(57) Die Erfindung betrifft einen Mehrzweckgefechtskopf, der mit einer stachelbildenden
Auskleidung, mit projektilbildenden Belegungen und mit vorgeformten Splittern bzw.
Splitterbelegungen ausgestattet ist. Zur gleichzeitigen Bekämpfung harter und halbharter
Materialziele sowie sogenannter weicher Ziele soll die Treffgenauigkeit, die Durchschlagsfähigkeit
und somit die Wirksamkeit gegenüber bekannten Mehrzweckgefechtsköpfen erhöht werden. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß innerhalb einer Mehrzweckgefechtskopfhülle (7)
wenigstens drei Wirkteile (1, 2, 3) angeordnet sind, die zur Erzielung optimaler jedoch
unterschiedlicher Zielwirksamkeit jeweils eine separat dosierbare Sprengladung (6.1,
6.2, 6.3) enthalten und den unterschiedlichen Zielforderungen nachkommend jeweils
mit einer anderen Belegungsart ausgestattet sind. Zwischen einem als Hohlladung (6.1)
ausgebildeten ersten. Wirkteil (1) und einem Splitter (9) enthaltenden dritten Wirkteil
ist ein als projektilbildende Belegung (22) ausgebildetes zweites Wirkteil angeordnet,
bei dem innerhalb zweier auf der Achse (12) angeordneter kegelförmiger Ausnehmungen
(10,11) einerseits eine Zündeinrichtung (14) und anderseits eine Inerteinlage (13)
angeordnet sind, wodurch eine gemeinsame Zündung aller Wirkteile ermöglicht und eine
störungsfreie Detonationswellenlenkung nicht nur bei der Stachelausbildung, sondern
auch bei der Projektilausbildung leistungssteigernd durchführbar ist.
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