[0001] Die Erfindung betrifft eine Spieleinrichtung für Minigolf oder ähnliche Spiele, wie
Eisstockschießen, mit einer langgestreckten Spielbahn aus mehreren in Bahnlängsrichtung
aneinandergefügten und fest, jedoch lösbar miteinander verbundenen, mit Banden versehenen
Bahnabschnitten, die im Bereich ihrer aneinandergrenzenden Stirnkanten ineinandergreifende
Zentriermittel besitzen und von denen je ein Bahnabschnitt als Anfangs- und Endteil
und wenigstens ein weiterer Bahnabschnitt als zwischen dem Anfangs-und Endteil aufgenommenes
Mittelteil ausgebildet ist, und mit der Spielbahn zugeordneten, auf den Bahnabschnitten
wahlweise und austauschbar aufstellbaren Hindernissen.
[0002] Aus dem DE-Gebrauchsmuster 1 926 143 ist eine Kleingolfbahn aus aneinandergefügten
Bahnabschnitten bekannt, bei denen es sich um Betonfertigteile handelt. Diese Betonfertigteile
dienen zum Aufbau fester Kleingolfbahnen, die ansonsten aus Ortbeton hergestellt werden.
Zum Aufbau einer Kleingolfbahn aus derartigen Betonfertigteilen bedarf es einer planierten
Trasse, auf der die Bahnelemente verlegt und dann mittels sog. Erdnägel mit dem Boden
zwar lösbar, aber fest verbunden werden. Es handelt sich somit um den Aufbau ortsfester
Kleingolfbahnen aus vorgefertigten Betonteilen.
[0003] Es ist aber auch schon ein zerlegbares Kleingolfspiel bekannt (DE-GM 75 02 340),
das aus mehreren in Bahnlängsrichtung aneinandergefügten und lösbar miteinander verbundenen
Bahnabschnitten besteht, die als trogartige Blechformteile ausgebildet sind. Bei diesem
Kleing-lfspiel sind Mittelteile gerader oder gebogener Erstreckung zwischen je einem
Anfangs- und einem Endteil aufgenommen und bilden mit letzteren eine durchgehende
Spielbahn. Außerdem sind Hindernisse bildende Bauteile-vorgesehen, die sich längs
der Bahn lösbar befestigen lassen.
[0004] Das vorbekannte Kleingolfspiel hat sich in vielfältiger Hinsicht als verbesserungsbedürftig
erwiesen, so einerseits bezüglich seiner Verwendbarkeit und andererseits wegen unzulänglicher
Formsteifigkeit der Bahnelemente selbst insbesondere der aus aneinandergefügten Bahnelementen
bestehenden Spielbahn. Bei Kleingolfspielen ist das -durchaus unerwünschte- Betreten
der Spielbahn schlechterdings unvermeidbar. Dies kann bei den als trogartige Blechformteile
ausgebildeten Bahnelementen jedenfalls zu dauerhaften Beschädigungen infolge plastischer
Deformation führen, wenn die Spielbahn nicht auf einer vollkommen ebenen und festen
Fläche aufgestellt ist, beispielsweise auf einer gewisse Unebenheiten aufweisenden
Rasenfläche.
[0005] Nun sind zwar Maßnahmen zur Versteifung von Blechformteilen entsprechend den zu erwartenden
Beanspruchungen allgemein bekannt, aber vorliegend scheiden auf Formgestaltung beruhende
Maßnahmen, wie Versteifungssicken, aus, weil dadurch die notwendig ebene Ausbildung
der Spielfläche beeinträchtigt würde, sofern ein mit unverhältnismäßig hohen Kosten
und auch hohem Gewicht verbundener zweischaliger Aufbau der Bahnelemente nicht in
Betracht gezogen wird. Aus den gleichen Gründen scheidet die Möglichkeit aus, die
Bahnelemente mit unterseitigen Verstärkungsprofilen auszurüsten.
[0006] Da sich somit dem Fachmanne geläufige Maßnahmen als nicht praktikabel erwiesen haben,
um die bestimmungsgemäße Brauchbarkeit des vorbekannten Kleingolfspiels zu verbessern,
hat sich die Erfindung eine derartige Verbesserung in der Weise zum Ziel gesetzt,
daß bei der Spieleinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die Bahnabschnitte
als im Bereich ihrer aneinandergrenzenden Stirnkanten mit Schnellverschlüssen, die
aus einem jeweils dem einen Bahnabschnitt zugeordneten Kupplungsstück und einem damit
zusammenwirkenden, dem jeweils anderen Bahnabschnitt zugeordneten Kupplungsgegenstück
bestehen, ausgerüstete Kunststoff-Formteile ausgebildet sind, und daß jeweils wenigstens
ein im Bereich der Stirnkante eines Bahnabschnittes fest angeordnetes Stützelement
im stirnseitigen Randbereich Teile des angrenzenden Bahnabschnittes untergreift.
[0007] Bei der Erfindung handelt es sich somit um eine Spieleinrichtung für Minigolf oder
ähnliche Spiele, wie 'etwa Eisstockschießen, bei der die Spielbahn aus in sich formfesten
Bahnabschnitten aufgebaut ist, die begehbar und in einer allen bei bestimmungsgemäßer
Verwendung auftretenden Beanspruchungen, also auch beim Aufstellen auf Rasenflächen,
standhaltenden Weise miteinander verbunden sowie jederzeit leicht wieder demontierbar
sind.
[0008] Bei diesem Stützelement kann es sich um einen unterseitig über die Stirnseite des
einen Bahnabschnittes hinausragenden und den stirnseitigen Randbereich des angrenzenden
Bahnabschnittes untergreifenden Stützflansch handeln, oder es können über die Stirnseite
des einen Bahnabschnittes hinausragende Ver- rastungsleisten oder Zapfen vorgesehen
sein, die - in entsprechen angeordnete und gestaltete Verrastungsausnehmungen in der
Stirnseite des angrenzenden Bahnabschnittes eingreifen.
[0009] Im Interesse einer leichtgewichtigen, aber gleichwohl formstabilen Ausbildung der
Bahnabschnitte hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Bahnabschnitte
aus Hartschaum bestehen, etwa auf der Basis Polyurethan, oder gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung einen zwischen Außenschichten aus glasfaserverstärktem
Laminat aufgenommenem Hartschaumkern etwa auf der Basis Polyurethan haben. Bei einer
derartigen Ausgestaltung gelingt es auch, an die Bahnabschnitte diese seitlich begrenzende
und sich über die Spielfläche erhebende Banden aus glasfaserverstärktem Laminat unmittelbar
anzuformen.
[0010] Die Einbettung eines derartigen Hartschaumkerns zwischen Außenschichten aus glasfaserverstärktem
Laminat und mit ggf. angeformten Banden gewährleistet einen im Verhältnis zur Formstabilität
extrem leichtgewichtigen Aufbau der Bahnabschnitte und ermöglicht darüber hinaus einerseits
die Ausbildung von Oberflächen großer Stoß- und Schlagfestigkeit und andererseits
eine den Bedürfnissen des Verwendungszweckes entsprechende Oberflächengestaltung.
So hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Bahnabschnitte mit einer oberseitigen
Strukturbeschichtung auszurüsten, bei der es sich um eine mit Quarz-Sand und/oder
Ferropulver versetzte Kunststoffbeschichtung, etwa auf der Basis Polyvenilchlorid,
handeln kann. Derartige Strukturbeschichtungen der Oberfläche der Spielbahn, die eine
bestimmte Rauigkeit aufweisen, sind im Interesse eines geordneten Spielablaufs vorteilhaft.
[0011] Als ebenfalls vorteilhaft hat sich die Ausbildung der Schnellverschlüsse zum festen,
jedoch lösbaren Verbinden der Bahnabschnitte als Spannhebelverschlüsse erwiesen, wobei
letztere zweckmäßigerweise an den die Spielbahn außenseitig begrenzenden Banden in
der Weise anzuordnen sind, daß ein Kupplungselement eines Spannhebelverschlusses jeweils
mit der Bande des einen und das damit zusammenwirkende Gegenstück mit der Bande des
angrenzenden Bahnabschnittes verbunden ist.
[0012] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die auf den Bahnabschnitten
der Spielbahn wahlweise aufstellbaren Hindernisse mit einer unterseitigen Haftbeschichtung
ihrer Standflächen oder auch mit Haftmagneten versehen sind, die bei mit Ferropulver
versetzten Kunststoffbeschichtungen der Bahnabschnitte einen sicheren Halt aufgestellter
Hindernisse gewährleisten. Wenn die Hindernisse als Mehrfunktions-Hindernisse ausgebildet
sind, gelingt es, verschiedene Spielabläufe durch einfaches Umstellen ein und desselben
Hindernisses zu verwirklichen. Durch den Austausch mehrerer Mehrfunktions-Hindernisse
kann somit die erfindungsgemäße Spieleinrichtung auf eine Vielzahl unterschiedlicher
Spielabläufe umgerüstet werden.
[0013] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zur Unterstützung und Höheneinstellung
der Bahnabschnitte Lagerelemente eingesetzt werden, die aus einem Mutterteil und einer
in letzteres einschraubbaren Einstellspindel bestehen. Die Einstellspindel und das
Mutterteil der Lagerelemente können dabei mit in Umfangsrichtung derart unterbrochenen
Gewindesegmenten ausgerüstet sein, daß
-die Einstellspindel in jeweils einer Drehstellung gegenüber dem Mutterteil axial freibeweglich
ist, hingegen in einer demgegenüber um einen vorbestimmten Winkel versetzten Drehstellung
mit ihren Gewindesegmenten in formschlüssigem Eingriff mit den Gewindesegmenten des
Mutterteils steht, so daß in dieser Drehstellung die Gewindespindel gegenüber dem
Mutterteil verrastet ist und mithin das Lagerelement seine die Bahnabschnitte unterstützende
Funktion bei gleichzeitiger Höheneinstellbarkeit erfüllt.
[0014] Bei einem derartigen Lagerelement kann auch ein auf das vom Mutterteil abgewandte
stirnseitige Ende der Einstellspindel aufsetzbarer Haltewinkel vorgesehen sein, der
mit einem Schenkel die Bande wenigstens eines Bahnabschnittes außenseitig umgreift.
Dabei kann das vom Mutterteil abgewandte stirnseitige Ende der Einstellspindel mit
formschlüssig in Ausnehmungen im Haltewinkel eingreifenden Zapfen versehen sein, die
ebenso wie die entsprechenden Ausnehmungen im Haltewinkel um jeweils 90° gegeneinander
versetzt angeordnet sein können.
[0015] Anhand der beigefügten Zeichnung sollen nachstehend eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spieleinrichtung, verschiedene Ausführungsformen der dem Aufbau dieser Spieleinrichtung
dienenden Bahnabschnitte und unterschiedlich gestaltete Hindernisse erläutert werden.
In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 die aus aneinandergefügten Bahnabschnitten aufgebaute Spielbahn der Spieleinrichtung
für sich allein in einer perspektivischen Gesamtansicht,
Fig. 2 in einer -gegenüber Fig. 1 vergrößerten-Perspektivansicht die stirnseitigen
Bereiche zweier Bahnabschnitte vor dem Zusammenfügen,
Fig. 3 in einer seitlichen Ansicht etwa gemäß Pfeil III in Fig. 1 zwei Bahnabschnitte
unmittelbar vor dem Zusammenfügen,
Fig. 4 in einer Ansicht ähnlich Fig. 3 ein Detail eines Schnellverschlusses zum festen,
jedoch lösbaren Verbinden aneinandergrenzender Bahnabschnitte,
Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 1 durch einen Bahnabschnitt,
Fig. 6 in einer Ansicht ähnlich Fig. 1 die Spielbahn mit aufgestellten Hindernissen,
Fig. 7 in einer Ansicht wie in Fig. 6, jedoch in verkleinertem Maßstab, die Spielbahn
mit einem anderen Hindernis,
Fig. 8 das in Fig. 7 gezeigte Hindernis in einer anderen Aufstellung auf der Spielbahn,
Fig. 9 ein anderes, ebenfalls auf der Spielbahn aufstellbares Hindernis für sich allein
in einer perspektivischen Ansicht,
Fig.10 eine in Verbindung mit dem Hindernis gemäß Fig. 9 einsetzbare Anlaufschräge
in einer perspektivischen Ansicht
Fig.ll eine Draufsicht auf einen unter Verwendung der Hindernisse nach den Fig. 9
und 10 verwirklichbare Bahnkurve und
Fig.12 ein aus einer Einstellspindel und einem Mutterteil bestehendes Lagerelement
zur Unterstützung und Höheneinstellung der Bahnabschnitte mit einem zugeordneten Haltewinkel
in einer Darstellung vor dem Zusammenfügen der einzelnen Teile.
ie in Fig. 1 veranschaulichte Spielbahn 10 besteht aus je einem Anfangs- und Endteil
11, 12 und mehreren untereinander gleich ausgebildeten Mittelteilen 13, die zwischen
dem Anfangs- und Endteil angeordnet sind. Die Mittelteile 13 sind beidseitig durch
Banden 14 begrenzt, die sich über die Spielfläche erheben. Das Endteil 12 besitzt
einen kurzen, den Anschluß an die Mittelteile 13 vermittelnden Bahnabschnitt 15 und
daran anschließend eine Kreisfläche 16. Der kurze Bahnabschnitt 15 und die Kreifläche
l6 sind von einer umlaufenden Bande 17 umschlossen. Auch das Anfangsteil 11 ist beidseitig
von Banden 18 begrenzt, die sich jedoch nur etwa über die halbe Länge dieses Bahnabschnittes
erstrecken.
[0016] Bei den Bahnabschnitten 11, 12, 13 handelt es sich um Kunststoff-Formteile mit einem
zwischen Außenschichten 20, 20' aus glasfaserverstärktem Laminat aufgenommenen Hartschaumkern
21, der sich im wesentlichen über die gesamte Länge und Breite der Bahnabschnitte
erstreckt. Die sich über die Spielfläche erhebenden und letztere seitlich begrenzenden
Banden sind im Bereich der seitlichen Ränder des Hartschaumkerns aus glasfaserverstärktem
Laminat angeformt, wie insbesondere Fig. 5 zeigt.
[0017] Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Spielbahn 10 sind die Mittelteile 13 und das
Anfangsteil 11 jeweils an den zu dem Endteil .2 hinweisenden Stirnkanten 22 mit einem
unterseitigen Stützflansch 23 versehen, der sich von dem jeweiligen Bahnabschnitt
forterstreckt und in der Montagelage den stirnseitigen Rand des angrenzenden Bahnabschnittes
untergreift. Ferner dienen dem lagerichtigen Zusammenfügen der einzelnen Bahnabschnitte
ineinandergreifende Zentriermittel in Form jeweils eines Zentrierbolzens 24, der sich
auf der zum Anfangsteil 11 hinweisenden Stirnseite 25 von den Mittelteilen 13 und
vom Endteil 12 forterstreckt und in der Montagelage mit seinem freien Ende in jeweils
fluchtend angeordnete Ausnehmungen in den Stirnseiten 22 der angrenzenden Bahnabschnitte
eingreift. Dadurch wird eine lagerichtige Fixation der einzelnen Bahnabschnitte zueinander
durch einfaches Zusammenschieben erreicht.
[0018] Bei den gemäß den Fig. 2 und 5 ausgebildeten Bahnabschnitten erstrecken sich von
deren einer Stirnseite 25' aus Verrastungszapfen 26 fort und in der Stirnseite 22'
sind nach Lage und Abmessungen zu diesen Verrastungszapfen 26 passende Ausnehmungen
27 angeordnet. Beim Zusammenschieben aneinandergrenzender Bahnabschnitte greifen die
Verrastungszapfen 26 des einen Bahnabschnittes in die Verrastungsausnehmungen 27 des
jeweils angrenzenden Bahnabschnittes ein und vermitteln dadurch eine lagerichtige
Fixation der einzelnen Bahnabschnitte zueinander.
[0019] Zum festen, jedoch lösbaren Verbinden der einzelnen Bahnabschnitte 11, 12, 13 miteinander
sind außenseitig an den Banden im Bereich seitlicher Auskehlungen 28, die sich von
den Stirnseiten ausgehend nur über kurze Längenabschnitte erstrecken, Spannhebelverschlüsse
30 angeordnet, die aus einem an jeweils einem Bahnabschnitt angebrachten Spannhebel
31 und einem am benachbarten Bahnabschnitt angebrachten Kupplungsgegenstück 32 bestehen.
Dies zeigen insbesondere die Fig. 3 und 4.
[0020] Die Bahnabschnitte sind, wie in Fig. 1 bei dem Anfangsteil 11 und dem angrenzenden
Mittelteil 13 angedeutet, oberseitig mit einer eine gewisse Rauigkeit aufweisenden
Struktutbeschichtung 33 ausgerüstet. Diese Struktur- beschichtung kann beispielsweise
auf der Basis Polyvenilchlorid beruhen. Im Interesse einer durchaus erwünschten Oberflächenrauigkeit
kann diese Beschichtung auch mit Quarz-Sand und/oder Ferropulver versetzt sein. Schließlich
ist etwa in der Mitte der Breitenerstreckung in dem das Endteil 12 bildenden Bahnabschnitt
eine Ausnehmung zum Einlochen der Spielbälle vorhanden und das Anfangsteil 11 kann
mit einer Markierung als Aufsetzpunkt für die Spielbälle versehen sein.
[0021] Beim Aufbau der Spielbahn 10 werden zunächst die einzelnen Bahnabschnitte 11, 12,
13 jeweils unter einem gewissen stirnseitigen Abstand voneinander lagerichtig auf
einer vorgesehenen Aufstellfläche abgelegt und dann nacheinander zusammengeschoben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 untergreift der Stützflansch 23 des jeweils einen
Teils dabei den stirnseitigen Randbereich des anderen Bahnabschnittes und gleichzeitig
greift der Zentrierbolzen 24 des jeweils einen Bahnabschnittes in eine nicht weiter
dargestellte Ausnehmung ein, die sich von der angrenzenden Stirnkante des benachbarten
Bahnabschnittes in letzteren hineinerstreckt. Beim Aufbau der Spielbahn unter Verwendung
der in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Bahnabschnitte gelangen beim Zusammenschieben dieser
Bahnabschnitte deren Verrastungszapfen 26 in die jeweils korrespondierenden Verrastungsausnehmungen
27 der angrenzenden Bahnabschnitte und erfüllen dadurch sowohl die Zentrierfunktion
des Zentrierbolzens 24 als auch die formschlüssige Tragfunktion des Stützflanschs
23 bei der Spielbahn nach Fig. 1.
[0022] Die feste, jedoch jederzeit lösbare Verbindung der so aneinandergefügten Bahnabschnitte
gelingt dann in einfacher Weise durch Einhängen der Spannhebel 31 in die an dem jeweils
anderen Bahnabschnitt bandenaußenseitig angebrachten Kupplungsgenstücke 28 und nachfolgendes
Spannen der Spannhebel. Auf diese Weise werden die einzelnen Bahnabschnitte bis zum
vollständigen Aufbau der Spielbahn aneinandergefügt und fest, jedoch lösbar miteinander
verbunden.
[0023] Neben der oben erläuterten Spielbahn 10 umfaßt die - erfindungsgemäße Spieleinrichtung
mehrere auf der Spielbahn in sinnvoller Anordnung aufstellbare Hindernisse, wie beispielsweise
Fig. 6 zeigt. Dort sind mehrere Dachgiebel-Hindernisse 35 jeweils ausgehend von den
Banden 14 schräg zur Spielbahnlängserstreckung so aufgestellt, daß sich im mittleren
Bereich ein freier Durchgang zwischen einem Aufsetzpunkt für einen Spielball im Anfangsteil
11 und der zum Einlochen bestimmten Ausnehmung im Endteil 12 ergibt. Als Alternative
dazu zeigen die Fig. 7 und 8 ein trapezartiges Brückenhindernis 36, das quer zu seiner
Längserstreckung unterseitig mit mehreren nebeneinanderliegenden Durchgängen 37 und
mit einem sich von seiner Trapezoberseite vertikal nach unten erstreckenden Loch 38
versehen ist. Bei der Aufstellung gemäß Fig. 7.fluchtet der mittlere Durchgang 37
des Brückenhindernisses 36 mit dem Aufsetzpunkt des Anfangsteils und der zum Einlochen
bestimmten Ausnehmung des Endteils. Bei der Aufstellung gemäß Fig. 8 kommt es darauf
an, den Spielball über eine der Anlaufschrägen 39 auf die Oberfläche des Hindernisses
zu bringen und in das sich von dieser Oberfläche aus vertikal erstreckende Loch 38
einzulochen.
[0024] Bei dem Hindernis nach Fig. 9 handelt es sich um eine sog. Doppelrille 40 mit zwei
parallelen Führungsbahnen 41, 42, die in Verbindung mit der Anlaufschräge 43 nach
Fig. 10 auf der Spielbahn 10 aufstellbar ist. Wenn zwei derartige Doppelrillen mit
gegensinnigem Konturenverlauf aneinandergefügt werden, ergibt sich die aus Fig. 11
ersichtliche Bahnkurve 44, wobei eine der führungsbahnen 41, 42 auf die Ausnehmung
32 zum Einlochen ausmündet.
[0025] Kennzeichnend für sämtliche Hindernisse 35,26, 40, 43, die überwiegend als Mehrfunktions-Hindernisse
ausgebildet sind, ist deren unterseitige Ausrüstung mit einer Haftbeschichtung, die
in Verbindung mit der oberseitigen Struktur-Beschichtung 33 der Bahnabschnitte 11,
12, 13 korrespondiert und eine rutschfeste Halterung der aufgestellten Hindernisse
vermittelt.
[0026] Darüber hinaus oder alternativ zu einer derartigen Haftbeschichtung können die Hindernisse
unterseitig auch mit Magneten bestückt sein, die bei den im normalen Spielbetrieb
auftretenden Beanspruchungen eine hinreichende Positionssicherung der auf der Spielbahn
10 aufgestellten Hindernisse gewährleisten.
[0027] Neben den vorstehend erläuterten Hindernissen können in Verbindung mit der Spielbahn
10 vielfältige weitere, insbesondere als Mehrfunktions-Hindernisse ausgebildete Hindernisse
zum Einsatz kommen.
[0028] Soweit erforderlich, können zur Unterstützung und Höheneinstellung der Spielbahn
auch Lagerelemente 44 der in Fig. 12 veranschaulichten Art in Verbindung mit speziellen
Haltewinkeln verwendet werden. Diese Lagerelemente bestehen aus je einem Mutterteil
45 und einer Einstellspindel 46. Das im wesentlichen als zylindrisches Hülsenteil
ausgebildete Mutterteil 45 besitzt ein Muttergewinde 47 in Form einander jeweils um
90° gegenüberliegend angeordneten Gewindesegmenten 48, die dementsprechend durch gewindefreie
Zonen 49 von jeweils 90° Umfangserstreckung unterbrochen sind. Die Einstellspindel
46 ist mit einem entsprechenden Gewinde 50 aus sich jeweils über etwa 90° erstreckenden
und einander gegenüberliegend angeordneten Gewindesegmenten 51 versehen, wobei zwischen
den einander jeweils gegenüberliegenden Gewindesegmenten gewindefreie Abschnitte 52
von einer Umfangserstreckung von ebenfalls 90° vorhanden sind. Diese Anordnung der
Gewindesegmene 48, 51 ermöglicht es, in der jeweils einen Drehstellung die Einstellspindel
frei in das Mutterteil einzuführen und durch Drehung um 90° ihre Gewindesegmente 51
in Verriegelungslage mit den Gewindesegmenten 48 des Mutterteils 45 zu bringen. Es
ist ersichtlich, daß durch diese Ausbildung der Gewinde 47, 50 eine äußerst schnelle
Höheneinstellung der Lagerelemente gelingt.
[0029] Das obere stirnseitige Ende der Einstellspindel 46 ist mit jeweils um 90° gegeneinander
versetzten, sich in Axialrichtung der Einstellspindel erstreckenden Zapfen 54 versehen,
die sich nach der von der Einstellspindel abgewandten Seite konisch verjüngen können.
Auf das genannte stirnseitige Ende der Einstellspindel ist ein Haltewinkel 55 aufsetzbar,
der aus einem langen Tragschenkel 56 und einem daran angeformten Halteschenkel 57
besteht. In dem Tragschenkel sind entsprechend der Anordnung der stirnseitigen Zapfen
der Einstellspindel Ausnehmungen 58 angeordnet, in die bei auf das Stirnende der Einstellspindel
aufgesetztem Haltewinkel die Zapfen 54 eingreifen und damit eine formschlüssige Aufnahme
des Haltewinkels gewährleisten.
[0030] Soweit erforderlich, werden beim Aufbau der Spielbahn zur Unterstützung der einzelnen
Bahnabschnitte in deren Eckbereichen Lagerelemente der oben beschriebenen Art eingesetzt,
wobei im Bereich aneinandergrenzender Bahnabschnitte jeweils ein Lagerelement zwei
Bahnabschnitte im Bereich der zwischen diesen verlaufenden Teilungsfuge mit dem Lagerschenkel
56 unterstützt und der Halteschenkel 57 die Banden der aneinandergrenzenden Bahnabschnitte
außenseitig umgreift.
[0031] Es ist ersichtlich, daß durch entsprechende Einstellung der Einstellspindel 46 im
Mutterteil 45, das im Bedarfsfalle auch beispielsweise in Rasenflächen eingebettet
werden kann, eine einfache und schnelle Höhenjustierung der Spielbahn gelingt.
1. Spieleinrichtung für Minigolf oder ähnliche Spiele mit einer langgestreckten Spielbahn
aus mehreren in Bahnlängsrichtung aneinandergefügten und fest, jedoch lösbar miteinander
verbundenen, mit Banden versehenen Bahnabschnitten, die im Bereich ihrer aneinandergrenzenden
Stirnkanten ineinandergreifende Zentriermittel besitzen und von denen je ein Bahnabschnitt
als Anfangs-und Endteil und wenigstens ein weiterer Bahnabschnitt als zwischen dem
Anfangs- und Endteil auf-genommenes Mittelteil ausgebildet ist, und mit der Spielbahn
zugeordneten, auf den Bahnabschnitten wahlweise und austauschbar aufstellbaren Hindernissen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnabschnitte (11, 12, 13) als im Bereich ihrer aneinandergrenzenden Stirnkanten
mit Schnellverschlüssen (30), die aus einem jeweils dem einen Bahnabschnitt zugeordneten
Kupplungsstück (31) und einem damit zusammenwirkenden, dem jeweils anderen Bahnabschnitt
zugeordneten Kupplungsgegenstück (32) bestehen, ausgerüstete Kunststoff-Formteile
ausgebildet sind und daß jeweils wenigstens ein im Bereich der Stirnkante eines Bahnabschnittes
fest angeordnetes Stützelement (23,26) im stirnseitigen Randbereich Teile des angrenzenden
Bahnabschnittes untergreift.
2. Spieleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Stützelement
um einen unterseitig über die Stirnseite (22) des einen Bahnabschnittes hinausragenden
und den stirnseitigen Randbereich des angrenzenden Bahnabschnittes untergreifenden
Stützflansch (23) handelt.
3. Spieleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Stützelement
um sich über die Stirnseite (25') des einen Bahnabschnittes hinausragende, Uerrastungsleisten
(26) handelt, die in nach Lage und Größe angepaßte, sich von der Stirnseite (22')
aus in den anderen Bahnabschnitt hineinerstreckende Verrastungsausnehmungen (27) eingreifen.
4. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Kunststoff-Formteil ausgebildeten Bahnabschnitte (11, 12, 13) aus Hartschaum
etwa auf der Basis Polyurethan bestehen.
5. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Kunststoff-Formteile ausgebildeten Bahnabschnitte (11, 12, 13) einen Hartschaumkern
(21) etwa auf der Basis Polyurethan haben und daß dieser Hartschaumkern zwischen Außenschichten
(20,20') aus glasfaserverstärktem Laminat aufgenommen ist.
6. Spieleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Bahnabschnitte
diese seitlich begrenzende und sich über die Spielfläche erhebende Banden (14,17,18)
aus glasfaserverstärktem Laminat angeformt sind.
7. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bahnabschnitte (11, 12, 13) mit einer oberseitigen Strukturbeschichtung (33) versehen
sind.
8. Spieleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberseitige Strukturbeschichtung
(33) der Bahnabschnitte (11, 12, 13) eine mit Quarz-Sand und/oder Ferropulver versetzte
Kunststoffbeschichtung ist, etwa auf der Basis Polyvenilchlorid.
9. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnellverschlüsse (30) als Spannhebelverschlüsse ausgebildet und letztere außenseitig
an den die Spielbahn (10) begrenzenden Banden (14, 17, 18) angeordnet sind.
10. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf den Bahnabschnitten (11,-12, 13) der Spielbahn (10) wahlweise aufstellbaren Hindernisse (35, 36, 40,43) mit
einer unterseitigen Haftbeschichtung ihrer Standflächen versehen sind.
11. Spieleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Bahnabschnitten
(11, 12, 13) der Spielbahn (10) wahlweise aufstellbaren Hindernisse (35, 36, 40,43)
unterseitig im Bereich ihrer Standflächen mit Haftmagneten versehen sind.
12. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf den Bahnabschnitten (11, 12, 13) der Spielbahn (10) wahlweise aufstellbaren
Hindernisse (36, 40) als Mehrfunktions- Hindernisse ausgebildet sind.
13. Spieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch Lagerelemente
(44) zur Unterstützung und Höheneinsteilung der Bahnabschnitte (11, 12, 13), die ein
Mutterteil (45) und eine in letzteres einschraubbaren Einstellspindel (46) umfassen.
14. Spieleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellspindel
(46) und das Mutterteil (45) mit in Umfangsrichtung derart unterbrochenen Gewindesegmenten
(47, 51) ausgerüstet sind, daß die Einstellspindel in jeweils einer Drehstellung gegenüber
dem Mutterteil axialfrei beweglich ist, hingegen in einer demgegenüber um einen vorbestimmten
Winkel versetzten Drehstellung mit ihren Gewindesegmenten in formschlüssigem Eingriff
mit den Gewindesegmenten des Mutterteils stehen.
15. Spieleinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch einen auf das
vom Mutterteil (45) abgewandte stirnseitige Ende der Einstellspindel (46) aufsetzbaren
Haltewinkel (55), der mit einem Schenkel (57) die Bande (14, 16) wenigstens eines
Bahnabschnittes (11, 12, 13) außenseitig umgreift.