(19)
(11) EP 0 160 810 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.11.1985  Patentblatt  1985/46

(21) Anmeldenummer: 85102871.2

(22) Anmeldetag:  13.03.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B08B 1/00, B05B 15/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 02.04.1984 DE 3412275

(71) Anmelder: Ransburg-Gema AG
CH-9015 St. Gallen (CH)

(72) Erfinder:
  • Dinkel, Bernard
    CH-9000 St. Gallen (CH)
  • Gelain, Silvano
    CH-9008 St. Gallen (CH)

(74) Vertreter: Vetter, Ewald Otto, Dipl.-Ing. 
Patentanwaltsbüro Allgeier & Vetter Postfach 10 26 05
86016 Augsburg
86016 Augsburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Pulverbeschichtungskabine


    (57) Zum Abrakein einer Kabinenfläche, insbesondere des Kabinenbodens (12), von zwei mit Abstand voneinander gelegenen Ausgangspositionen zu einem zwischen ihnen gelegenen Pulversammelbereich werden zwei mit Abstand hintereinander angeordnete Rakel (4, 6) jeweils von ihrer Ausgangsposition zum Sammelbereich vorbewegt und wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegt, wobei die Richtung der Vorwärtsbewegung des einen Rakels gleich der Richtung der Rückwärtsbewegung des anderen Rakels ist. Das zum Sammelbereich (14) vorwärtsbewegte Rakel wird am Beginn dieser Vorwärtsbewegung in eine gegen die Fläche gerichtete In-Betriebs-Stellung bewegt, und das sich vom Sammelbereich in Richtung zu seiner Ausgangsposition zurückbewegende Rakel wird am Beginn seiner Rückwärtsbewegung von der Fläche weg in eine Außber-Betriebs-Stellung bewegt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer Fläche, insbesondere des Bodens, einer Pulverbeschichtungskabine.Ferner betrifft die Erfindung eine Pulverbeschichtungskabine mit einer Vorrichtung zum Reinigen einer ihrer Flächen, insbesondere des Bodens.

    [0002] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Fläche, insbesondere den Boden,der Beschichtungskabine mit einer Rakelvorrichtung zu reinigen, ohne daß die Rakelvorrichtung über die gesamte Länge der zu reinigenden Fläche bewegt zu werden braucht.

    [0003] Bei einem Wechsel von einer Pulversorte auf eine andere Pulversorte muß die Kabine völlig frei von Resten der zuvor verwendeten Pulversorte sein. Die zur Reinigung erforderlichen Stillstandszeiten der Anlage dürfen nicht lang sein. Aus diesem Grunde soll die Rakelvorrichtung gemäß der Erfindung so ausgebildet sein, daß sie zu einer Verkürzung der Stillstandszeiten beiträgt.

    [0004] Die Rakelvorrichtung dient jedoch nicht nur zum Reinigen der betreffenden Kabinenfläche während der Stillstandszeiten, sondern kann insbesondere auch während des Betriebes, kontinuierlich oder diskontinuierlich, eingeschaltet sein und die zu reinigende Fläche abrakeln.

    [0005] In bevorzugter Ausführungsform handelt es sich bei der zu reinigenden Fläche um den Boden der Pulverbeschichtungskabine und in der Mitte des Bodens befindet sich eine sich über seine gesamte Breite erstreckende Öffnung mit einem darunter angeordneten Pulverbehälter. Die Rakelvorrichtung rakelt auf dem Boden angesammeltes Pulver von den Kabinenenden her in die Öffnung, in welcher das Pulver in den darunter befindlichen Pulverbehälter fällt.

    [0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Abrakeln der Fläche von zwei mit Abstand voneinander gelegenen Ausgangspositionen zu einem zwischen ihnen gelegenen Pulversammelbereich der Fläche zwei mit Abstand hintereinander angeordnete Rakel jeweils von ihrer Ausgangsposition zum Sammelbereich vorbewegt und wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegt werden, wobei die Richtung der Vorwärtsbewegung des einen Rakels gleich der Richtung der Rückwärtsbewegung des anderen Rakels ist, daß das sich zum Sammelbereich vorwärts bewegende Rakel am Beginn dieser Vorwärtsbewegung in eine gegen die Fläche gerichtete In-Betrieb-Stellung bewegt wird, und daß das sich vom Sammelbereich in Richtung zu seiner Ausgangsposition zurückbewegende Rakel am Beginn dieser Rückwärtsbewegung von der Fläche weg in eine Außer-Betrieb-Stellung bewegt wird.

    [0007] Dadurch brauchen die Rakel nur über die halbe Länge der zu reinigenden Fläche bewegt zu werden. Dafür ist eine einfachere Vorrichtung erforderlich als für ein Rakel, welches über die gesamte Länge der zu reinigenden Fläche bewegt werden muß. Durch die Halbierung der von einem Rakel abzurakelnden Fläche wird auch die Pulvermenge halbiert, welche ein Rakel jeweils vor sich herschiebt. Dies hat eine bessere Reinigung der Fläche zur Folge und eine geringere Verschmutzung der das Rakel betätigenden Einrichtung.

    [0008] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist für beide Rakel ein einziger Antriebsstrang versehen, welcher beide Rakel gleichzeitig betätigt.

    [0009] Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen als Beispiel beschrieben. Darin zeigen

    Figur 1 den unteren linken Teil einer Sprühbeschichtunqskabine nach der Erfindung im Längsschnitt im wesentlichen längs der Ebene I-I von Fig.4,

    Figur 2 den unteren mittleren Teil der Sprühbeschichtungskabine im Längsschnitt,

    Figur 3 den unteren rechten Teil der Sprühbeschichtungskabine von Fig.l,

    Figur 4 einen Querschnitt durch den unteren Teil der Sprühbeschichtungskabine von Fig.l längs der Ebene IV-IV,

    Figur 5 einen Axialschnitt eines Details V von Figur 1.



    [0010] Figur 1 zeigt eine Rakelschlitteneinheit 2 mit zwei Rakeln 4 und 6 in einer mit Bezug auf die Zeichnung nach links verschobenen Stellung im unteren linken Teil einer Pulverbeschichtungskabine 8 nach der Erfindung. Dabei befindet sich das in der Zeichnung links dargestellte Rakel 4 in seiner Ausgangsposition und das rechts dargestellte Rakel 6 über dem Pulversammelbereich 14, der durch eine Öffnung 14 im Kabinenboden 12 gebildet ist. Die Öffnung 14 befindet sich in der Mitte auf der halben Länge der Kabine 8 und erstreckt sich über die gesamte Breite des Kabinenbodens 12. Unter der Öffnung 14 befindet sich ein Sammelbehälter 16.

    [0011] Die beiden Rakel 4 und 6 sind jeweils in einem Querträger 18 um eine in Kabinenquerrichtung verlaufende Achse 20 schwenkbar gelagert. Die Querträger 18 sind durch Längsträger 22 miteinander verbunden. Ein Antriebsstrang 24 enthält ein endloses Seil 26, welches über außerhalb der Kabine 8 angeordnete Rollen 28 und 30 läuft, von welchen die eine Rolle 28 von einem Motor 32 angetrieben wird. Das Seil 26 ist durch einen in Fig.4 gezeigten mittigen Schlitz 34 der Rakel 4 und 6 hindurchgeführt und auf jeder Seite dieser Rakel mit Mitnehmern 36 versehen. Diese Mitnehmer 36 sitzen auf einem Rohr 40, welches auf dem durch es hindurch geführten Seil 26 befestigt ist. Das vom Seil 26 gezogene Rakel - Rakel 6 in Fig.l -, liegt jeweils an einem Anschlag 38 des Rakelträqers 18 an. Das in Vorwärtsrichtung zur Öffnung 14 gezogene Rakel 6 schiebt über den Längsträger 22 das andere Rakel 4 in Rückwärtsrichtung in seine in Fig.1 gezeigte Ausgangsposition, wobei die Mitnehmer 36 des Seiles 26 dieses andere Rakel 4 in Rückwärtsrichtung vom Boden 12 weg nach oben in eine Außer-Betriebs-Stellung schwenken. Die beiden Rakel 4 und 6 bewegen sich als Einheit 2 so lange nach links, bis entsprechend Fig.l das linke Rakel 4 einem an der linken Stirnwand 10 der Kabine 8 angeordneten induktiven Näherungsschalter 42 gegenüberliegt, der somit als Endschalter wirkt. Der Motor 32 zum Antrieb des Seiles 26 wird dann abgeschaltet oder umgeschaltet. Im letzteren Falle bewegt das Seil 26 die Rakelschlitteneinheit 2 von der in Fig.l gezeigten Stellung in Richtung des Pfeiles 44 nach rechts. Dabei wird zuerst durch die Mitnehmer 36 des Seiles 26 das rechte Rakel 6 in Richtung 44 seiner Rückwärtsbewegung entsprechend Fig.2 in eine Außer-Betriebs-Stellung geschwenkt, während das linke Rakel 4 in Richtung seiner Vorwärtsbewegung, welche gleich ist wie die genannte Rückwärtsbewegung 44 des anderen Rakels 6, nach unten gegen den Kabinenboden 12 in seine In-Betriebs-Stellung geschwenkt wird, bis es an seinem Anschlag 38 anliegt. Danach wird die aesamte Rakelschlitteneinheit 2 von den Mitnehmern 36, welche am linken Rakel 4 anliegen, in Vorwärtsrichtung 44 bewegt. Dabei haben die Rakel 4 und 6 die in den Fig.2 und 3 gezeigten Stellungen und das linke Rakel 4 rakelt auf dem Boden 12 vorhandenes Pulver 48 in die Öffnung 14 und in den darunter befindlichen Sammelbehälter 16 entsprechend den Fig.2 und 3.

    [0012] Die Vorwärtsbewegung 44 des linken Rakels 4 dauert so lange an, bis es sich über der Öffnung 14 befindet, wobei gleichzeitig das rechte Rakel 6 seine in Fig.3 gezeigte Endstellung erreicht und einem an der rechten Stirnwand 50 der Kabine angeordneten induktiven Näherungsschalter 52 gegenüberliegt. Nunmehr wird die Bewegungsrichtung des Seiles 26 umgekehrt, so daß das rechte Rakel 6 nunmehr von den Mitnehmern 36 nach unten gegen den Boden 12 in In-Betriebs-Stellung geschwenkt und in Vorwärtsrichtung entsprechend dem Pfeil 52 zur Öffnung 14 bewegt wird. Die Vorwärtsbewegung 52 des rechten Rakels 6 ist nunmehr gleichzeitig die Rückwärtsbewegungsrichtung des linken Rakels 4, welches von den Mitnehmern 36 in seine aus Fig.1 ersichtliche Außer-Betriebs-Stellung vom Boden 12 weg in Rückwärtsrichtung 52 nach oben geschwenkt und in der Richtung 52 zurück in die in Fig.l gezeigte Endstellung zurückbewegt wird.

    [0013] Das Verschwenken der Rakel 4 und 6 und das Verschieben dieser beiden Rakel 4 und 6 über den Boden 12 zur Öffnung 14 und zurück in ihre Ausgangspositionen erfolgt also einzig und allein durch das Seil 26 über dessen Mitnehmer 36 und die Anschläge 38 der Rakelträger 18. Die Rakel 4 und 6 haben in Kabinenlängsrichtung einen Abstand voneinander, der ungefähr der halben Länge des Kabinenbodens 12 entspricht. Dadurch braucht jedes Rakel nur über die halbe Länge der Kabine bewegt zu werden. Die beiden Rakel 4 und 6 sind zu einer Einheit 2 zusammengefaßt und werden von dem einzigen Seil 26 jeweils gemeinsam betätigt. Dadurch ist die gesamte Konstruktion sehr einfach. Die Umschaltung der Bewegungsrichtung des Seiles 12 erfolgt automatisch über die Endschalter 42 und 52, welche entsprechend dem Ausführungsbeispiel vorzugsweise als induktive Näherungsschalter ausgebildet sind.

    [0014] Zur Vermeidung von Pulveransammlungen an den Rakeln können diese Rakel 4 und 6 mit Gasdüsen 54 versehen sein, welche gegen den Boden 12 gerichtet und an eine Druckgasquelle 56 angeschlossen sind.

    [0015] Wie aus Fig.4 ersichtlich ist, erstreckt sich die Öffnung 14 über die gesamte Breite des Kabinenbodens 12. Die Rakel 4 und 6 können entsprechend dem in Fig.4 gezeigten Rakel 6 mit einer aus anderem Material bestehenden Rakelkante 57 versehen sein. Die beide Rakel 4 und 6 tragende Rakelschlitteneinheit 2 ist auf beiden Längsseiten mit Gleitelementen 58 versehen, die auf Gleitschienen 60 der Kabinenseitenwände 62 sitzen und auf diesen in Kabinenlängsrichtung verschiebbar sind. Aus Fig.4 ist auch ersichtlich, daß der Antriebsstrang 24 mit dem Seil 26 in der Mitte der Kabine in Kabinenlängsrichtung verläuft. Zur Vermeidung einer Verschmutzung des unterhalb des Kabinenbodens 12, jedoch durch den Behälter 16 verlaufenden unteren Trums 64 des Seils 12, ist es im Behälter 16 durch ein Rohr 66 hindurchgeführt.

    [0016] Wie die Fig.1 und 3 zeigen, ist das obere Trum 70 des Seiles 26 durch die Stirnwände 10 und 50 der Kabine 8 hindurchgeführt. Dazu ist in den Stirnwänden jeweils eine enge Öffnung gebildet. Entsprechend der in Fig. 5 vergrößert im Schnitt dargestellten linken Stirnwand 10 von Fig.l ist die Öffnung jeweils durch einen Einsatz 76 gebildet, in welchem eine von der Wandaußenseite in Richtung zur Wandinnenseite sich verengende kegelförmige Bohrung 78 gebildet ist, durch welche das Seil 26 hindurchläuft. Eine außerhalb der Stirnwand 10 angeordnete Gasdüse 80 ist über eine Leitung 82 an die in Fig.l gezeigte Druckgasquelle 56 angeschlossen und bläst innerhalb der sich verengenden Bohrung 78 Druckgas gegen das Seil 26. Dadurch wird am Seil 26 haftendes Pulver durch die Bohrung 78 hindurch am Kabel 26 vorbei in das Kabineninnere 83 geblasen.

    [0017] Durch die Rakel 4 und 6 kann der Kabinenboden 12 ständig so sauber gehalten werden, daß sich keine übermäßig große Menge an Pulver 40 ansammelt. Dadurch wird eine explosionsgefährlich hohe Ansammlung von Pulver vermieden und die Kabine kann schneller gereinigt werden, wenn von einer auf eine andere Pulversorte gewechselt werden soll. Dabei kann die Rakelschlitteneinheit 2 auf einfache Weise von den Gleitschienen60 der Kabine abgehoben und gegen eine andere Rakelschlitteneinheit ausgetauscht werden, so daß keine Betriebsstillstandszeiten zum Reinigen der Rakelschlitteneinheit anfallen.

    [0018] Durch die durch die Bohrung 78 in das Kabineninnere 83 gerichtete Gasdüse 80 wird das Seil 26 ständig sauber gehalten und ein Austreten von Pulver aus der Kabine heraus vermieden.

    [0019] Anstelle eines Seiles 26 kann für den Antriebsstrang 24 auch eine Kette oder wechselweise beaufschlagte Hubkolben oder geeignete andere bekannte Antriebseinrichtung verwendet werden. Am einfachsten ist jedoch ein Seil oder eine Kette.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Reinigen einer Fläche, insbesondere des Bodens, einer Pulverbeschichtungskabine,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zum Abrakeln der Fläche von zwei mit Abstand voneinander gelegenen Ausgangspositionen zu einem zwischen ihnen gelegenen Pulversammelbereich der Fläche zwei mit Abstand hintereinander angeordnete Rakel jeweils von ihrer Ausgangsposition zum Sammelbereich vorbewegt und wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegt wird, wobei die Richtung der Vorwärtsbewegunq des einen Rakels gleich der Richtung der Rückwertsbewegung des anderen Rakels ist, daß das sich zum Sammelbereich vorwärtsbewegende Rakel am Beginn dieser Vorwärtsbewegung in eine gegen die Fläche gerichtete In-Betriebs-Stellung bewegt wird, und daß das sich vom Sammelbereich in Richtung zu seiner Ausgangsposition zurückbewegende Rakel am Beginn dieser Rückwertsbewegung von der Fläche weg in eine Außerbetriebsstellung bewegt wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß beide Rakel jeweils gemeinsam bewegt werden, wobei das eine Rakel von seiner Ausgangsposition zum Sammelbereich bewegt wird, während gleichzeitig das andere Rakel vom Sammelbereich zurück in Richtung zu seiner Ausgangsposition bewegt wird.
     
    2. Pulverbeschichtungskabine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zum Abrakeln der Fläche von zwei mit Abstand voneinander gelegenen Ausgangsposition zu einem zwischen ihnen gelegenen Pulver-Sammelbereich (14) der Fläche (12) zwei Rakel (4, 6) mit Abstand hintereinander angeordnet und über eine Transporteinrichtung (24, 60) funktionsmäßig miteinander gekuppelt sind, welche die Rakel (4, 6) in zeitlicher Abstimmung aufeinander jeweils von ihrer Ausgangsposition zum Sammelbereich (14) vorbewegt und von diesem wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegt, wobei die Richtung (44, 52) der Vorwärtsbewegung des einen Rakels gleich der Richtung der Rückwärtsbewegung des anderen Rakels ist, und welche das sich in Richtung zum Sammelbereich (14) vorwärts bewegende Rakel am Beginn dieser Vorwärtsbewegung in eine gegen die Fläche (12) gerichtete In-Betriebs-Stellung (Rakel 6 in Fig.l, Rakel 4 in Fig.2 und 3) bewegt, und das sich von dem Sammelbereich (14) weg in Richtung zur Ausgangsposition zurückbewegende Rakel am Beginn dieser Rückwärtsbewegung von der Fläche weg in eine Außer-Betriebs-Stellung (Rakel 4 in Fig.l, Rakel 6 in Figur 2 und 3) bewegt.
     
    4. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die beiden Rakel (4, 6) mechanisch miteinander gekuppelt (22) sind und einen Abstand voneinander haben, derart, daß das eine Rakel von seiner Ausgangsposition zum Sammelbereich (14) vorbewegt wird, während gleichzeitig das andere Rakel in gleicher Bewegungsrichtung vom Sammelbereich (14) in seine Ausgangsposition zurückbewegt wird.
     
    5. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß ein linear verschiebbarer Schlitten (2) vorgesehen ist, der die beiden Rakel (4, 6) trägt.
     
    6. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Schlitten (2) einschließlich der Rakel (4, 6) eine von der Transportvorrichtung (24, 60) trennbare Einheit ist, die gegen eine andere Rakelschlitteneinheit austauschbar ist.
     
    7. Pulverbeschichtungskabine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rakelschlitteneinheit (2) auf Führungsschienen (60) sitzt und von diesen abhebbar ist.
     
    -8. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
    gekennzeichnet durch
    einen von einem Antrieb (32) wechselweise in Richtung der Vorwärtsbewegung (44, 52) und der Rückwärtsbewegung (52, 44) der Rakel (4, 6) vor- und zurückbewegbaren Antriebsstrang (24) mit Mitnehmern (36), welche mit Gegenflächen der Rakel zusammenwirken und bei jedem Wechsel der Bewegungsrichtung wechselweise das eine Rakel in seine In-Betriebs-Stellung und das andere Rakel in seine Außer-Betriebs-Stellung schwenken sowie jeweils das eine Rakel in Vorwärtsrichtung zum Pulversammelbereich (14) und das andere Rakel in Rückwärtsrichtung zu seiner Ausgangsposition bewegen, und umgekehrt.
     
    9. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Sammelbereich durch eine in der Fläche gebildete Öffnung (14) gegeben ist.
     
    10. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in mindestens einer Wand eine Öffnung (78) zum Hindurchführen des Antriebsstranges (24) gebildet ist, und daß eine Gasdüse (80) gegen den Bewegungsweg des Antriebsstranges in der Öffnung im wesentlichen in Richtung von der Wandaußenseite in den Kabineninnenraum (83) gerichtet ist.
     
    11. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rakel (4, 6) mit Gasdüsen (54) versehen sind, welche gegen die zu reinigende Fläche (12) gerichtet sind.
     
    12. Pulverbeschichtungskabine nach einem der Anspruche 3 bis 11,
    dadurch gekennzzeichnet, das die Vorwärtsbewegung und die Rückwartsbewegung der Rakel (4,6) begrenzende induktive Näherungsschalter (42, 52) vorgesehen sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht