[0001] Die Erfindung betrifft eine Hubarbeitsbühne, insbesondere Arbeitsbühne für Bauhandwerker,
mit einer höhenverstellbar mit einem Gestell verbundenen Arbeitsplattform.
[0002] Es sind bereits höhenverstellbare Arbeitsbühnen bekannt, z.B. aus der DE-AS 19 04
441, durch die der Arbeiter die Arbeitshöhe entsprechend den vorzunehmenden Arbeiten
selbst wählen kann. Die bekannten Arbeitsbühnen sind jedoch bisher nur für Spezialzwecke
und in entsprechenden Spezialausführungen verwendet worden. Bei der Erstellung von
Gebäuden oder bei sonstigen Arbeiten an Gebäuden, z.B. Mauern, Verputzen, Malerarbeiten
usw., wird nach wie vor mit nichtverstellbaren Gerüsten, oder mit auf umständliche
Weise zu verstellenden Böcken und dgl. gearbeitet. Für den Arbeiter liegt praktisch
kaum die richtige Arbeitshöhe vor. Insbesondere Maurerarbeiten sind deshalb relativ
beschwerlich. Außerdem müssen die feststehenden Gerüste häufig, z.B. beim Mauern mit
zunehmender Mauerhöhe umgebaut werden. Dies führt zu einer erheblichen Arbeitsunterbrechung.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Hubarbeitsbühne
zu schaffen, die einfach zu handhaben ist und die bei robustem Aufbau für viele Einsatzzwecke
geeignet ist, wobei die erforderlichen Arbeiten stets in der gewünschten Höhe durchführbar
sein sollen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch
1 genannten Merkmale gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Hubarbeitsbühne ist sehr einfach und robust im Aufbau und gibt
dem Arbeiter die Möglichkeit stets in der gewünschten Höhe zu arbeiten. Es sind praktisch
lediglich zwei Querträger und zwei Ständer erforderlich, wobei die Querträger auf
einfache Weise durch Längsträger miteinander verbunden werden können. Die Längsträger
können dabei Balken oder Bretter sein.
[0006] Als Antrieb zur Höhenverstellung kann an dem Ständer jeweils eine vertikal verlaufende
drehbare Spindel, Gewindestange, Zahnstange oder dgl. angeordnet sein, die mit einem
direkt oder indirekt an dem Querträger oder Tragteil befestigten Gegenglied zusammenarbeitet.
Selbstverständlich kann eine Höhenverstellbarkeit auch durch andere Maßnahmen erreicht
werden, wie z.B. durch eine Rollenkette, ein Drahtseil oder dgl.
[0007] Durch eine derartige Ausgestaltung läßt sich auf einfache Weise und sehr sicher eine
Höhenverstellbarkeit erreichen, die ggf. auch stufenlos sein kann. Die Spindel, Gewindestange
oder das mit einer Zahnstange zusammenarbeitende Antriebsrad, kann auf beliebige Weise
angetrieben werden, z.B. durch einen Elektromotor, der von dem Arbeiter durch einen
entsprechenden Betätigungsschalter oder -knopf aktiviert werden kann. Ebenso ist auch
ein Handbetrieb über eine Handkurbel möglich. Dabei ist jeweils eine Bedienung unter
Last möglich, wobei der Arbeiter auf der Plattform bleiben kann.
[0008] Die Laufrollen können im Inneren der Ständer in seitlichen Laufbahnen laufen, wobei
die Laufbahnen seitlich durch Führungswände zur Seitenführung der Rollen eingefaßt
sind.
[0009] Besteht der Ständer aus zwei in geringem Abstand parallel zueinander angeordneten
Säulen, so können die Laufrollen auch zwischen den beiden Säulen geführt sein. Durch
diese Art der Rollenführung können diese weitgehend störungsfrei und ohne die Gefahr
von Verletzungen geschützt abrollen.
[0010] Zur besseren Führung können in jedem Tragteil zwei auf Abstand vertikal übereinander
liegende Laufrollen gelagert sein.
[0011] Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Tragteil
zusammen mit dem Querträger um die Achse einer Laufrolle schwenkbar ist. Damit eine
genügende Arbeitstiefe vorhanden ist, müssen die Querträger eine ausreichende Breite
besitzen. Damit nun der Transport der Hubarbeitsbühne erleichtert wird und auch dessen
Lagerung bei Nichtgebrauch, kann durch die erfindungsgemäße Maßnahme eine Reduzierung
in seiner Breite erreicht werden. Die Achsen der Laufrollen liegen horizontal, so
daß die Querträger um diese Achse geschwenkt werden können, womit eine entsprechende
Reduzierung in der Breite auftritt.
[0012] Wenn die Querträger nach oben verschwenkt worden sind und dabei an einem Tragteil
eine zweite Laufrolle angeordnet ist, ist es zur Durchführung der Verschwenkung des
Querträgers lediglich erforderlich, daß die andere Rolle leicht lösbar mit dem Tragteil
verbunden ist. Damit nun diese Rolle ihre Lage nach einer Verschwenkung beibehält,
sind die beiden Achsen der Rollen über ein Verbindungsteil miteinander verbunden.
[0013] Zur Durchführung einer gleichmäßigen Hubbewegung für beide Querträger der Arbeitsplattform
kann man diese synchron über einen Motor oder Handantrieb gemeinsam anheben oder absenken,
wobei beide Ständer über eine Querwelle miteinander verbunden werden können. Dabei
kann zum Längenausgleich bzw. zur Abstandseinstellung zwischen den beiden Ständern
die Querwelle als teleskopierbare Gelenkwelle ausgebildet sein. Gleiches gilt für
die Längsträger.
[0014] Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß an dem Querträger
oder dem Tragteil an einem Gestell Transporträder oder Transportrollen angeordnet
sind, die in einer unteren Position der Arbeitsplattform aufsitzen und die beiden
Säulen oder den Ständer dabei anheben.
[0015] Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß zum Verschieben bzw. Transportieren
der Hubarbeitsbühne an eine andere Stelle diese nicht gesondert abgebaut werden muß.
Ggf. kann sogar unter Last die Hubarbeitsbühne so hochgehoben werden, daß die beiden
Säulen vom Erdboden frei kommen. Hierzu mu3 ggf. nicht einmal die Bedienungsperson
von der Arbeitsplattform herabsteigen. Anschließend kann die gesamte Hubarbeitsbühne
in horizontaler Richtung verfahren werden. Nach einem entsprechenden erneuten Anheben
der Querträger sitzen die Säulen wieder auf und die Querträger werden zusammen mit
den daran angeordneten Transporträdern wieder angehoben. Auf diese Weise kann ohne
besondere Umbauten sofort wieder weitergearbeitet werden.
[0016] Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß sie
bausteinartig erweiterbar ist, wozu die Querwelle an wenigstens einem Ende ein Anschlußteil
aufweist und an wenigstens einem Ständer oder einem Querträger auf jeder Seite zwei
Längsträger befestigbar sind.
[0017] Auf diese Weise können je nach den Ortsverhältnissen beliebige Hubarbeitsbühnen zu
einer Einheit miteinander verbunden werden, wobei nur ein einziger Antrieb erforderlich
ist. Von diesem Antrieb aus werden dann sämtliche Erweiterungsteile durch eine entsprechende
Verbindung mit der Querwelle verbunden und damit synchron angehoben oder angesenkt.
[0018] Die erfindungsgemäße Hubarbeitsbühne kann auf einfache Weise auch mit einem Kran
versetzt werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, daß die Ständer oder Säulen
an ihren oberen Enden Aufhängeglieder aufweisen und daß zum Transport ein Längsträger
zentral oben und ein zweiter Längsträger zentral unten zwischen den beiden Ständern
oder Säulen befestigbar ist.
[0019] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
auch aus weiteren Unteransprüchen und aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig
beschriebenen Ausführungsbeispiel.
[0020] Es zeigen:
Figur 1: Eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne in Prinzipdarstellung,
Figur 2: eine Ansicht des oberen Bereiches eines Ständers aus Pfeilrichtung A in der
Figur 1,
Figur 3: einen Schnitt nach der Linie III-III in der Figur 2,
Figur 4: einen vergrößerten Schnitt nach der Linie IV-IV in der Figur 1,
Figur 5: Seitenansicht einer Hubarbeitsbühne in anderer Ausgestaltung,
Figur 6: Frontansicht eines Ständers der Hubarbeitsbühne nach Figur 5,
Figur 7: Prinzipdarstellung eines Hubantriebes über eine Zahnstange für die Hubarbeitsbühne
nach den Figuren 5 und 6 in Seitenansicht,
Figur 8: Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Figur 7,
Figur 9: Schnitt nach der Linie IX-IX der Figur 8 (vergrößert).
[0021] Die Hubarbeitsbühne weist zwei in Abstand voneinander angeordnete Ständer 1 auf,
die jeweils einen Querträger 2 besitzen. Die Querträger weisen an ihren Enden Durchbrechungen
auf, in die Längsträger 3 einschiebbar sind (Fig.2) oder Haken in die die Längsträger
3 mit Ösen einhängbar sind (Fig.6). Auf diese Weise ergibt sich ein rechteckiger Rahmen
für die Arbeitsplattform, auf die Schalungsbretter oder dgl. aufgelegt werden können.
[0022] Die Höhenverstellbarkeit der Querträger 2 wird nach dem Ausführungsbeispiel der Figuren
1-4 durch jeweils eine Spindel 4 in dem dazugehörigen Ständer 1 erreicht. Zum Antrieb
der Spindel 4 ist ein Motor 5 mit einem Getriebe 6 im Fuß eines Ständers vorgesehen.
Die Übertragung des Drehmomentes des Motors 5 erfolgt synchron auf beide Spindeln
4 über eine Querwelle, welche als teleskopierbare Gelenkwelle 7 ausgebildet ist. Auf
der Gelenkwelle 7 und auf den Spindeln 4 befinden sich Zahnräder 8 und 9 zur Weiterleitung
der Drehbewegung auf die Spindeln 4.
[0023] Jede Spindel 4 ist mit einer Spindelmutter 10 versehen, welche durch Betätigung des
Motores 5 auf der Spindel 4 bewegt wird. In der Figur 4 ist eine vergrößerte Darstellung
aufgezeigt. Auf der Spindelmutter 10 ist das verlängerte Ende eines Wellenzapfens
bzw. einer Achse 11 befestigt, wobei die Achse mit einer Durchgangsbohrung 12 versehen
ist und damit die Spindel 4 mit Spiel umfaßt. Die Achse 11 weist im unteren Bereich
eine Aussparung 13 mit einer Lagerfläche 14 auf, durch die die Achse 11 satt auf der
Spindelmutter 10 aufliegt. Mit Verschiebung der Spindelmutter 10 verschiebt sich demzufolge
auch die Achse 11. Auf der Achse 11 ist eine Rolle 15 befestigt, welche in seitlichen
Laufbahnen 16 im Inneren des Ständers 1 läuft (s. insbesondere Figur 3). Zum Durchtritt
der Achsen 11 der Laufrollen 15 sind die beiden Ständer 1 auf ihren einander zugekehrten
Seiten mit einem vertikalen Längsschlitz 22 versehen. Der verbleibende Teil der Vorderwand
des Ständers und zwei Zwischenwände 23 und 24 im Inneren des Ständers bilden seitliche
Führungswände für die Rolle 15, wodurch eine Seitenführung erreicht wird.
[0024] Aus Stabilitätsgründen und zur Vermeidung von Kippbewegungen ist unterhalb der Rolle
15 bzw. der Achse 11 jeweils ein zweites Laufrad bzw. eine zweite Rolle 25 angeordnet,
die ebenfalls in der Laufbahn 16 läuft. Durch ein Verbindungsteil 17, z.B. eine Verbindungslasche,
ist die Achse 18 der zweiten Rolle 25 mit der Achse 11 der Rolle 15 verbunden. Die
Achse 11 ist in einem Tragteil 19 gelagert, während die Achse 18 indirekt über einen
Gewindebolzen 20 in dem Tragteil 19 gelagert ist. Der Gewindebolzen 20 ist in eine
Gewindebohrung in der vorderen Stirnseite der Achse 18 eingeschraubt und durch eine
Bohrung in dem Tragteil 19 durchgesteckt. Weiterhin ist der Gewindebolzen 20 mit einem
Griff 21 versehen, über den die Verbindung der Achse 18 mit dem Tragteil auf einfache
Weise und schnell gelöst werden kann.
[0025] Das Tragteil 19 ist mit dem dazugehörigen Querträger 2 verbunden, z.B. durch eine
Schweißnaht und stellt gleichzeitig ein Versteifungsglied für den Querträger 2 dar.
Hierzu besitzt es eine entsprechend breite Oberkante. Das Tragteil 19 und damit auch
der Querträger 2 sind somit über die Achse 11, die Rollen 16 und 25 und die Spindelmutter
10 in dem Ständer 1 geführt. Löst man den Gewindebolzen 20, so läßt sich der Querträger
2 zusammen mit dem Tragteil 19, z.B. in Pfeilrichtung nach der Figur 2 um eine horizontale
Achse, nämlich um die Längsachse der Achse 11 verschwenken. Auf diese Weise wird eine
Breitenreduzierung der Hubarbeitsbühne für Transport- oder Lagerzwecke erreicht.
[0026] Einer der beiden Ständer 1 oder ggf. auch beide können mit Rädern 26 versehen sein,
welche im Bedarfsfalle auch einklappbar oder einschwenkbar ausgebildet sein können.
Derartige Ausgestaltungen sind allgemein bekannt, weshalb hier nicht näher darauf
eingegangen wird.
[0027] In den Figuren 5-9 ist eine andere Ausführungsform der Hubarbeitsbühne mit einem
anderen Antrieb dargestellt. Dabei sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Wie aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich ist, ist an dem Querträger jeweils
an seinen äußeren Enden auf jeder Seite ein nach unten ragendes Gestell 28 angeordnet,
in welchem mehrere Transporträder bzw. Transportrollen 29 gelagert sind. Wird nun
über den Antrieb die Arbeitsplattform, d.h. die beiden Querträger 2 und die Längsträger
3 ganz angesenkt, so sitzen die Transportrollen 29 auf dem Boden auf. Bei einem weiteren
Anheben werden damit die beiden Ständer 1 angehoben und kommen damit vom Boden frei.
Auf diese Weise kann die gesamte Hubarbeitsbühne in horizontaler Richtung verschoben
werden.
[0028] Während bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1-4 zur Höhenverstellbarkeit
eine Spindel mit einer Spindelmutter vorgesehen ist, wird nunmehr die Höhenverstellbarkeit
durch ein Antriebszahnrad 30 mit einer Zahnstange 31 durchgeführt. Diese Ausgestaltung
ist in den Figuren 7-9 deutlicher dargestellt.
[0029] Wie ersichtlich, besteht jeder Ständer 1 aus zwei parallel in geringem Abstand nebeneinander
angeordneten Säulen 32A und 32B von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt. Zwischen
den beiden Säulen laufen die als Profilrollen ausgebildeten Laufrollen 15 und 25.
Insbesondere aus der Fig. 9 ist ersichtlich, daß damit gleichzeitig auch eine Seitenführung
gegeben ist. Die Achse 11 der Laufrolle 15 ist wiederum verlängert und trägt den Querträger
2. Über Lagerbleche 33 und 34, welche gleichzeitig den Getriebekasten bilden, ist
auch das untere Laufrad 25 gelagert.
[0030] Das Antriebsmoment zur Höhenverstellbarkeit wird über eine Antriebswelle 35 eingeleitet.
Bei einem Antrieb über einen Motor, ist diese Antriebswelle 35 mit der Motorwelle
verbunden. Bei einem Handantrieb befindet sich auf der Antriebswelle 35 z.B. ein Kettenrad
36, das über eine Kette mit einem oberen an dem Ständer 1 angeordneten Kettenrad 37
(in der Fig.5 gestrichelt dargestellt) verbunden ist. Das Kettenrad 37 wird über eine
Sicherheitskurbel 38 angetrieben.
[0031] Auf der Antriebswelle 35 bzw. integriert in diese ist ein Ritzel 39, das mit einem
Zwischenzahnrad 40 kämmt. Auf der Welle 41 des Zwischenzahnrades 40 befindet sich
das Antriebsrad 30, welches mit der Zahnstange 31 kämmt.
[0032] Die Zahnstange 31 ist an der Säule 32A außen angeordnet und einstückig mit dieser
oder fest mit dieser verbunden. Wird nun über die Sicherheitskurbel 38 oder einem
nicht dargestellten Antriebsmotor über das dazwischengeschaltete Getriebe das Antriebszahnrad
30 bewegt, so bewegt sich damit das Tragteil 19, welches in diesem Falle aus dem Getriebekasten
mit den beiden Lagerblechen 33 und 34 gebildet ist zusammen mit dem Querträger 2 nach
oben oder nach unten und zwar in Abhängigkeit von der Drehrichtung. Die Antriebswelle
35 besitzt ein Anschlußstück 42, mit welchem die Querwelle 7, welche als Gelenkwelle
ausgebildet ist, verbunden ist. Auf diese Weise wird auch das Antriebszahnrad 30 in
dem Getriebekasten auf der anderen Seite, d.h. an der anderen Säule 1 synchron bewegt.
Der Getriebekasten ist dabei in gleicher Weise ausgebildet.
[0033] Wenn entsprechende bausteinartige Verlängerungen der Hubarbeitsbühne gewünscht sind,
wird die Querwelle 7 auch auf der anderen Seite ein - nicht dargestelltes - Anschlußstück
besitzen, das mit einer weiteren Querwelle eines als Anschlußteiles ausgebildeten
Teiles einer Hubarbeitsbühne verbindbar ist. Dieses Anschlußteil kann in diesem Falle
aus einem weiteren Ständer 1 mit einem Querträger 2 bestehen.
[0034] Zu Transportzwecken mit einem Kran können die beiden Ständer 1 auf ihrer Oberseite
mit Kranösen 43 versehen sein. Aus Stabilitätsgründen wird man in diesem Falle zwischen
den beiden Ständern 1 im unteren und im oberen Bereich Querstangen anordnen müssen.
In einfacher Weise können hierzu die Längsträger 3 verwendet werden, welche entsprechend
im unteren und im oberen Teil zwischen den beiden Ständern 1 angeordnet werden. Dies
ist in der Figur 5 für den oberen Bereich gestrichelt dargestellt. Zur Befestigung
der Kranösen 43 und zur Stabilisierung der beiden Säulen können die beiden auf Abstand
zueinander angeordneten Säulen 32 im oberen Bereich mit einem horizontalen Querstück
45 miteinander verbunden sein.
[0035] Zentral zwischen den beiden Ständern 1 weist der Querträger 2 oder das Tragteil 19
jeweils einen nach innen ragenden Absatz 44 auf, auf den Bretter, Balken, Dielen oder
dgl. als Standfläche für den Arbeiter aufgelegt werden können. Ebenso können auch
seitlich neben den Ständern auf die Querträger 2 Bretter aufgelegt werden, wobei diese
auch überstehen können.
[0036] Der Querträger 2 kann im Bedarfsfalle auch stufenförmig abgesetzt sein, damit der
Arbeiter tiefer stehen kann als das Material. Hierfür können evtl. 50 cm ausreichend
sein. Durch diese Tieferstellung gegenüber dem Meteriallagerbereich wird ein Arbeiten
noch mehr erleichtert.
1) Hubarbeitsbühne, insbesondere Arbeitsbühne für Bauhandwerker, mit einer höhenverstellbar
mit Ständern verbundenen Arbeitsplattform,
dadurch gekennzeichnet , daß
die Arbeitsplattform wenigstens zwei auf Abstand voneinander angeordnete und durch
Längsträger (3) miteinander verbindbare Querträger (2) aufweist, die über Laufrollen
(15,25) jeweils höhenverstellbar an oder in einem Ständer (1) geführt sind, wobei
die Achsen (11,18) der Laufrollen (15,25) jeweils in einem mit dem Querträger (2)
verbundenen Tragteil (19) gelagert sind und die Laufrollen (15,25) auf Laufbahnen
(16) in oder an dem Ständer (1) geführt sind.
2) Hubarbeitsbühne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß
zur Höhenverstellung an dem Ständer (1) jeweils eine vertikal verlaufende drehbare
Spindel, Gewindestange (4), Zahnstange (31) oder dgl. angeordnet ist, die mit einer
mit dem Tragteil (19) verbindbaren oder in dem Tragteil (19) gelagerten Spindelmutter
(10) oder einem Antriebszahnrad (30) koppelbar ist.
3) Hubarbeitsbühne nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß
die Laufrollen (15,25) im Inneren der Ständer (1) oder bei einem aus zwei vertikalen
auf Abstand parallel zueinander liegenden Säulen (32A, 32B) gebildeten Ständer (1)
in seitlichen Laufbahnen (16) laufen.
4) Hubarbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet , daß
in jedem Tragteil (19) zwei auf Abstand vertikal übereinander liegende Laufrollen
(15,25) gelagert sind, wobei der Querträger (2) wenigstens mit einer Achse (11) einer
Laufrolle (15) direkt oder indirekt verbunden ist.
5) Hubarbeitsbühne nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet , daß
die Zahnstange (31) an einer der beiden Säulen (32A) angeordnet ist entlang der das
Antriebszahnrad (30) abläuft, welches über ein Zwischenzahnrad (40) von einem Kettenrad
(36) oder einem Antriebsmotor antreibbar ist.
6) Hubarbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet , daß
an dem Querträger (2) oder dem Tragteil (19) an einem Gestell (28) Transporträder
oder -rollen (29) angeordnet sind, die in einer unteren Position der Arbeitsplattform
aufsitzen und die beiden Ständer (1) dabei anheben.
7) Hubarbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 - 6,
dadurch gekennzeichnet , daß
sie bausteinartig erweiterbar ist, wozu die Querwelle (7) an wenigstens einem Ende
ein Anschlußteil (42) aufweist und an wenigstens einem Ständer (1) oder einem Querträger
(2) auf jeder Seite zwei Längsträger (3) befestigbar sind.
8) Hubarbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 - 7,
dadurch gekennzeichnet , daß
das Tragteil (19) zusammen mit dem Querträger (2) um die Achse (11) einer Laufrolle
(15) schwenkbar ist.
9) Hubarbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 - 8,
dadurch gekennzeichnet , daß
die beiden Querträger mit ihren Tragteilen synchron' über einen Motor (5) oder einen
an einem Ständer (1) angeordneten Handantrieb gemeinsam unter Last höhenverstellbar
sind, wobei die beiden Ständer (1) durch eine lösbare Querwelle (7) miteinander verbunden
sind.
10) Hubarbeitsbühne nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet , daß
die Querwelle als teleskopierbare Gelenkwelle (7) und/oder die Längsträger (3) ausziehbar
ausgebildet sind.
11) Hubarbeitsbühne nach einem der Ansprüche 1 - 10,
dadurch gekennzeichnet , daß
die Ständer (1) oder Säulen (32A,32B) an ihren oberen Enden Aufhängeglieder (43) aufweisen
und daß zum Transport ein Längsträger (3) zentral oben und ein zweiter Längsträger
(3) zentral unten zwischen den beiden Ständern (1) oder Säulen (32A,32B) befestigbar
ist.
12) Hubarbeitsbühne nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet , daß
bei einem Antrieb über eine Spindel (4) die Achse (11) einer Rolle (15) nach hinten
verlängert und mit der Spindelmutter (10) verbindbar ist, wobei die Achse (11) die
Spindel (4) wenigstens teilweise mit Spiel umfaßt und die Spindelmutter (10) an der
Unterseite der Achse (11) anliegt.