(19)
(11) EP 0 160 952 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.11.1985  Patentblatt  1985/46

(21) Anmeldenummer: 85105460.1

(22) Anmeldetag:  04.05.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63B 67/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 10.05.1984 DE 8414224 U

(71) Anmelder: Koschwitz, Heinz
D-7505 Ettlingen 5 (DE)

(72) Erfinder:
  • Koschwitz, Heinz
    D-7505 Ettlingen 5 (DE)

(74) Vertreter: Geitz, Heinrich, Dr.-Ing. 
Kaiserstrasse 156
D-76133 Karlsruhe
D-76133 Karlsruhe (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Spieleinrichtung für Minigolf oder ähnliche Spiele


    (57) Die Spieleinrichtung besteht aus in Bahnlängsrichtung aneinandergefügten und fest, jedoch lösbar miteinander verbundenen Bahnabschnitten und auf diesen wahlweise aufstellbaren Hindernissen. Die Bahnabschnitte sind als Kunststoff-Formteile ausgebildet und jeweils wenigstens ein im Bereich der Stirnkante eines Bahnabschnittes fest angeordnetes Stützelement untergreift im stirnseitigen Randbereich Teile des angrenzenden Bahnabschnittes. Bei den Hindernissen kann es sich um Mehrfunktions-Hindernisse handeln, die im Bereich ihrer Standflächen mit einer Haftbeschichtung oder mit Haftmagneten versehen sind (Fig. 2, 6).







    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Spieleinrichtung für Minigolf oder ähnliche Spiele, wie Eisstockschießen, mit einer langgestreckten Spielbahn aus mehreren in Bahnlängsrichtung aneinandergefügten und fest, jedoch lösbar miteinander verbundenen, mit Banden versehenen Bahnabschnitten, die im Bereich ihrer aneinandergrenzenden Stirnkanten ineinandergreifende Zentriermittel besitzen und von denen je ein Bahnabschnitt als Anfangs- und Endteil und wenigstens ein weiterer Bahnabschnitt als zwischen dem Anfangs-und Endteil aufgenommenes Mittelteil ausgebildet ist, und mit der Spielbahn zugeordneten, auf den Bahnabschnitten wahlweise und austauschbar aufstellbaren Hindernissen.

    [0002] Aus dem DE-Gebrauchsmuster 1 926 143 ist eine Kleingolfbahn aus aneinandergefügten Bahnabschnitten bekannt, bei denen es sich um Betonfertigteile handelt. Diese Betonfertigteile dienen zum Aufbau fester Kleingolfbahnen, die ansonsten aus Ortbeton hergestellt werden. Zum Aufbau einer Kleingolfbahn aus derartigen Betonfertigteilen bedarf es einer planierten Trasse, auf der die Bahnelemente verlegt und dann mittels sog. Erdnägel mit dem Boden zwar lösbar, aber fest verbunden werden. Es handelt sich somit um den Aufbau ortsfester Kleingolfbahnen aus vorgefertigten Betonteilen.

    [0003] Es ist aber auch schon ein zerlegbares Kleingolfspiel bekannt (DE-GM 75 02 340), das aus mehreren in Bahnlängsrichtung aneinandergefügten und lösbar miteinander verbundenen Bahnabschnitten besteht, die als trogartige Blechformteile ausgebildet sind. Bei diesem Kleing-lfspiel sind Mittelteile gerader oder gebogener Erstreckung zwischen je einem Anfangs- und einem Endteil aufgenommen und bilden mit letzteren eine durchgehende Spielbahn. Außerdem sind Hindernisse bildende Bauteile-vorgesehen, die sich längs der Bahn lösbar befestigen lassen.

    [0004] Das vorbekannte Kleingolfspiel hat sich in vielfältiger Hinsicht als verbesserungsbedürftig erwiesen, so einerseits bezüglich seiner Verwendbarkeit und andererseits wegen unzulänglicher Formsteifigkeit der Bahnelemente selbst insbesondere der aus aneinandergefügten Bahnelementen bestehenden Spielbahn. Bei Kleingolfspielen ist das -durchaus unerwünschte- Betreten der Spielbahn schlechterdings unvermeidbar. Dies kann bei den als trogartige Blechformteile ausgebildeten Bahnelementen jedenfalls zu dauerhaften Beschädigungen infolge plastischer Deformation führen, wenn die Spielbahn nicht auf einer vollkommen ebenen und festen Fläche aufgestellt ist, beispielsweise auf einer gewisse Unebenheiten aufweisenden Rasenfläche.

    [0005] Nun sind zwar Maßnahmen zur Versteifung von Blechformteilen entsprechend den zu erwartenden Beanspruchungen allgemein bekannt, aber vorliegend scheiden auf Formgestaltung beruhende Maßnahmen, wie Versteifungssicken, aus, weil dadurch die notwendig ebene Ausbildung der Spielfläche beeinträchtigt würde, sofern ein mit unverhältnismäßig hohen Kosten und auch hohem Gewicht verbundener zweischaliger Aufbau der Bahnelemente nicht in Betracht gezogen wird. Aus den gleichen Gründen scheidet die Möglichkeit aus, die Bahnelemente mit unterseitigen Verstärkungsprofilen auszurüsten.

    [0006] Da sich somit dem Fachmanne geläufige Maßnahmen als nicht praktikabel erwiesen haben, um die bestimmungsgemäße Brauchbarkeit des vorbekannten Kleingolfspiels zu verbessern, hat sich die Erfindung eine derartige Verbesserung in der Weise zum Ziel gesetzt, daß bei der Spieleinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die Bahnabschnitte als im Bereich ihrer aneinandergrenzenden Stirnkanten mit Schnellverschlüssen, die aus einem jeweils dem einen Bahnabschnitt zugeordneten Kupplungsstück und einem damit zusammenwirkenden, dem jeweils anderen Bahnabschnitt zugeordneten Kupplungsgegenstück bestehen, ausgerüstete Kunststoff-Formteile ausgebildet sind, und daß jeweils wenigstens ein im Bereich der Stirnkante eines Bahnabschnittes fest angeordnetes Stützelement im stirnseitigen Randbereich Teile des angrenzenden Bahnabschnittes untergreift.

    [0007] Bei der Erfindung handelt es sich somit um eine Spieleinrichtung für Minigolf oder ähnliche Spiele, wie 'etwa Eisstockschießen, bei der die Spielbahn aus in sich formfesten Bahnabschnitten aufgebaut ist, die begehbar und in einer allen bei bestimmungsgemäßer Verwendung auftretenden Beanspruchungen, also auch beim Aufstellen auf Rasenflächen, standhaltenden Weise miteinander verbunden sowie jederzeit leicht wieder demontierbar sind.

    [0008] Bei diesem Stützelement kann es sich um einen unterseitig über die Stirnseite des einen Bahnabschnittes hinausragenden und den stirnseitigen Randbereich des angrenzenden Bahnabschnittes untergreifenden Stützflansch handeln, oder es können über die Stirnseite des einen Bahnabschnittes hinausragende Ver- rastungsleisten oder Zapfen vorgesehen sein, die - in entsprechen angeordnete und gestaltete Verrastungsausnehmungen in der Stirnseite des angrenzenden Bahnabschnittes eingreifen.

    [0009] Im Interesse einer leichtgewichtigen, aber gleichwohl formstabilen Ausbildung der Bahnabschnitte hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Bahnabschnitte aus Hartschaum bestehen, etwa auf der Basis Polyurethan, oder gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung einen zwischen Außenschichten aus glasfaserverstärktem Laminat aufgenommenem Hartschaumkern etwa auf der Basis Polyurethan haben. Bei einer derartigen Ausgestaltung gelingt es auch, an die Bahnabschnitte diese seitlich begrenzende und sich über die Spielfläche erhebende Banden aus glasfaserverstärktem Laminat unmittelbar anzuformen.

    [0010] Die Einbettung eines derartigen Hartschaumkerns zwischen Außenschichten aus glasfaserverstärktem Laminat und mit ggf. angeformten Banden gewährleistet einen im Verhältnis zur Formstabilität extrem leichtgewichtigen Aufbau der Bahnabschnitte und ermöglicht darüber hinaus einerseits die Ausbildung von Oberflächen großer Stoß- und Schlagfestigkeit und andererseits eine den Bedürfnissen des Verwendungszweckes entsprechende Oberflächengestaltung. So hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Bahnabschnitte mit einer oberseitigen Strukturbeschichtung auszurüsten, bei der es sich um eine mit Quarz-Sand und/oder Ferropulver versetzte Kunststoffbeschichtung, etwa auf der Basis Polyvenilchlorid, handeln kann. Derartige Strukturbeschichtungen der Oberfläche der Spielbahn, die eine bestimmte Rauigkeit aufweisen, sind im Interesse eines geordneten Spielablaufs vorteilhaft.

    [0011] Als ebenfalls vorteilhaft hat sich die Ausbildung der Schnellverschlüsse zum festen, jedoch lösbaren Verbinden der Bahnabschnitte als Spannhebelverschlüsse erwiesen, wobei letztere zweckmäßigerweise an den die Spielbahn außenseitig begrenzenden Banden in der Weise anzuordnen sind, daß ein Kupplungselement eines Spannhebelverschlusses jeweils mit der Bande des einen und das damit zusammenwirkende Gegenstück mit der Bande des angrenzenden Bahnabschnittes verbunden ist.

    [0012] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die auf den Bahnabschnitten der Spielbahn wahlweise aufstellbaren Hindernisse mit einer unterseitigen Haftbeschichtung ihrer Standflächen oder auch mit Haftmagneten versehen sind, die bei mit Ferropulver versetzten Kunststoffbeschichtungen der Bahnabschnitte einen sicheren Halt aufgestellter Hindernisse gewährleisten. Wenn die Hindernisse als Mehrfunktions-Hindernisse ausgebildet sind, gelingt es, verschiedene Spielabläufe durch einfaches Umstellen ein und desselben Hindernisses zu verwirklichen. Durch den Austausch mehrerer Mehrfunktions-Hindernisse kann somit die erfindungsgemäße Spieleinrichtung auf eine Vielzahl unterschiedlicher Spielabläufe umgerüstet werden.

    [0013] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zur Unterstützung und Höheneinstellung der Bahnabschnitte Lagerelemente eingesetzt werden, die aus einem Mutterteil und einer in letzteres einschraubbaren Einstellspindel bestehen. Die Einstellspindel und das Mutterteil der Lagerelemente können dabei mit in Umfangsrichtung derart unterbrochenen Gewindesegmenten ausgerüstet sein, daß-die Einstellspindel in jeweils einer Drehstellung gegenüber dem Mutterteil axial freibeweglich ist, hingegen in einer demgegenüber um einen vorbestimmten Winkel versetzten Drehstellung mit ihren Gewindesegmenten in formschlüssigem Eingriff mit den Gewindesegmenten des Mutterteils steht, so daß in dieser Drehstellung die Gewindespindel gegenüber dem Mutterteil verrastet ist und mithin das Lagerelement seine die Bahnabschnitte unterstützende Funktion bei gleichzeitiger Höheneinstellbarkeit erfüllt.

    [0014] Bei einem derartigen Lagerelement kann auch ein auf das vom Mutterteil abgewandte stirnseitige Ende der Einstellspindel aufsetzbarer Haltewinkel vorgesehen sein, der mit einem Schenkel die Bande wenigstens eines Bahnabschnittes außenseitig umgreift. Dabei kann das vom Mutterteil abgewandte stirnseitige Ende der Einstellspindel mit formschlüssig in Ausnehmungen im Haltewinkel eingreifenden Zapfen versehen sein, die ebenso wie die entsprechenden Ausnehmungen im Haltewinkel um jeweils 90° gegeneinander versetzt angeordnet sein können.

    [0015] Anhand der beigefügten Zeichnung sollen nachstehend eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spieleinrichtung, verschiedene Ausführungsformen der dem Aufbau dieser Spieleinrichtung dienenden Bahnabschnitte und unterschiedlich gestaltete Hindernisse erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:

    Fig. 1 die aus aneinandergefügten Bahnabschnitten aufgebaute Spielbahn der Spieleinrichtung für sich allein in einer perspektivischen Gesamtansicht,

    Fig. 2 in einer -gegenüber Fig. 1 vergrößerten-Perspektivansicht die stirnseitigen Bereiche zweier Bahnabschnitte vor dem Zusammenfügen,

    Fig. 3 in einer seitlichen Ansicht etwa gemäß Pfeil III in Fig. 1 zwei Bahnabschnitte unmittelbar vor dem Zusammenfügen,

    Fig. 4 in einer Ansicht ähnlich Fig. 3 ein Detail eines Schnellverschlusses zum festen, jedoch lösbaren Verbinden aneinandergrenzender Bahnabschnitte,

    Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 1 durch einen Bahnabschnitt,

    Fig. 6 in einer Ansicht ähnlich Fig. 1 die Spielbahn mit aufgestellten Hindernissen,

    Fig. 7 in einer Ansicht wie in Fig. 6, jedoch in verkleinertem Maßstab, die Spielbahn mit einem anderen Hindernis,

    Fig. 8 das in Fig. 7 gezeigte Hindernis in einer anderen Aufstellung auf der Spielbahn,

    Fig. 9 ein anderes, ebenfalls auf der Spielbahn aufstellbares Hindernis für sich allein in einer perspektivischen Ansicht,

    Fig.10 eine in Verbindung mit dem Hindernis gemäß Fig. 9 einsetzbare Anlaufschräge in einer perspektivischen Ansicht

    Fig.ll eine Draufsicht auf einen unter Verwendung der Hindernisse nach den Fig. 9 und 10 verwirklichbare Bahnkurve und

    Fig.12 ein aus einer Einstellspindel und einem Mutterteil bestehendes Lagerelement zur Unterstützung und Höheneinstellung der Bahnabschnitte mit einem zugeordneten Haltewinkel in einer Darstellung vor dem Zusammenfügen der einzelnen Teile.


    ie in Fig. 1 veranschaulichte Spielbahn 10 besteht aus je einem Anfangs- und Endteil 11, 12 und mehreren untereinander gleich ausgebildeten Mittelteilen 13, die zwischen dem Anfangs- und Endteil angeordnet sind. Die Mittelteile 13 sind beidseitig durch Banden 14 begrenzt, die sich über die Spielfläche erheben. Das Endteil 12 besitzt einen kurzen, den Anschluß an die Mittelteile 13 vermittelnden Bahnabschnitt 15 und daran anschließend eine Kreisfläche 16. Der kurze Bahnabschnitt 15 und die Kreifläche l6 sind von einer umlaufenden Bande 17 umschlossen. Auch das Anfangsteil 11 ist beidseitig von Banden 18 begrenzt, die sich jedoch nur etwa über die halbe Länge dieses Bahnabschnittes erstrecken.

    [0016] Bei den Bahnabschnitten 11, 12, 13 handelt es sich um Kunststoff-Formteile mit einem zwischen Außenschichten 20, 20' aus glasfaserverstärktem Laminat aufgenommenen Hartschaumkern 21, der sich im wesentlichen über die gesamte Länge und Breite der Bahnabschnitte erstreckt. Die sich über die Spielfläche erhebenden und letztere seitlich begrenzenden Banden sind im Bereich der seitlichen Ränder des Hartschaumkerns aus glasfaserverstärktem Laminat angeformt, wie insbesondere Fig. 5 zeigt.

    [0017] Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Spielbahn 10 sind die Mittelteile 13 und das Anfangsteil 11 jeweils an den zu dem Endteil .2 hinweisenden Stirnkanten 22 mit einem unterseitigen Stützflansch 23 versehen, der sich von dem jeweiligen Bahnabschnitt forterstreckt und in der Montagelage den stirnseitigen Rand des angrenzenden Bahnabschnittes untergreift. Ferner dienen dem lagerichtigen Zusammenfügen der einzelnen Bahnabschnitte ineinandergreifende Zentriermittel in Form jeweils eines Zentrierbolzens 24, der sich auf der zum Anfangsteil 11 hinweisenden Stirnseite 25 von den Mittelteilen 13 und vom Endteil 12 forterstreckt und in der Montagelage mit seinem freien Ende in jeweils fluchtend angeordnete Ausnehmungen in den Stirnseiten 22 der angrenzenden Bahnabschnitte eingreift. Dadurch wird eine lagerichtige Fixation der einzelnen Bahnabschnitte zueinander durch einfaches Zusammenschieben erreicht.

    [0018] Bei den gemäß den Fig. 2 und 5 ausgebildeten Bahnabschnitten erstrecken sich von deren einer Stirnseite 25' aus Verrastungszapfen 26 fort und in der Stirnseite 22' sind nach Lage und Abmessungen zu diesen Verrastungszapfen 26 passende Ausnehmungen 27 angeordnet. Beim Zusammenschieben aneinandergrenzender Bahnabschnitte greifen die Verrastungszapfen 26 des einen Bahnabschnittes in die Verrastungsausnehmungen 27 des jeweils angrenzenden Bahnabschnittes ein und vermitteln dadurch eine lagerichtige Fixation der einzelnen Bahnabschnitte zueinander.

    [0019] Zum festen, jedoch lösbaren Verbinden der einzelnen Bahnabschnitte 11, 12, 13 miteinander sind außenseitig an den Banden im Bereich seitlicher Auskehlungen 28, die sich von den Stirnseiten ausgehend nur über kurze Längenabschnitte erstrecken, Spannhebelverschlüsse 30 angeordnet, die aus einem an jeweils einem Bahnabschnitt angebrachten Spannhebel 31 und einem am benachbarten Bahnabschnitt angebrachten Kupplungsgegenstück 32 bestehen. Dies zeigen insbesondere die Fig. 3 und 4.

    [0020] Die Bahnabschnitte sind, wie in Fig. 1 bei dem Anfangsteil 11 und dem angrenzenden Mittelteil 13 angedeutet, oberseitig mit einer eine gewisse Rauigkeit aufweisenden Struktutbeschichtung 33 ausgerüstet. Diese Struktur- beschichtung kann beispielsweise auf der Basis Polyvenilchlorid beruhen. Im Interesse einer durchaus erwünschten Oberflächenrauigkeit kann diese Beschichtung auch mit Quarz-Sand und/oder Ferropulver versetzt sein. Schließlich ist etwa in der Mitte der Breitenerstreckung in dem das Endteil 12 bildenden Bahnabschnitt eine Ausnehmung zum Einlochen der Spielbälle vorhanden und das Anfangsteil 11 kann mit einer Markierung als Aufsetzpunkt für die Spielbälle versehen sein.

    [0021] Beim Aufbau der Spielbahn 10 werden zunächst die einzelnen Bahnabschnitte 11, 12, 13 jeweils unter einem gewissen stirnseitigen Abstand voneinander lagerichtig auf einer vorgesehenen Aufstellfläche abgelegt und dann nacheinander zusammengeschoben. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 untergreift der Stützflansch 23 des jeweils einen Teils dabei den stirnseitigen Randbereich des anderen Bahnabschnittes und gleichzeitig greift der Zentrierbolzen 24 des jeweils einen Bahnabschnittes in eine nicht weiter dargestellte Ausnehmung ein, die sich von der angrenzenden Stirnkante des benachbarten Bahnabschnittes in letzteren hineinerstreckt. Beim Aufbau der Spielbahn unter Verwendung der in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Bahnabschnitte gelangen beim Zusammenschieben dieser Bahnabschnitte deren Verrastungszapfen 26 in die jeweils korrespondierenden Verrastungsausnehmungen 27 der angrenzenden Bahnabschnitte und erfüllen dadurch sowohl die Zentrierfunktion des Zentrierbolzens 24 als auch die formschlüssige Tragfunktion des Stützflanschs 23 bei der Spielbahn nach Fig. 1.

    [0022] Die feste, jedoch jederzeit lösbare Verbindung der so aneinandergefügten Bahnabschnitte gelingt dann in einfacher Weise durch Einhängen der Spannhebel 31 in die an dem jeweils anderen Bahnabschnitt bandenaußenseitig angebrachten Kupplungsgenstücke 28 und nachfolgendes Spannen der Spannhebel. Auf diese Weise werden die einzelnen Bahnabschnitte bis zum vollständigen Aufbau der Spielbahn aneinandergefügt und fest, jedoch lösbar miteinander verbunden.

    [0023] Neben der oben erläuterten Spielbahn 10 umfaßt die - erfindungsgemäße Spieleinrichtung mehrere auf der Spielbahn in sinnvoller Anordnung aufstellbare Hindernisse, wie beispielsweise Fig. 6 zeigt. Dort sind mehrere Dachgiebel-Hindernisse 35 jeweils ausgehend von den Banden 14 schräg zur Spielbahnlängserstreckung so aufgestellt, daß sich im mittleren Bereich ein freier Durchgang zwischen einem Aufsetzpunkt für einen Spielball im Anfangsteil 11 und der zum Einlochen bestimmten Ausnehmung im Endteil 12 ergibt. Als Alternative dazu zeigen die Fig. 7 und 8 ein trapezartiges Brückenhindernis 36, das quer zu seiner Längserstreckung unterseitig mit mehreren nebeneinanderliegenden Durchgängen 37 und mit einem sich von seiner Trapezoberseite vertikal nach unten erstreckenden Loch 38 versehen ist. Bei der Aufstellung gemäß Fig. 7.fluchtet der mittlere Durchgang 37 des Brückenhindernisses 36 mit dem Aufsetzpunkt des Anfangsteils und der zum Einlochen bestimmten Ausnehmung des Endteils. Bei der Aufstellung gemäß Fig. 8 kommt es darauf an, den Spielball über eine der Anlaufschrägen 39 auf die Oberfläche des Hindernisses zu bringen und in das sich von dieser Oberfläche aus vertikal erstreckende Loch 38 einzulochen.

    [0024] Bei dem Hindernis nach Fig. 9 handelt es sich um eine sog. Doppelrille 40 mit zwei parallelen Führungsbahnen 41, 42, die in Verbindung mit der Anlaufschräge 43 nach Fig. 10 auf der Spielbahn 10 aufstellbar ist. Wenn zwei derartige Doppelrillen mit gegensinnigem Konturenverlauf aneinandergefügt werden, ergibt sich die aus Fig. 11 ersichtliche Bahnkurve 44, wobei eine der führungsbahnen 41, 42 auf die Ausnehmung 32 zum Einlochen ausmündet.

    [0025] Kennzeichnend für sämtliche Hindernisse 35,26, 40, 43, die überwiegend als Mehrfunktions-Hindernisse ausgebildet sind, ist deren unterseitige Ausrüstung mit einer Haftbeschichtung, die in Verbindung mit der oberseitigen Struktur-Beschichtung 33 der Bahnabschnitte 11, 12, 13 korrespondiert und eine rutschfeste Halterung der aufgestellten Hindernisse vermittelt.

    [0026] Darüber hinaus oder alternativ zu einer derartigen Haftbeschichtung können die Hindernisse unterseitig auch mit Magneten bestückt sein, die bei den im normalen Spielbetrieb auftretenden Beanspruchungen eine hinreichende Positionssicherung der auf der Spielbahn 10 aufgestellten Hindernisse gewährleisten.

    [0027] Neben den vorstehend erläuterten Hindernissen können in Verbindung mit der Spielbahn 10 vielfältige weitere, insbesondere als Mehrfunktions-Hindernisse ausgebildete Hindernisse zum Einsatz kommen.

    [0028] Soweit erforderlich, können zur Unterstützung und Höheneinstellung der Spielbahn auch Lagerelemente 44 der in Fig. 12 veranschaulichten Art in Verbindung mit speziellen Haltewinkeln verwendet werden. Diese Lagerelemente bestehen aus je einem Mutterteil 45 und einer Einstellspindel 46. Das im wesentlichen als zylindrisches Hülsenteil ausgebildete Mutterteil 45 besitzt ein Muttergewinde 47 in Form einander jeweils um 90° gegenüberliegend angeordneten Gewindesegmenten 48, die dementsprechend durch gewindefreie Zonen 49 von jeweils 90° Umfangserstreckung unterbrochen sind. Die Einstellspindel 46 ist mit einem entsprechenden Gewinde 50 aus sich jeweils über etwa 90° erstreckenden und einander gegenüberliegend angeordneten Gewindesegmenten 51 versehen, wobei zwischen den einander jeweils gegenüberliegenden Gewindesegmenten gewindefreie Abschnitte 52 von einer Umfangserstreckung von ebenfalls 90° vorhanden sind. Diese Anordnung der Gewindesegmene 48, 51 ermöglicht es, in der jeweils einen Drehstellung die Einstellspindel frei in das Mutterteil einzuführen und durch Drehung um 90° ihre Gewindesegmente 51 in Verriegelungslage mit den Gewindesegmenten 48 des Mutterteils 45 zu bringen. Es ist ersichtlich, daß durch diese Ausbildung der Gewinde 47, 50 eine äußerst schnelle Höheneinstellung der Lagerelemente gelingt.

    [0029] Das obere stirnseitige Ende der Einstellspindel 46 ist mit jeweils um 90° gegeneinander versetzten, sich in Axialrichtung der Einstellspindel erstreckenden Zapfen 54 versehen, die sich nach der von der Einstellspindel abgewandten Seite konisch verjüngen können. Auf das genannte stirnseitige Ende der Einstellspindel ist ein Haltewinkel 55 aufsetzbar, der aus einem langen Tragschenkel 56 und einem daran angeformten Halteschenkel 57 besteht. In dem Tragschenkel sind entsprechend der Anordnung der stirnseitigen Zapfen der Einstellspindel Ausnehmungen 58 angeordnet, in die bei auf das Stirnende der Einstellspindel aufgesetztem Haltewinkel die Zapfen 54 eingreifen und damit eine formschlüssige Aufnahme des Haltewinkels gewährleisten.

    [0030] Soweit erforderlich, werden beim Aufbau der Spielbahn zur Unterstützung der einzelnen Bahnabschnitte in deren Eckbereichen Lagerelemente der oben beschriebenen Art eingesetzt, wobei im Bereich aneinandergrenzender Bahnabschnitte jeweils ein Lagerelement zwei Bahnabschnitte im Bereich der zwischen diesen verlaufenden Teilungsfuge mit dem Lagerschenkel 56 unterstützt und der Halteschenkel 57 die Banden der aneinandergrenzenden Bahnabschnitte außenseitig umgreift.

    [0031] Es ist ersichtlich, daß durch entsprechende Einstellung der Einstellspindel 46 im Mutterteil 45, das im Bedarfsfalle auch beispielsweise in Rasenflächen eingebettet werden kann, eine einfache und schnelle Höhenjustierung der Spielbahn gelingt.


    Ansprüche

    1. Spieleinrichtung für Minigolf oder ähnliche Spiele mit einer langgestreckten Spielbahn aus mehreren in Bahnlängsrichtung aneinandergefügten und fest, jedoch lösbar miteinander verbundenen, mit Banden versehenen Bahnabschnitten, die im Bereich ihrer aneinandergrenzenden Stirnkanten ineinandergreifende Zentriermittel besitzen und von denen je ein Bahnabschnitt als Anfangs-und Endteil und wenigstens ein weiterer Bahnabschnitt als zwischen dem Anfangs- und Endteil auf-genommenes Mittelteil ausgebildet ist, und mit der Spielbahn zugeordneten, auf den Bahnabschnitten wahlweise und austauschbar aufstellbaren Hindernissen,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Bahnabschnitte (11, 12, 13) als im Bereich ihrer aneinandergrenzenden Stirnkanten mit Schnellverschlüssen (30), die aus einem jeweils dem einen Bahnabschnitt zugeordneten Kupplungsstück (31) und einem damit zusammenwirkenden, dem jeweils anderen Bahnabschnitt zugeordneten Kupplungsgegenstück (32) bestehen, ausgerüstete Kunststoff-Formteile ausgebildet sind und daß jeweils wenigstens ein im Bereich der Stirnkante eines Bahnabschnittes fest angeordnetes Stützelement (23,26) im stirnseitigen Randbereich Teile des angrenzenden Bahnabschnittes untergreift.
     
    2. Spieleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Stützelement um einen unterseitig über die Stirnseite (22) des einen Bahnabschnittes hinausragenden und den stirnseitigen Randbereich des angrenzenden Bahnabschnittes untergreifenden Stützflansch (23) handelt.
     
    3. Spieleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Stützelement um sich über die Stirnseite (25') des einen Bahnabschnittes hinausragende, Uerrastungsleisten (26) handelt, die in nach Lage und Größe angepaßte, sich von der Stirnseite (22') aus in den anderen Bahnabschnitt hineinerstreckende Verrastungsausnehmungen (27) eingreifen.
     
    4. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kunststoff-Formteil ausgebildeten Bahnabschnitte (11, 12, 13) aus Hartschaum etwa auf der Basis Polyurethan bestehen.
     
    5. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kunststoff-Formteile ausgebildeten Bahnabschnitte (11, 12, 13) einen Hartschaumkern (21) etwa auf der Basis Polyurethan haben und daß dieser Hartschaumkern zwischen Außenschichten (20,20') aus glasfaserverstärktem Laminat aufgenommen ist.
     
    6. Spieleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Bahnabschnitte diese seitlich begrenzende und sich über die Spielfläche erhebende Banden (14,17,18) aus glasfaserverstärktem Laminat angeformt sind.
     
    7. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnabschnitte (11, 12, 13) mit einer oberseitigen Strukturbeschichtung (33) versehen sind.
     
    8. Spieleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberseitige Strukturbeschichtung (33) der Bahnabschnitte (11, 12, 13) eine mit Quarz-Sand und/oder Ferropulver versetzte Kunststoffbeschichtung ist, etwa auf der Basis Polyvenilchlorid.
     
    9. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellverschlüsse (30) als Spannhebelverschlüsse ausgebildet und letztere außenseitig an den die Spielbahn (10) begrenzenden Banden (14, 17, 18) angeordnet sind.
     
    10. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Bahnabschnitten (11,-12, 13) der Spielbahn (10) wahlweise aufstellbaren Hindernisse (35, 36, 40,43) mit einer unterseitigen Haftbeschichtung ihrer Standflächen versehen sind.
     
    11. Spieleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Bahnabschnitten (11, 12, 13) der Spielbahn (10) wahlweise aufstellbaren Hindernisse (35, 36, 40,43) unterseitig im Bereich ihrer Standflächen mit Haftmagneten versehen sind.
     
    12. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Bahnabschnitten (11, 12, 13) der Spielbahn (10) wahlweise aufstellbaren Hindernisse (36, 40) als Mehrfunktions- Hindernisse ausgebildet sind.
     
    13. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch Lagerelemente (44) zur Unterstützung und Höheneinsteilung der Bahnabschnitte (11, 12, 13), die ein Mutterteil (45) und eine in letzteres einschraubbaren Einstellspindel (46) umfassen.
     
    14. Spieleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellspindel (46) und das Mutterteil (45) mit in Umfangsrichtung derart unterbrochenen Gewindesegmenten (47, 51) ausgerüstet sind, daß die Einstellspindel in jeweils einer Drehstellung gegenüber dem Mutterteil axialfrei beweglich ist, hingegen in einer demgegenüber um einen vorbestimmten Winkel versetzten Drehstellung mit ihren Gewindesegmenten in formschlüssigem Eingriff mit den Gewindesegmenten des Mutterteils stehen.
     
    15. Spieleinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch einen auf das vom Mutterteil (45) abgewandte stirnseitige Ende der Einstellspindel (46) aufsetzbaren Haltewinkel (55), der mit einem Schenkel (57) die Bande (14, 16) wenigstens eines Bahnabschnittes (11, 12, 13) außenseitig umgreift.
     




    Zeichnung