[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten der Randbereiche von Flächen
tafelförmiger Elemente, insbesondere zum Bearbeiten der Randbereiche von Glastafeln,
mit einer seitlichen, vorzugsweise als Luftkissenwand ausgebildeten Stützwand für
die im wesentlichen aufrechtstehend angeordneten Elemente und einer am unteren Rand
der Stützwand angeordneten Fördereinrichtung, vorzugsweise in Form von wenigstens
einem endlos umlaufenden Förderband. Das Bearbeitungswerkzeug kann insbesondere eine
Polierscheibe oder eine Schleifscheibe sein.
[0002] Bei der Be- und Verarbeitung von Tafelglas stellt sich häufig das Problem, die Flächen
von Glastafeln im Randbereich derselben zu bearbeiten. Ein Beispiel hiefür ist das
Entfernen einer Beschichtung, z.B. aufgedampfter Metallschichten im Randbereich der
metallisierten Glastafeln oder das Beschleifen der Randbereiche.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der tafelförmige
Elemente in ihrem Randbereich, beispielsweise zum oben erwähnten Entfernen einer Beschichtung
bearbeitet werden können, ohne daß die übrigen Teile der Beschichtung beschädigt werden.
Dies ist insbesondere bei der Bearbeitung metallisierter Glastafeln nicht einfach,
da die Metallschichten sehr leicht beschädigt werden.
[0004] :Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung dadurch gelöst, daß an einer mit dem Gestell der Vorrichtung verbundenen,
im wesentlichen vertikalen Führungsschiene ein Bearbeitungswerkzeug auf- und abverschiebbar
geführt ist, daß in der Stützwand dem Bearbeitungswerkzeug gegenüberliegend ein im
wesentlichen vertikaler Schlitz vorgesehen ist, in dem eine um eine im wesentlichen
vertikale Achse drehbare und den Schlitz in der Stützwand wenigstens teilweise durchgreifende
Abstützwalze vorgesehen ist und daß zwischen dem unteren Ende der Stützwand und der
Fördereinrichtung und dem Bearbeitungswerkzeug, bezogen auf das tafelförmige Element,
gegenüberliegend eine wenigstens zeitweise mit der Fördereinrichtung synchron bewegbare
Mitnahmevorrichtung für das tafelförmige Element vorgesehen ist.
[0005] Dank der besonderen Ausgestaltung der am unteren Ende der seitlichen Stützwand, die
als Rollen-, Walzen- oder als Luftkissenwand ausgebildet sein kann, angeordneten Fördereinrichtung
in Verbindung mit der Mitnahmevorrichtung, können die zu bearbeitenden Elemente bei
der Bearbeitung der Randbereiche mit dem Bearbeitungswerkzeug genau geführt und bewegt
werden.
[0006] Dadurch, daß in der Stützwand dem Bearbeitungswerkzeug gegenüberliegend ein im wesentlichen
vertikaler Schlitz vorgesehen ist, in dem eine um eine im wesentlichen vertikale Achse
drehbare, dem Bearbeitungswerkzeug gegenüberliegende und den Schlitz in der Stützwand
wenigstens teilweise durchgreifende Abstützwalze vorgesehen ist, ergibt sich insbesondere
bei der Bearbeitung von dünnen und demzufolge bruchgefährdeten Glastafeln der Vorteil,
daß der vom Bearbeitungswerkzeug auf das zu bearbeitende Element ausgeübte Druck von
der dem Bearbeitungswerkzeug gegenüberliegenden Abstützwalze aufgefangen wird.
[0007] Mit Vorteil kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß das Bearbeitungswerkzeug
über einen Schlitten an der Führungsschiene geführt ist und am Schlitten um 90° verschwenkbar
gehaltert ist. Durch die Verschwenkbarkeit des Bearbeitungswerkzeuges um 90° läßt
sich die erfindungs-
gemäße Vorrichtung auch weitgehend oder vollständig automatisch arbeitend ausgestalten,
wobei alle vier Randbereiche bearbeitet werden können.
[0008] In einer Ausführungsform der Erfindung:kann als Bearbeitungswerkzeug eine rotierende
Polierscheibe od. dgl. vorgesehen sein.
[0009] Eine besonders zuverlässige Führung des Elementes während des Bearbeitungsvorganges
wird erreicht, wenn die Mitnahmevorrichtung wenigstens einen Vakuumsauger umfaßt,
der auf einem parallel zur Fördereinrichtung geführten Schlitten montiert ist. Diese
Ausführungsform zeichnet sich überdies noch durch eine große Einfachheit aus.
[0010] Die Synchronisation der Mitnahmevorrichtung mit der Fördereinrichtung wird am einfachsten
erreicht, wenn für den Bewegungsantrieb der Mitnahmevorrichtung ein zur Fördereinrichtung
parallel verlaufendes endloses Band, z.B. ein Zahnriemen, vorgesehen ist, der mit
dem Antrieb für die Fördereinrichtung wahlweise kuppelbar ist und/oder an dem der
Schlitten der Mitnahmevorrichtung festklemmbarist.
[0011] Um das tafelförmige Element bei der Bearbeitung des unteren horizontalen Randes zuverlässig
abzustützen, ist .erfindungsgemäß vorgesehen, daß auf der der Stützwand zugekehrten
Seite der Transporteinrichtung frei drehbare Stützrollen vorgesehen sind, deren am
tafelförmigen Element anliegende Bereiche im wesentlichen in der Ebene der Stützwand
liegen.
[0012] Soll die Vorrichtung weitgehend oder vollständig selbsttätig arbeiten, dann empfiehlt
es sich, den Antrieben des Bearbeitungswerkzeuges der Fördereinrichtung und der Mitnahmevorrichtung
an sich bekannte, die Abmessungen und die Lage des zu bearbeitenden, tafelförmigen
Elementes erfassende Einrichtungen, wie Lichtschranken. Annäherungsschalter od. dgl.
zuzuordnen. Bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher am unterer Ende
der Abstützwalze in der Wirkebene des Bearbentungswerk- zeuges, in der auch die Achse
der Abstützwalle liegt, eine die Anwesenheit eines tafelförmigen Elenentes erfassende
Vorrichtung, z.B. eine Lichtschranle od. dgl. vorgesehen ist oder bei welcher am Schlitten
des Bearbeitungswerkzeuges eine den oberen horizontalen Rand des an der Stützwand
lehnenden tafelförmigen Elemeites erfassende Vorrichtung vorgesehen ist.
[0013] Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfinding ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung des in den angeschlossenen Zeichnungen schematisch wiedergegeberen Ausführungsbeispieles.
Es zeigt
Fig. 1 die wesentlichen Teile der Vorrichung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt
und
Fig. 2 die Vorrichtung in Vorderansicht.
[0014] Die Vorrichtung umfaßt eine im gezeigten Ausführingsbeispiel als Luftkissenwand ausgebildete,
seitliche Stützwand 1 für die zu bearbeitenden, tafelförmigen E emente, wie beispielsweise
metallisierte Glasscheiben 2. Unterhalb der Stützwand 1 ist eine Fördereinrichtung
angeordnet. Vor (vgl. Fig. 2) und nach der Vorrichtug kann je ein An- und ein Abförderer
angeordnet sein.
[0015] Die Fördereinrichtung 3 umfaßt im gezeigten Ausfhrungs- beispiel zwei endlos umlaufende
Förderbänder 4 t.d 5, die um Antriebs- bzw. Umlenkrollen 6 laufen und auf eichen die
zu bearbeitenden Glasscheiben 2 aufstehen. Oerhalb der Förderbänder 4 und 5 sind vorzugsweise
aus lastischem Werkstoff bestehende, frei drehbare Rollen 7 to gesehen, die im unteren
horizontalen Randbereich der Gasscheibe 2 auf der Seite gegen deren Fläche anliegen,
di an der Stützwand 1 gleitet.
[0016] Zwischen dem unteren Ende der Stützwand 1 und den Förderbändern 4 und 5 ist eine
Mitnahmevorrichtung 8 vorgesehen. Diese Mitnahmevorrichtung 8 umfaßt einen Schlitten
9, der auf Führungsschienen 10 parallel zur Längserstreckung der Förderbänder 4 und
5 verschiebbar geführt ist. Der Schlitten 9 trägt wenigstens einen Saugkopf 11, welcher
der auf der Stützwand 1 anliegenden Fläche einer Glasscheibe 2 zugekehrt ist.
[0017] Zum Bewegen der Mitnahmevorrichtung 8 ist dieser ein Zahnriemen 12 zugeordnet, der
mit der gleichen Lineargeschwindigkeit wie die Förderbänder 4 und 5 antreibbar ist.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Zahnriemen 12 um Antriebsräder
12' läuft, die gleichachsig zu den Antriebsrädern 6 der Förderbänder 4 und 5 angeordnet
sind. Soll nun die Mitnahmevorrichtung 8 synchron mit den Förderbändern 4 und 5 bewegt
werden, dann wird diese vom Zahnriemen 12 angetrieben. Dies kann entweder dadurch
erfolgen, daß durch eine Klemmvorrichtung 13 eine kraft-und/oder formschlüssige Verbindung
zwischen Zahnriemen 12 und Schlitten 9 der Mitnahmevorrichtung 8 hergestellt wird,
und/oder dadurch, daß der Schlitten 9 der Mitnahmevorrichtung 8 ständig mit dem Zahnriemen
12 gekuppelt ist und zwischen der Antriebswelle 31 und dem Antriebsrad 12' des Zahnriemens
12 eine lösbare Kupplung 32 vorgesehen ist.
[0018] Jedenfalls ist durch diese Ausbildung des Antriebes für die Mitnahmevorrichtung 8
erreicht, daß diese auch bei in Betrieb gesetzten Förderbändern 4 und 5 stillstehen
kann und bei ihrer Benützung jedenfalls synchron, d.h. mit gleicher Lineargeschwindigkeit
wie die Förderbänder 4 und 5 bewegt wird.
[0019] Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist in der Stützwand 1 ein Schlitz 14 vorgesehen,
durch den eine Stützwalze 15 mit im wesentlichen vertikaler, zur Ebene der Stützwand
1 paralleler Achse 16 greift. Durch diese Stützwalze 15, an deren Stelle auch mehrere
Stützrollen vorgesehen sein können und die, falls gewünscht, mit einer der Fördergeschwindigkeit
der Förderbänder 4 und 5 entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sein kann,
wird eine Glasscheibe 2 im Bereich des Schlitzes 14 der Stützwand abgestützt.
[0020] Dem Schlitz 14 in der Stützwand 1 bzw. der in diesem angeordneten Stützwalze 15 gegenüberliegend,
ist ein Bearbeitungswerkzeug 17 vorgesehen. Das Bearbeitungswerkzeug 17 ist über einen
Schlitten 18 auf einer Führungsschiene 19, die sich parallel zur Stützwand 1 erstreckt,
auf- und abverschiebbar. Die Führungsschiene 19 ist mit einem Rahmen 20 der Vorrichtung,
an dem auch die Stützwand 1 und die Fördereinrichtung 3 sowie die Mitnahmevorrichtung
8 befestigt sind, starr verbunden. Zur Bewegung des Schlittens 18 und damit des Bearbeitungswerkzeuges
17 ist der Schlitten 18 mit einer über Umlenkrollen 21 laufenden Kette 22 verbunden,
die durch einen nicht näher gezeigten Motor angetrieben wird.
[0021] Am Schlitten 18 ist die beispielsweise als von einem Motor 23 antreibbare, als Bearbeitungswerkzeug
dienende Scheibe 24 über eine Schwenkwelle 25, die ihrerseits in am Schlitten befestigten
Lagerplatten 26 aufgenommen ist, getragen. An der Schwenkwelle 25 greift über einen
mit ihr verbundenen Hebel 27 ein Druckmittelzylinder 28 an, so daß die Scheibe 24
aus der in Fig. 1 gezeigten Lage mit im wesentlichen horizontaler Drehachse, die zum
Bearbeiten der lotrechten Randbereiche der Glasscheibe 1 bestimmt ist, um einen Winkel
von 90° in eine Lage verschwenkt wird, in der die Drehachse der Scheibe 24 im wesentlichen
vertikal ausgerichtet ist und die zum Bearbeiten der oberen und unteren horizontalen
Randbereiche der Glasscheibe 2 dient.
[0022] Unterhalb der Walze 15 ist im Schlitz 14 dem Bearbeitungswerkzeug 17 gegenüberliegend,
eine Lichtschranke 29, die beispielsweise als Reflexionslichtschranke ausgebildet
sein kann, vorgesehen. Diese Lichtschranke 29 erfaßt die im wesentlichen vertikal
ausgerichteten Ränder der Glasscheibe 2. Am Schlitten 28 ist eine weitere Lichtschranke
30 vorgesehen, mit welcher der obere horizontale Rand der Glasscheibe 2 erfaßt werden
kann.
[0023] Der Bewegungsweg des Schlittens 18 nach unten ist so begrenzt, daß in der unteren
Endstellung das Bearbeitungswerkzeug 17 bzw. im gezeigten Ausführungsbeispiel die
Bearbeitungsscheibe 24 in der für die Bearbeitung des unteren horizontalen Randes
der Glasscheibe 2, dessen Höhenausrichtung ja durch die Förderbänder 4 und 5 bestimmt
ist, richtigen Höhenlage ausgerichtet ist.
[0024] Die soeben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
In der Ausgangslage befindet sich der Schlitten 18 mit dem Bearbeitungswerkzeug 17
in seiner unteren Endstellung und die Mitnahmevorrichtung 8 ist in einem dem Schlitz
14 in der Stützwand 1 benachbarten Bereich, jedoch in Bewegungsrichtung gesehen, vor
dem Schlitz liegend, angeordnet. Nun wird über den Zuführförderer eine zu bearbeitende
Glasscheibe 2 in die Vorrichtung gefördert, bis ihre vordere vertikale Kante durch
die Lichtschranke 29 erfaßt wird, worauf das Förderband 4 und 5 stillgesetzt wird.
Die Glasscheibe nimmt dann eine Lage ein, in der ihre vordere vertikale Kante im Bearbeitungswerkzeug,
das in seine Stellung mit horizontaler Drehachse der Scheibe 24 verschwenkt ist, genau
gegenüberliegt und von hinten durch die Walze 15 abgestützt ist. Nun wird der Saugkopf
11 der Mitnahmevorrichtung 8 aktiviert und die Mitnahmevorrichtung 8 mit dem Antrieb
für die Förderbänder 4 und 5 in der oben beschriebenen Weise gekuppelt.
[0025] Beispielsweise durch eine Folgesteuerung ausgelöst wird nun der Schlitten 18 und
damit das Bearbeitungswerkzeug 17 solange nach oben bewegt, bis sich die Scheibe 24
in der vorderen oberen Ecke der Glasscheibe 2 befindet. Das Anhalten des Schlittens
18 in dieser Höhenlage wird durch die Lichtschranke 30 bewirkt. Nun verschwenkt das
Bearbeitungswerkzeug 17 durch Betätigung des Druckmittelzylinders 28 um 90°, so daß
die Achse der Scheibe 24 jetzt im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. Nun wird
der Antrieb für die Förderbänder 4 und 5 und damit auch die Mitnahmevorrichtung 8
in Bewegung gesetzt und die Scheibe in Fig. 2 weiter nach rechts bewegt, während welcher
Bewegung der obere horizontale Randbereich der Glasscheibe 2 bearbeitet wird. Sobald
die zweite (hintere) vertikale Kante der Glasscheibe 2 die Lichtschranke 29 erreicht
hat, wird die Glasscheibe 2 durch Stillsetzen der Antriebe für die Förderbänder 4
und 5 und die Mitnahmevorrichtung 8 angehalten, die Scheibe 24 durch Betätigung des
Druckmittelzylinders 28 wieder in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt und der Schlitten
18 nach unten bewegt, wobei gleichzeitig der hintere Randbereich der Glasscheibe 2
bearbeitet wird. Sobald der Schlitten 18 seine untere Endlage erreicht hat, wird die
Scheibe 24 wieder verschwenkt und hierauf die Antriebe für die Förderbänder 4 und
5 und die Mitnahmevorrichtung 8 derart in Bewegung gesetzt, daß die Scheibe in Fig.
2 nach links bewegt wird, während welcher Bewegung der untere horizontale Randbereich
der Glasscheibe 2 bearbeitet wird.
[0026] Nachdem dieser Randbereich fertig bearbeitet ist, wird der Vakuumsauger 11 von der
Scheibe 2 gelöst und die Kupplung 31 des Antriebes für die Mitnahmevorrichtung 8 vom
Antrieb für die Förderbänder 4 und 5 wieder gelöst. Hierauf können die Förderbänder
4 und 5 zum Abtransport der Glasscheibe 2 in Bewegung gesetzt werden.
[0027] Die Stützwand 1 kann statt als Luftkissenwand auch als an sich bekannte Stützrollenwand
ausgebildet sein.
[0028] Anstelle der Polier- oder Schleifscheibe 24 kann das Bearbeitungswerkzeug auch einen
Brenner mit einer oder mehreren Düsen umfassen, wobei die Düse(n) zur Glasscheibe
hin gerichtet ist (sind).
[0029] Wie in Fig. 2 angedeutet, sind die im Bereich der Abstützwalze 15 vorgesehenen, frei
drehbaren Rollen 7 breiter ausgebildet als die übrigen, frei drehbaren Rollen 7. Der
Grund hiefür liegt darin, daß diesen Rollen 7 gegenüberliegend Führungsrollen 38 angeordnet
sind, die an der zu bearbeitenden Fläche der Glasscheibe 2 anlegbar sind. Hiezu sind
diese Führungsrollen 38 an einem Rahmen 39 montiert, der um eine Achse 40 durch einen
Druckmittelzylinder 41 verschwenkbar im Gestell 20 der Vorrichtung gelagert ist. In
der Regel werden am Rahmen zwei Führungsrollen 38 vorgesehen sein, die zu beiden Seiten
des Bearbeitungswerkzeuges 17, wenn sich dieses in seiner unteren Ausgangsposition
befindet, angeordnet sind. Beispielsweise besitzt der Rahmen 39 zwei Arme, die zu
beiden Seiten der Bewegungsbahn des Bearbeitungswerkzeuges 17 angeordnet sind und
die mit ihren oberen Enden die Förderbänder 4 und 5 übergreifend die Führungsrollen
38 tragen.
[0030] Es versteht sich, daß zusätzlich zu dem auf- und abverschiebbaren Bearbeitungswerkzeug
17 beispielsweise zur Bearbeitung des unteren horizontalen Randes einer Glasscheibe
im Bereich einer Unterbrechung der Fördereinrichtung 3 ein weiteres Randbearbeitungswerkzeug,
das zur
Be-arbeitung des unteren, horizontalen Randbereiches eines tafelförmigen Elementes
2 bestimmt ist, vorgesehen sein kann.
[0031] Die 'erfindungsgemß vorgesehene Mitnahmevorrichtung 8 kann mit dem tafelförmigen
Element 2 auch schon verbunden werden, bevor dieses die durch die Lichtschranke 29
erfaßte Endstellung für die Bearbeitung des in Bewegungsrichtung vorderen, vertikalen
Randbereiches erreicht hat. Hiezu kann im Bereich der Stützwand 1 eine weitere Lichtschranke
42 vorgesehen sein.
1. Vorrichtung zum Bearbeiten der Randbereiche von Flächen tafelförmiger Elemente,
insbesondere zum Bearbeiten der Randbereiche von Glastafeln, mit einer seitlichen,
vorzugsweise als Luftkissenwand ausgebildeten Stützwand/für die im wesentlichen aufrechtstehend
angeordneten Elemente und einer am untere Rand der Stützwand/angeordneten Fördereinrichtung
vorzugsweise in Form von wenigstens einem endlos umlaufenden Förderband, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer mit dem Gestell (20) der Vorrichtung verbundenen, im wesentlichen vertikalen
Führungsschiene (19) ein Bearbeitungswerkzeug (17) auf- und abverschiebbar geführt
ist, daß in der Stützwand (1) dem Bearbeitungswerkzeug (17) gegenüberliegend ein im
wesentlichen vertikaler Schlitz (14) vorgesehen ist, in dem eine um eine im wesentlichen
vertikale Achse (16) drehbare und den Schlitz (14) in der Stützwand (1) wenigstens
teilweise durchgreifende Abstützwalze (15) vorgesehen ist und daß zwischen dem unteren
Ende der Stützwand (1) und der Fördereinrichtung (3) und dem Bearbeitungswerkzeug
(17), bezogen auf das tafelförmige Element (2), gegenüberliegend eine wenigstens zeitweise
mit der Fördereinrichtung (3) synchron bewegbare Mitnahmevorrichtung (8) für das tafelförmige
Element (2) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug
(17) über einen Schlitten (18) an der Führungsschiene (19) geführt ist und am Schlitten
(18) um 90° verschwenkbar gehaltert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bearbeitungswerkzeug
(17) eine rotierende Schleif- oder Polierscheibe (24) od. dgl. vorgesehen ist.
4- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmevorrichtung
(8) wenigstens einen Vakuumsauger (11) umfaßt, der auf einem parallel zur Fördereinrichtung
(3) geführten Schlitten (9) montiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Bewegungsantrieb
der Mitnahmevorrichtung (8) ein zur Fördereinrichtung (3) parallel verlaufendes endloses
Band (12), z.B. ein Zahnriemen vorgesehen ist,das mit dem Antrieb für die Fördereinrichtung
(3) wahlweise kuppelbar ist und/oder an dem der Schlitten (9) der Mitnahmevorrichtung
(8) festklemmbar (13) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
der Stützwand 1 zugekehrten Seite der Transporteinrichtung (3) frei drehbare Stützrollen
(7) vorgesehen sind, deren am tafelförmigen Element (2) anliegende Bereiche im wesentlichen
in der Ebene der Stützwand (1) liegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren
Ende der Abstützwalze (15) in der Wirkebene des Bearbeitungswerkzeuges, in der auch
die Achse (16) der Abstützwalze (15) liegt, wenigstens eine die Anwesenheit eines
tafelförmigen Elementes (2) erfassende Vorrichtung, z.B. eine Lichtschranke (29) od.
dgl. vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten
(18) des Bearbeitungswerkzeuges (17) eine den oberen horizontalen Rand des tafelförmigen
Elementes (2) erfassende Vorrichtung (30) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (7) insbesondere
im Bereich beiderseits der vertikalen Abstützwalze (15) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß frei drehbare,
am unteren Rand der zu bearbeitenden Fläche des tafelförmigen Elementes (2) anlegbare
Führungsrollen (38) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens je eine Führungsrolle
(38) auf jeder Seite der Abstützwalze (15) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen
(38) auf einem quer zur Förderebene der tafelförmigen Elemente (2) beweglichen Rahmen
(39) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (39) um eine,
unter der Fördereinrichtung (3) liegende, zur Förderrichtung parallele Achse (40)
kippbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Band (12)
für die Mitnahmevorrichtung (8) und das Förderband (4, 5) für die Fördereinrichtung
(3) um gleichachsige Antriebsräder (6, 12') bzw. Umlenkrollen laufen, wobei das Antriebsrad
(12') für das Band (12) über eine lösbare Kupplung (32) mit der Antriebswelle (31)
für das Antriebsrad (6) der Fördereinrichtung (3) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Höhe der Fördereinrichtung (3) ein weiteres Bearbeitungswerkzeug zur Bearbeitung
des unteren horizontalen Randes. des tafelförmigen Elementes (2) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (33) des Bearbeitungswerkzeuges (17, 24) durch den am tafelförmigen Element
(2) angreifenden Punkt (34) des Bearbeitungswerkzeuges (17, 24) geht.