(19)
(11) EP 0 164 068 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.12.1985  Patentblatt  1985/50

(21) Anmeldenummer: 85106642.3

(22) Anmeldetag:  30.05.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A61H 33/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 02.06.1984 DE 3420714

(71) Anmelder: HOESCH Metall + Kunststoffwerk GmbH & Co.
D-52304 Düren (DE)

(72) Erfinder:
  • Klotzbach, Manfred
    D-5160 Düren (DE)

(74) Vertreter: Langmaack, Jürgen, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Maxton . Maxton . Langmaack Postfach 51 08 06
50944 Köln
50944 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Wirbeldüsenwanne mit Systemvorspülung


    (57) Wanne mit im Wandbereich eingebauten Wirbeldüsen (7) für die Einleitung von Wasser oder eines Wasser-Luftgemisches und wenigstens einer Absaugöffnung (4), wobei die Absaugöffnung (4) mit der Saugseite und die Wirbeldüsen (7) mit der Druckseite einer Pumpe (6) jeweils über Rohrleitungen in Verbindung stehen und bei der die Pumpe (6) über eine Ablassleitung (13) mit dem Wannenablauf (3) verbunden ist und in der Ablassleitung (13) ein steuerbares Absperrventil (14) angeordnet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Wanne mit im Wannenbereich eingebauten Wirbeldüsen für die Einleitung von Wasser oder eines Wasser-Luft-Gemisches und wenigstens einer Absaugöffnung, wobei die Absaugöffnung mit der Saugseite und die Wirbeldüsen mit der Druckseite einer Pumpe jeweils über Rohrleitungen in Verbindung stehen.

    [0002] Badewannen der vorstehend bezeichneten Art, die in der Regel ein Fassungsvermögen einer normalen Badewanne aufweisen, werden in der Weise betrieben, daß jeweils für ein "Wirbelbad" die Wanne gefüllt wird und nach dem Baden die Wanne'wie üblich entleert wird. Hierbei muß dafür Sorge getragen werden, daß beim Entleeren der Wanne auch die Rohrleitungen des Pumpsystems einschließlich der Pumpe ebenfalls entleert werden, um das Entstehen von Keimherden zu verhindern.

    [0003] Bei Badewannen der eingangs bezeichneten Art mit größerem Füllvolumen, bei denen die Wannen- bzw. Beckenfüllung über einen längeren Zeitraum beibehalten wird und mehrfach benutzt wird, sind im Rohrleitungssystem Einrichtungen zur Konditionierung des Wassers, insbesondere Filter vorgesehen, um eine Keimbildung im Wasser weitgehend zu unterbinden. Auch bei derartigen Becken ist in gleicher Weise beim Wasserwechsel zunächst für eine vollständige Entleerung auch der Rohrleitungssysteme zu sorgen, um bei einer Neufüllung eine Kontaminierung des frisch eingelassenen Wassers zu vermeiden.

    [0004] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Wanne der eingangs bezeichneten Art so auszurüsten, daß bei jedem Wasserwechsel vor der endgültigen Inbetriebnahme eine Vorspülung des internen Rohrleitungssystems-erfolgt.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäB dadurch gelöst, daß die Pumpe über eine Ablaßleitung mit dem Wannenablauf verbunden ist und daß in der Ablaßleitung ein steuerbares Absperrventil angeordnet ist. In der einfachsten Ausführungsform erfolgt der Betrieb einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Wanne in der Weise, daß nach dem Schließen des Wannenablaufes Frischwasser in die Wanne eingefüllt wird und daß das Absperrventil in der Ablaßleitung zunächst geöffnet ist, so daß ab Erreichen eines bestimmten Füllstandes in der Wanne ein Teil des Frischwassers über die Absaugöffnung, die Pumpe und die Ablaßleitung über den Anschluß des Wannenablaufs in die Abwasserleitung abläuft. Die Ablaßleitung und das Sperrventil sind in ihrem Querschnitt so dimensioniert, daß der Abfluß mit Sicherheit geringer ist als der normale Zulaufquerschnitt für derartige Wannen. Da üblicherweise die Ansaugöffnung mit Abstand unterhalb des Niveausder Wirbeldüsen liegt und aus Betriebsgründen (um ein Spritzen zu vermeiden) der Mindestfüllstand über der Niveaulage der Wirbeldüsen liegen muß, wird das Absperrventil solange offengehalten, bis das vorgeschriebene Mindestniveau oberhalb der Wirbeldüsen erreicht ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß auch über einen kurzen Zeitraum durch die Wirbeldüsen und die druckseitigen Rohrleitungen zur Pumpe Frischwasser abfließt und so sowohl die Ansaugleitung, die Pumpe und auch die zu den Wirbeldüsen führenden Druckleitungen mit Frischwasser durchgespült werden, wobei dieses Frischwasser als Abwasser abgeführt wird. Erst nach Erreichen des vorgegebenen Mindestfüllstandes wird dann das Absperrventil geschlossen, um das Becken in Betrieb nehmen zu können. Zum Entleeren der Wanne wird zugleich mit dem Wannenablauf auch das Absperrventil wieder geöffnet, daß auch die außerhalb des Wannenraumes liegenden Rohrleitungen und die Pumpe vollständig leerlaufen können.

    [0006] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Absperrventil mit einem Stellantrieb versehen ist, der mit einem Niveaufühler in Verbindung steht, der erst bei Erreichen eines Mindestniveaus das Absperrventil schließt. Durch diese Anordnung wird die Inbetriebnahme eines derartigen Beckens erleichtert, da die Betätigung des Absperrventils in der Ablaßleitung selbsttätig erfolgt. Da Wannen mit kleinerem Fassungsvolumen, beispielsweise Wannen mit normaler Badewannengröße,jeweils nur einmal gefüllt werden, eignet sich als Absperrventil ein normales Magnetventil, das in der Grundstellung stromlos offen ist und erst bei Erreichen des durch den Niveaufühler vorgegebenen Mindestniveaus schließt. Durch.eine entsprechend vorgegebene Höhenlage des Niveaufühlers oberhalb der Wirbeldüsenrist sichergestellt, daß beim Füllen der Wanne eine Mindestwassermenge die Rohrleitungen des Wirbeldüsensystems einschließlich der Pumpe durchspült, bevor der Ablauf über die Ablaßleitung abgesperrt wird und das Wirbeldüsensystem in Betrieb genommen werden kann.

    [0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist insbesondere für große Wirbeldüsenbecken mit Dauerfülluna voraesehen, daß an der druckseitig an die Pumpe angeschlossenen Rohrleitung zu den Wirbeldüsen eine mit dem Wannenablauf verbundene Ablaßleitung 'angeschlossen ist, und daß in Strömungsrichtung hinter dem Anschluß der Ablaßleitung ein steuerbares Absperrventil angeordnet ist, dessen Stellantrieb mit einem Zeitrelais verbunden ist, das mit dem Schalter für den Pumpenmotor in Verbindung steht und beim Einschalten der Pumpe den Zulauf zu den Düsen über eine r vorgegebene Zeit sperrt und gleichzeitig die Bypass-Leitung für diese Zeit freigibt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß auch bei Wirbeldüsenbecken mit größerem Fassungsvermögen, die mit Mitteln zur Konditionierung des Wassers, beispielsweise Filtern ausgerüstet sind und bei denen dementsprechend die Wasserfüllung erst nach mehrmaliger Benutzung ausgewechselt zu werden braucht, eine Systemrorspülung möglich ist. Insbesondere in den Rohrleitungen des Wirbeldüsensystems einschließlich der Pumpe und der Filteranlage während des Betriebsstillstandes auftretende Ablagerungen können sie weitgehend ausgespült werden. Bei einer Inbetriebnahme wird bei den bisher bekannten Systemen das möglicherweise mit Keimen stärker als die Beckenfüllung selbst versetzte Füllvolumen der Rohrleitungen, des Filters und der Pumpe in die Beckenfüllung eingepumpt. Dies wird bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung jedoch vermieden, da beim Einschalten der Pumpe der Zulauf zu den Düsen zunächst abgesperrt und die Ablaßleitung zum Ablauf geöffnet wird, so daß über einen bestimmten Zeitraum,der entsprechend dem Füllvolumen des Rohrleitungssystems und des Filters abgestimmt ist, zunächst Wasser abgepumpt und durch frisches Wasser aus der Beckenfüllung ersetzt wird. Erst nachdem auf diese Weise das System gespült worden ist, öffnet über das Zeitrelais das Absperrventil den Zulauf zu den Düsen und schließt gleichzeitig die Ablaßleitung zum Ablauf ab, so daß der normale Wibeldüsenbetrieb erfolgen kann. Der Zulauf an Frischwasser kann hierbei jeweils nach einer entsprechenden Höhenstandsmarkierung vor jeder Inbetriebnahme erfolgen.

    [0008] In Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß ein zweiter, über den Düsen lieaender Niveaufühler vorqesehen ist, der mit dem Pumpenantrieb in Verbindung steht und erst bei Erreichen des hierdurch vorgegebenen Füllstandes die Einschaltung der Pumpe freigibt. Hierdurch ist gewährleistet, daß diese für Dauerfüllungen vorgesehene Systemvorspülung erst dann erfolgen kann, wenn ein genügender Wasserstand vorhanden ist, so daß durch eine derartige Zwangsvorspülung zu keinem Zeitpunkt der erste, tiefer liegende Niveaufühler aktiviert werden kann, der beim Unterschreiten das Absperrventil freigibt.

    [0009] Die Erfindung wird anhand schematischer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

    Fig..1 eine Wirbeldüsenwanne im Schnitt mit kleinem Fassunqsvermöaen für Einmalbenutzuna,

    Fig. 2 eine erweiterte Ausführunqsform der Anordnung nach Fig. 1,

    Fig. 3 ein Wirbeldüsenbecken im Schnitt miz aroßem Fassungsvermögen für Mehrfachbenutzunq.



    [0010] Die in Fig. 1 nur in einem Querschnitt und nur mit Düsen auf einer Seite schematisch dargestellte Wirbeldüsenwanne 1, die hinsichtlich des Fassungsvolumens etwa einer normalen Badewanne entspricht, ist im Bodenbereich mit einer verschließbaren Ablauföffnung 2 versehen, an die sich auf der Außenseite ein Ablaufstutzen 3 anschließt. In einer Seitenwandung ist vorzugsweise mit geringem Abstand über dem Wannenboden eine Absaugöffnung 4 angeordnet, die über eine Rohrleitung 5 mit der Saugseite einer Pumpe 6, beispielsweise einer Kreiselpumpe in Verbindung steht. Mit Abstand oberhalb der Absaugöffnung 4 sind auf den Umfang der Wanne verteilt mehrere Wirbeldüsen 7 angeordnet, die über eine Rohrleitung 8 an die Druckseite der Pumpe 6 angeschlossen sind. Die Wirbeldüsen 7 sind hierbei mit einem nach außen geführten Ansaugstutzen 9 versehen, über den nach Art einer Wasserstrahlpumpe von außen Luft angesaugt werden kann, so daß in die Badewannenfüllung ein Wasser-Luft-Gemisch eingeführt werden kann, daß die massageartige Wirkung auf den menschlichen Körper noch dadurch verstärkt, daß die beim Auftreffen auf den Körper "explodierenden" Luftbläschen die Einwirken noch erhöhen und einen therapeutischen Effekt bewirken. Mit geringem Abstand oberhalb der Ebene der Wirbeldüsen ist ein Niveaufühler 10 angeordnet, der mit einem Signalgeber 11 in Verbindung steht. Der Niveaufühler 10 ist zweckmäßigerweise als Druckfühler ausgebildet, so daß hier im Bereich der-Wasserfüllung keine elektrischen Spannungen anliegen.

    [0011] Wird die Pumpe 6, wie in der schematischen Zeichnung dargestellt, mit horizontal liegender Antriebswelle eingebaut, so wird die an derartigen Pumpen jeweils vorhandene Entleerungsöffnung 12 über eine Ablaßleitung 13 an den Ablaufstutzen 3 der Wanne 1 angeschlossen. In dieser Ablaßleitung 13 ist ein steuerbares Absperrventil 14, beispielsweise ein Magnetventil angeordnet, das mit dem Signalgeber 11 des Niveaufühlers 10 in der Weise verbunden ist, daß das Absperrventil solange stromlos offen ist, bis der Füllstand in der Wanne den Niveaufühler 10 erreicht hat und über ein entsprechendes Steuersignal der Stellantrieb des Absperrventils 14, beispielsweise der Schließmagnet, aktiviert wird.

    [0012] Der Signalgeber 11 ist gleichzeitig auf einen Schalter 15 in der Stromversorgung zum Antriebsmotor 16 der Pumpe 6 aufgeschaltet, so daß der Antriebsmotor 16 der Pumpe erst dann eingeschaltet werden kann, wenn der durch den Niveaufühler 10 vorgegebene Mindestfüllstand erreicht ist. Hierdurch wird zum einen sichergestellt, daß die Wirbeldüsen 7, aus denen das Wasser-Luft-Gemisch mit hohem Druck austritt, immer mit Flüssigkeit überdeckt sind. Zum weiteren wird hiermit ein Trockenlaufen der Pumpe verhindert.

    [0013] Aus dem vorstehend erläuterten Aufbau der Gesamtanordnung ist ohne weiteres abzulesen, daß beim Füllen der Wanne 1 das Absperrventil 14 zunächst geöffnet ist, so daß mit dem Ansteigen des Niveaus in der Wanne gleichzeitig Frischwasser zunächst über die Rohrleitung 5 und die Pumpe 6, dann auch über die Wirbeldüsen 7 und die Rohrleitung 8 durch die Pumpe und die Ablaßleitung 13 abläuft und zwar solange, bis der Füllstand den Niveaufühler 10 erreicht hat und das Absperrventil 14 geschlossen wird. Der Durchtrittsquerschnitt des Absperrventils 14 ist hierbei so bemessen, daß er auf jeden Fall geringer ist als der geringst installierte Zulaufquerschnitt, so daß eine sichere Befüllung der Wanne gewährleistet ist. Bei dieser Form der Systemvorspülung wird bei entsprechender Auslegung des Querschnittes des Absperrventils 14 eine Durchspülung mit etwa 5 Liter Wasser vor jedem"Wirbeldüsenbad" erreicht. Wird nach dem Bad der Ablaufverschluß 2 geöffnet, so öffnet nach dem Unterschreiten des Niveaufühlers 10 auch das Absperrventil 14, wobei gleichzeitig das Schaltrelais 15 die Stromzufuhr zum Motor unterbricht, so daß der Motor nicht mehr eingeschaltet werden kann. Da das Absperrventil 14 stromlos offengeschaltet ist, können die Rohrleitungen 8 und 5 sowie die Pumpe 6 vollständig leerlaufen, was durch eine Verlegung der betreffenden Rohrleitungen mit einem geringen Gefälle noch unterstützt wird.

    [0014] Fig. 2 zeigt eine modifizierte Ausführung der Wanne gemäß Fig. 1. Hier ist ein zusätzlicher Niveaufühler 10' oberhalb der Absaugöffnung 4, aber unterhalb der Düsen 7 vorgesehen, der über einen Signalgeber 11' und ein Zeitrelais 23 auf den Schalter 15 aufgeschaltet ist. Die Pumpe ist hierbei zweckmäßig so angeordnet, daß der Anschluß der Druckleitung 8 am Pumpengehäuse den tiefsten Punkt des Systems darstellt, so daß in diesem Bereich auch die Ablaßleitung 13 anzuschließen ist. Sobald bei dieser Ausführungsform der durch den Niveaufühler 10' vorgegebene Füllstand erreicht ist, wird automatisch über den Signalgeber 11' und das Zeitrelais 23 die Pumpe 16 kurzfristig in Betrieb gesetzt, so daß das Rohrleitungssystem kurzfristig unter Druck durchgespült wird. Danach erfolgt weiterhin die Durchspülung unter Schwerkraft bis der Füllstand den Niveaufühler 10 erreicht und das Absperrventil 14 geschlossen wird. Je nach den Längen der Rohrleitung 8 kann es zweckmäßig sein, wenn wenigstens ein zusätzliches Sperrventil 24 im Bereich der Rohrleitung 8 angeordnet ist, das ebenfalls stromlps offen ist, aber beim Einschalten der Pumpe 16 über das Zeitrelais 23 für diese "Spülzeit" schließt.

    [0015] In Fig. 3 ist eine Ausführungsform für ein Wirbeldüsenbekken mit großem Füllvolumen schematisch dargestellt. Bei derartigen großen Becken wird die Füllung je nach Art der Wasserkonditionierung erst nach mehrmaliger Benutzung gewechselt. Zum besseren Verständnis sind die der Ausführungsform gemäß Fig. 1 entsprechenden Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das Becken 1' weist wiederum einen verschließbaren Ablauf 2 mit einem Ablaufstutzen 3 auf, der an die Abwasserleitung des Gebäudes angeschlossen ist. Je nach Art des Wirbeldüsenbeckens ist im Bodenbereich oder in geringem Abstand über dem Bodenniveau eine Absaugöffnung 4 vorgesehen, die über eine Rohrleitung 5 mit der Saugseite einer Pumpe 6 verbunden ist. Die mit Abstand oberhalb der Ansaugöffnung in einer oder mehreren Ebenen angeordneten Wirbeldüsen 7 stehen über eine Ringleitung (hier nicht dargestellt) und eine entsprechende Rohrleitung 8 mit der Druckseite der Pumpe 6 in Verbindung. Zur Konditionierung des Wassers ist entweder auf der Saugseite der Pumpe oder aber auf der Druckseite der Pumpe, wie hier dargestellt, ein Filter 17 angeordnet. Hinter dem Filter 17 ist in der Rohrleitung 8 zweckmäßigerweise im Bereich vor der Einmündung in die Ringleitung zu den Wirbeldüsen 7 ein Absperrventil 18 angeordnet, das im vorliegenden Falle als Drei-Wege-Ventil ausgebildet ist. Ein Ventilausgang führt zu den Wirbeldüsen 7, während an den anderen Ventilausgang wiederum eine Ablaßleitung 13 angeschlossen ist, die mit dem Ablaufstutzen 3 des Beckens verbunden ist.

    [0016] Mit Abstand oberhalb der obersten Ebene der in der Beckenwandung angeordneten Wirbeldüsen 7 ist ein zweiter Niveaufühler 22, angeordnet, der mit einem Signalgeber 11 verbunden ist. Der Signalgeber 11 gibt den Schalter 20 für den Pumpenantriebsmotor nur dann frei, wenn im Becken der Niveaufühler 22 bedeckt ist. Beim Einschalten des Pumpenantriebs wird gleichzeitig ein Zeitrelais 21 und der Stellantrieb 19 des Drei-Wege-Ventils 18 geschaltet, durch das der Zulauf vom Filter 17 zu den Wirbeldüsen 7 abgesperrt und die Ablaßleitung 13 geöffnet wird. Das Absperrventil 18 bleibt über die durch das Zeitrelais 21 vorgegebene Zeit geöffnet, so daß zunächst mit Wasser aus dem Becken die Ansaugleitung, die Pumpe und der Filter 17 durchgespült werden. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit wird das Absperrventil 18 zurückgestellt, so daß die Ablaßleitung 13 verschlossen ist und die Zuleitung 8 zu den Wirbeldüsen 7 geöffnet wird und der normale Betrieb möglich ist.

    [0017] Mit Hilfe eines ersten, tiefer liegenden Niveaufühlers 1O, der ebenfalls auf den Motorschalter 20 aufgeschaltet ist, und zwar in der Weise, daß beim Absinken des Füllstandes im Becken unter das Niveau des Niveaufühlers 10 der Motor abgeschaltet wird, ist auch hier eine Trockenlaufsicherung gegeben.

    [0018] Bei derartigen Becken mit großer Füllung ist es zweckmäßig, wenn die Ablaßleitung 13 an die als Ringleitung ausgeführte Rohrleitung 8 angeschlossen ist und wenn jeder Düse 7 ein Absperrventil 24' zugeordnet ist, das ebenfalls stromlos offen gehalten ist. Diese zusätzlichen Ventile 24' sind mit dem Zeitrelais 21 verschaltet und werden beim Einschalten der Pumpe 16 für die gleiche Zeitdauer geschlossen, für die das Drei-Wege-Ventil 18 zur Absperrleitung 13 geöffnet ist. Auf diese Weise werden nicht nur der Filter 17, sondern auch das gesamte Rohrleitungssystem zwangsdurchspült. Durch den Niveaufühler 22 oberhalb der Düsen 7 ist sichergestellt, daß beim Umschalten auf Badebetrieb die Düsen 7 auch überdeckt sind. Falls bei niedrigem Wasserstand im Becken durch den Spülvorgang das Niveau des Fühlers 22 unterschritten wird, schaltet auch hier die Pumpe automatisch ab.

    [0019] Bei Becken mit getrennten Pumpen und getrennten Kreisläufen für die Düsen und den Filter kann die Systemvorspülung durch entsprechende Koppelung mit den beschriebenen Mitteln erreicht werden.


    Ansprüche

    1. Wanne mit im Wandbereich eingebauten Wirbeldüsen für die Einleitung von Wasser oder eines Wasser-Luft-Gemisches und wenigstens einer Absaugöffnung, wobei die Absaugöffnung mit der Saugseite und die Wirbeldüsen mit der Druckseite einer Pumpe jeweils über Rohrleitungen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (6) über eine Ablaßleitung ( 13) mit dem Wannenablauf (3) verbunden ist und daß in der Ablaßleitung ( 13) ein steuerbares Absperrventil (14;18) angeordnet ist.
     
    2. Wanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb des Absperrventils (14) mit einem Niveaufühler (10) in Verbindung steht, der erst bei Erreichen eines Mindestniveaus das Absperrventil (14) schließt.
     
    3. Wanne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Niveaufühler (10, 10') über ein Zeitrelais (23) auf den Schalter (15) des Pumpenantriebsmotors (16) aufgeschaltet ist.
     
    4. Wanne nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Niveaufühler (10) mit Abstand oberhalb der Ansaugöffnung (4) angeordnet ist.
     
    5. Wanne nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Niveaufühler (22) vorgesehen ist, der mit Abstand oberhalb der Düsen (7) ana. geordnet ist, und daß der erste Niveaufühler (10) zwischen Absaugöffnung (4) und den Düsen (7) angeordnet ist.
     
    6. Wanne, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der druckseitig an die Pumpe angeschlossenen Rohrleitung (8) zu den Wirbeldüsen (7) eine mit dem Wannenablauf (3) verbundene Ablaßleitung (13) angeschlossen ist und daß in Strömungsrichtung hinter dem Anschluß der Ablaßleitung (13) wenigstens ein steuerbares Absperrventil (18) angeordnet ist, dessen Stellantrieb (19) mit einem Zeitrelais (21) verbunden ist, das mit dem Schalter (20) für den Pumpenmotor in Verbindung steht und beim Einschalten der Pumpe (6) den Zulauf zu den Düsen (7) über eine vorgegebene Zeit sperrt und gleichzeitig die Ablaßleitung (13) für diese Zeit freigibt.
     
    7. Wanne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter, über den Düsen (7) liegender Niveaufühler (22) vorgesehen ist, der mit dem Pumpenantrieb in Verbindung steht und erst bei Erreichen des hierdurch vorgegebenen Füllstandes die Einschaltung der Pumpe (6) freigibt.
     




    Zeichnung