(19)
(11) EP 0 163 197 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.12.1985  Patentblatt  1985/49

(21) Anmeldenummer: 85105930.3

(22) Anmeldetag:  14.05.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G07B 13/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 26.05.1984 DE 3419773

(71) Anmelder: Mannesmann Kienzle GmbH
D-78052 Villingen-Schwenningen (DE)

(72) Erfinder:
  • Adams, Jürgen
    D-7730 Villingen-Schwenningen (DE)
  • Scholl, Hans-Peter
    D-7730 Villingen-Schwenningen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Taxameter


    (57) Der Taxameter mit einem elektronischen Rechenteil mit Datenspeichern, einer Bedientastatur sowie einer Datenanzeigeeinrichtung besteht aus zwei über Rastmittel (18,19,20) zusammensteckbaren und mittels einer plombierbaren Schraubverbindung gesicherten, flachen Gehäuseschalen (1 and 2), in welchen eine auf einer einzigen Leiterplatte (3) zusammengefaßte elektronische Taxameterschaltung eingebaut ist. Die Zuführung aller Geber- (43) und Versorgungsleitungen (42) erfolgt wahlweise von hinten oder von unten, wobei letztere direkt an Steckverbinder (44) auf der Leiterplatte (3) geführt sind. Die Rückwand (29) der Gehäuseschale (2) ist gleichzeitig als Montageplatte für den Einbau in das Fahrzeug ausgebildet.
    Kompaktes, extrem flaches Taxametergerät mit einer Schaltung im Single-Board-System für eine Anbringung des Gerätes in einer optimalen Einbaulage innerhalb oder außerhalb der Fahrzeugarmatur.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Taxameter mit einem elektronischen Rechenteil mit Datenspeichern, einer Bedientastatur sowie einer Datenanzeigeeinrichtung für die Darstellung der aktuellen Betriebsdaten und der gespeicherten Daten auf Abruf.

    [0002] Ein Taxameter dient bekanntlich einer Fahrpreisberechnung und ist in dieser Eigenschaft stets in einem Mietfahrzeug eingebaut. Die Fahrpreiserrechnung erfolgt aufgrund einer Auswertung zweier Parameter, bestehend aus Wegstreckenanteilen und Zeit, aus welchen nach einer vorgegebenen Gesetzmäßigkeit durch Multiplikation mit ebenfalls vorgegebenen Faktoren Fahrpreisanteile errechnet und in einer Anzeigeeinrichtung angezeigt werden. Als Gerät für eine Preisberechnung in einem auf Mietbasis beanspruchten Fahrzeug bedarf es einer eichamtlichen Prüfung und Zulassung, nach der das Gerät in der Einbaulage plombiert wird, damit der Fahrzeughalter die Arbeitsweise des Gerätes nicht durch einen unerlaubten Eingriff beeinflussen kann. So war es erforderlich, bei bisher bekannten Geräten komplizierte Gehäuseaufbauten vorzusehen, die auf fest in dem Fahrzeug installierten Grundplatten montiert sind und zum Schutz aller Zuleitungen, wie Leitungen für Wegdrehzahlgeber, Stromversorgung, Dachzeichensteuerung usw. durch Anbringung mehrerer Plomben alle Gehäuseteile gesichert sind. Außerdem werden an den Einbau eines Taxameters Forderungen gestellt, nach welchen die Anzeigedaten vom Fahrer und Fahrgast möglichst problemlos eingesehen werden können, auch soll eine Unterbringung des Taxameters auf das Raumangebot des Fahrgastes und des Fahrers sich nicht nachteilig auswirken. Um diesen Anforderungen einigermaßen gerecht zu werden, hat man den Taxameter bei den gängigen bekannten Einbaufällen zwischen Fahrer und Beifahrer unter dem Armaturenbrett angeordnet.

    [0003] Hierzu waren in der Regel besondere Halteplatten erforderlich, das Anzeigefeld war von einem Fahrgast im Fond des Wagens nicht einzusehen. Schließlich war diese Anordnung für ServiceLeistungen hinderlich, so daß in den meisten Fällen das Gerät vollständig ausgebaut werden mußte und nach dem Wiedereinbau eine volle eichamtliche Sicherung erforderlich machte. Dieser Aufwand war beispielsweise auch schon notwendig, wenn eine einfache Tarifänderung im Taxametergerät durchzuführen war.

    [0004] Schließlich ergibt sich noch der Umstand bei allen Fahrzeugtypen, daß es wegen der verhältnismäßig geringen Anzahl von Fahrzeugen, die für den Taxibetrieb bestimmt sind, keine Sondervorkehrungen im Bereich der Armaturen gibt, die einen optimalen Einbau eines Taxametergerätes erlauben.

    [0005] Um wenigstens bei Umstellungen des Tarifes nicht die ganze Prozedur des Ein- und Ausbauens, der Entfernung der Anschlüsse sowie nach dem Einbau der Erneuerung sämtlicher Plombierungen durch einen Prüfer des Eichamtes mit dem damit verbundenen Zeitaufwand über sich ergehen lassen zu müssen, ist gemäß der DE 25 30 390 eine Haltevorrichtung zur vereinfachten, plombierbaren Befestigung eines Taxameters im Fahrzeug bekannt geworden. Diese Vorrichtung benötigt zunächst eine in das Fahrzeug montierte Halteplatte. Auf diese Halteplatte aufschiebbar ist als Teil des Taxametergehäuses eine Grundplatte mit einer Rückwand vorgesehen, die als Rahmen ausgebildet ist und nach der Plombierung derselben die Einbaulage sichert. Zur Unterbringung der Zuleitungen und Absicherung derselben ist eine besondere Deckplatte erforderlich, die über Steckverbindungen mit der Rückwand verbunden ist und durch im wesentlichen rechtwinklige, nach oben gebogene Vorsprünge an der Halteplatte in der Einbaulage gesichert ist. Schließlich ist zur Abdeckung von mehreren auf der Grundplatte montierten Leiterplatten ein aufwendiges Gehäuseoberteil erforderlich, das aus der Deckwand, zwei Seitenwänden und der Frontseite zur Aufnahme der Frontsichtscheibe besteht. Schon allein die große Anzahl an konstruktiv und kostenmäßig sehr aufwendigen Gehäuseteilen einschl. der Befestigungsmittel stellt sich als erheblicher Nachteil dar und verursacht auch in bezug auf Montage und bei Serviceleistungen beträchtliche Schwierigkeiten. Aufgrund der durch die Gestaltung der Halteplatte und der Grundplatte sich zwangsläufig ergebenen einzigen Einbauanordnung des Taxametergerätes auf der horizontal im Fahrzeug befestigten Halteplatte, was nur im Bereich einer Mittelkonsole durchführbar ist, mußten Einschränkungen im Raumangebot und Behinderungen für Betätigung des Gerätes und Ablesung der Daten in Kauf genommen werden.

    [0006] Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektronischen Taxameter in extrem flacher Bauweise für einen einfachen, von dem Fahrzeugaufbau bzw. von deren Armatur unabhängigen Einbau in jeder für den Fahrer und den Fahrgast bevorzugten Einbaulage zu verwirklichen.

    [0007] Die Aufgabe der Erfindung ist dadurch gelöst, daß das Gerät aus zwei über Rastmittel zusammensteckbaren und mittels plombierbarer Schraubverbindung gesicherten flachen Gehäuseschalen besteht, in welchen eine auf einer Leiterplatte zusammengefaßte, elektronische Taxameterschaltung (Single Board System) eingebaut ist, wobei die vordere Gehäuseschale als das der Bedienerseite zugewandte Gehäuseteil die Betätigungselemente sowie ein austauschbares Schriftblatt enthält, die hintere Gehäuseschale als Trägerelement für die Aufnahme der elektronischen Schaltung dient und mit Mitteln für die Zuführung der Kabelanschlüsse wahlweise von hinten oder von unten ausgestattet und die Rückwand derselben gleichzeitig als Montageplatte für die Befestigung des Gerätes im Fahrzeug ausgebildet ist.

    [0008] Mit der gemäß den angegebenen Merkmalen dargelegten Lösung ist es gelungen, einen elektronischen Taxameter in extrem flacher Bauweise zu gestalten, der sich insbesondere für eine Anbrin- gung des Gerätes im Fahrzeug vor oder auf dem Armaturenbrett oder der Mittelkonsole eignet. Um dies zu erreichen, ist das Gehäuse aus zwei flachen Gehäuseschalen ausgebildet, die ohne zusätzliche Mittel zusammensteckbar sind. Die hintere Gehäuseschale dient dabei der Aufnahmebefestigung der gesamten, auf einer einzigen Leiterplatte angeordneten elektronischen Schaltung, und es sind einfachste Maßnahmen vorgesehen, die es gestatten, die gesamten Kabelanschlüsse wahlweise von hinten oder von unten in das Taxametergerät zu führen. Das bedeutet eine Optimierung der Voraussetzung für einen Einbau des Taxameters in jeder für Fahrer und Fahrgast bevorzugten Lage. Da die Rückwand der hinteren Gehäuseschale neben den Mitteln zur Aufnahme und Befestigung der einzigen Leiterplatte gleichzeitig auch mit den Maßnahmen zur Montage des Gerätes in das Fahrzeug versehen ist, läßt sich der Taxameter als Einbaugerät in ganz neuer Art und Weise auch als Vorbaugerät beispielsweise auf jede freie Fläche des Armaturenkörpers aufschrauben, ohne dabei die Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz gegen Manipulationen von außen zu vernachlässigen. In der Rückwand sind Noppen mit ausgeformten Sacklochbohrungen vorgesehen, durch die das Gerät beispielsweise von innen auf eine geeignete Flä- che an der Armatur aufschraubbar ist. Bei verschlossenem und plombiertem Gerät ist damit die Einbauverbindung mit dem Fahrzeug, die Anschlüsse von außen an die Schaltung und nicht zuletzt die Schaltung selbst gegen jeden Versuch des Eingriffs von außen gesichert. Diese Sicherheit ist auch dadurch gewährleistet, daß die stirnseitig aufeinandertreffenden Seitenwände der beiden Gehäuseschalen abwechselnd nach außen und nach innen angephast sind, so daß sich bei zusammengefügten Gehäuse!- schalen eine fugenüberdeckende Gehäuseverbindung ergibt. Ein Eindringen in das Gehäuseinnere und eine Manipulation an der 1 Schaltung und deren Anschlüsse bleibt damit absolut verhindert oder ist nur über deutlich erkennbare Zerstörung von Ge-häuseteilen durchführbar. Die kompakte Bauweise mit dem Ziel einer unabhängigen Einbauoptimierung schließlich wurde dadurch erreicht, daß der gesamte elektronische Schaltungsmittelaufwand auf einer einzigen Leiterplatte aufgebracht ist, die beidseitig bestückt und gleichzeitig als Trägerplatte für die Datenanzeigevorrichtung ausgebildet ist. Darüber hinaus sind sämtliche Anschlüsse für die Geber- und Ver- sorgungsleitungen direkt mit Steckverbinder auf der Leiterplatte verbindbar, so daß hier neben einer kostengünstigen Lösung mit der Entwicklung eines Single-Board-Systems eine erhebliche Reduzierung von Fehlerquellen und Prüfmittelaufwand erzielt werden konnte. Schließlich ist auf der einzigen Leiterplatte eine mehrpolige Diodenbuchse vorgesehen, die von außen durch die vordere Gehäuseschale hindurch zugänglich ist und in der Funktion dem Anschluß eines Programmier- und Diagnosesteckers dient. Da eine Tarifprogrammierung des Taxameters nur autorisierten Stellen vorbehalten bleibt, ist auch diese Funktion unter Plombenschutz zu stellen. Hierzu ist im Bereich der plombierbaren Schraube in der frontseitigen Gehäuseschale eine mittels einer Abdeckplatte gesicherte öffnung vorgesehen, durch welche nach Entfernung der Plombe und der Schraube ein Zugang zur Betätigung eines Programmierfreigabe- und Testschalters auf der Leiterplatte herstellbar ist. Somit sind mit einer einzigen Sicherungsplombe der Testschalter, das zweiteilige Gehäuse, die Anschlüsse der Leitungen im Gerät und der Geräteeinbau in das Fahrzeug gleichzeitig abgesichert.

    [0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

    FIG. 1 eine Explosionsdarstellung des Taxameters bestehend aus frontseitiger Gehäuseschale, Leiterplatte und hintere Gehäuseschale in der Vorderansicht,

    FIG. 2 eine Seitenansicht der Teile gemäß FIG. 1, teilweise im Schnitt.



    [0010] An einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß den FIG. 1 und 2 ist erkennbar, daß der Taxameter im wesentlichen aus nur zwei flachen Gehäuseschalen 1 und 2 besteht, in welche eine auf einer einzigen Leiterplatte 3 zusammengefaßte elektronische Taxameterschaltung 4 und 5 in einem in Fachkreisen so bezeichneten Single-Board-System eingebaut ist. Die Gehäuseschale 1 ist das der Bedienerseite zugewandte Ge-häuseteil und enthält somit die Betätigungselemente 6, 7, 8, 9, die als Drucktasten T1, T2, T3, T4 ausgebildet sind. Die Betätigungselemente 6, 7, 8, 9 sind in die frontseitige Gehäuseschale 1 eingelegt und wirken bei verschlossenem Gehäuse auf in entsprechender Lage auf der eingelegten Leiterplatte 3 fest angeordnete Druckschalter 10, 11, 12, 13. Funktionell ist jeder einzelnen Taste T1 bis T4 bzw. jedem einzelnen Druckschalter 10 bis 13 eine Mehrfachnutzung zuordenbar, die aufgrund einer programmierbaren Funktionszuordnung in einem Speicher hinterlegt ist. Im wesentlichen ist mit der Betäti- gung der Taste T1 oder des Druckschalters 10 die Einschaltung und bei einer wiederholten Betätigung die Tarifwahl in der Sequenz Taxstufe I bis Taxstufe IV und danach weiter in die Zustände "Kasse" und "Frei" schaltbar. Daneben sind auch mehrere im Programmspeicher hinterlegte Sonderfunktionen möglich. Die Betätigung des Druckschalters 11 dient gemäß dem Standardprogramm einer Rückwärtsschaltung innerhalb der angewählten Taxstufen, beispielsweise von Taxstufe IV nach wahlweise Taxstufe III bis I.

    [0011] Darüber hinaus sind einer Betätigung des Schalters 11 Sonderfunktionen, wie beispielsweise Aufruf der in den elektronischen Speichern hinterlegten Kontrollzählerstände und Anzeige derselben der Reihe nach in einer Datenanzeigeeinrichtung 14, zugeordnet, die gleichzeitig als Fahrpreisanzeigeeinrichtung gilt. Über die Betätigung des Druckschalters 12 ist eine Summenbildung von Fahrpreisbeträgen und Zuschlagsbeträgen und als Sonderfunktion beispielsweise eine manuell initiierbare Anzeigekontrolle auslösbar.

    [0012] Schließlich ist bei einer Betätigung des Druckschalters 13 eine Auftastung eines Zuschlagbetrages und bei wiederholtem Vorgang eine Aufsummierung desselben und Anzeige des gesamten Zuschlagbetrages durchführbar.

    [0013] Zur Kennzeichnung der in der Datenanzeigeeinrichtung 14 erscheinenden Daten ist ein in die frontseitige Gehäuseschale 1 einlegbares, austauschbares Schriftblatt 15 vorgesehen, das zusammen mit einer Frontscheibe 16 von hinten in die Gehäuseschale 1 eingelegt wird und durch angeformte, vorspringende Leisten 17 gehalten wird.

    [0014] Die beiden Gehäuseschalen 1 und 2 sind über Rastmittel 18, 19, 20 zusammensteckbar und mittels plombierbarer Schraubverbindung 23 gesichert. Dabei bestehen die Rastmittel 18, 19, 20 aus einstückig an der vorderen, aus elastomerem Kunststoffmaterial gefertigten Gehäuseschale 1 angeformten, federnden Rastarmen 18 mit Rastnasen 19, die in der zusammengesteckten Lage der beiden Gehäuseschalen 1, 2 in an der hinteren Gehäuseschale 2 vorgesehenen Ausschnitte 20 einrasten. Die plombierbare Schraubverbindung besteht lediglich aus einer Plombenschale 21, die in einen Ausschnitt 22 an der Frontseite der Gehäuseschale 1 eingelegt wird, und aus einer Befestigungsschraube 23, welche durch die Plombenschale 21,eine Durchgangsbohrung 24 in einem Stützpfeiler 25 an der Gehäuseschale 1, durch eine Lagerbohrung 26 in der Leiterplatte 3 schließlich in eine Gewindebohrung 27 in einem Stützpfeiler 28 auf einer Rückwand 29 der Gehäuseschale 2 eindrehbar ist. Eine gleichartige Verschraubung ist auf der linken Seite gemäß FIG. 1 vorgesehen, die aufgrund einer gleichartigen Anordnung und Ausbildung eines Ausschnittes 30 in der Gehäuseschale 1 für die Aufnahme einer weiteren Plombenschale 21 ausgebildet ist. Eine zweite Plombierung ist für den Fall von Nutzen, bei dem durch Bruch der ersten Plombierung zwar ein Zugang zu einem Programmierfreigabe- und Testschalter 31 auf der Leiterplatte 3 eröffnet werden soll, alle übrigen Sicherungsmaßnahmen, wie Verschluß des Gehäuses, Sicherung der internen Leitungsanschlüsse sowie der Anbaumaßnahmen des Taxameters im Fahrzeug erhalten bleiben müssen. Der Ausschnitt 22 in der Gehäusewandung ist in der oberen Hälfte über eine öffnung 32 durchbrochen, wobei letztere (32) durch eine Abdeckplatte 33 mittels der plombierbaren Befestigungsschraube 23 gesichert ist. über die öffnung 32 ist, wie schon erläutert, nach Bruch der Plombierung ein Zugang zur Betätigung des Programmierfreigabe-und Testschalters 31 herstellbar.

    [0015] Zur Sicherung der auf der Leiterplatte 3 nach dem Single- Board-System konzipierten elektronischen Schaltung, wobei alle Elektronik-Komponenten auf einer Leiterplatte 3 plaziert sind, sind die Gehäuseschalen 1 und 2 im Bereich der stirnseitig aufeinander treffenden Seitenwände 34, 35 36, 37 der Gehäuseschale 1 nach außen, die Seitenwände 38, 39, 40, 41 der Gehäuseschale 2 nach innen angephast, dergestalt daß sich bei zusammengefügten Gehäuseschalen 1 und 2 eine fugenüberdeckende Gehäuseverbindung ergibt.

    [0016] Zur Erfüllung einer Forderung der Aufnahme aller Elektronik-Komponenten auf einer einzigen Leiterplatte 3 ist letztere gleichzeitig als Trägerplatte für eine kompakte Datenanzeigevorrichtung 14 ausgebildet. Alle Geberleitungen 43 und alle Versorgungsleitungen 42 sind geräteintern direkt an fest auf der Leiterplatte 3 angeordnete Steckverbinder 44 geführt, wodurch Anschlußfehler weitgehend reduziert sind. Hierzu sind in der Rückwand 29 und der Gehäusewand 39 der Gehäuseschale 2 nach hinten und nach unten gerichtete Sollausbruchzonen 45, 46 vorgesehen, die in Abhängigkeit von der gewählten Einbaulage und entsprechend der Erfordernisse der Kabelzuführung wahlweise ausbrechbar sind und somit eine Führung der Geber- 43 und Versorgungsleitungen 42 nach hinten oder nach unten ermöglichen. Durch die Führung der abgeschirmten Geber- 43 und Versorgungsleitungen 42 in das Innere des Taxametergerätes direkt bis an die Anschlußstellen auf der Leiterplatte 3 werden einmal sämtliche Fehlerquellen über mehrfache Anschlußbrücken verhindert, zum anderen ist durch die beim Gehäuseverschluß mittels der plombierbaren Befestigungsschraube 23 auch die Absicherung der gesamten Anschlüsse der Zuleitungen gewährleistet.

    [0017] Die Montage des Gerätes in das Fahrzeug erfordert praktisch keinen Mehraufwand, indem die Rückwand 29 der Gehäuseschale 2 gleichzeitig als Montageplatte für die Befestigung des Taxameters ausgebildet ist. Hierzu sind mehrere, die Rückwand 29 verstärkende Noppen 47 mit ausgeformten Sacklochbohrungen 48 vorgesehen, durch welche mittels gewindefurchenden Schrauben 49 das Gerät von innen oder von außen auf einer Einbaufläche 50 befestigbar ist. Hierbei bietet eine Verschraubung der Gehäuseschale 2 mit der Einbaufläche 50, bei welcher die Schrauben 49 von der Gehäuseinnenseite durch die Sackloohbohrungen 48 hindurch in die Einbaufläche gedreht werden, wiederum den Vorteil, daß die Einbaulage des Taxameters nach Verschluß des Gerätes mittels der plombierbaren Befestigungsschraube 23 absolut abgesichert ist. Aber auch bei einer Befestigung von außen mit den selbstfurchenden Schrauben 49 ist das plombierte Taxametergerät nicht ausbaufähig, da hierzu eine Durchtrennung aller Geber- 43 und Versorgungsleitungen 42, die mit der Leiterplatte fest verbunden sind außerhalb des Gerätes nicht zu umgehen ist. Auch kann bei nicht gegebener Einbaufläche für eine Direktmontage des Taxameters eine Befesti- gung des Taxametergerätes mittels einfachstem Einbauhalter schon in der Form eines Winkelbleches Verwendung finden, da die als Montageplatte ausgebildete Rückwand 29 auch alle Voraussetzungen für eine variable Unterbringung durch unterschiedliche Befestigungsmittel bietet.


    Ansprüche

    1. Taxameter mit einem elektronischen Rechenteil mit Datenspeichern, einer Bedientastatur sowie einer Datenanzeigeeinrichtung für die Darstellung der aktuellen Betriebsdaten und der gespeicherten Daten auf Abruf,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät aus zwei über Rastmittel (18, 19, 20) zusammensteckbaren und mittels plombierbarer Schraubverbindung gesicherten flachen Gehäuseschalen (1 und 2) besteht, in welchen eine auf einer Leiterplatte (3). zusammengefaßte elektronische Taxameterschaltung (4 und 5) (Single Board System) eingebaut ist, wobei die vordere Gehäuseschale (1) als das der Bedienerseite zugewandte Gehäuseteil Betätigungselemente (6, 7, 8, 9) sowie ein austauschbares Schriftblatt (15) enthält, die hintere Gehäuseschale (2) als Trägerelement für die Aufnahme der elektronischen Schaltung (4, 5) dient und mit Mitteln für die Zuführung der Kabelanschlüsse wahlweise von hinten oder von unten ausgestattet und die Rückwand (29) derselben gleichzeitig als Montageplatte für die Befestigung des Gerätes im Fahrzeug ausgebildet ist.
     
    2. Taxameter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rastmittel (18, 19, 20) aus einstückig an der vorderen, aus elastomerem Kunststoffmaterial gefertigen Gehäuseschale (1) angeformten, federnden Rastarmen (18) mit Rastnasen (19) besteht, die in der zusammengesteckten Lage der beiden Gehäuseschalen (1 und 2) in an der hinteren Gehäuseschale (2) vorgesehenen Ausschnitten (20) einrasten.
     
    3. Taxameter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die mittels der Rastmittel (18, 19, 20) verbindbaren Gehäuseschalen (1 und 2) durch wenigstens eine von der Frontseite einführbare, das vordere Gehäuseteil (1) mit dem hinteren Gehäuseteil (2) verbindenden, plombierbare Befestigungsschraube (23) gesichert sind.
     
    4. Taxameter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Gehäuseschalen (1 und 2) im Bereich der stirnseitig aufeinandertreffenden Seitenwände (34 bis 41) wechselnd nach außen und nach innen angephast sind, dergestalt daß sich bei zusammengefügten Gehäuseschalen (1 und 2) eine fugenüberdeckende Gehäuseverbindung ergibt.
     
    5. Taxameter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Leiterplatte (3) für die Taxameterschaltung (3 und 4) gleichzeitig als Trägerplatte für die Datenanzeigevorrichtung (14) ausgebildet ist.
     
    6. Taxameter nach Änspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß sowohl Geberleitungen (43) als auch alle Versorgungsleitungen (42) geräteintern direkt an Steckverbinder (44) auf der Leiterplatte (3) geführt sind.
     
    7. Taxameter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Gehäusewand (29 und 30) einer Gehäuseschale (2) nach hinten und nach unten Sollausbruchzonen (45, 46) vorgesehen sind, die wahlweise ausbrechbar sind und eine Kabelführung der Geber- (43) und Versorgungsleitungen (42) nach hinten oder nach unten ermöglichen.
     
    B. Taxameter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückwand (29). der Gehäuseschale (2) als Montageplatte für die Befestigung des Taxametergerätes im Fahrzeug ausgebildet ist, indem die Rückwand (29) verstärkende Noppen (47) mit ausgeformten Sacklochbohrungen (48) vorgesehen sind, durch weiche mittels gewindefurchenden Schrauben (49) das Gerät von innen oder außen auf der Einbaufläche (50) befestigbar ist.
     
    9. Taxameter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß in der frontseitigen Gehäuseschale (1) eine mittels einer plombierbaren Befestigungsschraube (23) und einer Abdeckplatte (33) gesicherte öffnung (32) vorgesehen ist, durch welche ein Zugang zur Betätigung eines Program- mierfreigabe- und Testschalters (31) auf der Leiterplatte (3) herstellbar ist und daß mittels derselben plombierbaren Befestigungsschraube (23) gleichzeitig eine Sicherstellung der Verbindung der Gehäuseschalen (1 und 2) einschl. der Anschlüsse aller internen Versorgungs- (42) und Geberleitungen (43) sowie der Befestigungsmittel (49) des Taxameters an das Fahrzeug gegen äußere Eingriffe herstellbar ist.
     




    Zeichnung