[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Retten von Passagieren aus stehengebliebenen
Fahreinheiten einer Seilschwebebahn und auf ein Rettungsgerät zur Durchführung des
Verfahrens.
[0002] Bei einem üblichen Verfahren für diesen Zweck werden die Passagiere von Hilfspersonen,
die auf einem am Tragseil der Seilschwebebahn fahrbaren Hilfsfahrzeug zur Fahreinheit
kommen, mittels einer Abseilvorrichtung der zur Rettung verunglückter Bergsteiger
verwendeten Art
/einzeln nacheinander auf den Boden unter der Fahreinheit abgeseilt. Das ist umständlich,
sehr zeitraubend und setzt voraus, dass der abgeseilte Passagier jeweils an einer
absturzsicheren Stelle abgesetzt werden kann. Ist das Gelände reicht begehbar oder
die Entfernung zu einer Sammelstelle, z.B. zur nächsten Seilbahnstation, zu gross,
so müssen die abgeseilten Passagiere weiter transportiert werden, z.B. mittels eines
Helikopters, wozu sie erforderlichenfalls erneut angeseilt werden müssen, um in den
Helikopter gehoben zu werden. Dadurch wird das Verfahren noch viel umständlicher,
zeitraubender und kostspieliger, u.U. nicht ungefährlich und für ängstliche oder ältere
Passagiere jedenfalls problematisch. Dazu ist zu bedenken, dass vom Stillstand einer
langen Seilschwebebahn eine sehr grosse Anzahl Passagiere betroffen werden kann, von
denen ein Teil u.U. stundenlange warten musste, wenn die Passagiere einzeln nacheinander
abgeseilt wurden. Beim langen Warten im Winter bestand Unterkühlungsgefahr. Die Rettungsarbeit
wird mit Einbruch der Dunkelheit oder bei Nebel erschwert, und muss u.U. sogar eingestellt
werden, sie sollte also gerade nicht zeitaufwendig sein. Die Unterkühlungsgefahr hatte
besondere Bedeutung, wenn Passagiere mit Skiern ohne ausreichenden Kälteschutz in
stehengebliebenen Fahreinheiten auf Hilfe warten mussten. Obwohl dabei nur bergwärts
fahrende Sessel besetzt sind, konnte es bei längeren Sesselbahnen Stunden dauern,
bis die letzten Passagiere aus ihrer Lage befreit waren.
[0003] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, Passagiere aus stehengebliebenen Fahreinheiten
einer Seilschwebebahn auf einfache und zuverlässige Weise gefahrlos und schnell aus
ihrer Lage zu befreien.
[0004] Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass
beim erfindungsgemässen Verfahren der Rettungsbehälter bzw. das erfindungsgemässe
Rettungsgerät während des Umsteigens der Passagiere nicht vom Helikopter, sondern,
ebenso wie die Fahreinheit, vom Tragseil der Seilschwebebahn getragen ist, wobei die
Lage der Plattform in bezug auf die Fahreinheit sichergestellt ist. Weil das Lastseil
dabei entlastet ist, d.h. schlaff (mit Durchhang) zwischen dem Helikopter und dem
Rettungsgerät bzw. -behälter verläuft, haben Bewegungen des Helikopters z.B. bei Böen,
dabei keine Wirkung auf die Lage des Rettungsbehälters.
[0005] Würde der Rettungsbehälter nicht nur während des Fluges sondern auch während des
Umsteigens der Passagiere von der Fahreinheit zur Plattform vom Helikopter getragen,
so wären Lageänderungen der Plattform relativ zur Fahreinheit während des Umsteigens
der Passagiere wegen der durch plötzlichen Zunahme der Helikopterbelastung und auch
bei Aenderungen der Luftströmung trotz geschicktem "Gegensteuern" des Piloten unvermeidlich.
Wie bei jedem Regelvorgang (Gegensteuern) könnte eine Regelung (Lagekorrektur) erst
nach einer Regelabweichung (Lageänderung), also grundsätzlich nur verzögert erfolgen.
Die Lage der Plattform könnte relativ zur Fahreinheit nicht auf konstanter Höhe gehalten
werden. Das Umsteigen in den bei Verlagerung des Gewichts eines Passagieres von der
Fahreinheit zum Rettungsbehälter durch Absinken nachgebenden und bei Luftströmungsänderungen
sich auch seitlich von der Fahreinheit weg bewegenden Rettungsbehälter wäre nicht
nur umständlich, schwierig und zeitraubend, sondern besonders bei ungünstigen Windverhältnissen
recht gefährlich und für ängstliche oder ältere Passagiere stehts problematisch.
[0006] Weil beim Umsteigen der Rettungsbehälter vor oder hinter der Fahreinheit und die
Plattform neben dieser ist, wobei das Rettungsgerät die Fahreinheit teilweise umgreift,
haben ihre Anhängestellen am Tragseil einen kleine Abstand voneinander, so dass der
Boden der Fahreinheit und die Plattform auch an Steigungen der Seilschwebebahn im
wesentlichen auf gleicher Höhe liegen, wenn sie bei horizontalem Tragseil gleiche
Abstände vom Tragseil haben.
[0007] Insgesamt zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die Passagiere ohne Gefährdung
auf einfache, auch ängstlichen oder älteren Personen zumutbare Weise aus ihrer Lage
befreit und sogleich zu einer Sammelstelle gebracht werden können, in einer Zeit,
die nur ein sehr kleiner Bruchteil der bisher zum einzelnen Abseilen und anschliessenden
Erreichen der Sammelstelle erforderlichen Zeit ist, und wcbei es belanglos ist, wie
tief der Boden unter der Fahreinheit liegt, wie er dort beschaffen ist, und wie gross
die Entfernung von einer Sammelstelle für die Passagiere ist.
[0008] In der nicht vorveröffentlichten, europäischen Patentanmeldung Nr. 84102675.0 (schweiz.
Patentanmeldung 2 142/83) wird ein Verfahren zum Retten von Passagieren aus stehen
gebliebenen Fahreinheiten einer Seilschwebebahn und ein Rettungsgerät zur Durchführung
des Verfahrens beschrieben, das zur Aufnahme der Passagiere von Liftsesseln ausgeführt
ist, die in Fahrrichtung angeordnet, also an einer zur Fahrrichtung senkrechten Seite
zum Platznehmen und Verlassen der Plätze zugänglich sind.
[0009] Im folgenden werden das erfindungsgemässe Rettungsgerät anhand lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellender, nur schematischer Zeichnungen und im Zusammenhang damit Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemässen Verfahrens näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines am Tragseil einer Seilschwebebahn hängenden
Rettungsgerätes,
Fig. 2 eine Seitenansicht in Blickrichtung II der Fig. l, in grösserem Massstab,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den unteren Teil des Rettungsgeräts in Blickrichtung III
der Fig. 2.
[0010] In den Figuren ist ein Rettungsgerät zum Retten von Passagieren aus stehengebliebenen
Fahreinheiten einer Seilschwebebahn dargestellt, die an einer zur Fahrrichtung parallelen
Seite zugänglich sind, im Falle einer Sesselbahn zum Platznehmen und Verlassen der
Sessel, im Falle einer Gondel- oder Kabinenbahn zum Ein- und Aussteigen. Die als beispielsweise
Fahreinheit in Fig. 2 und 3 strichpunktiert dargestellte Kabine 1 ist mittels einer
nur teilweise angedeuteten Tragvorrichtung 2 in einer Lage am Tragseil 3 der (im übrigen
nicht dargestellten) Seilschwebebahn gehalten, in der ihre Seiten 4 und 5 zum Tragseil
3 parallel sind, wobei die Seite 5 Türen 6 hat, durch welche die Kabine 1 zum Ein-
und Aussteigen zugänglich ist.
[0011] Das Rettungsgerät besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem rechteckigen
Gestell 8, das an einer Seite 9 offen ist, an der gegenüberliegenden Seite 10 unten
einen Rettungsbehälter 11 - 14 für Personen enthält und oben mit einer Befestigungsvorrichtung
15 für ein am Lasthaken eines (nicht dargestellten) Helikopters angebrachtes Lastseil
16 und mit einer Anhängevorrichtung 17, 18, 19 verbunden ist, mit der das Rettungsgerät
an das Tragseil 3 in einer Lage gehängt werden kann, in der die offene Gestellseite
9 senkrecht zum Tragseil 3 ist.
[0012] Der Rettungsbehälter für Personen hat einen Boden (Gitterrost) 11 und ein Geländer
12, 13, 14. An einem Ende der inneren Längsseite des Bodens 11 ist eine Plattform
(Gitterrost) 20 angelenkt, die neben der Gestellseite 21 verläuft, zu ihr gehört ein
an dieser Gestellseite 21 angebrachtes Geländer 22, 23. Die Plattform 20 ist in horizontaler
Lage und in der Lage 20' arretierbar. Der Abstand der Plattform 20 vom Tragseil 3
ist in bezug auf den des Kabinenbodens 24 so bemessen, dass beide bei verschiedenen
Steigungen der Seilschwebebahn auf annähernd gleicher Höhe liegen. Dazu kann die Plattform
20 einen etwas grösseren Abstand vom Tragseil 3 haben als der Rettungsbehälterboden
24, wenn das Rettungsgerät zweckmässigerweise jeweils in Steigungsrichtung oberhalb
der Kabine an das Tragseil 3 gehängt wird.
[0013] Die Anhängevorrichtung hat zwei Stützglieder 17 und 18, die an einer ebenfalls als
Stützglied dienenden vertikalen Stange 25 schräg abwärts in einer zur offenen Gestellseite
9 parallelen Ebene verlaufen, so dass zwei annähernd umgekehrt V-förmig Stützgliedanordnungen
gebildet sind, deren Winkelraum dem Tragseilquerschnitt angepasst gerundet ist. Ein
weiteres Stützglied 19, das platten- oder rahmenförmig ist, verläuft beiderseits der
Stange 25 in einer vertikalen, zur offenen Gestellseite 9 senkrechten Ebene, es überragt
die Stange 25 in Richtung zur offenen Gestellseite 9 weniger als entgegengesetzt dazu
(
Fig. l), weil an jener Seite die (nicht dargestellten) Verbindungsmittel der Kabinentragvorrichtung
2 mit dem Tragseil 3 sind, wenn das Rettungsgerät an die Kabine 1 herangeführt ist.
Das Rettungsgerät kann entweder, wie in Fig. 2 und in Blickrichtung II in Fig. 1 dargestellt,
mit dem Stützglied 17 oder mit dem Stützglied 18 am Tragseil 3 abgestützt werden,
wobei die in Fig. 2 und in Blickrichtung II linke bzw. rechte Seite des Stützgliedes
19 seitlich am Tragseil 3 anliegt und das Rettungsgerät gegen Drehung um eine vertikale
Achse sichert. Dies ermöglicht es, das Rettungsgerät sowohl an das Tragseil der einen
Fahrrichtung als auch an das dazu parallele Tragseil der entgegengesetzten Fahrrichtung
jeweils von der dem anderen Tragseil abgewandten Seite heranzufliegen und abzustützen,
wobei zuerst ein unterer Teil des Stützgliedes 19 seitlich an das Tragseil 3 herangeführt
und dann das Stüztglied 17 bis bzw. 18 durch Senken des Rettungsgeräts auf dem Tragseil
3 abgestützt wird. Die Stange 25 ist durch dachkantenartig verlaufende Streben 26
und zwei weitere Streben 27 mit den oberen Ecken des Gestells 8 verbunden. Die Befestigungsvorrichtung
15 für das Lastseil 16 ist eine am oberen Ende der Stange 25 angebrachte Oese. Die
nach oben konvergierenden Streben 25 und 26, schräge Ränder des Stützgliedes 19, zwei
Abweiser 28 an der oberen Seite der Stützglieder 17 und 18 sowie Schutzbügel 29 verhindern,
dass das Rettungsgerät bei Flugbewegungen unerwünscht am Tragseil 3, an der Kabine
1, an Masten der Seilschwebebahn oder anderen Hindernissen hängen bleibt.
[0014] Zum Einsatz wird das Rettungsgerät mittels des Lastseiles 16 an einen Helikopter
gehängt. Im Rettungsbehälter 11 - 14 befindet sich eine Begleitperson, die in Sprechfunkverbindung
mit dem Helikopterpiloten steht. Die Plattform 20 ist steil abwärts (20' in Fig. l)
und das Geländer 23 ist an die Gestellseite 21, an der es angelenkt ist, geschwenkt.
Das Rettungsgerät wird zur Kabine 1 geflogen, und dort an das Tragseil 3 vor oder
hinter der Kabine 1 in einer Lage gehängt, in der die Gestellseite 21 an derselben
Seite des Tragseils 3, wie die Seite 5 der Kabine 1, und die offene Gestellseite 9
der Kabine 1 zugewandt ist. Dann wird das Rettungsgerät am Tragseil gleitend vom Helikopter
an die Kabine 1 herangezogen, so dass diese bis an den Rettungsbehälter 11 - 14 in
den Raum des Gestells 8 hineinragt, wie Fig. 3 zeigt. Für die dazu erforderlichen
Flugbewegungen erhält der Helikopterpilot die notwendigen Weisungen von der Begleitperson
im Rettungsgerät. Wenn das Rettungsgerät oder die Kabine 1 dabei seitlich pendelt,
stossen sie nicht aneinander, weil die Kabinenseite 4 einen ausreichenden Abstand
von der Gestellseite 30 hat, das Geländer 23 an die Gestellseite 21 geschwenkt und
die Plattform in der Lage 21 ist. Nachdem die in Fig. 3 dargestellte gegenseitige
Lage des Rettungsgerätes und der Kabine 1 erreicht ist, verringert der Helikopter
seine Flughöhe, so dass das Lastseil 16 locker durchhängt, wobei das Rettungsgerät
nur am Tragseil 3 getragen ist. Der Helikopter bleibt im Schwebeflug auf dieser Höhe.
Die Begleitperson schwenkt die Plattform aus der Lage 20' in die Lage 20 und bringt
das Geländer 23 in die in den Figuren dargestellte Lage. Die Passagiere können nun
nach Oeffnen der Türen 6 auf die nun allseitig von den Geländern 22, 23 einer der
Türen 6 und die Kabinenseite 5 umschlossenen Plattform 20 bequem umsteigen und von
dieser in den Rettungsbehälter 11 - 14 gelangen, wobei die Begleitperson behilflich
ist. Beim Umsteigen ist kein erheblicher Höhenunterschied zu überwinden. Im übrigen
könnte ein durch unterschiedliche Tragseilneigungen bedingter Höhenunterschied in
gewissen Grenzen auch durch Schrägstellen der Plattform 20 ausgeglichen werden. Wenn
die Passagiere im Rettungbehälter 11 - 14 sind, schwenkt die Begleitperson das Geländer
23 wieder in eine an der Gestellseite 21 anliegende Lage, stellt die Plattform 20
in die Lage 20' (Fig. l) und schliesst eine (nicht dargestellte) Barriere an der Stelle,
an welcher die Plattform 20 an den Boden 15 anschliesst. (Statt dessen könnte die
Plattform 20 auch nach oben geschwenkt werden.) Die Begleitperson gibt dann dem Piloten
die Weisung zum Abheben des Rettungsgeräts vom Tragseil 3 und zum Wegfliegen. An einer
Sammelstelle für die geretteten Personen wird das Rettungsgerät auf den Boden abgesetzt
(nachdem die Plattform wieder in die Lage 20 gebracht wurde), die Passagiere verlassen
den Rettungsbehälter 11 - 14 über die Plattform 2 und das Gestell 8 an dessen offener
Seite 9.
1. Verfahren zum Retten von Passagieren aus stehengebliebenen Fahreinheiten (1) einer
Seilschwebebahn, dadurch gekennzeichnet, dass zum Retten aus Fahreinheiten (1), die
an einer zur Fahrrichtung parallelen Seite (5) zum Ein- und Aussteigen bzw. zum Platznehmen
und Verlassen der Plätze zugänglich sind, ein mittels eines Lastseiles (16) an einen
Helikopter gehängter Rettungsbehälter (11 - 14) für Personen an das Tragseil (3) der
Seilschwebebahn in einer Lage gehängt wird, in welcher der Rettungsbehälter (11 -
14) in Fahrrichtung der Seilschwebebahn vor oder hinter der Fahreinheit (1) und eine
an den Rettungsbehälter (11 - 14) anschliessende Plattform (20) an der zur Fahrrichtung
parallelen, zugänglichen Seite (5) der Fahreinheit (1) neben deren Boden (24) ist,
so dass die Passagiere von der Fahreinheit (1) zur Plattform (20) und von dieser in
den Rettungsbehälter (11 - 14) umsteigen können, dass der Rettungsbehälter (11 - 14)
während des Umsteigens nur vom Tragseil (3) bei gleichzeitiger Entlastung des Lastseils
(16) getragen und danach zum Abtransport der Passagiere vor Tragseil (3) wieder gelöst
und weggeflogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anhängen des Rettungsbehälters
(11 - 14) an das Tragseil (3) eine mit dem Rettungsbehälter verbundene Stützvorrichtung
(17 - 19) durch Senken des Helikopters am Tragseil (3) abgestützt und dabei gegen
Drehung um eine vertikale Achse gesichert wird, dass der Helikopter zum Entlasten
des Tragseiles (16) weiter gesenkt, während des Umsteigens in der weiter gesenkten
Lage schwebend gehalten, und danach die Stützvorrichtung (17 - 19) durch Vergrösserung
der Höhe, in welcher der Helikopter schwebt, vom Tragseil (3) abgehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rettungsbehälter
(11 - 14) in einem Abstand von der Fahreinheit (1) an das Tragseil (3) gehängt _und
am Tragseil (3) geführt vom Helikopter in die zum Umsteigen der Passagiere dienende
Lage gezogen oder an einer Stelle der Seilschwebebahn, die Steigung, bzw. Gefälle
hat, oberhalb der Fahreinheit (1) an das Tragseil (3) gehängt wird, so dass er am
Tragseil abwärts gleitet oder rollt, bis er an die Fahreinheit (1) anstösst.
4. Rettungsgerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rettungsbehälter (11 - 14) mit einer Befestigungsvorrichtung
(15) für ein an einem Helikopter angebrachtes Lastseil (16) und mit einer Vorrichtung
(17 - 19) zum gegen Drehung um eine vertikale Achse gesicherten Anhängen an das Tragseil
(3) verbunden ist, und dass bei gegen diese Drehung gesichert am Tragseil (3) hängendem
Rettungsgerät der Rettungsbehälter (11 - 14) sich beiderseits der in der Tragseilrichtung
liegenden Vertikalebene erstreckt, und die Plattform (20) in einem Abstand von dieser
Ebene parallel zu ihr verläuft, um das Umsteigen der Passagiere von der Fahreinheit
(1) zur-Plattform (20) zu ermöglichen.
5. Rettungsgerät.nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhängevorrichtung
annähernd umgekehrt V-förmig angeordnete Stückglieder (17, 25 bzw. 18', 25), die im
auf dem Tragseil (3) abgestützten Zustand in einer quer zum Tragseil (3) verlaufenden
Ebene liegen, und ein dabei vor und hinter der Abstütztstelle seitlich am Tragseil
(3) anliegendes, gegen Drehung um eine vertikale Achse sicherndes Stützglied (19)
hat.
6. Rettungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichne dass die Anhängevorrichtung
annähernd umgekehrt V-förmige Führungsglieder, welche in eine Nut einer zum Abstützen
des Rettungsgerätes am Tragseil dienenden Seilrolle führen, und ein bei am Tragseil
abgestütztem Rettungsgerät an einer Seite des Tragseils vor und hinter der Stützstelle
anliegendes, gegen Drehung um eine vertikale Achse sicherndes Stützglied hat.
7. Rettungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf
dem Tragseil (3) abstützbare Mittel (17, 25; 28, 25) sowohl an der einen als auch
an der anderen Seite eines platten- oder rahmenförmigen Stützgliedes (19) angeordnet
sind, dessen eine bzw. andere Seite bei am Tragseil (3) abgestütztem Rettungsgerät
vor und hinter der Abstützstelle seitlich am Tragseil (3) anliegt, um das Rettungsgerät
gegen Drehung um eine vertikale Achse zu sichern.
8. Rettungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Rettungsbehälter (11 - 14) und die Plattform (20) in einem wenigstens annähernd rechteckigen
Gestell (8) angeordnet sind, das oben mit der Befestigungsvorrichtung (15) und der
Anhänaevorrichtung (17 - 19) verbunden und an einer, bei am Tragseil (3) hängenden
Rettungsgerät zum Tragseil (3) wenigstens annähernd senkrechten Seite (9) offen ist,
um die Fahreinheit (l) teilweise zu umgreifen, und dass der Rettungsbehälter (11 -
14) an der der offenen Seite (9) gegenüberliegenden Gestellseite (10) und die Plattform
(20) an einer (21) der beiden anderen Gestellseiten (21, 30) angeordnet ist.
9. Rettungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Plattform (20, 20') um eine wenigstens annähernd horizontale Achse schwenkbar und
wenigstens in einer horizontalen Lage arretierbar ist.
10. Rettungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 9 gekennzeichnet durch an seiner
Aussenseite nach oben konvergierende Teile (19, 26 - 28) und Schutzbügel (29), die
ein unerwünschtes Hängenbleiben am Tragseil (3), an der Fahreinheit (1), an Masten
der Seilschwebebahn oder anderen Hindernissen verhindern.