(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 159 515 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
30.10.1985 Patentblatt 1985/44 |
(22) |
Anmeldetag: 13.03.1985 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H01H 85/20 |
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
21.04.1984 DE 3415047
|
(71) |
Anmelder: Felten & Guilleaume Energietechnik AG |
|
D-51058 Köln (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Mooz, Dietrich
D-4150 Krefeld (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
(54) |
Sicherungsanschlusseinrichtung für gekapselte Mittelspannungsschaltanlagen |
(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsanschlußeinrichtung für gekapselte
Mittelspannungsschaltanlagen. Nach der Hauptanmeldung P 3 244 424.9 ist eine HH-Sicherung
in zwei Anschlußteilen eingesetzt, von denen eines mit einer zur Schaltanlage gehörenden
Durchführung und das andere Anschlußteil mit einem Kabelende verbunden sind. Es stellt
sich nun die Aufgabe, die Anschlußteile weiterzuentwickeln, um ein Auswechseln und
Einsetzen der HH-Sicherung zu erleichtern und gleichzeitig die Spannungsfestigkeit
in diesem Bereich zu verbessern. Die Lösung sieht vor, die Öffnungen (25) der Anschlußteile
(5 und 10 bzw. 11) derart zu vergrößern, daß die Anschlußteile (5 ' und 10 bzw. 11) nicht mehr an der HH-Sicherungspatrone (7) anliegen. Den Kontakt zwischen
Kontaktlaschen (20) und den Kontaktkappen (19) der HH-Sicherungspatrone (7) stellt
eine Kontaktfeder (26) her. Beide Anschlußteile (5, 10 bzw. 11) sind durch ein Kunststoffrohr
(27) verbunden. Die spannungsmäßige Abdichtung erfolgt dabei zwischen den Anschlußteilen
(5, 10 bzw. 11) und dem Kunststoffrohr (27) an einer Dichtungsfläche (28).
|

|
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsanschlußeinrichtung für gekapselte
Mittelspannungsschaltanlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Nach der Hauptanmeldung P 32 44 424.9 wird die Kurzschlußsicherheit einer gekapselten
Mittelspannungsschaltanlage durch den Einsatz einer Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherungspatrone
(HH-Sicherung) erreicht. Hierzu sind zwei Anschlußteile vorgesehen, in welche die
HH-Sicherungspatrone eingesetzt ist. Die elektrische Verbindung der HH-Sicherungspatrone
zur Schaltanlage einerseits und zu einem Anschlußkabel andererseits erfolgt mittels
Kontaktelementen in den Anschlußteilen. Die Gestaltung der Anschlußteile bringt es
mit sich, daß ein Auswechseln der HH-Sicherungspatrone problematisch ist und außerdem
die erforderliche Spannungsfestigkeit beeinträchtigen kann.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Sicherungsanschlußeinrichtung
der zuvor geschilderten Art dahingehend zu verbessern, daß das Einsetzen und Auswechseln
der HH-Sicherungspatrone vereinfacht und die Spannungsfestigkeit erhöht werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
konstruktiven Maßnahmen gelöst.
[0005] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die erweiterten öffnungen
in den Anschlußteilen eine erhebliche Montageerleichterung beim Einsetzen und Auswechseln
der HH-Sicherungspatrone mit sich bringen. - Durch den Verzicht von äußeren leitfähigen
Belägen auf den Anschlußteilen,die an geeigneter Stelle geerdet sind, und den Verzicht
von entsprechenden leitenden Belägen im Inneren der Anschlußteile zur Vermeidung von
hohen Feldstärken wird die Herstellung der Anschlußteile wesentlich vereinfacht. Die
erforderliche Spannungsfestigkeit wird durch eine Abdichtung zwischen den Anschlußteilen
und einem die Anschlußteile verbindenden Kunststoffrohr an der korrespondierenden
Dichtungsfläche erzielt.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer Zeichnung dargestellt und wird
im Folgenden näher erläutert.
[0007] Es zeigt
die Figur eine Sicherungsanschlußeinrichtung in Seitenansicht, im Schnitt.
[0008] Nach der Figur ist in der Wand 2 einer Schaltanlage 1 eine Durchführung 3 eingesetzt.
Die Durchführung hat die Aufgabe, einen Kabelleiter 4 aus dem Inneren der Schaltanlage
einer HH-Sicherungspatrone 7 zuzuführen. Als Anschlußteil zwischen der Durchführung
und der Sicherungspatrone dient ein Anschlußteil 5. Dieses Anschlußteil besitzt zur
Anlagenseite eine konusförmige Öffnung, die ein Aufstecken des Anschlußteils auf die
Durchführung gestattet, die im Verbindungsbereich mit dem Anschlußteil einen entsprechenden
Außenkonus aufweist. Das Anschlußteil besitzt einen Innenraum 12, der drei Öffnungen
13, 17 und 25 nach außen hin aufweist. Die öffnung 13 ist innen konusförmig derart
gestaltet, daß der Außenkonus 14 der Durchführung 3 in diese öffnung einsteckbar ist.
[0009] Um einen festen Sitz des Anschlußteils auf der Durchführung zu erreichen, ist der
in der Durchführung befindliche Kabelleiter 4 am Ende innerhalb des Innenraumes mit
einer Lasche 20 verbunden, die sich an den Innenkanten des Anschlußteils abstützt
und anschließend mit einer Schraubverbindung festgesetzt ist. Die Lasche dient der
Verbingung zwischen dem Kabelleiter und einer Kontaktkappe 19 der HH-Sicherungspatrone.
Die zweite öffnung 17 dient der Aufnahme eines herausnehmbaren. Stopfens 18. Durch
diese öffnung kann der Zustand des Auslösestifts 21 in Augenschein genommen werden,
d. h., es kann hier jederzeit leicht überprüft werden, ob die Sicherung angesprochen
hat.
[0010] Die dritte Öffnung 25 dient der Aufnahme der HH-Sicherungspatrone. Der Durchmesser
der öffnung 25 ist dabei wesentlich größer als der Durchmesser der HH-Sicherungspatrone.
Der Kontakt zwischen der Kontaktlasche und der Kontaktkappe wird durch eine Kontaktfeder
26 hergestellt, die mit der Kontaktlasche verschraubt sind.
[0011] Das nicht dargestellte Anschlußteil 10 bzw. 11 ist in gleicher Weise ausgeführt wie
das Anschlußteil 5, so daß auf eine nähere Beschreibung verzichtet wird. Die Verbindung
zwischen den Anschlußteilen 5 und 10 bzw. 11 wird durch ein Kunststoffrohr 27 hergestellt.
Die spannungsmäßige Abdichtung erfolgt dabei zwischen den Anschlußteilen 5, 10 bzw.
11 und dem Kunststoffrohr an einer gemeinsamen Dichtungsfläche 28.
1. Sicherungsanschlußeinrichtung für gekapselte Mittelspannungsschaltanlagen, mit
mindestens einer in der Wand der Schaltanlage eingesetzten Durchführung für einen
herausgeführten Kabelleiter und mit einem auf die Durchführung aufgesetzten Anschlußteil,
das eine Ausnehmung aufweist, in welche eine HH-Sicherungspatrone mit einem Ende eingeschoben
ist und welche mit ihrem anderen Ende in die Ausnehmung eines weiteren an ein Kabelende
angeschlossenen Anschlußteils greift, und daß die Enden der HH-Sicherungspatrone mittels
Kontaktelementen mit dem herausgeführten Kabelleiter und dem Kabelende verbunden sind,
nach Patentanmeldung P 32 44 424.9, dadurch gekennzeichnet , daß die HH-Sicherungspatrone.
(7) in die Anschlußteile (5, 10 bzw. 11) jeweils durch eine Öffnung (25) eingeführt
ist, deren Durchmesser wesentlich größer als der Durchmesser der HH-Sicherungpatrone
ist und innerhalb der Anschlußteile durch jeweils eine Kontaktfeder (26) gehalten
wird, die auf der einen Seite mit der mit dem herausgeführten Kabelleiter (4) der
Schaltanlage (1) verschraubten Kontaktlasche (20) und auf der anderen Seite mit dem
Kabelleiter des angeschlossenen Kabelendes (9) verbunden ist, und daß die HH-Sicherungspatrone
(7) im Abstand von einem Kunststoffrohr (27) umgeben ist, das auf die gummielastischen
Anschlußteile (5, 10 bzw. 11) aufgeschoben und spannungsmäßig an den korrespondierenden
Flächen (28) von Rohr und Anschlußteilen abgedichtet ist.
2. Sicherungsanschlußeinrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß das
Kunststoffrohr (27) aus transparentem Material besteht.
