[0001] Die Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück, das mit seinem Gehäuse außerhalb
der wirksamen Saugfläche seiner Mundstücksohle an einem in bezug auf die Arbeitsrichtung
hinter der Mundstücksohle angeordneten, auf der zu reinigenden Fläche aufliegenden
Rollenstützkörper verschwenkbar angelenkt ist und das mindestens eine höhenverstellbar
angeordnete Bürstenleiste aufweist, an welchem Mundstück ferner mindestens ein Fadenheber
angeordnet ist.
[0002] Ein solches Staubsaugermundstück ist durch die DE-OS 28 46 847 bekannt. Das Mundstück
ist an einem Räderpaar kippbar befestigt, so daß sich die Mundstücksohle frei auf
der zu reinigenden Fläche auflegen kann. Beim Saugen wird das Mundstück mit seiner
Sohle entsprechend dem an dieser Mundstücksohle herrschenden Unterdruck an die abzusaugende
Fläche angepreßt, so daß sich eine entsprechend hohe Schiebekraft ergibt. Für das
Absaugen von harten Böden kann die Mundstücksohle mittels an ihren beiden Längsseiten
angeordneten, höhenverstellbaren Bürstenleisten angehoben und mit geringem Abstand
über den harten Boden geführt werden. Außer diesem Anheben der Mundstücksohle besteht
bei dem bekannten Staubsaugermundstück keine weitere Möglichkeit, dieses in eine der
jeweiligen Beschaffenheit der abzusaugenden Bodenfläche angepaßte Saugstellung zu
bringen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Staubsaugermundstück der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß dieses entsprechend der Beschaffenheit der jeweils zu reinigenden
Bodenfläche derart eingestellt werden kann, daß eine möglichst optimale Reinigungswirkung
erzielt wird.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß nur vor
der vorderen Arbeitskante der Mundstücksohle eine Bürstenleiste vorgesehen ist und
zwischen der Mundstücksohle und dem Rollenkörper eine Auflagefläche oder mehrere getrennte,
seitlich zueinanderliegende Auflageflächen höhenverstellbar angeordnet sind, daß ferner
der Fadenheber mit der oder den Auflageflächen entkoppelbar verbunden und mittels
eines Arretiergliedes in einer gegenüber der oder den Auflageflächen angehobenen Stellung
feststellbar ist. Dadurch, daß außer der Bürstenleiste auch die Auflageflächen und
der Fadenheber höhenverstellbar sind, kann das Saugverhalten des Mundstückes in größerem
Umfang variiert werden, so daß mit ein- und demselben Mundstück auf unterschiedlichen
Bodenflächen gute Reinigungsergebnisse erzielt werden können.
[0005] Die Höhenverstellung der vor der vorderen Arbeitskante der Mundstücksohle angeordneten
Bürstenleiste wird auf konstruktiv einfache Weise dadurch erreicht, daß die Bürstenleiste
an einer im hinteren Bereich des Mundstückgehäuses schwenkbar gelagerten Schwinge
angeordnet ist, die mittels eines am Mundstückgehäuse vorgesehenen Verstellelementes
verschwenkbar und in der jeweiligen Stellung arretierbar ist.
[0006] Eine einfache, höhenverstellbare Anordnung der Auflageflächen und eine entkoppelbare
Verbindung der Fadenheber mit diesen Auflageflächen ist dadurch gegeben, daß die Auflageflächen
mittels eines stangen- oder rohrförmigen Ansatzes in einer entsprechend ausgebildeten
Aufnahme des Mundstückgehäuses senkrecht geführt und mittels eines am Mundstückgehäuse
vorgesehenen Verstellgliedes in ihrer Höhe verstellbar sind, daß ferner eine den Fadenheber
tragende Leiste durch Federkraft in Anlage an einer Rückenfläche der Auflageflächen
gehalten und mittels eines von außen betätigbaren Arretiergliedes von dieser Rückenfläche
entgegen der Federkraft abhebbar ist.
[0007] Die Verstellung der Bürstenleiste, der Auflagefläche und des Fadenhebers kann mit
einem einzigen Verstellelement erfolgen, wenn dieses mit einer Verstellwelle gekoppelt
ist, auf welcher axial versetzt Exzenterelemente zur Verstellung der Schwinge und
Auflageflächen sowie zur Arretierung des Fadenhebers angeordnet sind.
[0008] Die Verstellung und Arretierung der Bürstenleiste in der jeweiligen Stellung erfolgt
mit einfachen Mitteln dadurch, daß der Schwinge ein aus zwei axial gegeneinander versetzten
Exzenterscheiben bestehendes Exzenterelement zugeordnet ist, wobei die erste Exzenterscheibe
mit einer oberhalb der Verstellwelle an der Schwinge angeordneten ersten Anschlaglasche
und die zweite Exzenterscheibe mit einer unterhalb der Verstellwelle an der Schwinge
angeordneten Anschlaglasche zusammenwirkt. Eine gesonderte Herstellung und Montage
der Anschlaglaschen läßt sich dadurch vermeiden, daß an der Schwinge eine fensterartige
Öffnung vorgesehen ist, durch die die Verstellwelle hindurchgeführt ist, wobei an
der oberhalb der Verstellwelle liegenden Kante dieser öffnung eins nach der einen
Seite der Schwinge vorstehende erste Anschlaglasche und an der unterhalb der Verstellwelle
liegenden Kante eine nach der anderen Seite der Schwinge vorstehende zweite Anschlaglasche
abgebogen ist.
[0009] Die Höhenverstellung und Arretierung der Auflageflächen in der jeweiligen Höhe erfolgt
dadurch, daß jeder Auflagefläche ein auf der Verstellwelle angeordneter Exzenter zugeordnet
ist, der zwei in Umfangsrichtung um 90° gegeneinander versetzte Exzenternocken aufweist
und in der Ebene einer in einer mit der jeweiligen Auflagefläche verbundenen senkrechten
Seitenwand vorgesehenen öffnung liegt, deren unterer und oberer Begrenzungsrand als
Eingrifsstellen für die Exzenternocken ausgebildet sind.
[0010] Die Entkoppelung des Fadenhebers von den Auflageflächen erfolgt dadurch, daß auf
der Verstellwelle ein einzelner Exzenternocken gegenüber dem Exzenter für die Auflageflächen
axial versetzt und in Umfangsrichtung einem der beiden Exzenternocken des Exzenters
für die Auflageflächen gegenüberliegend angeordnet und an der den Fadenheber tragenden
Leiste ein mit dem einzelnen Exzenternocken zusammenwirkender Axialvorsprung vorgesehen
ist.
[0011] Eine feste Zuordnung der verschiedenen Stellungen von Bürstenleiste, Auflageflächen
und Fadenheber wird dadurch erreicht, daß die Verstellwelle mittels des Verstellelementes
nur in einer Drehrichtung betätigbar ist, daß die erste Exzenterscheibe zwei um 180
0 gegenüberliegende Exzenternocken und die zweite Exzenterscheibe einen um 90° gegenüber
den Exzenternocken der ersten Exzenterscheibe versetzten Exzenternocken aufweist,
daß ferner in bezug auf die Drehrichtung der Verstellwelle die beiden Exzenternocken
des Exzenters für die Auflageflächen dem Exzenternocken der zweiten Exzenterscheibe
um 180° und 270° nacheilen und der das Arretierglied für den Fadenheber bildende einzelne
Exzenternocken dem Exzenternocken der zweiten Exzenterscheibe um 90° nacheilt. Das
Staubsaugermundstück ist auf diese Weise für mehrere verschiedene Einstellungen fest
vorprogrammiert. Durch Betätigen des Verstellelementes können die entsprechenden Einstellungen
gewählt werden.
[0012] Dadurch, daß das verschwenkbar an dem Mundstückgehäuse gelagerte und durch Federkraft
rückstellbare Verstellelement mit einem Zahnradsegment verbunden ist, welches mit
einem auf der Verstellwelle angeordneten, in Rückdrehrichtung gegenüber der Verstellwelle
freilaufenden Zahnritzel in Eingriff steht, wird eine Betätigung des Verstellelementes
mit dem Fuß ermöglicht, da das Verstellelement jeweils nur nach unten gedrückt werden
muß. Ferner ergibt sich dadurch eine Verstellung der Verstellwelle in nur einer Drehrichtung.
[0013] Die Einnahme einer Zwischenstellung der Verstellwelle bei unvollständigem Niederdrücken
des Verstellelementes wird dadurch verhindert, daß die Verstellwelle an einer Stelle
ihres Umfanges als gleichseitiger Vierkant ausgebildet ist und mindestens an einer
Seite des Vierkantes eine Blattfeder flach anliegt.
[0014] Eine gemeinsame Führung für die höhenverstellbaren Auflageflächen und den ebenfalls
höhenverstellbaren Fadenheber ergibt sich dadurch, daß der stangen- bzw. rohrförmige
Ansatz der Auflageflächen innen in einem am Mundstückgehäuse vorgesehenen Rohrstutzen
und die Leiste des Fadenhebers mit einem an ihr angeformten Hohlstutzen außen auf
dem Rohrstutzen geführt ist und auf dem Hohlstutzen eine sich mit ihrem einen Ende
am Mundstückgehäuse und mit ihrem anderen Ende an der Leiste abstützenden Schraubenfeder
angeordnet ist. Durch den an dem Mundstückgehäuse vorgesehenen Rohrstutzen werden
sowohl die Auflageflächen als auch der Fadenheber beim senkrechten Verstellen geführt.
[0015] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Höhenverstellung der Bürstenleiste,
des Fadenhebers und der Auflageflächen auch dadurch erfolgen, daß ein erster, der
Bürstenleiste zugeordneter und ein zweiter, dem Fadenheber zugeordneter jeweils sich
senkrecht erstreckender, waagrecht verstellbarer Steuerschieber vorgesehen ist, von
denen jeder mindestens einen Steuerschlitz aufweist, dessen Steuerbahn zwischen einer
oberen und einer unteren Höhe verläuft, daß in dem Steuerschlitz des ersten Steuerschiebers
ein an einer mit der Bürstenleiste verbundenen Traglasche vorgesehener Zapfen und
in dem Steuerschlitz des zweiten Steuerschiebers ein an einer mit dem Fadenheber verbundenen
Traglasche vorgesehener Zapfen geführt ist, daß ferner die Auflageflächen mit einer
sich waagrecht erstreckenden, senkrecht verstellbaren Tragleiste verbunden sind, an
der mindestens eine zwischen einer oberen und einer unteren Höhe verlaufende Steuerbahn
vorgesehen ist, mit der diese unter Federkraft an einem Steuernocken eines dritten,
waagrecht verstellbaren Steuerschiebers anliegt. Bei einer solchen konstruktiven Ausbildung
des Mundstückes wird der waagrechte Verschiebeweg der einzelnen Steuerschieber direkt
in einen senkrechten Verstellweg umgesetzt.
[0016] Bei einem solchen Mundstück können die verschiedenen Stellungen von Bürstenleiste,
Fadenheber und Auflageflächen zueinander dadurch fest vorgegeben werden, daß die drei
Steuerschieber mittels Verbindungsteilen zu einem einzigen Steuerteil zusammengefaßt
sind, wobei der erste Steuerschieber auf der einen und der zweite Steuerschieber auf
der anderen Längsseite des dritten Steuerschiebers angeordnet sind und das Steuerteil
durch an den Verbindungsteilen und am Mundstückgehäuse vorgesehene, ineinandergreifende
Führungsnuten und -schienen waagrecht verschiebbar geführt und mittels eines am Mundstückgehäuse
angeordneten Verstellelementes verstellbar ist. Durch eine Verstellung des Steuerteiles
werden die einzelnen Funktionsteile des Staubsaugermundstückes jeweils in eine durch
die Geometrie der einzelnen miteinander verbundenen Steuerschieber festgelegte Stellung
zueinander gebracht.
[0017] Die Verstellung des Steuerteiles kann durch eine mit ihm verbundene Schiebetaste
oder auch dadurch erfolgen, daß ein Drehknopf vorgesehen ist, der einen mit einer
am Steuerteil angeordneten Zahnstange zusammenwirkenden Zahnkranz aufweist.
[0018] Eine kippsichere Anordnung der die Auflageflächen tragenden Tragleiste ergibt sich
dadurch, daß zu beiden Seiten der Tragleiste jeweils in Längsrichtung der Tragleiste
voneinander beabstandete Steuerbahnen vorgesehen und an dem dritten Steuerschieber
für jede Steuerbahn ein Steuernocken angeordnet ist.
[0019] Dadurch, daß an dem ersten und zweiten Steuerschieber je-Keils zwei in Längsrichtung
der Steuerschieber voneinander beabstandete Steuerschlitze vorgesehen sind, entfallen
jegliche weiteren Befestigungs- und Führungselemente für die Bürstenleiste und den
Fadenheber.
[0020] Anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele wird der Anmeldungsgegenstand
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Unterseite eines Staubsaugermundstückes nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht dieses Mundstückes bei abgenommener Abdeckung,
Fig. 3 einen Querschnitt des Mundstückes entlang der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 die Anordnung eines Verstellelementes am Mundstückgehäuse in einem Teilschnitt
entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 die verschwenkbare Anordnung einer die Bürstenleiste tragenden Schwinge in
einem Teilschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 5 in einem Teilschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig.
5,
Fig. 7 die verschwenkbare Anordnung der Schwinge in einem Teilschnitt entlang der
Linie VII-VII in Fig. 2,
Fig. 8 die senkrechte Führung der höhenverstellbaren Auflageflächen und des Fadenhebers
in einem Teilschnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 2,
Fig. 9 die Führung nach Fig. 8 im Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 die Anordnung einer Blattfeder an der in einem Teilbereich als Vierkant ausgebildeten
Verstellwelle im Schnitt,
Fig. 11 ein Staubsaugermundstück im Querschnitt, bei dem zur Höhenverstellung der
einzelnen Elemente Steuerschieber vorgesehen sind,
Fig. 12 einen Teilschnitt dieses Mundstückes entlang der Linie XII-XII in Fig. 11,
Fig. 13 einen Teilschnitt dieses Mundstückes entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 11,
Fig. 14 einen Schnitt dieses Mundstückes entlang der Linie XIV-XIV in Fig. 11.
[0021] Mit 1 ist das Gehäuse eines Staubsaugermundstückes bezeichnet, welches an seiner
Mundstücksohle einen Saugkanal 2 aufweist. An dem Mundstück sind zwei höhenverstellbare
Auflageflächen 3 vorgesehen, welche in bezug auf die Arbeitsrichtung des Mundstückes
hinter dem Saugkanal 2 angeordnet sind. Außerhalb der Mundstücksohle ist hinter derselben
ein Rollenpaar 4 als Stützkörper an dem mit dem Saugkanal 2 verbundenen Saugstutzen
5 drehbar gelagert. Vor der vorderen Arbeitskante 6 ist eine Bürstenleiste 7 höhenverstellbar
angeordnet. Auf einem Teil ihrer Länge ist die Bürstenleiste 7 als Fadenheber 8 ausgebildet.
An der rückwärtigen Längsseite des Mundstückes ist ferner ein sich über die ganze
Länge des Mundstückes erstreckender höhenverstellbarer Fadenheber 9 vorgesehen, der
lediglich Aussparungen für die Auflageflächen 3 aufweist.
[0022] Die Bürstenleiste 7 ist an einer im hinteren Bereich des Mundstückgehäuses 1 verschwenkbar
gelagerten Schwinge 10 befestigt. Die Verstellung der Schwinge 10 und damit die Höhenverstellung
der Bürstenleiste 7 erfolgt mittels eines auf einer Verstellwelle 14 verdrehfest angeordneten
Exzenterelementes 11, das eine erste und zweite Exzenterscheibe 12 und 13 aufweist,
die auf der Verstellwelle 14 axial beabstandet angeordnet sind. An der Schwinge 10
ist eine fensterartige Öffnung 15 angestanzt, an deren der Schwinge 10 benachbarten
Längskante eine erste Anschlaglasche 16 in axialer Richtung zur Verstellwelle 14,
welche durch die fensterartige Öffnung 15 hindurchgeführt ist, abgebogen ist. An der
gegenüberliegenden Längskante der fensterartigen Öffnung 15 ist entgegengesetzt zu
der ersten Anschlaglasche16 eine zweite Anschlaglasche 17 axial abgebogen. Die beiden
Exzenterscheiben 12 und 13 sind derart auf der Verstellwelle 14 angeordnet, daß die
erste Exzenlerscheibe 12 mit ihren Exzenternocken 12a und 12b mit der ersten Anschlaglasche
16 und die zweite Exzenterscheibe 13 mit ihrem Exzenternocken 13a mit der zweiten
Anschlaglasche 17 zusammenwirkt. Dem anderen Arm der Schwinge 10 können ebenfalls
solche Exzenterscheiben zugeordnet sein, so daß ein Verkanten der Schwinge 10 infolge
einer einseitigen Betätigung vermieden wird.
[0023] Wie die Fig. 5 und 7 zeigen, sind an der ersten Exzenterscheibe 12 zwei Exzenternocken
12a und 12b gegenüberliegend angeordnet. Dagegen ist an der zweiten Exzenterscheibe
13 nur ein Exzenternocken 13a vorgesehen, der gegenüber den Exzenternocken 12a und
12b der ersten Exzenterscheibe 12 in ümfangsrichtung um 90° versetzt ist. Es wird
angenommen, daß die Verstellwelle 14 bei einer Betätigung jeweils um 90° verdreht
wird. Entsprechend der Darstellung in Fig. 5 liegt die erste Anschlaglasche 16 auf
dem einen flachen Teil der ersten Exzenterscheibe 12 auf. Damit kann die Schwinge
10 nach unten kippen und die Bürstenleiste 7 ragt nach unten aus dem Mundstückgehäuse
1 hervor. Die Bürstenleiste 7 liegt aufgrund ihres Eigengewichtes oder gegebenenfalls
auch durch die Kraft einer an ihr angreifenden Feder auf der abzusaugenden Fläche
auf und kann gegen ihr Eigengewicht bzw. gegen die Federkraft jederzeit nach oben
angehoben werden, da zwischen der unteren Längsseite der fensterartigen Öffnung 15
und dem die beiden Exzenterscheiben 12 und 13 verbindenden Mittelteil 18 ein Abstand
19 besteht, durch den ein Nachobenschwenken der Schwinge 10 ermöglicht wird.
[0024] Wird die Verstellwelle 14 mittels eines als Trittaste 20 ausgebildeten Verstellelementes,an
dem mit einem auf der Verstellwelle 14 angeordneten, in Rückdrehrichtung freilaufenden
Zahnritzel 21 in Eingriff stehendes Zahnradsegment 22 angeformt ist, um 90° im Uhrzeigersinn
verstellt, dann stößt der Exzenternocken 12a der ersten Exzenterscheibe 12 gegen die
erste Anschlaglasche 16 und drückt die Schwinge 10 nach oben. Die Bürstenleiste 12
wird somit angehoben und außer Eingriff gehalten. Bei einer weiteren Drehung um 90°
stößt der Exzenternocken 13a der zweiten Exzenterscheibe 13 gegen die zweite Anschlaglasche
17 und drückt die Schwinge 10 nach unten. Die Bürstenleiste 7 befindet sich dadurch
in ihrer ausgefahrenen Stellung und wird durch den an der zweiten Anschlaglasche 17
anliegenden Exzenternocken 13a starr in dieser Stellung gehalten. Nach einer weiteren
90°-Drehung wird die Schwinge 10 durch den Exzenternocken 12b der ersten Exzenterscheibe
12 wieder nach oben gedrückt und die Bürstenleiste 7 somit in ihrer angehobenen Stellung
gehalten. Bei der nächsten 90°-Drehung wird wieder die Ausgangsstellung erreicht.
[0025] Die Verstellung um jeweils 90° bei Betätigen der Trittaste20 wird durch ein entsprechendes
übersetzungsverhältnis zwischen dem Zahnritzel 21 und dem mit der Trittaste 20 verbundenen
Zahnradsegment 22 erreicht. Beträgt der Verstellwinkel der Trittaste 20 beispielsweise
45°, so wird durch eine Obersetzung von 1:2 ein Verstellwinkel von 90° an der Verstellwelle
14 erreicht. Um bei nicht vollständigem Niederdrücken der Trittaste 20 eine Zwischenstellung
der Verstellwelle 14 zu vermeiden, ist diese an mindestens einer Stelle als Vierkant
23 ausgebildet und eine Blattfeder 24 an einer Seite des Vierkantes 23 zur Anlage
gebracht. Durch diese Blattfeder 24 wird die Verstellwelle 14 bei ungenügender Betätigung
der Trittaste 20 entweder wieder in die alte Stellung zurück oder in die neue Stellung
weitergeschaltet, je nachdem ob die Verstellwelle um weniger oder mehr als 45° beim
Betätigen der Trittaste 20 verstellt worden ist.
[0026] Die Höhenverstellung der Auflageflächen 3 und des hinter dem Saugkanal 2 angeordneten
Fadenhebers 9 kann mittels gesonderter Verstellelemente oder auch in Kombination mit
der Verstellwelle 14 erfolgen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf
der Verstellwelle 14 weitere Exzenterelemente zur Höhenverstellung der Auflageflächen
3 und des Fadenhebers 9 vorgesehen. Beim Betätigen der Verstellwelle 14 werden somit
auch diese Teile des Mundstückes gleichzeitig mit der Bürstenleiste 7 verstellt.
[0027] Die Auflageflächen 3 sind mit einem stangen- bzw. rohrförmigen Ansatz 25 versehen,
der in einem als Aufnahme dienenden, am Mundstückgehäuse 1 angeformten Rohrstutzen
26 senkrecht geführt ist. Der Rohrstutzen 26 kann einen runden oder viereckigen Querschnitt
aufweisen. In den senkrechten Seitenwänden 27 und 28 der Auflageflächen 3 ist jeweils
eine Öffnung 29 vorgesehen, in deren Ebene ein mit der Verstellwelle 14 verdrehfest
verbundener, der betreffenden Auflagefläche 3 zugeordneter Exzenter 30 angeordnet
ist. Die öffnung 29 ist so ausgebildet, daß der Exzenter 30 mit seinem oder seinen
Exzenternocken 31 am oberen oder unteren Rand der öffnung 29 zur Anlage kommt, so
daß die Auflageflächen 3 entweder angehoben oder nach unten gedrückt werden. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Exzenternocken 31 als Doppelnocken ausgebildet,
d.h. es folgen zwei Nocken im Abstand von 90° unmittelbar aufeinander. Beim Nachuntendrücken
der Auflageflächen 3 werden diese aus der Ebene der Mundstücksohle nach unten Verstellt
und stehen über diese Ebene vor. Die Mundstücksohle liegt somit nicht mehr auf der
abzusaugenden Fläche auf, sondern wird durch die Auflageflächen 3 im geringen Abstand
über dieser Fläche gehalten.
[0028] Die beiden senkrechten Seitenwände 27 und 28 sind über eine Rückenfläche 32, an der
auch der rohrförmige Ansatz 25 angeformt ist, miteinander verbunden. In dem seitlich
von dem rohrförmigen Ansatz 25 vorstehenden Bereich der Rückenfläche 32 liegt eine
den Fadenheber 9 tragende Leiste 33 auf. An der Leiste 33 ist ein Hohlstutzen 34 vorgesehen,
der über den Rohrstutzen 26 geschoben ist. Der Rohrstutzen 26 dient somit gleichzeitig
auch zur senkrechten Führung des Fadenhebers 9. Durch eine sich mit ihrem einen Ende
35a an dem Mundstückgehäuse 1 und mit ihrem anderen Ende 35b an der Leiste 33 abstützende
Druckfeder 35 wird die Leiste 33 in Anlage an der Rückenfläche 32 gehalten.
[0029] An der Leiste 33 ist außerdem noch ein Axialvorsprung 36 angeformt, welchem ein einzelner,
ebenfalls verdrehfest mit der Verstellwelle 14 verbundener Exzenternocken 37 zugeordnet
ist. Dieser einzelne Exzenternocken 37 ist gegenüber dem Exzenter 30 für die Auflageflächen
3 auf der Verstellewelle 14 axial versetzt und liegt in Umfangsrichtung einem der
beiden Exzenternocken 31 gegenüber. Hierdurch wird erreicht, daß in der einen Stellung,
in der die Auflageflächen 3 nach unten verstellt sind, der Fadenheber 9 durch den
einzelnen Exzenternocken 37, der in dieser Stellung dann mit dem Axialvorsprung 36
in Eingriff steht, angehoben wird. In den übrigen Stellungen nimmt der Fadenheber
9 jeweils die Stellung der Auflageflächen 3 ein, da er frei auf der Rückenfläche 32
aufliegt und somit die jeweilige Verstellbewegung der Auflageflächen 3 mit ausführt.
[0030] Die verschiedenen Exzenternocken zum Betätigen der Bürstenleisten 7, der Auflageflächen
3 und des Fadenhebers 9 sind, wie bereits erwähnt, auf einer gemeinsamen Verstellwelle
i4 angeordnet. Durch die entsprechende Anordnung dieser Exzenternocken in Umfangsrichtung
kann für die Einstellung der einzelnen Teile ein festes Programm vorgesehen werden.
So sind bei dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen Mundstück folgende vier Stellungskombinationen
von Bürstenleiste 7, Auflageflächen 3 und Fadenheber 9 möglich:
Stellung I:
a) Bürstenleiste 7 federnd ausgefahren, d.h. die Bürstenleiste kann nach oben zurückschwingen,
b) Auflageflächen 3 starr ausgefahren,
c) Fadenheber 9 federnd ausgefahren, d.h. gegen die Kraft der Druckfeder nach oben
beweglich.
Stellung II:
a) Bürstenleiste 7 angehoben,
b) Auflageflächen 5 starr ausgefahren,
c) Fadenheber 9 angehoben.
Stellung III:
a) Bürstenleiste 7 starr ausgefahren,
b) Auflageflächen 3 angehoben,
c) Fadenheber 9 angehoben.
Stellung IV:
a) Bürstenleiste 7 angehoben,
b) Auflageflächen 3 angehoben,
c) Fadenheber 9 angehoben.
[0031] Die einzelnen Stellungen des Staubsaugermundstückes werden entsprechend der Beschaffenheit
der jeweils abzusaugenden Fläche gewählt, um damit bei der jeweiligen Beschaffenheit
ein möglichst gutes Reinigungsergebnis zu erzielen.
[0032] Bei dem in den Fig. 11 bis 14 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Staubsaugermundstückes
sind axial verstellbare Steuerschieber vorgesehen, deren axiale Verstellung über entsprechende
Steuerschlitze in eine senkrechte Verstellung der mit ihnen gekoppelten Teile umgesetzt
wird.
[0033] Ein erster Steuerschieber 40 ist über der Bürstenleiste 7 an der Vorderseite des
Mundstückgehäuses 1 angeordnet. Wie die in Fig. 12 dargestellte Ansicht dieses ersten
Steuerschiebers 40 zeigt, weist dieser zwei in seiner Längsrichtung voneinander beabstandete
Steuerschlitze 41 auf. Die Steuerbahn dieser Steuerschlitze 41 verläuft zwischen einer
oberen und unteren Höhe 42 und 43. Durch A, B, C und D sind vier Steuerstellungen
des Steuerschiebers 40 angedeutet. In der Steuerstellung A verläuft die Steuerbahn
durch eine langlochartige Ausbildung 44 des Steuerschlitzes 41 in senkrechter Richtung.
In jeden Steuerschlitz 41 ragt jeweils ein an einer mit der Bürstenleiste 7 verbundenen
Traglasche 45 vorgesehener Zapfen 46, so daß die Bürstenleiste 7 an dem Steuerschieber
40 aufgehangen ist. In einem Schacht 47 des Mundstückgehäuses 1 wird die Bürstenleiste
7 geführt, so daß die Zapfen 46 nicht aus dem Steuerschlitz 41 herausrutschen können.
[0034] In der Steuerstellung A befinden sich die Zapfen 46 auf der unteren Höhe 43 der Steuerbahn.
Die Bürstenleiste 7 ist damit nach unten aus dem Mundstückgehäuse 1 ausgefahren. Ihre
Unterkante ragt damit nach unten über die Ebene der Mundstücksohle vor. Infolge der
langlochartigen Ausbildung44 können die Zapfen 46 nach oben ausweichen, so daß die
Bürstenleiste 7 beim Aufsetzen des Mundstückes auf die abzusaugende Fläche nach oben
geschoben wird und dann infolge ihres Eigengewichtes oder gegebenenfalls auch noch
durch Federkraft auf der abzusaugenden Fläche aufliegt und nach oben zurückfedern
kann.
[0035] In der Steuerstellung B erreicht die Steuerbahn der Steuerschlitze 41 die obere Höhe
42. Die Bürstenleiste 7 wird somit beim Verschieben des Steuerschiebers 40 angehoben
und berührt nicht mehr die abzusaugende Fläche. Der Zapfen 46, der in seinem Durchmesser
der Breite des Steuerschlitzes 41 angepaßt ist, kann nunmehr keine senkrechten Bewegungen
mehr ausführen, so daß die Bürstenleiste 7 in der jeweiligen Stellung starr gehalten
ist.
[0036] In der Steuerstellung C verläuft die Steuerbahn der Steuerschlitze 41 auf der unteren
Höhe 43. Die Bürstenleiste 7 ist in dieser Stellung nach unten aus dem Mundstückgehäuse
ausgefahren. Da die Zapfen 46 ohne nennenswertes Spiel in den Steuerschlitzen 41 geführt
sind, wird die Bürstenleiste 7 starr in der ausgefahrenen Stellung gehalten. Die Mundstücksohle
wird somit durch die Bürstenleiste 7 gegenüber der abzusaugenden Fläche etwas angehoben.
Diese Stellung der Bürstenleiste 7 wird beim Absaugen von harten Böden gewählt. In
der Steuerstellung D ist die Steuerbahn der Steuerschlitze 11 wieder nach oben auf
die obere Höhe 42 geführt. In dieser Steuerstellung wird die Bürstenleiste 7 wie in
der Steuerstellung B wieder angehoben.
[0037] Hinter dem Saugkanal 2 liegend ist in dem Mundstückgehäuse 1 ein zweiter Steuerschieber
48 (Fig. 14) angeordnet, der zwei in seiner Längsrichtung voneinander beabstandete
Steuerschlitze 49 aufweist. In diese Steuerschlitze 49 greifen an mit dem Fadenheber
9 verbundenen Traglaschen 50 vorgesehene Zapfen 51 ein, so daß der Fadenheber 9 von
dem Steuerschieber 48 getragen wird. Die Steuerbahn der Steuerschlitze 49 verläuft
ebenfalls zwischen einer oberen und unteren Höhe 52 und 53, wobei in der Steuerstellung
A die Steuerbahn durch eine langlochartige Ausbildung 54 des Steuerschlitzes 49 wiederum
in senkrechter Richtung verläuft. In den übrigen Steuerstellungen B, C und D verläuft
die Steuerbahn der zweiten Steuerschlitze 48 einheitlich auf der oberen Höhe 52, so
daß der Fadenheber in diesen Steuerstellungen stets angehoben, d.h. außer Eingriff
mit der abzusaugenden Fläche ist. In der Steuerstellung Aist der Fadenheber dagegen
nach unten ausgefahren, kann jedoch infolge der langlochartigen Ausbildung 54 der
Steuerschlitze 48 nach oben ausweichen. Der Fadenheber 9 liegt damit federnd auf der
abzusaugenden Fläche auf.
[0038] Die Auflageflächen 3 sind bei diesem Staubsaugermundstück mit einer sich waagrecht
im Mundstückgehäuse 1 erstreckenden Tragleiste 55 verbunden. An beiden Längsseiten
dieser Tragleiste 55 sind jeweils in Längsrichtung der Tragleiste 55 gegeneinander
beabstandete Steuerbahnen 56 ausgebildet. Diese Steuerbahnen 56 verlaufen wiederum
zwischen einer oberen und unteren Höhe 57 und 58. Ober der Tragleiste 55 befindet
sich ein dritter Steuerschieber 59, an dem den Steuerbahnen 56 der Tragleiste 55 zugeordneten
Steuernocken 60 angeformt sind. Durch zwischen der Tragleiste 55 und einer gehäusefesten
Wand 61 angeordnete Schraubenfedern 62 wird die Tragleiste 55 mit ihren Steuerbahnen
56 gegen die Steuernocken 60 gepreßt, so daß je nach Verlauf der Steuerbahnen 56 die
Tragleiste 55 und damit die Auflageflächen 3 auf- und abbewegt werden.
[0039] In den beiden Steuerstellungen A und B verlaufen die Steuerbahnen 56 auf ihrer oberen
Höhe 57. Die Tragleiste 55 wird in diesen Steuerstellungen somit durch die Steuernocken
60 nach unten gedrückt. Infolgedessen sind die Auflageflächen 3 in diesen Steuerstellungen
nach unten ausgefahren und werden durch die auf den Steuerbahnen 56 aufliegenden Steuernocken60
starr in dieser Stellung gehalten.
[0040] In den Steuerstellungen C und D verlaufen die Steuerbahnen56 auf ihrer unteren Höhe
58. Durch die Schraubenfedern 62 wird die Tragleiste 55 nunmehr nach oben gedrückt,
so daß die Steuerbahnen 56 weiterhin an den Steuernocken 60 anliegen. In diesen beiden
Steuerstellungen sind somit die Auflageflächen 3 angehoben und liegen nicht mehr auf
der abzusaugenden Fläche auf.
[0041] Die drei Steuerschieber 40, 48 und 59 können jeweils getrennt für sich im Mundstückgehäuse
verschiebbar angeordnet und damit auch die Bürstenleiste 7, der Fadenheber 9 und die
Auflageflächen 3 unabhängig voneinander in ihrer Höhe eingestellt werden. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die drei Steuerschieber jedoch durch Verbindungsteile
63 und 64 zu einem einzigen Steuerteil verbunden. Der erste Steuerschieber 40 isL
über das Verbindungsteil 63 an der einen Längsseite des dritten Steuerschiebers 59
angekoppelt. Die Verbindungsteile 63 und 64 weisen Führungsnuten 65 und 66 auf, mit
denen sie auf entsprechende am Mundstückgehäuse 1 vorgesehene Führungsschienen 67
und 68 aufgesteckt sind. Hierdurch wird das komplette Steuerteil in waagrechter Richtung
verschiebbar geführt und dadurch die waagrechte Verstellung der drei Steuerschieber
40, 48 und 59 ermöglicht.
[0042] Für die Verstellung des Steuerteiles ist am Mundstückgehäuse 1 ein Drehknopf 69 angeordnet,
der mit einem Zahnkranz 70 versehen ist. Mit diesem Zahnkranz 70 greift der Drehknopf
69 in eine an dem Steuerteil vorgesehenen Zahnstange 71 ein. Die Drehbewegung des
Drehknopfes 69 wird dadurch in eine Verschiebebewegung des Steuerteiles umgesetzt.
[0043] Durch die Zusammenfassung der drei Steuerschieber 40, 48 und 59 zu einem einzigen
Steuerteil sind verschiedene Stellungen der Bürstenleiste 7, der Auflageflächen 3
und des Fadenhebers 9 einander fest zugeordnet. Die Zuordnung entspricht bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel den bereits beschriebenen Stellungen I bis IV. Durch Verändern
des Verlaufs der Steuerbahnen sind auch andere Kombinationen möglich, desgleichen
ist die Anzahl der Kombinationen nicht auf vier beschränkt.
[0044] Die Differenz zwischen den oberen und unteren Höhen 42, 43; 52, 53 bzw. 57, 58 der
Streuschlitze 41 und 49 bzw. der Steuerbahnen 56 kann gleich oder auch unterschiedlich
sein. Desgleichen können in den verschiedenen Steuerstellungen A bis D für die einzelnen
Steuerstellungen unterschiedliche obere bzw. untere Höhen gewählt werden. Es bestehen
somit viele Variationsmöglichkeiten, die eine solche Einstellung des Staubsaugermundstückes
ermöglichen, daß mit diesem in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der jeweils abzusaugenden
Fläche ein möglichst optimales Reinigungsergebnis erzielt werden kann.
1. Staubsaugermundstück, das mit seinem Gehäuse (1) außerhalb der wirksamen Saugfläche
seiner Mundstücksohle an einem in bezug auf die Arbeitsrichtung hinter der Mundstücksohle
angeordneten, auf der zu reinigenden Fläche aufliegenden Rollenstützkörper (4) verschwenkbar
angelenkt ist und das mindestens eine höhenverstellbar angeordnete Bürstenleiste (7)
aufweist, an welchem Mundstück ferner mindestens ein Fadenheber (8 bzw. 9) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet , daß nur vor der vorderen Arbeitskante (6) der Mundstücksohle
eine Bürstenleiste (7) vorgesehen ist und zwischen der Mundstücksohle und dem Rollenstützkörper
(4) eine Auflagefläche (3) oder mehrere getrennte, seitlich zueinanderliegende Auflageflächen
(3) höhenverstellbar angeordnet sind, daß ferner der Fadenheber (9) mit der oder den
Auflageflächen (3) entkoppelbar verbunden und mittels eines Arretiergliedes in einer
gegenüber der oder den Auflageflächen (3) angehobenen Stellung feststellbar ist.
2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bürstenleiste
(7) an einer im hinteren Bereich des Mundstückgehäuses (1) schwenkbar gelagerten Schwinge
(10) angeordnet ist, die mittels eines am Mundstückgehäuse (1) vorgesehenen Verstellelementes
(20) verschwenkbar und in der jeweiligen Stellung arretierbar ist.
3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Auflageflächen
(3) mittels eines stangen- oder rohrförmigen Ansatzes (25) in einer entsprechend ausgebildeten
Aufnahme des Mundstückgehäuses (1) senkrecht geführt und mittels eines am Mundstückgehäuse
(1) vorgesehenen Verstellgliedes (20) in ihrer Höhe verstellbar sind, daß ferner eine
den Fadenheber (9) tragende Leiste (33) durch Federkraft in Anlage an einer Rückenfläche
(32) der Auflageflächen (3) gehalten und mittels eines von außen betätigbaren Arretiergliedes
von dieser Rückenfläche (32) entgegen der Federkraft abhebbar ist.
4. Staubsaugermundstück nach Anspruch 2 und 3, da- durch gekennzeichnet , daß das
Verstellelement (20) mit einer Verstellwelle (14) gekoppelt ist, auf welcher axial
versetzt Exzenterelemente (11; 30; 37) zur Verstellung der Schwinge (10) und der Auflageflächen
(3) sowie zur Arretierung des Fadenhebers (9) angeordnet sind.
5. Staubsaugermundstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwinge
(10) ein aus zwei axial gegeneinander versetzten Exzenterscheiben (12, 13) bestehendes
Exzenterelement (11) zugeordnet ist, wobei die erste Exzenterscheibe (12) mit einer
oberhalb der Verstellwelle (14) an der Schwinge (10) angeordneten ersten Anschlaglasche
(16) und die zweite Exzenterscheibe (13) mit einer unterhalb der Verstellwelle (14)
an der Schwinge (10) angeordneten zweiten Anschlaglasche (17) zusammenwirkt.
6. Staubsaugermundstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß an der Schwinge
(10) eine fensterartige Öffnung (15) vorgesehen ist, durch die die Verstellwelle (14)
hindurchgeführl ist, wobei an der oberhalb der Verstellwelle (14) liegenden Kante
dieser Öffnung (15) eine nach der einen Seite der Schwinge vorstehende erste Anschlaglasche
(16) und an der unterhalb der Verstellwelle liegenden Kante der Öffnung (15) eine
nach der anderen Seite der Schwinge (10) vorstehende zweite Anschlaglasche (17) abgebogen
ist.
7. Staubsaugermundstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Auflagefläche
(3) ein auf der Verstellwelle (14) angeordneter Exzenter (30) zugeordnet ist, der
zwei in Umfangsrichtung um 90° gegeneinander versetzte Exzenterocken (31) aufweist
und in der Ebene einer in einer mit der ieweiligen Auflagefläche (3) verbundenen senkrechten
Seitenwand (27 bzw. 28) vorgesehenen Öffnung (29) liegt, deren unterer und oberer
Begrenzungsrand als Eingriffstellen für die Exzenternocken (31) ausgebildet sind.
8. Staubsaugermundstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß auf der Verstellwelle
(14) ein einzelner Exzenternocken (37) gegenüber dem Exzenter (30) für die Auflageflächen
(3) axial versetzt und in Umfangsrichtung einem der beiden Exzenternocken (31) des
Exzenters (30) für die Auflageflächen (3) gegenüberliegend angeordnet ist und daß
an der den Fadenheber (9) tragenden Leiste (33) ein mit den einzelnen Exzenternocken
(37) zusammenwirkender Axialvorsprung (36) vorgesehen ist.
9. Staubsaugermundstück nach Anspruch 4 bis 8, da- durch gekennzeichnet , daß die
Verstellwelle (14) mittels des Verstellelementes (20) nur in einer Drehrichtung betätigbar
ist, daß die erste Exzenterscheibe (12) zwei um 180° gegenüberliegende Exzenternocken
(12a und 12b) und die zweite Exzenterscheibe (13) einen um 90° gegenüber den Exzenternocken
(12a und 12b) der ersten Exzenterscheibe versetzten Exzenternocken (13a) aufweist,
daß ferner in bezug auf die Drehrichtung der Verstellwelle (14) die beiden Exzenternocken
(31) des Exzenters (30) für die Auflageflächen (3) dem Exzenternocken (13a) der zweiten
Exzenterscheibe um 180° und 270° nacheilen und der das Arretierglied für den Fadenheber
(9) bildende einzelne Exzenternocken (37) dem Exzenternocken (13a) der zweiten Exzenterscheibe
(13) um 90° nacheilt.
10. Staubsaugermundstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das verschwenkbar
an dem Mundstückgehäuse (1) gelagerte und durch Federkraft rückstellbare Verstellelement
(20) mit einem Zahnradsegment (22) verbunden ist, welches mit einem auf der Verstellwelle
(14) angeordneten, in Rückdrehrichtung gegenüber der Verstellwelle (14) freilaufenden
Zahnritzel (21) in Eingriff steht.
11. Staubsaugermundstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstellwelle
(14) an einer Stelle ihres Umfanges als gleichseitiger Vierkant (23) ausgebildet ist
und mindestens an einer Seite des Vierkantes (23) eine Blattfeder (24) flach anliegt.
12. Staubsaugermundstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der stangen-
bzw. rohrförmige Ansatz (25) der Auflagefläche (3) innen in einem am Mundstückgehäuse
vorgesehenen Rohrstutzen (26) und die Leiste (33) des Fadenhebers (9) mit einem an
ihr angeformten Hohlstutzen (34) außen auf dem Rohrstutzen (26) geführt ist und auf
den HohlstuLzen (34) eine sich mit ihrem einen Ende (35a) am Mundstückgehäuse (1)
und mit ihrem anderen Ende (35b) an der Leiste (33) abstützende Druckfeder (35) angeordnet
ist.
13. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein erster
(40) der Bürstenleiste (7) zugeordneter und ein zweiter (48) dem Fadenheber (9) zugeordneter
jeweils sich senkrecht erstieckender, waagrecht verstellbarer Steuerschieber vorgesehen
ist, von denen jeder mindestens einen Steuerschlitz (41 bzw. 49) aufweist, dessen
Steuerbahn zwischen einer oberen und einer unteren Höhe (42, 43 bzw. 52, 53) verläuft,
daß in dem Steuerschlitz (41) des ersten Steuerschiebers (40) ein an einer mit der
Bürstenleiste (7) verbundenen Traglasche (45) vorgesehener Zapfen (46) und in dem
Steuerschlitz (49) des zweiten Steuerschiebers (48) ein an einer mit dem Fadenheber
(9) verbundenen Traglasche (50) vorgesehener Zapfen (51) geführt ist, daß ferner die
Auflageflächen (3) mit einer sich waagrecht erstreckenden, senkrecht verstellbaren
Tragleiste (55) verbunden sind, an der mindestens eine zwischen einer oberen und einer
unteren Höhe (57 und 58) verlaufende Steuerbahn (56) vorgesehen ist, mit der diese
unter Federkraft an einem Steuernocken (60) eines dritten, waagrecht verstellbaren
Steuerschiebers anliegt.
14. Staubsaugermundstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die drei Steuerschieber
(40, 48 und 59) mittels Verbindungsteilen (63 und 64) zu einem einzigen Steuerteil
zusammengefaßt sind, wobei der erste Steuerschieber (40) auf der einen und der zweite
Steuerschieber (48) auf der anderen Längsseite des dritten Steuerschiebers (59) angeordnet
sind und das Steuerteil durch an den Verbindungsteilen (63 und 64) und am Mundstückgehäuse
(1) vorgesehene ineinandergreifende Führungsnuten (65, 66) und -schienen (67, 68)
waagrecht verschiebbar geführt und mittels eines am Mundstückgehäuse (1) angeordneten
Verstellelementes (69) verstellbar ist.
15. Staubsaugermundstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß als Verstellelement
eine mit dem Steuerteil verbundene Schiebetaste vorgesehen ist.
16. Staubsaugermundstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß als Verstellelement
ein Drehknopf (69) vorgesehen ist, der einen mit einer am Steuerteil angeordneten
Zahnstange (71) zusammenwirkenden Zahnkranz (70) aufweist.
17. Staubsaugermundstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der
mit den Auflageflächen (3) verbundenen Tragleiste (55) und entsprechenden am Mundstückgehäuse
(1) vorgesehenen Abstützflächen (gehäusefeste Wand 61) die Tragleiste (55) mit ihrer
Steuerbahn (56) gegen die Steuernocken (60) drückende Schraubenfedern (62) angeordnet
sind.
18. Staubsaugermundstück nach Anspruch 13 und 17, da- durch gekennzeichnet , daß zu
beiden Seiten der Tragleiste (55) jeweils in Längsrichtung der Tragleiste (55) voneinander
beabstandete Steuerbahnen (56) vorgesehen sind und an dem dritten Steuerschieber (59)
für jede Steuerbahn (56) ein Steuernocken (60) angeordnet ist.
19. Staubsaugermundstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß an dem ersten
und zweiten Steuerschieber (40 und 48) jeweils zwei in Längsrichtung der Steuerschieber
(40, 48) voneinander beabstandete Steuerschlitze (41 bzw. 49) vorgesehen sind.