(19) |
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(11) |
EP 0 162 227 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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06.07.1994 Patentblatt 1994/27 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.02.1991 Patentblatt 1991/06 |
(22) |
Anmeldetag: 23.03.1985 |
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(54) |
Fassade oder Dach in einer Metall-Glas-Ausführung
Face or roofing of the metal-glasspane type
Façade ou couverture du type métal-vitre
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
25.05.1984 DE 3419538
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.11.1985 Patentblatt 1985/48 |
(73) |
Patentinhaber: SCHÜCO International KG |
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D-33609 Bielefeld (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Tönsmann, Armin, Dipl.-Ing.
D-4800 Bielefeld 18 (DE)
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(74) |
Vertreter: Stracke, Alexander, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte
Dipl.-Ing. Loesenbeck
Dipl.-Ing. Stracke
Jöllenbecker Strasse 164
Postfach 10 18 82 33518 Bielefeld 33518 Bielefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 582 294 FR-A- 2 517 730
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FR-A- 2 507 648 US-A- 3 844 087
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- Firmenschrift Röhm GmbH "Profilsprosse 16" Nr. 200/675/3636
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Fassade oder ein Dach in Metall-Glas-Ausführung,
bestehend aus einem Metallrahmenwerk, dessen Rahmenfelder mit Glasscheiben versehen
sind, wobei das Metallrahmenwerk an der Gebäudeseite sich aus Hauptprofilen und aus
quer dazu sich erstreckenden Sprossenprofilen und an der Außenseite aus die Scheibenränder
abdeckenden, mit den Hauptprofilen oder den Sprossenprofilen verschraubten Deckprofilen
zusammensetzt, die Hauptprofile, die Sprossenprofile und die Deckprofile Verankerungsnuten
für an den Scheibenrändern sich abstützenden Dichtungsleisten aufweisen und die Hauptprofile
und die Sprossenprofile mit Aufnehmerinnen für Kondenswasser und Aufnahmenuten für
Sickerwasser versehen und als Hohlkammerprofile ausgebildet sind, wobei der Boden
der Aufnahmenuten der Sprossenprofile für das Sickerwassersich bis in den Bereich
der Aufnahmenuten des Hauptprofils für das Sickerwasser erstreckt und die äußeren
Längsränder der Aufnahmenuten der Hauptprofile für das Sickerwasser durch die Verankerungsnuten
für die Dichtungsleisten der Hauptprofile gebildet sind und die Böden der Verankerungsnuten
für die Dichtungsleisten der Sprossenprofile mit dem Boden der Aufnahmenuten der Sprossenprofile
fluchten.
[0002] Es ist eine Fassade bzw. ein Dach dieser Art bekannt (FR-A-2507648), bei der bzw.
bei dem die Hauptprofile im Bereich der Verankerungsnuten für die Dichtungsleisten
mit Ausfräsungen versehen werden müssen, in die ebenfalls spanabhebend bearbeitete
Teile der Sprossenprofile eingreifen. Die Hauptprofile weisen eine Länge von 6 bis
8 m auf. Es gibt kaum eine Werkstatt eines Metallbauers, die eine Bearbeitungsmöglichkeit
für derartige Bauteile bietet.
[0003] Es kommt hinzu, daß bei der Vornahme der Ausfräsung an den Hautprofilen die Baustellentoleranzen
und die Baustellenungenauigkeiten nicht berücksichtigt werden können. Hierdurch können
bei der Endmontage nicht unerhebliche Schwierigkeiten auftreten.
[0004] Die Auflageebene der Isolierglasscheiben muß gegen das von außen zuströmende Sickerwasser
und gegen aus dem Innenraum des Bauwerks auströmende Warmluft abgedichtet sein.
[0005] Bei der nach der FR-A-2507648 bekannten Konstruktion sind im Bereich der Ausfräsungen
des Hauptprofils zwischen dem Hauptprofil und den darin eingreifenden Teilen der Sprossenprofile
nur Spalte mit einem kleinen Spaltvolumen vorhanden, die mit einer Dichtungsmasse
ausgefüllt werden können. Aufgrund der geringen Dicke der Dichtungsmasse wird bei
den ersten Längenänderungen der Sprossenprofile in axialer Richtung aufgrund unterschiedlicher
Temperaturbelastungen die Dichtungsmasse aufgerissen und die Dichtwirkung zerstört.
Somit kann Warmluft aus dem Innenraum des Bauwerks in den Falzgrund eindringen und
den Randbereich der Isolierglasscheiben beaufschlagen. Die sich abkühlende Warmluft
ist mit Flüssigkeit gesättigt und kann in den Innenraum der Isolierglasscheiben eindiffundieren
und die Lebensdauer der Isolierglasscheiben herabsetzen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassade oder ein Dach der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß zurAbleitung des Sickerwassers aus den Aufnahmenuten
der Sprossenprofile in die Aufnahmenuten der Hauptprofi le im Stoßbereich zwischen
den Sprossenprofilen und den Hauptprofilen Ausklinkungen in den Nutwandungen der Hauptprofile
vermieden und die Dichtigkeit in derAuflageebene der Isolierglasscheiben sowie die
Verarbeitbarkeit der Sprossenprofile in den jeweiligen Baukonstruktionen verbessert
werden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches
1 gelöst.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt jede Isolierglasscheibe auf zwei Dichtungsleisten,
die an Hauptprofilen befestigt sind und eine größere Bauhöhe aufweisen als die Dichtungsleisten
der Sprossenprofile sowie auf zwei an Sprossenprofilen festgelegten Dichtungsleisten.
Im allgemeinen weisen die Glasfelderan den Seiten, an denen die Hauptprofile vorgesehen
sind, eine größere Länge auf als an den durch Sprossen begrenzten Seiten. Die Dichtungsleisten
größerer Bauhöhe der Hauptprofile haben eine weichere Federcharakteristik als die
Dichtungsleisten der Sprossenprofile, sodaß sich hierdurch ein günstiger Ausgleich
der Fertigungstoleranzen der Isolierglasscheiben ergibt und eine umlaufend dichte
Auflage der Scheibenrandbereiche auf den einen Rahmen bildenden Dichtungsleisten gewährleistet
ist.
[0009] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Stoßverbindung zwischen einem Haupt- und
einem Sprossenprofil einer bekannten Ausführung,
Fig. 2 eine Teilansicht einer Fassade oder eines Daches nach der Erfindung, und zwar
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 ein Sprossenprofil im Querschnitt,
Fig. 4 eine Stoßverbindung, bestehend aus zwei Sprossenprofilen und einem Hauptprofil
im Vertikalschnitt,
Fig. 5 ein Hauptprofil mit zugeordneter Isolierverglasung im Vertikalschnitt
[0010] Die nach der Fig. 1 bekannte Metall-Glas-Ausführung einer Fassade oder eines Daches
weist Hauptprofile 1 auf, die zusammen mit Sprossenprofilen 2 ein Rahmenwerk bilden,
dessen Felder durch Isolierglassscheiben 3 ausgefüllt sind. An der dem Gebäude abgewandten
Außenseite weist das Rahmenfeld Deckprofile 4 auf, die mit den Hauptprofilen oder
den Sprossenprofilen verschraubt und mit Verankerungsnuten für Dichtungsleisten 5
versehen sind, die sich an den Scheibenrändern abstützen.
[0011] Die Hauptprofile 1 sind mit Aufnahmenuten 6 für Sickerwasser versehen und weisen
Aufnahmerinnen 7 für Kondenswasser auf, das sich an der Scheibenunterseite bildet
und von den Scheibenrändern in die Aufnahmerinnen 7 fließt.
[0012] Die Sprossenprofile sind mit Aufnahmenuten 8 für Sickerwasser ausgerüstet, die an
den Längsseiten durch Verankerungsnuten 9 und durch in den Verankerungsnuten festgelegten
Dichtungsleisten 10 begrenzt werden.
[0013] Die Dichtungsleisten 10 stimmen in ihrer Bauhöhe mit den Dichtungsleisten 11 der
Hauptprofile überein und sind in Verankerungsnuten 12 festgelegt, die in der gleichen
parallel zu der Scheibenebene verlaufenden Ebene liegen.
[0014] Aus der Fig. 1 ergibt sich, daß zwischen den Aufnahmenuten 8 der Sprossenprofile
und den Aufnahmenuten 6 der Hauptprofile nur dann eine Strömungsverbindung geschaffen
werden kann, wenn im Stoßbereich der Sprossenprofile die Nutwandungen der Hauptprofile
ausgeklinkt sind. Das Sickerwasser kann dann aus den Aufnahmenuten 8 in die Aufnahmenuten
6 fließen.
[0015] Die Sprossenprofile 2 sind mit einer Hohlkammer 13 ausgerüstet, deren Aufnahmerinnen
14 für das Kondenswasser sich am oberen Längsrand 15 der Aufnahmerinnen 7 des Hauptprofils
abstützen. Sofern in den Aufnahmerinnen 7 sich das Kondenswasser staut, kann es in
die Hohlkammer 13 des Sprossenprofils 2 fließen.
[0016] Bei der erfindungsgemäßen Metall-Glas-Ausführung einer Fassade oder eines Daches,
wie sie in den Fig. 2 bis 5 aufgezeigt ist, weisen die in Abstand und parallel zueinander
verlaufenden Hauptprofile 16 eine Hohlkammer 17 auf, deren Oberboden 18 die Böden
derAufnahmenuten 19 fürdas Sickerwasser und der Aufnahmerinnen 20 für das Kondenwasser
bildet. Die Böden derAufnahmenuten und der Aufnahmerinnen fluchten miteinander.
[0017] Die Aufnahmenuten 19 der Hauptprofile für das Sickerwasser werden in der Mittelebene
durch einen Steg 21 begrenzt, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer
Schraubnut 22 einstückig ist. In dieser Schraubnutwerden Befestigungsschrauben 23
der Deckprofile 24 festgelegt.
[0018] Die äußeren Längsränder der Aufnahmenuten 19 der Hauptprofile 16 für das Sickerwasser
werden durch Verankerungsnuten 25 für Dichtungsleisten 26 gebildet. An diesen Dichtungsleisten
26 stützen sich die Scheibenränder der Scheiben 27 ab, die vorzugsweise als Isolierglasscheiben
ausgebildet sind.
[0019] Auch die Sprossenprofile 28, die zusammen mit den zugeordneten Deckprofilen 29 den
Hauptprofilen 16 und den zugeordneten Deckprofilen 24 das Rahmenwerk bilden, dessen
Felder durch Scheiben 27 oder durch andere Füllungsplatten ausgefüllt sind, sind ebenfalls
wie die Hauptprofile 16 als Hohlkammerprofile ausgebildet. Die Sprossenprofile 28
weisen eine Hauptkammer 30 und eine Nebenkammer 31 auf. Die Sprossenprofile 28 sind
mitAufnahmenuten 32 für das Sickerwasser versehen. In dem Ausführungsbeispiel, das
in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, werden die Aufnahmenuten 32 für das Sickerwasser
mittig durch eine Schraubnut 33 begrenzt. In dieser Schraubnut werden die Befestigungsschrauben
34 der Deckprofile 29 festgelegt.
[0020] Die Aufnahmenuten 32 werden an den Längsrändern durch Verankerungsnuten 35 für Dichtungsleisten
36 begrenzt. Aus der Fig. 2 ergibt sich, daß die Dichtungsleisten 36, an denen sich
im Bereich der Sprossen die Scheibenränder oder die Ränder von Füllungsplatten abstützen,
eine geringere Bauhöhe aufweisen als die Dichtungsleisten 26 der Hauptprofile.
[0021] In den Eckbereichen, in denen die Dichtungsleisten 26 und 36 zusammenstoßen, wird
die Ecke vorzugsweise durch ein Formteil aus Gummi oder Kunststoff gebildet, das mit
seinen Schenkeln in die Verankerungsnuten 25 bzw. 35 eingreift. Mit diesen Schenkeln
werden die Dichtungsleisten 26, 36 durch einen Kleber verbunden.
[0022] Bei den Sprossenprofilen 28 ist die Nebenkammer 31 zwischen den Aufnahmerinnen 37
für das Kondenswasser angeordnet. Der Boden 38 der Nebenkammer 31 fluchtet mit den
Böden 39 derAufnahmerinnen 37. Die Böden 38 und 39 stützen sich, wie sich aus der
Fig. 4 ergibt, am oberen Längsrand 40 der Aufnahmerinnen 20 für das Kondenswasser
des Hauptprofils ab. Aus der Fig. 4 ergibt sich auch, daß zwar die Sprossenprofile
28 dem Hauptprofil 16 im Stoßbereich angepaßt werden müssen, daß jedoch in den Hauptprofilen
keine Ausklinkungen, Ausstanzungen oder dergleichen vorzusehen sind.
[0023] Die Böden 41 der Aufnahmenten 32 der Sprossenprofi le für das Sickerwasser und die
Böden 42 der Verankerungsnuten 35 fluchten miteinander und erstrecken sich im Stoßbereich
bis zum oberen Bengrenzungsrand der Aufnahmenuten 19 der Hauptprofile 16. In diesem
Stoßbereich liegen die genannten Böden auf den oberen Begrenzungsrändern der Verankerungsnuten
25 für die Dichtungsleisten 26.
[0024] Aus der Fig. 4 ergibt sich, daß das Sickerwasser aus den Aufnahmenuten 32 der Sprossenprofile
in die Aufnahmenuten 19 fließen kann und daß ferner das Kondenswasser aus den Aufnahmerinnen
37 der Sprossenprofile 28 in die Aufnahmerinnen 20 der Hauptprofile einfließen kann.
Bei einem Stau in den Aufnahmerinnen kann zwar Kondenswasser in die Nebenkammer 31
der Sprossenprofile einströmen. jedoch gelangt kein Wasser in die Hauptkammer 30 der
Sprossenprofile.
[0025] Aus den Fig. 2 und 5 ergibt sich, daß die Schraubnuten 22 und 33 in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sich nur über die Dicke einer Glasscheibe der Isolierverglasung
erstrecken und daß zur Vergrößerung das Falzgrundes über die gesamte Dicke der Isolierverglasung
eine Profilleiste 41a aus Kunststoff vorgesehen ist. Diese Profilleiste weist einen
Befestigungsfuß 42a auf, der mit Rastzungen 43 ausgestattet ist, die Innenrippen der
Schraubnut 22 bzw. 33 hintergreifen.
[0026] Die Profilleiste 41a weist eine Innenkammer 43a auf, die durch einen Steg 44 an der
dem Befestigungsfuß abgewandten Seite begrenzt ist. Von diesem Steg erstrecken sich
Leisten 45, die am freien Ende mit einem Wulstrand 46 versehen sind. An diesem Wulstrand
stützt sich eine Trägerfolie 47 ab, die an der dem Schreibenrand oder dem Rand einer
Füllungsplatte zugewandten Seite mit einer Dichtungsmasse beschichtet ist.
[0027] An der Profillieste 41a können sich Klotzungsstücke für die Festlegung der einzelnen
Glasscheiben abstützen.
[0028] Der Trägerfolie 47, die an der den Scheibenrändern zugewandten Seite mit einer Dichtungsmasse
beschichtet ist, kommt die Aufgabe zu, das Eindringen von Sickerwasser weitgehend
zu unterbinden. Die Trägerfolie bildet einen Streifen, dessen Breite und dessen Länge
der Breite und der Länge der zugeordneten Deckprofile 24 bzw. 29 entspricht. Die an
den Deckprofilen festgelegten Dichtungsleisten 48 stützen sich an der Trägerfolie
ab und drücken unter dem Einfluß des Andruckes der Befestigungsschrauben die Dichtungsmasse
auf den Scheibenrand.
[0029] Im Kreuzungsbereich der Deckprofile werden zwei mit Dichtungsmasse an der der Verglasung
zugewandten Seite belegte Streifen der Trägerfolie übereinandergelegt.
[0030] Damit es an der Außenseite der Fassade oder des Daches im Bereich der Ecken, die
durch die Deckprofile 24 und 29 gebildetwerden, nicht zu Wasserstauungen kommt, wird
zwischen den Deckprofilen 29, die mit den Sprossenprofi len verschraubt sind und den
Deckprofilen 24 ein Ablaufspalt 49 vorgesehen.
[0031] Im Bereich der Stirnfläche der 24, durch die der Ablaufspalt begrenzt wird, ist zwischen
den Dichtungsleisten, die in dem genannten Deckprofile verankert sind, und dem eigentlichen
Deckprofil eine Öffnung vorhanden, die durch Dichtungsmasse verschlossen werden muß.
Bezugszeichen
[0032]
1 Hauptprofil
2 Sprossenprofil
3 Isolierglasscheibe
4 Deckprofil
5 Dichtungsleiste
6 Aufnahmenut
7 Aufnahmerinne
8 Aufnahmenut
9 Verankerungsnut
10 Dichtungsleiste
11 Dichtungsleiste
12 Verankerungsnut
13 Hohlkammer
14 Unterboden
15 Längsrand
16 Hauptprofil
17 Hohlkammer
18 Oberboden
19 Aufnahmenut
20 Aufnahmerinne
21 STeg
22 Schraubnut
23 Befestigungsschraube
24 Deckprofil
25 Verankerungsnut
26 Dichtungsleiste
27 Scheibe
28 Sprossenprofil
29 Deckprofil
30 Hauptkammer
31 Nebenkammer
32 Aufnahmenut
33 Schraubnut
34 Befestigungsschraube
35 Verankerungsnut
36 Dichtungsleiste
37 Aufnahmerinne
38 Boden
39 Boden
40 Längsrand
41 Boden
41a Profilleiste
42 Boden
42a Befestigungsfuß
43 Rastzunge
43a Innenkammer
44 Steg
45 Leiste
46 Wulstrand
47 Trägerfolie
48 Dichtungsleiste
49 Ablaufspalt
1. Fassade oder Dach in Metall-Glas-Ausführung, bestehend aus einem Metallrahmenwerk,
dessen Rahmenfelder mit Glasscheiben (27) versehen sind, wobei das Metallrahmenwerk
an der Gebäudeseite sich aus Hauptprofilen (16) und aus quer dazu sich erstreckenden
Sprossenprofilen (28) und an der Außenseite aus die Scheibenränder abdeckenden, mit
den Hauptprofilen (16) oder den Sprossenprofilen (28) verschraubten Deckprofilen (24)
zusammensetzt, die Hauptprofile (16), die Sprossenprofile (28) und die Deckprofile
(24) Verankerungsnuten (25,35) für an den Scheibenrändern sich abstützenden Dichtungsleisten
(26,36,48) aufweisen und die Hauptprofile und die Sprossenprofile mitAufnahmerinnen
(20,37) für Kondenswasser und Aufnahmenuten (19,32) für Sickerwasser versehen und
als Hohlkammerprofile ausgebildet sind, wobei der Boden (41) der Aufnahmenuten (32)
der Sprossenprofile (28) für das Sickerwasser sich bis in den Bereich der Aufnahmenuten
(19) des Hauptprofils (16) für das Sickerwasser und die Böden (39) der Aufnahmerinnen
(37) der Sprossenprofi le (28) für das Kondenswasser sich bis in den Bereich der Aufnahmerinnen
(20) der Hauptprofile (16) für das Kondenswasser erstrecken und die Böden (42) der
Verankerungsnuten (35) für die Dichtungsleisten (36) der Sprossenprofile (28) mit
den Böden (41) der Aufnahmenuten (32) der Sprossenprofile fluchten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprossenprofile (28) im Stoßbereich an die von Ausklinkungen und Ausstanzungen
freibleibenden Hauptprofile (16) angepaßt, die äußeren LängsränderderAufnahmenuten
(19) der Hauptprofile (16) für das Sickerwasser über die gesamte Länge durch die Verankerungsnuten
(25) für die Dichtungsleisten (26) der Hauptprofile (16) gebildet sind und die Böden
(42) der Verankerungsnuten (35) für die Dichtungsleisten (36) und die Böden (41) der
Aufnahmenuten (32) auf den beiden oberen Rändern der Verankerungsnuten (25) der Dichtungsleisten
(26) der Hauptprofile (16) aufgelagert sind, daß eine größere Bauhöhe der am Hauptprofil
(16) festgelegten Dichtungsleisten (26) als die der Dichtungsleisten (36) der Sprossenprofile
(28) vorgesehen ist und daß sich die Dichtungsleisten (26 und 36) an einer gemeinsamen
Scheibenfläche abstützen.
2. Fassade oder Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossenprofile
(28) eine Hauptkammer (30) aufweisen, die unterhalb des Bodens der Aufnahmerinne (37)
für das Kondensat und unterhalb einer zwischen den Aufnahmerinnen (37) für das Kondensat
angeordneten Nebenkammer (31) liegt, deren Boden (38) mit den Böden (39) der Aufnahmerinnen
(37) fluchtet und der Boden (38) der Nebenkammer sowie die Böden (39) der Aufnahmerinnen
für das Kondenswasser sich am oberen Längsrand (40) derAufnahmerinnen (20) für das
Kondenswasser des Hauptprofils abstützen.
3. Fassade oder Dach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Hauptprofilen
(16) die Böden der Aufnahmrinnen (20) für das Kondenswasser und die Böden der Aufnahmenuten
(19) für das Sickerwasser miteinander fluchten und zusammen den Oberboden (18) einer
Hohlkammer (17) des Hauptprofils bilden.
4. Fassade oder Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der bzw. bei dem die Aufnahmenuten
(19) der Hauptprofile für das Sickerwasser mittig durch einen Steg (21) begrenzt sind,
der mit einer Schraubnut (22) einstückig ist und bei der bzw. bei dem die Sprossenprofile
zurmittigen Begrenzung der Aufnahmenuten (32) für das Sikkerwasser mit einer Schraubnut
(33) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schraubnuten (22, 33) der Haupt-
und der Sprossenprofile ein Befestigungsfuß (42a) einer Profilleiste (41a) aus Kunststoff
eingreift, die sich über die gesamte Dicke der Isolierverglasung erstreckt.
5. Fassade oder Dach nach Anspruch 4, dadurch gekennzecihnet, daß der Befestigungsfuß
Rastzungen (43) aufweist, die Innenrippen der Schraubnut (22, 33) hintergreifen.
6. Fassade oder Dach nach einem dervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Stoßbereich zwischen der Stirnfläche eines an einem Sprossenprofil befestigten
Deckprofils und dem durchgehenden, mit dem Hauptprofil verschraubten Deckprofil ein
Ablaufspalt (49) für Wasser vorgesehen ist.
7. Fassade oder Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die an den Deckprofilen festgelegten Dichtungsleisten (48) sich an einem der Breite
und der Länge der Deckprofile entsprechenden Streifen einer Trägerfolie (47) abstützen,
die auf der den Scheiberändern zugewandten Seite mit einer Dichtungsmasse beschichtet
ist.
8. Fassade oder Dach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreuzungsbereich
der Deckprofile zwei mit Dichtungsmasse an der der Verglasung zugewandten Seite belegte
Streifen der Trägerfolie übereinander gelegt sind.
9. Fassade oder Dach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Ablaufspalts
(49) die Öffnung in der Stirnfläche des mit dem Sprossenprofil verschraubten Deckprofils
durch Dichtungsmasse verschlossen ist.
10. Fassade oder Dach nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im Eckbereich der aufeinandertreffenden Dichtungsleisten eine als Formteil ausgebildete
Dichtungsecke vorgesehen ist, mit deren in die Verankerungsnuten (25, 35) eingreifenden
Schenkel die Dichtunsleisten (26, 36) verbunden sind.
1. A facade or roof of a metal-glass construction, comprising a metal framework, the
frame areas of which are provided with glass panes (27), wherein the metal framework
is composed at the building side of main profile members (16) and crossbar profile
members (28) extending transversely with respect thereto, and, on the outward side,
cover profile members (24) which cover the pane edges and which are screwed to the
main profile members (16) or the crossbar profile members (28), the main profile members
(16), the crossbar profile members (28) and the cover profile members (24) have anchoring
grooves (25, 35) for sealing strips (26, 36, 48) which bear against the pane edges
and the main profile members and the crossbar profile members are provided with receiving
channels (20, 37) forcon- densate water and receiving grooves (19, 32) for seepage
water and are in the form of hollow chamber profile members, wherein the bottoms (41)
of the receiving grooves (32) of the crossbar profile members (28) for the seepage
water extend into the region of the receiving grooves (19) of the main profile member
(16) for the seepage water and the bottoms (39) of the receiving channels (37) of
the crossbar profile members (28) for the condensate water extend into the region
of the receiving channels (20) of the main profile members (16) for the condensate
water and the bottoms (42) of the anchoring grooves (35) for the sealing strips (36)
of the crossbar profile members (28) align with the bottoms (41) of the receiving
grooves (32) of the crossbar profile members, characterised in that the crossbar profile
members (28) are adapted in the junction region to the main profile members (16) which
remain free from notches and stamped-out portions, the outer longitudinal edges of
the receiving grooves (19) of the main profile members (16) for the seepage water
are formed over the entire length by the anchoring grooves (25) for the sealing strips
(26) of the main profile members (16), and the bottoms (42) of the anchoring grooves
(35) for the sealing strips (36) and the bottoms (41) of the receiving grooves (32)
are supported on the two upper edges of the anchoring grooves (25) of the sealing
strips (26) of the main profile members (16), that the structural height of the sealing
strips (26) which are fixed to the main profile member (16) is greater than that of
the sealing strips (36) of the crossbar profile members (28) and that the sealing
strips (26 and 36) bear against a common pane surface.
2. A facade or roof according to claim 1 characterised in that the crossbar profile
members (28) have a main chamber (30) which lies beneath the bottom of the receiving
channel (37) for the condensate and beneath a secondary chamber (31) which is arranged
between the receiving channels (37) for the condensate and the bottom (38) of which
is aligned with the bottoms (39) of the receiving channels (37) and the bottom (38)
of the secondary chamber as well as the bottoms (39) of the receiving channels for
the condensate water bear against the upper longitudinal edge (40) of the receiving
channels (20) for the condensate water of the main profile member.
3. A facade or roof according to claim 1 or claim 2 characterised in that in the main
profile members (16) the bottoms of the receiving channels (20) for the condensate
water and the bottoms of the receiving grooves (19) for the seepage water are aligned
with each other and togetherform the top portion (18) of a hollow chamber (17) of
the main profile member.
4. A facade or roof according to one of claims 1 to 3 wherein the receiving grooves
(19) of the main profile members for the seepage water are centrally delineated by
a limb portion (21) which is in one piece with a screw groove (22) and wherein the
crossbar profile members are provided with a screw groove (33) for central delineation
of the receiving grooves (32) for the seepage water, characterised in that engaging
into the screw grooves (22, 33) of the main and crossbar profile members is a fixing
leg (42a) of a profile strip member (41a) of plastics material, which extends over
the entire thickness of the insulating glazing.
5. A facade or roof according to claim 4 characterised in that the fixing leg has
retaining tongue portions (43) which engage behind internal ribs of the screw groove
(22, 33).
6. Afacade or roof according to one of the preceding claims characterised in that
a drainage gap (49) for water is provided in the junction region between the end face
of a cover profile member which is secured to a crossbar profile member and the continuous
cover profile member which is screwed to the main profile member.
7. A facade or roof according to one of claims 1 to 6 characterised in that the sealing
strips (48) which are secured to the cover profile members bear against a strip portion,
corresponding to the width and the length of the cover profile members, of a support
foil (47) which is coated with a sealing material on the side which is towards the
pane edges.
8. A facade or roof according to claim 6 characterised in that in the region of intersection
of the cover profile members, two strip portions of the support foil, which are covered
with sealing material at the side towards the glazing, are disposed in superposed
relationship.
9. A facade or roof according to claim 6 characterised in that in the region of the
drainage gap (49) the opening in the end face of the cover profile member which is
screwed to the crossbar profile member is closed by sealing material.
10. A facade or roof according to one of preceding claims 1 to 9 characterised in
that provided in the corner region of the sealing strips which meet each other is
a sealing corner portion in the form of a shaped member, the sealing strips (26, 36)
being connected to the limbs of the sealing corner portion which engage into the anchoring
grooves (25, 35).
1. Façade ou couverture de type métal-vitre, constituée d'un bâti en métal, dont les
différents cadres comportent des vitres (27), le bâti en métal situé sur le côté du
bâtiment se composant de profilés principaux (16) et, perpendiculairement à ces derniers,
de profilés servant de meneaux (28) ainsi que, sur le côté extérieur, de profilés
formant couvercle (24), couvrant les bords des vitres et formant un assemblage vissé
avec les profilés principaux (16) ou les profilés servant de meneaux (28), les profilés
principaux (16), les profilés servant de meneaux (28) et les profilés formant couvercle
(24) présentant des rainures d'ancrage (25, 35) pour les baguettes d'étanchéité (26,
36,48) prenant appui sur les bords des vitres, et les profilés principaux et les profilés
servant de meneaux présentant des rigoles de retenue pour les eaux de condensation
(20, 37) ainsi que des rainures de retenue pour les eaux d'infiltration (19, 32) et
étant conçus sous forme de profilés comportant des cavités, le fond (41) des rainures
de retenue pour eaux d'infiltration (32) des profilés servant de meneaux (28), s'étendant
jusque dans la zone des rainures de retenue pour eaux d'infiltration (19) des profilés
principaux (16), et les fonds (39) des rigoles de retenue (37) des profilés servant
de meneaux (28) s'étendant jusque dans la zone des rigoles de retenue (20) pour eaux
de condensation des profilés principaux, et les fonds (42) des rainures d'ancrage
(35) des baguettes d'étanchéité (36) des profilés servant de meneaux (28) étant alignés
sur les fonds (41) des rainures de retenue (32) des profilés servant de meneaux, caractérisée
en ce que les profilés servant de meneaux (28) dans la zone d'intersection sont adaptés
aux profilés principaux (16) qui restent sans encoche, ni évidement, en ce que les
bords longitudinaux extérieurs des rainures de retenue (19) pour eaux de condensation
des profilés principaux (16) s'étendent sur toute la longueur par les rainures d'ancrage
(25) pour les baguettes d'étanchéité (26) des profilés principaux (16), en ce que
les fonds (42) des rainures d'ancrage (35) pour les baguettes d'étanchéité (36) et
les fonds (41) des rainures de retenue (32) sont posés sur les deux bords supérieurs
des rainures d'ancrage (25) des baguettes d'étanchéité (26) des profilés principaux
(16), en ce que la hauteur de construction prévue pour les baguettes d'étanchéité
(26) posées sur le profilé principal (16) est supérieure à celle des baguettes d'étanchéité
(36) des profilés servant de meneaux (28), et en ce que les baguettes d'étanchéité
(26 et 36) prennent appui sur une même surface de vitrage.
2. Façade ou couverture selon la revendication 1, caractérisée en ce que les profilés
servant de meneaux (28) présentent une cavité principale (30) située en-dessous du
fond de la rigole de retenue pour eaux de condensation (37) et au-dessous d'une cavité
secondaire (31), elle-même située entre les rigoles de retenue pour eaux de condensation
(37), et dont le fond (38) est aligné sur les fonds (39) des rigoles de retenue (37),
ce fond (38) de la cavité secondaire, ainsi que les fonds (39) des rigoles de retenue
pour eaux de condensation, prenant appui sur le bord supérieur longitudinal (40) des
rigoles de retenue (20) pour eaux de condensation du profilé principal.
3. Façade ou couverture selon les revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que, sur
les profilés principaux (16), les fonds des rigoles de retenue pour eaux de condensation
(20) et les fonds des rainures de retenue pour eaux d'infiltration (19) sont alignés
les uns sur les autres et constituent ensemble le plafond (18) d'une cavité (17) du
profilé principal.
4. Façade ou couverture selon l'une des revendications 1 à 3, dont les rainures de
retenue pour eaux d'infiltration (19) des profilés principaux sont séparées en leur
milieu par une aile verticale (21) surmontée d'une rainure taraudée (22) avec laquelle
elle forme une pièce unique, et dont les profilés servant de meneaux présentent une
rainure taraudée (33) destinée à créer une séparation médiane entre les rainures de
retenue pour eaux d'infiltration (32), caractérisée en ce qu'un pied de fixation (42a)
d'une baguette profilée (41a) en plastique est enfoncé dans les rainures taraudées
(22, 33) des profilés principaux et des profilés servant de meneaux, cette baguette
profilée (41a) couvrant toute l'épaisseur du vitrage d'isolation.
5. Façade ou couverture selon la revendication 4, caractérisée en ce que le pied de
fixation présente des crans (43) qui s'imbriquent dans les cannelures des rainures
taraudées (22, 33).
6. Façade ou couverture selon l'une des revendications prédédentes, caractérisée en
ce qu'une fente d'évacuation (49) d'eau est prévue à l'intersection de la face frontale
d'un profilé formant couvercle, fixé sur un profilé servant de meneau, et du profilé
formant couvercle traversant, vissé sur le profilé principal.
7. Façade ou couverture selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que
les baguettes d'étanchéité (48), fixées sur les profilés formant couvercle, prennent
appui sur une bande de film support (47) de même largeur et de même longueur que les
profilés formant couvercle, cette bande étant revêtue d'un matériau d'étanchéifi-
cation sur son côté orienté vers le vitrage.
8. Façade ou couverture selon la revendication 6, caractérisée en ce que deux bandes
de film support revêtues sur leurs côtés orientés vers le vitrage, se superposent
à l'intersection des profilés formant couvercle.
9. Façade ou couverture selon la revendication 6, caractérisée en ce que, dans la
zone de la fente d'évacuation d'eau (49), l'ouverture ménagée dans la face frontale
du profilé formant couvercle, vissé sur le profilé servant de meneau, est obturée
par un matériau d'étanchéification.
10. Façade ou couverture selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce
qu'un coin d'étanchéité, conçu comme pièce profilée est prévu dans la zone de l'angle
formé par l'intersection des deux baguettes d'étanchéité, les baguettes d'étanchéité
(26, 36) étant liées au montant dudit coin d'étanchéité pénétrant dans les rainures
d'ancrage (25, 35).