[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung für Eisen aufweisende Gegenstände der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
[0002] Es sind Halterungen für Werkzeuge oder dergleichen bekannt, die Permanentmagnete
aufweisen, die z.B. an einer Wand anbringbar sind. Zur Halterung wird der Gegenstand
lediglich in die Nähe des Magneten gebracht, so daß dieser ihn anzieht und hält. Ein
wesentlicher Nachteil dieser bekannten Halterungen besteht darin, daß insbesondere
bei schweren zu haltenden Gegenständen wie Werkzeugen diese an der Oberfläche des
Magneten herabgleiten können, weil in Richtung der haltenden Oberfläche des Permanentmagneten
bis auf die Reibungskräfte zwischen diesem und dem zu haltenden Gegenstand keine Haltekräfte
wirksam sind. Das Ergebnis ist häufig ein Herabfallen des gehaltenen Gegenstandes.
Darüber hinaus besteht der Nachteil, daß die Gegenstände in beliebiger Lage von dem
Permanentmagneten gehalten werden können, so daß keine äußere Ordnung vorgegeben ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung der betreffenden Art zu
schaffen, bei der die Gefahr eines Lösens des Gegenstandes von dem Permanentmagneten
verringert und darüber hinaus die Möglichkeit zur Gewährleistung einer äußeren Ordnung
gegeben ist.
[0004] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebene Lehre gelöst.
[0005] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das Verrutschen oder Herabrutschen eines
gehaltenen Gegenstandes, z.B. eines Werkzeuges, von dem Permanentmagneten dadurch
zu vermeiden, daß der gehaltene Gegenstand in gehaltenem Zustand wenigstens teilweise
in eine komplimentär geformte Ausnehmung eingreift, um so eine jeweils teilweise formschlüssige
Halterung in der Richtung zu erzielen, in der die Haltekräfte des Permanentmagneten
gering sind, also im wesentlichen in der Ebene der haltenden Oberfläche des Permanentmagneten.
Durch die komplementär geformte Ausnehmung wird außerdem deutlich, in welcher Lage
der zu haltende Gegenstand an die Halterung zu bringen ist, um ein optimales Halten
zu erreichen. Darüber hinaus besteht der Vorteil, daß bei gehaltenen unterschiedlichen
Gegenständen die komplementär geformten Ausnehmungen unterschiedlich sind, so daß
bestimmte Gegenstände, z.B. Werkzeuge, immer an die gleiche Stelle gebracht werden
und so nicht nur eine äußerliche Ordnung gegeben ist, sondern deutlich wird, falls
ein bestimmtes Werkzeug fehlt.
[0006] Die Halterung läßt sich in verschiedener Weise herstellen. Besteht der Kunststoffschaum
aus thermoplastischem Material, so können die Vertiefungen nach Art einer Heißprägung
hergestellt werden. Auch eine Vertiefung für den Permanentmagneten kann so vorgesehen
werden, der dann in diese Vertiefung eingeklemmt oder eingeklebt wird. Es ist aber
auch möglich, die Platte bzw. die zu einem einseitig offenen Kasten ergänzte Platte
in einem Stück aus Kunststoff zu schäumen, beispielsweise aus Polyurethanschaum.
[0007] Die Halterung gemäß der Erfindung kann in der einfachsten Form bei einer Platte ganz
einfach an eine Wand geschraubt werden. Ist die Platte zu einem einseitig offenen
flachen Kasten vervollständigt, so ergibt sich auch die Möglichkeit einer Stapelung
mehrerer Kästen übereinander, wozu gegebenenfalls noch Führungskanten oder Vertiefungen
vorgesehen sein können. Ist der einseitig offene Kasten gemäß einer Weiterbildung
zusätzlich noch mit einem Deckel abgedeckt, so ist das Ganze auch als Verpackung verwendbar.
Auch die einseitig offenen Kästen lassen sich an einer Wand anschrauben, so daß sich
ein gefälliges Kastenmuster ergibt. Auch in diesem Fall ist eine Abdeckung mit Deckeln
zweckmäßig, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn diese Deckel durchsichtig sind,
so daß die darunter gehaltenen Gegenstände jederzeit erkennbar sind.
[0008] Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein kastenförmiges Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 ist ein Schnitt II-II durch Fig. 1.
[0009] Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine Platte 1 aus
Polyurethanschaum auf, in die Permanentmagnete 2 bis 5 eingelassen sind. Den Permanentmagneten
2 und 3 sind jeweils Paare von Vertiefungen 6 und 7 in der Oberfläche der Platte 1
zugeordnet, die genau komplementär zu den Griffen von zangenförmigen Werkzeugen geformt
sind. Zur Verdeutlichung sind auf der linken Seite der Darstellung in Fig. 1 zwei
Werkzeuge, nämlich eine Zange 8 und ein Seitenschneider 9 in dem Haltezustand gezeigt.
Da Griffe 10 und 11 die zugehörigen Vertiefungen abdecken, sind diese nicht näher
erkennbar und entsprechend auch nicht bezeichnet. Sie sind im Prinzip genauso ausgebildet
wie die Vertiefungen 6 und 7.
[0010] Die Platte 1 weist an ihren Rändern Seitenwände 12 auf, deren Höhe die Höhe der gehaltenen
Werkzeuge 8, 9 überragt, die so innerhalb des so gebildeten flachen Kastens liegen.
[0011] Der in Fig. 2 gezeigte Schnitt II-II durch Fig. 1 zeigt deutlich die kastenförmige
Gestalt der Halterung und die Form und Lage der Vertiefung 7 in der Platte 1. Der
Magnet 3 ist weitgehend in die Platte 1 eingelassen und steht nur mit seiner haltenden
Oberfläche geringfügig frei vor. Platte 1 und Seitenwände 12 sind in einem Stück aus
Polyurethan geschäumt.
1. Halterung für Eisen aufweisende Gegenstände, insbesondere Werkzeuge, mit einem
Permanentmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Permanentmagnete (2 - 5) im
Abstand zueinander in eine Platte (1) aus Kunststoffschaum eingelassen sind und mit
ihrer haltenden Oberfläche freiliegen und daß jedem Permanentmagneten (2 - 5) wenigstens
eine Vertiefung (6, 7) in der Platte (1) zugeordnet ist, die der Kontur des jeweils
zu haltenden Gegenstandes (8, 9) entspricht und so angeordnet ist, daß der jeweils
von dem Permanentmagneten (2 - 5) gehaltene (8, 9) Gegenstand teilweise in die Vertiefung
(6, 7) eingreift.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) aus Kunststoffschaum
den Boden eines einseitig offenen Kastens bildet.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten einen durchsichtigen
Deckel aufweist.
4. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) bzw.
der Kasten aus einem Stück aus Kunststoff geschäumt ist.
5. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaum Polyurethanschaum
ist.