[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschütz, dessen Rohr in einer an der Lafette
schwenkbar gelagerten Rohrwiege axial verschiebbar gelagert und durch einen ein hydraulisches
Medium enthaltenden mit einem Kolben ausgestatteten, das Rohr gleichachsig umgebenden
Bremszylinder entgegen der Wirkung des Rückstoßes gegen die Rohrwiege abgestützt ist,
wobei ein ein hydraulisches Medium enthaltender mit einem Kolben ausgestatteter Rohrvorholzylinder
vorgesehen ist. Bei Geschützen ist es seit langem bekannt, Bremszylinder und Rohrvorholzylinder
exzentrisch zum Geschützrohr, u.zw. oberhalb, unterhalb oder seitlich desselben anzuordnen.
Dies hat den Nachteil, daß die Rückstoßkräfte exzentrisch aufgenommen werden, wodurch
sich ein Abgangsfehlerwinkel beim Abschuß ergeben kann, welcher die Schußpräzision
beeinträchtigt. Abgesehen davon werden die Baumaße des Geschützes vergrößert. Aus
der US-PS 2 715 856 und der US-PS 4 038 "05
" ist es bekannt, den Bremszylinder und den Rohrvorholzylinder konzentrisch mit dem
Geschützrohr anzuordnen, wobei jedoch der Rohrvorholzylinder durch den Bremszylinder
selbst gebildet wird. Bei der Anordnung nach der US-PS 2 715 856 ist im Bremszylinder
eine Schraubenfeder angeordnet, welche teilweise Bremskräfte aufnimmt und die Vorholung
des Geschützrohres bewirkt. Eine solche Ausbildung hat den Nachteil, daß die Schraubenfeder
durch die Wärmeentwicklung beim Abschuß geschädigt wird und erlahmt, wodurch die Vorholbewegung
des Geschützrohres beeinträchtigt wird. Es besteht auch die Gefahr eines Bruches der
Feder und in diesem Falle wird das Geschütz unbrauchbar, da nach dem ersten Abschuß
das Rohr bereits in der rückliegenden Stellung verbleibt und beim nächsten Abschuß
der Rückstoß zur Gänze von der Lafette aufgenommen werden muß. Diese Beanspruchung
kann zu einem Bruch der Lagerzapfen führen, wodurch die Bedienungsmannschaft gefährdet
wird. Bei der Anordnung nach der US-PS 038 905 ist der Arbeitsraum des Bremskolbens
mit einer lastisch komprimierbaren Flüssigkeit gefüllt. Durch die . Rückstoßkräfte
wird diese Flüssigkeit komprimiert und das Rohr wird durch die komprimierte Flüssigkeit
nach dem Abschuß vieder vorgeholt. Dies hat aber den Nachteil, daß nur ein 'eil der
Länge des Bremszylinders für die Aufnahme der tückstoßkräfte ausgenützt werden kann,
da im verbleibenden Teil des Bremszylinders noch genügend Flüssigkeit vorhanden bleiben
muß, um die Vorholbewegung zu bewirken.
[0002] )ie Erfindung stellt sich zur Aufgabe, die Bremswirkung des Bremszylinders zu verbessern
und die Vorholung des Geschützrohres mit Sicherheit zu gewährleisten. Zur Erfüllung
dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der Rohrvorholzylinder
gleichachsig mit dem Geschützrohr ange- ordnet ist und der Bremszylinder den Rohrvorholzylinder
umgibt. Da sowohl Bremszylinder als auch Rohrvorholzylinder gleichachsig mit dem Geschützrohr
angeordnet sind, ist eine zentrische Abstützung des Geschützrohres beim Abschuß gewährLeistet.
Dadurch, daß ein gesonderter Bremszylinder und ein gesonderter Rohrvorholzylinder
vorgesehen sind, kann die gesamte Länge des Bremszylinders für die Aufnahme der Rückstoßkräfte
ausgenützt werden. Die Rückstoßkräfte können daher über einen großen Weg des Bremskolbens
aufgenommen werden und der gesondert angeordnete Rohrvorholzylinder gewährleistet,
daß das Geschützrohr mit Sicherheit in die Ausgangsposition für den nächsten Schuß
vorgeholt werden kann, so daß für den nächsten SchuB wieder der volle Weg des Kolbens
des Bremszylinders ausgenützt werden kann. Der Rohrvorholzylinder muß nur wesentlich
geringere Kräfte ausüben können als der Bremszylinder beim Abschuß aufnehmen muß.
Dieser Rohrvorholzylinder kann daher einen wesentlich kleineren Durchmesser und eine
wesentlich kleinere Kolbenfläche aufweisen als der Bremszylinder. Da der Bremszylinder
außen angeordnet ist und den Rohrvorholzylinder umgibt, kann ein genügend großer
[0003] Arbeitsraum für den Bremskolben im Bremszylinder untergebracht werden.
[0004] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet der Zylinderteil des
Rohrvorholzylinders den Kolbenteil des Bremszylinders, wodurch eine konstruktiv leicht
zu bewältigende Ausführungsform geschaffen wird. Hiebei bildet der Zylinderteil des
Bremszylinders die Rohrwiege und weist die Schildzapfen für die Lagerung an der Lafette
auf.
[0005] Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise der Kolbenteil des Rohrvorholzylinders mit dem
Zylinderteil des Bremszylinders starr verbunden und bildet selbst die Verschiebeführung
für das Geschützrohr. Hiebei ist zweckmäßig der Zylinderteil des Rohrvorholzylinders,
welcher den Kolbenteil des Bremszylinders bildet, mit dem Geschützrohr starr verbunden.
Zweckmäßig ist hiebei der Zylinderteil des Rohrvorholzylinders mit dem den Verschluß
aufweisenden Teil des Geschützrohres starr verbunden. Hiedurch ergibt sich ein einfacher
Aufbau. Dadurch, daß der Zylinderteil des Rohrvorholzylinders als Kolbenteil des Bremszylinders
ausgenützt ist, werden gesonderte Bauteile erspart und es wird der Durchmesser der
gesamten Anordnung klein gehalten. Die gleichen Vorteile gelten auch für die Maßnahme,
daß der Kolbenteil des Rohrvorholzylinders selbst die Verschiebeführung für das Geschützrohr
bildet. Da der vom Zylinderteil des Rohrvorholzylinders gebildete Kolben des Bremszylinders
mit dem Geschützrohr starr verbunden ist, und der Zylinderteil des Bremszylinders
die Rohrwiege bildet, werden die Bremskräfte vom Geschützrohr unmittelbar auf die
Rohrwiege übertragen.
[0006] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung
so getroffen, daß der Kolben des Bremszylinders im Zylinderteil desselben über die
gesamte Länge des Bremszylinders unter Freilassung eines Ringspaltes geführt ist und
der lichte Querschnitt des Zylinderteiles des Bremszylinders sich über die gsamte
Länge desselben in Richtung zum Hinterende bzw. zum Verschluß des Geschützrohres verjüngt.
Der Ringspalt bildet einen Drosselquerschnitt zwischen dem Bremskolben und dem außenliegenden
Bremszylinder, wobei durch den gedrosselten Übertritt des hydraulischen Mediums von
einer Kolbenseite zur anderen die Bremswirkung erreicht wird. Da sich der lichte Querschnitt
des Zylinderteiles des Bremszylinders in Richtung zur Verschlußseite des Geschützrohres
verjüngt, wird der Ringspalt zwischen dem Kolben des Bremszylinders und der Innenwandung
desselben im Zuge der Rückstoßbewegung verkleinert. Die Innenfläche des außenliegenden
Bremszylinders ist hiebei so ausgebildet, daß die Bremskraft über den gesamten Rücklaufweg
nahezu konstant ist, wodurch die maximale Schildzapfenlast möglichst klein gehalten
wird. Gemäß der Erfindung kann im Längsschnitt durch den Zylinderteil des Bremszylinders
die Innenwandung desselben nach einer empirisch ermittelten Kurve verlaufen. Auf diese
Weise kann der Verlauf der Bremskraft über die Länge des Bremsweges entsprechend eingestellt
werden. Auch bei der Anordnung nach der US-PS 2 715 856 ist der Bremszylinder über
einen Teil des Rückstoßweges konisch erweitert. Diese Erweiterung erstreckt sich etwa
über die Hälfte des Rückstoßweges, während in der zweiten Hälfte des Rückstoßweges
der Kolben des Bremszylinders weitgehend dicht im Bremszylinder geführt ist. Auf diese
Weise ist es nicht möglich, eine allmähliche Bremsung über den gesamten Rückstoßweg
zu erreichen, deren Verlauf empirisch ermittelt wird. Es werden somit die Schildzapfen
der Rohrwiege gegen Ende des Rückstoßes in unkontrollierbarer Weise überbelastet.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen,
daß der Zylinderteil des Bremszylinders an der der Rohrmündung zugewendeten Seite
des in Ruhestellung befindlichen Kolbens des Bremszylinders einen nach innen ragenden
Ringbord aufweist, welcher eine sich in Richtung zur Rohrmündung verjüngende Rotationsfläche
des Kolbenteiles des Bremszylinders unter Freilassung eines Ringspaltes umgreift.
Bei der Vorholbewegung des Geschützrohres wird der Kolben des Bremszylinders in die
Ausgangsstellung verschoben. Am Ende dieser Verschiebebewegung greift die sich in
Richtung zur Rohrmündung verjüngende Rotationsfläche des Kolbenteiles in den Ringbord
des Zylinderteiles des Bremszylinders ein und der Ringspalt bildet im Zuge dieser
Bewegung eine sich immer weiter verkleinernde Drosselöffnung für das von einer Kolbenseite
zur anderen Kolbenseite durchtretende hydraulische Medium, so daß die Vorholbewegung
sachte abgebremst wird. Die Drosselwirkung dieses Ringspaltes ergibt sich aber auch
bei der Rückstoßbewegung und es soll vermieden werden, daß in dem Raum an der der
Rohrmündung zugewendeten Seite des Kolbens durch zu starke Drosselung ein Vakuum entsteht.
Um die Entstehung eines solchen Vakuums zu vermeiden, weist der Kolbenteil des Bremszylinders
zwischen dem Kolben und der Rotationsfläche wenigstens eine durch ein in Richtung
zum Arbeitsraum des Kolbens schließendes Rückschlagventil kontrollierte Durchtrittsöffnung
auf. Zu Beginn der Rückstoßbewegung öffnet dieses Rückschlagventil und vergrößert
daher den Drosselquerschnitt. Bei einer einfachen Ausbildung der Erfindung ist dieses
Rückschlagventil von einem am Kolbenteil des Bremszylinders axial frei verschiebbaren
Ring gebildet. Da der Ring frei verschiebbar ist, bleibt er infolge seiner Trägheit
bei der Rückstoßbewegung zurück und gibt die Durchtrittsöffnung oder Durchtrittsöffnungen
frei, so daß die Drosselwirkung vermindert wird. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil,
daß für das Rückschlagventil keine Federn benötigt werden.
[0008] Da der Arbeitsraum des Bremszylinders das Geschützrohr umgibt, kann bei schneller
Schußfolge eine Erhitzung des diesen Arbeitsraum füllenden hydraulischen Mediums erfolgen,
wodurch das Volumen dieses hydraulischen Mediums vergrößert wird. Um dies auszugleichen,
kann gemäß der Erfindung der Arbeitsraum des Bremszylinders mit einem von einem Druckspeicher
gebildeten Ausgleichszylinder in hydraulischer Verbindung stehen.
[0009] Gemäß der Erfindung ist zweckmäßig der Arbeitsraum des Kolbens des Rohrvorholzylinders
mit einem unter Gas- oder Federdruck stehenden hydraulischen Kraftspeicher verbunden.
Bei der Rückstoßbewegung des Rohres wird dieser Kraftspeicher aufgeladen und die gespeicherte
Kraft wird für die Vorholbewegung des Geschützrohres ausgenützt.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung sind mechanische Federn zumindest an den das
Geschützrohr umgebenden Bereichen, welche einer großen Erhitzung ausgesetzt sind,
vermieden. Bei solchen mechanischen Federn ist insbesondere in den erhitzten Bereichen
die Gefahr einer Ermüdung gegeben und eine solche Ermüdung führt zu unkontrollierbaren
Bedingungen. In den außerhalb des durch das Geschützrohr unmittelbar erhitzten Bereiches
liegenden Aggregaten, wie beispielsweise im Ausgleichszylinder und im Kraftspeicher,
können mechanische Federn vorgesehen sein.
[0011] In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch den das Geschützrohr
umgebenden Bremszylinder und Rohrvorholzylinder.
[0012] 1 ist das Geschützrohr, dessen hinteres Ende den Verschluß 2 aufweist. Das Geschützrohr
1 ist in einer zylindrischen Hülse 3 axial verschiebbar geführt. Die zylindrische
Hülse 3 ist über ein Verbindungsstück 4 mit der Rohrwiege 5 starr verbunden, welche
die Schildzapfen 6 für die Lagerung an der nicht dargestellten Lafette trägt. Der
Arbeitsraum des Bremszylinders ist mit 8 bezeichnet. Der Zylinderteil 9 des Bremszylinders
bildet gleichzeitig die Rohrwiege 5. Der Kolbenteil 7, welcher den Kolben 10 trägt,
ist mit dem Verschluß 2 starr verbunden. Beim Rückstoß bewegt sich somit der Kolbenteil
7 mit dem Geschützrohr 1 in Richtung des Pfeiles 11, während der die Rohrwiege 5 bildende
Zylinderteil 9 an der Lafette festgehalten wird. Das hydraulische Medium wird hiebei
durch den Kolbenteil 10 aus dem Arbeitsraum 8 des Bremszylinders verdrängt und gelangt
über einen Drosselspalt 12 zwischen dem Kolben 10 und der Innenwandung 13 des Zylinderteiles
des Bremszylinders zur anderen Seite des Kolbens 10 in einen Raum 14. Durch diesen
Drosselspalt wird die Bremsung des Rückstoßes erreicht.
[0013] 15 ist der Rohrvorholzylinder bzw. der Arbeitsraum desselben. Der Teil 7 bildet den
Zylinderteil 16 des Vorholzylinders und der Teil 3 bildet den Kolbenteil 17 des Vorholzylinders.
18 ist ein Kraftspeicher, der einen Kolben 19 und einen Raum 20 aufweist, in welchem
sich eine mit 21 angedeutete Feder oder ein Gaspolster befindet. Der Raum 22 des Kraftspeichers
18 ist über eine Leitung 23, einen Kanal 24 und einen Kanal 25 mit dem Arbeitsraum
des Rohrvorholzylinders 15 verbunden. Der Arbeitsraum des Rohrvorholzylinders 15 ist
einerseits durch eine nach außen ragende Ringfläche 26 des Teiles 3 bzw. des Kolbenteiles
17 und andererseits durch eine nach innen ragende Ringfläche 27 des Zylinderteiles
16 des Rohrvorholzylinders 15 begrenzt. Durch den im Kraftspeicher 18 erzeugten hydraulischen
Druck wird somit der Teil 3 bzw. der Kolbenteil 17 des Rohrvorholzylinders in die
dargestellte Lage gedrückt, da dieser Druck zwischen den Flächen 26 und 27 wirkt.
Auf diese Weise wird das Geschützrohr 1 nach dem Abschuß wieder in die dargestellte
Ruhelage vorgeholt.
[0014] Der durch die Innenwand 13 des Zylinderteiles 9 des Arbeitsraumes 8 des Bremszylinders
begrenzte Querschnitt desselben verjüngt sich in Richtung zum Verschlußteil 2. Gegen
Ende der Rückstoßbewegung in Richtung des Pfeiles 11 wird somit der Drosselquerschnitt
12 immer weiter verkleinert, so daß eine nahezu gleichmäßige Dämpfung entsteht.
[0015] Über eine Leitung 28 ist ein Ausgleichszylinder 29, der einen durch eine Feder 30
belasteten Kolben 31 aufweist, mit dem Arbeitsraum 8 des Bremszylinders verbunden.
Wenn bei einer
[0016] Erhitzung durch eine schnelle Schußfolge das hydraulische Medium im Arbeitsraum 8
des Bremszylinders sich ausdehnt, wird dies durch den Ausgleichszylinder 29 ausgeglichen.
[0017] An der der Rohrmündung zugewendeten Seite des Kolbens 10 (in der Zeichnung links)
weist der Kolbenteil 7 des Bremszylinders eine sich konisch in Richtung zur Rohrmündung
verjüngende Rotationsfläche 32 auf. Diese Rotationsfläche taucht in einen nach innen
ragenden Ringbord 33 des Zylinderteiles 9 ein, wobei zwischen der Rotationsfläche
32 und dem Ringbord 33 ein Ringspalt 34 freigelassen ist. Dieser Ringspalt 34 bildet
einen Drosselquerschnitt, der sich gegen Ende der Vorholbewegung des Geschützrohres
1 immer weiter verkleinert, wodurch die Vorholbewegung abgebremst wird. Zwischen dieser
Rotationsfläche 32 und dem Kolben 10 ist eine Anzahl von Bohrungen 35 vorgesehen,
welche in den Raum 14 führen. Am Kolbenteil 7 ist ein Ring 36 frei verschiebbar gelagert.
Durch den Rückstoß bewegt sich der Kolben 10, welcher mit dem Geschützrohr 1 starr
verbunden ist, nach hinten in Richtung des Pfeiles 11. Durch seine Trägheit bleibt
der Ring 36 zurück und gibt daher die Bohrungen 35 frei, so daß die Entstehung eines
Vakuums im Raum 14 zu Beginn des Rückstoßes vermieden wird.
1. Geschütz, dessen Rohr (1) in einer an der Lafette schwenkbar gelagerten Rohrwiege
(5) axial verschiebbar gelagert und durch einen ein hydraulisches Medium enthaltenden
mit einem Kolben (10) ausgestatteten, das Rohr (1) gleichachsig umgebenden Bremszylinder
(8) entgegen der Wirkung des Rückstoßes (11) gegen die Rohrwiege (5) abgestützt ist,
wobei ein ein hydraulisches Medium enthaltender mit einem Kolben (19) ausgestatteter
Rohrvorholzylinder (15) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrvorholzylinder
(15) gleichachsig mit dem Geschützrohr (1) angeordnet ist und der Bremszylinder (8)
den Rohrvorholzylinder (15) umgibt.
2. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderteil (16) des
Rohrvorholzylinders (15) den Kolbenteil (7) des Bremszylinders (8) bildet.
3. Geschütz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenteil (17)
des Rohrvorholzylinders (15) mit dem Zylinderteil (9) des Bremszylinders (8) starr
verbunden ist und die Verschiebeführung für das Geschützrohr (1) bildet.
4. Geschütz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderteil
(16) des Rohrvorholzylinders (15), welcher den Kolbenteil (7) des Bremszylinders (8)
bildet, mit dem Geschützrohr (1) starr verbunden ist.
5. Geschütz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderteil (16) des
Rohrvorholzylinders (15) mit dem den Verschluß (2) aufweisenden Teil des Geschützrohres
(1) starr verbunden ist.
6. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(10) des Bremszylinders (8) im Zylinderteil (9) desselben über die gesamte Länge des
Bremszylinders (8) unter Freilassung eines Ringspaltes (12) geführt ist und der lichte
Querschnitt des Zylinderteiles (9) des Bremszylinders (8) sich über die gesamte Länge
desselben in Richtung zum Hinterende bzw. zum Verschluß (2) des Geschützrohres (1)
verjüngt.
7. Geschütz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Längsschnitt durch den
Zylinderteil (9) des Bremszylinders (8) die Innenwandung (13) desselben nach einer
empirisch ermittelten Kurve verläuft.
8. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderteil
(9) des Bremszylinders (8) an der der Rohrmündung zugewendeten Seite des in Ruhestellung
befindlichen Kolbens (10) des Bremszylinders (8) einen nach innen ragenden Ringbord
(33) aufweist, welcher eine sich in Richtung zur Rohrmündung verjüngende Rotationsfläche
(32) des Kolbenteiles (7) des Bremszylinders (8) unter Freilassung eines Ringspaltes
(34) umgreift.
9. Geschütz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenteil (7) des Bremszylinders
(8) zwischen dem Kolben (10) und der Rotationsfläche (32) wenigstens eine durch ein
in Richtung zum Arbeitsraum (8) des Kolbens (10) schließenden Rückschlagventil kontrollierte
Durchtrittsöffnung aufweist.
10. Geschütz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil von
einem am Kolbenteil (7) des Bremszylinders (8) axial frei verschiebbaren Ring (36)
gebildet ist.
11. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum
des Bremszylinders (8) mit einem von einem Druckspeicher gebildeten Ausgleichszylinder
(29) in hydraulischer Verbindung steht.
12. Geschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum
(15) des Kolbens (17) des Rohrvorholzylinders (15) mit einem unter Gas- oder Federdruck
(21) stehenden hydraulischen Kraftspeicher (18) verbunden ist.