(19)
(11) EP 0 164 490 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.12.1985  Patentblatt  1985/51

(21) Anmeldenummer: 85101396.1

(22) Anmeldetag:  09.02.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B21D 37/14, B21D 28/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 15.06.1984 DE 3422250

(71) Anmelder: C. Behrens AG
D-31041 Alfeld/Leine (DE)

(72) Erfinder:
  • Flick, Willi
    D-3220 Alfeld, Leine (DE)
  • Bredow, Walter
    D-3220 Alfeld, Leine (DE)

(74) Vertreter: Sobisch, Peter, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Inge. Röse, Kosel & Sobisch, Odastrasse 4a
37581 Bad Gandersheim
37581 Bad Gandersheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schneidpresse mit Werkzeugmagazin


    (57) Bei einer Schneidpresse zur Bearbeitung plattenartiger Werkstücke ist das Werkstück in einer Richtung motorisch verfahrbar gehalten, während das Werkzeug senkrecht zu dieser Richtung motorisch verfahrbar ist. Das Werkzeug ist in einer U-förmigen Werkzeugaufnahme (15), die liegend angeordnet ist, gehalten, welche alleine verfahrbar ist, wobei ein stationär angeordnetes Antriebssystem über eine besondere K. pplungseinrichtung mit der Werkzeugaufnahme (15) in Wirk/aerbindung steht. Die Kupplungseinrichtung besteht aus ei er vertikal in einem Kniehebellagergehäuse (11) geführte 1 Druckplatte (10), an deren Unterseite eine Längsnut angeo inet ist, die mit dem Stempel des Werkzeugs formschlüssig in Eingriff steht. Zur Betätigung der Abstreiferbolzen si-d beiderseits der Druckplatte (10), sich parallel zu dieser erstreckend Betätigungsschienen an geneigten Gleitflächer des Kniehebellagergehäuses (11) im wesentlichen horizo tal verfahrbar gelagert, deren den Gleitflächen abgekeh-e, sich im wesentlichen horizontal erstreckende Längs ächen mit dem Abstreiferbolzen in gleitendem Kontakt stehen. Der Antrieb dieser Betätigungsschienen erfolgt über eine beidseitig druckmittelbeaufschlagbare Kolben-Zylinder Einheit. Von besonderem Vorteil bei der Schneidpresse ist, daß beim Verfahren des Werkzeugs nur geringe MassE r bewegt werden müssen, so daß eine rasche Positionierung des Werkzeugs möglich ist. Das zu bearbeitende Werkstück muß hierbei lediglich in einer Richtung verfahren werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidpresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Derartige Schneidpressen bestehen bekanntlich in mannigfacher Form, wobei üblicherweise das Werkstück, nämlich das zu bearbeitende Blech in zwei zueinander senkrechten Richtungen auf einem Koordinatentisch motorisch relativ zu dem Werkzeug geführt wird. Entsprechend der Komplexität der zu bearbeitenden Formen muß die Schneidpresse mit entsprechenden Werkzeugmagazinen ausgerüstet sein. Hierbei sind sowohl Revolverschneidpressen, bei denen das Werkzeugmagazin die Gestalt von um eine Vertikalachse drehbaren Revolverteller hat, in deren peripheren Bereich das Werkzeug gehalten ist,als auch Schneidpressen mit Einzelkopfstationen bekannt, bei denen die Werkzeuge entweder von Hand oder automatisch aus einem zugeordneten Werkzeugmagazin eingesetzt bzw. ausgewechselt werden. Mit zunehmender Größe der Werkstücke ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, diese zur Erzielung einer präzisen Bearbeitung auch entsprechend genau auf dem Koordinatentisch zu führen, so daß man dazu übergegangen ist, eine der beiden eingangs genannten, unter rechten Winkeln zueinander erfolgenden Bewegungen des Werkstücks in das Werkzeug zu verlagern. Auch hierbei ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, insbesondere bei sehr schweren Werkzeugen bei deren Führung eine gewünschte Genauigkeit der Bearbeitung einzuhalten, da beträchtliche Massen sehr genau geführt werden müssen. Letztere erfordern entweder sehr starke Antriebssysteme, welche ein entsprechendes Bauvolumen und ein entsprechendes Gewicht aufweisen oder es müssen verhältnismäßig geringe Verfahrgeschwindigkeiten und ein damit verbundener geringer Durchsatz der Schneidpresse in Kauf genommen werden. Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, die zur Betätigung des Stanzwerkzeugs eingesetzte Exzenterwelle und zugeordnete Teile des Antriebsystems zusammen mit dem Werkzeug motorisch verfahrbar anzuordnen. (DE-AS 23 34 438) An eine Schneidpresse wird darüber hinaus die Forderung nach einem möglichst großen Werkzeugreservoir gestellt, um auch komplexe Blechformen bearbeiten zu können.

    [0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Schneidpresse der eingangs genannten Art unter Vermeidung der dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile dahingehend zu verbessern, daß bei großem Werkzeugreservoir die Werkzeugführung in einfacher Weise einer raschen Verfahrbarkeit unterliegt, so daß entsprechend hohe Durchsatzraten der Schneidpresse erzielbar sind. Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1. Wesentlich ist somit, daß bei der Verfahrung des Werkzeugs, welches bei einer Schneidpresse üblicherweise aus dem Stempel, dem Abstreifer und der Matrize besteht, nur die Werkzeugaufnahme in einer Richtung verschiebbar gelagert ist, während der dieser zugeordnete Antrieb ortsfest angeordnet ist.

    [0004] Die Verbindung zwischen der Werkzeugaufnahme und deren Antrieb erfolgt über eine Kupplungseinrichtung, die dahingehend ausgestaltet ist, daß diese einen Eingriff ausgehend von dem ortsfest angeordneten Antrieb auf die bewegte Werkzeugaufnahme über die Länge der Verfahrbarkeit ermöglicht. Erreicht wird auf diese Weise, daß die während des Verfahrens des Werkzeugs zu bewegenden Massen sehr klein gehalten werden, so daß auch mit einem leistungsmäßig kleinen Antrieb eine rasche Verfahrbarkeit des Werkzeugs erzielt werden kann. Das zu bearbeitende Werkstück ist hierbei in einer Richtung senkrecht zur Verfahrbarkeit des Werkzeugs in definierter Weise verfahrbar gelagert, so daß in Verbindung mit dem ebenfalls verfahrbaren Werkzeugmagazin, welches zur Überführung von Werkzeugaufnahmen in die Arbeitsstation bzw. zur Entnahme von Werkzeugaufnahmen aus der Arbeitsstation besonders ausgestaltet ist, eine sehr leistungsfähige Schneidpresse zur Verfügung steht.

    [0005] Die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 bringen den Vorteil mit sich, daß die Werkzeugaufnahme geometrisch verhältnismäßig einfach und übersichtlich ausgebildet ist, so daß Handhabungseinrichtungen zum Verfahren der Werkzeugaufnahme zwischen der Arbeitsstation und dem Werkzeugmagazin demzufolge ebenfalls verhältnismäßig einfach ausgebildet werden können.

    [0006] Dadurch, daß gemäß dem Anspruch 4 sowohl der obere als auch der untere Arm der Werkzeugaufnahme mit besonderen Führungseinrichtungen ausgerüstet sind, die am Maschinengestell geführt sind, ist eine besonders stabile und präzise Führung des Werkzeugs gewährleistet, welches auch bei hohen mechanischen Beanspruchungen einer zuverlässigen Führung unterliegt.

    [0007] Die zweiteilige Ausbildung der Werkzeugaufnahme gemäß dem Anspruch 5 hat andererseits den Vorteil, daß diese noch raumsparender gebaut werden kann. Die einzelnen Teile der Werkzeugaufnahme sind in diesem Fall ebenfalls mit besonderen Führungseinrichtungen ausgerüstet, um während der mechanischen Bearbeitung eine präzise Führung zu gewährleisten.

    [0008] Gemäß den Ansprüchen 6 bis 8 besteht die Kupplungseinrichtung im wesentlichen aus einer vertikal' mit einem definierten Hub gegenüber dem Maschinengestell geführten Druckplatte, wobei die Verbindung zwischen dem Werkzeug und dieser Druckplatte durch eine, in letztere eingearbeitete Längsnut erfolgt. Der an dem Werkzeug, nämlich dem Stempel angeformte Kupplungszapfen gleitet in dieser Längsnut, deren Längserstreckung im wesentlichen der Bewegbarkeit des Werkzeugs in dieser Richtung entspricht. Auf diese Weise ist eine funktionell leicht überschaubare und sehr zuverlässige Kupplung zwischen dem Werkzeug und dem Antriebssystem gegeben. Von wesentlicher Bedeutung ist es, daß die Druckplatte einer sehr genauen vertikalen Führung unterliegt und sich insbesondere unter den vom mechanischen Bearbeitungsprozeß herrührenden Kräften nicht verkanten kann.

    [0009] Gemäß den Ansprüchen 9 und 10 erfolgt der Antrieb der Druckplatte durch zwei mit Abstand voneinander angeordnete Paaren von Kniehebeln, die sich einerseits an der Druckplatte und andererseits an einem Kniehebellagergehäuse schwenkbar abstützen. Der oszillierende Antrieb dieses Systems von Kniehebeln kann beispielsweise über eine ortsfest angebrachte Exzenterwelle erfolgen, die mit einem konventionellen Elektromotor angetrieben wird. Die Druckplatte unterliegt auf diese Weise einer sehr robusten vertikalen Führung. Dadurch, daß dem Kniehebellagergehäuse gleichzeitig eine Führungsfunktion für die

    [0010] Druckplatte zukommt, ergibt sich eine sehr übersichtliche Anordnung.

    [0011] Die Betätigungsschienen gemäß den Ansprüchen 11 und 12 bilden den Teil der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung, welcher mit dem Abstreiferbolzen zusammenwirkt. Diese Betätigungsschienen sind erfindungsgemäß vorzugsweise an dem Kniehebellagergehäuse geführt, so daß die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung insgesamt in einem Funktionselement, nämlich dem Kniehebellagergehäuse untergebracht werden kann. Die Betätigungsschienen erstrecken sich parallel zu der Längsnut der Druckplatte und weisen darüber hinaus in etwa die gleiche Längenerstreckung auf, welche der Verfahrbarkeit des Werkzeugs in dieser Richtung entspricht. Eine Vertikalbewegung der Abstreiferbolzen kommt somit dadurch zustande, daß die Betätigungsschienen, deren untere, horizontal verlaufende Längsfläche mit dem Abstreiferbolzen in gleitendem Kontakt steht, durch horizontale Verschiebung aufgrund ihrer geneigten Gleitfläche, die mit einer entsprechend geneigten Führungsfläche am Maschinengestell zusammenwirkt, die Abstreiferbolzen vertikal verschieben.

    [0012] Gemäß den Ansprüchen 13 bis 15 sind die Werkzeugaufnahmen mit Kupplungsstücken versehen, die mit motorisch schaltbaren Kupplungsteilen eines Antriebssystemes in Verbindung bringbar sind. Hierzu ist bei einer einteilig ausgebildeten Werkzeugaufnahme lediglich ein Kupplungsstück erforderlich.

    [0013] Die Kupplung der Kugelumlaufspindel gemäß Anspruch 16 mit einer Schubstange über einen Verbindungsblock hat zur Folge, daß bei zweiteiligen Werkzeugaufnahmen deren beide Teile nur gemeinsam bewegt werden können. Der Verbindungsblock ist in diesem Fall gegenüber dem Maschinengestell verfahrbar gelagert.

    [0014] Die Magazinstation gemäß Anspruch 19 kann kapazitätsmäßig sehr groß ausgebildet sein, so daß für die mechanische Bearbeitung ein dementsprechend großes Werkzeugreservoir zur Verfügung steht. Wesentlich ist insoweit lediglich, daß die in der Magazinstation befindlichen Werkzeugmagazine in Richtung auf die Arbeitsstation hin motorisch verfahrbar sind, so daß in der Arbeitsstation die einzelnen Werkzeugaufnahmen zur Verfügung stehen. Unter Anordnung einer entsprechenden Platzkodierung der einzelnen Werkzeugaufnahmen in den Werkzeugmagazinen ist somit eine automatische rechnergesteuerte Fertigung auch komplexer Blech strukturen möglich.

    [0015] Alle Führungseinrichtungen der erfindungsgemäßen Schneidpresse können mit einem besonderen Gleitstoff aus Kunststoff beschichtet sein, der einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist oder auch mit Rollen versehen sein, welche ebenfalls die Reibungskräfte verringern.

    [0016] Zwei Ausführungsbeispiele einer Schneidpresse, welche weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung offenbaren, sindin den folgenden Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schneidpresse in teilweise geschnittener Darstellung;

    Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1;

    Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2;

    Fig. 4 eben vergrößerten Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1;

    Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit 59 in Fig. 2;

    Fig. 5a eine Ansicht gemäß Pfeil Va der Fig. 5;

    Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 1;

    Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 1;

    Fig. 8 eine Schneidpresse entsprechend einem Schnitt gemäß I-I der Fig. 1 jedoch mit einer anderen Werkzeugaufnahme;

    Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung der Werkzeugaufnahme gemäß Fig. 8;

    Fig. 10 eine Ansicht gemäß Pfeil X der Fig. 9 in teilweise geschnittener Darstellung.



    [0017] Mit 1 ist in Fig. 1 das ortsfest angeordnete Maschinengestell einer Schneidpresse bezeichnet, mittels welcher flächc.Lhafte ebene Werkstücke spanlos-geschnitten werden können. Das zu bearbeitende Werkstück liegt hierbei beiderseits einer Arbeitsstation 67 auf Blechauflagen 26, 27 auf, welche mit dem Maschinengestell 1 in fester Verbindung stehen.

    [0018] Seitlich neben den Blechauflagen befindet sich eine Kugelumlaufspindel 19, welche über Spindelendlager 23, 24 auf dem Maschinengestell 1 aufgelagert ist. Dem Spindelendlager 23 benachbart befindet sich ein Servomotor 25 für den Antrieb der Kugelumlaufspindel 19. Auf diese Weise ist ein Querwagen 18, auf dem eine, mit der Kugelumlaufspindel 19 im Eingriff stehende Kugelumlaufmutter 20 befestigt ist, beidseitig in Richtung der Pfeile X antreibbar gelagert. Der Querwagen 18 trägt - in Richtung der Pfeile X gesehen - mit Abstand voneinander angeordnete Spannelemente 22, welche dem Halten eines hier nicht näher dargestellten Werkstücks dienen. Die konstruktive Ausgestaltung der Spannelemente 22 ist beliebig.

    [0019] Das Maschinengestell weist im Bereich der Arbeitsstation Zugpfeiler 97, 98 auf, welche im folgenden noch näher beschrieben werden.

    [0020] Unterhalb der Blechauflage 26 befindet sich ein Transportband 29, über welches der im Bereich der Arbeitsstation 67 anfallende Metallschrott abgeführt wird. Die fertig bearbeiteten Teile werden über ein unterhalb der Blechauflage 27 befindliches Transportband 30 abgeführt und gelangen auf dieses durch Schwenkung einer Klappe 28, welche um eine in der Zeichenebene der Fig. 1 liegende Achse schwenkbar gelagert ist. Hierauf wird im folgenden noch näher eingegangen werden.

    [0021] Die Erfindung ist durch U-förmige, ebenfalls im folgenden noch näher zu beschreibende Werkzeugaufnahmen 15 charakterisiert, von denen jeweils eine in der Arbeitsstation 67 befindliche über Führungsbahnen 16 des Maschinengestells gleitend geführt ist. Seitlich neben den Blechauflagen 26, 27 befindet sich ein Werkzeugmagazin 75, welches im vorliegenden Fall mit Aufnahmeeinrichtungen zur Aufnahme von sieben Werkzeugaufnahmen 15 versehen ist. Diese Aufnahmeeinrichtungen sind als Führungsbahnen 91 ausgestaltet. Man erkennt, daß in Fig. 1 eine Führungsbahn 91 keine Werkzeugaufnahme 15 enthält, da diese sich in der Arbeitsstation 67 befindet und daß die Führungsbahnen 91 des Werkzeugmagazins 75 in eine zu den Führungsbahnen 16 des Maschinengestells fluchtende Anordnung bringbar sind.

    [0022] Das Werkzeugmagazin 75 ist in noch zu beschreibender Weise auf einerführungsbahn 73 (Fig. 2) in Richtung der Pfeile X motorisch verschiebbar gelagert. Hierzu befindet sich am Maschinengestell 1 ein Servomotor 79, der eine Kugelumlaufspindel 74 antreibt, die an beiden Enden an dem Maschinengestell 1 gelagert ist und mit einer Kugelumlaufmutter 7b lFig.2) im Eingriff steht, auf deren Anordnung und Befestigung noch näher eingegangen werden wird.

    [0023] Seitlich am Maschinengestell 1 ist
    eine Kugelumlaufmutter 62 gelagert, welche mit einer Kugelumlaufspindel 61 im Eingriff steht, deren eines Ende in noch zu beschreibender Weise mit der in der Arbeitsstation 67 befindlichen Werkzeugaufnahme 15 gekuppelt ist. Die Kugelumlaufspindel 61 dient der Realisierung eines Antriebs der Werkzeugaufnahme in Richtung der Pfeile Y.

    [0024] Beiderseits der Führungsbahnen 73 erstrecken sich an einem Ende des Maschinengestells Abhebeschienen 77, welche in noch zu erläuternder Weise der Überführung eines Werkzeugmagazins 75 in eine Magazinstation 88 dienen. Die Magazinstation 88 ist durch Führungsschienen 80 gekennzeichnet, welche im wesentlichen senkrecht zu den Abhebeschienen 77 verlaufen und der Führung eines Verschiebewagens 81 dienen. Der Verschiebewagen 81 kann auf diesen Führungsschienen 80 im wesentlichen zwischen den Stationen 84, 85 und 86 vorzugsweise mittels eines hier nicht näher dargestellten Antriebs motorisch verfahren werden. Auf dem Verschiebewagen 81 befinden sich Aufnahmeschienen 82, deren seitlicher Abstand demjenigen der Abhebeschienen 77 entspricht. Diese Aufnahmeschienen 82 sind im übrigen in Verbindung mit dem Verschiebewagen 81 derart ausgebildet und angeordnet, daß diese in eine zu den Abhebeschienen 77 fluchtende Position gebracht werden können. Der Teil des Maschinengestells 1, in welchem sich die Abhebeschienen 77 erstrecken, stellt eine Übergabestation 83 dar, welche der Überführung eines Werkzeugmagazins , 75 in die Magazinstation 88 dient. Auch dies wird im folgenden noch näher erläutert werden.

    [0025] Die Magazinstation 88 dient sowohl der Vergrößerung des für die mechanische Bearbeitung zur Verfügung stehenden Werkzeugreservoirs als auch dem Beschicken der Schneidpresse mit anderen Werkzeugen bzw. dem Auswechseln einzelner Werkzeuge.

    [0026] Man erkennt aus der vorangegangenen Darstellung, daß bei der erfindungsgemäßen Schneidpresse ein Vorschubsystem für das Werkstück in X-Richtung besteht, welches im wesentlichen aus der Kugelumlaufspindel 19 besteht, und welchem die Bezugsziffer 90 zugeordnet ist sowie ein Vorschubsystem für das Werkzeug in Y-Richtung, welches im wesentlichen durch die Kugelumlaufspindel 61 gebildet wird und welchem die Bezugsziffer 89 entspricht.

    [0027] In Fig. 2 sowie allen weiteren Figuren sind Funktionselemente, die mit denjenigen der Fig. 1 übereinstimmen, entsprechend beziffert, so daß auf eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung verzichtet wird. Man erkennt in Fig. 2, daß der Querwagen 18 auf eine am Maschinengestell 1 angebrachten Tischführungsschiene 17 geführt ist, wobei die Befestigung der Spannelemente 22 unter Zwischenanordnung von Spannschienen 21 erfolgt.

    [0028] Die dem Vorschubsystem 89 zugeordnete Kugelumlaufmutter 62 wird über ein Zahnrad 63 angetrieben, das über einen Zahnriemen 64 mit dem Ritzel 69 eines Servomotors 71 in Eingriff steht. Der Servomotor 71 ist in nicht näher dargestellter Weise an dem Maschinengestell 1 befestigt.

    [0029] Das dem Zahnrad 63 abgekehrte Ende der Kugelumlaufspindel 61 trägt ein Kupplungselement 59, welches die Verbindung zu der Werkzeugaufnahme 15 herstellt und welches im folgenden noch genauer zu beschreiben sein wird. Das hier vereinfacht dargestellte Werkzeugmagazin 75 ist auf einem Magazinschlitten 72 aufgelagert, welch letzterer senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 auf den Führungsbahnen 73 gleitend geführt ist. Zu diesem Zweck ist eine Unterseite des Magazinschlittens 72 eine Kugelumlaufmutter 78 befestigt, welche mit der Kugelumlaufspindel 74 in Eingriff steht. Die Fixierung des Werkzeugmagazins 75 auf dem Magazinschlitten 72 erfolgt mittels besonderer Zentriereinrichtungen 76, welche formschlüssig wirken und noch näher erläutert werden.

    [0030] Es sind ferner die seitlich der Führungsbahn 73, sich parallel zu dieser erstreckende Abhebeschienen 77 erkennbar. Die Abhebeschienen 77 sind auf Kolben-Zylinder-Einheiten 87 aufgelagert, so daß die Möglichkeit besteht, die Abhebeschienen 77 in Richtung der Pfeile 108 zu heben bzw. zu senken. Die Zentriereinrichtungen 76 sind ebenfalls als Kolben-Zylinder-Einheiten ausgerüstet, deren Zylinder an dem Magazinschlitten befestigt sind und deren Kolbenstangen in Bohrungen des Werkzeugmagazins 75 einführbar sind und dieses auf diese Weise arretieren.

    [0031] Der bereits erwähnte Zugpfeiler 97 steht mit den in Fig. 2 nicht bezifferten Zugpfeilern 98 über eine sich im oberen Teil der Schneidpresse im wesentlichen horizontal erstreckende Brücke 2 in Verbindung. An der Brücke 2 abgestützt ist ein Kniehebellagergehäuse 11, innerhalb welchem, von einer Zugstange 8 betätigbar ein Paar von horizontal mit Abstand voneinander angeordneten Kniehebeln 9 angeordnet sind. Die Kniehebel 9 sind einerseits über Kniehebelbolzen 12 an dem Kniehebellagergehäuse und über Kniehebelbolzen 12' an einer Druckplatte 10 schwenkbar befestigt. Ein jeweils einem Kniehebelpaar 9 gemeinsamer Zugstangenbolzen 13 verbindet diese mit einer Zugstange 8, deren den Kniehebeln 9 abgekehrtes Ende über einen Pleuelbolzen 14 an einen Pleuel 7 einer Exzenterwelle 6 angeschlossen ist. Die Exzenterwelle 6 wird über ein Schwungrad 5 und einen Riemen 93 von einem Motor 4 angetrieben. Zeichnerisch nicht dargestellt sind Kupplungs- und Bremselemente, welche funktionell zwischen dem Schwungrad 5 und der Exzenterwelle 6 angeordnet sind. Die Befestigung des Motors 4 einschließlich der Lagerung des Schwungrades 5 sowie der Exzenterwelle 6 erfolgt an dem Maschinengestell 1. Man erkennt, daß eine Drehung der Exzenterwelle 6 eine Bewegung der Zugstange 8 in Richtung der Pfeile 92 zur Folge hat, wodurch die Druckplatte 10 entsprechend der Exzentrizität der Exzenterwelle 6 eine Verschiebung in Richtung der Pfeile 108 erfährt.

    [0032] Mit 3 sind Stützschienen bezeichnet, welche am Maschinengestell 1 befestigt sind und in noch zu erläuternder Weise der Befestigung der Werkzeugaufnahme 15 dienen. Letztere erfolgt im Bereich des an einem Ende der Werkzeugaufnahme 15 angeordneten Führungskopfs 96 mittels einer Nut 39, worauf im folgenden jedoch noch näher eingegangen werden wird.

    [0033] Fig. 3 läßt den in einer Werkzeugaufnahme 15 im einzelnen gehaltenen Werkzeugsatz erkennen. Dieser besteht aus einer Matrize 35, einem Abstreifer 45 und einem Stempelhalter 42 mit Stempel 43. Die Werkzeugaufnahme 15 ist, wie bereits erwähnt, U-förmig ausgebildet, wobei sich das U in einer liegenden Anordnung befindet. Dessen unterer Arm 31 ist mit einer Bohrung 36 versehen, welche der Aufnahme der Matrize 35 dient, während in dem oberen Arm 32 der Führungskopf 96 befestigt ist. Diese Befestigung erfolgt mittels beidseitig sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Nuten 39, in welche Führungsnasen 40, die an die sich beiderseits des Führungskopfes 96 erstreckenden Stützschienen 3 angeformt sind, eingreifen. Der Abstreifer 45 ist in einem Abstreiferschuh 44 befestigt, welcher durch Abstreiferbolzen 46,welche sich im übrigen durch den Führungskopf 96 hindurch erstrecken, in diesem gehaltenist. An ihrem,dem Abstreiferschuh 44 abgekehrten Ende sind die Abstreiferbolzen 46 unter Mitwirkung von Federelementen 47 in jeweils erweiterten Bohrungen 50 des Führungskopfes 96 abgestützt. Die Federelemente 47 sind an ihrem, den Bohrungen 50 abgekehrten Ende an den Köpfen der Abstreiferbolzen abgestützt.

    [0034] Eine Paßfeder 99, welche an dem Führungskopf 96 befestigt ist und in einer Führungsnut 100 des Stempelhalters 42 geführt ist, dient dessen verdrehsicherer Befestigung innerhalb der Führungsbohrung 41, innerhalb welcher der Stempelhalter angeordnet ist.

    [0035] Zur Betätigung des Abstreiferschuhs 44 über die in Bohrungen 51 geführten Abstreiferbolzen 46 sind in dem Kniehebellagergehäuse 11 in noch näher zu beschreibender Weise Betätigungsschienen 52 - senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 - gleitend geführt. Diese Führung erfolgt über an diesen Betätigungsschienen 52 angebrachte Führungsansätze 53, welche sich im wesentlichen senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 erstrecken, die mit entsprechenden Führungsnuten 54 des Kniehebellagergehäuses 11 in Eingriff stehen.

    [0036] Der Stempelhalter42 ist mit einem Kupplungszapfen 48 versehen, welcher in der Zeichenebene der Fig. 3 T-förmig ausgestaltet ist und in einer entsprechend ausgebildeten Längsnut 49 der Druckplatte 1 - senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 gesehen - gleitend geführt ist. Der Kupplungszapfen 48 dient der Übertragung einer Druckkraft auf den Stempel 43 in Richtung der Pfeile 109.

    [0037] Man erkennt in Fig. 3 ferner, daß die Druckplatte 10 mit seitlich beiderseits verlaufenden Führungsnasen 94 versehen ist, welche mit entsprechenden, parallel zu den Pfeilen 109 verlaufenden Nuten im Eingriff stehen. Auf diese Weise ist die Druckplatte 10 in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 formschlüssig gesichert.

    [0038] Mit 37 ist ein im unteren Arm 31 der Werkzeugaufnahme 15 angeordnetes Loch bezeichnet, durch welches der beim Schneiden bzw. Stanzen anfallende Schrott nach unten abgeführt wird.

    [0039] Man erkennt in Fig. 3 ferner die genaue Ausbildung der Führung des unteren Teils der Werkzeugaufnahme 15. Letztere ist in ihrem unteren Bereich - in der Zeichenebene der Fig. 3 gesehen - nach Art eines T profiliert, wobei die seitlichen Schenkel 33 in einer entsprechend gestalteten Führungsbahn 110 des Maschinengestells 1 geführt sind. Die Schenkel 33 sind darüber hinaus durch Abdeckschienen 34 in vertikaler Richtung gesichert.

    [0040] Mit 38 ist in Fig. 3 ein Schlitz im Maschinengestell 1 bezeichnet, der mit dem Loch 37 fluchtet, der Abführung des anfallenden Schrottes dient und sich - senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 - in einer Länge erstreckt, welche der Verschiebbarkeit der Werkzeugaufnahme 15 in der Arbeitsstation 67 entspricht.

    [0041] Man erkennt aus der Zusammenschau der Fig. 1 bis 3, daß die U-förmige Werkzeugaufnahme 15 in der Führung 16 und den seitlich in den Stützschienen 3 angebrachten Nuten 39 gegenüber einem stationär angeordneten, über die Druckplatte 10 erfolgenden Antrieb geführt ist, wobei während dieser in Y-Richtung (Fig. 1) erfolgenden Führung die Kopplung mit dem stationär angeordneten Antrieb über einen, in einer Längsnut 49 senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 gleitend geführten Kupplungszapfen 48 erfolgt. Die beim Verfahren des Werkzeugs in Y-Richtung zu verfahrenden Massen werden auf diese Weise klein gehalten.

    [0042] Fig. 4 läßt insbesondere die Ausbildung und Anordnung der in Bohrungen 51 geführten Abstreiferbolzen 46 erkennen,auf die mittels der Betätigungsschienen 52 eingewirkt werden kann. Die sich beiderseits in Längsrichtung der Werkzeugaufnahme 15 erstreckenden Betätigungsschienen 52 sind an ihren Enden über Verbindungsstücke 55, 55' aneinander befestigt. Die Oberkanten der Betätigungsschienen 52 verlaufen ausgehend von dem Verbindungsstück 55 geneigt in Richtung auf das Verbindungsstück 55' hin, wobei diese geneigten Oberkanten mit 102 beziffert sind. Diese Oberkanten 102 stehen mit entsprechend geneigt ausgebildeten Führungsflächen 103 des Kniehebellagergehäuses 11 in Eingriff. An das Verbindungsstück 55 ist im übrigen die Kolbenstange 57 einer Kolben-Zylinder-Einheit 56 angeschlossen, wobei der Zylinder der letzteren über eine Konsole 58 am Kniehebellagergehäuse 11 in nicht näher dargestellter Weise befestigt ist. Man erkennt, daß durch Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit 56 eine Bewegung der Kolbenstange 57 und damit der Betätigungsschienen 52 in Richtung der Pfeile 110 bewirkt werden kann, wobei aufgrund des Zusammenwirkens der schräg verlaufenden Oberkante 102 in Verbindung mit den genannten Führungsflächen 103 vertikale Bewegungen der Betätigungsschienen 52 in Richtung der Pfeile 111 ausgelöst werden können, welches unmittelbar entsprechende vertikale Bewegungen der Abstreiferbolzen 46 zur Folge hat. Über letztere wird der Abstreiferschuh und damit der Abstreifer vorgeschoben.

    [0043] Mit 60 ist ein Kupplungsstück bezeichnet, welches mit einer Bohrung 112 versehen ist, deren Wirkungsweise im folgenden noch näher zu beschreiben sein wird.

    [0044] Aus den Fig. 5 und 5a ist ersichtlich, auf welche Weise die Kugelumlaufspindel 61 an eine Werkzeugaufnahme 15 ankuppelbar ist. Der Endabschnitt der Kugelumlaufspindel 61 ist zu diesem Zweck in einem Gabelteil 106 gelagert, das über einen Führungsschuh 66 in der Führungsbahn 91 des Werkzeugmagazins 75 bzw. der Führungsbahn 16 des Maschinengestells 1 gleitend abgestützt ist. Der Führungsschuh 66 hat demzufolge ein den Dimensionen des im Querschnitt gemäß Fig. 3 T-förmigen unteren Armes 31 der Werkzeugaufnahme 15 angepaßtes Profil. Man erkennt aus Fig. 5a, daß auch die Führungsbahn 91 des Werkzeugmagazins 75 teilweise von Abdeckschienen 34 überdeckt ist.

    [0045] Das Gabelteil 106 bildet ein Kupplungsteil 106' und endet auf seinem der Kugelumlaufspindel 61 abgekehrten Ende in zwei, vertikal mit Abstand voneinander angeordneten Halteelementen, welche jeweils mit zueinander fluchtenden Bohrungen 105 versehen sind. Die in den bereits erwähnten Kupplungsstück 60 einer Werkzeugaufnahme 15 vorhandene Bohrung 112 ist in Verbindung mit diesem Kupplungsteil 1o6 derart angeordnet, daß sie in eine fluchtende Anordnung zu den Bohrungen 105 des Gabelteils 106 gebracht werden kann.

    [0046] Das Gabelteil 106 trägt darüber hinaus, auf einer Konsole 113 abgestützt, den'Zylinder einer Kolben-Zylinder-Einheit 68, deren Kolbenstange 104 ein in die Bohrungen 105 und 112 einbringbaren Verriegelungszylinder 114 trägt. Man erkennt, daß durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 68 auf diese Weise eine Werkzeugaufnahme 15 an die Kugelumlaufspindel 61 angekoppelt und auf diese Weise die Werkzeugaufnahme 15 in Y-Richtung (Fig. 1) relativ zu einem Werkstück verfahren werden kann.

    [0047] Fig. 6 läßt die genauere Lage der Transportbänder 29 und 30 unterhalb der Blechauflagen 26 und 27 erkennen. Der im Rahmen des Stanzprozesses anfallende Metallschrott wird hiernach über das Transportband 29 in einen Abfallbehälter 70 transportiert, wohingegen die fertig gestanzten Teile über die um eine senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 6 verlaufende Achse 115 in die Position 28' geschwenkte Klappe 28 auf das Transportband 30 gelangen und von diesem einer Stapeleinrichtung 107 zugeführt werden. Die Stapeleinrichtung 107 ist im vorliegenden Teil im wesentlichen als einfaches Winkelblech-ausgestaltet.

    [0048] Fig. 7 läßt die genaue Ausbildung des Antriebs des Werkzeugmagazins 75 in X-Richtung erkennen. Hierzu ist an dem Magazinschlitten 72 die Kugelumlaufmutter 78 befestigt, welche mit der Kugelumlaufspindel 74 in Eingriff steht, so daß durch Drehen letzterer mittels des Servomotors 79 das mittels der Zentriereinrichtungen 76 auf dem Magazinschlitten 72 gehaltene Werkzeugmagazin insgesamt in X-Richtung verfahrbar ist.

    [0049] Bei einem vollständigen Verfahren in die Übergabestation 83 kann nach Lösen der Zentriereinrichtungen 76 und Anheben der Abhebeschienen 77 mittels der Kolben-Zylinder-Einheiten 87 das Werkzeugmagazin 75 anschließend in X-Richtung auf die Aufnahmeschienen 82 überführt werden. Dieses Verfahren von den Abhebeschienen 77 auf die Aufnahmeschienen 82 kann ebenfalls mittels eines zeichnerisch hier nicht dargestellten Antriebs erfolgen. In der seitlich neben der Übergabestation 83 befindlichen Magazinstation 88 ist das Werkzeugmagazin 75, welches sich hier auf einem Verschiebewagen 81 befindet, senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 7 verschiebbar gelagert.

    [0050] Die Fig. 8 bis 10 zeigen eine Variante des Erfindungsgegenstands, bei welcher in einem Werkzeugmagazin 17 anstelle von U-förmigen zusammenhängenden Werkzeugaufnahmen 15 zweiteilige Werkzeugaufnahmen 15' vorgesehen sind, die jeweils aus einer Stempelhalterführung 21 und einer getrennten Matrizenführung 65 bestehen. Das Werkzeugmagazin 17 besteht aus einer Magazingrundplatte 70 und einer Magazinabdeckplatte 95, welche ihrerseits durch seitlich mit Abstand voneinander angeordnete Magazinzwischenwände 96 miteinander in Verbindung stehen. Die Magazinzwischenwände 96 sind jeweils für die Stempelhalterführung 21 und für die Matrizenführung 65 mit einem Paar im wesentlichen sich horizontal erstreckender Übergabeschienen 143 ausgerüstet. Diese Ubergabeschienen 143 weisen einen seitlichen Abstand und eine Ausgestaltung auf, welche mit den Führungsnasen 40 der Stützschienen 3 übereinstimmt und wirken mit diesen in noch näher zu erläuternder Weise zusammen.

    [0051] Die Stempelhalterführung 21 und die Matrizenführung 65 sind beidseitig mit Führungsnuten 144 versehen, welche dimensionsmäßig auf die Übergabeschienen 143abgestimmt sind und mit diesen in Eingriff gebracht werden können. Demzufolge werden sowohl die Stempelhalterführung 21 und die Matrizenführung 65 beim Einsetzen in das Werkzeugmagazin 17 bis zu einem Anschlag, der für die Stempelhalterführung 21 durch ein Winkelteil 101 und für die Matrizenaufnahme 65 durch ein Winkelteil 105 bestimmt wird, eingeschoben. In dieser Stellung sind sowohl die Stempelhalterführung 21 als auch die Matrizenaufnahme 65 in dem Magazin durch federbelastete Rastbolzen 115, welche in entsprechende Bohrungen 116 der Stempelhalterführung 21 bzw. der Matrizenführung 65 einrastbar sind, gegenüber dem Werkzeugmagazin 17 gesichert. Sowohl die Stempelhalterführung 21 als auch die Matrizenaufnahme 65 sind - wie aus Fig. 9 hervorgeht- an einem Fnde mit einem T-förmigen Kupplungsstück 117 versehen, welches deren Verschiebung in Y-Richtung gegenüber dem Werkzeugmagazin 17 dient.

    [0052] Zum Zweck einer derartigen Verschiebung ist eine Kugelumlaufspindel 118 vorgesehen, deren eines Ende in einem gegenüber dem Maschinengestell 1 in Y-Richtung verschiebbaren Verbindungsblock 119 und deren anderes Ende in einem, an dem Maschinengestell 1 befestigten Lagerblock 120 gelagert ist. Der Antrieb erfolgt über ein Zahnrad 121, das über einen Zahnriemen 122 mit dem Ritzel 123 eines Servomotors 124 im Eingriff steht. Über eine drehbar gelagerte Kugelumlaufmutter 125, welche sich einerseits gegenüber dem Zahnrad 121 und andererseits gegenüber dem Lagerblock 120 axial abstützt, ist ein Vorschub der Kugelumlaufspindel 118 in Y-Richtung möglich.

    [0053] Das eine dem Lagerblock 120 abgekehrte Ende der Kugelumlaufspindel 118 trägt ein Kupplungsteil 126, welches eine Aufnahmenut 127 zur Aufnahme des Kupplungsstücks 117 aufweist. Das Kupplungsstück 117 ist senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 9 in die Aufnahmenut 127 einschiebbar. Zur Befestigung in dieser Aufnahmenut 127 trägt das Kupplungsteil 126 eine Kolben-Zylinder-Einheit 128, an deren Kolbenstange ein Klemmteil 129 angebracht ist, welches zum Hintergreifen des T-förmigen Kupplungsstücks 117 ausgestaltet ist.

    [0054] Mit Abstand oberhalb der Kugelumlaufspindel 118 erstreckt sich eine Schubstange 130, welche durch den Lagerblock 120 hindurchgeführt ist und an ihrem Ende ein entsprechend dem Kupplungsteil 126 ausgebildetes Kupplungsteil 126' trägt, welches in gleicher Weise mit einer Kolben-Zylinder-Einheit 128', einer Aufnahmenut 127' und einem Klemmstück 129' ausgerüstet ist. Die sonstige Anordnung des Kupplungsteils 126' ist derart ausgelegt, daß mit diesem das der Stempelhalterführung 21 zugeordnete Kupplungsstück 117 erfaßt werden kann.

    [0055] Innerhalb der Stempelhalterführung 21 ist der Stempelhalter 42 in eine Stempelhalterbohrung 131 eingesetzt, wobei der Kupplungszapfen 48 in einer im Querschnitt T-förmig ausgebildeten Stempelhalternut 132, welche in die Magazinabdeckplatte 95 eingearbeitet ist, gehalten wird. Die Matrize .35 ist ihrerseits in eine Aufnahmebohrung 133 der Matrizenführung 65 eingesetzt.

    [0056] Das Werkzeugmagazin 17 bzw. dessen Magazingrundplatte 70 ist auf einem Magazinschlitten 134 mittels mehrerer Kolben-Zylinder-Einheiten 135, denen jeweils ein Zentrierzapfen 136 zugeordnet ist, in horizontaler Richtung arretiert. Der Magazinschlitten 134 ist seinerseits in einer Führungsbahn 140 des Maschinengestells 1 senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 9 motorisch verfahrbar gelagert, wobei ein Verfahren mittels einer Kugelumlaufspindel 138 erfolgt, die in analoger Weise wie die Kugelumlaufspindel 74 (Fig. 1) mittels eines Servomotors antreibbar ist, wobei der Antrieb des Magazinschlittens 134 über eine an diesem befestigte Kugelumlaufmutter 139 erfolgt. Mit 137 sind beiderseits der Führungsbahn 140 angeordnete Abhebeschienen bezeichnet, welche in analoger Weise wie die Abhebeschienen 77 gemäß Fig. 1 dem Trennen des Werkzeugmagazins 17 von dem Magazinschlitten 134 dienen. Hierzu befinden sich unterhalb der Abhebeschienen 137 Kolben-Zylinder-Einheiten 141, mittels welchen ein Anheben des Werkzeugmagazins 17 gegenüber dem Magazinschlitten 134 möglich ist.

    [0057] Die Stempelhalternut 132 des Werkzeugmagazins 17 kann in eine solche Position verfahren werden, in welcherdiese fluchtend zu der Längsnut 49 der Druckplatte 10 verläuft. Das Maschinengestell 1 ist darüber hinaus in seiner Arbeitsstation mit einem Paar Führungsnasen 142 versehen, welche im Querschnitt den Ubergabeschienen 143entsprechen und unterhalb der Führungsnasen 40 angeordnet sind. Die unteren Übergabeschienen143 eines Werkzeugmagazins 17 können im übrigen in eine horizontal fluchtende Anordnung zu diesen Führungsnasen 142 gebracht werden.

    [0058] Im folgenden soll noch kurz auf die Wirkungsweise der beiden unterschiedlichen Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 7 einerseits und 8 bis 10 andererseits angegangen werden.

    [0059] Wesentlich für die erste Ausführungsform ist, daß der gesamte Werkzeugsatz sich in einer zusammenhängenden Werkzeugaufnahme 15 befindet, wobei der jeweilige Werkzeugsatz einem Werkzeugmagazin 75 entnehmbar ist. Zum Verbringen eines bestimmten Werkzeugsatzes in die Arbeitsstation 67 wird durch Betätigung des Servomotors 79 der betreffende Werkzeugsatz des Werkzeugmagazins in die, zum Einschieben in die Arbeitstation 67 geeignete Position verfahren und anschließend durch Betätigung des Servomotors 71 der Werkzeugsatz in Y-Richtung verfahren. Gleichzeitig kann das zu bearbeitende Blech, das über die Spannelemente 22 an dem Querwagen 18 gehalten ist, mittels des Servomotors 25 in X-Richtung verfahren werden. Durch Verfahren eines Werkzeugmagazins 75 mittels des Servomotors 79 in die Übergabestation 83 kann durch Betätigung der Abhebeschienen 77 mittels der diesen zugeordneten Kolben-Zylinder-Einheiten 87 ein Werkzeugmagazin 75 von dem jeweiligen Magazinschlitten 72 getrennt und horizontal in die Magazinstation 88 verfahren werden. Letzterer Vorgang ist ebenfalls zweckmäßig motorisch ausführbar ausgebildet. Die Magazinstation 88 stellt prinzipiell ein Lager für eine Vielzahl von Werkzeugmagazinen dar, in welcher gleichzeitig ganze Werkzeugsätze bzw. Werkzeugaufnahmen bei ansonsten laufendem Arbeitsprogramm ausgetauscht werden können. In der Magazinstation 88 sind die Werkzeugmagazine 75 quer zur X-Achse, d.h. in Richtung der Y-Achse verschiebbar gelagert. Auch dieser Verschiebe- vorgang der Werkzeugmagazine 75 in der Magazinstation 88 ist vorzugsweise motorisch ausgebildet. Zum Auswechseln einer in der Arbeitsstation 67 eingesetzten Werkzeugaufnahme 15 muß diese gänzlich aus dieser zurückgezogen werden, so daß anschließend das Werkzeugmagazin 75 entsprechend der Position der neuen einzusetzenden Werkzeugaufnahme 15 in der X-Richtung verfahren werden kann. Wesentlich ist, daß beim Verfahren des Werkzeugsatzes dessen Antrieb, nämlich die Druckplatte aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Kupplungseinrichtung zwischen dieser und der Werkzeugaufnahme deren Vorschubbewegung in Y-Richtung nicht mitmacht. Auf diese Weise werden die bei der Vorschubbewegung des Werkzeugs zu bewegenden Massen kleingehalten. Zur Durchführung eines eigentlichen Stanz- bzw. Schneidpreßvorgangs wird zunächst durch Aktivierung der Kolben-Zylinder-Einheit 56 der Abstreifer 45 auf das zu stanzende Blech herunterverfahren, welches durch horizontale Verschiebung der Betätigungsschienen 52 erreicht wird, durch deren schräge Oberkante 102 in Verbindung mit der Führungsfläche 103 des Kniehebellagergehäuses 11 die Abstreiferbolzen 46 entgegen der Wirkung der sie fixierenden Federelemente über den Abstreiferschuh 44 auf den Abstreifer 45 einwirken. Die Druckübertragung auf den Stempel 43 erfolgt anschließend über die Kniehebel 9, wobei der im Rahmen des Stanzvorgangs anfallende Schrott durch den Schlitz 38 auf das hierunter befindliche Transportband 29 fällt. Ein Zurückziehen des Stempels erfolgt mittels der Kniehebel 9 während ein Zurückziehen des Abstreifers durch Aktivierung der Kolben-Zylinder-Einheit 56 in Gegenrichtung erreicht wird.

    [0060] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 8 bis 10 ist der Platzbedarf für die Werkzeugaufnahme, welche hier nicht als einheitlicher Körper ausgebildet ist, verringert, wobei jedoch die Kinematik der während der mechanischen Bearbeitung anfallenden Bewegungsabläufe ähnlich der eingangs beschriebenen Ausführungsform ist. Der in der Arbeitsstation 67 befindliche Satz von Werkzeugen wird mittels des Servomotors 124 in Y-Richtung verfahren, wobei gleichzeitig eine Stempelhalterführung 21 und eine Matrizenführung 65 unter Lösung deren Verriegelung durch die Rastbolzen115 entlang der Übergabeschienen143 verfahren werden und an deren Enden durch weiteres Verfahren in Y-Richtung schließlich von den Führungsnasen 40 und 142 übernommen werden. Gleichzeitig wird der Kupplungszapfen 48 des Stempels 43 aus der Stempelhalternut 132 des Werkzeugmagazins 17 heraus und in die Längsnut 49 der Druckplatte 10 hineingeschoben. Der Vorgang des Entfernens aus dem Bereich der Druckplatte 10 bzw. der Arbeitsstation 67 läuft umgekehrt ab. Man erkennt, daß ein seitliches, d.h. senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 8 erfolgendes Verschieben des Werkzeugmagazins 17 nur dann möglich ist, wenn sich die Kupplungsteile 126 bzw. 126', welche nur gemeinsam bewegt werden können, in der Endstellung befinden, welche in Fig. 8 gezeigt ist, da nur in dieser Stellung der jeweilige Werkzeugsatz vollständig in das Werkzeugmagazin 17 eingezogen worden ist.

    [0061] Die zahlreichen Antriebselemente der erfindungsgemäßen Schneidpresse sind in eine NC- bzw. eine CNC-Steuerung eingebunden. Im Rahmen der vorangegangenen Darstellung ist jedoch auf eine Beschreibung der entsprechenden elektrischen Funktionselemente wie Stellungsgeber, Endschalter und dergleichen verzichtet worden.


    Ansprüche

    1. Schneidpresse zur Bearbeitung plattenartiger, auf einem Arbeitstisch eines Maschinengestells (1) in einer Richtung (X) geradlinig motorisch verfahrbarer Werkstücke mit einer Arbeitsstation (67), in welcher sich ein Antrieb für das Werkzeug befindet, welches in der Arbeitsstation (67) in einer Richtung (Y) im wesentlichen senkrecht zu der Richtung (X) motorisch verfahrbar gehalten ist und wenigstens einem Werkzeugmagazin (17,75), in welchem das Werkzeug in der Form einer Vielzahl kompletter Werkzeugsätze zur mechanischen Übergabe in die Arbeitsstation (67) bereitgehalten wird und in welches aus der Arbeitsstation (67) entnommene Werkzeuge überführt werden können, wobei die Werkzeugsätze in besonderen Werkzeugaufnahmen (15,15')gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitsstation (67) der Antrieb für das Werkzeug stationär und nur die Werkzeugaufnahme (15,15') in der Richtung (Y) verschiebbar gelagert ist, daß zwischen dem Antrieb und der Werkzeugaufnahme (15,151 eine die Verschiebebewegungen der letzteren überbrückende Kupplungseinrichtung angeordnet ist und daß das Werkzeugmagazin (17,75) relativ zu der Arbeitsstation (67) auf dem Maschinengestell (1) in der Richtung (X) motorisch verfahrbar angeordnet ist.
     
    2. Schneidpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmen (15) einstückig ausgebildet sind.
     
    3. Schneidpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmen (15) U-förmig ausgestaltet und liegend angeordnet sind, wobei die Endbereiche des jeweils oberen (32) und des unteren Armes (31) das Werkzeug, nämlich einen Stempel (43), einen Abstreifer (45) und eine Matrize (35) enthalten.
     
    4. Schneidpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der obere Arm (32) als auch der untere Arm (31) der Werkzeugaufnahme (15 ) mit Führungseinrichtungen ausgerüstet sind, die mit dem Maschinengestell (1) dahingehend zusammenwirken, daß die Arme (31,32) horizontal gleitend geführt und vertikal allseitig abgestützt sind.
     
    5. Schneidpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmen ( 15' ) zweiteilig ausgebildet sind, nämlich in einen oberen und einen unteren Teil unterteilt sind, welche jeweils mit Führungseinrichtungen ausgerüstet sind, die mit dem Maschinengestell (1) dahingehend zusammenwirken, daß die Teile horizontal gleitend geführt und vertikal allseitig abgestützt sind und daß das in den Teilen gehaltene Werkzeug aus einem Stempel (43), einem Abstreifer (45) und einer Matrize (35) besteht.
     
    6. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung aus einer vertikal mit einem definierten Hub motorisch bewegbaren Kupplungsplatte (10) besteht, daß die Kupplungsplatte (10) mit einer Längsnut (49) versehen ist, die sich in der Richtung (Y) erstreckt und daß die Längsnut (49) zur vertikalen formschlüssigen Fixierung eines bewegten Teiles des Werkzeugs, nämlich des Stempels (43) ausgebildet ist.
     
    7. Schneidpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelhalter (42) des Stempels (43) mit einem Kupplungszapfen (48) versehen ist, der in der Längsnut (49) in der Richtung (Y) gleitend geführt ist, jedoch vertikal allseitig fixiert ist.
     
    8. Schneidpresse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (10) gegenüber dem Maschinengestell (1) vertikal gleitend geführt, jedoch horizontal allseitig fixiert ist.
     
    9. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (10) mit zwei, in der Richtung (Y) mit Abstand voneinander angeordneten Paaren von Kniehebeln (9) in Verbindung steht, daß beide Paare von Kniehebeln (9) über eine gemeinsame, sich im wesentlichen horizontal erstreckende Zugstange (8) miteinander in Verbindung stehen und daß die Zugstange (8) in Ihrer Längsrichtung oszillierend antreibbar ist.
     
    10. Schneidpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare von Kniehebeln (9) in einem mit dem Maschinengestell (1) in fester Verbindung stehenden Kniehebellagergehäuse (11) angeordnet sind, in dessen einem offenen Endbereich die Druckplatte (10) gleitend geführt ist und daß die Kniehebel (9) einerseits an dem Kniehebellagergehäuse (11) und andererseits an der Druckplatte (10) über Kniehebelbolzen (12,12') schwenkbar abgestützt sind.
     
    11. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Arm (32) bzw. dem oberen Teil der Werkzeugaufnahme (15,15') mit Federkraft gehaltene Abstreiferbolzen (46) parallel zum Stempel (43) geführt sind und daß zur Verschiebung der Abstreiferbolzen (46) Betätigungsschienen (52) an dem Maschinengestell (1) gleitend angeordnet sind, daß die Betätigungsschienen (52) sich in der Richtung (Y) erstrecken und im wesentlichen in dieser motorisch gleitend gegenüber dem Maschinengestell (1) geführt sind, daß die Betätigungsschienen (52) mit einer Längsfläche in einem gleitenden Kontakt mit den Abstreiferbolzen (46) stehen und daß die Betätigungsschienen (52) jeweils eine zur Horizontalebene und in der Richtung (Y) geneigte Gleitfläche aufweisen, die mit entsprechend geneigten Führungsflächen (103) am Maschinengestell (1) in gleitendem Kontakt stehen.
     
    12. Schneidpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Betätigungsschienen (52) in der Richtung (Y) beiderseits der Druckplatte (10) erstrecken und daß die Führungsflächen(103) in das Kniehebellagergehäuse (11) eingearbeitet sind.
     
    13. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmen (15,15') mit Kupplungsstücken (60,117) ausgerüstet sind, welche mit Kupplungsteilen (106',126, 126') eines Antriebssystems zur Verschiebung der Werkzeugaufnahmen (15,15') in der Richtung (Y) zusammenwirken.
     
    14. Schneidpresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (106', 126,126') des Antriebssystems motorisch schaltbar ausgebildet sind.
     
    15. Schneidpresse nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssystem aus einer Kugelumlaufspindel (61,118) besteht, deren eines Ende über eine motorisch angetriebene Kugelumlaufmutter an dem Maschinengestell (1) gelagert ist und deren anderes Ende das/die Kupplungsteil/Kupplungsteile (106',126,126') trägt.
     
    16. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zweiteiligen Werkzeugaufnahme (15' ) das obere und das untere Teil ein Kupplungsstück (117) aufweisen, daß jedem Kupplungsstück (117) ein Kupplungsteil (126, 126') des Antriebssystems zugeordnet ist, daß das eine Kupplungsteil (126) über eine Kugelumlaufspindel (118) und das andere Kupplungsteil (126') über eine sich parallel zu der Kugelumlaufspindel (118) erstreckende Schubstange (130) in der Richtung (Y) bewegbar ist und daß die Schubstange (130) über einen Verbindungsblock (119) kinematisch mit der Kugelumlaufspindel (118) gekoppelt ist.
     
    17. Schneidpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin (17,75) unter Zwischenanordnung eines Magazinschlittens (72,134) auf dem Maschinengestell (1) verfahrbar ist.
     
    18. Schneidpresse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin (17,75) auf dem Magazinschlitten (72,134) mechanisch steuerbar, jedoch lösbar zentriert ist.
     
    19. Schneidpresse nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin (17,75) zwischen der Arbeitsstation (67) und einer Magazinstation (88) vorzugsweise motorisch verfahrbar ist, daß die Magazinstation (88) zur Aufnahme einer Vielzahl von Werkzeugmagazinen (17,75) eingerichtet ist und daß aus der Magazinstation (88) beliebige Werkzeugmagazine (17,75) in die Arbeitsstation (67) überführbar sind und umgekehrt.
     
    20. Schneidpresse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Magazinstation (88) befindlichen Werkzeugmagazine (17,75) im wesentlichen quer zur Verfahrbarkeitsrichtung des Magazinschlittens (72,134) verfahrbar sind.
     




    Zeichnung