[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polkörpers für eine elektrische
Zündvorrichtung mit wenigstens zwei durch einen homogenen Isolator voneinander getrennten
metallischen Polen, welche stirnseitig mit einer im Bereich eines Zündsatzes stehenden
Metallschicht elektrisch leitend verbunden sind, wobei wenigstens einer der metallischen
Pole in der Kontaktstelle mit der Metallschicht eine Zündbrücke bildet. Die Erfindung
betrifft auch den mit diesem Verfahren hergestellten Polkörper und dessen Verwendung.
[0002] Polkörper für elektrische Zündvorrichtungen der eingangs geschilderten Art sind bekannt.
In einer Ausführung ragen beide Pole in eine leitende Metallschicht, wobei der eine
Pol durch eine in die mit einem Initialsprengstoff in Berührung stehende Metallschicht
mit einer isolierenden Aussparung umgeben ist. Zwischen den Enden der Aussparung wirkt
eine ebene Metallfläche als Zündbrücke. Solche Aussparungen werden häufig mittels
eines Laserstrahls erzeugt (DE-A 28 40 738).
[0003] Es ist auch eine elektrische Zündvorrichtung bekannt, deren Isolierkörper aus Glas
besteht (DE-A 28 16 300). Hierbei sind Glas und Pole mechanisch durch Verschmelzen
fest miteinander verbunden. Das Herstellungsverfahren ist jedoch kompliziert und ermöglicht
insbesondere bei sehr kleinen Polkörpern keine schnelle und präzise Fabrikation. Auch
wird eine Zündbrücke auf einer mit den Polen verbundenen Metallschicht mittels Laserstrahlen
erzeugt. Solche dünnen Metallschichten als Zündbrücke stellen eine Weiterentwicklung
der als Drähte bekannten Zündbrücken dar, die mit ihrer ganzen Länge mit einem Initialsprengstoff
in Berührung stehen und diesen durch Verglühen zur züodung bringen.
[0004] Die bekannte Art von Zündbrücken, die mit Laserstrahlen erzeugt werden, hat sich
gegenüber Zünd- und Glühdrähten durch ihre ebene Ausgestaltung als Weiterentwicklung
bewährt. Sie hat jedoch den Nachteil, dass aufwendige Apparaturen zur Erzeugung von
Laserstrahlen ausreichender Intensität erforderlich sind.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Polkörpers der
eingangs genannten Art zu schaffen, dass möglichst homogene, gasblasenfreie kleine
und kompakte Polkörper schnell, wirtschaftlich und genau herstellt. Die Konstruktion
des Polkörpers soll diese präzise Fabrikation gut sichern und der Polkörper soll eine
hohe Stromdichte ermöglichen.
[0006] Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zuerst ein mit
einem nadelspitzförmigen Zündstift endender Polstift oder Polnapf vorgeformt wird,
dass danach dieser Polstift oder Polnapf mit Spiel in ein Glasrohr eingeschoben und
mittels einer Basisplatte abgestützt wird, dass das Glasrohr mit Spiel mit einem Metallrohr
umgeben wird und dass danach der Polstift oder Polnapf in das Metallrohr mit dem Material
des Glasrohres eingeschmolzen wird.
[0007] Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass mit einfachen Mitteln der Polstift
oder der Polnapf im Inneren des Metallrohrs blasenfrei im Glas eingeschmolzen wird.
[0008] Nach einer Weiterentwicklung ist der Zündstift mit dem Polstift oder Polnapf vor
und während des Einschmelzens von oben mit einem Führungskörper belastet. Dieser Führungskörper
ist zweckmässig hitzebeständig und kann zum Beispiel aus Graphit oder Keramik bestehen.
Das hat den Vorteil, dass beim Zusammensinken des erweichenden Glasrohrs zu einer
Glasschmelze dieses Glasrohr an seinem oberen Rand nicht kegelförmig zusammensinkt
und dass somit die Luft nicht eingeschlossen wird. Die aufsteigende Glasschmelze drückt
die Luft nach oben, bis sie den Führungskörper verdrängt hat.
[0009] Es ist zweckmässig, wenn das Metallrohr in einer Bohrung einer Zentrierplatte vor
und während des Einschmelzens gehalten wird. Der Vorteil besteht darin, dass die Zentrierplatte
die senkrechte Lage des Metallrohrs sichert. Somit wird auch das eingeschobene Glasrohr
in der richtigen Lage gehalten.
[0010] Nach einer Weiterbildung wird die Zündebene des Polkörpers nach dem Erkalten des
geschmolzenen Blasrohrs abgeschliffen. Dies kann man in der Lage durchführen, in der
der Polkörper sich noch auf der Basisplatte befindet und mit der Zentrierplatte gehalten
wird. In bezug auf die kleinen Abmessungen der Polkörper kann man selbstverständlich
auf einer Basisplatte eine grössere Anzahl von Polkörpern bearbeiten, wobei die letztgenannten
in einer Zentrierplatte gemeinsam in kleinen Abständen gelagert sind. Selbstverständlich
kann man als Basisplatte ein endloses Band verwenden.
[0011] Es ist zweckmässig, wenn die abgeschliffene Zündebene bzw. die angeschliffenen Zündebenen
der Polköper direkt in der genannten Lage mit der Metallschicht versehen werden, womit
die nadelspitzförmigen Enden mit den ringförmigen Stirnflächen der Metallrohre elektrisch
verbunden werden. Dieser Verfahrensschritt vereinfacht zusätzlich die Herstellung
der Polkörper und ermöglicht eine schnelle Fabrikation von einer grösseren Anzahl
der Polkörper.
[0012] Vorteilhaft wird das Einschmelzen des Polstiftes oder Polnapfes inklusive des Zündstifts
im Metallrohr unter Schutzgas durchgeführt. Dabei hat es sich als günstig erwiesen,
als Schutzgas Formiergas zu verwenden. Es ist aber auch möglich, andere Inertgase
wie reines N
2 oder Edelgase zu verwenden.
[0013] Der Polkörper, der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt ist, enthält
einen nadelförmigen, metallischen Zündstift, der auf der Metallschicht aufliegt und
innerhalb eines blasenfreien Isolators eingeschmolzen ist. Der Polstift oder Polnapf
mit zuständi
gem Zündstift sind zweckmässig aus einen starren Metall hergestellt, womit ihre Lage
innerhalb des Glasrohr in ausreichenden Grenzen gesichert ist. Durch die wenigstens
annährernd senkrechte Lage des Zündstifts in bezug auf die Metallschicht wird eine
nahezu punktförmige Kontaktfläche und somit auch eine sehr kleine Zündbrücke erreicht.
Es wird eine hohe Stromdichte durch die Zündbrücke fliessen, so dass auch geringe
Zündenergien zum Beispiel von E = 30 µWs und Spannungen von U = 3 V sehr kurze Reaktionszeiten
von etwa 5 µs erreichen können.
[0014] Bei einer Variante ist der Polnapf als eine Buchse ausgebildet. Diese Ausführungsform
ist platzsparend in bezug auf die andere Lösung, wo an Stelle des Polnapfs ein Polstift
verwendet wird. Die Metallschicht oder wenigstens die Zündbrücke und die Spitze des
Zündstifts bestehen vorzugsweise aus Ni, Cr, Al, Pd, Au, Ta, Re, Ti, Mn, Ba oder einer
Legierung der genannten Metalle. Als Isolator verwendet man Glas, da dieses einen
relativ niedrigen Schmelzpunkt aufweist und gasdicht mit den angrenzenden Metallteilen
verbunden werden kann. Zweckmässig wird ein Glas bevorzugt, welches wenigstens annähernd
den gleichen Dehnungskoeffizienten wie das verwendete Metall aufweist.
[0015] Es ist selbstverständlich, dass der Polkörper und seine Bestandteile in bestimmten
Grenzen dimensioniert werden können.
[0016] Die Metallschicht der Zündbrücke weist zweckmässig eine Schichtdicke von 1.10-
9 bis 2.10-
7 m auf.
[0017] Der elektrische Widerstand der Zündbrücke liegt vorteilhaft zwischen 0,1 bis 500
Ohm. Der Durchmesser des ganzen Polkörpers beträgt zweckmässig 1,5 bis 20 mm. Der
Durchmesser der
Zündbrücke sollte kleiner sein als 0,8 mm, insbesondere 0,1 mm.
[0018] Die Verwendung des erfindungsgemässen Polkörpers eignet sich insbesondere für Zündvorrichtungen
zur Initialzündung von Munitionskörpern, Projektilen, Raketen, Sprenkörpern und Hohlladungen.
[0019] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands vereinfacht
dargestellt.
[0020] Es zeigt:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch einen Polkörper,
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch eine andere Variante des Polkörpers,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Metallschicht des Polkörpers mit angedeuteten Kontaktstellen,
Fig. 4 eine Skizze in Form eines vertikalen Schnitts, die die Herstellung des Polkörpers
vor dem Schmelzen des Glasrohrs zeigt, und
Fig. 5 eine Variante des Schnitts gemäss Fig. 4 mit einem Napf als Polstift.
[0021] Gemäss Fig. 1 ist ein Polkörper mit 1 bezeichnet. Innerhalb eines Metallrohres 2,
das das Gehäuse bildet ist koaxial ein Polstift 3 fest mit einem blasenfreien Isolator
4 verbunden. Der Polstift 3 ist in seinem im Isolator 4 eingebetteten Teil zu einem
nadelförmigen Zündstift 5 ausgezogen und bildet eine praktisch punktförmige Zündbrücke
5' auf einer Metallschicht 6. Ein Pfeil weist auf die punktförmige Fläche der Zündbrücke
5' in der Metallschicht 6. Mit der Bezugsziffer 5" ist das nadelspitzförmige Ende
des Zündstifts 5 bezeichnet.
[0022] Gleiche Teile sind in allen Zeichnungen mit denselben Bezugsziffern versehen.
[0023] Fig. 2 unterscheidet sich von Fig. 1 lediglich dadurch, dass anstelle des Polstifts
3 ein Polnapf 3' die Funktion eines der beiden leitenden Pole übernimmt.
[0024] In Fig. 3 ist in der Ansicht auf die Metallschicht 6 die Kontaktstelle des Zundstifs
5 als eine Fläche zu erkennen. Der gestrichelte Kreis deutet im äusseren Ring das
unter der Metallschicht 6 liegende Gehäuse 2 an und im mittleren Kreisring unter der
Metallschicht 6 den Isolator 4.
[0025] In Fig. 4 wird die Herstellung eines Polkörpers 1 beispielhaft beschrieben. Die Höhe
des Glasrohrs 8 liegt vor der Bearbeitung in der Ebene A. Die Ebene B zeigt den Zustand
der Zündebene des Polkörpers nach der Herstellung.
[0026] Vor der Fertigung ist in ein Metallrohr 2, dessen Länge der Länge des fertigen Polkörpers
1 entspricht und durch die Ebenen BC abgegrenzt ist, ein Glasrohr 8 eingeschoben,
dessen Länge vor der Bearbeitung der Entfernung der oberen Ebene A und der Kontaktebene
C entpricht. Der Polstift 3 mit dem Zündstift 5 ist im Inneren des Glasrohrs 8 gelagert,
in einer Bohrung 11' einer Basisplatte 11 eingeschoben und somit in der richtigen
Lage gehalten. Der Zündstift 5 ist von oben mit einem aus Graphit bestehenden Führungskörper
9 belastet, dessen Aufgabe schon früher beschrieben wurde. Das Metallrohr 2 ist in
einer Bohrung 12' einer Zentrierplatte 12 gelagert. Die Basisplatte 11 und die Zentrierplatte
12 können aus Graphit bestehen.
[0027] In Fig. 5 ist anstelle des Polstifts 3 ein Polnapf 3' angeordnet ist. Dieser befindet
sich auf der Oberfläche der Basisplatte 11. Übrige Teile aus der Fig. 5 entsprechen
derjenigen gemäss Fig. 4.
[0028] Bei der Herstellung des Polkörpers 1 wird zunächst in bekannter Weise das Metallrohr
2 abgelängt. Ein Polstift 3 oder ein Polnapf 3' werden zu einem Zündstift 5 ausgezogen.
Ein Glasrohr 8 mit einem Aussendurchmesser, welcher etwas kleiner ist als der Innendurchmesser
des Metallrohrs 2, wird ebenfalls abgelängt und auf der Basisplatte 11 gelagert. Der
Polstift oder der Polnapf 3,3' werden entweder in die Bohrung 11' eingeschoben oder
auf die Basisplatte 11 gestellt. Von oben wird in die Bohrung 10 im Glasrohr 8 ein
Führungskörper 9 geschoben. Auch zwischen der inneren Fläche des Metallrohrs 2 und
des Glasrohrs 8 befindet sich ein Hohlraum 10. Anschliessend wird das so vorbereitete
Werkstück in einen Bandofen bei 800° C bis 1000° C während ca. 1 h unter Schutzgas
verschmolzen.
[0029] Beim Schmelzvorgang erweicht das Glas und sinkt durch die Schwerkraft in den Hohlraum
10 zwischen das Metallrohr 2 und dem Zündstift 5 mit dem Polstift oder Polnapf 3,3'
und drängt im flüssigen Zustand den Führungskörper 9 nach oben. Auf diese Weise können
keine Gasblasen im Hohlraum 10 des Glasrohrs 8 eingeschlossen werden.Das Ende des
Schmelzvorgangs ist am Umkippen oder Heraustreten des Führungskörpers 9 aus dem Hohlraum
10 zu erkennen.
[0030] Nach dem Erkalten des rohen Polkörpers wird dieser in der Zündebene B abgeschliffen.
Die Oberfläche muss eine Feinheit im Mikrometerbereich aufweisen. Die geschliffene
Fläche wird schliesslich im Hochvakuum mit einem Metall oder einer Metallegierung
bedampft.
[0031] Im Zeitpunkt der Zündung treten höchste Stromdichten an der Zündbrücke 5' der punktförmigen
Berührungsstelle des Polstifts 3 bzw. des Polnapfs 3' mit der Metallschicht 6 auf.
Die Zündbrücke 5' schmilzt und liefert die Energie für die Zündung eines an der Metallschicht
6 anliegenden oder in ihrem Bereich sich befindenden Initialsprengstoffs D (Detonator
Charge).
[0032] Der erfindungsgemässe Polkörper 1 weist die gleichen Vorteile wie die eines mittels
Laser hergestellten Polkörpers auf, ohne dass jedoch eine aufwendige Laseranlage zu
dessen Herstellung notwendig ist. Durch die Verschmelzung des zu einem Zündstift 5
ausgezogenen Polstifts oder Polnapfs 3,3' mit dem Isolator 4 wird eine ausserordentlich
grosse mechanische Stabilität des Zünders erzielt.
[0033] Der Polkörper 1 lässt sich sehr wirtschaftlich unter Verwendung von Glas als Isolator
herstellen, ohne dass Luftblasen in den Isolator 4 eingeschlossen werden.
[0034] Der erfindungsgemässe Polkörper 1 findet Verwendung in elektrischen Zündvorrichtungen
zur Initialzündung von Projektilen, Munitionskörpern und Hohlladungen mit Zündzeiten
im Mikrosekundenbereich.
B e z e i c h n u n g s l i s t e
[0035]
1 = Polkörper / Schichtträger
2 = Metallrohr / Gehäuse
3 = Polstift
3' = Polnapf
4 = Isolator
5 = Zündstift
5' = Zündbrücke
5" = nadelspitzförmiges Ende des Zündstiftes 5
6 = Metallschicht
7 = Hohlraum des Metallrohres 2
8 = Glasrohr
9 = Führungskörper (Graphit)
10 = Hohlraum des Glasrohrs 8
11 = Basisplatte
11' = Bohrung in der Basisplatte 11
12 = Zentrierplatte
12' = Bohrung in der Zentrierplatte 12
A = obere Ebene des Glasrohrs 8
B = Zündebene des fertigen Polkörpers 1
C = Kontaktebene des Polkörpers 1
D = Initialsprengstoff (Detonator Charge)
1. Verfahren zur Herstellung eines Polkörpers (1) für eine elektrische Zündvorrichtung
mit wenigstens zwei durch einen homogenen Isolator (4) voneinander getrennten metallischen
Polen (2,3,3'), welche stirnseitig mit einer im Bereich eines Zündsatzes stehenden
Metallschicht (6) elektrisch leitend verbunden sind, wobei wenigstens einer der metallischen
Pole (2,3,3') in der Kontaktstelle mit der Metallschicht (6) eine Zündbrüeke (5')
bildet, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst ein mit einem nadelsgitzförmigen Zündstift
(5) endender Polstift oder Polnapf (3,3') vorgeformt wird, dass danach dieser Polstift
oder Polnapf (3,3') mit Spiel in ein Glasrohr (8) eingeschoben und mittels einer Basisplatte
(11) abgestützt wird, dass das Glasrohr (8) mit Spiel mit einem Metallrohr (2) umgeben
wird und dass danach der Polstift oder Polnapf (3,3') in das Metallrohr (2) mit dem
Material des Glasrohres (8) eingeschmolzen wird (Fig. 4, 5).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündstift (5) mit dem
Polstift oder Polnapf (3,3') vor und während des Einschmelzens von oben mit einem
Führungskörper (9) belastet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastung mit einem
Führungskörper (9) aus Graphit durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallrohr (2) in einer
Bohrung (12') einer Zentrierplatte (12) vor und während des Einschmelzens gehalten
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Erkalten des geschmolzenen
Glasrohres (8) wenigstens die Zündebene (B) des Polkörpers (1) abgeschliffen wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschliffene
Zündebene (B) des Polkörpers (1) mit der Metallschicht (6) versehen und somit das
nadelspitzförmige Ende (5") mit der ringförmigen Stirnfläche des Metallrohres (2)
verbunden wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschmelzen des Polstiftes
oder Polnapfes (3,3') inklusive des Zündstifts (5) im Metallrohr (2) unter Schutzgas
durchgeführt wird.
8. Polkörper (1), hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein nadelförmiger, metallischer Zündstift (5) auf der Metallschicht (6) aufliegt
und innerhalb eines blasenfreien Isolators (4) eingeschmolzen ist. (Fig. 1, 2)
9. Polkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Polnapf (3') als eine
Buchse ausgebildet ist. (Fig. 2)
10. Polkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallschicht (6)
der Zündbrücke (5') eine Schichtdicke von 1.10-9 bis 2.10-7 m aufweist.
11. Polkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündbrücke (5') einen
elektrischen Widerstand von 0,1 bis 500 Ohm aufweist.
12. Polkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sein Durchmesser 1,5 bis
20 mm beträgt.
13. Polkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zündbrücke (5') einen
Durchmesser kleiner als 0,8 mm, vorzugsweise 0,1 mm aufweist.
14. Verwendung des Polkörpers (1) nach den Ansprüchen 8 bis 13 in elektrischen Zündvorrichtungen
zur Initialzündung von Munitionskörpern, Projektilen, Raketen, Sprengkörpern und Hohlladungen.