(19)
(11) EP 0 162 133 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.11.1985  Patentblatt  1985/48

(21) Anmeldenummer: 84114207.8

(22) Anmeldetag:  24.11.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B24B 31/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 28.03.1984 DE 3411362
28.03.1984 DE 3411360

(71) Anmelder: Carl Kurt Walther GmbH & Co. KG
D-42306 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Mehnert, Volker
    D-5820 Gevelsberg 14 (DE)
  • Temme, Karl
    D-5600 Wuppertal 1 (DE)

(74) Vertreter: Rieder, Hans-Joachim, Dr. et al
Rieder & Partner Anwaltskanzlei Postfach 11 04 51
42304 Wuppertal
42304 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter


    (57) Die Erfindung betrifft einen Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter (1) mit einer Trennsieb- Austragsstrecke (8), weicher eine vom Boden der Behälterrinne ausgehende, schräg ansteigende, bis auf die Höhe des Siebes reichende Rampe (23) vorgelagert ist, die zum Zwecke einer besseren und restlosen Austragung von Rollkörpern, insbesondere Kugeln, eine, sich an ihrer der Behälterinnenwand (7) zugekehrten Seitenflanke befindliche Rückstromverhinderungswand besitzt, die als vom Behälterinhalt überlaufene, vom Rampenmittelbereich zur Behälterinnenwand (7) schräg ansteigende Leitstufe (S) gestaltet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter mit zentral angeordnetem Schwingungserzeuger und einer Trennsieb-Austragsstrecke, welcher eine vom Boden der Behälterrinne ausgehende, schräg ansteigende, bis auf die Höhe des Siebes reichende Rampe vorgelagert ist. Die Rampe besitzt an ihrer der Behälterinnenwand zugekehrten Seitenflanke in dem der Siebstrecke zugekehrten Bereich eine Rückstromverhinderungswand.

    [0002] Bekannterweise werden diese Rampen als eine um eine Achse der Behälterrinne schwenkbare Klappen ausgebildet und zum Zwecke des Austragens der Werkstücke in ihre Wirkungsstellung gebracht. Sie überbrücken dann den Abstand zwischen Behälterboden und Trennsieb, welche Rampe vom Behälterinhalt anschließend überwunden wird. In dem der Siebstrecke zugekehrten Bereich besitzen diese Rampen eine Rückstromverhinderungswand, die senkrecht zur Rampenfläche steht. Die Höhe der Rückstromverhinderungswand ist so gewählt, daß die Oberkante derselben sich immer auf der Ebene der Trennsiebstrecke befindet. Die Höhe der Rückstromverhinderungswand ist somit von dem Neigungswinkel der Rampe abhängig. Diese Ausgestaltung der Rückstromverhinderungswand ist insofern nachteilig, als die gegen Ende des Austragsprozesses sich in dem Winkel zwischen der Rampenfläche und der Rückstromverhinderungswand befindlichen Werkstücke und Schleifkörper nicht ausgetragen werden, sondern in der toten Zone liegen bleiben. Handelt es sich bezüglich der Werkstücke um Rollkörper oder Kugeln, so wandern die mit den Bearbeitungskörpern auf die Rampe gelangenden Werkstücke wieder abwärts. Sie erreichen nicht einmal die Höhe der Rückstromverhinderungswand, um durch sie unterstützt, ausgetragen zu werden.

    [0003] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter der vorausgesetzten Art in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß entsprechende tote Zonen vermieden sind, um auch Rollkörper, insbesondere Kugeln, restios austragen zu können.

    [0004] Erreicht wird dieses durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebene Erfindung.

    [0005] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Ringtrog-Vibrationsscheuerbehätter von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Die Palette der oberflächenzubehandelnden Werkstücke ist erheblich vergrößert. Es können nun selbst Rollkörper, insbesondere Kugeln, bearbeitet und auch restlos ausgetragen werden. Erzielt ist dies durch den Einsatz der der Rampe zugeordneten Leitstufe, die bei in Wirkung gebrachter Rampe vom Behälterinhalt überlaufen wird. Hierdurch ist erreicht, daß die bei der Wendelbewegung des Behälterinhalts von außen nach innen auftretende Bewegungskomponente im Bereich der Leitstufe in eine Aufwartskomponente umgesetzt wird. Die auf die Leitstufe gelangenden Werkstücke erfahren hierdurch einen Rückhalt. Sie können nicht rampenabwärts wandern, und durch die Aufwärtskomponente unterliegen sie daher einer ständigen Verlagerung in Richtung des Trennsiebes hin, so daß sämtliche im Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter befindlichen Werkstücke mit Sicherheit ausgetragen werden. Ein Aussortieren der Werkstücke von Hand vor der Rampe braucht demgemäß nicht vorgenommen zu werden. Das Ausstatten der Rampe mit einer solchen Leitstufe läßt sich kostensparend erzielen. Es besteht die Möglichkeit, entsprechende Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter bzw. deren Rampen nachträglich mit einer solchen Leitstufe auszurüsten.

    [0006] Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Leitstufe von der einen Seitenwand einer dreieckförmigen Platte gebildet ist, deren andere Seitenwand im Bereich der Seitenflanke der Rampe verläuft und deren dritte, vom Rampenmittelbereich schräg abwärts gerichtet bis zur Rampen-Seitenflanke verlaufende Wand als stumpfwinklig zur Rampenfläche stehende Aufgleitfläche gestaltet ist. Ein toter Raum im Bereich der Rampe kann dadurch nicht auftreten. Der entsprechende Verlauf der Aufgleitfläche führt dazu, daß die zur Aufgleitfläche gelangenden Werkstücke und Bearbeitungskörper einen gewissen Vorschub auf die auf der Leitstufe befindlichen Werkstücke ausüben und dadurch das Austragen unterstützen. Die dreieckförmige Platte kann materialeinheitlich mit der Rampe ausgestaltet sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Platte als gesondertes Teil anzufertigen und nachträglich an der Rampe zu befestigen.

    [0007] Sodann ist es noch von Vorteil, daß Leitstufe und Aufgleitfläche spitzwinklig zueinander stehen und die Kantenlänge der Aufgleitfläche größer ist als diejenige der Leitstufe.

    [0008] Durch die Ausgestaltung, daß die Rampe zwei Achsstummel als Halteachse besitzt, ist ein Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter von vereinfachter Bauweise angegeben.- Diese Ausgestaltung der Rampe ermöglicht weiterhin ihren Einsatz an günstiger Stelle der Behälterrinne.

    [0009] Ist das Austragen der Werkstücke erwünscht, so wird die Rampe an irgend einer Stelle der Behälterrinne in das Medium eingetaucht. Sie wandert dann, durch die wendelförmige Bewegung des Mediums bedingt, in ihre von den Fangtaschen begrenzte Austragsposition. Es ist also kein mühevolles Einführen der Achsstummel erforderlich. Das Einsetzen der Rampe läßt sich deshalb sehr leicht vornehmen. Die Konstruktion ist sehr einfach, wiegt wenig und führt deshalb zu keiner Verfälschung der Schwingungen. Bspw. ist es möglich, die Rampe unmittelbar hinter der Trennsieb-Austragsstrecke in die Behälterrinne einzusetzen. Sie wandert dann mit dem Behälterinhalt nahezu über die volle Rinnenlänge. Diese Maßnahme kann getroffen werden, wenn Werkstücke in einem einmaligen Umlauf behandelt werden. Die mitschwimmende Rampe beeinträchtigt dabei nicht die Transportbewegung des Behälterinhalts. Ferner kann die Rampe im bogenförmig verlaufenden Bereich der Behälterrinne in Wirkung gebracht werden. Dann sind lediglich die entsprechenden Rampen-Seitenflanken der Krümmung des Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälters anzupassen. Hierdurch ist eine lang bemessene Siebstrecke möglich, die auch nicht weit über den Behälterrand auszukragen braucht.

    [0010] Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Achsstummel an über den oberen Rand der Rampe aufwärts gerichtet vorstehenden Laschen sitzen. Der obere Rand der Rampe kann daher mit entsprechendem Abstand unterhalb des oberen Rinnenrandes liegen. Es kann daher nicht geschehen, daß beim Austragen der Werkstücke Bearbeitungskörper oder Werkstücke über den oberen Rinnenrand gelangen.

    [0011] Handhabungstechnische Vorteile ergeben sich, wenn die beiden Laschen zu einem Griffbügel verbunden sind.

    [0012] Konstruktiv ist es günstig, wenn die Fangtaschen auf dem oberen Rinnenrand angeordnet sind.

    [0013] Ferner bringt es bautechnische Vorteile, wenn die Fangtaschen von Leisten gebildet sind, welche die oberen Randzonen der Sieb-Kastenseitenwände Übergreifen. Auf diese Weise erfüllen die Leisten eine Doppelfunktion. Einerseits formen sie die Fangtaschen und andererseits dienen sie noch zur Halterung des eingesetzten Kastens.

    [0014] Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Rampe im Bogenbereich der Rinne liegt, entsprechend gerundete Seitenflanken aufweist und die Siebstrecke tangential zum Ringtrogverlauf liegt. Diese Maßnahme läßt es zu, die Siebstrecke lang zu bemessen, sie wenig über den Behälter vorstehen zu lassen und dennoch eine Rampe mit gebogenen Seitenflanken einzusetzen; ferner entstehen durch diese Maßnahmen keine toten Ecken, in denen sich der Behälterinhalt sammelt und nicht ausgetragen wird.

    [0015] Schließlich ist es noch von Vorteil, wenn die Scheitellinie des Dammes etwa tangential liegt zur Behälterinnenwand und parallel zur Verbindungslinie der Fangtaschen. Das Auflaufen des Behälterinhalts auf den Damm ist hierdurch begünstigt.

    [0016] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 5 erläutert. Es zeigt

    Fig. 1 eine Ansicht einer mit einem erfindungsgemäßen Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter ausgestatteten Oberflächenbearbeitungsmaschine, wobei sich die Rampe in Austragsstellung befindet,

    Fig. 2 eine Draufsicht auf den Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter,

    Fig. 3 in etwa natürlicher Größe eine teilweise Draufsicht auf den Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter, und zwar im Bereich des behälterauswärts gerichteten Achsstummels,

    Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 und

    Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Rampe.



    [0017] Der- Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter 1 ist Bestandteil einer Oberflächenbearbeitungsmaschine. Dieselbe besitzt ein den nicht dargestellten Antrieb enthaltendes Untergestell 2, welches über Druckfedern 3 den Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter 1 abstützt. Der von dem nicht dargestellten Antrieb erregte, ebenfalls. nicht veranschaulichte Schwingungserzeuger ist zentral zum Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter angebracht.

    [0018] Der Boden 4 der Behälterrinne verläuft horizontal und geht über eine Krümmung 5 in die Behälteraußenwand 6 über. Konzentrisch zu dieser erstreckt sich die ohne eine gekrümmte Übergangszone von dem Behälter- Boden 4 ausgehende Behälterinnenwand 7. Bei Bedarf kann die Behälterrinne mit einer nicht dargestellten elastischen Auskleidung versehen sein.

    [0019] In tangentialer Anordnung zum Ringtrogverlauf der Behälterrinne erstreckt sich eine Trennsieb-Austragsstrecke 8. Deren inneres Ende 9 liegt radial zum Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter 1, während das äußere Ende 10 über die Behälteraußenwand 6 auskragt. Der auskragende Bereich der Trennsieb-Austragsstrecke 8 ist von einer Gleitwand 11 unterfangen, die schräg abwärts geneigt zum Behältermittelpunkt verläuft.

    [0020] Das Trennsieb 12 bildet die Bodenfläche eines eingesetzten Kastens, der im Querschnitt U-förmig gestaltet ist. Die der Behälteraußenwand 6 zugekehrte Kastenseitenwand 13 ist rechtwinklig abgebogen, und und die abgebogene Randzone 14 liegt auf dem oberen Rinnenrand R auf. Diese Randzone 14 des Kastens wird übergriffen von einer Leiste 15. Parallel zu dieser Leiste erstreckt sich auf gleicher Höhe eine weitere Leiste 16, welche die von der inneren, siebartigen Kastenseitenwand 17 abgewinkelte Randzone 14' überfängt. Hierdurch ist es möglich, daß die im Ringtrog-Vibrationsscheuerbehätter befindlichen und auf die Trennsieb-Austragsstrecke 8 gelangenden Bearbeitungskörper K sowohl durch das Sieb 12 als auch durch die Kastenseitenwand 17 in die Behälterrinne zurückgeführt werden können.

    [0021] Die beiden Leisten 15, 16 bilden auf Höhe der Radialen des Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälters 1 entgegen der Förderrichtung x des Behälterinhalts offene Fangtaschen 19 aus. Dies ist durch eine Mehrfachabwinklung der freien Enden der Leisten 15, 16 in Verbindung mit dem oberen Rinnenrand R erzielt. Die Mehrfachabwinklung ist so beschaffen, daß das äußere Ende 20 der Leisten 15, 16 in Verbindung mit dem oberen Rinnenrand R eine sich trichterförmig erweiternde Fangtasche 19 formt. Der sich an das äußere Ende 20 anschließende Abschnitt 21 der Leisten 15, 16 ist dagegen parallel zum oberen Rinnenrand R angeordnet. Das Innenmaß zwischen diesem Abschnitt 21 und dem oberen Rinnenrand R entspricht dem Durchmesser zweier Achsstummel 22, die die quer zur Rinne liegende Halteachse einer Rampe 23 darstellen. Die Achsstummel 22 sitzen dabei an über den oberen Rand 24 der Rampe 23 aufwärts gerichtet vorstehenden Laschen 25. Letztere erstrecken sich bei eingesetzter Rampe 23 im Behälterinneren und sind so geformt, daß sie die Kastenseitenwände 13, 17 überlappen. Ferner überlappt der obere Rand 24 der Rampe 23 das innere Ende 9 des Siebes 12. Die etwa bis zum Rinnenrand R reichenden Laschen 25 sind zu einem den Rinnenrand R überragenden Griffbügel 26 verbunden.

    [0022] Insbesondere aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich die Rampe 23 im Bogenbereich der Behälterrinne erstreckt. Sie weist dementsprechend gerundete Seitenflanken 27 und 28 auf. Die untere Randkante 29 der Rampe 23 verläuft parallel zum oberen Rand 24 der Rampe und sitzt auf der Scheitellinie 30 eines bodenseitigen Dammes 31 auf. Diese Scheitellinie 30 liegt etwa tangential zur Behälterinnenwand 7 und parallel zur Verbindungslinie der Fangtaschen 19. Der Anstiegswinkel und der abfallende Winkel des Dammes 31 beträgt ca. 20°.

    [0023] Die Seitenflanken 27, 28 sind so beschaffen, daß bei eingesetzter Rampe 23 eine bündige Anlage zwischen Behälterinnenwand 7 und Behälteraußenwand 6 gegeben ist. Ferner sitzt die untere Randkante 29 der Rampe auf der Scheitellinie 30 des Dammes auf, während die Achsstummel 22 in die Fangtaschen 19 eingetreten sind.

    [0024] Die Rampe 23 besitzt an ihrer der Behälterinnenwand 7 zugekehrten Seitenflanke 27 eine vom Behälterinhalt überlaufene Leitstufe S. Diese beginnt im Rampenmittelbereich M und steigt schräg in Richtung der Behälterinnenwand 7 an.

    [0025] Die Leitstufe S wird von der einen Seitenwand 32 einer dreieckförmigen Platte 33 gebildet, deren andere Seitenwand 34 im Bereich der inneren gerundeten Seitenflanke 27 der Rampe 23 verläuft. Die dritte vom Rampenmittelbereich M schräg abwärts gerichtet bis zur Seitenflanke 27 verlaufende Wand 35 ist als stumpfwinklig zur Rampenfläche stehende Aufgleitfläche gestattet. Im Gegensatz zur Wand 35 stehen die Seitenwände 32, 34 senkrecht zur in einer Ebene verlaufenden Rampenfläche.

    [0026] Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, geht die Leitstufe S bzw. Seitenwand 32 in die innenliegende Lasche 25 über.

    [0027] Die dreieckförmige Platte 33 kann entweder als gesondertes Teil ausgebildet und mit der Rampe 23 verbunden sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Platte 33 und Rampe 23 materialeinheitlich auszugestatten.

    [0028] Es ergibt sich folgende Wirkungsweise:

    Soll der Behätlerinhalt den Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter 1 während einer Oberflächenbearbeitung mehrmals durchlaufen, so wird die Rampe 23 nicht eingesetzt. Der Behälterinhalt kann also nicht auf die Trennsieb-Austragsstrecke 8 gelangen.



    [0029] Um die Werkstücke, beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um Kugeln 36, austragen zu können, ist die Rampe 23 an einer Stelle des Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälters 1 einzusetzen derart, daß die Achsstummel 22 auf dem oberen Rinnenrand R aufliegen. Die Rampe 23 wandert zufolge der Bewegung des Behälterinhalts in Förderrichtung x, so daß die Achsstummel 22 in die Fangtaschen 19 einlaufen. Durch den Druck des Behälterinhalts setzt dann die untere Rampen-Randkante 29 auf die Scheitellinie 30 des Dammes 31 auf.

    [0030] Nun überläuft der Behälterinhalt die Rampe 23 sowie deren dreieckförmige Platte 33 und gelangt auf die Trennsieb-Austragsstrecke 8, wobei die Trennung zwischen Bearbeitungskörpern und Werkstücken 36 stattfindet. Die Bearbeitungskörper fallen durch das Sieb 12 hindurch, während die Werkstücke ausgetragen werden.

    [0031] Das Austragen der Kugeln 36 läßt sich nur wegen des Einsatzes der dreieckförmigen Platte 33 erreichen. Die Gleitstufe S bewirkt, daß die bei der Wendelbewegung von außen nach innen auftretende Bewegungskomponente in eine Aufwärtskomponente umgesetzt wird. Ferner führt die Aufgleitfläche 35 zu einem Vorschub in Pfeilrichtung y. Dadurch ist es wirksam verhindert, daß die auf die Rampe 23 gelangenden kugelförmigen Werkstücke 36 rampenabwärts wandern. Die kugelförmigen Werkstücke 36 werden demgemäß rampenaufwärts gefördert und gelangen auf die Trennsieb-Austragsstrecke 8, was ohne den Einsatz der Leitstufe S nicht möglich wäre. Die dreieckförmige Platte 33 mit Leitstufe und den übrigen Wänden eignet sich auch bei Bearbeitung anderer Rollkörper.

    [0032] Nach Beendigung des Austragens der Werkstücke kann dann die Rampe leich"t dem Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter 1 entnommen werden, und zwar mittels des Griffbügels 26.

    [0033] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.


    Ansprüche

    1. Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter mit zentral angeordnetem Schwingungserzeuger und einer Trennsieb-Austragsstrecke, welcher eine vom Boden der Behätterrinne ausgehende, schräg ansteigende, bis auf die Höhe des Siebes reichende Rampe vorgelagert ist, die an ihrer der Behälterinnenwand zugekehrten Seitenflanke in dem der Siebstrecke zugekehrten Endbereich eine Rückstromverhinderungswand besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstromverhinderungswand als vom Behälterinhalt überlaufene, vom Rampenmittelbereich (M) zur Behälterinnenwand (7) schräg ansteigende Leitstufe (S) gestaltet ist.
     
    2. Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitstufe (S) von der einen Seitenwand (32) einer dreieckförmigen Platte (33) gebildet ist, deren andere Seitenwand (34) im Bereich der Seitenflanke (27) der Rampe (23) verläuft und deren dritte, vom Rampenmittelbereich (M) schräg abwärts gerichtet bis zur Rampen-Seitenflanke (27) verlaufende Wand (35) als stumpfwinklig zur Rampenfläche stehende Aufgleitfläche gestaltet ist.
     
    3. Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Leitstufe (S) und Aufgleitfläche (35) spitzwinklig zueinander stehen und die Kantenlänge der Aufgleitfläche (35) größer ist als diejenige der Leitstufe (S).
     
    4. Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (23) zwei Achsstummel (22) als Halteachse besitzt, die in oberhalb des Füllspiegels der Rinne liegende, entgegen der Förderrichtung (x) offene und in Förderrichtung geschlossene Fangtaschen (19)einfahrbar sind.
     
    5. Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsstummel (22) an über den oberen Rand (24) der Rampe (23) aufwärts gerichtet vorstehenden Laschen (25) sitzen.
     
    6. Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laschen (25) zu einem Griffbügel (26) verbunden sind.
     
    7. Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangtaschen (19) auf dem oberen Rinnenrand (R) angeordnet sind.
     
    8. Rinatrog-Vibrationsscheuerbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangtaschen (19) von Leisten (15, 16) gebildet sind, welche die oberen Randzonen (14, 14') der Sieb-Kastenseitenwände (13, 17) übergreifen.
     
    9. Ringtrog-Vibrationsscheuerbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (23) im Bogenbereich der Rinne liegt, entsprechend gerundete Seitenflanken (27, 28) aufweist, die Siebstrecke (8) tangential zum Ringtrogverlauf liegt und die Scheitellinie (30) eines bodenseitigen Dammes (31) etwa tangential liegt zur Behälterinnenwand (7) und parallel zur Verbindungslinie der Fangtaschen (19).
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht