[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Aus der DE-PS 1 214 898 (vgl. Fig. 8) ist ein Diapositiv-Rähmchen bekannt, dessen
Einführschlitz ohne Übergang in eine schlauchartige Aufnahmetasche für das Diapositiv
einmündet. Die schlauchartige Ausbildung der Aufnahmetasche vermittelt nicht nur einen
Einführschlitz, sondern darüberhinaus auch am entgegengesetzten Ende einen Einführschlitz.
Um das Diapositiv trotz der schlauchartigen Ausbildung der Aufnahmetasche festhalten
zu können, sind oben und unten Begrenzungsnocken und Nuten vorgesehen. Zur seitlichen
Führung des Diapositivs sind Begrenzungsnocken sowie Nuten vorgesehen. Als weitere
Führungsmittel für das Diapositiv beim Einführen sind Bohrungen vorgesehen, durch
welche auf einer Konfektionierungsmaschine Stifte hindurchgeführt werden, welche dann
als Führungsanschläge für das Diapositiv dienen.
[0003] Sind die Diapositiv-Rähmchen jedoch, wie sich aus den übrigen Ausführungsformen der
genannten Druckschrift ergibt, mit einer einseitig geschlossenen Tasche ausgebildet,
sind Hilfsmaßnahmen erforderlich, um das Diapositiv trotz seiner unvermeidlichen Wölbung
bis in Projektionslage, d.h. bis an das Ende der Aufnahmetasche einführen zu können.
Die Hilfsmaßnahme besteht darin, daß die in Richtung des Einführens des Diapositivs
hintere Bildfensterkante von innen nach außen abgeschrägt ausgebildet ist. Bei Kunststoff-Rähmchen,
die extrudiert, gestanzt und verklebt sind, besteht die Hilfsmaßnahme darin, daß die
in Einführrichtung des Diapositivs betrachtet hintere Bildfensterkante in der Ebene
einer Kunststoff-Folie V-förmig ausgebildet ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren derart zu verbessern,
daß die genannten Hilfsmaßnahmen entfallen können. Die Lösung der gestellten Aufgabe
erfolgt durch das Kennzeichen des Patentanspruchs 1. Der Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß das Diapositiv trotz seiner unvermeidbaren Wölbung ohne
zusätzliche Hilfsmaßnahmen bis in seine Projektionslage eingeführt werden kann, und
zwar auf an sich bekannten Rahmungsmaschinen sowie unabhängig davon, ob das Diapositiv-Rähmchen
im spritzgießverfahren oder in einem Extrudier-und Stanzverfahren hergestellt ist.
[0005] Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand verschiedener Ausführungsformen
beispielhaft erläutert.
[0006] Es zeigen:
Fig. 1 und
Fig. 2 je einen Diapositiv-Rahmen vor bzw. nach dem Einführen des Diapositivs;
Fig. 3 einen weiteren Rahmen während des Einführens des Diapositivs gemäß einer abweichenden
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Rahmen, der zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet ist.
[0007] Das Diapositiv-Rähmchen 1 aus elastischem Kunststoff ist, wie sich aus Fig. 2 ergibt,
an zwei gegenüberliegenden Seiten aufweitbar. Die Einführschlitze-2, 3 sind, wie sich
aus Fig. 1 und Fig. 2 ergibt, seitlich bis in die Seitenleisten z.B. 4 zur Bildung
eines über die Breite des Rähmchens durchgehenden Spaltes ausgebildet. In der Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 und 2 werden Keile 5,6 von den Seitenleisten 4, 4a des Rähmchens
1 her in den durchgehenden Spalt der Einführschlitze 2,3 eingesetzt. Der Keil 5 ist
mit einer Durchtrittsöffnung 7 für das Diapositiv 8 ausgebildet. Die Einführrichtung
für das Diapositiv ist in Fig. 2 durch zwei Pfeile gekennzeichnet.
[0008] Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der bereits beschriebenen
dadurch, daß Keile 9 bis 12 in Richtung der eingezeichneten Pfeile, also in Einführrichtung
des Diapositivs bzw. umgekehrt dazu in die Einführschlitze eingesetzt werden.
[0009] In beiden Ausführungsformen erfolgt das Einsetzen der Keile in die Einführungsschlitze
automatisch.
[0010] In den Fig. 1, 2, 3 und 4 sind Antipopping-Rippen 13, 14 jeweils verstärkt dargestellt.
[0011] Zusammenfassend ist festzustellen, daß durch die Erfindung eine Filmklemmung herbeigeführt
ist. Zur Funktion der Filmklemmung ist erläuternd auszuführen, daß dabei zwei Aufgaben
erfüllt werden:
1. Der Film wird in seiner Lage im Rahmen fixiert. Dies wird durch Verengung des Filmbettes
und Klemmung auf zwei der Bildfensterbegrenzungen erreicht.
2. Durch die Klemmung wird eine Vorwölbung des Films erreicht. Dadurch ist ein "Antipopp-Effekt"
erzielt.
1. Verfahren zum Einführen eines Diapositivs in ein Rähmchen aus elastischem Kunststoff,
welches an zwei gegenüberliegenden Seiten aufgeweitet wird, dadurch gekennzeichnet
, daß zwecks Erleichterung des Einführens und/oder Fixierens des Diapositivs gegenüber
dem Bildfenster das Rähmchen während des Einführens des Diapositivs an beiden Seiten
aufgeweitet wird und daß das Diapositiv, sobald es bis in seine Projektions-Lage eingeführt
ist, durch Beendigen des Aufweitens unter Ausnutzung der Elastizität des Kunststoffs
fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführschlitz seitlich
bis in die Seitenleisten des Rähmchens zur Bildung eines über die Breite des Rähmchens
durchgehenden Spaltes ausgebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Einführrichtung
des Diapositivs oder von den Seitenleisten des Rähmchens her in den durchgehenden
Spalt des Einführschlitzes Keile eingesetzt werden.
4. Rähmchen aus elastischem Kunststoff zur Durchführung eines Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rähmchen an zwei Seiten der
Bild--fensterbegrenzung mit Antipopping-Rippen ausgebildet ist.