[0001] Die Erfindung betrifft eineGeräte -Steckdose, insbesondere für Backöfen von Kochherden,
mit einem aus Isolierwerkstoff bestehenden Steckdosen-Gehäuse, das zwei benachbarte
Stekkeröffnungen für die dahinter liegenden stromführenden Strom-Kontakte und eine,
insbesondere zwischen diesen liegende Steckeröffnung für einen dahinter liegenden
Erdungskontakt aufweist, sowie mit einem in eine Freigabestellung überführbaren Kontakt-Abdeckglied
zum Abdecken der stromführenden Kontakte an ihren zu den Steckeröffnungen hin liegenden
Seiten bei herausgezogenen Steckerstiften des zugehörigen Steckers.
[0002] Insbesondere bei Backöfen, die einen über einen Stecker elektrisch angeschlossenen
sowie mechanisch gehalterten Grillheizkörper in Form beispielsweise eines Rohrheizkörpers
aufweisen, welcher durch Herausziehen des baulich mit ihm vereinten Steckers aus der
Steckdose vom übrigen Backofen gelöst und aus diesem herausgenommen werden kann, besteht
beim Reinigen des Backofens die Gefahr des Berührens stromführender Kontakte, des
Eindringens von festen oder flüssigen Reinigungs- bzw. Verschmutzungssubstanzen und
schon dadurch des Herbeiführens von Kurzschlüssen und des Zusetzens der Steckeröffnungen.
Um dem entgegen-zu-wirken ist es daher bekannt, einen sogenannten Blindstecker vorzusehen,
welcher nacl dem Herausziehen des Grillheizkörpers als abdeckender und isolierender
Verschluß in die Steckdose einzusetzen ist. Dieskann jedoch leicht vergessen werden
oder gar nicht möglich sein, wenn der Blindstecker zur gegebenen Zeit nicht auffindbar
ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Geräte-Steckdose der genannten Art
so auszubilden, daß auf einfache Weise beim Herausziehen des Steckers das Kontakt-Abdeckglied
in seine Abdecklage überführt und beim danach folgenden Einsetzen eines passenden
Steckers auch wieder in die Freigabestellung zurückgeführt wird.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Geräte-Steckdose der eingangs beschriebenen Art gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß das Abdeckglied quer zur Steckrichtung gegen eine
Rückstellkraft aus der Abdeckstellung in die Freigabestellung bewegbar an dem Gehäuse
gelagert und zur Überführung in die Freigabestellung mit wenigstens einer schrägen
Auflaufflächen für mindestens einen Steckerstift versehen ist. Dadurch braucht das
Abdeckglied zum Oberführen in die Freigabestellung nicht mehr von dem Steckdosen-Gehäuse
entfernt werden, so daß es nicht verloren gehen kann und beim Herausziehen des Steckers
unter der Wirkung der Rückstellkraft zuverlässig wieder die Abdeckstellung einnimmt.
[0005] Eine besonders raumsparende und störungsunanfällige Bauweise, bei welcher die Steckdose
durch die erfindungsgemäße Ausbildung gleiche äußere Abmessungen bzw. Form behalten
kann, ergibt sich, wenn das Abdeckglied zwischen einer-die Stecköffnungen aufweisenden
Wandung des Gehäuses und den Kontakten im wesentlichen verdeckt angeordnet und vorzugsweise
rechtwinklig zur Steckrichtung bewegbar gelagert ist. Dadurch ist das Abdeckglied
einschließlich seiner Lagerung auch vor Verschmutzungen geschützt und sogar bei ggf.
bereits teilweise beschädigtem Steckdosen-Gehäuse noch voll wirksam.
[0006] Bei einer einfach herzustellenden Ausführungsform ist das Abdeckglied zwischen einem
die Stecköffnungen aufweisenden vorderen Gehäuseteil und einem die Kontakte tragenden
hinteren Gehäuseteil, vorzugsweise in einer,Gleitflächen bildenden Vertiefung in der
Rückseite des vorderen Gehäuseteils, verschiebbar gelagert, wodurch sich eine einfache
Gleitlagerung ohne zusätzliche Lagerteile ergibt. Ferner ist durch die erfindungsgemäße
Anordnung auf einfache Weise eine durchgehend einstückige Ausbildung des Abdeckgliedes
und damit eine weitere wesentliche Verringerung der Störungsanfälligkeit möglich.
[0007] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Abdeckglied plattenförmig ausgebildet,
parallel zur Plattenebene, insbesondere zu den kürzeren Plattentkanten und/oder rechtwinklig
zur gemeinsamen Axialebene der Stromkontakte verschiebbar gelagert und vorzugsweise
mit einer vorgespannten Rückstellfeder, wie einer Blattfeder, verbunden. Das plattenfcrmipe
Abdeckglied läßt sich auch bei schwacher Dimensionierung und geringem Gewicht mit
hoher Stabilität, insbesondere mit hoher Bruchfestigkeit und hoher Stoßfestigkeit
ausstatten. Ferner läßt sich das so ausgebildete Abdeckglied, insbesondere bei rechteckiger
Plattenform auf einfache Weise mit zwei seitlichen Kantenflächen einfach lagern und
gegen seitliches Verschieben sichern, ohne daß hierfür-gesonderte weitere Lagermittel
erforderlich sind.
[0008] Zur weiteren Erhöhung der durch das Abdeckglied erreichten Sicherheit liegt die Auflauffläche
in Abdeckstellung im Bereich einer Steckeröffnung, vorzugsweise im Bereich der Steckeröffnung
für den Erdungskontakt, so daß es praktisch nur mit dem passenden Stecker in die Freigabestellung
überführt werden kann.
[0009] Damit trotz relativ dünner und damit gewichts- sowie raumsparender Ausbildung des
Abdeckgliedes zur Erzielung günstiger Kräfteverhältnisse eine verhältnismäßig flach
geneigte Auflaufflächen vorgesehen werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Auflauffläche
an einem verdickten Abschnitt des Abdeckgliedes vorgesehen ist, der vorzugsweise durch
einen Steg an der Vorderseite des Abdeckgliedes gebildet ist, welcher in einem die
zugehörige Steckeröffnung einschließenden Schlitz des Gehäuses geführt ist. Durch
diesen verdickten Abschnitt ist das Abdeckglied zusätzlich gegenüber dem Steckdosen-Gehäuse
geführt und es ist jederzeit optisch leicht erkennbar, daß das Abdeckglied in Abdeckstellung
steht.
[0010] Das Abdeckglied kann auch bei verhältnismäßig klein dimensionierter Steckdose verhältnismäßig
und vor allem hinreichend massiv ausgebildet werden, wenn es in der Freigabestellung
aus dem Gehäuse, insbesondere mit einer Randzone des Plattenkörpers vorsteht, wodurch
auch eine sehr einfache Montage des Abdeckgliedes durch Einschieben von der Außenseite
des Steckdosen-Gehäuses her möglich ist. Ferner kann dadurch die wegen ihrer Wärmefestigkeit
bevorzugt metallische Rückstellfeder an die Außenseite des Gehäuses verlegt werden,
so daß auch bei einem eventuellen Federbruch keine Gefahr besteht, daß Teile der Feder
in leitenden Kontakt mit stromführenden Teilen der Steckdose gelangen. Bei einer einfachen
Ausbildung ist die Rückstellfeder an der gegenüber der Außenseite des Gehäuses wenigstens
teilweise vorstehenden Endfläche des Steges abgestützt.
[0011] Zur einfachen und sicheren Lagerung ist die vorzugsweise bogenförmig gekrümmte Rückstellfeder
mit beiden Enden in Schlitzen des Gehäuses gelagert und etwa in der Mitte zwischen
ihren Enden am Abdeckglied abgestützt, wodurch auch eine einfachere Montage der Rückstellfeder
gewährleistet ist. Zweckmäßig befindet sich die Rückstellfeder bei montierter Steckdose
an der Unterseite von deren Gehäuse, so daß bei einem eventuellen Federbruch die Teile
der Rückstellfeder sich vom Gehäuse lösend nach unten in den Backofen oder dergl.
fallen und nicht in die Steckdose ein- oder zu deren Anschlußklemmen vordringen können.
[0012] Das Abdeckglied kann in seiner Abdeckstellung dadurch genau festgelegt sein, daß
es in dieser Stellung anschlagbegrenzt ist, wobei vorzugsweise seine zugehörige Außenkante
an der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche der Vertiefung des Gehäuses anliegt, so
daß keine gesonderten Anschlagglieder erforderlich sind und die Auflauffläche in der
Abdeckfläche gegenüber der zugehörigen Stecköffnung stets dieselbe Lage einnimmt.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Abdeckglied wenigstens im Bereich
der Kontakte aus Isolierwerkstoff, insbesondere aus dem gleichen Werkstoff wie das
Gehäuse, beispielsweise aus Keramik, wobei es vorzugsweise mindestens an der Auflauffläche
durch eine Lasurschicht oder dergl. als reibungsarme Gleitfläche ausgebildet ist,
so daß zum überführen in die Freigabestellung nur geringe Kräfte aufgebracht werden
müssen. Besonders zweckmäßig ist es, das Abdeckglied als durchgehend einstückigen,
monolithischen Teil auszubilden, so daß für die erfindungsgemäße Ausbildung noch weniger
Teile benötigt werden als für eine gleichartige Steckdose mit Blindstecker. Es hat
sich überraschend gezeigt, daß es durch die erfindungsgemäße Ausbildung möglich ist,
das Abdeckglied mit relativ hoher Gehauigkeit aus dem ansonsten verhältnismäßig schwer
formbaren Steatit herzustellen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird ferner
der wesentliche Vorteil erreicht, daß in Abdecklage das Abdeckglied nicht nur die
stromführenden Kontakte, sondern auch den Erdungskontakt abdeckt, so daß auch letzterer
vor den beschriebenen schädlichen Einflüssen geschützt ist. Eventuell durch die Steckeröffnung
bis zum Abdeckglied vordringende Reinigungs- oder Schmutzsubstanzen können dadurch,
daß_ das Abdeckglied aus dem Gehäuse herausgeführt ist, selbsttätig wieder aus dem
Gehäuse gelangen, so daß ein allmähliches Zusetzen der Gleitflächen für das Abdeckglied
nicht zu befürchten ist.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es sind dargestellt in:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Geräte- Steckdose in Vorderansicht,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 das Abdeckglied der Steckdose gemäß Fig. 1 in Ansicht,
Fig. 5 das Abdeckglied gemäß Fig. 4 in Ansicht von rechts,
Fig. 6 die Steckdose in einer Darstellung gemäß Fig. 1, jedoch in Freigabestellung
des Abdeckgliedes,
Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer Grillsteckdose in einer Darstellung entsprechend
Fig. 3, jedoch in Freigabestellung,
Fig. 9 die Grillsteckdose gemäß Fig. 8 in Vorderansicht,
Fig. 10 das Abdeckglied der Steckdose gemäß den Figuren 8 und 9 in Ansicht und
Fig. 11 die Rückstellfeder der Steckdose gemäß Fig. 9 in Draufsicht.
[0015] Wie die Fig. 1 bis 7 zeigen,besteht eine erfindungsgemäße Geräte-Steckdose, die bspw.
für den Anschluß von unterschiedlichen Grillheizkörpern oder anderen, im Haushalt
bzw. im Backofen zu verwendenden Geräten, wie Grill-Motoren, Umluft-Gebläse oder dergl.
vorgesehen sein kann, im wesentlichen aus einem zweiteiligen Gehäuse 1 aus Isolierwerkstoff,
zwischen dessen beiden Gehäuseteilen 2, 3 ein Abdeckglied 4 verschiebbar gelagert
und in dem stromführende Kontakte 5 sowie ein Erdungskontakt 6 vorgesehen sind, wobei
die beiden Gehäuseteile 2, 3 durch zwei Hohlnieten 8 zusammengehalten sind und das
Abdeckglied durch eine Rückstellfeder 7 zu seiner Abdecklage hin federbelastet ist.
Ausgenommen die stromführenden Kontakte mit den nicht näher dargestellten Anschlußgliedern
bzw. -klemmen für die zugehörigen Stromleitungen und ausgenommen die Nieten 8 besteht
die Steckdose somit lediglich aus vier einstückigen Bauteilen. Der vordere Gehäuseteil
2, der hintere Gehäuseteil 3 und/oder das Abdeckglied 4 bestehen zweckmäßig aus einem
harten Isolierwerkstoff, beispielsweise Steatit.
[0016] Der vordere Gehäuseteil 2 weist eine in Einbaulage in aller Regel vertikale Wandung
9 auf, welche an der Vorderseite von einem Flanschansatz 10 derart überragt wird,
daß die Vorderseite der Wandung 9 die Bodenfläche einer Versenkung 11 bildet, deren
Umrißform in Vorderansicht langrund mit horizontaler Längserstreckung ist. Gegen die
Rückseite der Wandung 9 ist mit den Nieten 8 der weniger hohe hintere Gehäuseteil
3 gespannt, in dem drei nebeneinander liegende Öffnungen 12 für die Aufnahme der metallischen
Kontakte 5, 6 vorgesehen sind. Fluchtend zu jedem der Kontakte 5, 6 ist in der Wandung
9 eine Steckeröffnung 13, 14 in Form eines Durchbruches vorgesehen, wobei die Mittelachsen
der Steckeröffnungen 13, 14 in einer gemeinsamen, zur Wandung 9 rechtwinkligen Axialebene
15 liegen, die gleichzeitig-die Längsmittelebene der Versenkung 11 ist und in Einbaulage
horizontal liegt. Die drei Steckeröffnungen 13, 14 haben gleiche Abstände voneinander,
wobei die beiden äußeren, den stromführenden Kontakten 5zugeordneten Steckeröffnungen
13 zylindrisch sind, während die dem Erdnungskontakt 6 zugehörige Steckeröffnung 14
durch das Ende eines nutartigen Schlitzes 16 gebildet ist, welcher die Wandung 9 bis
zu einer, vorzugsweise bis zur unteren Längsbegrenzung der Versenkung 11 durchsetzt
und im Flanschansatz 10 als konstant breite, zur Rückseite des vorderen Gehäuseteiles
2 offene Nut fortgesetzt ist, die die zugehörige, quer bzw. rechtwinklig zu ihrer
Längsrichtung liegende Außenfläche 17 des vorderen Gehäuseteiles 2 durchsetzt. Zur
Vorderseite der Wandung 9 hin sind die Steckeröffnungen 13, 14 zum leichten Einführen
des Steckers trichterartig erweitert. Die Steckrichtung Pfeil 18 der Steckdose liegt
parallel zu den Steckeröffnungen 13, 14 und damit rechtwinklig zur Wandung 9.
[0017] In der ansonsten nahezu über seine ganze Höhe durchgehend ebenen Rückseite des vorderen
Gehäuseteiles 2, an welcher der hintere Gehäuseteil 3 anliegt, ist eine in Ansicht
annähernd rechteckige Vertiefung 19 vorgesehen, deren ebene und zur Rückseite parallele
Bodenwandung von den Steckeröffnungen 13, 14 durchsetzt ist, und die etwa von den
Steckeröffnungen 13, 14 bis zur Außenfläche 17 reicht. Die seitlichen Begrenzungsflächen
20 der Vertiefung 19 liegen parallel zueinander und in Ansicht auf die Steckeröffnungen
13, 14 seitlich außerhalb der voneinander abgekehrten Außenbegrenzungen der beiden
äußeren Steckeröffnungen 13. Die der Außenfläche 17 gegenüberliegende Begrenzungsfläche
21 der Vertiefung 19 liegt parallel zur Axialebene 15, etwa derart, daß sie in Ansicht
gemäß Fig. 1 die Steckeröffnungen 13, 14 an der von der Außenfläche 17 abgekehrten
Seite tangential berührt.
[0018] In die Vertiefung 19 ist das im wesentlichen rechteckig plattenförmige Abdeckglied
4 eingesetzt, dessen vier Ecken abgerundet sind und dessen Dicke etwa gleich der Tiefe
der Vertiefung 19 ist. Die Länge des Abdeckgliedes 4 ist um das notwendige Bewegungsspiel
kleiner als der Abstand zwischen den seitlichen Begrenzungsflächen 20 der Vertiefung
19, so daß es mit seinen seitlichen Plattenkanten 22 an den Begrenzungsflächen 20
geführt werden kann. Die Höhe des Abdeckgliedes 4 entspricht etwa dem Abstand zwischen
der Begrenzungsfläche 21 und der Außenfläche 17, wobei die der Begrenzungsfläche 21
gegenüberliegende bzw. benachbarte Außenkante 23 des Abdeckgliedes 4 parallel zur
Begrenzungsfläche 21 liegt. In der Mitte seiner Länge ist das ansonsten plattenförmige
Abdeckglied 4 durch einen über seine Vorderfläche vorstehenden mittleren, im Querschnitt
rechteckigen Steg 24 verdickt, der über die Vorderfläche des Abdeckgliedes 4 etwa
um die Dicke vorsteht, welche die Wandung 9 im Bereich der Stecköffnungen 13, 14 hat.
Der Steg 24, der annähernd über die Höhe des Abdeckgliedes 4 durchgeht und über dessen
untere Längskante geringfügig vorsteht, ist an den Schlitz 16 derart angepaßt, daß
er in diesen Schlitz mit dem notwendigen Bewegungsspiel eingreift. Das Abdeckglied
4 ist rechtwinklig zur Axialebene 15 in den Pfeilrichtungen 25 und 26 im Gehäuse 1
und damit gegenüber den Stecköffnungen 13, 14 verschiebbar. In dem zur Längskante
23 benachbarten Endbereich ist der Steg 24 mit einer schrägen Auflauffläche 27 versehen,
welche mit der Axialebene 15 einen sich zur Vorderseite der Wandung 9 öffnenden Winkel
von etwa 45° einschließt. Die Auflauffläche 27 geht kontinuierlich und ebenengleich
in eine Anfasung 28 über, welche an der Vorderseite des Abdeckgliedes 4 entlang der
Längskante 23 vorgesehen ist.
[0019] Ober die Außenfläche 17 stehen zwei Ansätze 29 des vorderen Gehäuseteiles 2 vor,
die in Ansicht gemäß Fig. 1 beiderseits der Vertiefung 19 liegen und deren einander
zugekehrte Innenflächen Fortsetzungen der seitlichen Begrenzungsflächen 20 der Vertiefung
19 bilden können. In diesen Ansätzen 29 ist jeweils ein taschenförmiger Schlitz 30
vorgesehen, der nur zur Vorderseite und zur Innenseite des jeweiligen Ansatzes 29
hin offen ist. In die S.chlitze30 der mit der Vorderseite und der Rückseite der Wandung
9 fluchtenden Ansätze 29 ist die im entspannten Zustand bogenförmig gekrümmte Rückstellfeder
7 mit ihren Enden eingesetzt. Zwischen diesen Enden liegt die Rückstellfeder 7 mit
ihrer im entspannten Zustand konvexen Krümmungsseite an der von der Auflauffläche
27 abgekehrten Endfläche 31 des Steges 24 außerhalb des Gehäuses 1 mit Vorspannung
an. Durch die Rückstellfeder 7 wird das Abdeckglied 4 derart in das Gehäuse 1 gedrückt,
daß es mit seiner im Querschnitt abgerundeten oder beiderseits angefasten Längskante
23 an der Begrenzungsfläche 21 der Vertiefung 19 anschlagbegrenzt anliegt und hierbei
sowohl die Steckeröffnungen 13 von der Rückseite der Wandung 9 her durch den Plattenkörper
als auch die Stecköffnung 14 durch den Steg 24 verschlossen und somit die zugehörigen
Kontakte 5, 6 zur Vorderseite der Steckdose hin isoliert abgeschirmt sind.
[0020] Der der Steckdose zugehörige , in den Fig. 2, 3 und 7 strichpunktiert angedeutete
Stecker 32 weist drei den Stecköffnungen 13, 14 zugehörige, zueinander parallele und
in einer gemeinsamen Axialebene liegende Steckerstifte 33, 34 auf, von welchen der
dem Erdungskontakt 6 zugehörige mittlere Steckerstift 34 geringfügig länger als die
beiden anderen gleichlangen Steckerstifte 33 für die stromführenden Kontakte 5 ist.
Die Steckerstifte 33, 34 sind an einem Isolierträger 35 angeordnet, dessen Umriß -
in Steckrichtung Pfeil 18 gesehen - nur geringfügig kleiner als die Versenkung 11
und dessen Erstreckung in Steckrichtung Pfeil 18 geringfügig größer als die Tiefe
der Versenkung ist. An der von den Steckerstiften 33, 34 abgekehrten Seite des Isolierträgers
35 ist eine über den Umriß des Isolierträgers 35 vorstehende Tragplatte 36 befestigt,
die elektrisch leitend mit dem Steckerstift 34 verbunden und gegenüber den Steckerstifte
33 isoliert angeordnet ist. Die Tragplatte 36 trägt bei einem Grillstecker die Enden
eines Grillheizkörpers 37,-welcher durch Einstekken des Steckers 32 in die Steckdose
sowohl elektrisch angeschlossen als auch mechanisch bzw. statisch gehaltert wird.
Die Steckdose ihrerseits wird mit dem Flanschansatz 10 derart befestigt, daß nur der
Flanschansatz frei liegt. Wird der Stecker 32 in die Steckdose eingeführt, so gelangt
zuerst die kugelkalottenförmig abgerundete oder kegelstumpfförmig verjüngte Endfläche
des mittleren Steckerstiftes 34 in Berührung mit der Auflauffläche 27, während die
Enden der Steckerstifte 33 noch im Abstand von dem Abdeckglied 4 liegen. Beim Anpressen
des mittleren Steckerstiftes 34 gegen die Auflauffläche 27 des Abdeckgliedes 4 wird
dieses entgegen der Kraft der Rückstellfeder 7 in Richtung Pfeil 25 nach unten gedrückt,
bis die Umfangsfläche des mittleren Steckerstiftes 34 gemäß Fig. 7 auf die Längskante
23 des Abdeckgliedes 4 gelangt ist; auch hierbei liegen die Steckerstifte 33 noch
im Abstand von dem Abdeckglied 4 und zwar gemäß Fig. 7 etwa an den äußeren Enden der
zugehörigen Stecköffnungen 13. In dieser Lage ist der Abstand zwischen dem I solierträger
35 und der Vorderseite des Flanschansatzes 10 bereits so gering, daß mit einem Finger
nicht mehr in die Versenkung 11 gegriffen werden kann. Bei weiterem Einschieben kommt
zuerst der Steckerstift 34 in Berührung mit dem Erdungskontakt 6, wobei bereits in
dieser Lage die Vorderfläche des Isolierträgers 35 schließend vor der vorderen offenen
Seite der Versenkung 11 liegt; hierbei gelangen die Steckerstifte 33 ggf. ebenfalls
in Berührung mit dem Abdeckglied 4 und zwar im Bereich der Anfasung 28, so daß sie
ggf. das Abdeckglied 4 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 7 noch um ein kleines
Stück zurückschieben können, um zu den stromführenden Kontakten 5 vorzudringen. Mit
letzteren kommen die Steckerstifte 33 erst in Kontakt,
[0021] wenn der Isolierträger 35 bereits in die Versenkung 11 eingreift und damit die Steckerstifte
33 über ihre gesamte Länge nach außen hermetisch abgeschirmt sind. Wird danach der
Stecker 32 wieder herausgezogen, so springt das Abdeckglied 4 unter der Kraft der
Rückstellfeder 7 in Richtung Pfeil 26 in seine beschriebene Abdeckstellung zurück.
[0022] In den Figuren 8 bis 11 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen
wie in den Figuren 1 bis 7, jedoch mit dem Index "a" verwendet.
[0023] Bei der in den Figuren 8 bis 11 gegenüber den Figuren 1 bis 7 vergrößert dargestellten
Steckdose ist die Auflauffläche 27a des Abdeckgliedes 4a im Querschnitt an den zugehörigen
Teil des Querschnittes des zugehörigen Steckerstiftes 34a des Steckers 32a angepaßt
und daher im dargestellten Ausführungsbeispiel im Querschnitt konkav ausgerundet rinnenförmig,
wobei diese rinnenförmige Auflauffläche 27a geringfügig schmaler als der Steg 24a
ist, so daß die Seitenbegrenzungen der Auflauffläche 27a mit geringem Abstand von
den Seitenflächen des Steges 24a liegen. Durch diese Ausbildung kann ein noch leichtgängigeres
Gleiten des Steckerstiftes 34a beim Einstecken des Steckers 32a in die Steckdose erzielt
werden. Die der Endfläche 31a zugehörige Außenbegrenzung 38 des Abdeckgliedes 4a schließt
beiderseits des Steges 24a unmittelbar an dessen Endfläche 31a an und verläuft von
diesem Anschluß jeweils spitzwinklig zur Außenkante 23a, derart, daß die beiden beiderseits
des Steges 24a liegenden Abschnitte der Außenbegrenzung 38a unter einem stumpfen Winkel
von nur geringfügig weniger als 180° zueinander liegen. In der Abdeckstellung schließt
die Endfläche 31a bündig bzw. ebenengleich mit der Außenfläche 17a des Gehäuses 1a
ab, wobei jedoch die Anordnung so getroffen ist, daß die Rückstellfeder 7a wenigstens
geringfügig in die das Abdeckglied 4a aufnehmende Gehäuseöffnung eintreten kann.
[0024] Die Rückstellfeder 7a ist an einer Längskante mit einem winkelförmigen, einteilig
mit ihr ausgebildeten Ansatz 39 versehen, dessen freier Schenkel eine aufgerichtete
Lasche 40 bildet. Bei in eine Ebene gedrückter Rückstellfeder 7a liegt der andere
Schenkel des Ansatzes 39 in der Ebene der Rückstellfeder und die gleich breite Lasche
40 rechtwinklig hierzu. Bei entspannter Rückstellfeder 7a steht die gegenüber dem
Steg 24a nur geringfügig schmalere Lasche 40 über die konvexe Krümmungsseite der Rückstellfeder
vor. Der Abstand zwischen der Lasche 40 und der gegenüberliegenden Längskante der
Rückstellfeder 7a ist nur geringfügig kleiner als die Dicke des Abdeckgliedes 4a im
Bereich des Steges 24a. In montiertem Zustand hintergreift die Rückstellfeder 7a das
Abdeckglied 4a an dessen Rückseite, wobei der Ansatz 39 an der Endfläche 31a anliegt.
In der Vorderfläche des hinteren Gehäuseteiles 3a, die zur Führung der Rückseite des
Abdeckgliedes 4a dient, ist eine an der Unterseite offene Tasche 41 als Aufnahmeöffnung
für die Lasche 40 in der Abdeckstellung des Abdeckgliedes 4a vorgesehen. Dadurch ist
die Rückstellfeder 7a in der Abdeckstellung der Steckdose zusätzlich geschützt.
[0025] In Fig. 8 ist desweiteren einer der Kontakte, nämlich der Erdungskontakt 6a, erkennbar,
der in der öffnung 12a des hinteren Gehäuseteiles 3a liegt und im wesentlichen durch
eine mit einer Federklammer 42 versehene Klemmbuchse gebildet ist, die an der Oberseite
des Gehäuses 1a eine von außen frei zugängliche Anschlußklemme 43 aufweist.
1. Geräte-Steckdose, insbesondere für Backöfen
mit einem aus Isolierwerkstoff bestehenden Steckdosen-Gehäuse, das zwei benachbarte
Steckeröffnungen für die dahinter liegenden stromführenden Strom Kontakte und eine,
insbesondere zwischen diesen liegende Steckeröffnung, für einen dahinter liegenden
Erdungskontakt aufweist, sowie mit einem in eine Freigabestellung überführbaren Kontakt-Abdeckglied
zum einsteckseitigen Abdecken der stromführenden Kontakte bei herausgezogenen Steckerstiften
des zugehörigen Steckers, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckglied (4) quer zur
Steckrichtung (Pfeil 18) gegen eine Rückstellkraft aus der Abdeckstellunq (Fig.1)
in die Freigabestellung .(Fig.6) bewegbar an dem Gehäuse (1) gelagert und zur Überführung
in die Freigabestellung mit wenigstens einer schrägen Auflauffläche (27) für mindestens
einen Steckerstift (34) versehen ist.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckglied zwischen
einer die Stecköffnungen (13,14) aufweisenden Wandung (9) des Gehäuses (1) und den
Kontakten (5, 6) im wesentlichen verdeckt angeordnet und vorzugsweise rechtwinklig
zur Steckrichtung (Pfeil 18) bewegbar gelagert ist.
3. Steckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckglied (4)
zwischen einem die Stecköffnungen (13, 14) aufweisenden vorderen Gehäuseteil (2) und
einem die Kontakte (5,6) tragenden hinteren Gehäuseteil (3), vorzugsweise in einer
Gleitflächen (20) bildenden Vertiefung (19) in der Rückseite des vorderen Gehäuseteils,
(2) verschiebbar gelagert ist.
4. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das das Abdeckglied
(4) plattenförmig ausgebildet, parallel zur Plattenebene, insbesondere zu den kürzeren
Plattenkanten (22) und/oder rechtwinklig zur gemeinsamen Axialebene (15) der Stromkontakte
(5) verschiebbar gelagert und vorzugsweise mit einer vorgespannten Rückstellfeder
(7), wie einer Blattfeder, verbunden ist.
5. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflauffläche
(21) in Abdeckstellung im Bereich einer Steckeröffnung (14a), vorzugsweise im Bereich
der Steckeröffnung (14a) für den Erdungskontakt (6a), liegt und/oder im Querschnitt
wenigstens annähernd an den zugehörigen Steckerstift (34a) angepaßt, insbesondere
rinnenförmig ausgebildet ist.
6. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflauffläche
(27) an einem verdickten Abschnitt des Abdeckgliedes (4) vorgesehen ist, der vorzugsweise
durch einen Steg (24) an der Vorderseite des Abdeckgliedes (4) gebildet ist, der in
einem die zugehörige Steckeröffnung (14) einschließenden Schlitz (16) des Gehäuses
(1) geführt ist.
7. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckglied
(4) in der Freigabestellung (Fig. 6) aus dem Gehäuse (1), insbesondere mit einer Randzone
des Plattenkörpers, vorsteht und daß die an der Außenseite des Gehäuses (1) liegende
Rückstellfeder (7) vorzugsweise an der demgegenüber wenigstens teilweise vorstehenden
Endlfäche (31) des Steges (24) anliegt.
8. Steckdose nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise
bogenförmig gekrümmte Rückstellfeder (7a)mit beiden Enden in Schlitzen (30a)des Gehäuses
(1a)gelagert und etwa in der Mitte zwischen ihren Enden am Abdeckgl ied (4a) abgestützt
sowie insbesondere mit einer aufgerichteten, das Abdeckglied (4a) hintergreifenden
Lasche (40) gesichert ist.
9. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckglied
(4) in der Abdeckstellung (Fig. 1) anschlagbegrenzt ist, wobei vorzugsweise seine
zugehörige Außenkante (23) an der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche (21) der Vertiefung
(19) des Gehäuses (1) anliegt.
10. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckglied
(4) wenigstens im Bereich der Kontakte (5,6) aus Isolierwerkstoff, insbesondere aus
dem gleichen Werkstoff wie das Gehäuse (1) beispielsweise aus Keramik besteht und
mindestens an der Auflauffläche (27) durch eine Lasurschicht oder dergl. als reibungsarme
Gleitfläche ausgebildet ist.
11. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckglied
(4 ) durchgehend einstückig ausgebildet ist.