[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Spreize, gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
[0002] Bei Verbauen zur Sicherung zur Baugruben oder Leitungsgräben ist es üblich, die aufeinander
gegenüberliegenden Seiten einer Baugrube oder eines Leitungsgrabens vorgesehenen Verbauwände
durch diese Verbauwände miteinander verbindende Streben oder Steifen auseinanderzuhalten
bzw. zu sichern, wobei für diesen Zweck insbesondere auch fabrikmäßig vorgefertigte
und immer wieder verwendbare Spreizen Verwendung finden, deren effektive Länge beispielsweise
zur Anpassung an unterschiedliche Baugruben- bzw. Grabenbreiten einstellbar ist. Sofern
die Einstellung in einen groben Raster erfolgen soll, können die Spreizen zweiteilig
ausgebildet sein und bestehen dann z.B. aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren
Spreizenelementen bzw. Rohrstücken, von denen zumindest das innere mit einer Vielzahl
von Löchern versehen ist, die jeweils mit gleichbleibenem Lochabstand in Längsrichtung
dieses Spreizenelementes nebeneinander angeordnet sind und eine Lochreihe mit gleichbleibenden
Lochabstand bildet. Durch einen in ein Loch dieser Lochreihe eingeschobenen Bolzen,
der mit seinen überstehenden Enden Anlageflächen für das andere Spreizenelement bildet,
können die Spreizenelemente mit unterschiedlich starker Überlappung zumindest druckfest
miteinander verbunden werden, wobei die Gesamtlänge, die die beiden miteinander verbundenen
Spreizenelementen aufweisen, durch entsprechende Auswahl des für den Bolzen verwendeten
Loches in vorgegebenen Schritten einstellbar ist. Zur Erzielung der erforderlichen
statischen Festigkeit ist bei der maximalen Gesamtlänge jedoch noch eine Überlappung
der beiden Spreizenelement auf einer vorgegebenen minimalen Länge erforderlich.
[0003] Weisen die beiden Spreizenelemente die gleiche Länge auf, so können sie auf eine
Gesamtlänge auseinander gezogen werden, die etwa gleich der doppelten Länge der beiden
Spreizenelemente abzüglich der erforderlichen minimalen Überlappung ist. Bei über
diese maximale Gesamtlänge hinausgehenden Spreizenlängen ist es erforderlich, entweder
eines der beiden Spreizenelemente durch ein längeres Spreizenelement auszutauschen,
was eine umständliche und zeitraubende Montage voraussetzt, oder aber es ist erforderlich,
zusätzlich zu den beiden Spreizenelementen ein Zwischenstück zu verwenden. Letzteres
bedingt allerdings bisher, daß dann, wenn ein Zwischen- oder Verlängerungsstück verwendet
wird, beim Einbau dieses Zwischenstücks zunächst einmal ein Sprung bei der Änderung
der Spreizenlänge auftritt, d.h. nach dem Einbau des Zwischenstücks ist die unter
Verwendung dieses Zwischenstücks erreichbare minimale Spreizenlänge auf jeden Fall
größer als die maximale Spreizenlänge, die ohne Zwischenstück erreicht werden kann.
Hierdurch ist eine kontinuierliche Vergrößerung der Spreizenlänge in jeweils gleichbleibenden
Schritten unter Einfügung des Zwischenstückes nicht möglich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spreize aufzuzeigen, die diesen Nachteil
vermeidet und vor allem sicher stellt, daß die minimale Spreizenlänge unter Verwendung
des Zwischenstückes gleich der maximalen Spreizenlänge ist, die ohne das Zwischenstück
erreichbar ist, so daß eine kontinuierliche Einstellung der Spreizenlänge in gleichbleibenden
Schritten auch in dem Längenbereich möglich ist, in dem zur Erzielung einer ausreichenden
statischen Festigkeit erstmals das Zwischenstück zur Anwendung kommen muß.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Spreize gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 entsprechend
dem kennzeichnenden Teils dieses Anspruches ausgebildet.
[0006] Dadurch,daß das Zwischenstück mit dem einen Ende bzw. einen Abschnitt auf das eine
S
preizenelement und mit dem anderen Ende bzw
. Abschnitt auf das andere Spreizenelement aufschiebbar ist und außerdem beide Spreizenelement
teleskopartig ineinander greifen, kann das Zwischenstück bereits auf die Spreizenelemente
aufgesetzt werden, wenn sich diese bei ihrer maximalen Gesamtlänge an sich noch hinreichend
überlappen, wobei dann bei der weiteren Vergrößerung der Spreizenlänge die für die
statische Festigkeit erforderliche überlappende Verbindung zwischen den beiden Spreizenelementen
über das Zwischenstück erfolgt.
[0007] Das Zwischenstück weist vorzugsweise eine Gesamtlänge auf, die in etwa gleich der
Länge der beiden Spreizenelemente abzüglich der doppelten Länge ist, über die sich
die beiden Spreizenelemente ohne die Verwendung des Zwischenstückes mindestens überlappen
müssen, so daß mit Hilfe des Zwischenstückes kontinuierlich, d.h. in einem durch den
Lochabstand in den einzelnen Teilen vorgegebenen Schritt eine Einstellung von einer
einfachen Spreizenlänge bis auf etwa die vierfache Spreizenlänge möglich ist.
[0008] Da bei der erfindungsgemäßen Spreize die beiden Spreizenelemente sowie die beiden
Abschnitte des Zwischenstückes jeweils mit Löchern versehen sind, die eine Lochreihe
bilden, können die Spreizenelemente miteinander, aber auch die Spreizenelemente mit
dem Zwischenstück durch Bolzen druck- und zugfest miteinander verbunden werden.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die Löcher in den beiden
Elementen eine Lochreihe, die einen sich von Loch zu Loch ändernden Lochabstand aufweist,
wobei sich bei einem Spreizenelement der Lochabstand zu dem einen Ende, d.h. zu dem
Ende, an dem sich die Spreizenelemente bei fehlendem Zwischenstück überlappen, vergrößert,
und bei dem anderen Spreizenelement der Lochabstand zu dem einen Ende hin abnimmt.
[0010] Durch diese Ausbildung des Lochabstandes, die auch ohne die Verwendung des Zwischenstückes
einen Vorteil bietet, ergeben sich eine Vielzahl von Verbindungsmöglichkeit zwischen
den beiden Spreizenelementen und damit auch die Möglichkeit, die effektive Länge der
Spreize in sehr kleinen Schritten zu verändern, so daß auf Gewinde- oder Spindeleinrichtungen
verzichtet werden kann. Da weiterhin durch den sich ändernden Lochabstand in den beiden
Spreizenelementen nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Löchern erforderlich
ist, wobei außerdem der jeweils geringste Lochabstand noch verhältnismäßig groß gewählt
werden kann, ergibt sich auch eine hohe mechanisch Belastbarkeit für die Spreize insgesamt,
ohne daß eine Vergrößerung des bei Spreizen üblichen Querschnittes erforderlich ist.
[0011] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ändern sich die Lochabstände
in den beiden Spreizenelementen nach der gleichen mathematischen Grundfunktion, beispielsweise
in logarithmischer Form. Ähnlich wie an den beiden Spreizenelementen ändern sich auch
die Lochabstände am Zwischenstück.
[0012] Durch die mit dem sich ändernden Lochabstand erhaltene Einstellmöglichkeit der Spreize
in kleinen Schritten ist es möglich, die Breite eines Verbaus auf die tatsächlich
benötigte Breite einer Baugrube oder eines Grabens sehr genau anzupassen, wodurch
beispielsweise der Aushub auf das tatsächlich erforderliche Maß beschränkt bzw. bei
Verwendung des Verbaus als Schalung für eine Betonwand die Menge des verwendeten Betonmaterials
auf das tatsächlich erforderliche Maß reduziert werden kann. Beides führt zu einer
wesentlichen Kostenersparnis.
[0013] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. l ein an einem Doppel-T-Träger vorgesehenes Verbindungselement zusammen mit einer
Teildarstellung einer am Verbindungselement gehaltenen Spreize, in horizontaler Blickrichtung,
und zwar in Längsrichtung eines verbauten Grabens;
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. l in Blickrichtung von oben;
Fig. 3 die beiden teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohrstücke der Spreize der
Anordnung gemäß den Figuren 1 und 2 in ihrem vollständig ineinander geschobenen Zustand;
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 3, wobei die beiden Rohrstücke jedoch
in ihrem maximal ausgezogenen Zustand gezeigt sind;
Fig. 5 in Detaildarstellung einen Schnitt durch die beiden ineinander geschobenen
Rohrstücke der Spreize gemäß den Figuren 1 bis 4, im Bereich ihrer Verbindungsstelle;
Fig. 6 die beiden Rohrstücke der Spreize zusammen mit einem auf diese Rohrstücke aufgeschobenen
Zwischen- oder Verlängerungsstück, in einer Stellung, in der die beiden Rohrstücke
einander teilweise überlappen und vollständig in das Zwischen- oder Verlängerungsstück
beidendig eingeschoben sind, und zwar zur Erzielung einer unter Verwendung des Zwischen-
oder Verlängerungsstückes minimalen Spreizenlänge;
Fig. 7 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 6, wobei zur Erzielung einer unter Verwendung
des Zwischen- oder Verlängerungsstückes maximalen Spreizenlänge die beiden Rohrstücke
jeweils um ihren maximalen Betrag aus dem Zwischen- oder Verlängerungsstück herausgezogen
sind;
Fig. 8 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 6, jedoch bei Verwendung eines Zwischen-
oder Verlängerungsstückes, welches seinerseits aus teleskopartig ineinandergreifenden
Rohrstücken besteht, bei einer unter Verwendung dieses Zwischen- oder Verlängerungsstückes
minimalen Spreizenlänge;
Fig. 9 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 8, jedoch bei einer unter Verwendung des
Zwischen- oder Verlängerungsstückes der Fig. 8 maximalen Spreizenlänge;
Fig. 10 die beiden teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohrstücke der Spreize
in ihrem getrennten Zustand, bei einer abgewandelten Ausführungsform der Spreize;
Fig. 11 ein Zwischen- oder Verlängerungsstück zur Verwendung bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 10;
Fig. 12 und 13 in Seitenansicht sowie im Schnitt (entsprechend der Linie I-I der Fig.
12) eines der beiden Rohrstücke der Spreize bei einer weiteren, abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 14 und 15 in Seitenansicht sowie im Schnitt (entsprechend der Linie II-II der
Fig. 14) das andere der beiden Rohrstücke bei der weiteren, abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 16 und 17 in Seitenansicht sowie im Schnitt (entsprechend der Linie III-III der
Fig. 16) ein Zwischen- oder Verlängerungsstück zur Verwendung bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 12 und 14.
[0015] In den Figuren ist 1 ein Doppel-T-Träger oder Peiner-Träger, der der einfacheren
Darstellung wegen nur teilweise gezeigt ist. Zum Verbau eines Grabens, z.B. Leitungsgrabens
sind in üblicher Weise mehrere gleichartige Träger 1 an beiden Längsseiten dieses
Grabens mit ihrer Trägerlängsachse in vertikaler Richtung verlaufend und in jeweils
vorgegebenen Abständen voneinander in den Boden eingebracht, so daß diese Träger die
vertikalen Tragelemente des Verbaus bilden. Der Raum zwischen den Trägern 1 auf jeder
Längsseite des Grabens ist weiterhin in üblicher Weise durch Ausfachung in Elemente,
beispielsweise durch großformatige Verbauplatten, die sich an den Trägern 1 bzw. deren
Flansche 2 abstützen, ausgefüllt.
[0016] Um jeweils zwei, sich in Grabenquerrichtung gegenüberliegende Träger 1 gegenseitig
abzustützen, ist eine Vielzahl von Spreizen vorgesehen, von denen eine Spreize 3 in
den Figuren dargestellt ist. Die Spreize 3 besteht bei ihrer in den Figuren gezeigten
Ausführung in ihrer einfachsten Form aus zwei teleskopartig ineinander greifenden
und ineinander verschiebbaren Rohrstücken 4 und 5, von denen jedes einen quadratischen
Querschnitt aufweist und an einem Ende jeweils durch eine aufgeschweißte Tragplatte
6 verschlossen ist. An dem anderen, diese Tragplatte 6 nicht aufweisenden Ende sind
die beiden Rohrstücke 4 und 5 bei der Verwendung der Spreize 3 teleskopartig ineinander
geschoben. Die Tragplatte 6 ist mit einem Muttergewinde 7 versehen, welches achsgleich
mit der Achse der Rohrstücke 4 und 5 bzw. der Spreize 3 liegt. In das Muttergewinde
7 greift ein Gewindebolzen 8 ein, welcher an seinem einen, aus dem jeweiligen Rohrstück
4 bzw. 5 herausragenden Ende mit einer Tragplatte 9 eines Gelenkkopfes 10 verbunden
ist. Die Tragplatten 6 und 9 liegen mit ihren Oberflächenseiten senkrecht zur Längserstreckung
der Rohrstücke 4 und 5 bzw. der Spreize 3. An dem in das betreffende Rohrstück 4 bzw.
5 hineinragenden Ende des Gewindebolzens 8 sitzt ein Muttergewindestück 11, beispielsweise
eine Sechskantmutter. Dieses Muttergewindestück 11 ist z.B. durch einen Schweißpunkt
oder aber auf andere Weise verdrehungssicher auf dem Gewindebolzen 8 gesichert.
[0017] Auf der einen Seite der Spreize 3 sind das Muttergewinde 7 und der zugehörige Gewindebolzen
8 mit einem Rechts-Gewinde und auf der anderen Seite der Spreize 3 mit einem Links-Gewinde
ausgebildet.
[0018] An der dem jeweiligen Rohrstück 4 bzw. 5 abgewendeten Oberflächenseite trägt die
Tragplatte 9 jedes an beiden Seiten der Spreize 3 vorgesehenen Gelenkkopfes 10 zwei
über diese Oberflächenseite seitlich wegstehende, parallel zueinander und im Abstand
voneinander angeordnete Lagerplatten 12 und 13, die mit ihren Oberflächenseiten parallel
zur Längserstreckung der Spreize 3 liegen und zwischen sich zwei Lagerplatten 14 und
15 aufnehmen, welche an einer senkrecht zur Längserstreckung der Spreize 3 verlaufenden
Oberflächenseite einer Tragplatte 16 eines Gelenkkopfzwischenstückes 17 vorgesehen
sind. Durch einen Gelenkbolzen 18, der mit seiner Achse die Achse S der Spreize 3
schneidet und durch sich deckende Bohrungen in den Lagerplatten 12 bis 15 hindurch
geführt ist, ist der Gelenkkopfzwischenträger 17 gelenkig bzw. um eine erste Achse
A schwenkbar mit der Tragplatte 9 und damit mit den die Spreize 3 bildenden Rohrstücken
4 und 5 verbunden. An der anderen Oberflächenseite der Tragseite 16 des Gelenkkopfzwischenträgers
17 ist bei der dargestellten Ausführungsform eine einzige, sich von dieser Oberflächenseite
wegerstreckende Lagerplatte 19 vorgesehen, die mit ihren Oberflächenseiten parallel
zur Achse des Gelenkbolzens 18 und im Ebenen liegt, die von dieser Achse jeweils gleichen
Abstand aufweisen. Die Lagerplatte 19 wird von zwei Lagerplatten 20 und 21 gabelartig
übergriffen, die an dem plattenförmigen Teil 22 eines schuhartigen Kupplungsstückes
23 vorgesehen sind, und zwar an derjenigen Oberflächenseite des Teiles 22, die nach
dem Aufschieben des Kupplungsstückes 23 auf den Träger 1 diesem Träger abgewandt ist.
Das Kupplungsstück 23, mit welchem jeder Gelenkkopf 10 an dem zugehörigen Träger 1
befestigt werden kann, ist im wesentlichen U-profil-förmig mit zwei Schenkeln 24 und
25 ausgebildet, die den Träger 1 an den Flanschen 2 an einer Seite übergreifen und
die über das plattenförmige Teil 22 miteinander verbunden sind. An den freien Enden
sind die Schenkel 24 und 25 jeweils mit einer Abwinklung 26 versehen, wobei nach dem
Aufschieben des Kupplungsstückes 23 auf den Träger 1 jede Abwicklung 26 einen Flansch
2 an seiner Innenseite formschlüssig hintergreift, so daß das Kupplungsstück 3 am
Träger 1 formschlüssig, jedoch in Längsrichtung des Trägers verschiebbar gehalten
ist.
[0019] Durch sich deckende Bohrungen der Lagerplatten 19, 20 und 21 ist ein zweiter Gelenkbolzen
27 hindurch geführt, dessen Achse senkrecht zu einer Ebene verläuft, in der die Achse
A des Gelenkbolzens 18 liegt und die die mit den Lagerplatten 20 und 21 versehene
Fläche des plattenförmigen Teils 22 unter einem Winkel von 90° schneidet. Das Gelenkkopfzwischenstück
17 ist somit um die Achse B des Gelenkbolzens 27 am Kupplungsstück 23 schwenkbar gehalten,
so daß sich insgesamt für den Gelenkkopf 10 zwischen dem Kupplungsstück 23 und der
Tragplatte 9 eine kardanartige Gelenkverbindung mit zwei senkrecht zueinander verlaufenden
Schwenkachsen A und B ergibt.
[0020] Um das Kupplungsstück 23 in einer bestimmten Höhenlage am Träger 1 festlegen zu können,
ist am Kupplungsstück 23 eine Kette 28 mit einem Ende befestigt, die an ihrem anderen
Ende ein hakenförmiges Element 29 trägt, mit welchem die Kette beispielsweise am oberen
Ende des Trägers 1 eingehängt und damit die Höhenlage des Kupplungsstückes 23 am Träger
1 festgelegt werden kann. Durch die Gelenkköpfe 10 an den beiden Enden der Spreize
3 ist es möglich, diese Spreize auf zwei, sich in Grabenquerrichtung einander gegenüberliegende
Träger 1 ohne Schwierigkeiten aufzuschieben, auch wenn diese Träger beispielsweise
bei Kurven im verbauten Graben sich nicht genau gegenüber liegen bzw. seitliche Abweichungen
von der genauen vertikalen Soll-Lage in Grabenlängsrichtung und/oder in Grabenquerrichtung
aufweisen und/oder beim Einbringen der Träger 1 (Einrammen) in den Boden eine Drehung
dieser Träger um ihre vertikale Achse bzw. Hochachse erfolgt, d.h. mit den Gelenkköpfen
10 können Winkelabweichungen der Spreize 3 bzw. deren Kupplungsstücke 23 aus der Ideal-Lage
in vertikaler sowie in horizontaler Achsrichtung ausgeglichen werden. Durch die Verwendung
der Gelenkköpfe 10 und durch die Vermeidung einer starren Einspannung der Spreize
3 an den Trägern 1 ist vor allem auch sichergestellt, daß in dieser Spreize keine
Biegekräfte auftreten können.
[0021] Um die Spreize 3 auf unterschiedliche Grabenbreiten einstellen zu können, ist das
Rohrstück 4 mit einer Vielzahl von durchgehenden Löchern 30 und das Rohrstück 5 mit
einer Vielzahl von durchgehenden Löchern 31 versehen, wobei die Löcher 30 und 31 an
jeweils zwei einander gegenüberliegenden Umfangsseiten des Rohrstückes 4 bzw. 5 so
angeordnet sind, daß ein Loch 30 bzw. 31 an der einen Umfangsseite einem Loch 30 bzw.
31 an der anderen Umfangsseite deckungsgleich gegenüberliegt. Die Löcher 30 am Rohrstück
4 sowie die Löcher 31 am Rohrstück 5 bilden jeweils eine sich in Rohrstücklängsachse
bzw. in Richtung der Achse S erstreckende Lochreihe. Bei den in den Figuren 3 bis
9 dargestellten Ausführungformen weisen die Löcher 30 und 31 eine konstanten Abstand
voneinander auf. Die beiden teleskopartig ineinandergeschobenen Rohrstücke 4 und 5
(Figuren 3 und 4) werden durch einen Bolzen 32, der durch sich deckende Bohrungen
30 und 31 hindurch reicht, durch- und zugfest miteinander verbunden. Ein Sicherungselement
sichert den Bolzen 32 gegen unerwünschtes Lösen. Durch die von Löchern 30 und 31 gebildeten
Lochreihen ist eine Verstellung der effektiven Länge der Spreize 3 in groben Schritten
möglich. Die endgültige Feineinstellung bzw. das endgültige Anpressen der Träger 1
an die jeweilige Grabenwand kann mit Hilfe der Gewindebolzen 8 durch gemeinsames Drehen
der ineinandergreifenden Rohrstücke 4 und 5 um die Achse S erreicht werden.
[0022] Bei minimaler Spreizenlänge sind die beiden jeweils eine gleiche Länge aufweisenden
Rohrstücke 4 und 5 vollständig ineinandergeschoben (Fig. 3). Bei einer nur unter Verwendung
der Rohrstücke 4 und 5 erreichten maximalen Spreizenlänge sind die Rohrstücke 4 und
5 so auseinandergeschoben, daß sie sich nur noch über eine minimale Länge 1 überlappen,
die zur Erreichung der erforderlichen statischen Festigkeit der Spreize unerläßlich
ist.
[0023] Bei größeren Grabenbreiten findet ein Zwischenstück 34 Verwendung, wie es in den
Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Dieses Zwischen- oder Verlängerungsstück besteht aus
zwei Rohrabschnitten 34' und 34", die achsgleich miteinander liegen und mit einem
Ende teleskopartig ineinander geschoben sind, so daß sich die beiden Rohrabschnitte
34' und 34" über eine Teillänge d überlappen. Im Bereich ihrer Überlappung sind die
beiden Rohrabschnitte beispielsweise durch Scheißung zug- und druckfest miteinander
verbunden. Der Rohrabschnitt 34' besitzt einen Innenquerschnitt, der an den Außenquerschnitt
des Rohrstückes 4 derart angepaßt ist, daß der Rohrabschnitt 34' auf das freie Ende
des Rohrstückes 4 aufschiebbar ist. Der Rohrabschnitt 34" besitzt einen Innenquerschnitt,
der dem Außenquerschnitt des Rohrstückes 5 derart angepaßt ist, daß der Rohrabschnitt
34" auf das freie Ende des Rohrstückes 5 aufgeschoben werden kann. Die beiden Rohrabschnitte
34' und 34" besitzen bei der dargestellten Ausführungsform jeweils einen rechteckförmigen
Innenquerschnitt und sind wiederum mit einer Vielzahl von Löchern 35 bzw. 36 versehen,
die bei der in den Figuren 6 und 7 dargestellten Ausführungform einen gleichbleibenden
Lochabstand aufweisen und in Längsrichtung des Zwischenstückes 34 einen Lochreihe
bilden. Bei Verwendung des Zwischenstückes 34 wird dieses mit den Rohrstücken 4 und
5 durch zwei Bolzen 32 mit zugehörigen Sicherungselementen 33 druck- und zugfest verbunden.
[0024] Um die effektive Länge der Spreize 3 bzw. des von den Rohrstücken 4 und 5 gebildeten
Teil dieser Spreize möglichst kontinuierlich und in möglichst kleinen Stufen von einer
einfachen Länge bei vollständig ineinander geschobenen Rohrstücken 4 und 5 (Fig. 3)
zunächst ohne die Verwendung des Zwischenstücks 34 auf die doppelte Länge bei maximal
auseinandergezogenen Rohrstücken 4 und 5 (Fig. 4) verlängern zu können und dann unter
Verwendung des Zwischenstückes 34 ausgehend von der doppelten Länge (Fig. 6) eine
Verlängerung auf die vierfache Länge (Fig. 7) zu erreichen, ist die Gesamtlänge L
des Zwischenstückes 34 so gewählt, daß diese Länge L in etwa gleich der effektiven
Länge ist, die die beiden Rohrstücke 4 und 5 in ihrem maximal ausgezogenen Zustand
(Fig. 4) unter Berücksichtigung der Überlappung 1 aufweisen. Dies bedeutet, daß die
Länge L des Zwischenstückes 34 in etwa gleich der Summe der Längen der Rohrstücke
4 und 5 abzüglich der doppelten Überlappung 1 ist.
[0025] Bei Verwendung des Zwischenstückes 34 und bei auf die doppelte Länge ausgezogenen
Rohrstücken 4 und 5 (Fig. 6) überlappen sich die beiden Rohrstücke 4 und 5 und werden
gleichzeitig auch von dem Zwischenstück 34 umfaßt, so daß ausgehend von der doppelten
Länge ohne Sprung, d.h. in gleichen Stufen wie bis zur Erreichung der doppelten Spreizenlänge
eine weitere Vergrößerung der Spreizenlänge möglich ist.
[0026] In den Figuren 8 und 9 ist ein Zwischen- oder Verlängerungsstück 37 dargestellt,
welches sich von dem Zwischenstück 34 dadurch unterscheidet, daß der Rohrabschnitt
37' des Zwischenstückes 37, der den größeren Innenquerschnitt aufweist und bei der
dargestellten Ausführungsform auf das Rohrstück 4 aufschiebbar ist, eine Länge aufweist,
die gleich der Länge L des Zwischenstückes 37 ist. Der in den Rohrabschnitt 37' teleskopartig
eingreifende Rohrabschnitt 37", dessen Außenquerschnitt gleich dem Innenquerschnitt
des Rohrabschnittes 37' ist und welcher bei der dargestellten Ausführungsform auf
das Rohrstück 5 aufschiebbar ist, besitzt eine Länge, die gleich der Differenz zwischen
der Länge L des Zwischenstückes 37 und der Länge des Rohrstückes 4 ist, wobei weiterhin
der Rohrabschnitt 37" nicht fest mit dem Rohrabschnitt 37' verbunden ist, sondern
in diesem Rohrabschnitt teleskopartig verschiebbar geführt ist. Hierdurch ist es möglich,
durch die Verwendung des Zwischenstückes 37 die Länge der Spreize ausgehend von der
doppelten Länge (Fig. 8) auf eine Länge zu vergrößern, die größer ist als die vierfache
Länge, und zwar um den Betrag der Länge des Rohrabschnittes 37" abzüglich zwei mal
der für die statische Festigkeit erforderlichen Überlappung e zwischen dem Rohrabschnitt
37' und dem Rohrabschnitt 37" bzw. zwischen dem Rohrabschnitt 37" und dem Rohrstück
5 (Fig. 9). Es versteht sich, daß bei dieser Ausführungsform nicht nur die beiden
Rohrstücke 4 und 5 mit dem Zwischenstück 37, sondern auch die beiden Rohrabschnitte
37" und 37" jeweils durch einen Bolzen 32 druck- und zugfest miteinander verbunden
sind.
[0027] In der Fig. 10 sind die beiden Rohrstücke 4 und 5 bei einer weiteren Ausführungsform
der Spreize nochmals in einem voneinander getrennten Zustand dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform weisen die Löcher 30 am Rohrstück 4 einen Abstand a und die Löcher
31 am Rohrstück 5 einen Abstand b voneinander auf, wobei sich die Abstände a und b
von Loch zu Loch nach einer vorgegebenen Funktion, vorzugsweise in einem logarithmischen
Maß ändert, und zwar in der Form, daß sich bei dem einen Rohrstück, beispielsweise
bei dem Rohrstück 4 der Abstand a der Löcher 30, ausgehend von dem mit dem Gelenkkopf
10 versehenen Ende dieses Rohrstückes zu dem freien Ende des Rohrstückes hin, d.h.
in Richtung zur Grabenmitte hin nach der vorgegebenen Funktion vergrößert, während
sich bei dem anderen Rohrstück, beispielsweise bei den Rohrstück 5, ausgehend von
dem mit dem Gelenkkopf 10 versehenen Ende dieses Rohrstückes der Abstand b der Löcher
31 zum freien Ende des Rohrstückes, d.h. in Richtung zur Grabenmitte hin vorzugsweise
nach der gleichen Funktion von Loch zu Loch verringert. Durch diese Ausbildung der
Löcher 30 und 31 bzw. deren Abstände a und b ist es möglich, durch Auswahl entsprechender
Bohrungen 30 und 31 für den Bolzen 32 die jeweils überlappende Länge der Rohrstücke
4 und 5 und damit die effektive Länge der Spreize 3 in sehr feinen Schritten einzustellen
und an die jeweilige Grabenbreite anzupassen. Durch den sich ändernden Abstand a und
b der Löcher 30 bzw. 31 ist es auch möglich, auf die Gewindebolzen 8 ganz zu verzichten
und die Tragplatten 6 und 9 an den beiden Seiten der Spreize 3 fest miteinander zu
verbinden bzw. als eine einzige Tragplatte auszubilden.
[0028] Bei größeren Grabenbreiten findet dann beispielsweise das in der Fig. 11 dargestellte
Zwischenstück 34 verwendet, welches sich vom Zwischenstück 34 der Fig. 6 dadurch unterscheidet,
daß die Löcher 35 am Rohrabschnitt 34' einen Abstand aufweisen, der sich von Loch
zu Loch nach einer vorgegebenen Funktion, vorzugsweise nach der gleichen Funktion
wie der Abstand a ändert, und zwar im gleichen Sinne wie die Löcher 31 am Rohrstück
5, d.h. bei der dargestellten Ausführungform nimmt der Abstand c zu dem freien Ende
bzw. zu den dem Rohrabschnitt 34" abgewendeten Ende des Rohrabschnittes 34' hin ab.
Die Löcher 36 am Rohrabschnitt 34" besitzen einen sich von Loch zu Loch ändernden
Abstand f, dessen Änderung wiederum vorzugszweise der gleichen Funktion wie die Änderung
des Abstandes a erfolgt, und zwar in der Form, daß diese Änderung der Änderung des
Abstandes a entspricht, d.h. der Abstand f nimmt bei der dargestellten Ausführungsform
zum freien Ende des Rohrabschnittes 34" hin zu.
[0029] In den Fig. 12 bis 15 sind die beiden Rohrstücke 4 und 5 bei einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Spreize dargestellt. Die Rohrstücke sind aus Eisen- bzw. Stahlhohlprofilen
mit quadratischem Querschnitt hergestellt, wobei das Rohrstück 4 einen Außenquerschnitt
aufweist, der dem Innenquerschnitt des Abschnittes 5' des Rohrstückes 5 entspricht,
so daß das Rohrstück 5 mit seinem Abschnitt 5' teleskopartig auf das Rohrstück 4 aufgeschoben
werden kann. An einem Ende, d.h. bei der für die Fig. 14 gewählten Darstellung am
rechten Ende reicht in den Abschnitt 5' ein Abschnitt 5" und ist dort mit dem Abschnitt
5' verschweißt. Der Abschnitt 5" ist aus dem gleichen Hohlprofil-Material hergestellt
wie das Rohrstück 4, so daß die von den beiden Rohrstücken 4 und 5 gebildete Spreize
an den beiden äußeren Enden jeweils den gleichen Querschnitt aufweist, was aus montage-
und fertigungstechnischen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft ist.
[0030] Bei der in den Fig. 12 bis 15 dargestellten Ausführungsform ist das Rohrstück 4 an
zwei einander gegenüberliegenden, d.h. parallel und im Abstand voneinander angeordneten
Seiten jeweils mit sechs Löchern 40 versehen, die in Richtung der Längserstreckung
des Rohrstückes einen gleichbleibenden Abstand a voneinander aufweisen, wobei selbstverständlich
jedem Loch 40 auf einer der beiden einander gegenüberliegenden Seiten ein Loch 40
auf der anderen der beiden einander gegenüberliegenden Seiten deckungsgleich gegenüberliegt.
Die Löcher bzw. Bohrungen 40 sind weiterhin so angeordnet, daß sie auf einer gemeinsamen,
parallel zur Längserstreckung des Rohrstückes 4 verlaufenden Linie m angeordnet sind,
die seitlich von der Mittelachse des Rohrstückes 4 verläuft bzw. einen Abstand n (Querabstand)
von einer gedachten, senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 12 verlaufenden und die Mittelachse
des Rohrstückes 4 einschließenden Ebene besitzt.
[0031] Bei der in den Fig. 12 bis 15 dargestellten Ausführungsform besitzt das Rohrstück
5 an seinem freien, der Platte 6 entfernt liegenden Ende auf jeder der beiden einander
gegenüberliegenden, d.h. parallel und im Abstand zueinander liegenden Seiten jeweils
drei Löcher 41, wobei wiederum jedem Loch 41 auf einer Seite ein Loch 41 auf der anderen
Seite deckungsgleich gegenüberliegt. Wie die Fig. 14 zeigt, sind die Löcher dabei
so angeordnet, daß zwei Löcher 41 auf einer gemeinsamen, parallel zur Längserstreckung
des Rohrstückes 5 verlaufenden Linie m° liegen, die seitlich und im Abstand n von
einer die Mittelachse des Rohrstückes 5 einschließenden und senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 14 liegenden Ebene verläuft. Die beiden auf der Linie m' angeordneten Löcher
41 weisen in Richtung der Längserstreckung des Rohrstückes 5 einen Abstand b voneinander
auf. Das dritte Loch 41 ist auf der anderen Seite der senkrecht zur Zeichenebene der
Fig. 14 verlaufenden und die Mittelachse des Rohrstückes 5 einschließenden Ebene angeordnet,
und zwar wiederum im Abstand n von dieser Ebene, und zwar in Richtung der Längserstreckung
des Rohrstückes 5 gegenüber den auf der Linie m' angeordneten Löchern 31 um den Betrag
1/2 b versetzt. Der Abstand b beträgt 1/2 a. Durch die beschriebene Anordnung der
Löcher 40 und 41 ist es möglich, die effektive Länge der von den beiden Rohrstücken
4 und 5 gebildeten Spreize nicht nur in groben Schritten (Raster bzw. Abstand a),
sondern auch in sehr feinen Schritten zu verstellen, und zwar mit einer minimalen
Anzahl von Löchern 40 bzw. 41, ohne daß dadurch die Stabilität bzw. Festigkeit der
Rohrstücke 4 und 5 insbesondere auch im Bereich der Löcher 40 und 41 beeinträchtigt
wird. Der minimalste Verstellschritt beträgt dabei 1/2 b, wobei für diese Verstellung
das Rohrstück 5 jeweils um 180° um seine Längsachse gedreht auf das Rohrstück 4 aufgeschoben
wird.
[0032] In den Fig. 16 und 17 ist ein Zwischenstück 42 zur Verwendung bei der Spreize nach
den Fig. 12 bis 15 dargestellt. Das Zwischenstück 42 besteht aus den beiden miteinander
verbundenen Rohrstücken 42' und 42" , von denen das Rohrstück 42' aus dem gleichen
Material wie der Abschnitt 5' des Rohrstückes 5 der Fig. 14 und das Rohrstück 42"
aus dem gleichen Material wie das Rohrstück 4 der Fig. 12 hergestellt sind. Zur Verlängerung
der Spreize ist das Rohrstück 42' auf das Rohrstück 4 aufschiebbar und das Rohrstück
42" in das der Platte 6 entfernt liegende freie Ende des Rohrstückes 5 einschiebbar.
Das Rohrstück 42' ist im Bereich seines freien Endes an jeweils zwei parallel und
im Abstand zueinander liegenden Seiten mit drei Löchern 43 versehen, die hinsichtlich
ihrer Anordnung und Ausbildung den Löchern 41 der Fig. 14 entsprechen. Das Rohrstück
42" ist an zwei, parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordneten Seiten
jeweils mit sechs Löchern 44 versehen, die hinsichtlich ihrer Ausbildung und Anordnung,
insbesondere auch hinsichtlich ihres gegenseitigen Abstandes den Löchern 40 der Fig.
12 entsprechen, so daß auch bei Verwendung des Zwischenstücks nicht nur eine Einstellung
der effektiven Spreizenlänge in groben Schritten, sondern in sehr feinen Schritten
von 1/2 b möglich ist. Die von den Rohrstücken 4 und 5 und dem Zwischenstück 42 gebildete
Spreizenanordnung hat den Vorteil, daß für ihre Herstellung Rohrprofile mit lediglich
zwei unterschiedlichen Querschnitten erforderlich sind.
[0033] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
1. Spreize, insbesondere zur Verwendung bei Verbauen, z.B. für Gräben, bestehend aus
wenigstens zwei teleskopartig ineinander schiebbaren Spreizenelementen, die eine Vielzahl
von eine Lochreihe bildende Löcher aufweisen, mit denen die ineinandergeschobenen
Spreizenelemente durch wenigstens einen die Löcher durchgreifenden Bolzen zur Erzielung
einer unterschiedlichen Gesamtlänge der beiden Spreizenelemente mehr oder weniger
überlappend druck- und zugfest miteinander verbindbar sind, wobei sich die Spreizenelemente
bei ihrer maximalen Gesamtlänge noch über eine vorgegebene minimale Länge überlappen,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Spreizenelementen (4, 5) ein Zwischenstück
(34, 37, 42) vorgesehen ist, welches ebenfalls eine Lochreihe bildende Löcher (35,
36, 43, 44) aufweist und welches mit einem Abschnitt (34', 37', 42') auf das eine
Spreizenelement (4) und mit dem anderen Abschnitt (34", 37", 42") auf das andere Spreizenelement
(5) aufschiebbar ist.
2. Spreize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (34, 37)
aus zwei Rohrabschnitten (34', 34"; 37', 37" ) besteht, und daß der Innenquerschnitt
des einen Rohrabschnittes (34', 37') größer ist als der Außenquerschnitt des einen
Spreizenelementes (4) und der Innenquerschnitt des anderen Rohrabschnittes (34", 37")
größer ist als der Außenquerschnitt des anderen Spreizenelementes (5), und daß vorzugsweise
die beiden Rohrabschnitte (34', 34" ; 37', 37") teleskopartig ineinander greifen,
wobei der eine Rohrabschnitt (34', 37') den anderen Rohrabschnitt (34", 37" ) zumindest
auf einen Teil seiner Länge umgreift.
3. Spreize nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (34', 34")
fest miteinander verbunden sind, und/oder daß die Rohrabschnitte (37', 37") teleskopartig
ineinander verschiebbar und durch wenigstens einen Löcher (35, 36) in den Rohrabschnitten
durchgreifenden Bolzen (32) druck- und zugfest miteinander verbindbar sind.
4. Spreize nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
(L) des Zwischenstücks (34, 37) in etwa gleich der Summe der Längen der Spreizenelemente
(4, 5) abzüglich der doppelten Länge (1) ist, um die sich die beiden Spreizenelemente
(4, 5) bei einer maximalen Gesamtlänge noch überlappen, und daß vorzugsweise der eine,
den anderen Rohrabschnitt (37") umgreifende Rohrabschnitt (37') eine Länge aufweist,
die gleich der Länge des Zwischenstücks (37) ist.
5. Spreize nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizenelemente
von zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohrstücken (4, 5) gebildet sind.
6. Spreize nach einem der Ansprche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartig
ineinander schiebbaren Spreizenelemente (4, 5) einen von der Kreisform abweichenden
Außen- bzw. Innendurchmesser, vorzugsweise einen quadratischen Außen- oder Innendurchmesser
aufweisen.
'. Spreize nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an jedem
Spreizenelement (4, 5) vorgesehenen Löcher (30, 31) eine Lochreihe bilden, die einen
sich von Loch zu Loch ändernden Lochabstand (a, b) aufweist, und daß bei dem einen
Spreizenelement (4) sich der Lochabstand (a) zu dem einen Ende hin vergrößert und
bei dem anderen Spreizenelement (5) der Lochabstand (b) zu den einem Ende hin abnimmt,
und daß sich vorzugsweise der Lochabstand (a, b) bei beiden Spreizenelementen nach
der gleichen mathematischen Grundfunktion, vorzugsweise logarithmisch, in Abhängigkeit
von einem jeweils vorgegebenen Null- oder Ausgangspunkt ändert.
8. Spreize nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lochabstand (c) der
Lochreihe am einen Abschnitt (34') des Zwischenstücks (34), welcher (Abschnitt) auf
das eine Spreizenelement (4) aufschiebbar ist, zu dem den zweiten Abschnitt (34")
abgewendeten Ende dieses ersten Abschnitts hin abnimmt und der Lochabstand (f) der
Lochreihe am zweiten Abschnitt (34") des Zwischenstücks (34), welcher (Abschnitt)
auf das andere Spreizenelement (5) aufschiebbar ist, zu den dem ersten Abschnitt (34')
abgewendeten Ende dieses zweiten Abschnitts (34") hin von Loch zu Loch zunimmt, und
daß vorzugsweise sich die Lochabstände (c, f) am Zwischenstück (34) nach der gleichen
mathematischen Grundfunktion wie die Lochabstände (a, b) an den Spreizenelementen
(4, 5) ändern.
9. Spreize nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Ende wenigstens eines Spreizenelementes (4, 5) über eine Gewindeeinrichtung, die ein
mit einem Außengewinde versehenen Element, vorzugsweise eine Gewindespindel sowie
ein mit einen Innengewinde (7) versehenes Element (6) aufweist, einstellbar mit einem
Spindelkopf (10, 23) verbunden ist.
10. Spreize nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
beiden Spreizenelemente (4) bzw. ein Abschnitt (42")des Zwischenstückes (42) eine Lochreihe
aufweist, deren Löcher (44) jeweils einen gleichbleibenden Rasterabstand (a) aufweisen,
und daß das andere Spreizenelement (5) bzw. der andere Abschnitt (42')des Zwischenstücks
(42)zwei Löcher (43) besitzt, deren Abstand (b) gleich dem halben Rasterabstand (a)
ist.
11. Spreize nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Spreizenelement (4) bzw. der eine Abschnitt (42") des Zwischenstückes (42) eine Lochreihe
bildende Löcher (44) aufweist, die einen gleichbleibenden Rasterabstand (a) voneinander
aufweisen und mit gleichem Querabstand (n) von der Längsachse der Spreize bzw. des
Verlängerungsstückes auf einer Seite dieser Längsachse angeordnet sind, und daß das
andere Spreizenelement (5) bzw. der andere Abschnitt (42') des Zwischenstücks (42)
drei Löcher (43) besitzt, von denen zwei jeweils mit dem gleichen Querabstand (n)
von der Längsachse der Spreize bzw. des Verlängerungsstücks auf einer Seite dieser
Längsachse und mit einem gegenseitigen Abstand (b) angeordnet sind, der gleich dem
halben Rasterabstand (a) ist, und von denen eines auf der anderen Seite der Längsachse
mit dem gleichen Querabstand (n) von der Längsachse derart angeordnet ist, daß es
in Richtung der Längsachse zwischen den beiden auf der einen Seite der Längsachse
liegenden Löchern befindet und von diesen jeweils den halben Abstand (b) aufweist.