[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine Leuchte dieser Art ist beispielsweise aus der DE-OS 30 11 092 bekanntgeworden.
Diese Leuchte allerdings ist eine Handleuchte und die DE-OS 30 11 092 befaßt sich
im wesentlichen mit dem Problem, wie das Netzkabel ins Innere des Gehäuses eingesetzt
werden kann.
[0003] Leuchten, die als ex-geschützte Leuchten für die Zone 1 und 2 oder als Industrieleuchten
eingesetzt werden sollen, müssen bestimmten Vorschriften genügen. Derartige Vorschriften
sind beispielsweise die VDE-0165 aus 9/83, die Vorschriften British-Standard, die
sogenannten UL-Vorschrift in USA bzw. die Europanorm EN 50018 "d" bzw. 50019 "e".
[0004] Derartige Leuchten werden aus einem Gehäuseunterteil - kurz Gehäuse genannt - und
einer lichtdurchlässigen Schutzhaube zusammengesetzt. Zur Zeit sind in explosionsgefährdeten
Bereichen der Zone 2 vorliegend metallische Gehäuse mit Schutzhauben aus Glas im Einsatz.
Diese Leuchten sind stark korrosionsanfällig und besitzen ein hohes Gewicht. Die lichtdurchlässigen
Schutzhauben sind mit einem geeignet ausgebildeten Schutzkorb geschützt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der das Gewicht erheblich reduziert ist und bei der die Korrosionsanfälligkeit
verringert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0007] Das Gehäuse ist aufgrund seiner Oberflächenausbildung zum einen für höhere Wärmeabstrahlung
geeignet, so daß schon hierin wesentliche Vorteile zu sehen sind. Bei Verwendung von
Metall als Material für Gehäuse sind zündfähige Entladungen aufgrund elektrostatischer
Aufladung nich möglich. Bei Kunststoffen, deren Oberflächenwiderstand höher als 109
Ohm liegt, können durch Reibung Aufladungen bewirkt werden, die mit einer Energie
entladbar sind, die ausreicht explosible Gas-, Staub- Luftgemische zu zünden. Mit
den Rippen werden Oberflächenbereiche gebildet, die solche Abmessungen aufweisen,
daß durch elektrostatische Aufladungen erzeugte bzw. bewirkte Entladungen mit Sicherheit
keine zum Zünden der explosiblen Umgebungsatmosphäre ausreichende Energie besitzen.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die statisch aufladbaren Oberflächen kleiner als
100cm2 auszubilden.
[0008] Zur Erhöhung der Festigkeit des Gehäuses kann der Kunststoff eine Faserverstärkung
bzw. Faserarmierung enthalten.
[0009] An der Endseite, d.h. der Abschlußseite des Gehäuses, sind Mittel zur verstellbaren
Halterung des Gehäuses an einer Wand oder an einer Decke bzw. zum verstellbaren Anbringen
eines Handgriffes vorgesehen. Aufgrund dieser Mittel, die bspw. Haltebügel oder dergleichen
sein können, kann die Leuchte sowohl als tragbare Handleuchte als auch als Deckenstrahler
eingesetzt bzw. an einem Mast befestigt werden.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 6 zu entnehmen. Dabei kann im Gehäuse eine Führungsbahn vorgesehen
sein, die den Einschub führt und an der der Einschub festrastbar ist, und zusätzlich
kann am Einschub ein Querteil angeformt sein, dessen Abmessungen der Öffnung entsprechen,
so daß die Öffnung mit dem Querteil quasi in Form eines Deckels verschließbar ist.
[0011] Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung können Bauelemente, die für den Betrieb
der Leuchte erforderlich sind, auf dem Einschub befestigt werden, so daß die Montage
und Überwachung dieser einzelnen Bauelemente erheblich vereinfacht wird. Zweckmäßigerweise
können auf dem Einschub Anschlußklemmen aufgesetzt werden, so daß das nachträgliche
Anschließen bzw. Umklemmen erheblich erleichtert ist. Es ist dann nämlich nur noch
erforderlich, den Einschub aus dem Gehäuse herauszuziehen und nicht, wie bei den bekannten
Anordnungen die Schutzhaube zu entfernen, um an die im Inneren des Gehäuses angeordneten
elektrischen Bauelemente heranzukommen.
[0012] Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung mit dem Einschub kann natürlich bei allen Arten
von Leuchten verwendet werden, bei denen ein Gehäuse mit elektrischen Versorgungselementen
und eine Schutzhaube vorgesehen sind, die getrennt voneinander angefertigt und zur
Montage der Leuchte miteinander gekoppelt werden.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann dahingehen, daß der Innenraum
des Gehäuses durch wenigstens eine Zwischenwand in wenigstens zwei Abteile unterteilt
ist, von denen ein Abteil den den Einschub aufnehmenden Raum umgrenzt. Dabei kann
ein weiteres Abteil durch eine weitere Schottwand gebildet werden, die zum Einsetzen
von zur Zündung und zum Betrieg der Lampe dienenden elektrischen Bauelementen vorbehalten
ist. Die Zwischenwand kann den Bauelementen angepaßt werden. Beispielsweise wenn ein
zylinderförmiger Kondensator und ein Starter in das Gehäuse eingesetzt werden sollen,
kann diese Zwischenwand eine geschweifte Form aufweisen, die sich zumindest zum Teil
den Konturen der beiden nebeneinanderliegenden Elemente anpaßt. Dadurch wird eine
verbesserte Lagefixierung dieser beiden Elemente bewirkt.
[0014] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist den Ansprüchen
11 und 12 zu entnehmen. Besondere Probleme bereitet nämlich immer das Befestigen der
Schutzhaube am Gehäuse. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann die Schutzhaube
an das Gehäuse angesetzt und durch Verdrehen gegenüber dem Gehäuse nach Art eine Bajonett-Verschlusses
zunächst fixiert werden. Zusätzlich wird mit dem Verriegelungselement die Schutzhaube
am Gehäuse festgelegt, so daß mit Sicherheit ein Herabfallen der Schutzhaube von dem
Gehäuse vermieden wird. Es besteht dann noch die weitere Möglichkeit, die Schutzhaube
mit dem Gehäuse über ein zusätzliches Haltelement gemäß kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 13 zu verbinden, wobei dieses Halteelement die Unverlierbarkeit der
Schutzhaube gegenüber dem Gehäuse sicherstellt. Auch diese Ausgestaltung der Erfindung
ist nicht ausschließlich bei der Leuchte der eingangs genannten Art anwendbar, sondern
kann vorteilhaft auch noch bei anderen Arten von Leuchten vorgesehen werden, bei denen
die Leuchte ein Gehäuse und eine daran angebrachte Schutzhaube aufweist. Allerdings
ist die Art der Befestigung besonders vorteilhaft anzuwenden bei explosionsgeschützten
Leuchten, da nämlich zusätzlich zwischen der Schutzhaube und dem Gehäuse ein vorgeschriebener
Luftspalt mit entsprechender Spaltweite und Spaltlänge vorgesehen werden kann.
[0015] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
[0016] Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist,
sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
sowie weitere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0017] Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Leuchte, teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine weitere, senkrecht zu der Seitenansicht gemäß Fig. 1 gesehene Seitenansicht
der Leuchte nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Gehäuseboden,
Fig. 4 eine detailliertere Darstellung des Gehäuses im Bereich des Einschubes, geschnitten,
Fig. 5 eine Ansicht einer der Verriegelung der Schutzhaube am Gehäuse dienenden Ausnehmung,
Fig. 6 eine Schnittansicht der Verriegelung gemäß Schnittlinie VI-VI der Fig. 5.
[0018] Die Leuchte gemäß Fig. 1 und 2 besitzt ein Gehäuse 10, an dem eine Schutzhaube 11
aus klar durchsichtigem Material angebracht ist. Im Bereich des Gehäusebodens sind
beidseitig Flansche 12 und 13 vorgesehen, mittels denen das Gehäuse an einer Wand
oder einer Decke festgeschraubt werden kann. An den Seitenflächen des Gehäuses 10
sind Ansatzstücke 14 und 15 vorgesehen, an denen ein angenähert U-förmiger Bügel 16
angelenkt ist, mit dem die Leuchte an einem Mast befestigt werden kann. Am Boden des
Gehäuses 10 befinden sich weitere Anschlußelemente 17, an denen ein Rohrstück 18 verstellbar
angebracht ist, mit dem die Leuchte an einer Wand oder einer Decke befestigt werden
kann. Der freie Rand 19 des Gehäuses 10 umfaßt den freien Rand 20 der Schutzhaube
11 und zwar unter Zwischenfügung einer Dichtung (siehe Fig. 6).
[0019] An der Innenfläche des Gehäuses 10 im Bereich des Randes 19 ist eine Stufung 21 vorgesehen,
an die ein Montageblech (Tragplatte) 22 angesetzt und daran in in Fig. 1 nicht näher
dargestellter Weise befestigt ist. Auf der dem Gehäuse zugewandten Seite des Montagebleches
ist ein Klemmelement 23 befestigt, das in Form einer Lüsterklemme ausgebildet sein
kann und zum elektrischen Anschluß bzw. zur elektrischen Leitungsführung vom Anschluß
(nicht gezeigt.) bis zu einer Lampe 24 dient. Auf der vom Gehäuse 10 abgewandten Seite
der Tragplatte 22 ist eine Fassung 25 für die Lampe 24 befestigt, in die das Gewinde
der Lampe 24 eingeschraubt werden kann. Die Fassung 25 trägt gleichzeitig einen Innenreflektor
26 und auf der Seite der Tragplatte 22 auf der die Fassung befestigt ist, ist gleichzeitig
ein Mikroschalter 27 angebracht, der mit dem freien Rand 28 der Schutzhaube zusammenwirkt
und beim Abnehmen der Schutzhaube betätigt wird.
[0020] Die Schutzhaube 11, die in Form eines Topfes ausgebildet ist, ist an der Innenfläche
der Topfwandung 29 mit Stufenlinsen 30 zur Lichtführung und mit innenliegenden Längsrillen
31 zur Blendungsbegrenzung ausgelegt, wobei die Außenfläche glatt ist. Auf der Tragplatte
22 ist unmittelbar der Fassung gegenüberliegend ein Vorschaltgerät 32 für die Lampe
24 befestigt.
[0021] An der Außenfläche des Gehäuses 10 im Bereich seines Randes 19 sind zwei Schutzkorbhälften
33 und 34 schwenkbar angebracht; die Schutzkorbhälfte 33 ist dabei nur teilweise und
die Schutzkorbhälfte 34 vollkommen abgeschwenkt gezeichnet. In der Fig. 2 sind beide
Schutzkorbhälften zusammengeklappt gezeichnet. Eine nähere Beschreibung der Schutzkorbhälften
33 und 34 erübrigt sich insoweit, als Aufbau und Zweck derartiger Schutzkorbhälften
bekannt sind. Zur schwenkbaren Halterung ist an der Außenfläche des Gehäuserandes
19 eine Aufnahme- vorrichtung 35 angebracht, und zwar für jede Schutzkorbhälfte, die
eine nicht näher dargestellte Ausnehmung aufweisen, in die an jedem Schutzkorb angeformte
Haken 36 gelenkartig eingreifen. Zusätzlich kann noch ein Aussenschirm 37 vorgesehen
sein, dessen Einbau aus der Fig. 6 näher hervorgeht.
[0022] Die Außenfläche des Gehäuses 10 ist mit Rippen 38 versehen, die am Umfang des Gehäuses
- in Längsrichtung verlaufend - gleichmnäßig angeordnet bzw. verteilt sind. Dadurch
werden Oberflächen gebildet, die eine solche statische Aufladung, die zu einer zündfähigen
Entladung führen könnte, nicht gestatten; die einzelnen Oberflächenbereiche sind nicht
größer als 100cm2.
[0023] Das Gehäuse 10 besitzt an der Seitenwand eine kreisförmige Ausnehmung bzw. Öffnung
40, in die ein Einschub 41 eingeführt werden kann, auf dem Klemmbausteine 42 befestigt
sind. An dem Einschub 41 ist ein Querteil 43 angeformt, das in seinen Abmessungen
der Öffnung 40 entspricht und somit als Deckel für diese Öffnung dient. Die Außenfläche
des Querteiles 43 besitzt in gleicher Weise die Rillen bzw. Rippen 38, was in der
Fig. 2 durch die geschlängelte Linie angedeutet ist. Das kreisrunde, zylinderartige
Querteil 43 besitzt einen flanschartigen Randbord 44, an den sich nach innen hin ein
zylinderförmiger Ansatz 45 anschließt, der eine Nut 46 zur Aufnahme einer Dichtung
47 aufweist. Zusammen mit der Begrenzungsfläche 48 für die Öffnung bildet die Abdichtung
46/47 eine sogenannte schwadendichte Abdichtung für das Innere des Gehäuses.
[0024] Im Inneren des Gehäuses sind Schottwände 49 und 50 vorgesehen; die Schottwand 49
begrenzt teilweise zusammen mit der Schottwand 50 den Raum 51, in den der Einschub
41 eingefügt wird; die beiden Schottwände 49 und 50 umgrenzen gemeinsam einen Schottungsraum
52, in dem ein Zündpulser 53 und ein Kondensator 54 für die Versorgung bzw. Zündung
der Lampe 24 vorgesehen sind. Man erkennt aus Fig. 2, daß die Schottwände 49 bzw.
50 in dem Bereich, in dem sie den Raum 52 umgrenzen, den äußeren Umfangsformen von
Zündpulser 53 und Kondensator 54 angepaßt sind.
[0025] Die Zuführung der elektrischen Leitungen erfolgt über die Anschlußelemente bzw. Ansatzstücke
14 bzw. 15, die Einführungsöffnungen 55 für die elektrischen Zuführungsleitungen (nicht
gezeigt) begrenzen.
[0026] Da die Schutzhaube aus Kunststoff besteht, können sich auf ihr statische Aufladungen
bilden. Zur Erzielung einer Entladung, sind längsverlaufende Stege 56 am Umfang vorgesehen
(in Fig. 1 ist nur ein Steg zu sehen), die die Oberfläche der Schutzhaube 11 in Abschnitte
unterteilen, die eine statische Aufladung zulassen, die unter derjenigen Aufladung
liegt, die zündfähige Entladungen erzeugen könnte.
[0027] An dem Deckel 43 befindet sich ein Handgriff 57 und eine Befestigungsschraube 58
zur Befestigung des Querteils bzw. des Deckels 43.
[0028] Die Ausgestaltung gemäß den Fig. 1 bis 3 ist mehr schematisch, wogegen die in den
Fig. 4 und ff. dargestellten Ausführungsformen die einzelnen Details deutlicher heraustreten
lassen. Man erkennt in der Fig. 4, daß die Schottwandung §49 zusammen mit der Schottwandung
50 und dem Gehäuse 10 ein einziges Teil bildet, also einstückig damit ausgeführt ist,
wogegen der den Raum 52 abteilende Bereich der Schottwand 49 ein eigenes Teilelement
darstellt, das mit dem den Raum 51 abteilenden Bereich der Schottwand 49 mittels einer
Schraubenverbindung 59 fest verbunden ist. Der getrennt von der Schottwand 49 ausgebildete
Schottwandbereich besitzt die Bezugsziffer 60; dieser Bereich ist exakt der Aussenform
des Zündpulser 53 bzw. dem Kondensator 54 angepaßt, wobei zusätzlich in der Schottwand
60 Ausnehmungen 61 bzw. 62 vorgesehen sind, die die Form von Schlitzen aufweisen und
durch die hindurch Haltebänder 63 und 64 für den Zündpulser 53 bzw. den Kondensator
54 hindurchgefädelt sind.
[0029] Die Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie VII-VII. Man erkennt den
Raum 52, in dem der Kondensator 54 angeordnet ist. Dieser Raum 52 ist von dem Aufnahmeraum
51 für den Einschub 41 mittels der Schottwand 50 getrennt. Der Einschub 41 ist an
in dem Raum 51 befindlichen Schienen 66 und 67 geführt, wobei die Schienen 66 und
67 Nuten 68 und 69 aufweisen, in die am Einschub 41 angeformte Federn (Leisten) 70
und 71 eingreifen und in diesen gleiten. Die freien Enden der Schienen 68 und 69 besitzen
nach innen weisende Anschlagnasen 72, 73, die den Einschub 41 teilweise überprüfen.
Am Einschub 41 sind hochstehende Anschlagnocken 90 und 91 vorzusehen, die mit den
Anschlagnasen 72, 73 zusammenwirken, wodurch ein Herausziehen des Einschubes 41 verhindert,
zumindest aber behindert wird. Das Querteil 43 ist gemäß dem Umfang des Gehäuses gebogen,
wobei der Flanschrand 44 gegen den äußeren Rand der Öffnung 40 zum Anliegen kommt.
Der Deckel bzw. das Querteil 43 wird mittels der Schraubenverbindung 58 am Gehäuse
fixiert.
[0030] Die Fig. 7 zeigt den Gehäuseumfang mit den Rippen 38, die nicht wie in Fig. 3 schematisch
dargestellt eine Schlängel-Form, sondern tatsächlich eine eckige ZickZack-Form besitzen.
[0031] Es sei nun bezug genommen auf die Fig. 5 und 6.
[0032] Man erkennt in der Fig. 6 den Randbereich 19 des Gehäuses 10 und im Inneren die Stufung
21, auf der die Tragplatte 22 aufliegt und darauf mit einer nur angedeuteten Schrauben-Verbindung
72 befestigt ist. Der Randbereich 19 umfaßt den Randbereich 20 der Schutzhaube 11.
Die Schutzhaube besitzt zwei nebeneinanderliegende umlaufende Nuten 73 und 74, die
parallel zueinanderliegen, wobei in der Nut 74 eine Dichtung 75 (siehe auch Fig. 1)
eingelegt ist. Die Schutzhaube 11 besitzt zwei diametral gegenüberliegende, radial
nach außen vorspringende Zapfen 76 (wenn vier Zapfen vorhanden sind, sind diese um
900 am Umfang versetzt angeordnet). Die Länge der Zapfen 76 ist so gewählt, daß der
Abstand der freien Zapfenflächen 77 von der Mittelachse der Schutzhaube 11 wenigstens
gleichgroß ist wie der Außendurchmesser des Randbereiches 19. Der Randbereich 19 besitzt,
wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, hakenförmige Ausnehmungen 78, die einen in axialer
Richtung des Gehäuses 10 verlaufenden Bereich 79 und einen daran anschließenden, 900
dazu abgewinkelten, in Umfangsrichtung verlaufenden Bereich 80 aufweisen. Ihre Breite
ist dem Durchmesser der Zapfen 76 angepaßt. Die Gehäusewand 19 besitzt im Bereich
80 eine kreisförmige Erweiterung 85, in die der Vorsprung 82 an einer Verriegelungsbuchse
81 eingesetzt ist, die mittels am Vorsprung 82 angeformter Nasen 86 in der Erweiterung
85 gehalten ist. Die Verriegelungsbuchse 81 besitzt einen flanschartigen Kragen 87,
der eine Vertiefung 88 aufweist. Auf der äußeren Fläche der Wand 19 sind um 90o versetzt
zwei zur Erweiterung 85 radial verlaufende Rippen 89 die der Vertiefung 88 angepaßt
sind, so daß die Buchse 81 in zwei Stellungen festrastbar ist, in denen die Rippen
89 in die Vertiefungen einrasten. Die Buchse 81 besitzt im Bereich des Vorsprungs
einen dem Zapfen 76 und der Ausnehmung 78 angepaßten Schlitz bei 82a (nicht näher
gezeichnet), so daß der Zapfen 76 bei eingesetzter Buchse je nach deren Stellung in
den Bereich 80 ein- und ausgefahren. werden kann oder darin festgehalten wird. Zur
Verbindung von Schutzhaube 11 und Gehäuse 10 wird die Schutzhaube mit ihren Zapfen
76 in die Ausnehmungen 78 eingefügt und zwar zunächst im Bereich 79 in Richtung der
Mittelachse von Schutzhaube und Gehäuse und im Bereich 80 relativ zu dem Gehäuse verdreht,
bis die Zapfen ans Ende des Bereiches 80 anschlagen. Dabei gelangen die Zapfen auch
in das durch den Vorsprung 82 begrenzte zylindrische Sackloch 92. Zur Fixierung der
Zapfen und damit zur Fixierung der Schutzhaube 11 gegenüber dem Gehäuse 10 werden
die Fixierungsbuchsen 81 mittels eines Werkzeuges mittels des Schlitzes 83 verdreht,
wodurch die Zapfen von dem Vorsprung umschlossen werden und somit eine unverschiebliche
Festlegung der Zapfen 76 und der Schutzhaube 11 erfolgt.
[0033] Gleichzeitig mit der Fixierung der Schutzhaube 11 über die Zapfen 76 und die Fixierungsbuchse
81 wird auch der Schirm 37 fixiert. Dieser besitzt im Bereich der Zapfen 76 Bohrungen
84, die über die Zapfen 76 geschoben werden, bevor die Schutzhaube 11 an das Gehäuse
angefügt wird.
[0034] Zwecks Erreichung einer Unverlierbarkeit der Schutzhaube bezogen auf daA Gehäuse
ist ein Verbindungselement 85 vorgesehen, das biegbar ist und einerseits am Gehäuse
10 und andererseits an der Schutzhaube auf nicht näher dargestellte Weise befestigt
ist.
[0035] Als Lichtquellen bzw. Lampen können folgende Lampen verwendet werden:
NAV, HQI, HQL, Konpaktleuchtstofflampen (PL, SL etc.), Halogen-Glühlampen bzw. Glühlampen
und andere mehr. Die Leuchte kann in explosibler Atmosphäre oder auch als Industrieleuchte
bei erschwerten Einsatzbedingungen mit hohrer Chemikalienbeständigekeit, hoher Festigkeit
und Beständigkeit gegen hohe Umgebungstemperaturen ausgebildet bzw. eingesetzt werden.
1. Leuchte mit einem elektrische Bauelemente (23, 32, 53, 54) aufnehmenden Gehäuse
(10), an dem eine Tragplatte (22) zur Halterung eines Reflektors (26) und einer Lampe
(24) befestigt ist, und mit einer mit dem Gehäuse lösbar verbundenen, an der Innenfläche
eine lichtleitende Profilierung aufweisenden Schutzhaube (11) aus klar durchsichtigem
Material zur Abdeckung von Lampe und Reflektor, wobei das Gehäuse mit der Schutzhaube
lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) aus Kunststoff
hergestellt und mit Rippen (38) an seiner Oberfläche zu deren Unterteilung in Abschnitte,
deren Flächenabmessungen eine zu einer zündfähigen Entladung führende elektrostatische
Aufladung verhindern, versehen ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein faserverstärkter
oder unverstärkter Thermo- oder Duroplast ist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) in
seinem zur Schutzhaube hin offenen Bereich (19) im Durchmesser stufenförmig erweitert
ist und daß der erweiterte Bereich den Randbereich der Schutzhaube (11) umgreift und
andererseits der Stufenabsatz die den Reflektor (26) und die Lampe (24) halternde
Tragplatte (22) trägt.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Endseite
des Gehäuses (10) Mittel zur verstellbaren Halterung des Gehäuses an einer Wand, Decke
oder einem Mast bzw. zur verstellbaren Anbringung eines Haltegriffes vorgesehen sind.
5. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen
(38) in Längsrichtung des Gehäuses verlaufen.
6. Leuchte, insbesondere nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) an seiner Seitenwand eine Öffnung (40) aufweist, durch die hindurch
ein Einschub (41) mit daran befestigten Bauelementen (42) in das Gehäuse einschiebbar
ist.
7. Leuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse eine Führungsbahn
(66, 68; 67, 69) vorgesehen ist, die den Einschub (41) führt und an der der Einschub
gegen Herausfallen gesichert ist.
8. Leuchte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Einschub (41) ein
der Gehäuseoberfläche entsprechender Querteil (43) angeformt sind, dessen Abmessungen
der Öffnung (40) entsprechen, so daß die Öffnung mittels des als Deckel dienenden
Querteiles (43) verschließbar ist.
9. Leuchte, insbesondere nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum des Gehäuses durch wenigstens eine Schottungswand (49, 50) in wenigstens
zwei Abteile (51) unterteilt ist, von denen ein Abteil (51) das den Einschub (41)
aufnehmenden Raum umgrenzt.
10. Leuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Schottungswand
(50) vorgesehen ist, die mit der Schottungswand (49) ein weiteres Abteil (52) zum
Einsetzen von zur Zündung und zum Betrieb der Lampe dienenden elektrischen Bauelementen
(Zündpulser und Kondensator, 53, 54) vorgesehen ist.
11. Leuchte, insbesondere nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzhaube (11) mit dem Gehäuse (10) mittels eines Art Bajonett-Verschlusses
verbunden ist.
12. Leuchte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß vom Rand des Gehäuses (10)
ausgehend wenigstens zwei gleichmäßig am Umfang verteilte hakenförmige Ausnehmungen
(78) vorgesehen sind, die einen in axialer Richtung verlaufenden Bereich (79) und
einen in Umfangsrichtung verlaufenden Bereich (80) aufweisen, und das an der Außenseite
der Schutzhaube (11) der Anzahl der Ausnehmungen (78) entsprechende Zapfen (76) vorgesehen
sind, die in die Ausnehmungen (78) einfügbar sind.
13. Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (11) am
Gehäuse (10) mittels wenigstens einer einen Zapfen (76) umgreifenden, durch die Gehäusewandung
hindurchgreifenden Fixierungsbuchsen verriegelt bzw. festgehalten ist.
14. Leuchte nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
Mittel zur unverlierbaren Halterung der Schutzhaube (11) am Gehäuse vorgesehen sind.
15. Leuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel durch ein flexibles
Band (85) gebildet sind, das einerseits an der Schutzhaube (11) und andererseits an
dem Gehäuse (10) befestigt ist.
16. Leuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schutzhaube eine
Stange gelenkig und um eine tangential an der Schutzhaube und quer zur Mittelachse
der Schutzhaube verlaufende Achse angelenkt und am Gehäuse in axialer Richtung verschiebbar
angebracht ist.