(19)
(11) EP 0 163 974 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.12.1985  Patentblatt  1985/50

(21) Anmeldenummer: 85105639.0

(22) Anmeldetag:  08.05.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B05B 13/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE FR IT NL SE

(30) Priorität: 02.06.1984 DE 3420633

(71) Anmelder: Köhne, Ulrich
D-5600 Wuppertal 11 (DE)

(72) Erfinder:
  • Köhne, Ulrich
    D-5600 Wuppertal 11 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur Spritzbeschichtung von Werkstücken


    (57) Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Spritzbeschichtung von Werkstücken mit Farben, bestehend aus zwei nacheinander angeordneten Förderstrecken für die Werkstücke und je einer oberen und unteren, den Raum zwischen den beiden Förderstrecken beaufschlagenden Spritzeinrichtung, wobei jede Spritzeinrichtung aus quer zur Gutförderrichtung verfahrbaren Spritzpistolen besteht. Das wesentliche Erfindungsmerkmal ist, daß die der Beschichtung der horizontalen Werkstückflächen dienenden Spritzpistolen durch Zuordnung schräg angestellter zusätzlicher Pistolen für die Beschichtung von quer zur Förderrichtung stehenden Werkstückteilen, bspw. Trägerkopfteilen, zu Pistolengruppen ergänzt sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des vorliegenden Patentanspruchs 1. Zum Stand der Technik wird beispielhaft auf die DOS 2323572 verwiesen.

    [0002] Aufgabe der Erfindung ist es, bei Werkstücken, die aus stab- und flächenförmigen Bauteilen zusammengesetzt sind, d.h., bei Bauteilen, die quer zur Gutförderrichtung verlaufende Einzelteile aufweisen, eine automatische Farbbeschichtung zu ermöglichen und das manuelle Nachspritzen zu vermeiden. Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und in den Unteransprüchen festgehaltene Lehre.

    [0003] Anhand der Zeichnung sei die Erfingung beispielhaft erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 in schematischer Darstellung und Seitenansicht die in Rede stehende Spritzbeschichtungsvorrichtung und

    Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht nach der Schnittlinie II - II in Fig. 1.



    [0004] Mit 1 und 1'sind zwei, einander nachgeschaltete und leistenbesetzte Endlosförderer bezeichnet, die zum Transport von Werkstücken 2 (z. Bsp. Stahlträger mit Kopf- und/oder Fußplatten) bestimmt sind. In Höhe des Zwischenraumes zwischen den benachbarten Endlosförderern 1;1' ist unterhalb und oberhalb der Werkstücktransportebene je eine Farbspritzeinrichtung angeordnet, die quer zur Werkstückförderrichtung über je einen Tragarm 3;3* verfahrbar und wie folgt ausgebildet ist: Je zwei, in der Vertikaleben arbeitende Spritzpistolen 4 u. 4' sind zur Farbbeschichtung der horizontalen Flächen der zu behandelnden.Werkstücke bestimmt. Je vier schräg angestellte und paarweise mit Abstand zueinander angeordnete zusätzliche Pistolen 5;5' dienen der Farbbeschichtung von quer zur Förderrichtung stehenden Werkstückteilen. Diese zusätzlichen Pistolen werden selbstätig geschaltet, wenn Werkstückteile der letztgenannten Art über eine aus Gebern 6 und Empfängern 7 bestehende Lichtschranke erfaßt werden. Mit 8 ist eine kapazitiv arbeitende, zusätzliche oder wahlweise verwendbare Tasteinrichtung für den entsprechenden Zweck angedeutet. Die Pistolen 5;5' können im Arbeitswinkel verstellbar sein. Die unteren Pistolen 5' sind als Winkelpistolen ausgebildet. Die gesamte Farbspritzeinrichtung ist in einem Rahmen 9 angeordnet. Die Querverschiebung der Pistolengruppen erfolgt über einen Motor 1o und zugehörige Getriebe 11. Gleitschienen 12 dienen der Führung der über die Tragarme 3;3' gehaltenen Pistolengruppen. Denkbar ist es, die Pistolengruppen auch in vertikaler Richtung verfahrbar einzurichten.


    Ansprüche

    1.) Vorrichtung zur Spritzbeschichtung von Werkstücken insbesondere von Stahlbauteilen, die aus stab- und flächenförmigen Elementen zusammengesetzt sind, mit Farben oder dgl., bestehend aus zwei mit Abstand nacheinander angeordneten Förderstrecken zum Zubringen und Abtransportieren der Werkstücke und je einer oberen und unteren, den Raum zwischen den beiden Förderstrecken beaufschlagenden und die Werkstücke zwischen sich einschließenden Spritzeinrichtung, wobei jede Spritzeinrichtung aus guer zur Gutförderrichtung verfahrbaren Spritzpisvolen besteht, dadurch gekennzeichnet: daß die in an sich bekannter Weise der Beschichtung der horizontalen Werkstückflächen dienenden Spritzpistolen (4;4') durch Zuordnung schräg angestellter zusätzlicher Pistolen (5;5') für die Beschichtung von quer zur Förderrichtung stehenden Werkstückteilen, bspw. Trägerkopfteilen, zu Pistolengruppen ergänzt sind.
     
    2.) Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet: daß die zusätzlichen Spritzpistolen (5;5') in Abhänigkeit von cuer zur Förderrichtung stehenden Werkstückteilen über éptisch, kapazitiv oder dgl. arbeitende Tasteinrichtungen (6;7;8) selbstetig ein- und ausschaltbar sind.
     
    3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet: daß oberhalb und unterhalb der Werkstücktransportebene je 4 zusätzliche Pistolen (5;5'), vorgesehen sind, die paarweise mit Abstand zueinander angeordnet sind.
     
    4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet: daß die unteren Pistolen (4';5') als Winkelpistolen ausgebildet sind.
     




    Zeichnung