhalb der Einmündungen geschlossen sind.
6. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Verschlußstopfen (35, 36) der Kanäle (32, 45) sich im wesentlichen von deren Mündung
bis zur Einmündung einer der Bohrungen (34, 47) erstrecken.
7. Beheizbare Kalanderwalze nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
in den Mündungen der Kanäle (32, 45) angeordnete, mit mindestens einer in eine Nut
eingelegten Dichtung ausgestattete Veruchlußstopfen (35, 46).
8. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stirnseitigen Ausnehmungen (30) der Walzenkörper (23, 43) Profilbereiche (33)
aufweisen, die senkrecht zu den Bohrungen (34, 47) verlaufen.
9. Beheizbare Kalanderwalze nach eindem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß von Gruppen von Kanälen (4, 32) alternierend an den beiden Walzenenden jeweils
benachbarte Kanäle derart vom Spalt (10, 31 bzw. 11) abgeschlossen und miteinander
verbunden sind, daß die Kanäle einer Gruppe von den Spalten aus vom gleichen Medium
nacheinander durchflossen sind.
10. Beheizbare Kalanderwalze nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß gegen ihre die Mündungen der Kanäle (4, 32) oder zu ihnen führender Anschlußbohrungen
(34) aufweisenden Stirnfläche Ringe, Scheiben (54) oder Vorsprünge der Ansätze (8)
der Flanschzapfen (5) gespannt sind, die für den Anfang bzw. das Ende einer Gruppe
von vom Medium hintereinander durchflossenen Kanälen bildende Mündungen Durchbrechungen
(55) aufweisen und zu verbindende Mündungen der Kanäle oder der Anschlußbohrungen
abdecken, und daß die Scheiben, Ringe oder Ansätze oder die Stirnfläche des Walzenkörpers
Mündungen miteinander verbindende Ausnehmungen (Nute 56) aufweisen.
11. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu den Anfang bzw. Ende einer Gruppe von vom Medium hintereinander durchflossenen
Kanälen (32) bildende Anschlußbohrungen (34) im wesentlichen entlang von Mantellinien
eines Kegelstumpfes divergierend verlaufen, und daß zu miteinander zu verbindenden
Kanälen führende Anschlußbohrungen (57, 58) zusätzlich derart schräg gegen die Mantellienien
verlaufen, daß sie einander überkreuzen und daß ihre Mündungen durch Verschlußstopfen
abgeschlossen sind.
12. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr Kernbereich (44) ausgedreht ist und mindestens einseitig der Kernbereich durch
eine diesen übergreifenden Scheibe (48, 49) abgeschlossen ist.
13. Beheizbare, insbesondere nicht angetriebene Kalanderwalze nach einem der Ansprüche
1 bis 12,
ddadurch gekennzeichnet,
daß einer der Flanschzapfen (5, 26) eine bis zu ihm vorgelagerten Spalt (10) führende
zentrale Zuleitungsbohrung (12) und der andere (25) eine aus dem ihm vorgeordneten
Spalt (31) führende Ableitungsbohrung (13) aufweist.
14. Beheizbare, insbesondere angetriebene Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1
bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine zentrale Bohrung (19, 40) und einer der Flanschzapfen (17, 39) einen
Anschlußkopf (21, 42) für das Zu- und Abführen des thermischem Mediums sowie eine
bis zum vorgeordneten Spalt (11, 31) führende Bohrung (18, 41) aufweist, und daß diese
Bohrung ein zentrales, bis in die Zentrale Bohrung (19, 40) des Walzenkörpers (2,
23) führendes, die Bohrung des Flanschzapfens (17, 39) unter Bildung eines rohrmantelförmigen
Freiraumes (22) durchstoßendes Rohr (20, 41) aufweist.