[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckentladungslampe mit einem zwischen Außenkolben
und Lampenfuß angeordneten geraden rohrförmigen Zwischenstück aus schlecht wärmeleitendem
Material, vorzugsweise aus Glas oder Quarz.
[0002] Bei Hochdruckentladungslampen, z.B. bei Natrium-, Quecksilber- oder Metallhalogenid-Hochdruckentladungslampen,
besteht, insbesondere bei senkrechter Brennstellung mit nach oben weisendem Lampenfuß,
das Problem der Überhitzung des Lampenfußes und eventuell in ihm enthaltener Teile.
Dabei kann der Lampenfuß entweder nur aus dem eigentlichen Lampensockel bestehen oder
aus dem Sockel sowie einem zwischen diesem und dem Außenkolben angebrachten zusätzlichen
Hohlkörper. Im Außenkolben kann entweder die Entladung unmittelbar stattfinden oder
ein getrenntes Entladungsrohr angeordnet sein.
[0003] Bei neueren Hochdruckentladungslampen ist es bekannt, ein elektronisches Vorschalt-
oder Zündgerät im Lampenfuß unterzubringen (DE-OS 29 39 632). Obwohl hierbei der Lampensockel
durch eine wärmedämmende Platte abgedeckt ist, steht er in unmittelbarem Wärmekontakt
mit dem Außenkolben. Dadurch kann sich der Lampensockel auf mehr als 150°C erhitzen,
was zu einer Zerstörung der im Lampensockel befindlichen elektronischen Bauelemente
führen würde. Außerdem bedarf es in diesem Fall auch einer besonders hitzebeständigen
Fassung.
[0004] Aus der US-PS 2 103 028 ist eine Hochdruckentladungslampe bekannt, bei der zum Schutz
des Lampensockels vor Wärmeleitung aus dem eigentlichen Lampenkolben zwischen diesem
und dem Sockel ein zylindrisches Rohrstück aus Glas angeordnet ist, das aufgrund seiner
geringen Wandstärke und großen Länge den Wärmetransport zum Sockel unterbinden soll.
Derartige Zwischenstücke machen jedoch die ganze Lampe sehr lang und mechanisch unstabil.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruckentladungslampe mit
einem schlecht wärmeleitenden Zwischenstück zu schaffen, das nicht nur eine Überhitzung
des Lampenfußes verhindert, sondern auch die Gesamtabmessungen der Lampe nicht wesentlich
vergrößert.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer Hochdruckentladungslampe eingangs erwähnter Art gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß das Zwischenstück balgartig aufgefaltet ist. Auf
diese Weise werden relativ kurze Zwischenstücke mit dennoch hohem Wärmewiderstand
erhalten.
[0007] Vorzugsweise ist die Faltung des Zwischenstückes mäanderförmig ausgebildet. Das Zwischenstück
kann auch als Wellrohr ausgebildet sein. In beiden Fällen ist das Zwischenstück mechanisch
besonders stabil.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Diese zeigt einen Längsschnitt durch eine nicht maßstäblich dargestellte
Hochdruckentladungslampe.
[0009] Die Entladungslampe besitzt ein Entladungsrohr 1, das mit Hilfe von Poldrähten 2
und 3 in einem Außenkolben 4 aus Glas untergebracht ist, der evakuiert oder mit einem
Gas gefüllt ist. Die Poldrähte 2 und 3 sind an in die Wandung des Außenkolbens 4 eingeschmolzenen
elektrischen Durchführungen 5 befestigt, die wiederum über Zuleitungen 12 mit einer
Vorschalt- oder Zündelektronik 6 verbunden sind, die sich in einem Lampenfuß 7 befindet,
der aus einem Hohlkörper 8 und einem sich daran anschließenden Lampensockel 9 besteht.
Der Hohlkörper 8 kann gasgefüllt oder evakuiert sein. Der Außenkolben 4 ist mit dem
Lampenfuß 7 durch ein Zwischenstück 10 aus Glas verbunden, welches mäanderförmig aufgefaltet
ist. Das Zwischenstück 10 besitzt dadurch eine relativ kurze Gesamtlänge, jedoch eine
große Länge für die Wärmeleitung, so daß es einen erheblichen Wärmewiderstand zwischen
dem heißen Außenkolben 4 und dem die Elektronik 6 enthaltenden Hohlkörper8 bildet.
Auf diese Weise wird bei der dargestellten Brennlage der Lampe eine zur Zerstörung
oder zur Lebensdauerverminderung der Bauelemente in der Elektronik 6 führende Überhitzung
vermieden. Hierzu sind im allgemeinen Temperaturen unterhalb von 80 bis 100
0C anzustreben.
[0010] Das Zwischenstück 10 ist mit dem Außenkolben 4 und dem Hohlkörper 8 vorzugsweise
durch Kleben verbunden. Eine weitere Verminderung des Wärmestroms vom Außenkolben
4 zum Lampenfuß 7 kann dadurch erreicht werden, daß das Zwischenstück 10 nicht über
den Gesamtumfang seiner Endflächen am Außenkolben bzw. Lampenfuß festgeklebt wird,
sondern nur über einen solchen Teil seiner Endflächen, der zur mechanischen Halterung
ausreicht.
[0011] Der Lampenfuß 7 und die in ihm enhaltene Elektronik 6 werden nicht nur durch Wärmeleitung
aus dem Außenkolben 4 erhitzt, sondern auch durch heißes Gas, das vom Außenkolben
aufsteigt. Um den Lampenfuß 7 gegen derartige heiße Gase zu schützen, ist auf den
Außenkolben 4 an seinem lampenfußseitigem Ende ein flanschartig nach außen ragendes,
ringförmiges Wärmeschild 11 aufgesetzt. Dieses Wärmeschild 11 kann aus Glas bestehen
und mit dem Außenkolben 4 durch Kleben, Kitten oder Verschmelzen verbunden sein.
1. Hochdruckentladungslampe mit einem zwischen Außenkolben und Lampenfuß angeordneten
geraden rohrförmigen Zwischenstück aus schlecht wärmeleitendem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück balgartig aufgefaltet ist.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltung des Zwischenstückes
mäanderförmig ausgebildet ist.
3. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück als Wellrohr
ausgebildet ist.