[0001]
1. Wickelträger zur Behandlung von Fäden oder Garnen mit zwei Endringen und einer
einen durchbrochenen Mantelring bildenden Mehrzahl von Zwischenringe bildenden Elementen,
die auch Teile mindestens einer Wendel sein können, wobei diese Elemente in axialer
Richtung verbindende, im Mantelring angeordnete Distanzelemente vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Zwischenringe bildenden Elemente (9-12, 14, 11',11'',
12',12'') in axialer Folge abwechselnd größere und kleinere Durchmesser aufweisen.
2. Wickelträger mindestens nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die den Wickelträger einhüllende Mantelfläche (18,19) und/oder die Einhüllende
(16,17) zylindrisch, konisch, bikonisch und/oder gewellt oder aus einer Kombination
dieser Formen besteht.
3. Wickelträger nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,
daß der Wickelträger in Axialrichtung mindestens eine Gruppe von Zwischenringe bildenden
Elementen aufweist, deren Elemente (12", 11') untereinander wenigstens angenähert
gleichen Durchmesser aufweisen.
4. Wickelträger mindestens nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
auf einer Seite jeder Gruppe mindestens ein Element (10,11,11', 11'') angeordnet ist,
dessen Durchmesser größer als der Durchmesser der Elemente (12,12',12'') der Gruppe
ist.
5. Wickelträger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet,
daß die relativ zu den Elementen einer Gruppe im Durchmesser größeren Elemente (11,11',11"
) untereinander wenigstens angenähert gleichen Durchmesser aufweisen.
6. Wickelträger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß alle die Zwischenringe bildenden Elemente (9-12,11',11'',12',12'',14) in ihrem
Durchmesser so bemessen sind, daß sie einer der jeweiligen Elementengruppe zugeordneten
Einhüllenden (16,17) folgen.
7. Wickelträger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die die Zwischenringe bildenden Elemente (11,11',11''), deren Umfänge
auf der am weitesten radial außen liegenden Einhüllenden (16) liegen, mindestens teilweise
eingeformte, mindestens einseitig offene Hohlkörper aufweisen.
8. Wickelträger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die die Zwischenringe bildenden Elemente (12,12',12''), deren Umfänge
auf der am weitesten radial nach innen liegenden Einhüllenden (17) anliegen, gegenüber
den axial benachbarten Elementen über starre, axial untereinander angeordnete Distanzelemente
(3,3',7,8) abgestützt sind.
9. Wickelträger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet,
daß die die Zwischenringe bildenden Elemente (9-12,11',11''.12',12'',14) unterschiedliche
Dicke aufweisen können, wobei die dickeren Elemente (14) von innen nach außen verlaufende
Durchbrüche (15) aufweisen können.
10. Wickelträger mindestens nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß die dickeren
Elemente (14) als ringförmiger Körper mit einem nach innen und/oder außen offenen
U-förmigem Querschnitt ausgebildet sind.
11. Wickelträger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet,
daß die die Zwischenringe bildenden Elemente (9) gegenseitig abstützenden Distanzelemente
(1,2) an ihrer radial außen liegenden Seite eine Auskehlung (13) aufweisen.
12. Wickelträger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzelemente (1-8,3',5',6') in axialer Richtung weich, starr oder an unterschiedlichen
axialen Stellen unterschiedlich weich bzw. starr sein können.
13. Wickelträger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzelemente im Bereich der Zwischenringe (12,12',12'') mit kleinerem Durchmesser
in axialer Richtung einen höheren Verformungswiderstand aufweisen als die übrigen
Distanzelemente.
14. Wickelträger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzelemente (1-8, 3',5'6') mindestens in axialen Abschnitten in Umfangsrichtung
gesehen zueinander versetzt angeordnet sind.
Wickelträger
[0002] Die Neuerung betrifft einen Wickelträger zur Behandlung von Fäden oder Garnen mit
zwei Endringen und einer einen durchbrochenen Mantelring bildenden Mehrzahl von Zwischenringe
bildenden Elementen, die auch Teile mindestens einer Wendel sein können, wobei diese
Elemente in axialer Richtung verbindende, im Mantelring angeordnete Distanzelemente
vorgesehen sind.
[0003] Wickelträger der oben beschriebenen Art sind weit verbreitet im Einsatz und haben
sich bestens bewährt. Je nach Einsatzfall werden an solche Wickelträger unterschiedliche
Anforderungen hinsichtlich des Platzangebotes für das Wickelgut gestellt. Während
der Behandlung des Wickelgutes auf dem Wickelträger übt das Wickelgut auf den Wickelträger,
beispielsweise durch einen Schrumpfungsprozeß des Wickelgutes, eine Kraft aus und
die Wickelträger des Standes der Technik sind so in ihrem Aufbau gestaltet, daß sie
einer solchen auftretenden Kraft nachgeben können. Gleichzeitig müssen jedoch auch
in verformtem Zustand solche Wickelträger möglichst viele und große Durchbrüche aufweisen,
damit die Färbeflotte zur Einfärbung des Wickelgutes möglichst ungehindert den Wickelträger,
ausströmend aus dem Färbespeer, von innen nach außen durchdringen kann.
[0004] Da sich das Wickelgut während der Behandlung auf dem Wickelträger in Abhängigkeit
von.der Art des Wickelgutes und der Behandlung unterschiedlich verhält, sind Wickelträger
der unterschiedlichsten Konstruktionen bekannt geworden, die zum Ausgleich des enger
werdenden Wickelgutes in axialer Richtung oder in radialer Richtung oder in beiden
Richtungen verformbar sind. Als Beispiel hierfür sei auf die DE-AS 2 363 250 verwiesen.
Es besteht hierbei jedoch die Gefahr, daß bei einer Verformung des Wickelträgers,
ja schon bei der Bespulung, Fäden des Wickelgutes eingeklemmt werden. Um dies zu verhindern,
wird ein solcher Wickelträger stets mit Papier umwickelt in der Praxis verwendet.
[0005] Es ist weiterhin mit der DE-PS 2 506 512 ein Wickelträger bekannt geworden, der zwar
nicht zur oben näher definierten Gattung gehört, der jedoch einen Wickelkörper mit
Ausbuchtungen aufweist, zwischen denen sich Vertiefungen befinden und der mindestens
axial verformbar sein soll. Bei diesem Wickelträger ist es möglich, daß dann, wenn
das Wickelgut aufgrund einer Naßbehandlung oder aufgrund einer Wärmebehandlung schrumpft,
sich dieses Wickelgut in radialer Richtung zunächst in die Vertiefungen setzen kann,
so daß ohne Verformung des Wickelträgers Platz gewonnen wird. Tritt jedoch eine gleichzeitige
Axialverformung dieses Wickelträgers ein, so wird einerseits das Eingleiten des Wickelgutes
in die Vertiefungen gefördert und andererseits das Wickelgut in den Vertiefungen eingeklemmt.
Gleichzeitig wird durch die Perforation, die aus Stabilitätsgründen in der Summe ihrer
Öffnungsquerschnitte nur einen kleinen Anteil der Gesamtoberfläche ausmacht, der Durchtritt
der Färbeflotte behindert.
[0006] Der Neuerung liegt damit die Aufgabe zugrunde einen Wickelträger der eingangs beschriebenen
Art vorzuschlagen, der einen stabilen Träger für die Aufwicklung des unbehandelten
Wickelgutes darstellt, möglichst große Durchbrüche für die Färbeflotte aufweist und
bei dem ein Einklemmen von Fäden des Wickelguts nicht auftritt.
[0007] Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß bei einem Wickelträger der eingangs beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß die die Zwischenringe bildenden Elemente, in axialer Folge
wechselnd, größere und kleinere Durchmesser aufweisen. Es hat sich gezeigt, daß das
Wickelgut problemlos über die größeren Durchmesser gewickelt werden kann. Da die beschriebene
Struktur des Wickelträgers einerseits einen stabilen Kern darstellt und andererseits
wegen der nur schmalen, verrundeten Stirnflächen der einzelnen Elemente der Färbeflotte
keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt, sind auch die gewünschten Eigenschaften
von ausreichender Stabilität und geringem Widerstand für die Färbeflotte erreicht.
Die beschriebene Abfolge der Durchmesser der die Zwischenringe bildenden Elemente
schafft zwischen den Elementen mit jeweils größerem Durchmesser, die sozusagen den
Wickelkern des unbehandelten Wickelguts bilden, in radialer Richtung und in axialer
Richtung ausreichend Freiraum, in welchen das Wickelgut als Reaktion auf eine Naß-
oder Warmbehandlung sich hineinsetzen kann. Abhängig von der Dimensionierung dieses
Freiraumes und der Größe der Schrumpfung des Wickelgutes, kann hierdurch sogar eine
Verformbarkeit des Wickelträgers in axialer oder in radialer oder in beiden Richtungen
überflüssig werden.
[0008] Nach einer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgeschlagen, daß die den Wickelträger
einhüllende Mantelfläche und/oder die Einhüllende zylindrisch, konisch, bikonisch
und/odergewellt oder aus einer Kombination dieser Formen besteht. Bei dieser Ausgestaltung
stellt der Begriff "Mantelfläche" die in axialer Richtung verlaufende Erzeugende dar,
die bei Rotation um die Längsachse die Oberlfächenkontur des Wickelträgers erzeugen
würde. Demgegenüber beschreibt der Begriff "Einhüllende" die Fläche, die von einer
Erzeugenden, die über die radial am weitesten außen liegenden Punkte des Wickelträgers
gelegt wird, bei deren Drehung um die Längsachse des Wickelträgers erzeugt wird. Hierdurch
gelingt es, an ein und demselben Wickelträger bei Beibehaltung aller bisherigen Vorteile,
in axialer Richtung Zonen mit unterschiedlichem Platzangebot zu schaffen. Es gelingt
daher, insbesondere bei einem nur unwesentlich verformbaren Wickelträger, durch Auswahl
solcher Formen, die dem Platzbedarf des im Einzelfall zu behandelnden Wickelguts entsprechen,
alle übrigen Vorteile zu erreichen und ein Einklemmen von Fäden des Wickelgutes zu
verhindern.
[0009] Eine weitere Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß der Wickelkörper in Axialrichtung
mindestens eine Gruppe von Zwischenringe bildenden Elementen aufweist, deren Elemente
untereinander wenigstens angenähert gleichen Durchmesser aufweisen. Durch diese Gruppenbildung
kann direkt die Größe der Leerräume und die Größe der äußeren Wickelfläche, mit der
der Wickelträger am Wickelgut zur Anlage kommt, variiert und bestimmt werden.
[0010] Wiederum eine Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß mindestens auf einer Seite
jeder Gruppe mindestens ein Element angeordnet ist, dessen Durchmesser größer als
der Durchmesser der Elemente der Gruppe ist. Hierdurch wird bei größtmöglichem Leerraum
noch ein sicherer Wickelkern erreicht.
[0011] Eine andere Ausgestaltung der Neuerung wiederum sieht vor, daß die relativ zu den
Elementen einer Gruppe im Durchmesser größeren Elemente untereinander wenigstens angenähert
gleichen Durchmesser aufweisen. Auf diese Art und Weise kann einerseits die zur Verfügung
stehende Fläche des Wickelkerns variiert werden, und es kann gleichzeitig hierdurch
in gewünschter Weise sowohl die Gestalt der einhüllenden Mantelfläche als auch die
Gestalt der Einhüllenden variiert werden, ohne daß ein Einklemmen von Fäden des Wickelgutes
befürchtet werden müßte.
[0012] Wiederum eine Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß alle die Zwischenringe bildenden
Elemente in ihrem Durchmesser so bemessen sind, daß sie einer der jeweiligen Elementengruppe
zugeordneten Einhüllenden folgen. Da die die Zwischenringe bildenden Elemente unterschiedliche
Durchmesser aufweisen müssen, können sie in verschiedene Durchmessergruppen aufgeteilt
werden, denen dann jeweils eine Einhüllende zugeordnet werden kann. Diese Einhüllende
bestimmt dann den Durchmesser der die Zwischenringe bildenden Elemente und dessen
Änderung in axialer Richtung des Wickelträgers. Es ist dann möglich durch die Angabe
des Verlaufs der jeweils einer Gruppe zuzuordnenden Einhüllenden den Aufbau des Wickelträgers
zu beschreiben und die Lage und Größe der Leerräume festzulegen. Auch ein solcherart
aufgebauter Wickelträger vermeidet zuverlässig eine Einklemmung von Fäden des Wickelgutes.
[0013] Eine ergänzende Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß mindestens die die Zwischenringe
bildenden Elemente, deren Umfänge auf der am weitesten radial außen liegenden Einhüllenden
liegen, mindestens teilweise eingeformte, mindestens einseitig offene Hohlkörper aufweisen.
Hierdurch gelingt es bei Beibehaltung aller bisherigen Vorteile und bei Vermeidung
von Einklemmungen, den Wickelträger mindestens im Bereich des äußeren Wickelkerns
radial flexibel zu machen. Trotz dieser radialen Flexibilität, mit der ein weiterer
Spielraum für ein Engerwerden des Wickelgutes geschaffen wird, wird trotze-m zuverlässig
ein Einklemmen von Fäden des Wickelgutes vermieden. Es gelingt somit eine Anpassung
an unterschiedliche Anforderungen des Wickelgutes bei gleichzeitiger Vermeidung der
Einklemmgefahr.
[0014] Ebenfalls nach einer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß mindestens die
die Zwischenringe bildenden Elemente, deren Umfänge auf der am weitesten radial nach
Innen liegenden Einhüllenden anliegen, gegenüber den axial benachbarten Elementen
über starre, axial untereinander angeordnete Distanzelemente abgestützt sind. Auf
diese Art und Weise wird mindestens für den weiter zurückliegenden und damit platzschaffenden
Teil des Wickelträgers eine Verformbarkeit in axialer Richtung verhindert, so daß
dieser Zwischenraum mit Sicherheit immer offen bleibt, wodurch ein Einklemmen von
Fäden des Wickelgutes zuverlässig ausgeschlossen wird.
[0015] Eine andere Ausgestaltung der Neuerung wiederum sieht vor, daß die die Zwischenringe
bildenden Elemente unterschiedliche Dicke aufweisen können, wobei die dickeren Elemente
von innen nach außen verlaufende Druchbrüche aufweisen können. Dies kann in bestimmten
Fällen eine Vereinfachung der Fertigung bedeuten und gleichzeitig an den so gefertigten
Stellen eine gewünschte Stabilität in axialer Richtung erzeugen, die jedoch auf die
jeweils zugeordneten Axialbereiche beschränkt bleibt.
[0016] Eine andere Ausgestaltung der Neuerung wiederum sieht vor, daß die dickeren Elemente
als ringförmiger Körper mit einem nach innen und/oder außen offenen U-förmigen Querschnitt
ausgebildet sind. Hierdurch wird bei grundsätzlicher axialer Stabilität dennoch eine
axiale Verformung in den jeweiligen Randbereichen in geringer Größenordnung möglich
gemacht. Auch hiermit wird unter Vermeidung der Einklemmgefahr von Fäden des Wickelgutes
eine spezielle Anpassung an besondere Bedürfnisse spezieller Wickelgutqualitäten erreicht.
[0017] Eine weitere Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß die die Zwischenringe bildenden
Elemente gegenseitig abstützenden Distanzelemente an ihrer radial außen liegenden
Seite eine Auskehlung aufweisen. Dies ist ein besonders einfaches Mittel den gewünschten
einklemmsicheren Freiraum für das Wickelgut zu schaffen.
[0018] Es ist ebenfalls nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Distanzelemente
in axialer Richtung weich, starr oder an unterschiedlichen axialen Stellen unterschiedlich
weich bzw. starr sein können. Hierdurch werden bei Beibehaltung aller bisherigen Vorteile
die unterschiedlichsten Anforderungen an die Verformbarkeit des Wickelträgers erfüllbar
und es kann dennoch gleichzeitig ein Einklemmen von Fäden des Wickelgutes verhindert
werden.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist ebenfalls noch vorgeschlagen, daß die
Distanzelemente im Bereich der Zwischenringe mit kleinerem Durchmesser in axialer
Richtung einen höheren Verformungswiderstand aufweisen als die übrigen Distanzelemente.
Hierdurch wird eine axiale Verformbarkeit des gesamten Wickelträgers möglich, die
jedoch in Abhängigkeit von der axialen Lage unterschiedliche Größenordnungen annimmt.
Insbesondere wird durch diese Gestaltung erreicht, daß die für das Wickelgut verbleibenden
Freiräume sich bei einer axialen Verformung des Wickelträgers geringer axial verformen
als die übrigen Teile des Wickelträgers, so daß eine gewünschte Größe einer Axialverformung
bei sparsamster Bauart erreicht werden kann und dennoch eine Einklemmung verhindert
werden kann.
[0020] Schließlich ist nach einer Ausgestaltung der Neuerung noch vorgeschlagen, daß die
Distanzelemente mindestens in axialen Abschnitten in Umfangsrichtung gesehen zueinander
versetzt angeordnet sind. Auch hierdurch wird trotz der Vermeidung der Einklemmgefahr
ein Wickelträger geschaffen, der sowohl axial als auch radial verformbar ist und bei
dessen axialer Verformung zwangsweise auch eine radiale Verformung eintritt.
[0021] Die vorbeschriebenen Gestaltungsmöglichkeiten lassen erkennen, daß es mit der Neuerung
gelungen ist, einen Wickelträger vorzuschlagen, bei welchem die Einklemmung von Fäden
des Wickelgutes zuverlässig verhindert wird und die dennoch so gestaltet werden können,
daß ihre Verformbarkeit allen besonderen Ansprüchen der unterschiedlichsten Wickelgutqualitäten
gerecht wird. Gleichzeitig wird ein nahezu ungehinderter Durchtritt der Färbeflotte,
wie dies bereits von anderen Wickelträgern des Standes der Technik bekannt ist, ermöglicht.
[0022] Die Neuerung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen, die verschiedene Ausführungsbeispiele
zeigen, erläutert werden.
[0023] Es zeigen: Figur 1 axiales Teilstück eines Wickelträgers in Seitenansicht mit sektionsweise
unterschiedlicher Gestaltung
Figur 2 schematisch Wickelträger in Seitenansicht
Figur 3 ausschnittsweise Längsschnitt eines Wickelträgers in Sonderform
Figur 4 schematisch Längsschnitt eines Wickelträgers in Sonderbauart
Figur 5 axiales Teilstück eines Wickelträgers in Seitenansicht, zwei Varianten ineinandergezeichnet
[0024] Figur 1 zeigt in axialer Richtung ein Stück eines neuerungsgemäßen Wickelträgers
in Seitenansicht, bei dem verschiedene Bauartvarianten ineinander gezeichnet sind.
Hierdurch kann eine Vielzahl von Einzeldarstellungen vermieden werden. Es handelt
sich um einen Wickelträger der gattungsgemäßen Art, bei dem in axialer Abfolge Zwischenringe
bildende Elemente -die auch Teile von Wendeln sein können- die zur Vereinfachung im
weiteren Text nur noch als Zwischenringe bezeichnet sein sollen, mit den Bezugszeichen
10,11,12 sowie 14 versehen, aufeinander folgen. Von oben nach unten gesehen ist zunächst
ein Zwischenring 10 angeordnet, dem ein im Durchmesser kleinerer Zwischenring 12 nachgeordnet
ist. Diesem kleineren Zwischenring 12 folgt wieder e-in Zwischenring 10. Diesem nun
folgt ein im Durchmesser größerer Zwischenring 11. Der im Durchmesser kleinere Zwischenring
12 wird zu den benachbarten Zwischenringen 10 über ein Distanzelement 5' auf Distanz
gehalten. Distanzelement 5' ist hierbei so ausgebildet, daß gegen einen gewissen Widerstand
die Zwischenringe 10 sich in axialer Richtung auf den Zwischenring 12 zubewegen können.
Um diese Axialbewegung der Zwischenringe zu ermöglichen, könnte das Distanzelement
5' selbstverständlich auch alle anderen im Stand der Technik bereits bekannten und
hierzu geeigneten Formen und Anordnungen aufweisen. Die äußere Grenzfläche 21 der
Distanzelemente 5' ist eingekehlt oder gerundet, so daß hierdurch in Umfangsrichtung
von den Zwischenringen 10 - 12 - 10 und ihren Distanzelementen 5' ein Freiraum 20
geformt wird.
[0025] Dem von oben gesehen zweiten Zwischenring 10 schließt sich ein Zwischenring 11 an,
dem sich wiederum ein Zwischenring 10 anschließt. Die aufeinanderfolgenden Zwischenringe
10 - 11 - 10 werden wiederum von in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Distanzelementen
7, die als ebene Platten und untereinander angeordnet sind, auf Distanz gehalten.
Hierbei ist die äußere Grenzfläche 22 dieser Distanzelemente 7 im Ausführungsbeispiel
nach außen gewölbt, es kann jedoch auch jede andere Linienführung vorgesehen sein.
Dies gilt auch für die entsprechende Linienführung der anderen Distanzelemente. Diese
Form der Distanzelemente sorgt für axiale Starrheit. Es ist jedoch in der Regel sinnvoll,
wenn in diesem Bereich die Distanzelemente axial nachgiebig ausgebildet sind, während
in umgekehrter Abfolge wie in Figur 1 dargestellt, die Distanzelemente 5' zweckmäßigerweise
in axialer Richtung starr oder mindestens starrer als die Distanzelemente 7 ausgebildet
sind.
[0026] Die vom Durchmesser des Zwischenrings 11 und der äußeren Grenzfläche 22 der Distanzelemente
7 gebildete äußere Kontur dient als Wickelkern, an dem die inneren Fäden des Wickelguts
zur Anlage kommen.
[0027] Dem dem Zwischenring 11 folgenden Zwischenring 10 folgt noch weiter nach innen liegend
eine Gruppe von zwei Zwischenringen 12, die den kleinsten Durchmesser aufweisen und
ebenso wie der weiter oben dargestellte erste Zwischenring 12 auf der innersten Einhüllenden
17 liegen, während der Durchmesser der Zwischenringe 11 auf der äußeren Einhüllenden
16 liegt.
[0028] Die beiden in axialer Richtung nebeneinander angeordneten Zwischenringe 12 werden
in axialer Richtung starr abgestützt von Distanzelementen 3, so daß sich diese beiden
in axialer Richtung nebeneinander angeordneten Zwischenringe 12 in axialer Richtung
nicht aufeinander zubewegen können. Damit wird ein Mindestabstand des Freiraums 20'
gesichert zur Verhinderung eines Einklemmens von Fäden des Wickelguts.
[0029] Die Abstützung zwischen einem Zwischenring 12 und dem in axialer Richtung benachbarten
Zwischenring 10 hingegen, erfolgt über Distanzelemente 8, die als im Ausführungsbeispiel
rohrförmige Hohlkörper ausgebildet sind, so daß hier eine axiale Flexibilität erreicht
wird. Die Größe dieser Flexibilität ist von Form und Wandstärke dieser Distanzelemente
8 abhängig. Diese Art des Aufbaus kann in Zusammenwirken mit der in axialer Richtung
darüber angeordneten Gruppe der Zwischenringe 10 - 11 - 10, die ja in axialer Richtung
starr zueinander gehalten sind, bei einer axialen Verformung über die Distanzelemente
8 eine gewisse erwünschte Schiebewirkung ausüben, die die Fäden des Wickelgutes veranlaßt,
in den Freiraum 20' einzutauchen. Hierbei sorgen die in axialer Richtung starr ausgebildeten
Distanzelemente 3 zwischen den Zwischenringen 12 dafür, daß dieser Bereich in axialer
Richtung unverformt bleibt und daher, wie bereits beschrieben, ein Mindestfreiraum
gesichert ist.
[0030] Eine weitere Modifikation schließt sich an den bisher beschriebenen Teil an. Dem
unteren Zwischenring 10, der noch mit den Distanzelementen 8 zusammenwirkt, schließen
sich in axialer Richtung abwärts wiederum zwei Zwischenringe 11 an, deren äußere Umfänge
wieder auf der Einhüllenden 16 liegen. Diese beiden Zwischenringe 11 sind untereinander
in axialer Richtung starr über Distanzelemente 8' abgestützt, wobei diese Gruppe aus
den beiden in axialer Richtung starr abgestützten Zwischenringen 11 jeweils nach oben
und unten gegenüber den sich anschließenden Zwischenringen 10 über ebenfalls in axialer
Richtung starre Distanzelemente 7 abgestützt sind. Ein solcher Aufbau ist natürlich
nicht auf zwei Zwischenringe gleichen Durchmessers beschränkt. Diese Ausbildung ermöglicht
eine Breitenveränderung des Wickelkerns und es gelingt hierdurch, die Breite des Wickelkerns
abzustimmen mit der Größe der Freiräume 20 bzw. 20', wodurch die Sicherheit gegen
Einklemmen weiter verbessert werden kann. Insbesondere ist es möglich, Verformungselemente,
wie die als Distanzelemente 8 ausgebildeten Hohlkörper, in die Zwischenringe 10 und/oder
11 einzubauen, so daß diese Zwischenringe hierdurch in radialer Richtung verformbar
werden. Werden diese Elemente in die Zwischenringe 11 eingebaut, so kann hierdurch
der Wickelkern als solcher verkleinert werden (die Einhüllende 16 kann radial nach
innen wandern), oder es gelingt durch die entsprechende radiale Verformung des Zwischenringes
10 den Freiraum 20
1 zu vergrößeren. Wird in Kombination jeweils ein angrenzender Zwischenring 10 mit
solchen Hohlkörpern ausgerüstet und gleichzeitig dieser Zwischenring 10 gegenüber
dem im Durchmesser kleineren, benachbarten Zwischenring 12 über solche hohlkörperartigen
Distanzelemente 8 abgestützt, so kann es gelingen, trotz einer axialen Annäherung
von Distanzring 12 und Distanzring 10 infolge der radialen Verformbarkeit des Distanzringes
10 den Freiraum 20' in seiner Größe konstant zu halten. Hierzu ist dann allerdings
erforderlich, daß darauf geachtet wird, daß die Distanzelemente 7 eine solche radiale
Verformung des Zwischenringes 10 auch zulassen. Die zuletzt beschriebenen Möglichkeiten
sind jedoch nicht gesondert gezeichnet, weil zu deren Erfassung die vorangegangene
Beschreibung in Verbindung mit den zu Figur 1 bereits beschriebenen Bauelementen völlig
ausreicht.
[0031] Weiter abwärts zum bisher beschriebenen Teil der Figur 1 schließt sich dem Zwischenring
10 ein als Zwischenring wirkendes dickeres Element 14 an, das in axialer Richtung
völlig starr ist und damit eine Mindestgröße des Freiraums 2011 bestimmt. Der Umfang
dieses dickeren Elementes 14 liegt wieder auf der Einhüllenden 17. Damit der Durchtritt
der Färbeflotte nicht behindert wird, weist dieses dickere Element 14 von innen nach
außen gerichtete Durchbrüche 15 für den Durchtritt der Färbeflotte auf.
[0032] Ein Wickelträger der beschriebenen Art ist nicht nur herstellbar für Einhüllende
16 bzw. 17 von zylindrischer Gestalt. Die Einhüllenden können vielmehr beliebige Gestalt
annehmen. So ist z.B. in Figur 2 schematisch ein Aufbau eines solchen Wickelträgers
dargestellt, bei dem die Einhüllenden 16 und 17 in paralleler Lage zueinander kegelig
verlaufen und die Zwischenringe 11',12' nur angedeutet sind. Es ist jedoch ebenfalls
keineswegs zwingend, daß die Einhüllenden 16 und 17 parallel zueinander angeordnet
sind, vielmehr können diese Oberflächen auch konvergieren oder divergieren, so daß
in axialer Richtung gesehen ein solcher Wickelträger in jeder axialen Zone ein unterschiedliches
Verformungsverhalten aufweisen kann, wodurch eine präzise Anpassung an die besonderen
Eigenschaften des jeweils zu wickelnden speziellen Wickelgutes erfolgen kann.
[0033] Es ist ebenso möglich, wie bereits zu Figur 1 beschrieben, in unterschiedlichen axialen
Bereichen des Wickelträgers, den Wickelträger unterschiedlich aufzubauen, so wie dies
die Figur 1 direkt schematisch darstellt. Ebensogut und in der Regel wohl zweckmäßig
ist aber eine sich in axialer Richtung periodisch wiederholende Struktur des Wickelträgers
möglich. Die verschiedenen Aufbaumöglichkeiten erlauben, wie bereits beschrieben,
eine Anpassung an die verschiedenen Anforderungen des Wickelgutes und vermeiden dennoch
zuverlässig die Gefahr des Einklemmens von Fäden des Wickelgutes.
[0034] In Ergänzung zu Figur 1 zeigt Figur 3 einen axialen Ausschnitt eines in einer Mittenebene
längs geschnittenen Wickelträgers. Bei diesem Beispiel nach Figur 3 kann die schraffierte
Schnittebene die Trennebene eines für die Herstellung solcher Wickelträger zu verwendenden
Zweibackenformwerkzeugs darstellen. Die Zwischenringe 12" und 11" können hierbei von
unterschiedlichen Distanzelementen im Ausführungsbeispiel die Distanzelemente 3',
4 und 5, auf Abstand zueinander gehalten werden. Wähend die Distanzelemente 3' in
axialer Richtung untereinander angeordnet und in dieser Richtung starr sind, ermöglicht
eine Ausbildung der Distanzelemente in der Form nach den Distanzelementen 4 bzw. 5
auch in einer Anordnung untereinander, axiale Flexibilität. Die beschriebenen Distanzelemente
3' sowie 4 und 5 weisen im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 allesamt gleichgerichte
Mantellinien auf, die in Richtung der Entformungsbewegung der Formbacken, also senkrecht
zur Zeichenebene, verlaufen. Im Bereich der Trennebene hingegen ist ein von oben nach
unten durchgehendes, einhüllendes Distanzelement 6 auf jeder Seite vorgesehen, dessen
äußere Form der gewünschten einhüllenden Mantelfläche 19 entspricht, wodurch auch
hier wieder in beispielsweise periodischen Abständen, Freiräume 23 geschaffen werden
können. Die sich für das Distanzelement 6 ergebende Gestaltung sorgt dafür, daß dieses
Distanzelement 6 im Bereich des Freiraums 23, also im Bereich der Überdeckung der
Zwischenringe 12", in axialer Richtung einen höheren Verformungswiderstand aufweist
als in dem nach außen ausgebuchteten Bereich, der jeweils einen Zwischenring 11" übergreift.
In letztgenanntem Bereich ist der Wickelträger in axialer Richtung weich. Auch durch
diese Gestaltung wird somit trotz axialer Flexibilität ein Freiraum 23 für das Wickelgut
gesichert, in welchem Fäden des Wickelgutes nicht eingeklemmt werden können.
[0035] Es ist allerdings auch möglich einen Wickelträger nach Figur 3 in axialer Richtung
vollständig starr zu gestalten. Das in der Teilungsebene liegende Distanzelement 6
muß dann in diesem Bereich nach der Form 6' ausgebildet sein. Die übrigen Distanzelemente
müssen dann in Lage, Anordnung und Aufbau so wie die Distanzelemente 3' sein. Allerdings
ist es auch möglich, trotz einer Ausbildung des Distanzelementes 6' in der Trennebene,
in den dazu um 90° geschwenkten Ebenen die Distanzelemente als in axialer Richtung
weiche Distanzelemente nach Art der Distanzelemente 4 bzw. 5 auszubilden, wie dies
in Figur 3 angedeutet ist. Hierdurch kann es gelingen, in unterschiedlichen axialen
Ebenen unterschiedliche Verformungswiderstände zu erzeugen, wodurch wiederum,ohne
Gefahr des Einklemmens von Fäden des Wickelguts, eine besondere Anpassung an Anforderungen
des Wickelgutes gelingt.
[0036] Ein Wickelträger nach Figur 3 kann mit Enden 24 bzw. 25 ausgerüstet sein, wie diese
in Figur 4 dargestellt sind, mit denen mehrere solcher Wickelträger auf einem Färbespeer
aufsetzbar und übereinander stapelbar und dabei mit den zugeordneten Flächen ineinander
führbar sind. Der offen gebliebene Teil in Figur 4 kann dabei der Teil sein, in welchen
das Teilstück nach Figur 3 einzusetzen ist. Allerdings kann ein solcher Wickelträger
nach Figur 4 auch über eine Veränderung der Anordnung der Distanzelemente 3 axial
und zwangsweise mit der axialen Verformung radial verformbar sein. Eine solche Möglichkeit
des Aufbaus zeigen die in Figur 4 dargestellten Stücke eines Wickelträgers. Hierbei
wird von der bereits zu Figur 3 beschriebenen Schnittebene ausgegangen und es wird
hinsichtlich der Mantellinien der in Figur 4 verwendeten Distanzelemente 3 dieselbe
Anordnung wie bereits zu Figur 3 beschrieben gewählt, so daß auch ein Wickelträger
nach Figur 4 von einem Zweibackenformwerkzeug herstellbar ist.
[0037] Um, wie in Figur 4 eine axiale Verformbarkeit bei gleichzeitiger zwangsweiser, radialer
Verformung des Wickelträgers zu erreichen, müssen lediglich die Distanzelemente 3
jeweils in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sein. Hierdurch ergibt sich
bei axialer Verformung eine wellenförmige Verformung der Zwischenringe, wodurch sich
deren radiale Erstreckung verringert. Es wird somit bei axialer Verformung zwangsweise
eine radiale Verformung gleichzeitig mit erzwungen. Dennoch weisen hierbei die Bereiche
der Freiräume 23 in axialer Richtung einen höheren Verformungswiderstand als die übrigen
Bereich auf, so daß wiederum die Einklemmgefahr beseitigt ist.
[0038] Besonders günstig ist es auch, wenn die in Umfangsrichtung versetzte Anordnung der
Distanzelemente 3 -so wie in Figur 4 dargestellt- nur jeweils gruppenweise vorgenommen
wird, während die Anordnung innerhalb der Gruppen in axialer Richtung starr vorgesehen
wird. Auf dies Art und Weise wird es möglich, eine sowohl axiale als auch radiale
Verformung des Wickelträgers durchzuführen, ohne daß sich dessen Freiraumabstände
und Freiraumgrößen in nennenswerter Weise ändern. Es kriecht dann der Wickelträgr
sozusagen ausschließlich in seinem inneren Bereich ineinander.
[0039] In Figur 5 ist ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel dargestellt. Dort sind
Distanzringe 9 gleichen Durchmessers vorgesehen, die über Distanzelemente 1 und in
einer ebenfalls eingezeichneten Variation, über Distanzelemente 2 in axialer Richtung
auf Abstand zueinander gehalten werden. An ihrer radial nach außen gerichteten Stirnseite
sind die Distanzelemente 1 bzw. 2 mit einer Auskehlung 13 versehen. Hierdurch gelingt
es mit besonders einfacher Struktur einen Wickelträger zu schaffen, der in der notwendigen
Weise einer Färbeflotte nur sehr geringen Durchtrittswiderstand entgegensetzt, und
der mit den Auskehlungen 13 für bestimmte Wickelgutqualitäten bei geringer axialer
Bewegung ausreichend Platz für Schrumpfvorgänge anbieten kann. Die Distanzelemente
1 sorgen hierbei dafür, daß der Wickelträger in axialer Richtung relativ starr ist.
Eine Variante mit den Distanzelementen 2 macht den Wickelträger in axialer Richtung
nachgiebiger. Hierbei kann bei einer axialen Verformung des Wickelträgers sogar erreicht
werden, daß die Zwischenringe 9, die mit den Distanzelementen 2 auf Abstand gehalten
werden, gleichzeitig mit ihrer Axialbewegung eine leichte Drehbewegung relativ zueinander
ausführen, wodurch ein Abgleiten der Fäden des Wickelgutes in die Auskehlungen 13
gefördert wird.
[0040] Insgesamt gelingt es mit der Neuerung Wickelträgerkonstruktionen vorzuschlagen, die
den unterschiedlichsten Verformungsanforderungen angepaßt werden können und die dennoch
allesamt das Einklemmen von Fäden des Wickelgutes verhindern und gleichzeitig einen
fast ungehinderten Durchtritt der Färbeflotte ermöglichen. Trotz der letztgenannten
Vorteile werden die übrigen Vorteile von Wickelträgern des Standes der Technik erhalten.
Dies gilt ebenso für die ausreichende Führung des Wickelträgers auf dem Färbespeer
sowie für die Stapelfähigkeit mehrerer Wickelträger auf dem Färbespeer. Ebenso sind
Wickelträger nach der Neuerung trotz ihrer neuerungsgemäßen Vorteile auch in günstiger
Weise von Zweibackenformwerkzeugen herstellbar, wodurch zusätzlich zu allen bisher
beschriebenen Vorteilen noch der Vorteil einer drastischen Vereinfachung der Herstellwerkzeuge
erreicht werden kann.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0041]
1 Distanzelement
2 Distanzelement
3 Distanzelement
3' Distanzelement
4 Distanzelement
5 Distanzelement
5' Distanzelement
6 Distanzelement
6' Distanzelement
7 Distanzelement
8 Distanzelement
8' Distanzelement
9 Zwischenringe bildende Elemente
10 Zwischenringe bildende Elemente
11 Zwischenringe bildende Elemente
11' Zwischenringe bildende Elemente
11" Zwischenringe bildende Elemente
12 Zwischenringe bildende Elemente
12' Zwischenringe bildende Elemente
12" Zwischenringe bildende Elemtente
13 Auskehlung
14 dickeres Element
15 Durchbrüche
16 äußere Einhüllende
17 innere Einhüllende
18 einhüllende Mantelfläche
19 einhüllende Mantelfläche
20 Freiraum
201 Freiraum
20'' Freiraum
21 äußere Grenzfläche
22 äußere Grenzfläche
23 Freiraum
24 Ende
25 Ende