(57) Nach diesem Verfahren wird der Aufnahmebehälter für die Charge nach dem Einsetzen
der Charge evakuiert und mit Schutzgas geflutet, anschließend die Charge durch Heizen
und Gasumwälzung bis auf die maximal zulässige Arbeitstemperatur der Umwälzeinrichtung
erwärmt und hiernach mit ruhendem Schutzgas oder unter Vakuum im wesentlichen durch
Strahlungswärme auf eine gewünschte Endtemperatur der Wärmebehandlung gebracht. Ausführbar ist das Verfahren beispielsweise in einem Vakuumschachtofen mit einem verschließbaren
Stahlbehälter (1, 3) und einer inneren Heizkammer (7) zur Aufnahme der Charge (11),
mit einer innerhalb der Heizkammer (7) befindlichen Heizeinrichtung (15) und mit einem
Gebläse (18, 19) sowie einer Gasleiteinrichtung (16) zur Erzeugung einer Umwälzströmung
durch die Heizkammer (7). Hierbei sind Vorkehrungen getroffen, daß die Heizkammer
(7) in der zweiten Phase, in der das Heizen durch Strahlungswärme erfolgt, unter Ausschluß
des Gasgebläses (18,19) verschließbar ist. Zu diesem Zweck ist in der Wandung der
Heizkammer (7) eine Öffnung (21) enthalten, die durch einen Schieber (25) verschließbar
ist, wobei das Gasgebläse (18, 19) außerhalb der Heizkammer (7) zwischen einer Ruhe-
und einer Arbeitsstellung derart bewegbar gelagert ist, daß der Ventilator (19) in
der Arbeitsstellung bei geöffnetem Schieber (25) in das Innere der Heizkammer (7)
hineinragt. Dabei ist auf der Rückseite des Ventilators (19) ein zum Verschließen
der Öffnung (21) dienender Stopfen (23) angebracht.
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