[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidpresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Derartige Schneidpressen bestehen bekanntlich in mannigfacher Form, wobei üblicherweise
das Werkstück, nämlich das zu bearbeitende Blech in zwei zueinander senkrechten Richtungen
auf einem Koordinatentisch motorisch relativ zu dem Werkzeug geführt wird. Entsprechend
der Komplexität der zu bearbeitenden Formen muß die Schneidpresse mit entsprechenden
Werkzeugmagazinen ausgerüstet sein. Hierbei sind sowohl Revolverschneidpressen, bei
denen das Werkzeugmagazin die Gestalt von um eine Vertikalachse drehbaren Revolverteller
hat, in deren peripheren Bereich das Werkzeug gehalten ist,als auch Schneidpressen
mit Einzelkopfstationen bekannt, bei denen die Werkzeuge entweder von Hand oder automatisch
aus einem zugeordneten Werkzeugmagazin eingesetzt bzw. ausgewechselt werden. Mit zunehmender
Größe der Werkstücke ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, diese zur Erzielung einer
präzisen Bearbeitung auch entsprechend genau auf dem Koordinatentisch zu führen, so
daß man dazu übergegangen ist, eine der beiden eingangs genannten, unter rechten Winkeln
zueinander erfolgenden Bewegungen des Werkstücks in das Werkzeug zu verlagern. Auch
hierbei ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, insbesondere bei sehr schweren Werkzeugen
bei deren Führung eine gewünschte Genauigkeit der Bearbeitung einzuhalten, da beträchtliche
Massen sehr genau geführt werden müssen. Letztere erfordern entweder sehr starke Antriebssysteme,
welche ein entsprechendes Bauvolumen und ein entsprechendes Gewicht aufweisen oder
es müssen verhältnismäßig geringe Verfahrgeschwindigkeiten und ein damit verbundener
geringer Durchsatz der Schneidpresse in Kauf genommen werden. Es ist in diesem Zusammenhang
bekannt, die zur Betätigung des Stanzwerkzeugs eingesetzte Exzenterwelle und zugeordnete
Teile des Antriebsystems zusammen mit dem Werkzeug motorisch verfahrbar anzuordnen.
(DE-AS 23 34 438) An eine Schneidpresse wird darüber hinaus die Forderung nach einem
möglichst großen Werkzeugreservoir gestellt, um auch komplexe Blechformen bearbeiten
zu können.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Schneidpresse der eingangs genannten Art unter
Vermeidung der dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile dahingehend zu verbessern,
daß bei großem Werkzeugreservoir die Werkzeugführung in einfacher Weise einer raschen
Verfahrbarkeit unterliegt, so daß entsprechend hohe Durchsatzraten der Schneidpresse
erzielbar sind. Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Anspruchs 1. Wesentlich ist somit, daß bei der Verfahrung des Werkzeugs, welches
bei einer Schneidpresse üblicherweise aus dem Stempel, dem Abstreifer und der Matrize
besteht, nur die Werkzeugaufnahme in einer Richtung verschiebbar gelagert ist, während
der dieser zugeordnete Antrieb ortsfest angeordnet ist.
[0004] Die Verbindung zwischen der Werkzeugaufnahme und deren Antrieb erfolgt über eine
Kupplungseinrichtung, die dahingehend ausgestaltet ist, daß diese einen Eingriff ausgehend
von dem ortsfest angeordneten Antrieb auf die bewegte Werkzeugaufnahme über die Länge
der Verfahrbarkeit ermöglicht. Erreicht wird auf diese Weise, daß die während des
Verfahrens des Werkzeugs zu bewegenden Massen sehr klein gehalten werden, so daß auch
mit einem leistungsmäßig kleinen Antrieb eine rasche Verfahrbarkeit des Werkzeugs
erzielt werden kann. Das zu bearbeitende Werkstück ist hierbei in einer Richtung senkrecht
zur Verfahrbarkeit des Werkzeugs in definierter Weise verfahrbar gelagert, so daß
in Verbindung mit dem ebenfalls verfahrbaren Werkzeugmagazin, welches zur Überführung
von Werkzeugaufnahmen in die Arbeitsstation bzw. zur Entnahme von Werkzeugaufnahmen
aus der Arbeitsstation besonders ausgestaltet ist, eine sehr leistungsfähige Schneidpresse
zur Verfügung steht.
[0005] Die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 bringen den Vorteil mit sich, daß die Werkzeugaufnahme
geometrisch verhältnismäßig einfach und übersichtlich ausgebildet ist, so daß Handhabungseinrichtungen
zum Verfahren der Werkzeugaufnahme zwischen der Arbeitsstation und dem Werkzeugmagazin
demzufolge ebenfalls verhältnismäßig einfach ausgebildet werden können.
[0006] Dadurch, daß gemäß dem Anspruch 4 sowohl der obere als auch der untere Arm der Werkzeugaufnahme
mit besonderen Führungseinrichtungen ausgerüstet sind, die am Maschinengestell geführt
sind, ist eine besonders stabile und präzise Führung des Werkzeugs gewährleistet,
welches auch bei hohen mechanischen Beanspruchungen einer zuverlässigen Führung unterliegt.
[0007] Die zweiteilige Ausbildung der Werkzeugaufnahme gemäß dem Anspruch 5 hat andererseits
den Vorteil, daß diese noch raumsparender gebaut werden kann. Die einzelnen Teile
der Werkzeugaufnahme sind in diesem Fall ebenfalls mit besonderen Führungseinrichtungen
ausgerüstet, um während der mechanischen Bearbeitung eine präzise Führung zu gewährleisten.
[0008] Gemäß den Ansprüchen 6 bis 8 besteht die Kupplungseinrichtung im wesentlichen aus
einer vertikal' mit einem definierten Hub gegenüber dem Maschinengestell geführten
Druckplatte, wobei die Verbindung zwischen dem Werkzeug und dieser Druckplatte durch
eine, in letztere eingearbeitete Längsnut erfolgt. Der an dem Werkzeug, nämlich dem
Stempel angeformte Kupplungszapfen gleitet in dieser Längsnut, deren Längserstreckung
im wesentlichen der Bewegbarkeit des Werkzeugs in dieser Richtung entspricht. Auf
diese Weise ist eine funktionell leicht überschaubare und sehr zuverlässige Kupplung
zwischen dem Werkzeug und dem Antriebssystem gegeben. Von wesentlicher Bedeutung ist
es, daß die Druckplatte einer sehr genauen vertikalen Führung unterliegt und sich
insbesondere unter den vom mechanischen Bearbeitungsprozeß herrührenden Kräften nicht
verkanten kann.
[0009] Gemäß den Ansprüchen 9 und 10 erfolgt der Antrieb der Druckplatte durch zwei mit
Abstand voneinander angeordnete Paaren von Kniehebeln, die sich einerseits an der
Druckplatte und andererseits an einem Kniehebellagergehäuse schwenkbar abstützen.
Der oszillierende Antrieb dieses Systems von Kniehebeln kann beispielsweise über eine
ortsfest angebrachte Exzenterwelle erfolgen, die mit einem konventionellen Elektromotor
angetrieben wird. Die Druckplatte unterliegt auf diese Weise einer sehr robusten vertikalen
Führung. Dadurch, daß dem Kniehebellagergehäuse gleichzeitig eine Führungsfunktion
für die
[0010] Druckplatte zukommt, ergibt sich eine sehr übersichtliche Anordnung.
[0011] Die Betätigungsschienen gemäß den Ansprüchen 11 und 12 bilden den Teil der erfindungsgemäßen
Kupplungseinrichtung, welcher mit dem Abstreiferbolzen zusammenwirkt. Diese Betätigungsschienen
sind erfindungsgemäß vorzugsweise an dem Kniehebellagergehäuse geführt, so daß die
erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung insgesamt in einem Funktionselement, nämlich
dem Kniehebellagergehäuse untergebracht werden kann. Die Betätigungsschienen erstrecken
sich parallel zu der Längsnut der Druckplatte und weisen darüber hinaus in etwa die
gleiche Längenerstreckung auf, welche der Verfahrbarkeit des Werkzeugs in dieser Richtung
entspricht. Eine Vertikalbewegung der Abstreiferbolzen kommt somit dadurch zustande,
daß die Betätigungsschienen, deren untere, horizontal verlaufende Längsfläche mit
dem Abstreiferbolzen in gleitendem Kontakt steht, durch horizontale Verschiebung aufgrund
ihrer geneigten Gleitfläche, die mit einer entsprechend geneigten Führungsfläche am
Maschinengestell zusammenwirkt, die Abstreiferbolzen vertikal verschieben.
[0012] Gemäß den Ansprüchen 13 bis 15 sind die Werkzeugaufnahmen mit Kupplungsstücken versehen,
die mit motorisch schaltbaren Kupplungsteilen eines Antriebssystemes in Verbindung
bringbar sind. Hierzu ist bei einer einteilig ausgebildeten Werkzeugaufnahme lediglich
ein Kupplungsstück erforderlich.
[0013] Die Kupplung der Kugelumlaufspindel gemäß Anspruch 16 mit einer Schubstange über
einen Verbindungsblock hat zur Folge, daß bei zweiteiligen Werkzeugaufnahmen deren
beide Teile nur gemeinsam bewegt werden können. Der Verbindungsblock ist in diesem
Fall gegenüber dem Maschinengestell verfahrbar gelagert.
[0014] Die Magazinstation gemäß Anspruch 19 kann kapazitätsmäßig sehr groß ausgebildet sein,
so daß für die mechanische Bearbeitung ein dementsprechend großes Werkzeugreservoir
zur Verfügung steht. Wesentlich ist insoweit lediglich, daß die in der Magazinstation
befindlichen Werkzeugmagazine in Richtung auf die Arbeitsstation hin motorisch verfahrbar
sind, so daß in der Arbeitsstation die einzelnen Werkzeugaufnahmen zur Verfügung stehen.
Unter Anordnung einer entsprechenden Platzkodierung der einzelnen Werkzeugaufnahmen
in den Werkzeugmagazinen ist somit eine automatische rechnergesteuerte Fertigung auch
komplexer Blech strukturen möglich.
[0015] Alle Führungseinrichtungen der erfindungsgemäßen Schneidpresse können mit einem besonderen
Gleitstoff aus Kunststoff beschichtet sein, der einen niedrigen Reibungskoeffizienten
aufweist oder auch mit Rollen versehen sein, welche ebenfalls die Reibungskräfte verringern.
[0016] Zwei Ausführungsbeispiele einer Schneidpresse, welche weitere Vorteile und Merkmale
der Erfindung offenbaren, sindin den folgenden Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schneidpresse in teilweise geschnittener
Darstellung;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 eben vergrößerten Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit 59 in Fig. 2;
Fig. 5a eine Ansicht gemäß Pfeil Va der Fig. 5;
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 1;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 1;
Fig. 8 eine Schneidpresse entsprechend einem Schnitt gemäß I-I der Fig. 1 jedoch mit
einer anderen Werkzeugaufnahme;
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung der Werkzeugaufnahme gemäß Fig. 8;
Fig. 10 eine Ansicht gemäß Pfeil X der Fig. 9 in teilweise geschnittener Darstellung.
[0017] Mit 1 ist in Fig. 1 das ortsfest angeordnete Maschinengestell einer Schneidpresse
bezeichnet, mittels welcher flächc.Lhafte ebene Werkstücke spanlos-geschnitten werden
können. Das zu bearbeitende Werkstück liegt hierbei beiderseits einer Arbeitsstation
67 auf Blechauflagen 26, 27 auf, welche mit dem Maschinengestell 1 in fester Verbindung
stehen.
[0018] Seitlich neben den Blechauflagen befindet sich eine Kugelumlaufspindel 19, welche
über Spindelendlager 23, 24 auf dem Maschinengestell 1 aufgelagert ist. Dem Spindelendlager
23 benachbart befindet sich ein Servomotor 25 für den Antrieb der Kugelumlaufspindel
19. Auf diese Weise ist ein Querwagen 18, auf dem eine, mit der Kugelumlaufspindel
19 im Eingriff stehende Kugelumlaufmutter 20 befestigt ist, beidseitig in Richtung
der Pfeile X antreibbar gelagert. Der Querwagen 18 trägt - in Richtung der Pfeile
X gesehen - mit Abstand voneinander angeordnete Spannelemente 22, welche dem Halten
eines hier nicht näher dargestellten Werkstücks dienen. Die konstruktive Ausgestaltung
der Spannelemente 22 ist beliebig.
[0019] Das Maschinengestell weist im Bereich der Arbeitsstation Zugpfeiler 97, 98 auf, welche
im folgenden noch näher beschrieben werden.
[0020] Unterhalb der Blechauflage 26 befindet sich ein Transportband 29, über welches der
im Bereich der Arbeitsstation 67 anfallende Metallschrott abgeführt wird. Die fertig
bearbeiteten Teile werden über ein unterhalb der Blechauflage 27 befindliches Transportband
30 abgeführt und gelangen auf dieses durch Schwenkung einer Klappe 28, welche um eine
in der Zeichenebene der Fig. 1 liegende Achse schwenkbar gelagert ist. Hierauf wird
im folgenden noch näher eingegangen werden.
[0021] Die Erfindung ist durch U-förmige, ebenfalls im folgenden noch näher zu beschreibende
Werkzeugaufnahmen 15 charakterisiert, von denen jeweils eine in der Arbeitsstation
67 befindliche über Führungsbahnen 16 des Maschinengestells gleitend geführt ist.
Seitlich neben den Blechauflagen 26, 27 befindet sich ein Werkzeugmagazin 75, welches
im vorliegenden Fall mit Aufnahmeeinrichtungen zur Aufnahme von sieben Werkzeugaufnahmen
15 versehen ist. Diese Aufnahmeeinrichtungen sind als Führungsbahnen 91 ausgestaltet.
Man erkennt, daß in Fig. 1 eine Führungsbahn 91 keine Werkzeugaufnahme 15 enthält,
da diese sich in der Arbeitsstation 67 befindet und daß die Führungsbahnen 91 des
Werkzeugmagazins 75 in eine zu den Führungsbahnen 16 des Maschinengestells fluchtende
Anordnung bringbar sind.
[0022] Das Werkzeugmagazin 75 ist in noch zu beschreibender Weise auf einerführungsbahn
73 (Fig. 2) in Richtung der Pfeile X motorisch verschiebbar gelagert. Hierzu befindet
sich am Maschinengestell 1 ein Servomotor 79, der eine Kugelumlaufspindel 74 antreibt,
die an beiden Enden an dem Maschinengestell 1 gelagert ist und mit einer Kugelumlaufmutter
7b lFig.2) im Eingriff steht, auf deren Anordnung und Befestigung noch näher eingegangen
werden wird.
[0023] Seitlich am Maschinengestell 1 ist
eine Kugelumlaufmutter 62 gelagert, welche mit einer Kugelumlaufspindel 61 im Eingriff
steht, deren eines Ende in noch zu beschreibender Weise mit der in der Arbeitsstation
67 befindlichen Werkzeugaufnahme 15 gekuppelt ist. Die Kugelumlaufspindel 61 dient
der Realisierung eines Antriebs der Werkzeugaufnahme in Richtung der Pfeile Y.
[0024] Beiderseits der Führungsbahnen 73 erstrecken sich an einem Ende des Maschinengestells
Abhebeschienen 77, welche in noch zu erläuternder Weise der Überführung eines Werkzeugmagazins
75 in eine Magazinstation 88 dienen. Die Magazinstation 88 ist durch Führungsschienen
80 gekennzeichnet, welche im wesentlichen senkrecht zu den Abhebeschienen 77 verlaufen
und der Führung eines Verschiebewagens 81 dienen. Der Verschiebewagen 81 kann auf
diesen Führungsschienen 80 im wesentlichen zwischen den Stationen 84, 85 und 86 vorzugsweise
mittels eines hier nicht näher dargestellten Antriebs motorisch verfahren werden.
Auf dem Verschiebewagen 81 befinden sich Aufnahmeschienen 82, deren seitlicher Abstand
demjenigen der Abhebeschienen 77 entspricht. Diese Aufnahmeschienen 82 sind im übrigen
in Verbindung mit dem Verschiebewagen 81 derart ausgebildet und angeordnet, daß diese
in eine zu den Abhebeschienen 77 fluchtende Position gebracht werden können. Der Teil
des Maschinengestells 1, in welchem sich die Abhebeschienen 77 erstrecken, stellt
eine Übergabestation 83 dar, welche der Überführung eines Werkzeugmagazins , 75 in
die Magazinstation 88 dient. Auch dies wird im folgenden noch näher erläutert werden.
[0025] Die Magazinstation 88 dient sowohl der Vergrößerung des für die mechanische Bearbeitung
zur Verfügung stehenden Werkzeugreservoirs als auch dem Beschicken der Schneidpresse
mit anderen Werkzeugen bzw. dem Auswechseln einzelner Werkzeuge.
[0026] Man erkennt aus der vorangegangenen Darstellung, daß bei der erfindungsgemäßen Schneidpresse
ein Vorschubsystem für das Werkstück in X-Richtung besteht, welches im wesentlichen
aus der Kugelumlaufspindel 19 besteht, und welchem die Bezugsziffer 90 zugeordnet
ist sowie ein Vorschubsystem für das Werkzeug in Y-Richtung, welches im wesentlichen
durch die Kugelumlaufspindel 61 gebildet wird und welchem die Bezugsziffer 89 entspricht.
[0027] In Fig. 2 sowie allen weiteren Figuren sind Funktionselemente, die mit denjenigen
der Fig. 1 übereinstimmen, entsprechend beziffert, so daß auf eine diesbezügliche
wiederholte Beschreibung verzichtet wird. Man erkennt in Fig. 2, daß der Querwagen
18 auf eine am Maschinengestell 1 angebrachten Tischführungsschiene 17 geführt ist,
wobei die Befestigung der Spannelemente 22 unter Zwischenanordnung von Spannschienen
21 erfolgt.
[0028] Die dem Vorschubsystem 89 zugeordnete Kugelumlaufmutter 62 wird über ein Zahnrad
63 angetrieben, das über einen Zahnriemen 64 mit dem Ritzel 69 eines Servomotors 71
in Eingriff steht. Der Servomotor 71 ist in nicht näher dargestellter Weise an dem
Maschinengestell 1 befestigt.
[0029] Das dem Zahnrad 63 abgekehrte Ende der Kugelumlaufspindel 61 trägt ein Kupplungselement
59, welches die Verbindung zu der Werkzeugaufnahme 15 herstellt und welches im folgenden
noch genauer zu beschreiben sein wird. Das hier vereinfacht dargestellte Werkzeugmagazin
75 ist auf einem Magazinschlitten 72 aufgelagert, welch letzterer senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 2 auf den Führungsbahnen 73 gleitend geführt ist. Zu diesem Zweck ist eine
Unterseite des Magazinschlittens 72 eine Kugelumlaufmutter 78 befestigt, welche mit
der Kugelumlaufspindel 74 in Eingriff steht. Die Fixierung des Werkzeugmagazins 75
auf dem Magazinschlitten 72 erfolgt mittels besonderer Zentriereinrichtungen 76, welche
formschlüssig wirken und noch näher erläutert werden.
[0030] Es sind ferner die seitlich der Führungsbahn 73, sich parallel zu dieser erstreckende
Abhebeschienen 77 erkennbar. Die Abhebeschienen 77 sind auf Kolben-Zylinder-Einheiten
87 aufgelagert, so daß die Möglichkeit besteht, die Abhebeschienen 77 in Richtung
der Pfeile 108 zu heben bzw. zu senken. Die Zentriereinrichtungen 76 sind ebenfalls
als Kolben-Zylinder-Einheiten ausgerüstet, deren Zylinder an dem Magazinschlitten
befestigt sind und deren Kolbenstangen in Bohrungen des Werkzeugmagazins 75 einführbar
sind und dieses auf diese Weise arretieren.
[0031] Der bereits erwähnte Zugpfeiler 97 steht mit den in Fig. 2 nicht bezifferten Zugpfeilern
98 über eine sich im oberen Teil der Schneidpresse im wesentlichen horizontal erstreckende
Brücke 2 in Verbindung. An der Brücke 2 abgestützt ist ein Kniehebellagergehäuse 11,
innerhalb welchem, von einer Zugstange 8 betätigbar ein Paar von horizontal mit Abstand
voneinander angeordneten Kniehebeln 9 angeordnet sind. Die Kniehebel 9 sind einerseits
über Kniehebelbolzen 12 an dem Kniehebellagergehäuse und über Kniehebelbolzen 12'
an einer Druckplatte 10 schwenkbar befestigt. Ein jeweils einem Kniehebelpaar 9 gemeinsamer
Zugstangenbolzen 13 verbindet diese mit einer Zugstange 8, deren den Kniehebeln 9
abgekehrtes Ende über einen Pleuelbolzen 14 an einen Pleuel 7 einer Exzenterwelle
6 angeschlossen ist. Die Exzenterwelle 6 wird über ein Schwungrad 5 und einen Riemen
93 von einem Motor 4 angetrieben. Zeichnerisch nicht dargestellt sind Kupplungs- und
Bremselemente, welche funktionell zwischen dem Schwungrad 5 und der Exzenterwelle
6 angeordnet sind. Die Befestigung des Motors 4 einschließlich der Lagerung des Schwungrades
5 sowie der Exzenterwelle 6 erfolgt an dem Maschinengestell 1. Man erkennt, daß eine
Drehung der Exzenterwelle 6 eine Bewegung der Zugstange 8 in Richtung der Pfeile 92
zur Folge hat, wodurch die Druckplatte 10 entsprechend der Exzentrizität der Exzenterwelle
6 eine Verschiebung in Richtung der Pfeile 108 erfährt.
[0032] Mit 3 sind Stützschienen bezeichnet, welche am Maschinengestell 1 befestigt sind
und in noch zu erläuternder Weise der Befestigung der Werkzeugaufnahme 15 dienen.
Letztere erfolgt im Bereich des an einem Ende der Werkzeugaufnahme 15 angeordneten
Führungskopfs 96 mittels einer Nut 39, worauf im folgenden jedoch noch näher eingegangen
werden wird.
[0033] Fig. 3 läßt den in einer Werkzeugaufnahme 15 im einzelnen gehaltenen Werkzeugsatz
erkennen. Dieser besteht aus einer Matrize 35, einem Abstreifer 45 und einem Stempelhalter
42 mit Stempel 43. Die Werkzeugaufnahme 15 ist, wie bereits erwähnt, U-förmig ausgebildet,
wobei sich das U in einer liegenden Anordnung befindet. Dessen unterer Arm 31 ist
mit einer Bohrung 36 versehen, welche der Aufnahme der Matrize 35 dient, während in
dem oberen Arm 32 der Führungskopf 96 befestigt ist. Diese Befestigung erfolgt mittels
beidseitig sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Nuten 39, in welche Führungsnasen
40, die an die sich beiderseits des Führungskopfes 96 erstreckenden Stützschienen
3 angeformt sind, eingreifen. Der Abstreifer 45 ist in einem Abstreiferschuh 44 befestigt,
welcher durch Abstreiferbolzen 46,welche sich im übrigen durch den Führungskopf 96
hindurch erstrecken, in diesem gehaltenist. An ihrem,dem Abstreiferschuh 44 abgekehrten
Ende sind die Abstreiferbolzen 46 unter Mitwirkung von Federelementen 47 in jeweils
erweiterten Bohrungen 50 des Führungskopfes 96 abgestützt. Die Federelemente 47 sind
an ihrem, den Bohrungen 50 abgekehrten Ende an den Köpfen der Abstreiferbolzen abgestützt.
[0034] Eine Paßfeder 99, welche an dem Führungskopf 96 befestigt ist und in einer Führungsnut
100 des Stempelhalters 42 geführt ist, dient dessen verdrehsicherer Befestigung innerhalb
der Führungsbohrung 41, innerhalb welcher der Stempelhalter angeordnet ist.
[0035] Zur Betätigung des Abstreiferschuhs 44 über die in Bohrungen 51 geführten Abstreiferbolzen
46 sind in dem Kniehebellagergehäuse 11 in noch näher zu beschreibender Weise Betätigungsschienen
52 - senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 - gleitend geführt. Diese Führung erfolgt
über an diesen Betätigungsschienen 52 angebrachte Führungsansätze 53, welche sich
im wesentlichen senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 erstrecken, die mit entsprechenden
Führungsnuten 54 des Kniehebellagergehäuses 11 in Eingriff stehen.
[0036] Der Stempelhalter42 ist mit einem Kupplungszapfen 48 versehen, welcher in der Zeichenebene
der Fig. 3 T-förmig ausgestaltet ist und in einer entsprechend ausgebildeten Längsnut
49 der Druckplatte 1 - senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 gesehen - gleitend geführt
ist. Der Kupplungszapfen 48 dient der Übertragung einer Druckkraft auf den Stempel
43 in Richtung der Pfeile 109.
[0037] Man erkennt in Fig. 3 ferner, daß die Druckplatte 10 mit seitlich beiderseits verlaufenden
Führungsnasen 94 versehen ist, welche mit entsprechenden, parallel zu den Pfeilen
109 verlaufenden Nuten im Eingriff stehen. Auf diese Weise ist die Druckplatte 10
in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 formschlüssig gesichert.
[0038] Mit 37 ist ein im unteren Arm 31 der Werkzeugaufnahme 15 angeordnetes Loch bezeichnet,
durch welches der beim Schneiden bzw. Stanzen anfallende Schrott nach unten abgeführt
wird.
[0039] Man erkennt in Fig. 3 ferner die genaue Ausbildung der Führung des unteren Teils
der Werkzeugaufnahme 15. Letztere ist in ihrem unteren Bereich - in der Zeichenebene
der Fig. 3 gesehen - nach Art eines T profiliert, wobei die seitlichen Schenkel 33
in einer entsprechend gestalteten Führungsbahn 110 des Maschinengestells 1 geführt
sind. Die Schenkel 33 sind darüber hinaus durch Abdeckschienen 34 in vertikaler Richtung
gesichert.
[0040] Mit 38 ist in Fig. 3 ein Schlitz im Maschinengestell 1 bezeichnet, der mit dem Loch
37 fluchtet, der Abführung des anfallenden Schrottes dient und sich - senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. 3 - in einer Länge erstreckt, welche der Verschiebbarkeit der
Werkzeugaufnahme 15 in der Arbeitsstation 67 entspricht.
[0041] Man erkennt aus der Zusammenschau der Fig. 1 bis 3, daß die U-förmige Werkzeugaufnahme
15 in der Führung 16 und den seitlich in den Stützschienen 3 angebrachten Nuten 39
gegenüber einem stationär angeordneten, über die Druckplatte 10 erfolgenden Antrieb
geführt ist, wobei während dieser in Y-Richtung (Fig. 1) erfolgenden Führung die Kopplung
mit dem stationär angeordneten Antrieb über einen, in einer Längsnut 49 senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 3 gleitend geführten Kupplungszapfen 48 erfolgt. Die beim
Verfahren des Werkzeugs in Y-Richtung zu verfahrenden Massen werden auf diese Weise
klein gehalten.
[0042] Fig. 4 läßt insbesondere die Ausbildung und Anordnung der in Bohrungen 51 geführten
Abstreiferbolzen 46 erkennen,auf die mittels der Betätigungsschienen 52 eingewirkt
werden kann. Die sich beiderseits in Längsrichtung der Werkzeugaufnahme 15 erstreckenden
Betätigungsschienen 52 sind an ihren Enden über Verbindungsstücke 55, 55' aneinander
befestigt. Die Oberkanten der Betätigungsschienen 52 verlaufen ausgehend von dem Verbindungsstück
55 geneigt in Richtung auf das Verbindungsstück 55' hin, wobei diese geneigten Oberkanten
mit 102 beziffert sind. Diese Oberkanten 102 stehen mit entsprechend geneigt ausgebildeten
Führungsflächen 103 des Kniehebellagergehäuses 11 in Eingriff. An das Verbindungsstück
55 ist im übrigen die Kolbenstange 57 einer Kolben-Zylinder-Einheit 56 angeschlossen,
wobei der Zylinder der letzteren über eine Konsole 58 am Kniehebellagergehäuse 11
in nicht näher dargestellter Weise befestigt ist. Man erkennt, daß durch Druckbeaufschlagung
der Kolben-Zylinder-Einheit 56 eine Bewegung der Kolbenstange 57 und damit der Betätigungsschienen
52 in Richtung der Pfeile 110 bewirkt werden kann, wobei aufgrund des Zusammenwirkens
der schräg verlaufenden Oberkante 102 in Verbindung mit den genannten Führungsflächen
103 vertikale Bewegungen der Betätigungsschienen 52 in Richtung der Pfeile 111 ausgelöst
werden können, welches unmittelbar entsprechende vertikale Bewegungen der Abstreiferbolzen
46 zur Folge hat. Über letztere wird der Abstreiferschuh und damit der Abstreifer
vorgeschoben.
[0043] Mit 60 ist ein Kupplungsstück bezeichnet, welches mit einer Bohrung 112 versehen
ist, deren Wirkungsweise im folgenden noch näher zu beschreiben sein wird.
[0044] Aus den Fig. 5 und 5a ist ersichtlich, auf welche Weise die Kugelumlaufspindel 61
an eine Werkzeugaufnahme 15 ankuppelbar ist. Der Endabschnitt der Kugelumlaufspindel
61 ist zu diesem Zweck in einem Gabelteil 106 gelagert, das über einen Führungsschuh
66 in der Führungsbahn 91 des Werkzeugmagazins 75 bzw. der Führungsbahn 16 des Maschinengestells
1 gleitend abgestützt ist. Der Führungsschuh 66 hat demzufolge ein den Dimensionen
des im Querschnitt gemäß Fig. 3 T-förmigen unteren Armes 31 der Werkzeugaufnahme 15
angepaßtes Profil. Man erkennt aus Fig. 5a, daß auch die Führungsbahn 91 des Werkzeugmagazins
75 teilweise von Abdeckschienen 34 überdeckt ist.
[0045] Das Gabelteil 106 bildet ein Kupplungsteil 106' und endet auf seinem der Kugelumlaufspindel
61 abgekehrten Ende in zwei, vertikal mit Abstand voneinander angeordneten Halteelementen,
welche jeweils mit zueinander fluchtenden Bohrungen 105 versehen sind. Die in den
bereits erwähnten Kupplungsstück 60 einer Werkzeugaufnahme 15 vorhandene Bohrung 112
ist in Verbindung mit diesem Kupplungsteil 1o6 derart angeordnet, daß sie in eine
fluchtende Anordnung zu den Bohrungen 105 des Gabelteils 106 gebracht werden kann.
[0046] Das Gabelteil 106 trägt darüber hinaus, auf einer Konsole 113 abgestützt, den'Zylinder
einer Kolben-Zylinder-Einheit 68, deren Kolbenstange 104 ein in die Bohrungen 105
und 112 einbringbaren Verriegelungszylinder 114 trägt. Man erkennt, daß durch Betätigung
der Kolben-Zylinder-Einheit 68 auf diese Weise eine Werkzeugaufnahme 15 an die Kugelumlaufspindel
61 angekoppelt und auf diese Weise die Werkzeugaufnahme 15 in Y-Richtung (Fig. 1)
relativ zu einem Werkstück verfahren werden kann.
[0047] Fig. 6 läßt die genauere Lage der Transportbänder 29 und 30 unterhalb der Blechauflagen
26 und 27 erkennen. Der im Rahmen des Stanzprozesses anfallende Metallschrott wird
hiernach über das Transportband 29 in einen Abfallbehälter 70 transportiert, wohingegen
die fertig gestanzten Teile über die um eine senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 6
verlaufende Achse 115 in die Position 28' geschwenkte Klappe 28 auf das Transportband
30 gelangen und von diesem einer Stapeleinrichtung 107 zugeführt werden. Die Stapeleinrichtung
107 ist im vorliegenden Teil im wesentlichen als einfaches Winkelblech-ausgestaltet.
[0048] Fig. 7 läßt die genaue Ausbildung des Antriebs des Werkzeugmagazins 75 in X-Richtung
erkennen. Hierzu ist an dem Magazinschlitten 72 die Kugelumlaufmutter 78 befestigt,
welche mit der Kugelumlaufspindel 74 in Eingriff steht, so daß durch Drehen letzterer
mittels des Servomotors 79 das mittels der Zentriereinrichtungen 76 auf dem Magazinschlitten
72 gehaltene Werkzeugmagazin insgesamt in X-Richtung verfahrbar ist.
[0049] Bei einem vollständigen Verfahren in die Übergabestation 83 kann nach Lösen der Zentriereinrichtungen
76 und Anheben der Abhebeschienen 77 mittels der Kolben-Zylinder-Einheiten 87 das
Werkzeugmagazin 75 anschließend in X-Richtung auf die Aufnahmeschienen 82 überführt
werden. Dieses Verfahren von den Abhebeschienen 77 auf die Aufnahmeschienen 82 kann
ebenfalls mittels eines zeichnerisch hier nicht dargestellten Antriebs erfolgen. In
der seitlich neben der Übergabestation 83 befindlichen Magazinstation 88 ist das Werkzeugmagazin
75, welches sich hier auf einem Verschiebewagen 81 befindet, senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 7 verschiebbar gelagert.
[0050] Die Fig. 8 bis 10 zeigen eine Variante des Erfindungsgegenstands, bei welcher in
einem Werkzeugmagazin 17 anstelle von U-förmigen zusammenhängenden Werkzeugaufnahmen
15 zweiteilige Werkzeugaufnahmen 15' vorgesehen sind, die jeweils aus einer Stempelhalterführung
21 und einer getrennten Matrizenführung 65 bestehen. Das Werkzeugmagazin 17 besteht
aus einer Magazingrundplatte 70 und einer Magazinabdeckplatte 95, welche ihrerseits
durch seitlich mit Abstand voneinander angeordnete Magazinzwischenwände 96 miteinander
in Verbindung stehen. Die Magazinzwischenwände 96 sind jeweils für die Stempelhalterführung
21 und für die Matrizenführung 65 mit einem Paar im wesentlichen sich horizontal erstreckender
Übergabeschienen 143 ausgerüstet. Diese Ubergabeschienen 143 weisen einen seitlichen
Abstand und eine Ausgestaltung auf, welche mit den Führungsnasen 40 der Stützschienen
3 übereinstimmt und wirken mit diesen in noch näher zu erläuternder Weise zusammen.
[0051] Die Stempelhalterführung 21 und die Matrizenführung 65 sind beidseitig mit Führungsnuten
144 versehen, welche dimensionsmäßig auf die Übergabeschienen 143abgestimmt sind und
mit diesen in Eingriff gebracht werden können. Demzufolge werden sowohl die Stempelhalterführung
21 und die Matrizenführung 65 beim Einsetzen in das Werkzeugmagazin 17 bis zu einem
Anschlag, der für die Stempelhalterführung 21 durch ein Winkelteil 101 und für die
Matrizenaufnahme 65 durch ein Winkelteil 105 bestimmt wird, eingeschoben. In dieser
Stellung sind sowohl die
Stempelhalterführung 21 als auch die Matrizenaufnahme 65 in dem Magazin durch federbelastete
Rastbolzen 115, welche in entsprechende Bohrungen 116 der Stempelhalterführung 21
bzw. der Matrizenführung 65 einrastbar sind, gegenüber dem Werkzeugmagazin 17 gesichert.
Sowohl die Stempelhalterführung 21 als auch die Matrizenaufnahme 65 sind - wie aus
Fig. 9 hervorgeht- an einem Fnde mit einem T-förmigen Kupplungsstück 117 versehen,
welches deren Verschiebung in Y-Richtung gegenüber dem Werkzeugmagazin 17 dient.
[0052] Zum Zweck einer derartigen Verschiebung ist eine Kugelumlaufspindel 118 vorgesehen,
deren eines Ende in einem gegenüber dem Maschinengestell 1 in Y-Richtung verschiebbaren
Verbindungsblock 119 und deren anderes Ende in einem, an dem Maschinengestell 1 befestigten
Lagerblock 120 gelagert ist. Der Antrieb erfolgt über ein Zahnrad 121, das über einen
Zahnriemen 122 mit dem Ritzel 123 eines Servomotors 124 im Eingriff steht. Über eine
drehbar gelagerte Kugelumlaufmutter 125, welche sich einerseits gegenüber dem Zahnrad
121 und andererseits gegenüber dem Lagerblock 120 axial abstützt, ist ein Vorschub
der Kugelumlaufspindel 118 in Y-Richtung möglich.
[0053] Das eine dem Lagerblock 120 abgekehrte Ende der Kugelumlaufspindel 118 trägt ein
Kupplungsteil 126, welches eine Aufnahmenut 127 zur Aufnahme des Kupplungsstücks 117
aufweist. Das Kupplungsstück 117 ist senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 9 in die
Aufnahmenut 127 einschiebbar. Zur Befestigung in dieser Aufnahmenut 127 trägt das
Kupplungsteil 126 eine Kolben-Zylinder-Einheit 128, an deren Kolbenstange ein Klemmteil
129 angebracht ist, welches zum Hintergreifen des T-förmigen Kupplungsstücks 117 ausgestaltet
ist.
[0054] Mit Abstand oberhalb der Kugelumlaufspindel 118 erstreckt sich eine Schubstange 130,
welche durch den Lagerblock 120 hindurchgeführt ist und an ihrem Ende ein entsprechend
dem Kupplungsteil 126 ausgebildetes Kupplungsteil 126' trägt, welches in gleicher
Weise mit einer Kolben-Zylinder-Einheit 128', einer Aufnahmenut 127' und einem Klemmstück
129' ausgerüstet ist. Die sonstige Anordnung des Kupplungsteils 126' ist derart ausgelegt,
daß mit diesem das der Stempelhalterführung 21 zugeordnete Kupplungsstück 117 erfaßt
werden kann.
[0055] Innerhalb der Stempelhalterführung 21 ist der Stempelhalter 42 in eine Stempelhalterbohrung
131 eingesetzt, wobei der Kupplungszapfen 48 in einer im Querschnitt T-förmig ausgebildeten
Stempelhalternut 132, welche in die Magazinabdeckplatte 95 eingearbeitet ist, gehalten
wird. Die Matrize .35 ist ihrerseits in eine Aufnahmebohrung 133 der Matrizenführung
65 eingesetzt.
[0056] Das Werkzeugmagazin 17 bzw. dessen Magazingrundplatte 70 ist auf einem Magazinschlitten
134 mittels mehrerer Kolben-Zylinder-Einheiten 135, denen jeweils ein Zentrierzapfen
136 zugeordnet ist, in horizontaler Richtung arretiert. Der Magazinschlitten 134 ist
seinerseits in einer Führungsbahn 140 des Maschinengestells 1 senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 9 motorisch verfahrbar gelagert, wobei ein Verfahren mittels einer Kugelumlaufspindel
138 erfolgt, die in analoger Weise wie die Kugelumlaufspindel 74 (Fig. 1) mittels
eines Servomotors antreibbar ist, wobei der Antrieb des Magazinschlittens 134 über
eine an diesem befestigte Kugelumlaufmutter 139 erfolgt. Mit 137 sind beiderseits
der Führungsbahn 140 angeordnete Abhebeschienen bezeichnet, welche in analoger Weise
wie die Abhebeschienen 77 gemäß Fig. 1 dem Trennen des Werkzeugmagazins 17 von dem
Magazinschlitten 134 dienen. Hierzu befinden sich unterhalb der Abhebeschienen 137
Kolben-Zylinder-Einheiten 141, mittels welchen ein Anheben des Werkzeugmagazins 17
gegenüber dem Magazinschlitten 134 möglich ist.
[0057] Die Stempelhalternut 132 des Werkzeugmagazins 17 kann in eine solche Position verfahren
werden, in welcherdiese fluchtend zu der Längsnut 49 der Druckplatte 10 verläuft.
Das Maschinengestell 1 ist darüber hinaus in seiner Arbeitsstation mit einem Paar
Führungsnasen 142 versehen, welche im Querschnitt den Ubergabeschienen 143entsprechen
und unterhalb der Führungsnasen 40 angeordnet sind. Die unteren Übergabeschienen143
eines Werkzeugmagazins 17 können im übrigen in eine horizontal fluchtende Anordnung
zu diesen Führungsnasen 142 gebracht werden.
[0058] Im folgenden soll noch kurz auf die Wirkungsweise der beiden unterschiedlichen Ausführungsformen
gemäß den Fig. 1 bis 7 einerseits und 8 bis 10 andererseits angegangen werden.
[0059] Wesentlich für die erste Ausführungsform ist, daß der gesamte Werkzeugsatz sich in
einer zusammenhängenden Werkzeugaufnahme 15 befindet, wobei der jeweilige Werkzeugsatz
einem Werkzeugmagazin 75 entnehmbar ist. Zum Verbringen eines bestimmten Werkzeugsatzes
in die Arbeitsstation 67 wird durch Betätigung des Servomotors 79 der betreffende
Werkzeugsatz des Werkzeugmagazins in die, zum Einschieben in die Arbeitstation 67
geeignete Position verfahren und anschließend durch Betätigung des Servomotors 71
der Werkzeugsatz in Y-Richtung verfahren. Gleichzeitig kann das zu bearbeitende Blech,
das über die Spannelemente 22 an dem Querwagen 18 gehalten ist, mittels des Servomotors
25 in X-Richtung verfahren werden. Durch Verfahren eines Werkzeugmagazins 75 mittels
des Servomotors 79 in die Übergabestation 83 kann durch Betätigung der Abhebeschienen
77 mittels der diesen zugeordneten Kolben-Zylinder-Einheiten 87 ein Werkzeugmagazin
75 von dem jeweiligen Magazinschlitten 72 getrennt und horizontal in die Magazinstation
88 verfahren werden. Letzterer Vorgang ist ebenfalls zweckmäßig motorisch ausführbar
ausgebildet. Die Magazinstation 88 stellt prinzipiell ein Lager für eine Vielzahl
von Werkzeugmagazinen dar, in welcher gleichzeitig ganze Werkzeugsätze bzw. Werkzeugaufnahmen
bei ansonsten laufendem Arbeitsprogramm ausgetauscht werden können. In der Magazinstation
88 sind die Werkzeugmagazine 75 quer zur X-Achse, d.h. in Richtung der Y-Achse verschiebbar
gelagert. Auch dieser Versc
hiebe- vorgang der Werkzeugmagazine 75 in der Magazinstation 88 ist vorzugsweise motorisch
ausgebildet. Zum Auswechseln einer in der Arbeitsstation 67 eingesetzten Werkzeugaufnahme
15 muß diese gänzlich aus dieser zurückgezogen werden, so daß anschließend das Werkzeugmagazin
75 entsprechend der Position der neuen einzusetzenden Werkzeugaufnahme 15 in der X-Richtung
verfahren werden kann. Wesentlich ist, daß beim Verfahren des Werkzeugsatzes dessen
Antrieb, nämlich die Druckplatte aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Kupplungseinrichtung
zwischen dieser und der Werkzeugaufnahme deren Vorschubbewegung in Y-Richtung nicht
mitmacht. Auf diese Weise werden die bei der Vorschubbewegung des Werkzeugs zu bewegenden
Massen kleingehalten. Zur Durchführung eines eigentlichen Stanz- bzw. Schneidpreßvorgangs
wird zunächst durch Aktivierung der Kolben-Zylinder-Einheit 56 der Abstreifer 45 auf
das zu stanzende Blech herunterverfahren, welches durch horizontale Verschiebung der
Betätigungsschienen 52 erreicht wird, durch deren schräge Oberkante 102 in Verbindung
mit der Führungsfläche 103 des Kniehebellagergehäuses 11 die Abstreiferbolzen 46 entgegen
der Wirkung der sie fixierenden Federelemente über den Abstreiferschuh 44 auf den
Abstreifer 45 einwirken. Die Druckübertragung auf den Stempel 43 erfolgt anschließend
über die Kniehebel 9, wobei der im Rahmen des Stanzvorgangs anfallende Schrott durch
den Schlitz 38 auf das hierunter befindliche Transportband 29 fällt. Ein Zurückziehen
des Stempels erfolgt mittels der Kniehebel 9 während ein Zurückziehen des Abstreifers
durch Aktivierung der Kolben-Zylinder-Einheit 56 in Gegenrichtung erreicht wird.
[0060] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 8 bis 10 ist der Platzbedarf für die Werkzeugaufnahme,
welche hier nicht als einheitlicher Körper ausgebildet ist, verringert, wobei jedoch
die Kinematik der während der mechanischen Bearbeitung anfallenden Bewegungsabläufe
ähnlich der eingangs beschriebenen Ausführungsform ist. Der in der Arbeitsstation
67 befindliche Satz von Werkzeugen wird mittels des Servomotors 124 in Y-Richtung
verfahren, wobei gleichzeitig eine Stempelhalterführung 21 und eine Matrizenführung
65 unter Lösung deren Verriegelung durch die Rastbolzen115 entlang der Übergabeschienen143
verfahren werden und an deren Enden durch weiteres Verfahren in Y-Richtung schließlich
von den Führungsnasen 40 und 142 übernommen werden. Gleichzeitig wird der Kupplungszapfen
48 des Stempels 43 aus der Stempelhalternut 132 des Werkzeugmagazins 17 heraus und
in die Längsnut 49 der Druckplatte 10 hineingeschoben. Der Vorgang des Entfernens
aus dem Bereich der Druckplatte 10 bzw. der Arbeitsstation 67 läuft umgekehrt ab.
Man erkennt, daß ein seitliches, d.h. senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 8 erfolgendes
Verschieben des Werkzeugmagazins 17 nur dann möglich ist, wenn sich die Kupplungsteile
126 bzw. 126', welche nur gemeinsam bewegt werden können, in der Endstellung befinden,
welche in Fig. 8 gezeigt ist, da nur in dieser Stellung der jeweilige Werkzeugsatz
vollständig in das Werkzeugmagazin 17 eingezogen worden ist.
[0061] Die zahlreichen Antriebselemente der erfindungsgemäßen Schneidpresse sind in eine
NC- bzw. eine CNC-Steuerung eingebunden. Im Rahmen der vorangegangenen Darstellung
ist jedoch auf eine Beschreibung der entsprechenden elektrischen Funktionselemente
wie Stellungsgeber, Endschalter und dergleichen verzichtet worden.
1. Schneidpresse zur Bearbeitung plattenartiger, auf einem Arbeitstisch eines Maschinengestells
(1) in einer Richtung (X) geradlinig motorisch verfahrbarer Werkstücke mit einer Arbeitsstation
(67), in welcher sich ein Antrieb für das Werkzeug befindet, welches in der Arbeitsstation
(67) in einer Richtung (Y) im wesentlichen senkrecht zu der Richtung (X) motorisch
verfahrbar gehalten ist und wenigstens einem Werkzeugmagazin (17,75), in welchem das
Werkzeug in der Form einer Vielzahl kompletter Werkzeugsätze zur mechanischen Übergabe
in die Arbeitsstation (67) bereitgehalten wird und in welches aus der Arbeitsstation
(67) entnommene Werkzeuge überführt werden können, wobei die Werkzeugsätze in besonderen
Werkzeugaufnahmen (15,15')gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitsstation
(67) der Antrieb für das Werkzeug stationär und nur die Werkzeugaufnahme (15,15')
in der Richtung (Y) verschiebbar gelagert ist, daß zwischen dem Antrieb und der Werkzeugaufnahme
(15,151 eine die Verschiebebewegungen der letzteren überbrückende Kupplungseinrichtung
angeordnet ist und daß das Werkzeugmagazin (17,75) relativ zu der Arbeitsstation (67)
auf dem Maschinengestell (1) in der Richtung (X) motorisch verfahrbar angeordnet ist.
2. Schneidpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmen
(15) einstückig ausgebildet sind.
3. Schneidpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmen
(15) U-förmig ausgestaltet und liegend angeordnet sind, wobei die Endbereiche des
jeweils oberen (32) und des unteren Armes (31) das Werkzeug, nämlich einen Stempel
(43), einen Abstreifer (45) und eine Matrize (35) enthalten.
4. Schneidpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der obere Arm
(32) als auch der untere Arm (31) der Werkzeugaufnahme (15 ) mit Führungseinrichtungen
ausgerüstet sind, die mit dem Maschinengestell (1) dahingehend zusammenwirken, daß
die Arme (31,32) horizontal gleitend geführt und vertikal allseitig abgestützt sind.
5. Schneidpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmen
( 15' ) zweiteilig ausgebildet sind, nämlich in einen oberen und einen unteren Teil
unterteilt sind, welche jeweils mit Führungseinrichtungen ausgerüstet sind, die mit
dem Maschinengestell (1) dahingehend zusammenwirken, daß die Teile horizontal gleitend
geführt und vertikal allseitig abgestützt sind und daß das in den Teilen gehaltene
Werkzeug aus einem Stempel (43), einem Abstreifer (45) und einer Matrize (35) besteht.
6. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungseinrichtung aus einer vertikal mit einem definierten Hub motorisch
bewegbaren Kupplungsplatte (10) besteht, daß die Kupplungsplatte (10) mit einer Längsnut
(49) versehen ist, die sich in der Richtung (Y) erstreckt und daß die Längsnut (49)
zur vertikalen formschlüssigen Fixierung eines bewegten Teiles des Werkzeugs, nämlich
des Stempels (43) ausgebildet ist.
7. Schneidpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelhalter (42)
des Stempels (43) mit einem Kupplungszapfen (48) versehen ist, der in der Längsnut
(49) in der Richtung (Y) gleitend geführt ist, jedoch vertikal allseitig fixiert ist.
8. Schneidpresse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte
(10) gegenüber dem Maschinengestell (1) vertikal gleitend geführt, jedoch horizontal
allseitig fixiert ist.
9. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatte (10) mit zwei, in der Richtung (Y) mit Abstand voneinander angeordneten
Paaren von Kniehebeln (9) in Verbindung steht, daß beide Paare von Kniehebeln (9)
über eine gemeinsame, sich im wesentlichen horizontal erstreckende Zugstange (8) miteinander
in Verbindung stehen und daß die Zugstange (8) in Ihrer Längsrichtung oszillierend
antreibbar ist.
10. Schneidpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare von Kniehebeln
(9) in einem mit dem Maschinengestell (1) in fester Verbindung stehenden Kniehebellagergehäuse
(11) angeordnet sind, in dessen einem offenen Endbereich die Druckplatte (10) gleitend
geführt ist und daß die Kniehebel (9) einerseits an dem Kniehebellagergehäuse (11)
und andererseits an der Druckplatte (10) über Kniehebelbolzen (12,12') schwenkbar
abgestützt sind.
11. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem oberen Arm (32) bzw. dem oberen Teil der Werkzeugaufnahme (15,15') mit
Federkraft gehaltene Abstreiferbolzen (46) parallel zum Stempel (43) geführt sind
und daß zur Verschiebung der Abstreiferbolzen (46) Betätigungsschienen (52) an dem
Maschinengestell (1) gleitend angeordnet sind, daß die Betätigungsschienen (52) sich
in der Richtung (Y) erstrecken und im wesentlichen in dieser motorisch gleitend gegenüber
dem Maschinengestell (1) geführt sind, daß die Betätigungsschienen (52) mit einer
Längsfläche in einem gleitenden Kontakt mit den Abstreiferbolzen (46) stehen und daß
die Betätigungsschienen (52) jeweils eine zur Horizontalebene und in der Richtung
(Y) geneigte Gleitfläche aufweisen, die mit entsprechend geneigten Führungsflächen
(103) am Maschinengestell (1) in gleitendem Kontakt stehen.
12. Schneidpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Betätigungsschienen
(52) in der Richtung (Y) beiderseits der Druckplatte (10) erstrecken und daß die Führungsflächen(103)
in das Kniehebellagergehäuse (11) eingearbeitet sind.
13. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugaufnahmen (15,15') mit Kupplungsstücken (60,117) ausgerüstet sind,
welche mit Kupplungsteilen (106',126, 126') eines Antriebssystems zur Verschiebung
der Werkzeugaufnahmen (15,15') in der Richtung (Y) zusammenwirken.
14. Schneidpresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (106',
126,126') des Antriebssystems motorisch schaltbar ausgebildet sind.
15. Schneidpresse nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssystem
aus einer Kugelumlaufspindel (61,118) besteht, deren eines Ende über eine motorisch
angetriebene Kugelumlaufmutter an dem Maschinengestell (1) gelagert ist und deren
anderes Ende das/die Kupplungsteil/Kupplungsteile (106',126,126') trägt.
16. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer zweiteiligen Werkzeugaufnahme (15' ) das obere und das untere Teil ein
Kupplungsstück (117) aufweisen, daß jedem Kupplungsstück (117) ein Kupplungsteil (126,
126') des Antriebssystems zugeordnet ist, daß das eine Kupplungsteil (126) über eine
Kugelumlaufspindel (118) und das andere Kupplungsteil (126') über eine sich parallel
zu der Kugelumlaufspindel (118) erstreckende Schubstange (130) in der Richtung (Y)
bewegbar ist und daß die Schubstange (130) über einen Verbindungsblock (119) kinematisch
mit der Kugelumlaufspindel (118) gekoppelt ist.
17. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeugmagazin (17,75) unter Zwischenanordnung eines Magazinschlittens (72,134)
auf dem Maschinengestell (1) verfahrbar ist.
18. Schneidpresse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin
(17,75) auf dem Magazinschlitten (72,134) mechanisch steuerbar, jedoch lösbar zentriert
ist.
19. Schneidpresse nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin
(17,75) zwischen der Arbeitsstation (67) und einer Magazinstation (88) vorzugsweise motorisch verfahrbar ist, daß die Magazinstation (88)
zur Aufnahme einer Vielzahl von Werkzeugmagazinen (17,75) eingerichtet ist und daß
aus der Magazinstation (88) beliebige Werkzeugmagazine (17,75) in die Arbeitsstation
(67) überführbar sind und umgekehrt.
20. Schneidpresse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Magazinstation
(88) befindlichen Werkzeugmagazine (17,75) im wesentlichen quer zur Verfahrbarkeitsrichtung
des Magazinschlittens (72,134) verfahrbar sind.