[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmelzklebevorrichtung bestehend aus einer Heizeinricntung
und Klebstoffaufnahme.
[0002] Es sind Handpistolen zum Auftragen thermoplastischer Klebstoffe, welche in Strangform
im Handel erhältlich sind, bekannt. Hierbei erfolgt der Vorschub des Klebstoffstrangs
im Pistolenrohr, während im Handgriff eine elektr. Heizung zur Erwärmung und Plastifizierung
vorgesehen ist. Diese Handpistolen sind für Handwerker und Hobbybastler gut zu gebrauchen,
sind aber für Minimalgebrauch zu aufwendig.
[0003] Desweiteren ist nach der DE-OS 26 07 063 eine Auftragevorrichtung zum Beschichten
von Ski bekannt mit einer besonderen Ventilanordnung mit teleskopartiger Ausbildung
und Betätigung gegen Federwirkung eines bügeleisenartigen Auftragsschuhes; eine solche
Vorrichtung ist für den hier vorliegenden Zweck nicht verwendbar und würde verkleben.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es nun hier eine Klebevorrichtung zu schaffen, welche als
Minikleber für den täglichen Bedarf klein und wenig aufwendig sowie einfach zur Mitnahme
einsteckbar ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Schmelzklebevorrichtung nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1 gemäß der Erfindung durch einem Feuerzeug zuzuordnende
Längshülse zur Aufnahme eines thermoplastischen Klebstoffstrangs, welcher mit der
Düsenhülse bei waagrechter Lage des Feuerzeugs über die Flamme bring- und nach dem
Plastifizieren aus der Düsenöffnung drückbar ist, wofür die Längshülse mit ausschiebbarer
Düsenhülse einen Endkolben mit Druckende oder Schiebegriff, letzterer in einer begrenzten
Schlitzführung zum Vorbringen des eingelegten Klebstoffstranges mit Düsenhülse, aufweist.
Hierbei kann die Längshülse mit ausschiebbarer Düsenhülse am Feuerzeugkörper integriert,
insbesondere einer Feuerzeughülle zum Einstecken von Einwegfeuerzeugen zugeordnet
sein.
[0006] Weitere Einzelheiten der Schmelzklebevorrichtung gemäß der Erfindung ergeben sich
aus dem in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel; hierbei zeigt
die perspektivische Ansicht eine Feuerzeughülle 1 mit eingestecktem Einwegfeuerzeug
2 mit Zündteil 3 für die Flamme 4. Am Feuerzeug und zwar hier an der Feuerzeughülle
1 ist eine Längshülse 5 vorgesehen bzw. mit dieser einstückig, z.B. aus Kunststoff
gebildet, in welcher (5) bei waagrechter Lage des Feuerzeugs eine aus- und einschiebbare
Düsenhülse 6 über die Flamme 4 bringbar ist. Die Längshülse 5 mit verschiebbarer Düsenhülse
6 dient hierbei der Aufnahme eines thermoplastischen Klebstoffstrangs 7, welcher hier
beispielsweise durch einen Seitenausschnitt 8 bei herausgezogenem Feuerzeug 2 eingebracht
werden kann.
[0007] Der Klebstoffstrang 7 läßt sich mit dem Endkolben 9 über den durch Schlitzführung
10 reichenden Schiebegriff 11 mit der Düsenhülse 6 bei waagrecht gehaltenem Feuerzeug
über die Flamme 4 bringen und erwärmen und sodann bei gelöschter
1. Schmelzklebevorrichtung bestehend aus einer Heizeinrichtung und Klebstoffaufnahme,
gekennzeichnet durch einem. Feuerzeug (1) zuzuordnende Längshülse (5) mit ausunc einschiebbarer
Düsenhülse (6) zur Aufnahme eines thermoplastischen Klebstoff Stranges (7), welcher
(7) mit der Düsenhülse (6) bei waagrechter Lage des Feuerzeugs (1) über die Flamme
(4) bring- und nach dem Plastifizieren aus der Düsanöffnung (12) drückbar ist, wofür
die Längshülse (5) mit ausschiebbarer Düsenhülse (6) einen Endkolben (9) mit Druckende
oder Schiebegriff (11), letzterer (11) in einer begrenzter Schlitzführung (10) zum
Vorbringen des eingelegten Klebstoff Stranges (7) mit Düsenhülse (6), aufweist.
2. Schmelzklebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geKennzeichnet, daß die Längshülse
(5) mit ausschiebbarer Düsenhülse (6) am Feuerzeugkörper integriert, insbes. einer
Feuerzeughülle (1) zum Einstecken von Einwegfeuerzeugen zugeordnet ist.
3. Schmelzklebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Düsenhülse
(6) mittels Anschlagstutzen (13) in die Schlitzführung (10) greift, welcher Anschlag
vorzugsweise ebenfalls als Schiebegriff (13) für die Rückführung der Düsenhülse (6)
dient.
4. Schmelzklebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längshülse (5) einen Seitenausschnitt (8) zur Füllen mit dem Klebstoffstrang
be-Flamme durch Weiterdrücken tropfenweise aus der Düsenöffnung 12 als flüssiger Klebstoff
drücken. Hierbei dient die Schlitzführung 10 der Düsenhülse 6 mittels Stutzen 13 als
Anschlag, welcher ebenfalls als Schiebegriff ausgebildet auch gleichzeitig der Rückführung
desselben (6) dienen kann. Anstelle der dargestellten Ausführungsform kann der Endkolben
9 auch ohne Schiebegriff mit endseitigem Druckstück einführ- und betätigbar sein,
wie dies hier nicht besonders dargestellt ist. Im übrigen kann auch gegenüber der
Längshülse 5 ein aufklappbarer Gegendruckhebel 14 vorgesehen sein, um so einen besseren
Halt bei Betätigung der Schmelzklebevorrichtung zu haben. Schließlich kann zur Säuberung
der Klebestellen an der Feuerzeughülse 1 auch seitlich eine aus- und einfahrbare Messerklinge
15 mit Betätigungsgriff 16 am Führungsschlitz 17 vorgesehen sein.
besitzt, welcher Seitenausschnitt (8) bei Anordnung an einer Feuerzeughülle (1) vorzugsweise
nach innen bei Entnahme des Feuerzeugkörpers geöffnet ist.
5. Schmelzklebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längshülse (5) nach hinten offen ist zum Füllen mit dem Klebstoffstrang (7)
wobei der Endkolben (9) als Druckstück - ohne Schiebegriff - einführ- und betätigbar
ist.
6. Schmelzklebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Feuerzeugkörper, insbes. der Feuerzeughülle (1) gegenüber der Längshülse (5)
ein aufklappbarer Gegendruckhebel (14) vorgesehen ist.
klebe-7. Schmelz vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Feuerzeugkörper (1), insbes. eine aus- und einfahrbare Messerklinke (15) auswechselbar
angeordnet ist.