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EP 0 163 974 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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11.12.1985 Patentblatt 1985/50 |
(22) |
Anmeldetag: 08.05.1985 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B05B 13/02 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE FR IT NL SE |
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Priorität: |
02.06.1984 DE 3420633
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Anmelder: Köhne, Ulrich |
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D-5600 Wuppertal 11 (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Köhne, Ulrich
D-5600 Wuppertal 11 (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Vorrichtung zur Spritzbeschichtung von Werkstücken |
(57) Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Spritzbeschichtung
von Werkstücken mit Farben, bestehend aus zwei nacheinander angeordneten Förderstrecken
für die Werkstücke und je einer oberen und unteren, den Raum zwischen den beiden Förderstrecken
beaufschlagenden Spritzeinrichtung, wobei jede Spritzeinrichtung aus quer zur Gutförderrichtung
verfahrbaren Spritzpistolen besteht. Das wesentliche Erfindungsmerkmal ist, daß die
der Beschichtung der horizontalen Werkstückflächen dienenden Spritzpistolen durch
Zuordnung schräg angestellter zusätzlicher Pistolen für die Beschichtung von quer
zur Förderrichtung stehenden Werkstückteilen, bspw. Trägerkopfteilen, zu Pistolengruppen
ergänzt sind.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des vorliegenden
Patentanspruchs 1. Zum Stand der Technik wird beispielhaft auf die DOS 2323572 verwiesen.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, bei Werkstücken, die aus stab- und flächenförmigen
Bauteilen zusammengesetzt sind, d.h., bei Bauteilen, die quer zur Gutförderrichtung
verlaufende Einzelteile aufweisen, eine automatische Farbbeschichtung zu ermöglichen
und das manuelle Nachspritzen zu vermeiden. Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und in den Unteransprüchen festgehaltene
Lehre.
[0003] Anhand der Zeichnung sei die Erfingung beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung und Seitenansicht die in Rede stehende Spritzbeschichtungsvorrichtung
und
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht nach der Schnittlinie II - II in
Fig. 1.
[0004] Mit 1 und 1'sind zwei, einander nachgeschaltete und leistenbesetzte Endlosförderer
bezeichnet, die zum Transport von Werkstücken 2 (z. Bsp. Stahlträger mit Kopf- und/oder
Fußplatten) bestimmt sind. In Höhe des Zwischenraumes zwischen den benachbarten Endlosförderern
1;1' ist unterhalb und oberhalb der Werkstücktransportebene je eine Farbspritzeinrichtung
angeordnet, die quer zur Werkstückförderrichtung über je einen Tragarm 3;3
* verfahrbar und wie folgt ausgebildet ist: Je zwei, in der Vertikaleben arbeitende
Spritzpistolen 4 u. 4' sind zur Farbbeschichtung der horizontalen Flächen der zu behandelnden.Werkstücke
bestimmt. Je vier schräg angestellte und paarweise mit Abstand zueinander angeordnete
zusätzliche Pistolen 5;5' dienen der Farbbeschichtung von quer zur Förderrichtung
stehenden Werkstückteilen. Diese zusätzlichen Pistolen werden selbstätig geschaltet,
wenn Werkstückteile der letztgenannten Art über eine aus Gebern 6 und Empfängern 7
bestehende Lichtschranke erfaßt werden. Mit 8 ist eine kapazitiv arbeitende, zusätzliche
oder wahlweise verwendbare Tasteinrichtung für den entsprechenden Zweck angedeutet.
Die Pistolen 5;5' können im Arbeitswinkel verstellbar sein. Die unteren Pistolen 5'
sind als Winkelpistolen ausgebildet. Die gesamte Farbspritzeinrichtung ist in einem
Rahmen 9 angeordnet. Die Querverschiebung der Pistolengruppen erfolgt über einen Motor
1o und zugehörige Getriebe 11. Gleitschienen 12 dienen der Führung der über die Tragarme
3;3' gehaltenen Pistolengruppen. Denkbar ist es, die Pistolengruppen auch in vertikaler
Richtung verfahrbar einzurichten.
1.) Vorrichtung zur Spritzbeschichtung von Werkstücken insbesondere von Stahlbauteilen,
die aus stab- und flächenförmigen Elementen zusammengesetzt sind, mit Farben oder
dgl., bestehend aus zwei mit Abstand nacheinander angeordneten Förderstrecken zum
Zubringen und Abtransportieren der Werkstücke und je einer oberen und unteren, den
Raum zwischen den beiden Förderstrecken beaufschlagenden und die Werkstücke zwischen
sich einschließenden Spritzeinrichtung, wobei jede Spritzeinrichtung aus guer zur
Gutförderrichtung verfahrbaren Spritzpisvolen besteht, dadurch gekennzeichnet: daß
die in an sich bekannter Weise der Beschichtung der horizontalen Werkstückflächen
dienenden Spritzpistolen (4;4') durch Zuordnung schräg angestellter zusätzlicher Pistolen
(5;5') für die Beschichtung von quer zur Förderrichtung stehenden Werkstückteilen,
bspw. Trägerkopfteilen, zu Pistolengruppen ergänzt sind.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet: daß die zusätzlichen Spritzpistolen (5;5') in Abhänigkeit
von cuer zur Förderrichtung stehenden Werkstückteilen über éptisch, kapazitiv oder
dgl. arbeitende Tasteinrichtungen (6;7;8) selbstetig ein- und ausschaltbar sind.
3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet: daß oberhalb
und unterhalb der Werkstücktransportebene je 4 zusätzliche Pistolen (5;5'), vorgesehen
sind, die paarweise mit Abstand zueinander angeordnet sind.
4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet: daß die unteren
Pistolen (4';5') als Winkelpistolen ausgebildet sind.
