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EP 0 158 729 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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23.10.1985 Patentblatt 1985/43 |
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Anmeldetag: 17.12.1984 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H01H 1/20 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR IT LI SE |
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Priorität: |
29.03.1984 DE 3411687
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Drexler, Johann
D-8460 Schwandorf (DE)
- Flierl, Erwin
D-8451 Kümmersbruck (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Kontaktanordnung für ein Schaltgerät |
(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für ein Schaltgerät mit Mehrfachunterbrechung
durch parallel geschaltete Kontaktberührungsstellen zweier in einem Kontaktbetätigungsglied
über einen Federteller für die Kontaktdruckfeder geführter Kontaktbrücken, wobei der
Federteller quer zur Federungsrichtung Einschnitte hat, in die die Kontaktbrücken
mit dem Federteller verrastbar quer zu ihrer Längsrichtung einschriebbar sind. Der
Federteller ist zumindest an zwei gegenüberliegenden, quer zur Längsrichtung der Kontaktbrücken
verlaufenden Gleitflächen des Federtellers im Kontaktbetätigungsglied gerundet ausgeführt.
Hierdurch ergibt sich eine optimale Anpassung der Kontaktbrücken an die Festkontaktteile,
ohne daß ein Verklemmen des Federtellers in der Führung zu befürchten ist.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für ein Schaltgerät mit Mehrfachunterbrechung
durch parallel geschaltete Kontaktberührungsstellen zweier in einem Kontaktbetätigungsglied
über einen Federteller für die Kontaktdruckfeder geführter Kontaktbrücken, wobei der
Federteller quer zur Federungsrichtung Einschnitte hat, in die die Kontaktbrücken
mit dem Federteller verrastbar quer zu ihrer Längsrichtung einschiebbar sind.
[0002] Bei einer bekannten Kontaktanordnung der obengenannten Art (DE-PS 22 53 918) wird
der Federteller mit ebenen Flächen im Kontaktbetätigungsglied geführt. Zur Anpassung
der einzelnen Kontaktbrücken an die Gegenkontakte haben die Kontaktbrücken im Federteller
ein relativ großes Spiel, und sie sind selbst auch elastisch ausgeführt. Der vorliegenden
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkanten des Federtellers in der Schieberführung
zu vermeiden und eine sichere Kontaktgabe der beiden Kontaktbrücken auch bei nicht
gleichmäßigem Fluchten der beiden Festkontaktstücke zu ermöglichen. Dies wird auf
einfache Weise dadurch erreicht, daß der Federteller zumindest an zwei gegenüberliegenden,
quer zur Längsrichtung der Kontaktbrücke verlaufenden Gleitflächen des Federtellers
im Kontaktbetätigungsglied gerundet ist. Um das Kippen der Kontaktbrücken in mehreren
Richtungen jedoch bei seitlicher Führung des Federtellers zu ermöglichen ist es vorteilhaft,
wenn der Federteller über die Längsseiten der Kontaktbrücken hinausragt und von dem
Kontaktbeätigungsglied U-förmig umgriffen wird und im überragenden Bereich an jeweils
beiden senkrecht zueinander liegenden Gleitflächen gerundet ist. Zum Einbringen der
Kontaktbrücken in La 2 Syr / 21.03.1984 den Federteller bei guten Gleiteigenschaften
im Kontaktbetätigungsglied hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Federteller
aus thermoplastischem Formstoff besteht. Um eine gute Auflage für die Feder im Federteller
zu schaffen und zusätzlich das Umsetzen des Federtellers um 180° zur Erzielung von
Schließer- bzw. Offnerkontakten zu ermöglichen ist es weiterhin vorteilhaft, wenn
der Federteller im wesentlichen H-förmigen Querschnitt hat. An beiden Längsseiten
des H sind hier Ausnehmungen für die Feder vorgesehen.
[0003] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben
und die Wirkungsweise näher erläutert.
[0004] Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die in den Federteller eingesetzten Kontaktbrücken mit
Kontaktbetätigungsglied, zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht auf die Kontaktanordnung nach Fig. 1, ebenfalls teilweise
im Schnitt, und
Fig. 3 eine Seitenansicht auf die Anordnung nach Fig. 1, ebenfalls teilweise im Schnitt.
[0005] Die in der Zeichnung dargestellte Kontaktanordnung für ein nicht näher dargestelltes
Schaltgerät mit Mehrfachunterbrechung besteht aus zwei Kontaktbrücken 1, 2, die mit
den die Kontaktberührungsstellen bildenden Kontaktauflagen 3 versehen sind, dem Federteil
4, der Kontaktdruckfeder 5 und dem eigentlichen Kontaktbetätigungsglied 6. Das Kontaktbetätigungsglied
6 hat eine fensterförmige Uffnung 7, an deren einer Seite sich die Kontaktdruckfeder
5 abstützt und an deren anderer Seite - wie Fig. 3 zeigt - die Kontaktbrücken 1 und
2 über den Federteller 4 anliegen. Der Federteller hat seitlich Einschnitte 8, in
die die Kontaktbrücken 1 und 2 eingeschoben werden; Noppen 9 an den Kontaktbrücken
1, 2 rasten hierbei in entsprechende seitenförmige Ausnehmungen 10 in den Federteller
4 ein, so daß eine gewisse Beweglichkeit der Kontaktbrücken 1, 2 gegenüber dem Federteller
4 erhalben bleibt. Eine Verschiebung ist jedoch ausgeschlossen. Wie die Fig. 1 zeigt,
ragt der Federteller mit dem Teil 11 über die Längsseiten der Kontaktbrücken 1, 2
hinaus. Die Teile 11 werden von U-förmigen Aussparungen 12 in den Seitenwänden des
Kontaktbetätigungsgliedes umragt, so daß der Federteller sowohl an den Seitenwänden
13 der fensterförmigen Öffnung 7 als auch an den hierzu senkrecht verlaufenden Wänden
14 gleitend geführt sind. Die den Seitenwänden 13 bzw. 14 zugewandten Gleitflächen
15 des Federtellers sind sowohl in bezug auf die Seitenwand 13 als auch in bezug auf
die Seitenwand 14 gerundet. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, daß die Kontaktbrücke
sowohl in Längsrichtung mitsamt dem Federteller als auch quer dazu kippen, d.h. sich
bewegen kann, so daß sich die Kontaktbrücken einerseits an schiefstehende Festkontaktteile
16 als auch um seine Längsachse zum Ausgleich von Toleranzen drehen kann. Die beiden
Schwenkrichtungen sind durch die Pfeile 17 in Fig. 1 und 18 in Fig. 3 dargestellt.
[0006] Durch die Pendelmöglichkeit des Federtellers ergibt sich somit eine optimale Anpassung
der Kontaktbrücken an die Festkontaktteile, ohne daß hierbei ein Verklemmen des Federtellers
in der Führung zu befürchten ist. Zum Einbringen der Federteller in das Kontaktbetätigungsglied
ist dieses hier in ein Unterteil 19 und ein Oberteil 20 aufgeteilt, das beispielsweise
über Schnappverbindungen nach Einlegen der Feder in den Federteller mit den Kontaktbrücken
zusammengefügt werden kann.
1. Kontaktanordnung für ein Schaltgerät mit Mehrfachunterbrechung durch parallel geschaltete
Kontaktberührungsstellen. zweier in einem Kontaktbetätigungsglied über einen Federteller
für die Kontaktdruckfeder geführter Kontaktbrücken, wobei der Federteller quer zur
Federungsrichtung Einschnitte hat, in die die Kontaktbrücken mit dem Federteller verrastbar
quer zu ihrer Längsrichtung einschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß der Federteller
(4) zumindest an zwei gegenüberliegenden, quer zur Längsrichtung der Kontaktbrücke
(1, 2) verlaufenden Gleitflächen (15) des Federtellers (4) im Kontaktbetätigungsglied
(6) gerundet ist.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Federteller
(4) über die Längsseiten der Kontaktbrücken (1, 2) hinausragt und von dem Kontaktbetätigungsglied
(6) U-förmig umgriffen wird und im überragenden Bereich an jeweils beiden senkrecht
zueinander liegenden Gleitflächen (15) gerundet ist.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Federteller
(4) aus thermoplastischem Formstoff besteht.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Federteller
(4) im wesentlichen H-förmigen Querschnitt hat.
