[0001] Die Erfindung betrifft ein Etikett zum Aufbringen auf einen zu kennzeichnenden Gegenstand
sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen dieses Etiketts auf einen
Gegenstand.
[0002] Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ablösen
dieses Etiketts von einem Gegenstand.
[0003] Bei der bisherigen Etikettierung von Gegenständen erfolgt vor dem Aufbringen der
Etiketten auf die Gegenstände eine Beleimung der Rückseite der Etiketten in der Etikettiermaschine.
Hierbei wird in der Leimstation über eine Leimwalze der Klebstoff auf Leimpe.letten
übertragen. Über das Palettenkarussell werden dann die Leimpaletten zum Etikettenmagezin
geführt. Durch den Leimfilm auf der Leimpalette werden die im Etikettenmagazin mit
der Rückseite zur Leimpalette weisenden Etiketten entnommen und mit der Leimpalette
zum Greiferzylinder geführt. Die Greifer übernehmen die Etiketten. Durch das Abziehen
der Etiketten von den jeweiligen Leimpaletten erfolgt eine Leimspaltung, so daß die
Etiketten genügend Klebstoff auf der Rückseite für das spätere Haften und Kleben auf
dem Gegenstand tragen. Der Greiferzylinder transportiert die beleimten Etiketten beispielsweise
zu einem Flaschentisch, wo durch Blasluft die Etiketten auf Flaschen oder andere Behälter
übertragen werden. In einer nachfolgenden Anbürststrecke werden durch Bürsten oder
Schwämme die Etiketten an die Flaschen oder Behälter angedrückt.
[0004] Das Aufbringen der Etiketten im Zuge des Füllvorganges der Flaschen oder anderer
Behälter bringt gewisse Nachteile mit sich. Abgesehen davon, daß der Auftrag des Leimes
auf die Leimpaletten sowie auf die Rückseite der Etiketten eine gewisse Zeit in Anspruch
nimmt, liegt ein wesentlicher Nachteil darin, daß die auf dem Greifer befindlichen
Etiketten dazu neigen, sich unter der Wirkung des auf die Rückseite aufgestrichenen
Leimes zusammenzurollen, sodaß die Gefahr besteht, daß einzelne Etiketten entweder
überhaupt nicht oder nur zum Teil auf den Behälter aufgebracht werden können. Da jedoch
eine einwandfreie Etikettierung der Behälter erforderlich ist, müssen Maßnahmen getroffen
werden, um die Weitergabe nicht oder nicht einwandfrei etikettierten Behälter zu
[0005] verhindern, was zu häufigen Betriebsunterbrechungen des Füllvorganges führen kann.
[0006] Bei Mehrwegflaschen werden diese nach Gebrauch wieder zur Abfüllstätte zurückgeliefert.
Bevor sie gesäubert, neu gefüllt und neu etikettiert werden, müssen die alten Etiketten
entfernt werden. Die Ablösung der Etiketten und Reinigung der Flaschen erfolgte bisher
in einer Waschmaschine, die mit zwei verschiedenen Laugen arbeitet. In der sogenannten
Weichlauge erfolgt die Etikettenablösung, die Grobreinigung der Flaschen und die Etikettenbeseitigung,
während die Nachfolgestationen ausschließlich der Sterilmachung der Flaschen dienen.
Bei der Etikettenablösung finden folgende Vorgänge statt: Durchdringen der Lauge durch
die Farbe oder den Metallauftrag des Etiketts und das Etiketten- . material; Eindringen
der Lauge über unbeleimte Stellen seitlich unter das Etikett; Anlösen des Leimes;
Wegschwemmen der Etiketten und deren Austragung. Mit dieser Verfahrensweise können
jedoch nur Etiketten aus nass- und laugenfesten Papieren sowie aus naß- und laugenfesten
aluminiumbedampffen oder aluminiumkaschierten Papieren verwendet werden, Die Verwendung
anderer Materialien führt zu Störungen und Beschädigungen in der Maschine. Weiterhin
wird die Lauge durch Farbe, Papier, Leim und Schwermetalle verunreinigt.
[0007] Die Lauge muß daher des öfteren neu aufbereitet oder ausgewechselt werden. Dies wiederum
ergibt eine Belastung der Abwässer durch die Lauge sowie die genannten Verunreinigungen.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Etikett zu schaffen, dessen
Aufbringung den Füllvorgang nicht verzögert und das in einwandfreier Weise am zu etikettierenden
Gegenstand befestigt werden kann. Weiterhin soll ein Etikett geschaffen werden, das
die Verwendung eines laugenfesten Materials nicht erforderlich macht. Auch soll die
Ablösung des Etiketts einfacher und mit geringem Aufwand erfolgen und es soll auch
die Umweltbelastung durch bei der Ablösung anfallende Verunreinigungen erheblich reduziert
werden.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einem Etikett zum Aufbringen auf einen zu kennzeichnenden
Gegenstand erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es eine zur Haftung am Gegenstand an
seiner Rückseite aktivierbare, vor der Aktivierung keine Haftung bewirkende Substanz
aufweist. Bei einem Verfahren zum Aufbringen eines derartigen Etiketts auf einen Gegenstand
wird die genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß-die Aktivierung der Substanz vor oder
bei der Berührung zwischen der Rückseite des Etiketts und dem Gegenstand durchge-
führt wird. Bei einer Vorrichtung zum Aufbringen eines derartigen Etiketts auf einen
Gegenstand wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine die
Aktivierung der die Haftung des Etiketts erzielenden Substanz - bewirkende-Einrichtung
und eine das Etikett während des aktivierten Zustandes mit dem Gegenstand in Berührung
bringende Einrichtung vorgesehen sind. Weiterhin-wird bei einem Verfahren zum Ablösen
eines derartigen Etiketts von einem Gegenstand die genannte Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst,daß ggf.eine Aktivierung der die Haftung des Etiketts bewirkenden Substanz
durchgeführt wird und während des ggf. aktivierten Zustands eine mechanische Entfernung
des Etiketts erfolgt. Schließlich wird bei einer Vorrichtung zum Ablösen eines derartigen
Etiketts von einem Gegenstand die genannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine das Etikett auf mechanischem Wege vom Gegenstand trennende Ablöseeinrichtung
vorgesehen sind. Dabei ist diese Vorrichtung vorzugsweise in der Weise ausgebildet,
daß eine die Aktivierung der die Haftung des Etiketts erzielenden Substanz vor der
mechanischen Ablösung bewirkende Einrichtung vorgesehen ist. Zur Aktivierung der Haftsubstanz
können eine Sprüheinrichtun für ein Lösungsmittel für die Substanz zum Besprühen des
auf dem Gegenstand befindlichen Etiketts oder eine Heizeinrichtung zur Erwärmung des
auf dem Gegenstand befindlichen Etiketts vorgesehen sein. Auf diese Weise wird die
Haftung des Etiketts herabgesetzt, so daß es anschließend ohne weiteres auf mechanischem
Wege abgelöst werden kann. Zur Ablösung des Etiketts können eine Druckluft- Blaseinrichtung,
eine Luft- Saugeinrichtung, eine Kalt- und / oder Heißwasser- Strahleinrichtung oder
eine Bürstenanordnung vorgesehen sein.
[0010] _ Beim Ablösen der Etiketten von Flaschen sind vorteilhaft in Förderrichtung der
in Reihe durch die Bürstenanordnung geführten Flaschen zunächst mindestens ein mit
seiner Achse in Längsrichtung der Flaschen verlaufender, zylinderförmiger, rotierender
Bürstenkörper und anschließend mindestens ein mit seiner Achse quer zur Längsrichtung
der Flaschen verlaufender, zylinderförmiger rotierender Bürstenkörper vorgesehen.
Hierbei sind die i Borsten der Bürstenkörper vorzugsweise in wendelförmigen Linien
auf deren Oberfläche angeordnet.
[0011] Es können weiterhin eine Luft- Saugeinrichtung und eine Bürstenanordnung zum gemeinsamen
Ablösen des Etiketts von dem Gegenstand vorgesehen sein, wobei sich die Luft Saugeinrichtung
vorzugsweise in Förderrichtung der Gege stände vor der Bürstenanordnung befindet und
weiterhin vorteilhaft in Bezug auf die Förderbahn der Gegenstände verstellbar angeordnet
ist.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten, bei denen die zur Haftung
dienende Substanz durch ein Lösungsmittel aktivierbar ist;
Fig. 2 eine zweite Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten, bei denen die zur Haftung
dienende Substanz durch ein Lösungsmittel aktivierbar ist;
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten, bei denen die zur Haftung dienende
Substanz durch eine Temperaturerhöhung aktivierbar ist;
Fig. 4 eine Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten,die von einer Rolle abgenommen
werden;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Ablösen von Flaschenetiketten
in der Draufsicht; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Ablösen von Etiketten von
mit Verstrebungen versehenen Kästen ebenfalls in der Draufsicht.
[0013] Die Etiketten können in der Weise ausgebildet sein, daß die aktivierbare Substanz
in die Etikettenmaterialien selbst eingearbeitet ist, wobei sich die Konzentration
der aktivierbaren Substanz über die Dicke des Etiketts ändern kann. Hierbei wird vorzugsweise
an der Rückseite des Etiketts die höchste Konzentration dieser Substanz auftreten.
Das Etikett kann jedoch auch in der Weise
[0014] ausgestaltet sein, daß es auf seiner Schicht eine zusätzliche, die aktivierbare Substanz
enthaltende Schicht trägt. Für das Etikett selbst können sämtliche üblichen Materialien
verwendet werden, wobei jedoch eine Laugenfestigkeit nicht erforderlich ist. Solche
Materialien sind beispielsweise: Papier, aluminiumbedampftes oder aluminiumkaschiertes
Papier, Kunststoffe mit und ohne Aluminiumbedampfung sowie Metallfolien. Bei Verwendung
einer zusätzlichen Schicht auf der Rückseite der Etiketten kann die Beschichtung in
der Druckmaschine bei der Veredelung im Tiefdruck, Flexodruck oder Offsetdruck erfolgen.
Die Beschichtung kann auch in der Papiermaschine bei der Papierherstellung oder in
einer besonderen Beschichtungsmaschine durchgeführt werden.
[0015] Die Aktivierung der Substanz kann entweder durch ein Lösungsmittel oder durch eine
Temperaturänderung,
`wobei diese entweder eine Temperaturerhöhung oder eine Temperatursenkung sein kann,
erfolgen. Als aktivierbare Substanzen können Leim, Stärke, Harze, Kunstharze, Leinöle
oder Wachse jeweils allein oder in beliebigen Mischungen aus den genannten Stoffen
verwendet werden. Weiterhin können der zusätzlich aufgebrachten Schicht Bindemittel
zugefügt werden. Die Beschichtung kann aufgetragen werden als wässrige Dispersion,
als eine Kombination aus einer wässrigen Dispersion und einem Lösungsmittel wie Ethanol,
Äthylacetat, Toluol, Isopropanol, Benzin, Glycol oder dergleichen, sowie als rein
lösungsmittelgelöste Verbindung der genannten aktivierbaren Substanzen.
[0016] Insbesondere bei durch eine Temperaturänderung aktivierbaren Substanzen können PVC
oder PVDC als Dispersion sowie Wachse, modifizierte Wachse, Hotmelts oder Schmelzkleber
verwendet werden.
[0017] Die in Fig. 1 gezeigte Etikettiervorrichtung besitzt ein Etikettenmagazin 1, in dem
Etiketten 2 in der Weise gestapelt sind, daß jeweils die Rückseite des vordersten
Etiketts einem Palettenkarussell 3 zugewandt ist.
[0018] Das Palettenkarussel 3 enthält einzelne Paletten 4, die jeweils zum Transport eines
Etiketts zu einem Greiferzylinder 5 dienen. Der Greiferzylinder 5 weist Greifer zur
Abnahme der Etiketten sowie Kissen 6 zur Stützung jeweils eines Etiketts auf. Der
Greiferzylinder transportiert die Etiketten zu einer Etikettierstation, in der die
Rückseite der Etiketten mit zu etikettierenden Behältern 7 in Berührung gebracht wird.
Durch die in den Etiketten oder in einer auf diesen zusätzlich aufgebrachten Schicht
befindliche Substanz, die vor oder bei der Berührung der Etiketten mit den Behältern
aktiviert wird, findet eine Haftung der Etiketten am Behälter statt.
[0019] Zur einwandfreien Übergabe der Etiketten vom Greiferzylinder auf die Behälter wird
Blasluft durch die Kissen 6 in Richtung auf die Behälter 7 hindurchgeführt.
[0020] Zur Aktivierung der die Haftung bewirkenden Substanz ist ein Feuchtwerk 8 vorgesehen,
das die Paletten 4 mit einem zur Aktivierung der Substanz geeigneten Lösungsmittel
befeuchtet. Dieses Lösungsmittel kann aus Wasser oder einer Wasser-Alkohol-Lösung
bestehen. Die befeuchteten Paletten gelangen dann zum Etikettenmagazin 1, wobei die
jeweils an diesem vorbeilaufende Palette 4 mit der Rückseite des vordersten Etiketts
2 in Berührung kommt und dieses mitnimmt. Die Haftung des Etiketts 2 an der Palette
4 kann durch Saugluft erzielt werden. Zusätzlich hierzu oder auch statt dessen kann
sich eine Haftung aufgrund der durch das Lösungsmittel erfolgten Aktivierung der Substanz
ergeben. Die Etiketten werden dann zum Greiferzylinder 5 befördert, von diesem mittels
der Greifer von den Paletten 4 abgenommen und zur Etikettierstation gebracht, in der
sie mit den Behältern 7 in Berührung gelangen und an diesen aufgrund der aktivierten
Substanz haften.
[0021] Die Paletten 4 sind nicht wie die bisherigen Leimpaletten aus Metall, insbesondere
Aluminium hergestellt, sondern sie bestehen aus lösungsmittelfreundlichen Kunststoffen
beziehungsweise sind mit einem derartigen Kunststoff überzogen.
[0022] Es ist auch möglich, die Behälter 7 mit einem Lösungsmittel für die aktivierbare
Substanz zu befeuchten. Dies kann zusätzlich zu der Befeuchtung der Paletten 4 durch
das Feuchtwerk 8 erfolgen oder es kann das Feuchtwerk 8 auch weggelassen werden, so
daß die Aktivierung nur durch das auf den Behältern 7 befindliche Lösungsmittel erfolgt.
Die Behälter 7 werden dann vor der Berührung mit den Etiketten durch eine
[0023] Lösungsmitteldusche geführt. Wird als Lösungsmittel nur Wasser verwendet, so kann
das beim Füllvorgang häufig an der Außenfläche der Behälter auftretende Schwitzwasser
für die Aktivierung der die Haftung bewirkenden Substanz ausreichen. Bei der Füllung
von Flaschen mit einer Flüssigkeit werden diese nach dem Füllen und Verschließen ge-
i wöhnlich abgeduscht, um Reste der Füllflüssigkeit zu entfernen. Die hierbei auftretende
Befeuchtung der Flaschen kann gleichzeitig zur Aktivierung der Substanz in bzw. auf
den Etiketten verwendet werden.
[0024] Nach dem Etikettieren werden die Behälter zu einer Packvorrichtung geleitet. Hierbei
können sie einen Heiztunnel bzw. eine Heizstrecke durchlaufen, wodurch eine bessere
Aktivierung der Haftsubstanz und eine stärkere Haftung des Etiketts am Behälter erreicht
werden kann.
[0025] Die Etikettiervorrichtung nach Fig. 1 unterscheidet sich von einer entsprechenden
herkömmlichen Vorrichtung mit Beleimung im wesentlichen dadurch, daß die Leimstation
durch das Feuchtwerk ersetzt wurde und daß die Paletten bzw. deren Oberflächenbeschichtung
aus einem anderen Material bestehen.
[0026] Eine herkömmliche Vorrichtung kann somit ohne größeren Aufwand in eine erfindungsgemäße
Vorrichtung umgerüstet werden.
[0027] Bei der Etikettierung nach Fig. 2 ist das Palettenkarussell 9 anders ausgebildet
als dasjenige bei der Vorrichtung nach Fig. 1. Die Paletten 10 sind hier nicht drehbar,
sondern feststehend auf dem Palettenkarussell 9 angeordnet. Die Etiketten 2 werden
hierbei von den umlaufenden Paletten 10 durch die Wirkung von Saugluft mitgenommen.
[0028] Bei der Etikettiervorrichtung nach Fig. 3 wird die Haftsubstanz in bzw. auf den Etiketten
nicht durch ein Lösungsmittel, sondern durch eine Temperaturerhöhung aktiviert. Die
auf den Greiferzylinder 5 übertragenen Etiketten werden mit ihrer Rückseite an--einer
Heizeinrichtung 11 vorbeigeführt. Hierbei wird die in bzw. auf den Etiketten befindliche
Substanz aktiviert, sodaß eine einwandfreie Haftung der Etiketten an den Behältern
7 gewährleistet ist. Zusätzlich zur oder anstelle der Erwärmung durch die Heizeinrichtung
9 kann eine Erwärmung der Etiketten auch dadurch erfolgen, daß die Paletten 4 beheizt
werden und/oder die Übertragung der Etiketten vom Greiferzylinder auf die Behälter
mittels durch die Kissen 6 hindurchgeführter Heiß-Blasluft erfolgt. Weiterhin kann
zwischen der Etikettierstation und der Packvorrichtung eine weitere Heizvorrichtung
beispielsweise in Form eines Heiztunnels vorgesehen sein, der eine nochmalige Aktivierung
der Haftsubstanz und somit eine Verbesserung der Haftung des Etiketts am Behälter
bewirkt.
[0029] Bei der Etikettiervorrichtung nach Fig. 4 ist eine mit Etiketten bedruckte Rolle
12 mit Steuermarken versehen. Die Rollenbreite entspricht vorzugsweise der Etikettenhöhe.
Die Steuermarken werden durch eine Steuervorrichtung 13 abgetastet, wodurch eine Papierspannungsregulierung
14 sowie ein Querschneider 15 zur Abtrennung der Etiketten von dem abgerollten Etikettenband
entsprechend gesteuert werden. Über ein Greifer- oder Vakuumsystem 16 gelangen die
Etiketten dann in der beispielsweise aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlichen Weise zu
einer Aktiviervorrichtung, bevor sie auf die zu etikettierenden Gegenstände aufgebracht
werden.
[0030] Bei der Vorrichtung zum Ablösen von Flaschenetiketten nach Fig. 5 werden die von
einem Entpalettisierer kommenden, mit Etiketten versehenen Rücklauf-Flaschen 17 über
eine Schrägführung in einer Reihe angeordnet. Derartige Flaschenführungsvorrichtungen
sind beispielsweise bei Etikettierungsmaschinen bekannt. Die Flaschen 17 gelangen
dann in den Wirkungsbereich einer Aktivierungseinrichtung 18, durch die die in die
Etiketten eingearbeitete Haftsubstanz aktiviert wird. Je nach Art der Haftsubstanz
kann diese beispielsweise durch ein Lösungsmittel oder durch Wärme aktiviert werden,
so daß die Aktivierungseinrichtung 18 entsprechend als Sprüheinrichtung für das Lösungsmittel
oder als Heizeinrichtung ausgebildet ist. Durch die Aktivierung wird die Haftung der
Etiketten auf den Flaschen 17 herabgesetzt, so daß ihre mechanische Ablösung erleichtert
wird.
[0031] Nach Verlassen der Aktivierungseinrichtung 18 werden die Flaschen 17 von einer Schneckenwalze
19 erfaßt, bei deren Drehung die Flaschen 17 in Pfeilrichtung transportiert werden.
Hierbei werden die Flaschen 17 an einer der Schneckenwalze 19 gegenüberliegenden Bürstenanordnung
vorbeigeführt, die aus senkrecht,d.h. in Längsrichtung der Flaschen 17 angeordneten
zylindrischen Bürsten 20 und mindestens einer in Flaschenförderrichtung dahinter liegenden,
horizontal angeordneten zylindrischen Bürste 21 besteht. Die Borsten der Bürsten 20
und 21 sind kurz und hart und in wendel förmig verlaufenden Linien um die Mantelflächen
der Bürstenkörper herumgeführt. Die Bürsten 20 und 21 sind drehbar angeordnet und
werden angetrieben, wobei die Bürsten 20gleichsinnig entweder in oder entgegen der
Uhrzeigerrichtung rotieren können. Es empfiehlt sich jedoch, einen Teil der Bürsten
20 in der einen Richtung und den anderen Teil in der entgegengesetzten Richtung anzutreiben,
so daß die Borste an beiden senkrecht verlaufenden Kanten des Etiketts angreifen und
dieses somit von diesen beiden Kanten ausgehend abgelöst wird. Es sind insgesamt vier
senkrechte Bürsten 20 dargestellt; es können jedoch auch - falls erforderlich - mehr
derartige Bürsten vorgesehen sein.
[0032] Die Etiketten werden durch die Bürsten 20 seitlich von den Flaschen 17 abgehoben
und weitgehend abgelöst. Das Ablösen kann dadurch erleichtert werden, daß die Haftsubstanz
nur in einige Bereiche der Etiketten eingearbeitet bzw. auf diese aufgebracht ist,
so daß nur in diesen Bereichen eine Haftung zwischen Etikett und Flasche besteht.
Als besonders vorteilhaft haben sich sichelförmige Aussparungen der Haftsubstanz am
oberen und unteren Etikettenrand erwiesen.
[0033] Die horizontal angeordnete Bürste 21 hat die Aufgabe, die durch die Bürsten 20 weitgehend
abgelösten Etiketten nach unten abzustreifen. Die Drehrichtung der Bürste 21 muß demgemäß
so gewählt werden, daß sich ihre Borsten im Berührungsbereich mit den Flaschen 17
stets nach unten bewegen.
[0034] Die Anordnung aus zunächst mit den Flaschen in Berührung kommenden senkrechten Bürsten
mit einer Abhebung der Etiketten von den vertikalen Seiten her und zumindest einer
sich anschließenden horizontalen Bürste zum Abstreifen der weitgehend abgelösten Etiketten
nach unten hat sich bei länglichen runden Behältern wie Flaschen als besonders wirkungsvoll
erwiesen.
[0035] Unterhalb der Bürste 21 befindet sich ein Auffangbehälter für die abgestreiften Etiketten,
Dieser kann durch eine Saugleitung mit einem Großcontainer außerhalb des Flaschenkellers
verbunden sein, so daß die abgelösten Etiketten direkt in diesen Container befördert
und dort aufbewahrt werden, bis sie im Wege des Papierrecycling einer neuen Verwendung
zugeführt werden.
[0036] Sollen zusätzlich Halsetiketten von den Flaschen entfernt werden, so ist über der
gezeigten Bürstenanordnung eine weitere, der Bürste 21 entsprechende horizontale Bürste
vorgesehen. Durch diese wird das Halsetikett direkt heruntergebürstet und kann dann
beispielsweise mittels gerichteter Luftstrahlung nach unten in den Auffangbehälter
geblasen werden.
[0037] An die dargestellte Etiketten - Ablöseeinrichtung schließt sich eine Wascheinrichtung
an, die in bekannter Weise ausgebildet ist und in der die Flaschen vor dem erneuten
Abfüllen gesäubert werden.
[0038] Bei Verwendung der vorliegenden mechanischen Ablöseeinrichtung ist somit ein Laugenbad
nicht erforderlich. Dies bedeutet, daß für die Etiketten keine laugenfesten Materialien
verwendet werden müssen. Weiterhin ist der Aufwand für die Wascheinrichtung erheblich
geringer als bei den herkömmlichen Waschmaschinen für Mehrwegflaschen. Zudem ist eine
erhebliche Energieeinsparung gegeben, da bei den bisherigen Waschmaschinen die Weichlauge
ständig auf einer Temperatur im Bereich von etwa 75 bis 82° C gehalten werden muß.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt schließlich ist die geringere Umweltbelastung, da keine
Weichlauge und somit auch keine diese verunreinigenden Stoffe, die in das Abwasser
geleitet würden, anfallen.
[0039] Die Vorrichtung nach Fig. 6 dient zum Ablösen von an Flaschenkästen haftenden Etiketten.
Die geleerten Kästen 22 befinden sich aufeinanderfolgend auf einem in Pfeilrichtung
bewegten Transportband 23. Dieses ist zwischen einem nicht gezeigten Entpalettisierer
und einer ebenfalls nicht dargestellten Kastenwascheinrichtung angeordnet. Die Kästen
22.werden bei ihrer Bewegung mit dem Transportband 23 durch zwei Leitschienen 24 seitlich
geführt und durch einen Niederhalter 25 fest auf das Transportband 23 gedrückt.
[0040] Die Kästen 22 tragen auf der in Fig. 6 unteren Seite Etiketten, die durch die gezeigte
Vorrichtung abgelöst werden sollen. Zu diesem Zweck sind seitlich des Transportbandes
eine Luft- Saugeinrichtung in Form einer Saugglocke 26 und eine Bürstenanordnung in
Form einer rotierenden Bürste 27 vorgesehen. Die Saugrichtung befindet sich in Förderrichtung
der Kästen 22 vor der Bürstenanordnung. Die Saugglocke 26 ist quer zum Transportband
23 beweglich ausgebildet und kann so mit den Kästen 22 in Berührung gebracht und auch
wieder von diesen weg bewegt werden. Die Steuerung der Bewegung und der Arbeitsweise
der Saugglocke 26 erfolgt derart, daß sie jeweils im Bereich der Vorderkante des Etiketts
seitlich zum Kasten 22 hin bewegt wird, das Etikett in diesem Bereich durch die Saugeinwirkung
an sich zieht und wieder von dem Kasten 22 weg bewegt wird, so daß die Vorderkante
des Etiketts vom Kasten 22 abgelöst wird. Diese wird weiterhin von der Saugglocke
26 festgehalten, so daß bei der Weiterbewegung des Kastens 22 das ganze Etikett mit
entsprechender Geschwindigkeit abgelöst wird. Hierbei hilft die Bürste 27 unterstützend
mit. Die Bürstenanordnung besteht im dargestellten Beispiel aus nur einer Bürste mit
senkrecht zur Ebene des Transportbandes 23 verlaufender Achse; es können jedoch auch
mehrerederartige Bürsten vorgesehen sein, die Transportrichtung hintereinander liegen.
[0041] Wenn das Etikett vollständig abgelöst ist, wird die Saugwirkung der Saugglocke 26
unterbrochen und mit Hilfe einer gerichteten Luftstrahlung wird das Etikett nach unten
in einen Auffangbehälter befördert, der wiederum durch ein Saugrohr mit einem Abfallcontainer
verbunden sein kann.
[0042] Auch bei der Vorrichtung nach Fig. 6 kann in Transportrichtung vor der Saugeinrichtung
und der Bürstenanordnung eine Aktivierungseinrichtung vorgesehen sein die eine etwaige
in das Etikett eingearbeitete oder auf dieses aufgebrachte Haftsubstanz aktiviert
und dadurch die Ablösung erleichtert.
[0043] Die Vorrichtung nach Fig. 6 eignet sich insbesondere für die Ablösung solcher Etiketten,
die von über die Kastenaußenfläche hinausragenden Verstrebungen umgeben sind. Hierbei
ist es bei einer ausschließlichen Verwendung von Bürsten für die Ablösung nicht möglich,
die hinter einer Verstrebung liegende Vorderkante eines Etiketts abzuheben. Für diese
Maßnahme ist daher die quer zum Transportband bewegbare Saugeinrichtung vorgesehen.
[0044] Um die Ablösung der Etiketten zu erleichtern, kann die Einarbeitung bzw. Aufbringung
der Haftsubstanz nur bereichsweise, zum Beispiel in Form eines Gitters, erfolgen,
wodurch die Haftung des Etiketts auf der Kastenaußenfläche entsprechend reduziert
wird.
1. Etikett zum Aufbringen auf einen zu kennzeichnenden Gegenstand, dadurch gekennzeichnet
, daß es eine zur Haftung am Gegenstand an seiner Rückseite aktivierbare, vor der
Aktivierung keine Haftung bewirkende Substanz aufweist.
2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktivierbare Substanz
in die Etikettenmaterialien eingearbeitet ist.
3. Etikett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Konzentration der
aktivierbaren Substanz über die Dicke des Etiketts ändert.
4. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seiner Rückseite eine
die aktivierbare Substanz enthaltende Schicht trägt.
5. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine mit
einem Lösungsmittel aktivierbare Substanz aufweist.
6. Etikett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß-es eine mit Wasser aktivierbare
Substanz aufweist.
7. Etikett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es eine mit einer Wasser-Alkohol-Lösung
aktivierbare Substanz aufweist.
8. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine durch
eine Temperaturänderung aktivierbare Substanz aufweist.
9. Etikett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es eine durch eine Temperaturerhöhung
aktivierbare Substanz aufweist.
10. Etikett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es eine durch eine Temperatursenkung
aktivierbare Substanz aufweist.
11. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
aktivierbare Substanz aus Leim, Stärke, Harzen, Kunstharzen, Leinölen, Wachsen oder
Mischungen aus diesen aufweist.
12. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine aus mindestens zwei
bei der Aktivierung miteinander reagierenden Stoffen bestehende Substanz aufweist.
13. Etikett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es einen in die Etikettenmaterialien
eingearbeiteten ersten Stoff und einen in einer auf die Rückseite des Etiketts aufgebrachten
Schicht befindlichen zweiten, mit dem ersten Stoff zur Aktivierung reagierenden Stoff
aufweist.
14. Verfahren zum Aufbringen eines Etiketts nach einem der Ansprüche 1 bis 13 auf
einen Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung der Substanz vor oder
bei der Berührung zwischen der Rückseite des Etiketts und dem Gegenstand durchgeführt
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer durch
ein Lösungsmittel aktivierbaren Substanz dieses auf die Rückseite des Etiketts aufgebracht
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer durch
ein Lösungsmittel aktivierbaren Substanz dieses auf den zu etikettierenden Gegenstand
aufgebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel auf
dem Gegenstand (7) befindliches Schwitzwasser verwendet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Etikett (2) von einem Palettenkarussell (3) aus einem Etikettenmagazin (1) entnommen
und zu einem Greiferzylinder (5) übertragen und durch diesen mit dem Gegenstand (7)
in Berührung gebracht wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (2) durch
Saugluft aus dem Etikettenmagazin (1) entnommen und auf dem Palettenkarussell (3)
gehalten wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (4) des Palettenkarussels
(3) vor dem Passieren des Etikettenmagazins (1) mit einem Lösungsmittel für die aktivierbare
Substanz befeuchtet und mit der Rückseite des jeweils im Etikettenmagazin (1) befindlichen
vordersten Etiketts (2) in Berührung gebracht werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Etikett (2) durch Blasluft vom Greiferzylinder (5) auf den Gegenstand (7) übertragen
wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Etiketten
(2) vom Greiferzylinder (5) auf die Gegenstände (7) mittels Heißblasluft erfolgt.
23. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die die Etiketten (2)
vom Etikettenmagazin (1) zum Greiferzylinder (5) übertragenden Paletten (4) des Palettenkarussels
(3) beheizt werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenstände (7) nach dem Aufbringen der Etiketten (2) zumindest im Bereich der Etiketten
erwärmt werden.
25. Verfahren zum Ablösen eines Etiketts nach einem der Ansprüche 1 bis 13 von einem
Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß ggfs. eine Aktivierung der die Haftung des
Etiketts bewirkenden Substanz durchgeführt wird und während des ggfs. aktivierten Zustands eine mechanische Entfernung des Etiketts erfolgt.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketten zur Aktivierung
der Substanz mit einem Lösungsmittel für die Substanz in Berührung gebracht werden.
27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketten zur Aktivierung
der Substanz einer Temperaturänderung unterworfen werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Etiketten ggfs. nach Aktivierung der Substanz durch Druckluft von den Gegenständen
heruntergeblasen werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Etiketten ggfs. nach Aktivierung der Substanz mittels Wasserstrahlen von den Gegenständen
entfernt werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Etiketten ggfs. nach Aktivierung der Substanz mittels Bürsten entfernt werden.
31. Vorrichtung zum Aufbringen eines Etiketts nach einem der Ansprüche 1 bis 13 auf
einen Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Aktivierung der die Haftung
des Etiketts erzielenden Substanz bewirkende Einrichtung und eine das Etikett während
des aktivierten Zustands mit dem Gegenstand in Berührung bringende Einrichtung vorgesehen
sind.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß ein Feuchtwerk (8) für
das Aufbringen eines die Substanz aktivierenden Lösungsmittels auf die nachfolgend
die Etiketten (2) aus einem Etikettenmagazin (1) entnehmenden Paletten (4) eines Palettenkarussels
(3) vorgesehen ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (4) aus
einem lösungsmittelfreundlichen Material bestehen oder eine lösungsmittelfreundliche
Oberfläche aufweisen.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Sprühvorrichtung für ein die Substanz aktivierendes Lösungsmittel in der Förderstrecke
der Gegenstände (7) vor der Etikettierstation angeordnet ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Etiketten
(2) mit einer durch Temperaturerhöhung aktivierbaren Substanz eine zumindest die Rückseite
der Etiketten (2) vor der Berührung mit den zu etikettierenden Gegenständen (7) erwärmende
Heizeinrichtung (9) vorgesehen ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizeinrichtung
für die Paletten (4) eines die Etiketten (2) von einem Etikettiermagazin (1) zu einem
Greiferzylinder (5) übertragenden Palettenkarussels (3) vorgesehen ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung
der Etiketten (2) von einem Greiferzylinder (5) auf die Gegenstände (7) eine Heißluft-Blaseinrichtung
angeordnet ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 37 dadurch gekennzeichnet, daß in
der Förderstrecke der Gegenstände (7) vor der Etikettierstation eine Luftdusche zum
Trocknen der Gegenstände (7) angeordnet ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Förderstrecke der Gegenstände (7) hinter der Etikettierstation eine Heizeinrichtung
angeordnet ist.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die
Etiketten in Form einer Rolle (12) gelagerti.sind und vor dem Aufbringen auf den Gegenstand
jeweils in durch Markierungen auf der Rolle (12) gesteuerter Weise von dieser abtrennbar
sind.
41. Vorrichtung zum Ablösen eines Etiketts nach einem der Ansprüche 1 bis 13 von einem
Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Etikett auf mechanischem Wege vom
Gegenstand (17;22) trennende Ablöseeinrichtung (20,21;26,27) vorgesehen ist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Aktivierung
der die Haftung des Etiketts erzielenden Substanz vor der mechanischen Ablösung bewirkende
Einrichtung (18) vorgesehen ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aktivierung eine
Sprüheinrichtung für ein Lösungsmittel für die Substanz zum Besprühen mindestens des
auf dem Gegenstand (17) befindlichen Etiketts vorgesehen ist.
44. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aktivierung der
Substanz eine Heizeinrichtung zur Erwärmung des auf dem Gegenstand (17) befindlichen
Etiketts vorgesehen ist.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Druckluft-Blaseinrichtung zum Ablösen des Etiketts von dem Gegenstand vorgesehen ist.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Luft-Saugeinrichtung zum Ablösen des Etiketts von dem Gegenstand vorgesehen ist.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kalt- und / oder Heißwasser- Strahleinrichtung zum Ablösen des Etiketts von dem Gegenstand
vorgesehen ist.
48.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Bürstenanordnung (20,21) zum Ablösen des Etiketts von dem Gegenstand (17) vorgesehen
ist.
49. Vorrichtung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet daß die etikettierten Gegenstände
Flaschen (17) sind und daß in Förderrichtung der in Reihe durch die Bürstenanordnung
(2o,21) geführten Flaschen (17) zunächst mindestens ein mit seiner Achse in Längsrichtung
der Flaschen (17) verlaufender, zylinderförmiger, rotierender Bürstenkörper und anschließend
mindestens ein mit seiner Achse quer zur Längsrichtung der Flaschen (17) verlaufender,
zylinderförmiger, rotierender Bürstenkörper vorgesehen ist.
50. Vorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei mit
ihrer Achse in Längsrichtung der Flaschen (17) verlaufende Bürstenkörper vorgesehen
sind, von denen der eine Teil in der einen Drehrichtung und der andere Teil in entgegengesetzter
Drehrichtung antreibbar sind.
51. Vorrichtung nach Anspruch 49 oder 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten
der Bürsten (20,21) in wendelförmigen Linien auf den Mantelflächen der Bürstenkörper
angeordnet sind.
52. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Luft- Saugvorrichtung (26) und eine Bürstenanordnung (27) zum gemeinsamen Ablösen
des Etiketts von dem Gegenstand (22) vorgesehen sind.
53. Vorrichtung nach Anspruch 46 oder 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft- Saugeinrichtung
(26) in Bezug auf die Förderbahn der Gegenstände (22) verstellbar angeordnet ist.
54. Vorrichtung nach Anspruch 52 oder 53, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Luft-
Saugeinrichtung (26) in Förderrichtung der Gegenstände (22) vor der Bürstenanordnung
(27) befindet.