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EP 0 162 371 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.02.1988 Patentblatt 1988/08 |
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Anmeldetag: 08.05.1985 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B65H 19/18 // B65H19/14 |
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Folien-Vorschubeinheit für eine Tubenherstellungsmaschine
Foil feeder for a tube production machine
Unité d'avance de feuilles pour une machine de fabrication de tubes
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
15.05.1984 CH 2380/84
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.11.1985 Patentblatt 1985/48 |
| (73) |
Patentinhaber: KMK Karl Mägerle Lizenz AG |
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CH-6300 ZUG (CH) |
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Erfinder: |
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- Mägerle, Hans-Jürg
CH-8708 Männedorf (CH)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 217 247 FR-A- 2 520 707
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DE-B- 1 574 392 GB-A- 1 447 860
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Folien-Vorschubeinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine solche Einheit ist aus der FR-A-2 520 707 bekannt. Dabei sind die beiden Vorratsrollen
spiegelbildlich zu einer doppelt wirkenden Klemmvorrichtung angeordnet und jeder der
Vorratsrollen ist auf der Strecke des Folienbandes ein elektrischer Kontakt zugeordnet.
Der jeweilige Stromkreis dieser gegen das Folienband vorgespannten Kontakte ist durch
die isolierende Wirkung des Folienbandes unterbrochen und wird erst geschlossen, wenn
das Ende des Folienbandes erreicht ist. Über den sodann geschlossenen Kontakt wird
das Folienband vorübergehend gestoppt, so dass der Bandanfang der nächsten Vorratsrolle
mit dem Ende des abgelaufenen Folienbandes automatisch verbunden werden kann. Diese
bekannte Vorrichtung ermöglicht einen automatischen Bandwechsel, nachdem das Band
der einen Vorratsrolle vollständig abgelaufen ist.
[0003] Aus der DE-A-1 32 17 247 ist eine im wesentlichen durch Handsteuerung in Gang bringbare
Verbindungsvorrichtung für eine aus Kunststoff bestehende Bahn zur Herstellung von
Behältern bekannt. Zur Vorbereitung wird zwischen einer Andruckschiene und einem beweglichen
Messerteil ein Klebband auf dem neuen Bandanfang positioniert. Durch Handbetätigung
eines Magneten erhält ein Zylinder Druckluft, welcher einen Klemmstempel und eine
Andruckschiene auf das ablaufende Bandende absenkt. Dabei schneidet ein Messer das
Band durch. Nach dem Verbindungsvorgang muss das Messer unterhalb der miteinander
verbundenen Bahnen von Hand abgenommen und oberhalb wieder eingesetzt werden. Diese
bekannte Vorrichtung erleichtert zwar die Verbindung des ablaufenden Bandendes mit
dem neuen Bandanfang, setzt aber voraus, dass eine Bedienungsperson anwesend ist.
[0004] Eine Vorrichtung zum Zuführen einer Papierbahn oder dergleichen ist aus der GB-A-1
447 860 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist einen drehbaren Träger auf, der
in seiner Mitte gelagert ist und an jedem seiner beiden Ende eine Vorratsrolle trägt.
Die von den Vorratsrollen abgezogenen Papierbahnen sind in einer Verbindeeinheit zusammengeführt,
der eine Ausgleichsvorrichtung nachgeordnet ist. Die Ausgleichsvorrichtung dient als
Speicher, damit die Zuführung zu einer nachgeschalteten Verarbeitungsmaschine, beispielsweise
einer Druckerpresse, während des Wechsels der von den Rollen abgezogenen Papierbahn
nicht unterbrochen werden muss. Bei dieser bekannten Vorrichtung erfolgt der Rollenwechsel
nicht automatisch, so dass eine Bedienungsperson zum Drücken einer Taste beim Rollenwechsel
anwesend sein muss.
[0005] Von den vorstehend erwähnten, bekannten Vorrichtungen ist lediglich die in der FR-A-2
520 707 beschriebene Vorrichtung für einen automatischen Betrieb beim Wechsel des
abgezogenen Bandes von einer zur anderen Vorratsrolle geeignet. Dazu ist es jedoch
erforderlich, dass jeder der ortsfest angeordneten Vorratsrollen eine Abtastvorrichtung
zugeordnet ist. Die zu diesem Zweck bekannten Abtastvorrichtungen sind lediglich dazu
geeignet, die Anwesenheit einer isolierenden Folie festzustellen.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorschubeinheit der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art derart auszubilden, dass ein Wechsel des
abgezogenen Folienbandes von einer zur anderen Vorratsrolle auch dann erfolgt, wenn
das Folienband mindestens eine Fehlerstelle aufweist.
[0007] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0008] Bei dieser Lösung wird der von der Bedienungsperson vorbereitete Rollenwechsel durch
Ansprechen der Abtastvorrichtung selbsttätig eingeleitet, wenn diese Vorrichtung eine
Unregelmässigkeit im Betrieb feststellt, bei der es sich entweder um das Ende des
Folienbandes oder um eine Fehlerstelle handelt. Da die erfindungsgemässe Folien-Vorschubeinheit
für eine Tuben-Herstellungsmaschine vorgesehen ist, welche zum Beispiel Laminat-Folien
verarbeitet, hat es sich als zweckmässig erwiesen, Fehlerstellen mittels der Dickenmessvorrichtung
aufzuspüren. Die Dickenmessvorrichtung spricht dabei nicht nur auf tatsächliche Unregelmässigkeiten
in der Dicke der Folien an, sondern auch auf Unebenheiten, wie beispielsweise Knickstellen.
Solche Unregelmässigkeiten würden in der nachgeordneten Tuben-Herstellungsmaschine,
welche das Folienband zu Tubenrohren aufrollt und der Nahtstelle entlang zusammenschweisst,
zu Störungen bzw. zu Ausschuss führen. Die erfindungsgemässe Folien-Vorschubeinheit
übernimmt damit auch noch eine Qualitätskontrolle des zugeführten Folienbandes. Das
Ergebnis ist ein ununterbrochener, weitgehende störungsfreier Betrieb der nachgeordneten
Tuben-Herstellungsmaschine sowie eine einwandfreie Qualität der damit hergestellten
Tubenrohre. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, da die verarbeitete Laminat-Folie
ausser Kunststoffschichten auch eine metallische Schicht aufweist, wobei Knickstellen
einerseits für die weitere Verarbeitung und andererseits auch aus optischen Gründen
besonders störend sein würden.
[0009] Die den Rollenwechsel selbsttätig ausführende Vorschubeinheit arbeitet nicht nur
unabhängig von der Bedienungsperson, sondern auch schneller als es der Bedienungsperson
von Hand möglich ist, so dass bei einer nachgeordneten Ausgleichsvorrichtung ein kontinuierlicher
Betrieb der belieferten Verpackungsmaschine, insbesondere der Tuben-Herstellungsmaschine,
gewährleistet ist.
[0010] Bei einer Ausführungsform mit einem drehbaren Träger, welcher an seinen beiden Enden
je einen Wickeldorn trägt, ist bei jedem Rollenwechsel ein selbsttätiges Vertauschen
der beiden Rollen möglich, so dass die das Folienband jeweils liefernde Rolle sich
in der betriebsmässig günstigsten Position befindet. Der besondere Vorteil einer solchen
Anordnung liegt jedoch darin, dass die Abtastvorrichtung nur eine einzige Messwalze
benötigt, der abwechselnd eine von zwei Gegenwalzen gegenübersteht.
[0011] Gemäss weiteren Ausführungsformen sorgt eine einen zurückziehbaren konischen Dorn
aufweisende Arretiervorrichtung dafür, dass die jeweils beanspruchte Gegenwalze exakt
positioniert ist. Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist die jeweils beanspruchte
Gegenwalze an ihrem freien Ende mittels eines auf ihrem Wellenende angeordneten Lagers
in einer ortsfesten Führung geführt. Dadurch ergibt sich zusätzlich zur exakten Positionierung
auch eine besondere Starrheit bei der Lagerung der Gegenwalze.
[0012] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird durch eine auf die Vorratsrollen
ständig ausgeübte Bremswirkung eine entsprechende Spannung der Folie in der Abtastvorrichtung
erzielt, um deren sichere Funktion zu gewährleisten. Dabei ist es von Bedeutung, dass
die Gegenwalze mindestens teilweise vom Folienband umschlungen ist, so dass die federbelastete
Messwalze durch die Bandspannung nicht behindert wird.
[0013] Durch die Abtastvorrichtung lässt sich eine Stoppvorrichtung mit einer gummibereiften
Stoppwalze steuern, um beim Aufspüren einer Fehlerstelle derart exakt anzuhalten,
dass der aus dem Folienband auszuscheidende Teil möglichst knapp gehalten wird.
[0014] Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Folien-Vorschubeinheit für eine Tuben-Herstellungsmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung der Folienband-Vorratsrollen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schneidtisch und
Fig. 4 eine Stirnansicht auf die Verbindeeinhet.
[0015] Gemäss Fig. 1 wird von einer auf einem ersten Wickeldorn 10 aufgesetzten ersten Folienband-Vorratsrolle
12 mittels einer Bandvorschubvorrichtung 14 Folienband 16 abgezogen und in Pfeilrichtung
18 einer nicht dargestellten Tuben-Herstellungsmaschine zugeführt. Das Folienband
16 ist vorzugsweise ein Laminat-Folienband, welches im Querschnitt aus einer inneren
Kunststofffolie, einer Aluminiumfolie und einer äusseren, bereits bedruckten Kunststofffolie
besteht. In der Tuben-Herstellungsmaschine wird das Folienband in einem ersten Arbeitsgang
abgeschnitten, zu einem Tubenrohr gewickelt und verschweisst. In einem zweiten Arbeitsgang
wird der Tubenkopf an das Tubenrohr angebracht und sodann ein Verschlussdeckel aufgeschraubt.
[0016] Zwischen der ersten Vorratsrolle 12 und der Tuben-Herstellungsmaschine kommt das
Folienband 16 mit den nachfolgenden Einrichtungen in Berührung: Abtastvorrichtung
20, Schneidtisch 22,Stoppvorrichtung 24, optische Abtastvorrichtung 26, Ausgleichsvorrichtung
28, Besäumungsvorrichtung 30 und Bandvorschubvorrichtung 14.
[0017] Die ein Walzenpaar 32, 34 aufweisende Abtastvorrichtung 20 dient zum Abtasten der
Dicke des Folienbandes 16 als Kriterium für den vorgesehenen Rollenwechsel. Das Walzenpaar
besteht aus einer ortsfest angeordneten, jedoch federbelasteten Messwalze 34 und einer
Gegenwalze 32. Die Messwalze 34 ist mit einer elektrischen oder elektronischen Kontakteinrichtung
36 verbunden, welche bei Abweichung von der normalen Dicke des Folienbandes 16 anspricht.
Bei der Abweichung kann es sich im Extremfall um das Ende des Folienbandes 16 handeln.
Erfahrungsgemäss weist das Folienband jedoch vor seinem Ende Knickstellen oder sonstige
Unebenheiten auf, die zu einem Ansprechen führen. Selbstverständlich werden auch nicht
mit dem Bandende in Zusammenhang stehende Fehlerstellen erfasst, deren Abtastung einen
Rollenwechsel erforderlich macht. Durch die Abtastung ist gewährleistet, dass der
Tuben-Herstellungsmaschine nur Folienband zugeführt wird, dessen Dicke innerhalb vorbestimmter
Toleranzen liegt.
[0018] Nach der Abtastvorrichtung 20 läuft das Folienband nach einer Umlenkwalze 38 über
den Schneidtisch 22, dem eine Schneidvorrichtung 40 mit einem quer zur Bandrichtung
bewegbaren Messer 42 zugeordnet ist. Oberhalb des Schneidtisches 22 ist eine durch
ein Betätigungselement 44 betätigbare Klemmvorrichtung 46 angeordnet, welche zum Klemmen
des Folienbandes 16 während des Schneidvorganges und während des nachfolgenden Verbindungsvorganges
dient.
[0019] Die Stoppeinrichtung 24 weist eine gummibereifte, steuerbare Stoppwalze 48 und eine
Gegenwalze 50 auf. Die Stoppwalze 48 wird abgebremst, nachdem die Abtastvorrichtung
20 eine Änderung der Dicke oder das Ende des Folienbandes 16 festgestellt hat. Die
Abbremsung erfolgt jedoch nicht unmittelbar nach dem Anspruch der Abtastvorrichtung
20, sondern verzögert, um den noch guten und daher brauchbaren Bandabschnitt 16' weiterzufördern,
welcher sich während des Ansprechens zwischen der Abtastvorrichtung 20 und dem Schneidtisch
23 befindet. Zur Feststellung der entsprechenden Länge des brauchbaren Abschnittes
16' dient die optische Abtastvorrichtung 26, welche einer Positioniervorrichtung 52
zugeordnet ist. Die Positioniervorrichtung 52 ist mit der Stoppvorrichtung 24 verbunden,
um diese zu einem solchen Zeitpunkt zu betätigen, in welchem sich gerade das Ende
eines Tubenrohr-Abschnittes beim Messer 42 befindet.
[0020] Die Ausgleichsvorrichtung 28 weist einen an einer Schiene 54 geführten, eine Umlenkwalze
56 aufweisenden Ausgleichswagen 58 auf. Durch die Ausgleichsvorrichtung 28 wird zwischen
zwei Führungswalzen 60 und 62 eine Schlaufe 64 des Folienbandes 16 gebildet. Die Zugkraft
des Ausgleichswagens 58 ist derart bemessen, dass die Bremswirkung einer am Wickeldorn
10 ständig angreifenden Bremse überwunden wird, welche Bremse zur Aufrechterhaltung
einer Zugspannung des Folienbandes dient.
[0021] Die Besäumungsvorrichtung 30 dient zum Abschneiden mindestens eines der Ränder des
Folienbandes 16, um eine saubere, gratfreie Längskante zu erhalten. Die Bandvorschubvorrichtung
14 läuft normalerweise bei abgebremster Stoppwalze 48 weiter, wobei während dieser
Zeit die Schlaufe 64 mindestens teilweise eingezogen wird, bis der neue Bandanfang
mit dem ablaufenden Bandende verbunden ist.
[0022] Der erste Wickeldorn 10 ist an einem Arm 66 eines um eine ortsfeste Drehachse 68
drehbaren Schwenkbalkens befestigt.
[0023] Am zweiten Arm 70 des Schwenkbalkens ist ein zweiter Wickeldorn 72 befestigt, auf
welchen eine zweite Folienband-Vorratsrolle 74 aufgesetzt ist. Anstelle des aus den
beiden Armen 66 und 70 bestehenden Schwenkbalkens 67 kann auch ein anderer Drehkörper
vorgesehen sein, auf welchem mehr als zwei Wickeldorne angeordnet sind. Die Achsen
sämtlicher Wickeldorne 10, 72 erstrecken sich parallel zur Drehachse 68 und sind alle
im gleichen Abstand von der Drehachse angeordnet.
[0024] Die Gegenwalze 32 der Abtastvorrichtung 20 ist dem ersten Wickeldorn 10 am Ende des
Armes 66 zugeordnet. Dem zweiten Wickeldorn 72 ist eine gleiche Gegenwalze 32' am
Ende des Armes 70 zugeordnet. Der Schwenkbalken 67 ist um seine Drehachse 68 im Uhrzeigersinn
dreh- bzw. schwenkbar, so dass nach einer Schwenkbewegung die beiden Wickeldorne 10
und 72 und die beiden Gegenwalzen 32 und 32' miteinander vertauscht sind.
[0025] Von der zweiten Vorratsrolle 74 ist das bis zu einem Anschlag 76 hochgezogene Folienband
78 mit seinem Bandanfang durch eine zweite Klemmvorrichtung festgehalten. Diese Klemmvorrichtung
80 weist das Folienband 78 an beiden Seiten untergreifende Klemmfinger 82 auf, welche
an je einem Zahnrad befestigt sind und mit einem oberhalb des Folienbandes 78 angeordneten
Klemmkörper 84 zusammenwirken. Oberhalb des Anfanges des Folienbandes 78 befindet
sich eine auf das Folienband mittels eines Betätigungselementes 86 absenkbare Verbindevorrichtung
88, welche beispielsweise eine als Impulsband ausgebildete elektrische Widerstandsheizung
sein kann. Die zweite Klemmvorrichtung 80 sowie die Verbindevorrichtung 88 mit Betätigungselement
86 sind an einem in der Fig. 1 nicht dargestellten Rahmen bis in die Höhe des Schneidtisches
22 absenkbar.
[0026] Gemäss Fig. 2 ist der Schwenkarm 67 mittels seiner Drehachse 68 an einem Drehantrieb
90 gelagert, durch welchen er bei jedem Rollenwechsel um einen Winkel von 180° schwenkbar
ist. In der jeweiligen Abwickelstellung, in welcher die erste Vorratsrolle 12 dargestellt
ist, wird der Schwenkbalken 67 durch einen zurückziehbaren konischen Dorn 92 präzise
arretiert, welcher durch ein Betätigungselement 94 in eine im Schwenkarm 66 angeordnete
Bohrung 96 eingreift.
[0027] Die am Schwenkarm 66 nur einseitig gelagerte Gegenwalze 32 weist an ihrem freien
Wellenende ein Lager 98 auf, welches beim Schwenken des Schwenkbalkens 67 in eine
mit der Messwalze 34 verbundene ortsfeste Führung 100 eingreift. Diese Führung besteht
aus einer Nut, in welcher das Lager 98 in radialer Richtung zur Drehachse 68 spielfrei
geführt ist. Durch diese Führung ist gewährleistet, dass die in Richtung der Gegenwalze
32 federbelastete Messwalze 34 auf eine Änderung der Dicke des zwischen den beiden
Walzen 34 hindurchgeführten Folienbandes anspricht, indem die mit der Welle der Messwalze
34 verbundene Kontakteinrichtung 36 betätigt wird. Eine solche Kontakteinrichtung
kann beispielsweise eine Ansprechempfindlichkeit von 1/1000 mm aufweisem.
[0028] Den beiden Wickeldornen 10 und 72 ist je eine einstellbare, kontinuierlich wirkende
Bremse 102, 102' zugeordnet, welche für die Aufrechterhaltung einer Zugspannung des
Folienbandes 16 bestimmt ist.
[0029] Aus der Fig. 3 ist die Anordnung der Schneidvorrichtung 40 mit dem Messer 42 relativ
zum Schneidtisch 22 ersichtlich. Zum Abschneiden des Folienbandes 16 wird das Messer
42 durch die Schneidvorrichtung 40 in Pfeilrichtung 104 bewegt. Die Verbindung des
abgeschnittenen Bandendes mit dem Bandanfang der nachfolgenden Vorratsrolle erfolgt
auf der Oberfläche 106 des Schneidtisches 22. Zur Vermeidung von Deformationen der
empfindlichen Kanten des Folienbandes 16 ist dieses seitlich nicht geführt. Stattdessen
wird die seitliche Lage des Folienbandes 16 mittels einer weiteren Abtastvorrichtung
108 mit einem Abtastelement 110 abgetastet. Die abgetastete Lage wird mittels einer
Nachlaufsteuereinrichtung 112 auf ein Betätigungselement 114 (Fig. 4) übertragen,
um die Klemmvorrichtung für den Bandanfang seitlich derart zu bewegen, dass der Bandanfang
mit dem durchlaufenden oder endenen Folienband 16 in seitliche Übereinstimmung gebracht
wird.
[0030] Gemäss Fig. 4 ist in einem oberhalb des Schneidtisches 22 angeordneten Rahmen 116
ein die Elemente der Verbindeeinheit tragender auf-und abbeweglicher wagen 118 angeordnet.
Dieser Wagen 118 trägt insbesondere die zweite Klemmvorrichtung 80 mit den zugehörigen
Betätigungselementen 114 und 124 sowie die Verbindevorrichtung 88 mit dem zugehörigen
Betätigungselement 86. Der Wagen 118 ist durch einen Antrieb 120 auf- und abbewegbar.
[0031] Das zur seitlichen Verstellung der zweiten Klemmvorrichtung 80 dienende Betätigungselement
114 ist mit der Nachlaufssteuer 112 verbunden, um den in der zweiten Klemmvorrichtung
80 eingespannten Bandanfang in seitliche Übereinstimmung mit dem durchlaufenden Folienband
116 zu bringen. Dadurch ist gewährleistet, dass beim Verbinden des Bandanfanges mit
dem Bandende keine seitliche Überlappung auftritt.
[0032] Nachfolgend wird die Funktion der Folien-Vorschubeinheit näher erläutert:
[0033] Während das Folienband 16 von der Vorratsrolle 12 durch die Bandvorschubvorrichtung
14 abgezogen und in Pfeilrichtung 18 der Tuben-Herstellungsmaschine zugeführt wird,
kann die Bedienungsperson den zuvor angeschnittenen Bandanfang des von der zweiten
Vorratsrolle 74 abgezogenen Folienbandes 78 bis an den Anschlag 76 führen und durch
Betätigen der Klemmvorrichtung 80 festklemmen. Wenn nun die Abtastvorrichtung 20 eine
Veränderung in der Dicke des durchlaufenden Folienbandes 16 oder das Ende des Bandes
feststellt, beginnt die Positioniervorrichtung 52 eine vorbestimmte Anzahl von Tubenrohr-Abschnitten
des Folienbandes 16' zu zählen, um nach Ablauf der vorbestimmten Anzahl Abschnitte
die Stoppvorrichtung 24 zu betätigen, während die Bandvorschubvorrichtung 14 weiterfördert
und durch Anheben des Ausgleichswagens 58 die Schlaufe 64 verkleinert. Gleichzeitig
mit der Stoppvorrichtung 24 oder geringfügig verzögert wird die Bandende-Klemmvorrichtung
46 betätigt und die Schneidvorrichtung 40 in Betrieb gesetzt, welche das Folienband
16 entlang des Schneidtisches 22 abschneidet. Nach dem Rückzug des Messers 42 der
Schneidvorrichtung 40 wird der Wagen 118 mittels des Antriebes 120 abgesenkt. Beim
Absenken wird der Anschlag 76 weggeklapt und der Bandanfang des Folienbandes 78 mit
dem Bandende des abgeschnittenen Folienbandes 16 bei einer längenmässigen Überlappung
in Berührung gebracht. Anschliessend wird die Verbindevorrichtung 88 kurzzeitig auf
die sich überlappenden Bandabschnitte abgesenkt, um den Bandanfang mit dem Bandende
zu verschweissen. Sodann werden die beiden Klemmvorrichtungen 46 und 80 geöffnet,
die Stoppvorrichtung 24 gelöst und der Wagen 118 wieder nach oben bewegt. Nach der
Freigabe des Bandes durch die Stoppvorrichtung 24 kann die Ausgleichsvorrichtung 28
die Schlaufe 64 wiederherstellen. Die Zugkraft der Ausgleichsvorrichtung 28 ist demzufolge
derart zu bemessen, dass durch sie die auf die Vorratsrolle wirkende Bremskraft überwunden
wird. Zur Verminderung des Reibungswiderstandes kann der Ausgleichswagen 58 mittels
Rollen an der Schiene 54 geführt sein.
[0034] Während des vorstehend beschriebenen Verbindevorganges wird der Arretierdorn 92 (Fig.
2) zurückgezogen und der Drehantrieb 90 zum Verschwenken des Schwenkbalkens 67 im
Uhrzeigersinn gemäss Fig. 1 in Bewegung gesetz. Nach einem Drehwinkel von 180° wird
der Drehantrieb gestoppt und die neue Stellung des Schwenkbalkens 67 durch den Dorn
92 arretiert. Die für den Verbindevorgang erforderliche Zeitspanne ist kleiner als
diejenige Zeitspanne, in welcher die Bandvorschubvorrichtung 14 die Schlaufe 64 vollständig
aufbrauchen würde. Die Geschwindigkeit der Bandvorschubvorrichtung 14 ist derart eingestellt,
dass etwa ein Tubenrohrabschnitt pro Sekunde geförderd wird.
[0035] Nach dem vorstehend beschriebenen Verbindungsvorgang kann die Bedienungsperson wieder
einen neuen Bandanfang in die zweite Klemmvorrichtung 80 zur Vorbereitung für einen
erneuten Rollenwechsel einlegen. Die zweite Klemmvorrichtung 80 ist über Zahnräder
122 vorzugsweise mit einem Drehantrieb 124 verbunden.
[0036] Die schaltungsmässige Verbindung sämtlicher Betätigungselemente und Antriebe der
beschriebenen Folien-Vorschubeinheit mit einer nicht dargestellten Steuereinrichtung
gehört zu den Aufgaben eines Durchschnittsfachmannes, so dass eine entsprechende Erläuterung
an dieser Stelle überflüssig erscheint.
1. Folien-Vorschubeinheit für eine TTuben-Herstellungsmaschine, mit mindestens zwei
Wickeldornen (10, 72) zur Aufnahme von je einer Folienband-Vorratsrolle (12, 74),
mit einer Bandvorschubvorrichtung (14) zum Abziehen des Folienbandes (16) von jeweils
einer der Vorratsrollen (12) und zum Weiterfördern desselben zur Tuben-Herstellungsmaschine,
mit je einer Klemmvorrichtung (46, 80) zum Festklemmen des Bandendes und des nachfolgenden
Bandanfanges, mit einer zum Abtasten des von der jeweils in Betrieb befindlichen Vorratsrolle
(12) abgezogenen Folienbandes (16) bestimmten Abtastvorrichtung (20), um in Abhängigkeit
vom Ansprechen der Abtastvorrichtung (20) das Folienband (16) vorübergehend mindestens
im Bereich der Klemmvorrichtung (46, 80) anzuhalten, mit einer steuerbaren Schneidvorrichtung
(40) und einer steuerbaren Verbindevorrichtung (88) zum Verbinden des Bandendes mit
dem nachfolgenden Bandanfang, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastvorrichtung (20)
eine bei ihrem Ansprechen ein elektrisches Signal liefernde Folien-Dickenmessvorrichtung
ist.
2. Vorschubeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien-Dickenmessvorrichtung
(20) eine ortsfest angeordnete, jedoch federbelastete Messwalze (34) aufweist, die
zur Bildung eines Meßspaltes mit jeweils einer Gegenwalze (32, 32') zusammenwirkt,
von denen jedem Wickeldorn (10,72) eine zugeordnet ist.
3. Vorschubeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickeldorne (10,
72) an einem drehbaren Träger (67) in jeweils gleichen Abständen von dessen Drehachse
(68) angeordnet sind, wobei sich dessen Drehachse (68) parallel zu den Achsen der
Wickeldorne (10, 72) erstreckt, dass die Gegenwalzen (32, 32') am Träger gelagert
sind, dass der Träger (67) mit einem Drehantrieb (90) verbunden ist und dass jedem
Wickeldorn (10, 72) eine Arretiervorrichtung (92, 96, 96') zur exakten Positionierung
der zugeordneten Gegenwalze (32, 32') zugeordnet ist.
4. Vorschubeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung
einen zurückziehbaren konischen Dorn (92) aufweist, der zur Positionierung in jeweils
eine in unmittelbarer Nähe jeder Gegenwalze (32, 32') am Träger (67) angeordnete Bohrung
(96) eingreift.
5. Vorschubeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils mit der
Messwalze (34) zusammenwirkende Gegenwalze (32, 32') an ihrem vom Träger (67) entfernten
Wellenende mittels eines auf dem Wellenende angeordneten Lagers (98) in einer ortsfesten
Führung (100) geführt ist.
6. Vorschubeinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wickeldorne (10, 72) zur Aufrechterhaltung einer Zugspannung des Folienbandes
(16) mit einer ständig wirksamen Bremse ausgerüstet sind und dass die Zugkraft einer
nachgeschalteten Folienband-Ausgleichsvorrichtung (28) zur Überwindung der Bremswirkung
bemessen ist.
7. Vorschubeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stoppvorrichtung
eine gummibereifte, gesteuerte, mit einer Andruckwalze (50) einen Klemmspalt für das
Folienband (16) bildende Stoppwalze (48) aufweist, deren Bremswirkung grösser als
die Zugkraft der Ausgleichsvorrichtung (28) ist.
8. Vorschubeinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine weitere Abtastvorrichtung (108) zur Abtastung der seitlichen Lage des durchlaufenden
Folienbandes (16) über eine Nachlaufsteuereinrichtung mit der Klemmvorrichtung (80)
des Bandanfanges verbunden ist, um den Bandanfang mittels eines Betätigungselementes
(114) in seitliche Deckung mit dem durchlaufenden oder endenden Folienband (16) zu
bringen.
9. Vorschubeinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindevorrichtung (88) eine als Impulsband ausgebildete elektrische Widerstandsheizung
zum Verschweissen des nachfolgenden Bandanfanges mit dem ablaufenden Bandende aufweist.
10. Vorschubeinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmvorrichtung (80) für den Bandanfang den Bandanfang seitlich untergreifende
Klemmfinger (82) aufweist.
1. A foil feed unit for a tube manufacturing machine, having at least two winding
spindles (10, 72) each receiving a foil-strip delivery spool (12, 74), having a strip
feed device (14) for withdrawing the foil strip (16) from one of the delivery spools
(12) at a time and conveying it further to the tube manufacturing machine, having
a clamping device (46, 80) for clamping the end of the strip and the beginning of
the following strip, having a sensing device (20) adapted to sense the foil strip
(16) withdrawn from the particular delivery spool (12) which is in operation in order
to stop the foil strip (16) temporarily, at least in the region of the clamping device
(46, 80), depending on the response of the sensing device (20), having a controllable
cutting device (40) and a controllable connecting device (88) to connect the end of
the strip to the beginning of the following strip, characterised in that the sensing
device (20) is a foil-thickness measuring device delivering an electrical signal when
it responds.
2. A feed unit as claimed in claim 1, characterised in that the foil-thickness measuring
device (20) comprises a measuring roller (34) which is disposed in a fixed position
but is spring-loaded in order to form a measuring gap, and which co-operates, in each
case, with a counter roller (32, 32'), one associated with each winding spindle (10,
72).
3. A feed unit as claimed in claim 2, characterised in that the winding spindles (10,
72) are mounted on a rotatable support (67), each with equal spacing from its axis
of rotation (68), while its axis of rotation (68) extends parallel to the axes of
the winding spindles (10, 72), in that the counter rollers (32, 32') are mounted on
the support, in that the support (67) is connected to a rotary drive (90) and in that
associated with each winding spindle (10, 72) is a locking device (92, 96, 96') for
the precise positioning of the associated counter roller (32, 32').
4. A feed unit as claimed in claim 3, characterised in that the locking device comprises
a retractable tapered pin (92) which, for the positioning, engages in a bore (96)
provided in the support (67) in the immediate vicinity of each counter roller (32,
32').
5. A feed unit as claimed in claim 4, characterised in that the particular counter
roller (32, 32') co-operating with the measuring roller (34) is guided, at its shaft
end remote from the support (67), by means of a bearing (98) disposed at the end of
the shaft, in a stationary guide (100).
6. A feed unit as claimed in any one of the preceding claims, characterised in that
the winding spindles (10, 72) are equipped with a constantly acting brake in order
to maintain a tensile stress in the foil strip (16) and in that the tensile force
of a following foil-strip compensating device (28) is rated to overcome the braking
action.
7. A feed unit as claimed in claim 6, characterised in that a stopping device comprises
a rubber-tyred, controlled stopping roller (48) which, with a pressure roller (50),
forms a nip for the foil strip (16) and the braking action of which is greater than
the tensile force of the compensating device (28).
8. A feed unit as claimed in any one of the preceding claims, characterised in that
a further sensing device (108) is connected, through a follow-up control device, to
the clamping device (80) for the beginning of the strip, in order to sense the lateral
position of the foil strip (16) travelling through and in order to bring the beginning
of the strip into lateral coincidence by means of an actuating element (114), with
the foil strip (16) travelling through or ending.
9. A feed unit as claimed in any one of the preceding claims, characterised in that
the connecting device (88) comprises an electrical resistance heating means constructed
in the form of an electrically heated strip to weld the beginning of the following
strip to the end of the strip running out.
10. A feed unit as claimed in any one of the preceding claims, characterised in that
the clamping device (80) for the beginning of the strip comprises clamping fingers
(82) engaging laterally under the beginning of the strip.
1. Unité d'avance de feuilles pour une machine de fabrication de tubes, avec au moins
deux mandrins d'enroulement (10, 72) destinés à recevoir chacun une bobine d'alimentation
de feuille continue (12, 74), avec une unité d'avance de feuilles (14) pour le dévidage
de la feuille continue (16) de respectivement l'une des bobines d'alimentation (12)
et pour son transport vers la machine de fabrication de tube, avec respectivement
un dispositif de serrage (46, 80) pour l'immobilisation de la fin de la feuille et
du début de la feuille suivante, avec un dispositif de balayage (20) pour l'exploration
de la feuille continue (16) dévidée de la bobine d'alimentation (12) respectivement
en service en vue d'arrêter la feuille continue (16) temporairement, au moins dans
la région du dispositif de serrage (46, 80), en fonction de la réponse du dispositif
de balayage (20), avec un système de coupe (40) et un dispositif de raccordement (88)
commandables pour réunir la fin de la feuille et le début de la feuille suivante,
caractérisée en ce que le dispositif de balayage (20) est un dispositif pour la mesure
de l'épaisseur de la feuille dont la réponse déclenche un signal électrique.
2. Unité d'avance selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif pour
la mesure de l'épaisseur de la feuille (20) comprend un rouleau mesureur (34) installé
de manière fixe mais commandé par ressort qui, pour former une fente de mesure, coopère
respectivement avec un rouleau conjugué (32, 32') associé respectivement à l'un des
mandrins d'enroulement (10, 72).
3. Unité d'avance selon la revendication 2, caractérisée en ce que les mandrins d'enroulement
(10, 72) sont montés sur un support tournant (67), à des distances égales par rapport
à l'axe de rotation (68) de celui-ci, ledit axe de rotation (68) s'étendant parallèlement
aux mandrins d'enroulement (10, 72); que les rouleaux conjugués (32, 32') sont montés
sur le support; que le support (67) est couplé avec un mécanisme d'entraînement en
rotation (90); et qu'à chaque mandrin d'enroulement (10, 72) est associé un dispositif
d'arrêt (92, 96, 96') pour le positionnement exact du rouleau conjugué associé (32,
32').
4. Unité d'avance selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif d'arrêt
comprend un mandrin conique rétractable (92) qui, en vue du positionnement, s'engage
respectivement dans un alésage (96) prévu sur le support (67), à proximité immédiate
de chaque rouleau conjugué (32, 32').
5. Unité d'avance selon la revendication 4, caractérisée en ce que le rouleau conjugué
(32, 32') coopérant respectivement avec le rouleau mesureur (34) est guidé, à son
bout d'arbre éloigné du support (67), dans un guidage fixe (100), au moyen d'un palier
(98) monté sur le bout d'arbre.
6. Unité d'avance selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en
ce que, pour maintenir un effort de traction exercé sur la feuille continue (16),
les mandrins d'enroulement (10, 72) sont équipés d'un frein agissant en permanence;
et que la force de traction d'un dispositif de compensation de feuille continue (28)
monté en aval est calculée pour vaincre l'effort de freinage.
7. Unité d'avance selon la revendication 6, caractérisée en ce qu'un dispositif d'arrêt
comprend un rouleau d'arrêt (48) garni de caoutchouc, commandé et formant avec un
rouleau presseur (50) une fente de serrage pour la feuille continue (16), dont l'effort
de freinage est supérieur à la force de traction du dispositif de compensation (28).
8. Unité d'avance selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en
ce que, pour la détection de la position latérale de la feuille continue passante
(16), un autre dispositif de balayage (108) est relié, par l'intermédiaire d'un système
d'asservissement de position, au dispositif de serrage (80) du début de feuille pour
réaliser, au moyen d'un organe de commande (114), sa mise en coïncidence latérale
avec la feuille continue (16) passante ou finissante.
9. Unité d'avance selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en
ce que le dispositif de raccordement (88) comprend un système de chauffage électrique
par résistances conformé en bande d'impulsions pour le soudage du début de la feuille
suivante avec la fin de la feuille précédente.
10. Unité d'avance selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisée en
ce que le dispositif de serrage (80) pour le début de feuille comporte des doigts
de serrage (82) qui passent latéralement sous le début de la feuille.

